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Josef Ignaz Gerl 22 Mai 1734 in Klosterneuburg 1 Februar 1798 in Wien war ein osterreichischer Baumeister und Architekt Josef Gerl um 1770 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bedeutung 3 Werke 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenJosef Gerl entstammte einer weitverzweigten Baumeisterfamilie Sein Vater war der Stiftsbaumeister von Klosterneuburg und Stadtbaumeister von Wien Mathias Gerl dessen altester Sohn er war Seine Bruder Liborius Thaddaus Gerl 1738 1805 und Philipp Ignaz Gerl 1738 1815 wurden ebenfalls Baumeister Er erlernte den Beruf bei seinem Vater wurde 1747 freigesprochen und 1761 in die Baumeisterzunft aufgenommen Gerl machte eine erfolgreiche Karriere in Wien und brachte es zu einigem Vermogen so dass er gemeinsam mit zwei anderen Wiener Burgern in der Lage war 1793 auf eigene Kosten das Graf Wurmserisch osterreichisch steirische Freikorps fur den Kampf gegen die Franzosen aufzustellen Er war von 1759 bis 1765 mit Theresia der Witwe des Hofarchitekten Johann Baptist Martinelli verheiratet nach deren Tod in zweiter Ehe 1765 mit Theresia Maria Anna Peffl mit denen er zusammen sechs Kinder hatte Er starb in einem Haus des ehemaligen Himmelpfortklosters das er 1785 nach dessen Auflosung erworben hatte Gerl erhielt 1795 die Auszeichnung der Gnadenmunze an einer goldenen Kette durch Kaiser Franz II Bedeutung BearbeitenJosef Gerls Werk ist stilistisch von der Epoche Kaiser Josephs dem Josephinismus gepragt und zeigt meist schlichte barock klassizistische Formen Er war in der Lage Grossprojekte und offentliche Bauten zu errichten die ein grosses Mass an Organisationstalent erforderten fur gestalterische Massnahmen im ausseren Bereich aber wenig Spielraum liessen Vom Kirchen uber den Wohnbau bis hin zu offentlichen Grossprojekten war er in allen Sparten des Bauwesens tatig Werke Bearbeiten nbsp Melker Hof 1769 1794 nbsp Narrenturm im Allgemeinen Krankenhaus 1784 nbsp Nussdorfer Pfarrkirche 1784 1789 Vollendung der Pfarrkirche St Agydius Groissenbrunn 1763 Melker Hof Schottengasse 3 3a Wien 1 1769 1794 Umbau von Kreuzganghof und Ostflugel des Stift Neukloster Wiener Neustadt 1763 1776 Hochaltar der Pfarrkirche Gainfarn 1765 1767 Pfarrkirche Theresienfeld 1767 Pfarrkirche Grossriedenthal 1768 Aus und Umbauten an der Burg in Wiener Neustadt 1769 1777 gemeinsam mit Nikolaus von Pacassi Wohnhaus Zu den 5 Lerchen Wahringer Strasse 29 Wien 9 1770 nicht erhalten Josefstadter Kavalleriekaserne Wien 8 1772 1777 nicht erhalten Kapelle Maria Himmelfahrt im Melker Hof Schottengasse 3 3a Wien 1 1773 Heumarktkaserne Wien 3 1774 nicht erhalten Erweiterung und Refektorium des Elisabethinen Klosters Landstrasser Hauptstrasse 4a Wien 3 1779 Miethaus Margaretenstrasse 31 Wien 4 1781 nicht erhalten Refektorium Pfortengebaude und Fassadierung des Himmelpfortklosters Himmelpfortgasse 9 Wien 1 1783 Militarinvalidenhaus Invalidenstrasse Wien 3 1783 1786 nicht erhalten Um und Ausbau Allgemeines Krankenhaus Alser Strasse 4 Wien 9 1783 1784 Narrenturm im Allgemeinen Krankenhaus 1784 Nussdorfer Pfarrkirche Greinergasse Wien 19 1784 1789 Pfarrkirche St Michael Haselbach 1785 Miethaus Erdbergstrasse 29 und 29a Wien 3 1785 nicht erhalten Stiegenhaus und Aufstockung des Palais Caprara Geymuller Wallnerstrasse 8 Wien 1 1786 Haus von Camillo Graf von Colloredo Rauhensteingasse 3 Wien 1 1787 Pfarrhof der Nussdorfer Pfarrkirche Greinergasse 25 Wien 19 1787 Literatur BearbeitenFelix Czeike Hrsg Historisches Lexikon Wien Band 2 Kremayr amp Scheriau Wien 1993 ISBN 3 218 00544 2 S 508 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Josef Ignaz Gerl Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Josef Gerl In Architektenlexikon Wien 1770 1945 Herausgegeben vom Architekturzentrum Wien Wien 2007 Normdaten Person GND 1132420512 lobid OGND AKS VIAF 5390149619417204010006 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gerl JosefALTERNATIVNAMEN Gerl Josef IgnazKURZBESCHREIBUNG osterreichischer ArchitektGEBURTSDATUM 22 Mai 1734GEBURTSORT KlosterneuburgSTERBEDATUM 1 Februar 1798STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Gerl Architekt amp oldid 215251246