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Die romisch katholische Pfarrkirche Haselbach steht leicht erhoht auf einer Gelandekante im Osten der Ortschaft Haselbach in der Gemeinde Niederhollabrunn im Bezirk Korneuburg in Niederosterreich Sie ist dem heiligen Michael geweiht und liegt im Dekanat Stockerau im Vikariat Unter dem Manhartsberg der Erzdiozese Wien Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz Listeneintrag 1 Pfarrkirche hl Michael in HaselbachKircheninneres Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Orgel 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie ursprungliche Kirche stand auf dem Michelberg Diese wurde wahrscheinlich schon im 9 Jahrhundert errichtet In den Jahren 1745 bis 1748 wurde sie auf dem Michelberg neu errichtet Nach ihrer Schliessung und Abtragung im Jahr 1783 wurde mit dem Neubau der Kirche im Ort 1785 unter Verwendung des Abbruchmaterials begonnen Die Plane fur den Bau stammen von Josef Gerl 1785 wurde die Kirche zur Pfarrkirche erhoben und dem Stift Klosterneuburg inkorporiert Nach einem Brand im Jahr 1826 wurde die Kirche aussen erneuert Architektur BearbeitenKirchenausseresDie Kirche ist eine spatbarocke Saalkirche Sie ist ein schlichter flachgeschlossener Bau mit einheitlicher Feldergliederung durch Faschen und Flachbogenfenstern Die Fassade wird nach oben hin waagrecht abgeschlossen Das Portal ist mit einem Giebelaufbau uberdacht und durch den Kirchturm zwischen Vasenaufsatzen uberhoht Dieser weist einen Uhrengiebel auf und wird durch ein Pyramidendach abgeschlossen Westlich schliesst die Heilig Grabkapelle aus dem 19 Jahrhundert an die Kirche an ostlich die Sakristei KircheninneresDas Kircheninnere ist einheitlich gestaltet und besteht aus einem dreijochigen Rechtecksaal Dieser ist von queroblongem Platzlgewolbe uberwolbt Dazwischen sind mittig verdoppelte Gurtbogen die auf Wandpfeilervorlagen mut Volutenkonsolen im Gebalk ruhen Das Emporenjoch ist seichter als die anderen Joche und durch eingezogene von Pilastern flankierte Doppelgurtbogen zum Schiff hin geoffnet Am Zuganker sind eine Girlande und das Wappen des Stiftes Klosterneuburg aus der Zeit um 1730 zu sehen Die Orgelempore ist platzluntewolbt und als gedruckte Arkade mit Brustung im Plattenstil ausgefuhrt Im dritten Joch dem Chorjoch sind auf beiden Seiten Portale mit dreieckigen Giebelverdachungen zur Sakristei bzw zur platzlgewolbten Heilig Grab Kapelle Ausstattung BearbeitenDie Ausstattung stammt aus der 1745 bis 1748 neu erbauten Kirche auf dem Michelberg Der Hochaltar wurde zwischen 1745 und 1749 gebaut und nimmt die gesamte Abschlusswand ein Die Umrahmung des Altarbildes ist geschwungen Das Altarbild wird von konvexen Doppelsaulenflanken und einem Volutenauszug eingerahmt Uber den Opfergangsportalen sind Flugelansatze mit Figurennischen Das Altarblatt zeigt den heiligen Michael Es wurde von Michelangelo Unterberger gemalt Die Figuren stammen urkundlich von Simon Reindl Seitlich ist der Evangelist Johannes der heilige Simon der heilige Petrus und der heilige Paulus dargestellt In der Auszugsgruppe sind die Heiligste Dreifaltigkeit sowie die Erzengel Raphael und Gabriel dargestellt Den Tabernakelaufbau schuf Johann Trimbor Das Vorsatzbild zeigt die Verkundigung Mariens Das Gnadenbild wurde vor 1704 gemalt Der Seitenaltar besteht aus deiner Mensa aus der Mitte des 18 Jahrhunderts Daruber erhebt sich eine klassizistische Bildrahmenretabel Das Altarbild zeigt ein Kruzifix und wurde Ende des 18 Jahrhunderts gemalt Die Kanzel in Rokokoformen stammt aus der Mitte des 18 Jahrhunderts An Kanzelkorb und der Ruckwand sind Reliefs der Evangelisten Am geschwungenen Schalldeckel ist ein Volutenbaldachin Das Olbild der heiligen Maria Immaculata stammt aus dem dritten Viertel des 19 Jahrhunderts die Statuen der Heiligen Sebastian und Johannes Nepomuk stammen aus der Mitte des 18 Jahrhunderts Der Taufstein wurde Ende des 18 Jahrhunderts geschaffen Er besteht aus Sandstein und hat ein gebuckeltes Becken Das Gestuhl ist barock die Kerzenleuchter spatbarock In deren Blechschnitt ist die Verkundigungsszene zu sehen Die Kirchenfahnen sind mit Olbildern aus der Zeit um 1900 versehen In der Heilig Grab Kapelle ist ein kleiner klassizistischer Altar aus dem zweiten oder dritten Viertel des 19 Jahrhunderts Daruber ist eine rundbogige Saulenadikula Die zwei barockisierenden Wachterfiguren stammen vom ehemaligen Heiligen Grab Der Beichtstuhl ist von 1901 Orgel BearbeitenDie Orgel vor zweigeteiltem Prospekt stammt aus dem Jahr 1903 von Josef Ullmann Literatur BearbeitenDEHIO Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Niederosterreich Nordlich der Donau Haselbach Pfarrkirche hl Michael Bundesdenkmalamt Hrsg Verlag Anton Schroll amp Co Wien 1990 ISBN 3 7031 0585 2 S 499f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Haselbach Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Niederosterreich unbewegliche und archaologische Denkmale unter Denkmalschutz Memento vom 20 Februar 2018 im Internet Archive PDF CSV Bundesdenkmalamt Stand 17 Janner 2018 48 43672 16 27804 Koordinaten 48 26 12 2 N 16 16 40 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Haselbach Gemeinde Niederhollabrunn amp oldid 224104977