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Die Cobdengasse befindet sich im 1 Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt Sie wurde 1865 nach dem liberalen englischen Politiker Richard Cobden benannt der sich zu jener Zeit sehr fur den internationalen Freihandel eingesetzt hat CobdengasseWappenStrasse in Wien Innere StadtCobdengasseBasisdatenOrt Wien Innere StadtOrtsteil Innere StadtAngelegt 1865Querstrassen Zedlitzstrasse LiebenberggasseBauwerke Palais Colloredo Mansfeld Palais Erzherzog WilhelmNutzungNutzergruppen Autoverkehr FussverkehrTechnische DatenStrassenlange ca 112 Meter Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Lage und Charakteristik 3 Bauwerke 3 1 Nr 1 Palais Colloredo Mansfeld 3 2 Nr 2 Amtsgebaude 3 3 Nr 3 Palais Erzherzog Wilhelm 3 4 Nr 4 Umspannwerk Zedlitzhalle 3 5 Nr 5 Wohnhaus 4 Literatur 5 Weblinks 6 Einzelnachweise 7 AnmerkungenGeschichte BearbeitenDas Gelande der heutigen Cobdengasse gehorte im Mittelalter zur Vorstadt vor dem Stubentor Um 1561 wurde die Wiener Stadtmauer erneuert sodass damals die Dominikanerbastei und die Braunbastei mit dazwischenliegender Kurtine entstanden Ausserhalb dieser Kurtine wurde ein neuer Graben angelegt der uber das Gebiet der heutigen Cobdengasse reichte Davor bestand zwischen 1672 und 1809 die Stubenschanze Nach der Demolierung der Kurtine 1862 wurde der Graben eingeebnet und 1865 die Cobdengasse eroffnet nbsp Cobdengasse von der Liebenberggasse aus gesehenLage und Charakteristik BearbeitenDie Cobdengasse verlauft parallel zum Parkring von der Zedlitzgasse in sudwestlicher Richtung bis zur Liebenberggasse Verkehrstechnisch weist sie keine Besonderheiten auf d h hier verkehren keine offentlichen Verkehrsmittel noch gibt es eine Fahrradanlage Die Gasse ist in beiden Fahrtrichtungen befahrbar Das Fussgangeraufkommen ist massig es gibt hier keine Geschaftslokale und nur ein Restaurant an der Ecke zur Liebenberggasse Die Verbauung besteht auf der linken Seite aus den Ruckfronten von historistischen Ringstrassenpalais auf der rechten Seite aus einem modernen Amtsgebaude und einem Umspannwerk und vermittelt daher einen heterogenen Eindruck Bauwerke BearbeitenNr 1 Palais Colloredo Mansfeld Bearbeiten siehe auch Hauptartikel Palais Colloredo MansfeldDas Palais wurde 1865 von Johann Romano und August Schwendenwein in Formen der Neorenaissance errichtet Es befindet sich an drei Seiten freistehend zwischen Parkring Zedlitzgasse und Cobdengasse und liegt an der Hauptadresse Zedlitzgasse 8 Das Gebaude steht unter Denkmalschutz nbsp Amtsgebaude 1975 Cobdengasse 2Nr 2 Amtsgebaude Bearbeiten Das Amtsgebaude wurde 1975 von Karl Kofer errichtet Die Granitfassade ist lisenengegliedert und besitzt mehrteilige Fenster Das Gebaude ist an drei Seiten freistehend zwischen Cobdengasse Zedlitzgasse und Stubenbastei An der Seite zur Stubenbastei befindet sich der Eingang zum Ministerium fur ein lebenswertes Osterreich an der Seite zur Cobdengasse die Einfahrt zu einer Parkgarage Nr 3 Palais Erzherzog Wilhelm Bearbeiten siehe auch Hauptartikel Palais Erzherzog WilhelmDas Palais Erzherzog Wilhelm oder Hoch und Deutschmeister Palais wurde 1864 1867 von Theophil von Hansen errichtet Es handelt sich dabei um eines der fruhesten aber auch eines der bedeutendsten und am besten erhaltenen Palais der Ringstrassenzone Es nimmt auch im Werk von Hansen eine hervorragende Rolle ein und ist ein wichtiges Bauwerk aus der Epoche des fruhen Historismus Errichtet wurde es fur Erzherzog Wilhelm den Hochmeister des Deutschen Ordens 1870 wurde es an den Deutschen Orden verkauft und war Sitz des jeweiligen Hochmeisters 1938 kam es an die Gemeinde Wien und diente von 1945 bis 1974 als Sitz der Bundespolizeidirektion Wien Seither ist es im Besitz der OPEC und wurde umfassend renoviert An der Cobdengasse befindet sich die Fassade des Personaltrakts die Hauptfassade liegt am Parkring Das Gebaude steht unter Denkmalschutz und besitzt die Hauptadresse Parkring 8 Nr 4 Umspannwerk Zedlitzhalle Bearbeiten nbsp Umspannwerk Zedlitzhalle 1970 baulich fortgesetzt durch ein BurohausAuf dem Gelande des Umspannwerks und des benachbarten Amtsgebaudes befand sich die am 1 August 1871 Anm 1 eroffnete erste Wiener Detail Markthalle 1 Sie war eine stadtische Markthalle die zuletzt den Fischmarkt beherbergte 1902 wurde der nordliche ca ein Drittel der Markthalle umfassende Teil zu einer Ausstellungshalle umgebaut und diente dem Hagenbund Das Ausstellungsgebaude durch den Eingang auf Zedlitzgasse 6 Zedlitzhalle benannt wurde von Joseph Urban architektonisch gestaltet und besass uber dem Eingang ein Relief des Bildhauers Wilhelm Hejda 1912 kundigte die Stadtverwaltung den Mietvertrag mit dem Hagenbund Im Ersten Weltkrieg diente die leergeraumte Markthalle als Erdapfel Zentrallager fur die inneren Bezirke Wiens 2 1920 wurde die von der Stadtverwaltung renovierte Halle neuerlich dem Hagenbund vermietet 3 der darin am 22 Juni des Jahres seine 36 Ausstellung eroffnete 1938 erfolgte die Umbenennung in Wiener Kunsthalle die sich nach Kunstlerhaus und Sezession als dritte Kunststatte etablieren sollte 4 Das Gebaude wurde im Herbst 1944 durch Bomben schwer beschadigt aber wieder aufgebaut sodass 1948 die erste Ausstellung nach dem Krieg gezeigt werden konnte 1961 musste die Gemeinschaft Bildender Kunstler Anm 2 die 1965 demolierte Halle verlassen In der sudlichen Halfte des Markt und Ausstellungshallengevierts errichtete 1969 1970 Franz Zajicek 1912 2006 ein Umspannwerk versehen mit Travertinfassade und vorgehangten Aluminiumplatten Der nordliche Halfte des Gevierts ehemalige Zedlitzhalle wurde mit einem an das Umspannwerk anstossenden Burogebaude verbaut Nr 5 Wohnhaus Bearbeiten Das an drei Seiten freistehende Gebaude zwischen Parkring Liebenberggasse und Cobdengasse wurde 1864 von Johann Romano und August Schwendenwein in Formen der Wiener Neorenaissance errichtet Es steht unter Denkmalschutz und liegt an der Hauptadresse Liebenberggasse 7 Literatur BearbeitenRichard Perger Strassen Turme und Basteien Das Strassennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen Franz Deuticke Wien 1991 ISBN 3 7005 4628 9 S 34 Felix Czeike Hrsg Cobdengasse In Historisches Lexikon Wien Band 1 Kremayr amp Scheriau Wien 1992 ISBN 3 218 00543 4 S 582 Digitalisat Bundesdenkmalamt Hrsg Dehio Handbuch Wien I Bezirk Innere Stadt Verlag Berger Horn 2003 ISBN 3 85028 366 6 S 662Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cobdengasse Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Kleine Chronik Eroffnung der Detail Markthalle In Neue Freie Presse Abendblatt Nr 2490 1871 1 August 1871 S 1 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nfp Ausschnitt aus der Wiener Tageszeitung Fremden Blatt vom 26 November 1915 Tagesneuigkeiten Neues vom Hagenbund In Neues Wiener Journal Abendblatt Nr 9539 1920 XXVIII Jahrgang 28 Mai 1920 S 6 Spalte 1 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nwj L H Theater und Kunst Kunsthalle In Neues Wiener Tagblatt Nr 286 1938 17 Oktober 1938 S 7 Mitte unten online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nwgAnmerkungen Bearbeiten Das zumeist publizierte Baujahr 1874 konnte zur Grundlage haben dass die in Eisen und Glas elegant ausgefuhrte sieben Zugange umfassende Halle von Beginn an als unfertig empfunden wurde zugig schlecht heizbar keine Jalousien u A und durch die notwendigen Nachbesserungen sich 1874 als Jahr der Fertigstellung durchsetzte Siehe u a Tagesneuigkeiten Die Klagen uber den uberaus heftigen Zug in der Detail Markthalle In Fremden Blatt Morgen Blatt Nr 18 1872 XXVI Jahrgang 19 Janner 1872 S 3 Spalte 1 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung fdb Entstanden am 15 November 1938 aufgrund des Gesetzes uber die Uberleitung und Eingliederung von Vereinen Organisationen und Verbanden aus dem Albrecht Durer Bund Sitz 6 Mariahilfer Strasse 27 und dem Kunstlerbund Hagen Sitz 1 Zedlitzgasse 6 Siehe Gemeinschaft bildender Kunstler im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien abgerufen am 24 November 2016 48 206416 16 378415 Koordinaten 48 12 23 1 N 16 22 42 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cobdengasse amp oldid 228371910