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Das Palais Kinsky auch als Palais Daun Kinsky bekannt befindet sich an der Freyung 4 in der Inneren Stadt an der Abzweigung der Herrengasse Es ist eines der bedeutendsten hochbarocken Palais Wiens Palais Kinsky in Wien Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gestaltung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Daun scher Palast um 1750 Stich von Salomon KleinerDas Palais wurde von 1713 bis 1719 von Johann Lucas von Hildebrandt fur Feldmarschall Wirich Philipp Graf Daun erbaut in der Zeit nach Beseitigung der Bedrohung durch das Osmanische Reich als Vienna gloriosa entstand 1746 erwarb Johann Joseph Reichsgraf von Khevenhuller das Palais von Leopold Joseph Graf Daun dem Sohn des Bauherrn Am 7 Mai 1763 wurde Furst Jozef Antoni Poniatowski der polnische General und Marschall von Frankreich hier geboren Khevenhuller verkaufte das Palais 1764 an den Reichshofratsprasidenten Ferdinand Bonaventura II Graf von Harrach 1790 kam es an dessen Tochter Rosa Grafin von Kinsky 1986 verkaufte es Franz Ulrich Furst Kinsky Eine Zeit lang war es Stutzpunkt der Stadtguardia eines Vorlaufers der Polizei Nach 1945 war im Palais ein Offiziersklub der britischen Besatzungsmacht untergebracht Heute ist das Palais im Besitz einer 2015 von Karl Wlaschek hinterlassenen Stiftung 1 im zweiten Hof des Hauses befindet sich das Wlaschek Mausoleum Laut Wiener Gemeindegesetz durfen Grabstatten auf eigenem Grund ab einer Flache von 2000 m errichtet werden Das nutzte Wlaschek um im Palais Kinsky ein Mausoleum fur seine Familie in Auftrag zu geben Hier ruhen nun nicht nur seine Eltern sondern auch seine vierte Ehefrau die im Jahre 2003 starb Gestaltung Bearbeiten nbsp Prunkraume 2 Stock nbsp Prunkstiege nbsp Barockes DeckenfreskoDie bemerkenswerte Fassade mit ihrem an romischen Vorbildern orientierten Portal war mit ihren dekorativen Elementen bis weit ins 19 Jahrhundert hinein in Wien stilbildend Ebenso bemerkenswert ist die Innenausstattung mit dem Stiegenhaus Entwurf wahrscheinlich von Antonio Beduzzi und den Deckenfresken in der Beletage Diese stammen von Carlo Carlone mit Quadraturmalerei von Marcantonio Chiarini und stellen die Apotheose des Grafen Daun dar Die Stiege erschliesst hier in zwei ubereinanderliegenden von je einem Zwischenpodest unterbrochenen Laufen zwei Hauptgeschosse die an der Fassade durch eine Kolossalordnung von acht Pilastern zusammengefasst sind Das letzte Geschoss wird im Inneren des Stiegenhauses durch einen umlaufenden Balkon markiert der fur das Deckenfresko eine Art Rahmung bildet und die illusionare Perspektive des Bildes daruber noch schwebender und unwirklicher erscheinen lasst 2 Die Skulpturen im Inneren wie wahrscheinlich auch die Figuren am Aussenportal stammen von Joseph Kracker Die Seitentrakte wurden im 19 Jahrhundert mehrmals umgebaut die Ausstattung stammt unter anderem von Rudolf Weyr Die Steinmetzmeister Johann Georg Haresleben und Simon Sasslaber aus Kaisersteinbruch schufen aus Kaiserstein unter anderem das Haupttor die Stufen der Prunkstiege Tur und Fenstersteine und Sockelplatten 3 4 Literatur BearbeitenWilhelm G Rizzi Hellmut Lorenz Wolfgang Prohaska Andrea Stockmann Redaktion Palais Daun Kinsky Wien Freyung Beitrage zum barocken Palast Hrsg Amisola Immobilien AG Johannes Lehner Wien 2001 ISBN 3 901749 22 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Palais Kinsky Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Palais Daun Kinsky In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 planet vienna com Palais Kinsky Daun Kinsky Geologische Bundesanstalt Palais Kinsky WienEinzelnachweise Bearbeiten Karl Wlascheks Immobilien im ersten Wiener Gemeindebezirk in Falter Wochenzeitung Nr 33 2015 12 August 2015 S 16 Peter Tolzer Scalalogia Schriften zur internationalen Treppenforschung Treppen in Wien 1990 S 40 Stift Heiligenkreuzer Archiv Kaisersteinbruch Specification der Graf Taunischen Arbeith Rubrik 51 VII 2b Hans Georg Haresleben Heiligenkreuzer Untertan und Steinmetzmeister in Steinbruch in Helmuth Furch Mitteilungen des Museums und Kulturvereines Kaisersteinbruch Nr 36 S 10 40 Februar 1995 ISBN 978 3 9504555 3 3 Erstmals veroffentlichte Dokumente zum Bau des Palais Daun Kinsky 48 211527777778 16 36375 Koordinaten 48 12 41 5 N 16 21 49 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Palais Kinsky Wien amp oldid 234568511