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Gedankenlyrik ist eine Form der lyrischen Dichtung bei der im Unterschied zur Erlebnislyrik nicht das unmittelbar Erlebte oder wie in der Ballade die Erzahlung im Vordergrund steht sondern Reflexionen des Autors die philosophischer religioser oder allgemein weltanschaulicher Art sein konnen Im Unterschied zur Spruch oder Lehrdichtung kann Gedankenlyrik zu Zeiten von Paul Fleming als eine Art von Lyrik definiert werden in der das Ich im Medium der Poesie nicht in der Philosophie um eine Sache ringt und zwar mit seelischer Anspannung und emotionalem Engagement im Wechsel von Anschauung und Reflexion Bild und Gegenbild Das Ich will dann uber sich uber die Welt oder uber eine Gegebenheit daraus Klarheit gewinnen 1 Bekannte Beispiele fur Gedankenlyrik sind Goethes Gesang der Geister uber den Wassern und Das Gottliche mit der beruhmten Anfangszeile Edel sei der Mensch hilfreich und gut Schillers Spruche des Confuzius oder Holderlins Unter den Alpen gesungen Literatur BearbeitenKlaus Weimar Gedankenlyrik In Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft Bd 1 hrsg von Klaus Weimar Berlin New York 1997 S 668 f ISBN 3 11 010896 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Gesang der Geister uber den Wassern Quellen und Volltexte nbsp Wikisource Das Gottliche Quellen und VolltexteEinzelnachweise Bearbeiten Hans Georg Kemper Denkt dass in der Barbarei Alles nicht barbarisch sei Zur Muskowitischen vnd Persischen Reise von Adam Olearius und Paul Fleming in Beschreibung der Welt Zur Poetik der Reise und Landerberichte herausgegeben von Xenja von Ertzdorff unter Mitarbeit von Rudolf Schulz Rodopi Amsterdam 2000 ISBN 90 420 0480 0 S 315 344 S 344 Normdaten Sachbegriff GND 4156194 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gedankenlyrik amp oldid 198551531