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Die Geschichte der Philosophie hat die Entwicklung des theoretischen Nachdenkens uber die Welt und die in ihr herrschenden Prinzipien vom Beginn der europaischen Philosophie im antiken Griechenland des 6 Jahrhunderts v Chr bis zur Gegenwart zum Gegenstand Als philosophische Disziplin nimmt die Philosophiegeschichtsschreibung interpretierend zu den historischen Entwurfen Stellung versucht diese in ihrem jeweiligen Zusammenhang zu verstehen und untersucht ob und inwiefern sich hieraus Lehren fur die Gegenwart ziehen lassen Die Theorie der Philosophiegeschichte untersucht Methoden Kategorien und Bedeutsamkeit des historischen Zugangs zur Philosophie Die Schule von Athen von Raffael 1509 Detail Platon und AristotelesEs gehort zu den Eigentumlichkeiten der Philosophie dass sie im Lauf ihrer Geschichte immer wieder grundsatzlich neue Erklarungsmodelle zu den ihr eigenen immerwahrenden Fragen nach dem Erkennbaren nach dem richtigen Handeln oder nach dem Sinn des Lebens hervorgebracht hat Dabei mussen Philosophen sich jeweils mit ihren Antworten an die Erkenntnisse der Sachwissenschaften anpassen und deren aktuellen Wissensstand zur Erklarung der Welt heranziehen Die Geschichte der Antworten fliesst somit stets in die aktuellen Erklarungen mit ein Aus diesem systematischen Unterschied zu den Wissenschaften erklart sich das besondere Interesse der Philosophie an der eigenen Ideengeschichte Inhaltsverzeichnis 1 Typen des Geschichtsbezugs 2 Der Nutzen der Philosophiegeschichte 3 Zugange zur Philosophiegeschichte 3 1 Orientierung auf das eigene Denken 3 2 Der Weg der Vernunft 3 3 Philosophiehistorie 3 3 1 Antike 3 3 2 Mittelalter 3 3 3 Aufklarung 3 3 4 Nach Kant 3 4 Langsschnitte 3 5 Das Bleibende 4 Die Anfange der Philosophie 5 Einteilungen der Philosophiegeschichte 6 Wichtige Personen der Philosophiegeschichte 7 Praxisformen der Philosophie 7 1 Philosophie und Religion 7 2 Philosophie als Fachwissenschaft 7 3 Philosophie als populare Weisheit 8 Historische Darstellungen der Geschichte der Philosophie 9 Siehe auch 10 Literatur 10 1 Unterhaltsame erste Zugange 10 2 Einfuhrungen 10 3 Allgemeine Philosophiegeschichten 10 4 Spezielle Philosophiegeschichten 10 5 Theorie der Philosophiegeschichte 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseTypen des Geschichtsbezugs BearbeitenEs konnen unterschiedliche Aspekte als Typen des Geschichtsbezugs 1 zur Klarung des historischen Selbstverstandnisses betrachtet werden die unterschiedliche Funktionen 2 erfullen Das Zusammentragen der Lebensdaten Werke und Auffassungen der Philosophen der Vergangenheit ermoglicht eine Ubersicht uber das schon vorhandene Denken und die Entstehung der heutigen Positionen Ideengeschichte als historische Realitat res gestae Informationsfunktion Durch Ordnen und Erkennen von systematischen Zusammenhangen werden Begriffe und Grundgedanken geklart Begriffsgeschichte Fundus bestehender Argumente Man findet die im Laufe der Philosophiegeschichte immer wieder gestellten Fragen und die darauf gegebenen unterschiedlichen Antworten Problemgeschichte Relativierung einzelner Positionen Man kann versuchen festzustellen ob es in der Philosophiegeschichte einen Fortschritt gibt so etwas wie eine zielgerichtete Entwicklung Philosophiegeschichtsphilosophie 3 Wahrheits und Geltungsfrage In einer Selbstbetrachtung werden Methoden und Formen der Philosophiegeschichtsschreibung in ihrer historischen Entwicklung untersucht Geschichte der Philosophiegeschichte als Erinnerungsreflexion historia rerum gestarum 4 Philosophiegeschichte kann man personenorientiert werkorientiert oder problemorientiert angehen Ein weiterer Ansatz besteht in der Einteilung nach grossen Epochen wobei die wesentlichen Personen mit ihren wesentlichen Werken und ihre Antworten zu den wesentlichen Fragen herausgearbeitet werden Soweit die jeweiligen Philosophiehistoriker die eigene Interpretation mitliefern ist es erforderlich alternative Darstellungen und insbesondere auch die Originalschriften heranzuziehen um eine eigene Beurteilung vornehmen zu konnen Die Auseinandersetzung mit der Philosophiegeschichte kann je nach der intendierten Funktion in verschiedenen Formen erfolgen etwa dokumentarisch polemisch topisch narrativ argumentativ oder etwa hermeneutisch 5 Der Nutzen der Philosophiegeschichte BearbeitenDie Aufgabenstellung der Philosophie ist eine ganz andere als in den positiven Wissenschaften seien es Naturwissenschaften oder Geistes und Gesellschaftswissenschaften in denen schrittweise Wissen angesammelt korrigiert und fortwahrend durch bessere differenziertere oder grundsatzlich neue Theorien ersetzt wird Die Philosophie versucht hingegen Antworten auf ganz allgemeine Fragen zu geben mit denen die Zusammenhange in der Welt erklart werden konnen Beruhmt sind die Fragen Immanuel Kants Was kann ich wissen Was soll ich tun Was darf ich hoffen Was ist der Mensch KrV B 833 Vorlesungen uber Logik VIII Diese oder alle daraus abgeleiteten Fragen stellen sich im Verlaufe der Geschichte immer wieder neu weil die gesellschaftlichen Verhaltnisse aber auch das Wissen uber die Natur sich immer weiter entwickeln Man spricht deshalb von einer Philosophia perennis einer immerwahrenden Philosophie Hegel meinte dass die Philosophie ihre Zeit in Gedanken fasst 6 Weil die alten Fragen bestehen bleiben und im Zeitablauf bestenfalls differenziert und systematisiert wurden hat es den Anschein als gabe es in der Philosophie keinen Fortschritt In diesem Sinne wird oftmals auch die Ausserung Whiteheads zitiert dass die ganze europaische Philosophiegeschichte nur aus Fussnoten zu Platon bestunde 7 Whitehead wollte allerdings nur den Gedankenreichtum Platons hervorheben ohne dessen Nachfolgern Abbruch zu tun Kant sprach sogar von einem Herumtappen und von philosophischen Nomaden KrV B VII weil in der Geschichte vielfaltige oftmals widerspruchliche und gegensatzliche Auffassungen die Debatte beherrschten Ulrich Johannes Schneider spricht von einem Stimmengewirr der Legenden 8 Drastisch ist die Bestandsaufnahme bei Wilhelm Dilthey Grenzenlos chaotisch liegt die Mannigfaltigkeit der philosophischen Systeme hinter uns wir blicken zuruck auf ein unermessliches Trummerfeld religioser Traditionen metaphysischer Behauptungen demonstrierter Systeme Moglichkeiten aller Art hat der Menschengeist durch viele Jahrhunderte versucht und durchgeprobt und die methodische kritische Geschichtsforschung erforscht jedes Bruchstuck jeden Rest dieser langen Arbeit unseres Geschlechts Eins dieser Systeme schliesst das andere aus eins widerlegt das andere keines vermag sich zu beweisen 9 Es stellt sich die grundsatzliche Frage nach dem Nutzen der Beschaftigung mit der Philosophiegeschichte Man konnte doch versuchen anhand eines fortzuschreibenden Kanons die Fragen unmittelbar aus dem Wissen der Gegenwart abzuleiten und die Antworten in einem Kompendium zusammenzufassen das einer Erneuerung entsprechend dem Fortschritt der Wissenschaften durch jeweilige Neuauflagen Rechnung tragt Man wurde mit einem solchen Vorgehen allerdings darauf verzichten auf die vielen klugen Antworten zuzugreifen die fruhere Philosophen bereits erarbeitet hatten Die Erfahrungsbasis der Philosophie liegt nicht in empirischen Tatsachen sondern in den in ihrer Geschichte entwickelten Theorien 10 Man wurde vor allem ignorieren dass man sich dem vollen Gehalt einer Frage erst im breiten Diskurs der Philosophen annahern kann Jede philosophische Theorie muss sich von alternativen Theorien kritisch abgrenzen und hierzu gehoren auch die massgeblichen Theorien der Vergangenheit Das Wesentliche der Antworten Kants auf seine Fragen ist dass der Mensch in seinen Fahigkeiten begrenzt ist und sich ihm die philosophischen Fragen immer wieder neu stellen Es gibt Philosophen wie Karl Jaspers die die Auseinandersetzung mit historischen Positionen als ein intellektuelles Gesprach betrachten das das eigene Denken befordert 11 Nur so so Hans Georg Gadamer ist es moglich dass eine Wahrheit erkannt wird die auf anderem Wege nicht erreichbar ist Die Auseinandersetzung mit den grossen Denkern wird selbst zu einer Weise des Philosophierens 12 Ahnlich betonte Whitehead dass gerade die Unstimmigkeiten und ungelosten Fragen vergangener Positionen Ansatze fur die Weiterentwicklung neuer Theorien und Spekulationen geben Gerade hierin liegt der Motor des Fortschritts 13 Andere wie Hegel sehen in der Geschichte der Philosophie eine Denkentwicklung so dass man das Denken der Gegenwart nur verstehen kann wenn man seine Entstehung versteht Erst dann kann man Prinzipien und Leitgedanken entwickeln die auch systematisch fur die Antworten der Philosophie grundlegend sind Hier wird die Auseinandersetzung mit der Philosophiegeschichte ein originares Philosophieren und nicht bloss die Wiedergabe von historischen Lehrmeinungen Doxographie Entsprechend fordert Wolfgang Rod eine philosophierenden Geschichte der Philosophie 14 Die Erzahlung der Geschichte beruht dann nicht mehr allein auf dokumentarischen sondern auch auf begrifflichen Beweisen die der Interpretation des philosophierenden Historikers zugrunde liegen 15 Arthur Schopenhauer hielt hingegen den Zugang zur Philosophiegeschichte anhand von deren Darstellung durch Philosophieprofessoren fur wenig sinnvoll weil hierdurch der Gehalt verkurzt und verzerrt werde Statt der selbsteigenen Werke der Philosophen allerlei Darlegungen ihrer Lehren oder uberhaupt Geschichte der Philosophie zu lesen ist wie wenn man sein Essen von einem Anderen kauen lassen wollte 16 Statt einer Darstellung wurde eine Sammlung wichtiger Textauszuge viel hilfreicher sein Nur durch das Studium der originaren Schriften konne man sich dem Denken der historischen Vorbilder wirklich nahern Schopenhauer betonte dann dass seine Ausfuhrungen das eigene Denken aufgrund des Studiums von Originalwerken darstellen Diese Sicht wurde etwa auch von Fritz Mauthner betont Die beiden Umstande die eine ernsthafte Philosophiegeschichte nicht zulassen beziehen sich auf den festen Standpunkt des Darstellers und auf die Undarstellbarkeit des Darzustellenden Wie wenn ein Photograph die Luftbewegung auf die Platte bringen wollte besasse aber kein Stativ fur seinen Apparat und keine fur die Luft empfindliche Platte 17 Dagegen steht die Auffassung dass es in der Philosophiegeschichte das Wesentliche und Uberdauernde zu finden gilt Martin Heidegger bemerkte hierzu Wir mogen noch so fleissig zusammenscharren was Fruhere schon gesagt haben es hilft uns nichts wenn wir nicht die Kraft der Einfachheit des Wesensblickes aufbringen 18 Nicolai Hartmann der allerdings eine reine Historiographie fur wertlos hielt stimmte dem zu Was wir brauchen das ist der Historiker der zugleich Systematiker auf der Hohe seiner Zeit ist der Historiker der um die Aufgabe des Wiedererkennens weiss und fur sie die Voraussetzung systematischer Fuhlung mit den Problemen mitbringt 19 Victor Kraft hat dem entgegen bestritten dass die Beschaftigung mit der Philosophiegeschichte uberhaupt einen wesentlichen Ertrag bringen kann So besteht nun ein grosser Teil der Philosophie wie sie offentlich gelehrt wird in Ubersichten ihrer eigenen Vergangenheit Und diese bieten nun fast ausnahmslos dieses selbe Bild Denker um Denker erscheint auf der Buhne jeder wird in liebevoller mitgehender Darstellung vorgefuhrt man stellt sich ganz auf seinen Standpunkt baut Metaphysik mit dem Metaphysiker wird skeptisch mit dem Skeptiker und kritisch mit dem Kritizisten und wenn die Fulle der Gestalten voruber gewandelt ist so steht nicht ein Bau da gross und gewaltig an dem sie alle gearbeitet haben sondern es bleibt nur die Erinnerung ihres Zwiespalts und ihrer Unvereinbarkeit und ihrer verwirrenden Fulle 20 Vittorio Hosle fordert stattdessen einen Mittelweg zwischen einer Philosophie ohne das Bewusstsein der eigenen Geschichtlichkeit und einer in Gelehrsamkeit ohne systematische Perspektive versinkenden Philosophiehistorie 21 Hosle wendet sich gegen alle Spielarten des Relativismus seien es der Historismus ein Pluralismus oder ein Skeptizismus Jede Position auch eine relativistische kann am Ende nur ernsthaft vorgetragen werden wenn sie einen Anspruch auf Wahrheit erhebt Dass aber trotz Geschichtlichkeit Wahrheit moglich sein muss hat sich als Bedingung der Moglichkeit einer jeden Theorie gezeigt Selbstteleologiesierung ist daher fur eine jede Philosophie notwendig 22 Friedrich Nietzsche fur den als Philologen die Auseinandersetzung mit der Antike Ausgangspunkt des philosophischen Denkens war hat sich in seiner fruhen Schrift Vom Nutzen und Nachteil der Historie fur das Leben ausfuhrlich mit dem Sinn der Philosophiegeschichte auseinandergesetzt Nietzsches Verhaltnis zur Geschichte der Philosophie war zwiespaltig Zum einen ermoglicht sie Einsichten Nun sind philosophische Systeme nur fur ihre Grunder ganz wahr fur alle spateren Philosophen gewohnlich Ein grosser Fehler fur die schwacheren Kopfe eine Summe von Fehlern und Wahrheiten Als hochstes Ziel jedenfalls aber ein Irrthum insofern verwerflich Deshalb missbilligen viele Menschen jeden Philosophen weil sein Ziel nicht das ihre ist es sind die Fernestehenden Wer dagegen an grossen Menschen uberhaupt seine Freude hat hat auch seine Freude an solchen Systemen seien sie auch ganz irrthumlich sie haben doch einen Punkt an sich der ganz unwiderleglich ist eine personliche Stimmung Farbe man kann sie benutzen um das Bild des Philosophen zu gewinnen wie man vom Gewachse an einem Orte auf den Boden schliessen kann 23 Zum anderen ist es gefahrlich Vergangenes mit gedanklichen Konstruktionen in ein Korsett zu zwangen und so Begriffsgespinste zu erzeugen Nach ihnen greifend wahnt er der Gebildete die Philosophie zu haben nach ihnen zu suchen klettert er an der sogenannten Geschichte der Philosophie herum und wenn er sich endlich eine ganze Wolke von solchen Abstraktionen und Schablonen zusammengesucht und aufgethurmt hat so mag es ihm begegnen dass ein wahrer Denker ihm in den Weg tritt und sie wegblast 24 Auch fur Henri Bergson war der Zugang zur Philosophie uber ihre Geschichte problematisch Den Zugang zum Wahren erhalt der Philosoph uber seine philosophische Intuition Dieses Wissen aus der Intuition der einfache und tiefe Grundgedanke ist das was alle zeitgeschichtlichen Perspektiven uberdauert Gewiss haben wir damit nicht ganz Unrecht denn eine Philosophie gleicht mehr einem Organismus als einem Agglomerat Aber abgesehen davon dass dieser neue Vergleich der Geschichte des Denkens eine grossere Kontinuitat zuschreibt als ihr wirklich innewohnt ist er auch insofern unpassend als er unsere Aufmerksamkeit auf die aussere Komplikation des Systems und auf das richtet was in seiner oberflachlichen Form ableitbar erscheint anstatt die Neuheit und Einfachheit des Grundes hervortreten zu lassen 25 Zugange zur Philosophiegeschichte BearbeitenOrientierung auf das eigene Denken Bearbeiten Der Umgang mit der eigenen Geschichte hat in der Philosophie selbst eine lange Tradition Bereits bei Aristoteles finden sich in dessen Metaphysik ausfuhrliche Darlegungen zu den Gedanken seiner Vorlaufer Dabei ist offensichtlich dass es Aristoteles nicht um eine philologische Aufarbeitung ging Er war kein Historiker Er nutzte vielmehr die Uberlieferungen als Fundament seines eigenen Gedankengebaudes und man gewinnt den Eindruck dass alles Denken vor ihm auf seine eigene Philosophie zulauft die damit zur Fortentwicklung der bisherigen Philosophie und zu ihrem Hohepunkt wird 26 Bei Aristoteles bedeutet Auseinandersetzung mit Philosophiegeschichte ihre Interpretation und Transformation 27 Es ist ein erstes Konzept die Geschichte der Philosophie als Fortschritt zu denken 28 Auch Kants Bemuhen mit seinem kritischen Ansatz in der Kritik der reinen Vernunft dem Dogmatismus und Skeptizismus eine Absage zu erteilen und einen Mittelweg zwischen Empirismus und Rationalismus zu finden liegt ein Entwicklungsdenken hin zur eigenen Philosophie zugrunde 29 Hegels begriffliche Virtuositat hat sich nicht zuletzt darin gezeigt die Geschichte der Philosophie insgesamt so zu schreiben dass sie als ein universaler zu Hegels eigenem System hinfuhrender Lernprozess verstanden werden kann so Jurgen Habermas 30 Auch Jaspers kritisierte dass Hegel zum Teil ausgelassen habe was anderen Denkern gerade das Wesentliche war 31 Aristoteles verwendete ausserdem die Lehren seiner Vorganger ganz im Sinne einer modernen Topologie zur phanomenologischen Erfassung des Feldes an Problemen Ideen und Argumenten die es aus seiner Sicht galt von Irrtumern zu befreien oder weiterzuentwickeln Entsprechende dialektische Einfuhrungen in ein Thema finden sich etwa in Physik I uber die Zahl und die Natur der Prinzipien in Physik IV uber die Zeit in De anima uber die Seele und in der Metaphysik A zur Analyse der Ursachen 32 Bei Platon gibt es eine uberblickshafte Zusammenstellung vergangener Positionen nur im Sophistes 241b 247d in Hinblick auf die Zahl und die Natur des Seienden Ein ganz ahnliches Vorgehen findet sich im 20 Jahrhundert bei Martin Heidegger oder Whitehead der in Prozess und Realitat bestimmte Ideen einer bestimmten Gruppe grosser Philosophen Platon Aristoteles Newton Locke Leibniz Hume und Kant als Spiegel fur die Entwicklung seiner eigenen Gedanken nutzte 33 Ahnlich war Kant fur Charles S Peirce ein wichtiger Ideengeber obwohl dieser ganz eigenstandige Positionen entwickelte 34 Insbesondere Heidegger benutzte die Geschichte im negativen Sinn indem ihm die Metaphysik und ihre grossen geschichtlichen Vertreter als Ausgangspunkt dienten seine eigenen kritischen Gedanken zu entwickeln Die metaphysischen Konzepte waren ihm Etappen der fortschreitenden Seinsvergessenheit die er zuruckband auf die Ursprunge des Seinsdenkens bei Parmenides und Heraklit 35 Heidegger entzog sich dem Anspruch historische Positionen hermeneutisch lediglich nachzuvollziehen sondern benutzte etwa Platon Aristoteles Kant oder Hegel zur Entfaltung seiner eigenen Fragestellung 36 verstehen das heisst nicht lediglich zur konstatierenden Kenntnis nehmen sondern das Verstandene im Sinne der eigensten Situation und fur diese ursprunglich wiederholen Verstehende Vorbildnahme der es um sich selbst geht wird von Grund aus die Vorbilder in die scharfste Kritik stellen und zu einer moglichen fruchtbaren Gegnerschaft ausbilden 37 Ahnlich sind die Vorlesungen zur Geschichte der Moralphilosophie 38 von John Rawls eine kritische Auseinandersetzung mit den Positionen von Hume Leibniz Kant und Hegel in Hinblick auf das eigene Konzept einer Theorie der Gerechtigkeit Subjektive Verzerrungen konnen aber auch problematisch sein so Nicolai Hartmann Ein Schulbeispiel dafur ist Eduard v Hartmann in seiner Geschichte der Metaphysik dgl Natorp in seiner Auslegung von Descartes Platon Kant u a jener sucht die ganze Geschichte auf das Unbewusste hin ab dieser macht aus den grossen Denkern der Vorzeit unvollstandige Neukantianer Das ist mit Recht gerugt und bekampft worden 39 Es gibt eine Unzahl von relativ kurzen ein oder zweibandigen Einfuhrungen in die Philosophiegeschichte Dies hat zwei Grunde Zum einen fassen Philosophen hier ihre eigene Auseinandersetzung mit der Geschichte zusammen Zum anderen sind sie das Material anhand dessen Philosophen ihre eigenen Schuler in das philosophische Denken einfuhren Zu den Klassikern zahlen hier die Schriften Ernst von Asters oder Wilhelm Windelbands aber auch Bertrand Russells Philosophie des Abendlandes Ihnen gemeinsam ist dass in ihrer Darstellung die Geschichte zu einer ineinander greifenden Denkentwicklung wird Kurt Wuchterl 40 und ebenso Kurt Flasch 41 weisen hingegen darauf hin dass die Philosophiegeschichte auch der Ort vielfaltiger Kontroversen und ungeloster Probleme ist Ahnlich bezeichnete schon Kant die Metaphysik als Kampfplatz endloser Streitigkeiten 42 oder als Buhne des Streits 43 Nicholas Rescher spricht vom Streit der Systeme 44 und Franz Kroner betrachtete die unubersichtliche Vielfalt als Die Anarchie der philosophischen Systeme 45 Der Weg der Vernunft Bearbeiten Eine neue Perspektive auf die Geschichte uberhaupt entwarf Giambattista Vico in der Scienza nuova mit der These dass sich Gottes Vorsehung nicht nur in der Natur sondern auch in der politischen Welt als der Welt des intersubjektiven Geistes niederschlagt Dabei ist die Allmacht Gottes als immanent in der Welt anzusehen so dass es keine Durchbrechung der Kausalordnung gibt Vico interpretierte die Geschichte der menschlichen Kultur als ein allmahliches Zu Sich Kommen der Vernunft 46 Geschichte in dieser Betrachtung ist nicht zufallig kontingent sondern hat eine Richtung ein Ziel Telos der Entwicklung Das Denken uber Geschichte wird zur Geschichtsphilosophie In diesem Sinne jedoch ohne eine theologische Begrundung sah auch Immanuel Kant eine Naturabsicht als treibende Kraft in der Geschichte wobei die kulturelle Welt bei allen immer wieder auftretenden Ruckschlagen auf dem Weg zu einem vernunftigen Weltstand ist so Kants geschichtsphilosophische Auffassung in der Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltburgerlicher Absicht Der Trager dieser allgemeinen sich aus Begriffen entwickelnden Vernunft 47 ist nicht das Individuum sondern die Gattung Das teleologische Ziel der Geschichte ist die regulative Idee eines republikanischen Staats im ewigen Frieden Naturzwecke sind nicht empirisch fassbar sondern nur moralisch praktisch zu formulieren 48 In Hinblick auf die Philosophiegeschichte im Besonderen muss man bei Kant auf den Nachlass zuruckgreifen Er unterschied die historische Philosophiegeschichte als Erzahlung des empirisch erfassbaren Materials von der rationalen die a priori moglich ist Denn ob sie gleich Facta der Vernunft aufstellt also nicht beweisbar ist so entlehnt sie solche nicht von der Geschichtserzahlung sondern zieht sie aus der Natur der menschlichen Vernunft als philosophische Archaologie 49 Das Problem liegt fur Kant darin dass die endliche Vernunft des Menschen das Absolute nicht erkennen kann mithin auch niemand mit Sicherheit weiss inwieweit die praktischen Ideen dem Ubersinnlichen Gott dem Transzendenten dem Absoluten angenahert sind Die Philosophie ist hier gleich als Vernunftgenius anzusehen von dem man verlangt zu kennen was er hat lehren sollen u ob er das geleistet hat 47 Der reinen Historiographie stand Kant kritisch gegenuber zumindest war sie ihm kein Weg zum Philosophieren selbst Es gibt Gelehrte denen die Geschichte der Philosophie selbst ihre Philosophie ist fur diese sind gegenwartige Prolegomena nicht geschrieben Sie mussen warten bis diejenigen die aus den Quellen der Vernunft selbst zu schopfen bemuht sind ihre Sache werden ausgemacht haben und alsdann wird an ihnen die Reihe sein von dem Geschehenen der Welt Nachricht zu geben 50 Die reine Nacherzahlung ist fur den spaten Kant unergiebig Erst die philosophische Auseinandersetzung ermoglicht den eigentlichen vernunftgemassen Gehalt zu erfassen Dies erfordert aber ein bereits vorhandenes philosophisches Wissen Eine Geschichte der Philosophie ist von so besonderer Art dass darin nicht von dem erzahlt werden kann ohne vorher zu wissen was hatte geschehen sollen mithin auch was geschehen kann 47 Die eigene kritische Philosophie wird zum Massstab des Philosophiehistorikers Kant war damit fur Hermann Lubbe der erste Denker der die Vernunft als das Produkt ihrer eigenen Genese verstanden hat 51 Wissen ist nicht alles so die Kurzformel der Kritik der Romantiker an der Aufklarung Vernunft ist eine Dimension die die Ganzheitlichkeit der Welt alleine nicht beschreiben kann Die Geschichte kann man nicht richtig erfassen wenn man ihr nicht auch poetisch und intuitiv begegnet und versucht auch die Gefuhlswelt der betrachteten Zeit nachzuempfinden Die Konzentration auf das Rationale verpasst das Organische das bereits bei Platon im Phaidon 70e ff als Kreislauf thematisierte Werden und Vergehen in einer geschichtlichen Kultur Diese von Hamann Sokratische Denkwurdigkeiten und Herder Auch eine Philosophie der Geschichte zur Bildung der Menschheit in die Debatte eingebrachten Gedanken wurden in der Romantik aufgenommen und neben anderen von Novalis Bluthenstaub und Schlegel erneut formuliert Wenn die Geschichte die einzige Wissenschaft ist konnte man fragen wie verhalt sich denn die Philosophie zu derselben Die Philosophie selbst muss dem Geiste nach historisch ihre Denk und Vorstellungsart uberall genetisch und synthetisch seyn dies ist auch das Ziel welches wir uns bei unserer Untersuchung vorgesetzt haben 52 Schlegel erganzte das Konzept des Werdens einer organischen Geschichte der Philosophie um den Gedanken des Kreislaufs Philosophisch kann man als allgemeines Gesetz fur die Geschichte aufstellen dass die einzelnen Entwicklungen gemass dem fur sie geltenden Gesetze des Ueberspringens in das Gegentheil Gegensatze bilden in Epochen Perioden zerfallen das Ganze der Entwicklung aber einen Kreislauf bildet in den Anfang zuruckkehrt ein Gesetz welches allein auf Totalitaten anwendbar ist 53 Ganz wie die Romantiker ging auch Schelling von einer organischen Entwicklung in der Philosophiegeschichte aus Zudem hob er die Einheit der Philosophie die aus den verschiedenen Systemen geformt wird hervor Wahrend Kant die Vernunft als Struktur analysierte betrachtete Schelling sie als niemals abgeschlossenen Entwicklungsprozess an dem die einzelnen philosophischen Systeme teilhaben Die Philosophie wird zur lebendigen Wissenschaft die unablassig neue ineinander greifende Formen erzeugt Die Philosophie als Ganzes bildet selbst ein zusammenhangendes System Das System also das zum Mittelpunkt einer Geschichte der Philosophie dienen soll muss selbst einer Entwicklung fahig seyn In ihm muss ein organisierender Geist herrschen 54 Geschichte war fur Schelling allerdings nur eine Zugangsweise zur Philosophie Im gleichen Recht steht auch die Philosophie der Natur und beide sind durch eine Philosophie der Kunst zu erganzen in der Natur und Freiheit zusammentreten Hegel betrachtete ebenfalls die Philosophiegeschichte nicht als Sammlung zufalliger Meinungen sondern als notwendigen Zusammenhang 55 Ziel der Geschichte ist die Entfaltung von Vernunft und Freiheit Das Befassen mit Philosophiegeschichte ist fur Hegel ein Prozess der Selbsterkenntnis der Vernunft 56 Im Gegensatz zu Kant wies Hegel der Geschichte eine objektive Realitat zu weil Vernunft als Ausdruck des Absoluten und Wirklichkeit fur ihn eine Einheit bilden Nur so hat Geschichte eine erkenntnisleitende Kraft Die Taten der Geschichte der Philosophie sind keine Abenteuer sowenig die Weltgeschichte nur romantisch ist nicht nur eine Sammlung von zufalligen Begebenheiten Fahrten irrender Ritter die sich fur sich herumschlagen absichtslos abmuhen und deren Wirksamkeit spurlos verschwunden ist Ebensowenig hat sich hier einer etwas ausgeklugelt dort ein anderer nach Willkur sondern in der Bewegung des denkenden Geistes ist wesentlich Zusammenhang Es geht vernunftig zu Mit diesem Glauben an den Weltgeist mussen wir an die Geschichte und insbesondere an die Geschichte der Philosophie gehen 57 Geschichte der Philosophie ist fur Hegel die Entwicklung des Weltgeistes wie er in der Gegenwart zu sich kommt Geschichte ist nicht als Vergangenes zu denken sondern als Bild der Vergangenheit in der Gegenwart Im Denken nimmt der absolute Geist die vergangenen Systeme in sich auf Die Entwicklung des Geistes ist Herausgehen Sichauseinanderlegen und zugleich Zusichkommen 58 In das systematische Verstehen der philosophischen Fragen geht die historische Entwicklung ein und wird hier vereint zu einem gegenwartigen Bild der Wahrheit die selbst nicht geschichtlich ist Idee ist dann auch das Wahre und allein das Wahre Wesentlich ist es nun die Natur der Idee sich zu entwickeln und nur durch die Entwicklung sich zu erfassen zu werden was sie ist 59 Aus dem Entwicklungsgedanken wird die Geschichte der Philosophie zur Philosophie selbst denn diese ist nun fur sich das Erkennen dieser Entwicklung und ist als begreifendes Denken selbst diese denkende Entwicklung Je weiter diese Entwicklung gediehen desto vollkommener ist die Philosophie 60 Hegel betont so den Fortschritt der Philosophie auf dem Weg zur Wahrheit in einer systematischen dialektischen Entwicklung Die konkrete faktische Geschichte der Philosophie ist historischer Ausdruck wie die selbst uberzeitliche Philosophie in ihrer jeweiligen Zeit auf den Begriff gebracht wurde Die Dialektik erfordert die Einsicht dass jede Philosophie ihre Vorganger notwendig voraussetzt In ihrer Geschichte kommt die Philosophie als Ganzheit zum Ausdruck Sie ist ein organisches System eine Totalitat welche einen Reichtum von Stufen und Momenten in sich enthalt 60 Der Historismus verstand sich als Gegenbewegung zur Romantik und zum Idealismus Mit der alleinigen Norm historische Ereignisse wertfrei zu erfassen wurde auf eine philosophische Metatheorie verzichtet Historische Urteile sollen sich unparteilich und ohne Voraussetzungen ausschliesslich auf empirische Faktizitat richten Bei Johann Gustav Droysen verband sich diese realistische Methodik mit der Hermeneutik Schleiermachers 61 Kant und Hegel wollten zeigen wie sich ihr jeweils unterschiedlicher Begriff der wahren Philosophie historisch realisiert hat Die Historik sucht das Allgemeine die Strukturmerkmale in der Geschichte und konzentriert sich so auf das empirisch Gegebene an dem sich historische Erzahlung bewahren muss Geschichtsschreibung ist so ein verstehendes Anschauen des mit wissenschaftlichen Mitteln Freigelegten Zugleich wird Philosophie notwendig auch ein Verstehen der Geschichte so Friedrich Schleiermacher Denn wer die Geschichte der Philosophie vortragt muss die Philosophie besitzen um die einzelnen Facta welche ihr angehoren aussondern zu konnen und wer die Philosophie besitzen will muss sie historisch verstehen 62 Diese Auffassung des Verhaltnisses von Philosophie und Geschichte reicht bis ins 20 Jahrhundert wo der prominente Philosophiehistoriker Eduard Zeller die These vertrat dass nur der die Geschichte der Philosophie ganz versteht der die vollendete Philosophie besitzt und nur der zur wahren Philosophie kommt den das Verstandnis der Geschichte zu ihr hinfuhrt 63 Ganz gegen Hegel und Kant gerichtet ist auch die Geschichtsauffassung Michel Foucaults der im Sinne der Postmoderne zur Zerstorung der grossen Erzahlungen Lyotard 64 beitrug sich selbst aber nicht als postmodern verstand 65 Foucault der den Begriff der Archaologie von Kant ubernahm ihn inhaltlich aber ganz anders fullte 66 bestritt die Existenz einer uberzeitlichen Vernunft und betonte dass es in der Geschichte nur historisch bedingte Rationalitatsformen gibt Er hob hervor dass Philosophen immer vom Denken ihrer Zeit und vom historisch kontingenten Hintergrund abhangen Entsprechend trat Foucault fur eine Philosophiegeschichte als fallbezogenen Institutionengeschichte ein 67 und betonte die radikalen Diskontinuitaten im Geschichtsprozess 68 Richard Rorty sieht vier traditionelle Zugangsweisen zur Philosophiegeschichte 69 1 Viele analytische Philosophen versuchen grosse Philosophen als Zeitgenossen zu behandeln und formulieren deren Texte so dass sie als Argumente in die gegenwartigen Debatten einbezogen werden konnen Diesen rationalen Rekonstruktionen wird haufig der Vorwurf des Anachronismus gemacht Weil bei diesem Konzept die Fragen an den historischen Text aus der Perspektive des Interpreten gestellt werden hangen auch die Antworten von dessen Sichtweise ab Die Toten werden gleichsam umerzogen 2 In der historischen Rekonstruktion versucht der Interpret sich in den Protagonisten in dessen Begrifflichkeit und dessen historischen Kontext einzudenken Hierbei kann man nach Rorty vor allem lernen dass es andere Formen und Bedingungen des geistigen Lebens als in der Gegenwart gegeben hat Versucht man in diesem Rahmen das moderne Wissen als Massstab in der Interpretation anzulegen gerat diese in die Gefahr der Selbstrechtfertigung Man entwickelt ein Gefuhl der Uberlegenheit wenn man versucht die Irrtumer der Vorganger aufzuzeigen um die eigene Position zu untermauern 3 In der Philosophiegeschichte als Geistesgeschichte stehen weniger einzelne philosophische Fragen sondern mehr das Gesamtwerk eines Philosophen im Mittelpunkt Rorty nennt als Beispiele einer solchen Philosophiegeschichtsschreibung Hegel Heidegger Reichenbach Foucault Blumenberg und McIntyre 70 Bei diesem Zugang geht es weniger um die Losung bestimmter Probleme sondern um die Frage nach der richtigen Problemstellung um die Bewertung einer bestimmten philosophischen Position Wer war ein grosser Philosoph und was hat er zur Losung der Probleme der Philosophie beigetragen Ist z B die Frage nach der Existenz Gottes eine wichtige eine interessante oder uberhaupt eine sinnvolle Frage fur die Philosophie Soweit der Philosophiehistoriker zu diesen Fragen selbst Stellung bezieht liegt wiederum eine Selbstrechtfertigung der eigenen Auffassung vor Ein grundlegendes Problem einer solchen Geschichtsschreibung ist der Kanon der dabei entsteht und dazu fuhrt dass das Vokabular der verschiedenen Epochen gleichnamig gemacht werden muss 4 Als besonders fragwurdig in der Philosophiegeschichtsschreibung betrachtet Rorty die Doxographie etwa in der Form von Darstellungen der Gedanken von Thales bis Wittgenstein Durch Verkurzungen werden die meisten der dargestellten Denker ihres gedanklichen Gehalts beraubt Indem uber die Epochen hinweg immer wieder die gleichen Hauptprobleme der Philosophie vorgetragen werden indem man versucht Leibniz und Hegel Nietzsche und Mill gleichnamig zu machen dadurch dass man ihre Erkenntnistheorie ihre Religionsphilosophie oder ihre Moralphilosophie vortragt werden die Auffassungen der Denker ihre Bedeutung fur die eigene Zeit ebenso wie fur die Geistesgeschichte nicht in ihrer Tiefe erfasst sondern verzerrt Philosophie ist fur Rorty keine naturliche Art die von sich aus bestimmte Fragen vorgibt Sie hat keine festen methodologischen oder begrifflichen Strukturen sondern ist kontingent Sie ist mit Hegel und Dewey das Erfassen der Gedanken der jeweiligen Zeit Doxographische Philosophiegeschichte kann nur etwas Sinnvolles vermitteln wenn sie sich auf den Kontext einer Epoche auf wenige zusammenhangende Jahrhunderte beschrankt und damit der Form der historischen Rekonstruktion nahekommt Gegen die traditionellen Formen der Philosophiegeschichtsschreibung setzt Rorty die Intellektualgeschichte ein Vorgehen das fur ihn komplexer und anspruchsvoller ist Sie besteht aus Beschreibungen dessen worauf es die Intellektuellen einer Zeit abgesehen haben und bezieht den soziologischen okonomischen politischen und kulturellen Rahmen der Epoche mit ein Als Beispiele nennt Rorty Themen wie etwa Die Entstehung der englischen Arbeiterklasse oder Die Moralphilosophie im Harvard des 17 Jahrhunderts Hierdurch werden Lebensumstande und Handlungsmoglichkeiten eines bestimmten sozialen Raumes beleuchtet und nachvollziehbar gemacht Erklarungen konnen dann in Wechselwirkung mit der Analyse zeitgenossischer Verhaltnisse treten ohne durch einen vorgepragten Kanon eingeschrankt zu werden Gute Studien dieser Art sind Voraussetzung zu erkennen welche Philosophen besonders geeignet sind als Helden der Philosophiegeschichte zu gelten und welche Themen den Ehrentitel eines philosophischen Problems verdienen Sie sind ebenso Grundlage einer guten rationalen oder historischen Rekonstruktion wie einer ausgewogenen Geistesgeschichte Trotz seiner kritischen Haltung gegenuber der traditionellen Philosophiegeschichtsschreibung halt Rorty diese fur sinnvoll Ich bin zwar durchaus dafur kanonische Vorschriften die nur noch wunderlich wirken abzuschaffen aber ich glaube nicht dass wir ganz ohne kanonische Regeln auskommen Der Grund dafur ist dass wir nicht ohne Helden auskommen Wir brauchen Berggipfel zu denen wir emporblicken Wir mussen einander detaillierte Geschichten uber die grossen Toten erzahlen um unseren Hoffnungen es weiter zu bringen als sie konkrete Gestalt zu verleihen Ausserdem brauchen wir die Vorstellung dass es so etwas wie Philosophie im Sinne des Ehrentitels gibt also die Vorstellung dass es Fragen gibt die wenn wir nur schlau genug waren sie zu stellen jeder immer schon hatte aufwerfen sollen Die Vorstellung konnen wir nicht preisgeben ohne zugleich die Vorstellung preiszugeben dass die Intellektuellen der bisherigen europaischen Geschichtsepochen eine Gemeinschaft bilden der anzugehoren ein Vorzug ist 71 Philosophiehistorie Bearbeiten Antike Bearbeiten Hauptartikel Philosophie der Antike nbsp Raffaels Die Schule von Athen 1510 1511 zeigt unter anderem wichtige Philosophen der AntikeInsgesamt reicht die Geschichte der Aufbereitung von Lehrmeinungen und Biografien fruherer Philosophen bis in die Antike zuruck Die erste bekannte Darstellung der vorsokratischen Philosophie findet sich bei Hippias von Elis im 5 vorchristlichen Jahrhundert 72 Systematische Sammlungen fruherer Lehrmeinungen entstanden im Peripatos der Schule des Aristoteles vor allem veranlasst durch Theophrast die Hermann Diels als Doxographi graeci Lehrschriften der Griechen aufbereitet und herausgegeben hat 73 Ein eher unkritisch auf das Sammeln fruherer Werke ausgerichtetes Zusammentragen von Quellen findet man bei Diogenes Laertios Leben und Meinungen beruhmter Philosophen der ihre Biografien mit Anekdoten auffullte Da das Werk viele Exzerpte und Zitate enthalt ist es trotz aller methodologischen Unzulanglichkeiten ein wichtiger Baustein im Wissen uber das antike Denken Viele philosophiegeschichtliche Darstellungen im Mittelalter und der fruhen Neuzeit greifen hierauf zuruck oder sind lediglich Kompilationen davon wie Walter Burleys Liber de vita et moribus philosophorum Buch vom Leben und den Sitten der Philosophen Anfang 14 Jahrhundert 74 Fur die Uberlieferung wichtig ist auch das Werk Ciceros der in verschiedenen Schriften historische Betrachtungen anstellte Academica erste Prinzipien De natura deorum Gottesbegriff De finibus Darstellung der vier grossen Schulen Insbesondere schuf Cicero im Rahmen seiner Ubersetzungen wichtige Grundlagen fur das lateinische philosophische Vokabular 75 Wichtige uberlieferte Vorlaufer von Diogenes waren Plutarch und Sextus Empiricus Eine weitere Quelle ist Flavius Philostratos dessen Schriften unter anderem von Eunapios von Sardes ausgewertet wurden Viele der antiken Schriften uber die berichtet wird sind verloren gegangen und konnten nur in Bruchstucken aus anderen Uberlieferungen rekonstruiert werden Auch die Werke von Platon und Aristoteles sind nur in Teilen verfugbar Manche Autoren wie Demokrit sind fast ganz unbekannt geblieben obwohl uber ein umfangreiches Werk berichtet wird Wahrend die Schriften des Augustinus uberliefert sind gibt es kaum originares Material von dessen pelagianischem Kontrahenten Julian Dies fuhrt zu Lucken in der Rezeption weshalb das Bild der Denkweisen der historischen Epoche unvollstandig und verzerrt bleiben muss Mittelalter Bearbeiten Hauptartikel Philosophie des Mittelalters Die Quellen an Originaltexten von Autoren zur mittelalterlichen Philosophie sind im Vergleich zur Antike deutlich reichhaltiger wenn auch nicht vollstandig Die Aufbereitung dieser Materialien setzte schon in der fruhen Neuzeit ein ist aber bis heute nicht abgeschlossen So hat etwa Martin Heidegger uber eine Schrift promoviert die zu seiner Zeit Johannes Duns Scotus zugeschrieben wurde aber heute als eine Schrift des Thomas von Erfurt gilt Die kritische Ausgabe zu Scotus wurde 1950 begonnen und auf 100 Bande ausgelegt von denen 60 Jahre spater erst ein Teil vorliegt 76 Vor Jahren arbeiteten Historiker und Interpreten vielfach noch mit den Opera Omnia der mit Fehlern behafteten Wadding Ausgabe aus dem Jahr 1639 Inzwischen hat Kurt Flasch mit seinen 1982 bzw 1986 veroffentlichten und ins Deutsche ubertragenen Originaltexten und seiner Darstellung der mittelalterlichen Philosophie einen philologisch und philosophisch kompetenten Forschungsbeitrag geleistet 77 Diese Veroffentlichungen ermoglichen auch Autodidakten ein eigenes Studium des mittelalterlichen Philosophierens Flasch mochte dass die Texte der mittelalterlichen Denker als Dokumente ihrer Auseinandersetzung mit realen Erfahrungen 78 gelesen werden Ein Forschungsuberblick des 19 und teilweise 20 Jahrhunderts zur Philosophie des Mittelalters findet sich bei Karl Vorlander 79 Aufklarung Bearbeiten Die moderne empirisch wissenschaftliche Form der historischen Aufbereitung fruher Schriften begann erst in der Aufklarung Es ist der Beginn der kritischen Selbstreflexion der Philosophiehistoriker auf ihr Fach Ein Ausgangspunkt kritischen Denkens ist der von Pierre Bayle zwischen 1695 und 1702 veroffentlichte Dictionnaire historique et critique Zu den vorliegenden Darstellungen unter konkretem Bezug auf einen Fehler den er bei Plutarch fand meinte Bayles Das also ist der erbarmliche Zustand in dem die so viel geruhmten Alten die Geschichte der Philosophie hinterlassen haben Tausend Widerspruche uberall tausend unvertragliche Tatsachen tausend falsche Daten 80 Als Begrunder der modernen Philosophiegeschichtsschreibung gilt Jakob Brucker dessen Historia Critica Philosophiae starken Einfluss auf Diderot und die Encyclopedie hatte 81 Noch fruher erschienen die von Christoph August Heumann von 1715 bis 1727 ohne Hinweise auf die Autoren herausgegebenen Acta Philosophorum das ist Grundliche Nachrichten aus der Historia Philosophica Nebst beygefugten Urtheilen von denen dahin gehorigen alten und neuen Buchern 82 Dieser betonte die Bedeutung der kritischen Methode und formulierte Reflexionen auf den Gegenstandsbereich der Philosophie Zusatzlich zur philologischen Aufbereitung des Stoffs die mit grosser Prazision auszufuhren ist forderte Heumann eine philosophische Kritik mit der einerseits Uberlieferungsfehler entdeckt und andererseits Implausibilitaten der Quellen offengelegt werden konnen 83 Der Philosophiehistoriker wandelt sich bei ihm vom Sammler und Chronisten der Philosophiegeschichte zum reflektierenden philosophischen Interpreten Brucker der sich sowohl auf Bayle als auch auf Heumann bezog legte ein monumentales Werk mit mehreren mehrbandigen Schriften vor von denen eine uber 9000 Seiten in 7 Banden Kurze Fragen aus der philosophischen Historie 1731 und eine andere uber 7000 Seiten in funf Banden Historica critica philosophiae 1742 umfassen wobei er Nachauflagen noch erweiterte Das Besondere seiner Arbeit ist dass er nicht mehr Historisches aneinanderreihte sondern sich bemuhte Zusammenhange und Wirkungen innerhalb und zwischen den verschiedenen Positionen aufzuzeigen 84 Dabei betrachtete er philosophisches Wissen als Teil des kulturellen Wissens einer Gesellschaft das einzelne Philosophen hervorgebracht hatten 85 Bruckers Schriften galten lange als das philosophiegeschichtliche Grundlagenwerk uberhaupt und dienten vielen zum Studium der Geschichte der Philosophie von Goethe uber Kant und Hegel bis Schopenhauer Hegel hielt die Verzerrungen die bei der Strukturierung des Stoffes durch Brucker entstanden waren fur Andichtung und nannte die Darstellung in hochstem Grade unrein 86 In der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts gewann die Idee des Fortschritts in der Geschichte an Bedeutung Die Losung des Denkens von der Vorstellung einer durch Gott gelenkten Ordnung offnete den Blick auf das Subjekt und die Frage wie der Mensch zu dem wurde was er ist Man warf Fragen der Anthropologie auf und die kulturelle Entwicklung wurde zum Thema Herder schrieb die Idee zur Philosophie der Geschichte der Menschheit In der fruhen Aufklarung hatten Heumann und Brucker noch zu erklaren versucht wie die Denkgeschichte ein immer klareres Bild der Wahrheit herausschalt 87 Die Philosophen der Renaissance hatten den Blick auf die Vergangenheit gerichtet und sahen ihr Ideal in der Antike Mit der Umkehrung der Blickrichtung durch das Fortschrittsdenken der Aufklarung wurde die Geschichte als Weg der Vervollkommnung interpretiert Vergangenheit erhielt nun den Status von etwas weniger Vollkommenen weniger Aufgeklarten und daher Dunklerem Turgot verwendete das Epochenschema des theologischen metaphysischen und schliesslich wissenschaftlichen Denkens das sich spater bei Auguste Comte als Drei Stadien Gesetz wiederfindet 88 Diese Fortschrittsidee pragte auch die Darstellungen der Philosophiegeschichte bei Joseph Marie Degerando oder Dietrich Tiedemann in denen die Philosophie nur als Teil eines Entwicklungsgangs der Menschheit ein Teil einer umfassenderen Universalgeschichte war Die Arbeiten von Christoph Meiners oder Christian Garve standen in der gleichen Linie Zugleich wandten sich viele Autoren dieser Zeit mit popularen Themen in den in Mode gekommenen Journalen ganz im Sinne der Aufklarung an eine breite Offentlichkeit jenseits der Universitat nbsp Denkmal Immanuel Kants von C D Rauch in seiner Heimatstadt Konigsberg heute KaliningradDer Blick auf den Fortschritt hatte zudem die Frage nach dem Ursprung aufgeworfen dem man in vielfaltigen Langsschnitten mit Untersuchungen uber die Entstehung der Sprache der Entwicklung des Gottesbegriffs der Vorstellung von Wahrheit u a m nachging Garve betonte das Problem sich verandernder Bedeutungen von Begriffen und forderte die Verwendung authentischer Quellen damit der Sinn des Dargestellten richtig erfasst wird Meiners hob die Wichtigkeit hervor die Quellenkritik in die Geschichtsschreibung mit einzubeziehen Tiedemann legte den Fokus auf das jeweils Neue und lehnte gegen die Kantianer jegliche Vorstellung ab es konne etwas Endgultiges in der Philosophie geben Der Philosophiehistoriker soll den Fortgang der Vernunft merklich machen und die relative Vollkommenheit der Systeme aufzeigen 89 Die Grosse von Philosophen entsteht durch das Ausmass in dem sie zum Fortschritt beitragen und Wirkung auf die Nachfolger haben Es geht nicht mehr vorrangig um die Darstellung des Gewesenen sondern um die Beurteilung des Stoffs seine inhaltliche Prazision und Koharenz um die Bewertung seiner Wirkungen und seine Stellung in der Geschichte als Kontinuitat oder Bruch zum Vergangenen Hierzu sind auch die Einflusse fruherer Philosophen auf die jeweilige Position darzulegen Weiterhin sind die Denkentwicklungen des jeweiligen Philosophen einzubeziehen um die Entstehung eines Gedankens besser zu verstehen Nach Kant Bearbeiten Die auf den Uberlegungen Kants aufbauenden Philosophiehistoriker suchten in der Geschichte der Philosophie das Systematische die wirkenden Prinzipien der Vernunft Fur Georg Gustav Fulleborn entfaltet sich die Wahrheit schrittweise in der Geschichte Ich leugne nicht dass die allgemeinen Gesetze des Denkens im Menschen von jeher so dagewesen sind wie sie es noch heute sind und dass sie ebenso unveranderlich bleiben werden aber daraus folgt nicht dass sich mit den Gegenstanden und Verhaltnissen die Anwendung derselben nicht andert das heisst entweder erweitern oder verengen sollte Newton dachte nach keinen anderen Formen und Gesetzen wie Tycho de Brahe dennoch hat er Entdeckungen gemacht die der letztere nicht ahndete 90 Philosophiegeschichte muss sich insbesondere auch mit den Methoden befassen in denen die Vernunft zum Ausdruck kommt Fulleborn griff Kants Unterscheidung in dogmatische skeptische und kritische Philosophie auf und forderte den Geist einer Philosophie darzustellen 91 Johann Christian August Grohmann verwies auf die Spannungen der beiden Begriffe der sich laufend verandernden empirischen Geschichte quid facti und der theoretischen Philosophie quid iuris die auf die Entdeckung der unveranderlichen Grundsatze der Vernunft gerichtet ist Wesentlich ist dass die Abfolge des Denkens eine eigene Gesetzmassigkeit besitzt eine innere Logik die nicht der physischen kausalen Ordnung folgt und dennoch erkannt werden kann Allerdings bedeutete diese fur Grohmann auch das Ende der Geschichte der Philosophie denn indem man das Vernunftige in der Geschichte aus a priori allgemeingultigen Prinzipien erkennt kann es logisch keine Fortentwicklung daruber hinaus geben Die Geschichte der Philosophie zeiget wie und wo einmal Ruhe und Stillstand von allen Systemen ist so dass keine mehr kommen keine mehr entstehen konnen und dass wenn in den kunftigen Zeiten noch Streit aus Philosophie ist dieser nur um alte Systeme um das was schon dagewesen seyn kann da jeder neue Stoff dazu fehlet 92 Im Urteil uber die Endgultigkeit der Erkenntnis irrte Grohmann ahnlich wie Kant in Hinblick auf die Gesetze der Naturwissenschaften der davon ausgegangen war dass Newton endgultige Gesetze der Physik gefunden habe so dass man eine darauf grundende Metaphysik der Naturwissenschaften formulieren konne Nimmt man allerdings die kritische Methode die Frage nach den Bedingungen der Moglichkeit von Erkenntnis und den Grenzen der Vernunft als das grundlegende kantische Prinzip so hat sich dieser Massstab bis in die Philosophie der Gegenwart erhalten Aus der Auffassung der Philosophiegeschichte als Selbsterkenntnis der Vernunft die in sich selbst ihren letzten Bezugspunkt hat formulierte Grohmann einen Anspruch der auch in der Geschichtsphilosophie Hegels wirksam wurde Wilhelm Gottlieb Tennemann interpretierte Kant weniger radikal und hielt es nicht fur angebracht in der Geschichte ein System zu suchen Vielmehr gilt es nach seiner Auffassung zu zeigen wie die historische Bewegung auf die gefundene philosophische Systematik zulauft Betrachtet man die kritische Philosophie als Ziel ergibt sich bei der Analyse der Geschichte der Philosophie eine Orientierung die Brucker und Tiedemann noch fehlte Es ergibt sich bei der Beurteilung der Geschichte eine Hinsicht ein Leitfaden fur das was philosophisch moglich ist und was in fruheren Systemen falsch gedacht wurde was aus heutiger Sicht keine Bedeutung mehr hat oder noch fehlt Die Darstellung der Philosophiegeschichte kann entsprechend auf Nebensachliches verzichten Voraussetzung hierfur ist dass der Philosophiehistoriker als Philosoph denkt Tennemann ging es um eine Darstellung der successiven Ausbildung der Philosophie oder Darstellung der Bestrebungen der Vernunft die Idee der Wissenschaft von den letzten Grunden und Gesetzen der Natur und Freiheit zu realisieren 93 Unter diesem Aspekt kann der Historiker ein Instrumentarium entwickeln um die Begriffe Inhalte die Form den inneren Zusammenhang den Geist die Architektonik und die Zwecke des historischen Gegenstandes angemessen zu erfassen Hierzu zahlt auch das Bemuhen um eine moglichst authentische Darstellung die berucksichtigt was der Autor gerade damals nach dem Grad der Cultur erreichen konnte 94 Hier klingt bereits die Hermeneutik Schleiermachers an Weil Tennemann seinen Stoff mit einer neuen Systematik analysierte und aufbereitete pladierte er dafur vergangene Interpretationen moglichst beiseitezulassen und sich mit den originaren Texten auseinanderzusetzen Sein an der Vernunft ausgerichteter philosophischer Ansatz entsprach dem Bedurfnis nach einer von ihrem Gegenstand und von ihren Methoden bestimmten philosophischen Wissenschaft die zum einen das zum Gegenstand hat was die Welt im Innersten zusammenhalt die Metaphysik zum anderen die Natur Naturwissenschaft und schliesslich den Menschen Ethik und Asthetik 95 Als Wissenschaftler kennt der Philosophiehistoriker seinen Gegenstand seine Quellen und deren Beschaffenheit und weiss diese zu beurteilen 96 Als weitere fruhe kantianistische Philosophiehistoriker sind neben anderen Johann Gottlieb Buhle Wilhelm Traugott Krug und Friedrich August Carus zu nennen Wie der Kritizismus so fanden auch die ihm folgenden philosophischen Stromungen ihren Ausdruck in der Philosophiegeschichtsschreibung Als Vertreter der Romantik traten insbesondere Carl Friedrich Bachmann und Friedrich Ast hervor Ast folgte in seiner Beschreibung der Philosophiegeschichte als organische Entwicklung vor allem Schlegel Gegen die analytische Selbstbeschrankung der Kantianer auf die Vernunft forderte er Die wahre Geschichte muss daher von Spekulationen durchdrungen sein um das wahre Leben der Dinge darzustellen Spekulationen und Empirie mussen sich zu einem Leben verbinden Auch Schlegels Idee eines ewigen Kreislaufs setzte er um So ist das Leben der Menschheit ein stets sich gleich bleibender und stets von neuem sich offnender Kreislauf ein ewiges Hervortreten Sich Offenbaren und ein ewiges Zuruckfliessen Sich Auflosen 97 Bachmanns Dissertation handelte Uber die Fehler Tennemanns in der Philosophiegeschichte Eine der Differenzen lag darin dass Bachmann wie Ast den Ursprung der Philosophie nicht bei den Griechen sondern bereits in der orientalischen Mythologie verortete Des Weiteren parallelisierte er Geschichte der Natur und Geschichte des Geistes 98 Zugleich band er in seine philosophiegeschichtlichen Gedanken auch Konzepte von Fichte und Hegel den er selbst gehort hatte mit ein So stellte er ein dialektisches Schema zur Einordnung der jeweiligen historischen Konzepte auf 99 Thesis Die Natur und die Dinge ausser uns sind und sie sind an sich A A Thales S 71 Antithesis Die Dinge sind nur insofern sie nicht sind insofern sie als aufgehoben gesetzt sind sie sind nur durch ein anderes Anaxagoras Fichte S 72 Synthesis Die Natur und das Ich sind beide nicht an sich sie sind nur verschiedene Ausserungen des gleichen Wesens der Identitat beider Pythagoras Platon Schelling S 73 Hegel wird in diesem Schema nicht erwahnt Bachmanns Grundeinsicht konnten jedoch so Geldsetzer von Hegel formuliert worden sein 100 Die Geschichte der Philosophie erscheint uns dem nach als ein grosses Ganzes als eine unendliche Evolution als die durch Jahrtausende sich durchziehende Bildungsgeschichte des absoluten Geistes des sich entaussernden in dieser Entausserung die Natur ausser sich setzenden aber dann als sein eigenes Wesen erkennenden Geistes S 73 In der Nachfolge von Hegel und Schelling stand auch Anselm Rixner Die Philosophie Fichtes findet ihre Entsprechung z B bei August Ludwig Hulsen der die Geschichte als eine produktive Entwicklung von Widerspruchen und Konflikten beschrieb denen eine dialektische Dynamik innewohnt Die Auseinandersetzung mit der Geschichte fuhrt den Menschen zu sich selbst Erst durch sie erfasst er sein ganzes Gewordensein sein Geschichtlichkeit Die Vernunft als Vernunft kann durchaus nicht anders als in die Vergangenheit zuruckzugehen und sich selbst aufzusuchen Nur dadurch erst erhalt sie ihren bestimmten Standpunkt denn sie lernt den Menschen begreifen wie er durch alle Stufen seines Werdens zum ewigen Dasyen hervorging 101 Einer der ersten die der hermeneutischen Schule Schleiermachers folgten war Christian August Brandis Nach dessen Auffassung verfolgt die Philosophie ein unbestimmtes Mannigfaltiges um in ihm die hochste Mannigfaltigkeit aufzuzeigen 102 Seine Nahe zum aufkommenden Historismus zeigt sich in der Ablehnung einer einheitlichen Idee der Philosophie Stattdessen sah er nur zeitgenossische Philosophiebegriffe 103 Danach ist es Aufgabe des Philosophiehistorikers die bearbeiteten Gebiete und Methoden aufzuzeigen den Inhalt selbst aber in seinem historischen Zusammenhang darzulegen Eine besondere Bedeutung mass Brandis der etymologisch historischen Sprachanalyse bei Eine noch grossere Bedeutung als Philosophiehistoriker hatte Heinrich Ritter ebenfalls Schuler Schleiermachers und zugleich Herausgeber dessen nachgelassener Schriften Die Philosophiegeschichte diente ihm der Bildung und als Zugang zum Verstandnis des Lebens Mit diesem Aspekt wies Ritter bereits auf die spateren lebensphilosophischen Einflusse Diltheys voraus Das Leben welches in der Geschichte der Philosophie begriffen werden soll ist das Leben der Wissenschaft in denen welche sich ihr geweiht haben das philosophische Wissen dieser soll also erkannt werden durch das Gleichartige welches in uns statt findet oder durch die Erkenntnis welche sie selbst haben 104 Erst im Historismus hat sich die Form entwickelt die Gegenstand und Inhalt der modernen Philosophiehistorie geworden ist Dabei steht die Rekonstruktion des originaren Materials im Vordergrund Wichtig ist aber das Bewusstsein dass die Rezeption wesentlich davon abhangt wer die entsprechenden Texte philologisch aufbereitet ubersetzt und in zusammenfassenden Werken darstellt weil bereits darin eine Ausrichtung und Interpretation erfolgt Ein herausragendes Beispiel dieses Zugangs zur Philosophiegeschichte ist das von Friedrich Ueberweg begonnene Monumentalwerk Grundriss der Geschichte der Philosophie das eine philologisch professionelle moglichst faktenreiche Doxografie anstrebt 105 Als Gegenstuck hierzu erscheint im gleichen Verlag ausgehend von Rudolf Eislers Worterbuch der philosophischen Begriffe 106 das Historisches Worterbuch der Philosophie das die Begriffsgeschichte zum Gegenstand hat Ein anderer historiographischer Zugang zur Philosophie ist Eislers 1912 veroffentlichtes Philosophenlexikon 107 Einen nochmals anderen Ansatz bietet das von Franco Volpi herausgegebene Grosse Werkslexikon der Philosophie Langsschnitte Bearbeiten Ein anderer Zugang zur Philosophiegeschichte ist die Beschaftigung mit einem bestimmten Thema Problemgeschichten untersuchen einzelne Fragen die entlang der Philosophiegeschichte unterschiedlich diskutiert wurden und in ihrem historischen Zusammenhang unterschiedliche Antworten erfahren haben Hierzu zahlt beispielhaft die Frage nach dem Urgrund und nach der Erkennbarkeit Gottes die zu der Rede vom Gott der Philosophen fuhrt Unter anderen unternahm Wilhelm Weischedel hierzu einen Durchgang durch die ganze Philosophiegeschichte 108 Die Entgegensetzung von Freiheit und Notwendigkeit war schon in der Stoa ein grundlegendes Thema das in der fruhen Neuzeit bei Spinoza Determinismus und bei Leibniz Indeterminismus eine entgegengesetzte Losung fand das bei Kant mit dem Philosophem des Faktums der praktischen Vernunft diskutiert wurde und bei Heideggers Kritik an Sartre im Humanismusbrief wiederzufinden ist Diese Debatte mundet in die moderne Philosophie des Geistes in die Frage nach den Qualia und in die Auseinandersetzungen um die Neurophilosophie Ahnliche Fragestellungen wie etwa nach dem Universalienproblem nach den Theorien zur Gerechtigkeit oder uber das Eigentum kann man beliebig erweitern Ahnlich verhalt es sich mit der Geschichte der philosophischen Disziplinen also der Geschichte der Erkenntnistheorie Ethik Asthetik Sprachphilosophie Metaphysik Logik Kulturphilosophie etc Ernst Cassirer dessen vierbandige Untersuchung Das Erkenntnisproblem in der Philosophie und Wissenschaft der neueren Zeit ein klassisches Beispiel einer Problemgeschichte ist stellt fest Wer die Gesamtentwicklung des Denkens verfolgt dem muss deutlich werden dass es sich in ihm um einen langsamen stetigen Fortschritt derselben grossen Probleme handelt Die Losungen wechseln aber dieselben grossen Grundfragen behaupten ihren Bestand 109 Auch die Betrachtung der Interpretation bestimmter Philosophen im Verlaufe der Geschichte der Philosophie ist ein Langsschnitt der deutlich macht dass die jeweilige Rezeption nicht ohne Rucksicht auf den Interpretierenden verstanden werden kann Paradigmatisch ist hier Platon dessen Philosophie zu jeder Zeit als Massstab fur das eigene Denken hinzugezogen wurde und dessen Rezeption uber die Platonische Akademie den Mittelplatonismus die Platonrezeption in der christlichen Philosophie der Patristik mit Augustinus als herausragendem Interpreten uber den Neuplatonismus und den Einfluss auf die Philosophie des Mittelalters und den Florentiner Platonismus um Ficino in der Renaissance bis in die Neuzeit reicht Auch innerhalb einer kurzen Periode konnen dabei die Interpretationen sehr unterschiedlich ausfallen wie sich zu Beginn des 19 Jahrhunderts zeigt 110 Fur Fichte war Platon vor allem vorchristlicher Wissenschaftler Schelling betrachtete ihn als transzendentalphilosophischen Kosmologen Hegel ruckte Platons Rolle als antiker Dialektiker in den Vordergrund Im Bild Schleiermachers wird Platon als philosophischer Kunstler betont Schopenhauers Interpretation lasst Platon zum Vorlaufer Kants werden Allein diese Gegenuberstellung verdeutlicht dass die Auseinandersetzung mit dem Objekt der Philosophiegeschichte keine Objektivitat gewahrleistet sondern stets das eigene Denken zustimmend oder ablehnend in jedem Fall auswahlend eine massgebliche Rolle fur das erzeugte Bild der Denkgeschichte spielt Auch die Absicht des interpretierenden Philosophen ist von grosser Bedeutung Ein plastisches Beispiel hierfur ist Poppers Kampfschrift Die offene Gesellschaft und ihre Feinde die gegen die nationalsozialistische Ideologie gerichtet war und in der er Platon neben Hegel zum Vorboten des Totalitarismus machte ein Vorgehen das ihm harsche Kritik vieler Philosophiehistoriker eintrug 111 Ahnlich problematisch ist aus historischer Sicht die immer wieder formulierte Kritik an Aristoteles John Locke und Kant zu ihren Ausserungen zur Sklaverei die sie mit der Perspektive ihrer jeweiligen Zeit befurworteten Es ist sicherlich keine grosse Spekulation dass sie die Frage im Zusammenhang des 20 Jahrhunderts anders angegangen waren 112 Ein besonderes Thema der modernen Geschichtsschreibung ist die Rolle der Frauen in der Geschichte der Philosophie die in den herkommlichen Darstellungen weitgehend vernachlassigt wurde 113 Vor allem die moderne Hermeneutik macht klar dass jede Aufbereitung eines historischen Textes zugleich und notwendig eine Interpretation aus einer bestimmten Perspektive ist Martin Heidegger fuhrte hierzu aus Die Vorstellung die philosophische Forschung von sich selbst und der Konkretion ihrer Problematik hat entscheidet auch schon ihre Grundhaltung zur Geschichte der Philosophie Was fur die philosophische Problematik das eigentlich befragte Gegenstandsfeld ausmacht das bestimmt die Blickrichtung in die hinein Vergangenheit allein gestellt werden kann Dieses Hineindeuten ist nicht nur nicht wider den Sinn historischen Erkennens sondern geradezu die Grundbedingung um Vergangenheit uberhaupt zum Sprechen zu bringen Alle Auslegungen im Felde der Geschichte der Philosophie und gleicherweise in andern die darauf halten gegenuber problemgeschichtlichen Konstruktionen nichts in die Texte hineinzudeuten mussen sich dabei ertrappen lassen dass sie ebenso hineindeuten nur ohne Orientierung und mit begrifflichen Mitteln disparatester und unkontrollierbarer Herkunft Man halt die Unbekummertheit uber die dabei verwandten Mittel fur ein Ausschalten jeglicher Subjektivitat 114 Das Bleibende Bearbeiten Die Geschichte der Philosophie kann auch in Hinblick auf die bleibenden Einsichten grosser Philosophen betrachtet werden Bei allen finden sich Beitrage die von ihren Nachfolgern verworfen wurden und dennoch hat ihr Denken Einfluss auf alle Epigonen Diese Auffassung hat zum Beispiel Leibniz vertreten Es zeigt sich namlich sowohl dass die reformierte Philosophie mit der aristotelischen sich versohnen kann und ihr nicht entgegengesetzt ist als auch weiter dass die eine durch die andere nicht nur erklart werden kann sondern auch muss Ja sogar die Prinzipien selbst die von Erneuerern so prahlend ausgeworfen worden sind kommen aus den Prinzipien des Aristoteles Die erste Weise verschafft die Moglichkeit der Versohnung und die letzte deren Notwendigkeit 115 Eine solche Skizze findet sich auch bei Friedrich Adolf Trendelenburg Plato s Ideenlehre ist gefallen sofern sie das Allgemeine in einem regungslosen Urbilde isolirte und hat dem schopferischen individuellen Begriff des Aristoteles das Feld geraumt Aber Plato s kunstlerische Anschauung der Welt Plato s gedankenerregende Kunst und jene Gesinnung welche die Erkenntnis verklart ist fur alle Zeiten geblieben Spinozas grossartige aber mathematisch starre Ansicht der Einen Substanz und seine geometrischen Demonstrationen sind einer lebendigeren Auffassung und einer entwickelnden Methode gewichen Aber sein in dem System auf die Einheit gerichteter Blick bleibt ein grosses Vorbild und manche Partien seiner Schriften z B seine einfache Darstellung der Leidenschaften behalten fur die Wissenschaft ihre Bedeutung Kants kritische Ergebnisse werden aufgegeben und die Erkenntnis verzweifelt nicht mehr an dem Ding an sich Aber es bleibt die Weise wie er die letzten Probleme stellte ein Vorbild Und es bleiben die scharfsinnigen Behandlungen mit denen Kant einzelne Begriffe wie mit dem Blitze des Geistes beleuchtete z B die Untersuchung des Zweckbegriffs des Dynamischen des Eudaemonismus ein Eigenthum der Wissenschaft Fichte s weltschaffende That des Ich ist verklungen aber der in sich gegrundete Charakter des Geistes steht als ein selbsterrichtetes Denkmal da und wird immerdar jeden Beschauenden auf die eigene Kraft und Wurde verweisen Schellings Constructionen der intellectualen Anschauung sind in ihm selbst einer positiveren Betrachtung gewichen aber der Schwung seiner Gedanken und die kunstlerische Schonheit seiner Darstellung ist dazu bestimmt das Leben der gesamten Erkenntnis immer wieder zu erneuern wenn es bald von der Masse des Einzelnen zu ersticken bald vor spitzfindigen Abstraktionen zu vertrocknen droht Auf dieselbe Weise wird sich auch in Hegels System Vergangliches und bleibendes scheiden Zwar ist die dialektische Methode die einformige Verpuppung aller seiner Gedanken aber der freiere Geist der darin ist wird das Gespinst zerreissen und die Form uberdauern 116 Ganz ahnliche Betrachtungen stellte Nicolai Hartmann an Jeder Systemdenker ist auf seine eigenen Grundgedanken fixiert und ubersieht dabei dass er zum Gesamtertrag der Philosophie einen Beitrag leistet durch den der Erkenntnis ein weiterer Baustein hinzugefugt wird Weder Heraklit noch Parmenides hatten im Ganzen recht aber beide sahen einen Teil der Wahrheit die sich erhalten hat Demokrit und Platon lehrten Entgegengesetztes Atome haben keine Ahnlichkeit mit Ideen aber beide suchen nach den logoi logoi Vernunftprinzipien und beide fanden sie im gleichen Ruckschluss auf die Voraussetzungen Thomas und Duns suchten das Prinzip der Individuation in durchaus entgegengesetzter Richtung aber was sie fanden ahnelte sich trotzdem die qualitativ bestimmte Materie und die hochdifferenzierte Form materia signata bestimmter Stoff und haecceitas Diesheit beides erganzt sich ohne Zwang aber weder sie selbst noch ihre Nachfolger haben das erkannt Locke und Leibniz sahen je eine Seite des Erkenntnisgefuges sie setzten sich ins Unrecht indem sie zu extremen Konsequenzen zum absoluten Sensualismus und zum absoluten Apriorismus fortschritten diese Konsequenzen lagen in unheilbarem Widerstreit Was aber der eine wie der andere ursprunglich gesehen vertrug sich nicht nur sondern hat sich hernach bei Kant als miteinander und durcheinander moglich erwiesen Man kann hier auch noch das Beispiel Hegels und Schopenhauers anfuhren die beide einen einheitlichen Weltgrund meinten der eine als absolute Vernunft der andere als absolute Unvernunft doch hier ist die Hohe der Spekulation zu gross und die Ungleichwertigkeit der Durchfuhrung zu auffallend um ein einheitliches Bild zu ergeben Immerhin aber durfte der aufweisbare Sinngehalt der wirklichen Welt auf einer mittleren Linie zwischen den Extremen liegen 117 Einen Fortschritt in der philosophischen Entwicklung ein jeweils verbessertes Niveau der Einsichten aber ohne die Erwartung eines Abschlusses dieses Prozesses sieht Nicholas Rescher Alte Doktrinen in der Philosophie sterben nie aus sie treten lediglich in neuer Aufmachung wieder auf Sie werden lediglich zunehmend komplexer und raffinierter um den Anforderungen durch neue Bedingungen und Umstande gerecht zu werden Im Laufe des dialektischen Fortschritts der philosophischen Entwicklung werden standig komplexere Fragen verfeinerte Begriffe und subtilere Unterscheidungen eingefuhrt Indem neue Theorien eingefuhrt werden um die aporetischen Inkonsistenzen vorheriger Festlegungen zu losen kommt es nicht nur zu einem zunehmenden Raffinement in der begrifflichen Maschinerie sondern auch zu einer fortlaufenden Erweiterung des Problemhorizonts der jeweiligen umstrittenen Doktrin 118 Die Anfange der Philosophie BearbeitenZur Bestimmung der Ursprunge der Philosophie gibt es eine Reihe von Theorien die jeweils auch von dem abhangen was als Philosophie bestimmt wird Der Doxograf Diogenes Laertios schreibt dazu im 3 Jahrhundert v Chr Nach der Meinung einiger hat die Philosophie bei den Ungriechen ihren Ursprung genommen denn die Perser hatten ihre Magier die Babylonier und Assyrer ihre Chaldaer und die Inder ihre Gymnosofisten Bei den Kelten und Galliern waren die sogenannten Druiden und Semnotheen wie Aristoteles und Sotin sagen Uberdem wird noch der Foniker Ochus der Thraker Zamolxis und der Libyer Atlas genannt Die Aegypter nennen Hefastus einen Sohn des Nils als Schopfer der Philosophie deren Lehrer ihre Priester und Profeten sind 119 Schon Aristoteles zahlte Thales zu den ersten welche vor uns das Seiende erforscht und uber die Wahrheit philosophiert haben philosophesantes peri tes aletheias 120 In den Darstellungen zur abendlandischen Philosophiegeschichte wird der Anfang der Philosophie ublicherweise in der Naturphilosophie der griechischen Kolonien um 600 500 v Chr gesehen Diese Zeit wird als Ubergang vom Mythos zum Logos beschrieben 121 Man suchte die Erklarung fur die Phanomene der Welt nicht mehr in willkurlichen Handlungen der Gotter wie etwa in der Astronomie Mesopotamiens sondern in Gesetzen und Mechanismen mit denen man Ereignisse vorherbestimmen kann Als wichtiges Ereignis in diesem Sinn wird die Vorhersage einer Sonnenfinsternis durch Thales von Milet im Jahr 585 v Chr gesehen 122 Hegel entwickelte um 1805 eine Theorie nach der es eine Denkentwicklung gibt die von despotischen asiatischen Staaten insbesondere von China uber Indien nach Persien sowie im Weiteren fortschreitet zu den aristokratischen Gesellschaften Griechenlands und des romischen Reichs und schliesslich in den modernen Verfassungsstaaten des Abendlandes endet Die Philosophiegeschichte wird bei ihm zu einer Fortschrittsgeschichte der zunehmenden Selbstentfaltung des Denkens und daraus resultierend der zunehmenden Freiheit des Einzelnen 123 Karl Jaspers meinte zur Frage des Anfangs Die Geschichte der Philosophie als methodisches Denken hat ihre Anfange vor zweieinhalb Jahrtausenden als mythisches Denken aber viel fruher 124 Jaspers unterscheidet zwischen historischen Anfangen und den Ursprungen der Philosophie Zu den Ursprungen zahlt er Staunen Zweifel sowie das Bewusstsein der Verlorenheit das auf der Kontingenz der Welt und den dadurch hervorgerufenen Grenzsituationen beruht 125 Im Gegensatz zu Hegel sah er in der Achsenzeit eine in verschiedenen Kulturkreisen in etwa gleichzeitig entstandene Aufbruchbewegung die eine Vergeistigung der menschlichen Kultur zur Folge hatte Die moderne interkulturelle Philosophie geht uber Jaspers hinaus und betont die zu allen Zeiten gegebene Verflechtung des Denkens zwischen den Kulturkreisen so dass eine Unterscheidung zwischen okzidentaler und orientaler Philosophie wie sie Jaspers noch getroffen hatte als uberholt gilt Heinz Kimmerle zahlt Philosophieren ebenso wie die Kunst zu den eigentumlichen Attributen der Menschheit die von der jeweiligen kulturellen Entwicklung wie etwa der Trennung von geistiger und korperlicher Arbeit abhangen 126 Neue Perspektiven zeigt hier etwa der Philosophie Atlas von Elmar Holenstein 127 Einteilungen der Philosophiegeschichte BearbeitenJede Strukturierung des geschichtlichen Prozesses ist willkurlich Sie dient der Herausarbeitung gemeinsamer Merkmale bestimmter Epochen und ist damit bereits Interpretation Dabei besteht leicht die Gefahr zu grosser Vereinfachungen durch Etikettierungen und Schubladendenken Die Bestimmung eines Epochenbewusstseins ist aus geschichtswissenschaftlicher Sicht problematisch 128 Immanuel Kant warnte Namen welche einen Sectenanhang bezeichnen haben zu aller Zeit viel Rechtsverdrehung bei sich gefuhrt 129 Martin Heidegger vertrat die Auffassung Die Metaphysik begrundet ein Zeitalter indem sie ihm durch eine bestimmte Auslegung des Seienden und durch eine bestimmte Auffassung der Wahrheit den Grund seiner Wesensgestalt gibt 130 Demgemass unterschied er eine griechische eine christliche und eine neuzeitliche Auslegung des Seienden 131 Gegen eine solche harte Strukturierung der geschichtlichen Entwicklung wendet Kurt Flasch ein Es lassen sich immer wieder Texte auffinden die das Epochenschema falsifizieren 132 Epochenstrukturen sind gepragt durch die Intentionen dessen der sie verwendet und fuhren notgedrungen zu Verzerrungen Flasch pladiert daher fur einen weitgehenden Verzicht auf derartige historische Kategorien Diese konnen bestenfalls Tendenzen zum Ausdruck bringen und einer groben Strukturierung dienen ohne dass der jeweilige Begriff inhaltlich scharfe Abgrenzungen ermoglicht Der Hang zur Einteilung stillt ein gewisses Ordnungsbedurfnis und kann geeignet erscheinen Stellen ausfindig zu machen an denen nachgefragt werden muss 133 Auf Christian Thomasius zuruck geht die von Jakob Brucker verwendete Gliederung der Philosophie unter theologischem Einfluss nach 1 Die Zeit vor dem romischen Imperium 2 Die Zeit vom Beginn des romischen Imperiums bis zum Beginn der italienischen Renaissance 3 Die Zeit von der italienischen Renaissance bis zur Gegenwart 134 Dieterich Tiedemann schlug der Idee des Fortschritts folgend die Bildung von funf Epochen der Philosophiegeschichte vor 135 Die vorwissenschaftlichen Anfange von Thales bis Sokrates gepragt von einem elementaren Pantheismus und Materialismus Von Sokrates bis ins Romische Kaiserreich miteinander konkurrierende Schulen mit scharferen Begriffsbildungen Ontologie und Deismus Geringer Fortschritt in der Zeit bis ins Mittelalter durch die Ubertreibungen des Neuplatonismus mit einer Fortentwicklung des Emanationsbegriffs Mittelalter und Renaissance unter dem Einfluss der arabischen Philosophie mit einer neuen Form der Diskussion und noch grosserer Exaktheit bei der Prufung metaphysischer Prinzipien Neuzeit mit Dominieren der Erfahrung und Beobachtung und der Erfindung neuer SystemeJoseph Marie Degerando bildete ein vergleichbares Schema zur Charakterisierung und Klassifizierung indem er die Philosophiegeschichte nach den vorherrschenden Denkweisen unterteilte 136 Die Suche nach den Prinzipien der Dinge Vorsokratik Die Phase von Logik und Dialektik Klassik Hellenismus Kontemplation Erleuchtung und Mystik Neuplatonismus Fruhmittelalter Axiome und Argumentation Scholastik Kunst der Methode Suche nach Gesetzen Studium des Geistes Neuzeit Eine ganz andere Ebene der Einteilung wahlte Friedrich August Carus mit der Unterscheidung nach Hauptarten oder Methoden des philosophischen Verfahrens die er einem Durchgang durch die Geschichte zugrunde legte und nach den kantischen Kategorien des Dogmatismus These Skeptizismus Antithese und des sie in sich aufhebenden Kritizismus analysierte Seine phanomenologische Landkarte der Denkweisen die auch eine Kategorisierung der Sprachformen und der Methodologie umfasst mit denen er die Seele des jeweiligen Systems charakterisierte und die auf keine Chronologie Rucksicht nimmt ist unterteilt nach 137 A positiver Dogmatismus Empirismus Rationalismus Eklektizismus B Systeme uber Seyn und Nichtseyn Wirklichkeit und Schein Realismus Idealismus Synthesismus C Systeme der Art des Seyns des Weltalls Makrokosmos oder der Menschenwelt Mikrokosmos Pluralismus Monismus Materialismus Spiritualismus D Systeme der Causalitat Determinismus Indeterminismus sowohl als Kosmologie als auch als Anthropologie E Behauptungen uber das Schicksal Fatalismus unbedingte und zwecklose Notwendigkeit absichtliche Anordnung durch einen Urheber F theologische Denkarten Supranaturalismus Theismus Atheismus Deismus G Moralsysteme die auf materialen oder formalen Prinzipien beruhen Dem Kreislaufgedanken Schlegels folgt der Romantiker Friedrich Ast bei dem die Geschichte nach dem Wechsel von Entausserung und Entzweiung wieder nach harmonischer Einheit strebt 138 So ergeben sich vier Stufen der Entwicklung die Ast mit der Dialektik von Realismus Idealismus und Idealrealismus kunstvoll verknupfte 139 Die Periode der ungetheilten in sich verhullten Einheit des ursprunglichen Lebens aus dessen Entzweiung das wirkliche Leben hervorgegangen die Periode der orientalischen Menschheit des mythischen goldenen Zeitalters Dies ist die Periode der Urphilosophie der Inder Chaldaer Perser Tibetaner Agypter und Chinesen Die Periode des aus der Einheit hervorgetretenen ausseren Lebens das sich durch freie Bildung und aussere Gemeinschaft charakterisiert Periode der griechischen und romischen Welt d i des classischen Alterthums In dieser Periode des Realismus entwickelt sich die Philosophie als Realismus der Ionier Idealismus der Pythagoraer und Idealrealismus der Attiker Die Kultur ist plastisch und ausserlich gebildet Die Periode des aus dem Aeusseren in das Innere in den Geist zuruckstrebenden Lebens Periode der christlichen Welt Im mittelalterlichen Idealismus finden sich die Stadien der Scholastik und Mystik in der Platonismus Kabala und Theosophie wirken die sich in der Philosophie Giordano Brunos vereinigen Das christliche Denken ist musikalisch innerlich und strebt nach der Entfaltung zur Einheit mit dem Ausseren Die Periode des nach frei gebildeter Einheit des Aeusseren und Inneren strebenden Lebens Periode der neueren Welt Die realistische Perspektive vertraten im neuzeitlichen bei Descartes beginnenden Idealrealismus die Vernunftphilosophie Spinozas die Verstandesphilosophie Lockes sowie der Empirismus und Skeptizismus Humes Auf der idealistischen Seite finden sich Leibniz Berkeley und der Transzendentalidealismus Kants Versohnung und Einheit entstehen im Idealrealismus Schellings zu dessen Philosophie Ast sich bekannte Kulturell ist dies die Phase der Poesie in der Plastik und Musik sich vereinigen in der auch die Gegensatze von griechischer Ausserlichkeit und christlicher Innerlichkeit zur Einheit werden Gegen diese mehr oder weniger gewaltsame Konstruktion einer Logik in der Philosophiegeschichte die insbesondere auch in der Dialektik Hegels zum Ausdruck kommt protestierten die Vertreter der Historischen Schule Man kann die Geschichte der Philosophie nicht nach Perioden schreiben weil alles Periodenwesen unphilosophisch ist 140 Die Geschichte selbst kennt keine Abschnitte alle Periodeneinteilung ist nur Mittel zur Erleichterung des Unterrichts nur eine Aufstellung von Ruhepunkten 141 Tennemann verwendete unter den Leitgedanken Vernunft und Erkenntnis eine einfache chronologische Periodisierung nach Antike Mittelalter und Neuzeit mit der folgenden Charakterisierung 142 Erste Periode Freies Streben der Vernunft nach Erkenntniss der letzten Grunde und Gesetze der Natur und Freiheit aus Prinzipien ohne deutliches Bewusstsein leytender Grundsatze Philosophie des klassischen Altertums oder Griechische und Romische Philosophie Zweite Periode Streben der Vernunft nach Erkenntniss unter dem Einflusse eines uber die Vernunft erhabenen durch Offenbarung gegebenen Prinzips Philosophie des Mittelalters Dritte Periode Selbstandiges Streben nach Erforschung der letzten Prinzipien und vollstandige systematische Verknupfung der Erkenntniss vorzuglich sichtbar in der Ergrundung Begrundung und Begrenzung der philosophischen Erkenntnis Neuere Philosophie Diese Einteilung nach Perioden und Leitgedanken wie sie Tennemann vornahm ist in der Geschichte der Geschichtsschreibung aus europaischer Sicht ublich geworden und findet sich etwa bei Wilhelm Windelband 143 und auch verbreitet in neueren Darstellungen zur europaischen Philosophiegeschichte 144 Windelband betonte dass innerhalb dieser zeitlichen Struktur die Philosophie in Hinblick auf ihre Probleme zu untersuchen sei und unterschied dabei zwischen theoretischer Philosophie einerseits Metaphysik naturliche Theologie Naturphilosophie und methodische Geschichtsphilosophie sowie Logik und Erkenntnistheorie sowie praktischer Philosophie andererseits Ethik Philosophie der Gesellschaft Rechtsphilosophie empirische Geschichtsphilosophie Philosophie der Kunst und der Religion Diese Matrix aus zeitlicher Struktur und Problembereichen legt nahe dass die jeweils bestimmten Problembereiche als Problemgeschichte in einem Langsschnitt betrachtet werden konnen Epoche StromungAntike Vorsokratiker Sophisten Griechische Klassik Hellenismus Akademie Peripatos Stoa Epikureismus Alexandriner Skeptizismus Spatantike Neuplatonismus Mittelalter Gnosis Patristik Scholastik Spanische Spatscholastik Thomismus ScotismusFruhe Neuzeit Humanismus Renaissance Barockscholastik Rationalismus Empirismus Sensualismus Okkasionalismus Aufklarung19 Jahrhundert Romantik Idealismus Positivismus Materialismus Eigenstandige Denker Neukantianismus Neuthomismus Psychologismus Lebensphilosophie Pragmatismus20 Jahrhundert Phanomenologie Kritischer Realismus Philosophische Anthropologie Neopositivismus Analytische Philosophie Sprachphilosophie Existenzphilosophie Hermeneutik Prozessphilosophie Neomarxismus Kritische Theorie Kritischer Rationalismus Wissenschaftstheorie StrukturalismusGegenwart Poststrukturalismus PostmoderneBei einer so groben Unterteilung gehen selbstverstandlich viele einzelne Gesichtspunkte und Meinungen unter die nur bei einer Betrachtung der einzelnen Abschnitte innerhalb der jeweiligen grosseren Perioden zu Tage treten konnen In ein Periodenschema lassen sich grundlegende Denkweisen die unabhangig von zeitlichen Strukturen fortdauern wie die Mystik oder der Panpsychismus aber auch die Nachfolger des antiken Skeptizismus nicht eingliedern Die Einteilung beinhaltet des Weiteren eine Ausblendung der nichteuropaischen Philosophiegeschichte die teilweise weiter als die Europas zuruckreicht und vor allem in China und Indien weitgehend eigenstandig verlief so dass sie ublicherweise in gesonderten Kapiteln der entsprechenden Geschichtswerke oder in eigenstandigen Arbeiten der Philosophiegeschichtsschreibung erfasst wird siehe Konfuzianismus Buddhismus Hinduismus Islamische Philosophie Zyklen der Philosophiegeschichte nach Vittorio Hosle 145 Phase Griechische Klassik Hellenismus Mittelalter NeuzeitThesis Realismus Eleaten Aristoteles Thomas von Aquin Metaphysik Descartes Spinoza Leibniz Ubergang Empirismus Empedokles Anaxagoras Atomisten Stoa Kepos EmpirismusAntithesis Skeptizismus Sophistik Skeptizismus Nominalismus Mystik subjektiver Idealismus Skeptizismus AufklarungUbergang Selbstaufhebung der Negativitat Sokrates Philon von Larissa Antiochos Kritizismus endliche Transzendental philosophieSynthesis objektiver Idealismus Platon Neuplatonismus Nicolaus Cusanus absoluter IdealismusNach einer Analyse der Philosophiegeschichtsschreibung insbesondere des Zyklusgedankens bei Friedrich Ast s o und Franz Brentano 146 entwickelt Vittorio Hosle ein eigenes zyklisches Schema der Philosophiegeschichte wobei er die dialektische Struktur der Geschichte um zwei Zwischenstufen erweitert die sich jeweils im Ubergang von These Empirismus und Antithese Skeptizismus hin zur Synthese objektiver Idealismus herausbilden Dies ist zum einen der vom Nutzlichkeitsgedanken gepragte positivistisch empiristische Relativismus sowie andererseits die Position einer diesseitigen Transzendentalphilosophie die die Erkennbarkeit objektiver Ideen ablehnt Ich weiss dass ich nicht weiss und die Transzendenz nur als Regulative Ideen Kant anerkennt Durch diese um den Zyklengedanken bereicherte Modifikation von Hegels Philosophiegeschichtsphilosophie 147 will er die Idee der dialektischen Entwicklung mit einem linearen Fortschrittsgedanken verbinden woraus sich eine historische Entwicklung in Form einer Spiralbewegung ergibt In der Einteilung der historischen Epochen folgt Hosle im Wesentlichen der Gliederung Hegels in die griechische Klassik als Ausgangspunkt gefolgt von der hellenistisch romischen Zeit das Mittelalter und die Neuzeit die er als Epoche durch Hegel als abgeschlossen ansieht sowie die Moderne Zur letzten Periode gibt Hosle keine explizite Struktur an Zu beachten ist dass die Bestimmung der dialektisch konstruierten Synthese im Kantianismus Carus im romantischen Konzept Ast und im objektiven Idealismus den Hosle vertritt voneinander abweicht und im jeweils eigenen System gesehen wird Problematisch am Modell Hosles ist dass eine uberlegte Begrundung seines Modells fehlt es einzelne Phasen der Philosophiegeschichte wie die Spatantike und die Renaissance vernachlassigt und auch nicht offen fur die Gleichzeitigkeit von gegensatzlichen Positionen ist 148 Problematisch ist auch wie bei allen Systematisierungen die Zuordnung einzelner Philosophen zu bestimmten Kategorien So findet sich beispielsweise bei Wilhelm Dilthey die Zuordnung von Aristoteles ebenso wie der Stoa zum objektiven Idealismus 149 Zumindest bedarf es bei der Bildung derart fixierter Einteilungen genauer inhaltlicher Bestimmungen und Kriterien fur deren begrifflichen Inhalt Wichtige Personen der Philosophiegeschichte BearbeitenEine narrative Darstellung der Geschichte der Philosophie anhand der Biografien einzelner Philosophen wird als problematisch angesehen wenn dabei deren Einbindung in ihre historischen gesellschaftlichen Zusammenhange verborgen bleibt Insbesondere die Fokussierung auf einzelne grosse Denker birgt die Gefahr einer Heroisierung 150 etwa bei Hegel 151 Eine Betrachtung der Philosophiegeschichte kann nicht unabhangig von der allgemeinen politischen und kulturellen Geschichte und der geistesgeschichtlichen Entwicklung vorgenommen werden Deshalb werden in den Werken zur Philosophiegeschichte haufig einzelne Philosophen in ihrem Zusammenhang mit anderen dargestellt so Sokrates Platon Aristoteles Descartes Spinoza Leibniz die englischen Empiristen oder die Vertreter des deutschen Idealismus Dabei entsteht umgekehrt die Gefahr dass das individuelle Werk in den Hintergrund tritt und die Bedeutung und philosophische Tiefe des einzelnen Denkers nur unzureichend erfasst wird 152 Grosse Philosophen stehen nicht nur exemplarisch fur das Denken ihrer Zeit sondern sie haben durch ihre Arbeiten wegweisende Konzepte fur die Zukunft entwickelt mit denen sie nicht nur den Zeitgeist aufgenommen und strukturiert sondern ihn auch fortentwickelt haben Deshalb gibt es auch Darstellungen zur Philosophiegeschichte wie bei Jaspers 153 oder die Klassiker Ausgaben 154 die sich nur auf die grossen Philosophen konzentrieren und bewusst in der Zusammenschau Lucken lassen Das Interesse der Philosophiegeschichte ist darauf gerichtet die Besonderheiten das Bleibende zu erfassen und herauszuarbeiten Mit einer Galerie der Heroen der denkenden Vernunft 155 werden in pragmatischer Bildungsabsicht die Argumente und Theorien der herausragenden Personlichkeiten der Philosophiegeschichte auch in der Rezeption als Reprasentationen und Kristallisationspunkte bestimmter Gedanken herangezogen Dabei sind Verzerrungen und Mythenbildungen unvermeidlich 156 Praxisformen der Philosophie BearbeitenJe nach Entwicklungsstand der Philosophie und den historischen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen hat die Philosophie in ihrer Geschichte unterschiedliche Funktionen ausgeubt Entlang der kantischen Fragen ist Philosophie uber ihre ganze Geschichte hin Prufstein religiosen Denkens Was darf ich hoffen Ausgangspunkt aller Wissenschaften Was kann ich wissen und dient stets auch einem breiten Publikum zur Orientierung Was soll ich tun Je nach Haltung und Absicht haben die Philosophen ausserst unterschiedliche Ausdrucksformen gefunden Zum mundlichen Diskurs zum entspannten Raisonieren etwa bei den beruhmten Tischgesprachen Kants oder auch zu den undokumentierten Lehrvortragen hat der Philosophiehistoriker keinen Zugang Er ist auf den Text der schriftlichen Uberlieferungen angewiesen Doch auch hier gibt es eine grosse Bandbreite der literarischen Formen in denen sich Philosophen von Anbeginn ausserten In Form von Lehrgedichten schrieben Parmenides und Empedokles Platons Dialoge fanden Nachfolger bei Abaelard Leibniz oder Berkeley es gibt belehrende Briefe bei Epikur Cicero oder Seneca Autobiografien bei Descartes oder Augustinus haben hohen philosophischen Gehalt stark literarisch bestimmt sind die Essays bei Montaigne oder die Aphorismen von Lichtenberg Schopenhauer Nietzsche oder Wittgenstein Auch unmittelbare Lehrtexte konnen sehr unterschiedlichen Charakter haben von den Meditationen bei Descartes und den thematischen Abhandlungen bei Locke Hume und Rousseau bis hin zum systematischen Lehrbuch bei Christian Wolff Kant formulierte seine Erkenntnistheorie gleich auf zweifache Weise Nachdem seine auf synthetische Basissatze aufbauende Kritik der reinen Vernunft keine ausreichende Resonanz gefunden hatte bot der den Stoff einige Jahre spater in den Prolegomena noch einmal nun in einer analytischen Darstellung Die modernen Texte der hermeneutischen Tradition unterscheiden sich deutlich von der mathematisch logischen Struktur der Texte der Vertreter der modernen analytischen Philosophie Philosophie und Religion Bearbeiten Der Ubergang vom Mythos zum Logos 157 der in den Anfangen der griechischen Philosophie vollzogen wurde bedeutet auch die Ubernahme von religiosen Funktionen durch die Philosophie An die Stelle einer anthropomorphen Gotterwelt traten abstrakte Prinzipien als Urgrund zur Erklarung des Daseins Es entstand das Denken des Apeiron das als Weltgeist oder Nous fur das Transzendentale steht Platon entwickelte das Bild eines gottlichen Demiurgen und Aristoteles sprach von einem unbewegten Beweger als Ausgangspunkt des Werdens Trotz dieser philosophischen Sicht auf das Gottliche konnte die Philosophie von Anbeginn aber das religiose Bedurfnis nicht ganzlich befriedigen Tatsachlich steht Philosophie in den meisten ihrer Traditionen in einer engen Beziehung zu den Religionen die in der Gesellschaft leitend sind in denen sie entsteht Es gibt eine Reihe von Fragestellungen jeder philosophischen Tradition die ihre Wurzeln vorwiegend oder sogar ausschliesslich in religiosen Ideen oder Lehren haben Dennoch durfen die beiden nicht gleichgesetzt oder verwechselt werden Jede Religion kennt Autoritaten die zu akzeptieren sind an die zu glauben ist Philosophie hingegen hat keine heiligen Bucher keine Dogmen keine rechtglaubige Tradition 158 Die fruhen Vertreter des Christentums mussten bald erkennen dass mit der Inkarnation der Menschwerdung Jesu Christi das Reich Gottes Basileia toy 8eoy noch nicht angebrochen war so dass die Eschatologie einen weiteren Horizont brauchte Sie begannen daher das christliche Leben auf die Welt zu orientieren wobei zwei Wege moglichen waren Zum einen die Strategie die Tertullian verkorpert die jegliche Philosophie als weltlich ablehnt und als einzig gultige Orientierung die Offenbarung anerkennt Zum anderen die Anlehnung an die Verbindung zur Philosophie die Philon in Alexandria fur das Judentum aufgezeigt hatte und die Justin und vor allem Origenes vollzogen Die Verbindung wurde hergestellt indem die Philosophie der vorchristlichen Welt als Vorstufe als Suche nach der richtigen Wahrheit interpretiert wurde die nun in der Offenbarung ihre Erfullung fand So konnte das Christentum insbesondere das platonische Denken ohne Bruch zu den eigenen Lehren in sich aufnehmen Die philosophische Wahrheit und Weisheit wurde zum Vorboten der christlichen Wahrheit und Weisheit Der platonische Demiurg des Timaios wurde zur Vorahnung des christlichen Gottes Diese Verbindung fuhrte aus Sicht von Gadamer zu einer Uberfremdung der christlichen Botschaft durch die griechische Philosophie die der Neoscholastik des 20 Jahrhunderts ebenso zugrunde lag wie der klassischen Scholastik des Mittelalters 159 nbsp Thomas von Aquin postum von Carlo Crivelli 1476 Pragend fur das Mittelalter bis hin zu Luther wurde Augustins Zwei Reiche Lehre mit der Entgegensetzung von weltlichem und Gottesstaat die er angesichts der untergehenden Theokratie des romischen Reiches entwickelte Die philosophische Vernunft verlor ihren Stellenwert als Leitbild und erhielt ihren Platz als Dienerin des Glaubens in der Geschichte des Denkens fur annahernd 1000 Jahre Noch in der Fruhscholastik so etwa bei Petrus Damiani 160 wurde die Philosophie als Magd der Theologie betrachtet Erst mit der Entdeckung vieler bis dahin unbekannter aristotelischer Schriften in der Hochscholastik setzte ein neues Denken ein Albertus und Thomas waren um eine hochstmogliche Integration der Philosophie bemuht auch wenn sie an ihrer Stellung im Grundsatz nicht ruhrten Allmahlich verstarkte sich jedoch der Druck philosophischen Einsichten starker zu folgen Gegen fragwurdige Thesen leistete die Kirche Gegenwehr wie sie in den Pariser Verurteilungen manifest wurde Doch der Bruch die Trennung von Glauben und Wissen sie sich bei Scotus andeutete wurde immer offensichtlicher Denker der Spatscholastik wie Ockham oder Marsilius und auch ein Dante offneten die Tur zur Renaissance in der der Konflikt deutlich offener ausgetragen wurde Die gewaltsame Reaktion von Staat und Kirche mit der Inquisition brachte Giordano Bruno und andere zwar auf den Scheiterhaufen und zwang viele zum Widerruf oder zum Schweigen konnte aber das Streben nach Aufklarung nicht nachhaltig unterdrucken Luthers Forderung den Glauben allein aus der Schrift sola scriptura zu begrunden forcierte die Trennung von Philosophie und Theologie In der Aufklarung zogen sich immer mehr Philosophen auf einen Deismus zuruck kirchenkritische Ausserungen galten aber verbreitet noch als gefahrlich so dass noch manche Schrift anonym veroffentlicht oder erst postum bekannt wurde Der Ruf einen Spinozismus zu vertreten bedeutete Ungemach und selbst Kant erhielt mit seiner religionsphilosophischen Haltung im Alter noch Schreibverbot So musste er im Streit der Fakultaten feststellen dass die Philosophie an der Universitat immer noch die Rolle der Magd zugewiesen bekomme Allerdings setzte er dagegen dass die Magd ihrer Herrin die Fackel vorantrage und nicht die Schleppe nachtrage 161 Selbst Fichte verlor noch seine Stellung aufgrund des Atheismus Vorwurfes Doch nur wenige Jahre spater in der Mitte des 19 Jahrhunderts waren wesentliche Hurden uberwunden und es kam zur offenen Erklarung von Gottes Tod durch Nietzsche Frohliche Wissenschaft 125 Bis in die Gegenwart lehnen viele Philosophen weitgehend die Religion ab und betrachten die Philosophie als der Religion uberlegen Theologen wiederum werfen manchen Forschern vor eine willkurliche Einschrankung der Wissenschaft auf einen ontologischen Naturalismus vorzunehmen Andererseits gab es immer wieder mathematisch und naturwissenschaftlich hochgebildete Philosophen von Blaise Pascal bis Carl Friedrich von Weizsacker und den Vertretern des Neuthomismus die ihre Positionen auch als Philosophen aus einem tiefen Glauben heraus begrunden Alfred North Whitehead gilt gar als Begrunder einer neuen religionsphilosophischen Stromung der vor allem in Nordamerika verbreiteten Prozesstheologie Siehe auch Geschichte der Religionsphilosophie Philosophie als Fachwissenschaft Bearbeiten Auch die Ausgestaltung der Philosophie als Wissenschaft geht mindestens auf Platon und Aristoteles zuruck Platon begrundete den auch in der Gegenwartsphilosophie gultigen Begriff des Wissens als wahre und begrundete Meinung Mit seiner Akademie gab er der Philosophie einen institutionellen Rahmen und schuf so die Grundlage einer Schulphilosophie Mit seiner Methode des Dialogs betonte er die Offenheit und den diskursiven Charakter philosophischen Denkens und entwickelte mit der Dialektik und der Methode der Dihairesis konkrete Instrumente zur Analyse der von ihm aufgeworfenen Fragen Seine Ideenlehre kann als erstes philosophisches System gelten Aristoteles selbst Schuler der Akademie loste sich von Platons Vorstellung der Philosophie als einem ganzheitlichen Wissensbestand und unterschied die Philosophie von den ubrigen Disziplinen die sich nicht mit den Prinzipienfragen nach dem Seienden sondern mit dem positiven Wissen befassen Anal Post II 1 7 10 162 Die Metaphysik bzw Ontologie befasst sich mit dem Wesen des Seienden ousia wahrend Einzelwissenschaften die Verhaltnisse der schon als seiend erkannten Gegenstande untereinander zum Thema haben Aristoteles zeigte sich als strenger Empiriker fur den Wissen nur aus Sinneswahrnehmungen entstehen kann Wissenschaft bedeutete fur ihn entweder die deduktive Ableitung von Aussagen aus eindeutigen Tatsachen oder das Erkennen von methodisch hergeleiteten Prinzipien die zu einem Kanon von gultigen Aussagen fuhren Wissen ist lehrbar Met I 1 981 b 7 9 Es unterteilt sich in Theorie Physik Metaphysik Met VI 1 1026 a 7 33 Praxis Ethik Politik Oikoslehre EN I 1 1094 a 26 b 13 und Poietik Medizin Handwerk Kunst EN 1094 a 7 9 Zudem schuf Aristoteles mit der Syllogistik eine wesentliche Grundlage fur wissenschaftliche Beweisfuhrung die erst im 19 Jahrhundert mit der Pradikatenlogik eine wesentliche Erweiterung erfuhr die zu neuen Perspektiven fuhrte Auch die Ethik verstand Aristoteles nicht nur als Anleitung zum praktischen Handeln sondern in der Einleitung zur Nikomachischen Ethik setzte er sich auch mit der metaethischen Frage auseinander wie ethische Prinzipien mit wissenschaftlichen Methoden erkannt werden konnen 163 Als Massstab galt ihm dabei die praktische Weisheit Phronesis aus der die Gesetze sittlichen Handens abzuleiten sind In der platonischen Akademie und im Peripatos der Schule des Aristoteles hatte sich die Philosophie als Profession ihre Institutionen geschaffen Weil die beiden Schulen bestimmte an den Schulgrundern orientierte Lehren vertraten kam es zu weiteren Schulgrundungen durch Epikur bei dem die materialistischen Ideen der Atomisten und eine am Nutzen orientierte Ethik ihre Heimat fanden sowie durch Zenon von Kition der in der Stoa einen ganzheitlichen Zugang zur Welt durch Selbstbeherrschung und Gelassenheit lehrte Lediglich der Skeptizismus als philosophische Grundposition fand keinen institutionellen Rahmen wenn auch skeptische Gedanken in der Akademie eine Zeit lang eine herausragende Bedeutung hatten Seit dem Mittelalter ist Philosophie ein universitares Lehrfach Es war zunachst ein erganzendes und hierarchisch untergeordnetes Lehrfach zur Theologie Sie geriet in die Rolle einer Propadeutik indem die sieben freien Kunste und der Abschluss des Magister Artium Voraussetzung fur das hohere Studium der Medizin des Rechts und insbesondere der Theologie wurden Da die Inhalte der oberen Facher keinen Raum liessen sammelte sich in der Artistenfakultat das breite Spektrum mit dem sich schon Aristoteles befasst hatte So erwarben auch naturwissenschaftlich orientierte Denker den Doktor der Philosophie Andererseits waren auf diese Weise Kenntnisse der Mathematik und in den Naturwissenschaften selbstverstandliche Inhalte philosophischer Ausbildung Viele grosse Philosophen von Cusanus uber Descartes bis hin zu Leibniz und auch Kant trugen auch massgeblich zum Fortschritt in anderen Wissensgebieten bei Naturwissenschaftliche Arbeiten wie Newtons Mathematische Prinzipien der Naturphilosophie Naturalis philosophiae principia mathematica verstanden sich als Leistungen im Rahmen des philosophischen Kanons Erst seit der Sakularisierung im 17 Jahrhundert sind Philosophie und Theologie weitgehend getrennt Erst in der Aufklarung entstanden eigenstandige Lehrstuhle fur Philosophie die von den Naturwissenschaften getrennt waren aber immer noch das gesamte geisteswissenschaftliche Spektrum zum Inhalt hatten Mit Kant und Nietzsche ging die Hoffnung auf metaphysische Gewissheit verloren Nikolaus Kopernikus Charles Darwin und Albert Einstein veranderten das Weltbild gravierend Aussagen uber das Sein den Sinn des Lebens aber auch uber den Ursprung der Werte wurden fraglich In der Moderne verbleibt der Philosophie uberwiegend die Aufgabe der Reflexion und der Diskussion mit den Fachwissenschaften uber ihre Voraussetzungen d h die Bedingungen der Moglichkeit Wissen zu erlangen Die seit dem 18 Jahrhundert an den grossen Universitaten eingerichteten philosophischen Lehrstuhle gerieten im 19 und 20 Jahrhundert in ihrer inhaltlichen Ausrichtung zunehmend unter den Spezialisierungsdruck der sich verselbstandigenden Fachwissenschaften Seit der Aufklarung aber besonders unter dem Eindruck des sowjetischen Marxismus und vor allem des Nationalsozialismus wurden Ideologie und Totalitarismus immer mehr Feindbilder der Philosophie So findet der Diskurs der Philosophie an den Universitaten haufig nicht nur von der Religion sondern auch von den Sozialwissenschaften von Literatur und Kunst weitgehend abgetrennt als theoretische Philosophie mit einer starken Betonung von Wissenschaftstheorie Sprachanalyse und Logik statt Daruber hinaus sind die Universitaten in ihrem Selbstverstandnis gepragt durch die Vermittlung der sogenannten philosophischen Disziplinen Logik Ethik Erkenntnistheorie Wissenschaftstheorie und Philosophiegeschichte im Rahmen der Lehrerausbildung Dennoch gibt es auch in der Fachwissenschaft immer wieder Impulse am offentlichen Diskurs der Gegenwart teilzunehmen wie z B in ethischen Fragen zur Technik zur Okologie zur Genetik in der Medizin oder in der interkulturellen Philosophie Philosophie als populare Weisheit Bearbeiten Bereits bei den Sophisten und Sokrates wurde die Philosophie der Lebenskunst gelehrt Traditionell wurde als Sinn des Lebens das Erlangen der Gluckseligkeit eudaimonia angesehen Platon setzte dies um in eine Ethik deren Leitfaden die Kardinaltugenden sind Bei Aristoteles entwickelte sich hieraus eine systematische Tugendethik die das Mittlere mesotes zum Massstab machte Er verfasste auch eine Mahnschrift Protreptikos die in der Geschichte als literarische Gattung eine Reihe von Nachfolgern hatte In der der romischen Literatur findet sich eine Vielzahl von Schriften die als Leitfaden fur ein vernunftiges Leben dienen und sich an ein breites Publikum wenden Zu nennen sind etwa von Cicero De finibus bonorum et malorum Uber das hochste Gut und das grosste Ubel oder Tusculanae disputationes Gesprache in Tusculum von Seneca De vita beata Vom glucklichen Leben und die Epistulae morales ad Lucilium Briefe zur Moral an Lucilius von Epiktet das Handbuchlein der Moral oder von Marc Aurel die Selbstbetrachtungen alles Schriften die sich auch in der Gegenwart grosser Beliebtheit erfreuen Viele dieser Weisheiten wurden im Mittelalter in Form von Florilegien und Epigramm Sammlungen transportiert Als Protreptikos gilt auch Der Trost der Philosophie des Boethius der vor allem im Mittelalter grosse Wirkung entfaltete Seit im 18 Jahrhundert die Aufklarer Voltaire Rousseau und Diderot als Impulsgeber der Enzyklopadie mit dem Ziel der Aufklarung durch Wissen in Frankreich philosophes genannt wurden versteht man hier in der Tradition von Montaigne allgemein unter Philosophen gelehrte Schriftsteller die sich uber populare also uber alle angehende Themen auslassen so auch Goethe und Schiller Denker des 18 und 19 Jahrhunderts wie Adam Smith Abraham Lincoln Jean Paul Friedrich Nietzsche Emile Zola Lew Tolstoi Karl Marx Sigmund Freud oder Soren Kierkegaard wurden ebenso popular als Philosophen verstanden wie in der Gegenwart so unterschiedliche Geister wie Erich Fried Ernst Junger Robert Jungk Paul Watzlawick Hans Magnus Enzensberger Umberto Eco Carl Friedrich von Weizsacker Stanislaw Lem und Peter Sloterdijk Historische Darstellungen der Geschichte der Philosophie BearbeitenDiogenes Laertios Leben und Meinungen beruhmter Philosophen Erster Band Bucher I VI Zweiter Band Bucher VII X Ubersetzung Otto Apelt Meiner Hamburg 2008 ISBN 978 3 7873 1881 0 Ubersetzung von 1806 Aufklarung 18 Jahrhundert Johann Jakob Brucker Kurtze Fragen aus der Philosophischen Historie Band 1 1731 Erste Anfangsgrunde der philosophischen Geschichte Als ein Auszug seiner grosseren Werke Bartholomai Ulm 1751 Google Books Joseph Marie Degerando Vergleichende Geschichte der Systeme der Philosophie mit Rucksicht auf die Grundsatze der menschlichen Erkenntnis Marburg 1806 Google Books Wilhelm Ludwig Gottlob von Eberstein Versuch einer Geschichte der Logik und Metaphysik bey Den deutschen bis auf die gegenwartige Zeit herausgegeben von Johann August Eberhard Halle 2 Bande 1794 und 1799 Band 1 Johannes Gurlitt Abriss der Geschichte der Philosophie Muller Leipzig 1786 Google Books Heinrich Heine Zur Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland zeno org Christoph August Heumann Acta philosophorum Das ist Grundliche Nachrichten aus der Historia Philosophica Nebst beygefugten Urtheilen aus denen dahin gehorigen alten und neuen Buchern Renger Halle 1715 1727 18 Hefte Nachdruck Bristol 1997 Google Books Michael Hissmann Anleitung zur Kenntniss der auserlesenen Litteratur in allen Theilen der Philosophie Meyersche Buchhandlung Gottingen und Leipzig 1790 16 Seiten Google Books Christoph Meiners Grundriss der Geschichte der Weltweisheit Meyersche Buchhandlung Lemgo 1786 Google Books Erhard Gottlieb Steck Die Geschichte der Philosophie Erster Theil Die Weltweisheit der Alten Hartmann Riga 1805 Google Books Dieterich Tiedemann Geist der spekulativen Philosophie Marburg Band 1 Von Thales bis Sokrates 1791 Band 2 von Sokrates bis Carneades 1791 Band 3 von der neuern Akademie bis auf die Araber 1793 Band 4 von den Arabern bis auf Raymund Lullius 1795 Band 5 von Raymundus Lullius bis auf Thom Hobbes 1796 Band 6 von Thomas Hobbes bis auf Georg Berkeley 1797 KantianismusJohann Gottlieb Buhle Geschichte der neueren Philosophie seit der Epoche der Wiederherstellung der Wissenschaften Erster Band Einleitung Welche eine Uebersicht der alteren philosophischen Systeme bis zum funfzehnten Jahrhunderte enthalt Rosenbusch Gottingen 1800 Google Books Lehrbuch der Geschichte der Philosophie und einer Kritischen Literatur derselben Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen Sechster Theil Zweyte Halfte 1801 Siebenter Theil 1802 Friedrich August Carus Ideen zur Geschichte der Philosophie Nachgelassene Werke Vierter Theil Barth und Kummer Leipzig 1809 Google Books Jakob Friedrich Fries Die Geschichte der Philosophie dargestellt nach den Fortschritten ihrer wissenschaftlichen Entwicklung Halle Buchhandlung des Waisenhauses 1840 Google Buch Georg Gustav Fulleborn Beytrage zur Geschichte der Philosophie Frommann Jena Band 2 V VIII Stuck Band 3 Bande 11 12 Nebst Registern Johann Christian August Grohmann Karl Heinrich Ludwig Politz Neue Beytrage zur kritischen Philosophie und insbesondere zur Geschichte der Philosophie Akademieverlag Berlin 1798 Google Books Wilhelm Traugott Krug Geschichte der Philosophie alter Zeit vornehmlich unter Griechen und Romern Fleischer der Jungere Leipzig 1815 S 3 31 Google Books Friedrich Albert Lange Geschichte des Materialismus und Kritik seiner Bedeutung in der Gegenwart Iserlohn Baedeker 1866 Google Buch Joseph Socher Grundriss der Geschichte der philosophischen Systeme von den Griechen bis auf Kant Lentner Munchen 1802 Google Books Wilhelm Gottlieb Tennemann Geschichte der Philosophie 11 Bande Leipzig Barth 1798 1829 Band 1 Band 2 Band 4 Band 8 2 Band 9 Wilhelm Gottlieb Tennemann s Grundriss der Geschichte der Philosophie fur den akademischen Unterricht 5 Auflage oder dritte Bearbeitung durch Amadeus Wendt Barth Leipzig 1929 Google Books Romantik und IdealismusFriedrich Ast Grundriss der Geschichte der Philosophie 2 Auflage Thomann Leipzig 1825 Google Books Carl Friedrich Bachmann Ueber Geschichte der Philosophie Nebst einem Sendschreiben an Prof Reinhold in Kiel Croker 2 Auflage Jena 1820 Google Books Ueber die Philosophie meiner Zeit zur Vermittlung Croker Jena 1816 Google Books Ueber Hegel s System und die Nothwendigleit einer nochmaligen Umgestaltung der Philosophie Vogel Leipzig 1833 Google Books Johann Eduard Erdmann Einleitung in eine wissenschaftliche Darstellung der Geschichte der neuern Philosophie Frantzen Riga Dorpat 1834 Google Books Versuch einer wissenschaftlichen Darstellung der Geschichte der neuern Philosophie Band 1 1 Darstellung und Kritik der Philosophie des Cartesius nebst einer Einleitung in die Geschichte der neuern Philosophie Frantzen Riga und Dorpat 1834 Band 1 2 Malebranche Spinoza und die Skeptiker und Mystiker des siebzehnten Jahrhunderts 1836 Band 2 1 Die Entwicklung des Empirismus und Materialismus in der Zeit zwischen Locke und Kant Vogel Leipzig 1840 Band 2 2 Leibnitz und die Entwicklung des Idealismus vor Kant 1842 Band 3 1 Die Entwicklung der deutschen Speculation seit Kant Theil 1 1848 Band 3 2 Die Entwicklung der deutschen Speculation seit Kant Theil 2 1853 Grundriss der Geschichte der Philosophie Band 1 Philosophie des Altertums und des Mittelalters Hertz Berlin 1866 Band 2 Philosophie der Neuzeit 2 Auflage Hertz Berlin 1870 Kuno Fischer Geschichte der neueren Philosophie Band 1 10 Bassermann und Mathy Band 1 1854 Band 2 2 Auflage 1867 Band 5 1869 Georg Wilhelm Friedrich Hegel Vorlesungen uber die Philosophie der Geschichte 3 Auflage Duncker amp Humblot Berlin 1848 Google Buch Georg Wilhelm Friedrich Hegel Vorlesungen uber die Geschichte der Philosophie Werke in zwanzig Banden Band 18 20 Suhrkamp Frankfurt 1971 zeno org Johann Gottfried von Herder Auch eine Philosophie der Geschichte zur Bildung der Menschheit Beytrag zu vielen Beitragen des Jahrhunderts 1774 Google Buch Anselm Rixner Handbuch der Geschichte der Philosophie zum Gebrauche seiner Vorlesungen Band 3 Band 4 als Supplement von Victor Philipp Gumposch zur 2 Aufl 1850 Karl Rosenkranz Geschichte der Kant schen Philosophie Voss Leipzig 1840 Google Books Friedrich Wilhelm Joseph Schelling Zur Geschichte der neueren Philosophie Munchener Vorlesungen zeno org Friedrich von Schlegel Philosophie der Geschichte in achtzehn Vorlesungen gehalten zu Wien im Jahre 1828 Schaumburg amp Compagnie Wien 1829 Google BooksHermeneutik und HistorikArchiv fur Geschichte der Philosophie de Gruyter Berlin Bande 1 23 1888 1910 mit Jahresberichte uber samtliche Erscheinungen auf dem Gebiete der Geschichte der Philosophie 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Anfangen bis auf die Gegenwart Band 1 Die agyptische und die zoroastrische Glaubenslehre als die altesten Quellen unserer spekulativen Ideen Mannheim 1846 Band 2 Griechische Philosophie Die altesten ionischen Denker und Pythagoras Bassermann Mannheim 1858 Friedrich Schleiermacher Geschichte der Philosophie Aus Schleiermachers handschriftlichem Nachlasse herausgegeben von H einrich Ritter Reimer Berlin 1939 Google Books Eduard Schmidt Umrisse zur Geschichte der Philosophie Dummler Berlin 1839 Google Books Albert Schwegler Geschichte der Philosophie im Umriss Franck Stuttgart 1848 Google Books Heinrich Christoph Wilhelm von Sigwart Die Propadeutik der Geschichte der Philosophie oder uber den Begriff die Methode und den Anfang der Geschichte der Philosophie Laupp Tubingen 1840 Google Books Adolf Trendelenburg Geschichte der Kategorienlehre Bethge Berlin 1846 Google Books Friedrich Ueberweg Grundriss der Geschichte der Philosophie 2 Auflage Mittler amp Sohn Berlin 1865 Google Books Eduard Zeller Geschichte der deutschen Philosophie Oldenbourg Munchen 1873 online Siehe auch BearbeitenPortal Philosophie Archiv fur Begriffsgeschichte Geschichte der Logik Geschichte der Sprachphilosophie Geschichte der Ethik Geschichte der Metaphysik Geschichte der Philosophie in globaler Perspektive Liste bekannter Forscher zur antiken Philosophie Kategorie Philosophiehistoriker Philosophie im Nationalsozialismus Sozialgeschichte der Philosophie Systematologie Zeitschrift fur Ideengeschichte Journal of the History of Ideas Zeittafel zur Philosophiegeschichte Liste aller Wikipedia Artikel deren Titel mit Philosophie beginnen Liste aller Wikipedia Artikel deren Titel Philosophie enthaltenLiteratur BearbeitenPhilosophiebibliographie Geschichte der Philosophie Zusatzliche Literaturhinweise zum Thema Unterhaltsame erste Zugange Bearbeiten Franz Peter Burkard Peter Kunzmann Axel Weiss dtv Atlas Philosophie dtv Munchen 1993 ISBN 3 423 08600 9 Luciano De Crescenzo Geschichte der griechischen Philosophie Die Vorsokratiker Aus dem Italienischen von Linde Birk Diogenes Munchen 1990 ISBN 3 257 21912 1 Luciano De Crescenzo Geschichte der griechischen Philosophie Von Sokrates bis Plotin Aus dem Italienischen von Linde Birk Diogenes Verlag Munchen 1990 ISBN 3 257 21913 X Luciano De Crescenzo Kleine Geschichte der mittelalterlichen Philosophie btb Verlag Munchen 2005 ISBN 3 442 73273 5 Martin Grimsmann Lutz Hansen Die Geschichte der Philosophie Poster 70 100 cm Hegel System Hamburg 2008 ISBN 978 3 939194 38 5 Ekkehard Martens Eckhard Nordhofen Joachim Siebert Hrsg Philosophische Meisterstucke I Reclam Stuttgart ISBN 978 3 15 009735 9 Robert C Solomon Kathleen M Higgins Eine kurze Geschichte der Philosophie Piper Munchen u a 2000 ISBN 3 492 04185 X Volker Spierling Kleine Geschichte der Philosophie 50 Portrats von der Antike bis zur Gegenwart 2 Auflage Piper Munchen u a 2004 ISBN 3 492 23625 1 Wilhelm Weischedel Die philosophische Hintertreppe 27 Auflage Nymphenburger Munchen 2002 ISBN 3 485 00863 X Einfuhrungen Bearbeiten Ernst von Aster aktualisiert und erganzt von Ekkehard Martens Geschichte der Philosophie 18 Auflage Kroner Stuttgart 1998 ISBN 3 520 10818 6 Otfried Hoffe Hrsg Klassiker der Philosophie Band 1 Von den Vorsokratikern bis David Hume Beck Munchen 2008 ISBN 978 3 406 56801 5 Band 2 Von Immanuel Kant bis John Rawls Beck Munchen 2008 ISBN 978 3 406 56802 2 Karl Jaspers Die grossen Philosophen Piper Munchen 1995 ISBN 3 492 21002 3 Dominik Perler Ansgar Beckermann Hrsg Klassiker der Philosophie heute Reclam Stuttgart 2010 ISBN 978 3 15 018731 9 Wolfgang Rod Der Weg der Philosophie Band 1 Altertum Mittelalter Renaissance 2 Auflage Beck Munchen 2008 ISBN 978 3 406 58580 7 Band 2 17 bis 20 Jahrhundert 2 Auflage Beck Munchen 2009 ISBN 978 3 406 58581 4 Bertrand Russell Denker des Abendlandes Eine Geschichte der Philosophie Mit Vorbemerk v Willy Hochkeppel 7 Auflage dtv Munchen 2004 ISBN 3 423 30019 1 Hans Joachim Storig Kleine Weltgeschichte der Philosophie Fischer Frankfurt 2004 ISBN 3 596 50832 0 17 Auflage Kohlhammer Stuttgart 1999 Wilhelm Windelband Lehrbuch der Geschichte der Philosophie 18 Auflage Mohr Siebeck Tubingen 1993 ISBN 3 16 145790 0 3 Aufl 1903 Werke bei archive org Robert Zimmer Martin Morgenstern Die grossen Fragen Eine Geschichte der philosophischen Probleme im Uberblick Reclam Stuttgart 2011 ISBN 978 3 15 020216 6 Reinhold Zippelius Geschichte der Staatsideen 10 Auflage C H Beck Munchen 2003 ISBN 3 406 49494 3 Allgemeine Philosophiegeschichten Bearbeiten Rudiger Bubner Hrsg Geschichte der Philosophie in Text und Darstellung 8 Bande Reclam Stuttgart 1978 1984 u o Mathias Bertram Hrsg Geschichte der Philosophie Digitale Bibliothek Band 3 2 Ausgabe CD ROM Directmedia Publishing GmbH Berlin 2004 ISBN 3 89853 403 0 Francois Chatelet mit anderen Geschichte der Philosophie 8 Bande Ullstein 1975 Original Histoire de la philosophie Idees Doctrines 8 Bande 1972 1973 in Teilen neu aufgelegt als La philosophie 4 Bande Verviers Marabout 1979 Frederick Copleston A history of philosophy 12 Bande Continuum London u a 2003 Curt Friedlein Geschichte der Philosophie 13 Auflage Berlin 1980 Anthony Kenny Geschichte der abendlandischen Philosophie Antike Mittelalter Neuzeit Moderne Primus Verlag 2012 ISBN 978 3 86312 339 0 4 Bande engl A New History of Western Philosophy Oxford u a Oxford University Press 2010 ISBN 978 0 19 958988 3 George H R Parkinson S G Shanker Hrsg Routledge History of Philosophy 10 Bande Routledge London 1993 ff Band II PDF 3 1 MB Band III Band V PDF 2 3 MB Band VI PDF 2 MB Band VIII PDF 2 7 MB Band IX Band X PDF 2 1 MB Wolfgang Rod Geschichte der Philosophie 14 Bde Beck Munchen 1986 2019 Franz Schupp Geschichte der Philosophie im Uberblick 3 Bde Meiner Hamburg 2005 ISBN 3 7873 1704 X Volker Steenblock Kleine Philosophiegeschichte Philipp Reclam jun Stuttgart 2002 ISBN 3 15 018198 4 Friedrich Ueberweg Helmut Holzhey Hrsg Grundriss der Geschichte der Philosophie Neubearbeitung im Erscheinen begriffen Ca 40 Bande Schwabe Basel 1983ff Richard David Precht Eine Geschichte der Philosophie 4 Bde Goldmann 2015 2024Zur Vertiefung siehe auch die Literaturangaben der Artikel zu den einzelnen Perioden der Philosophiegeschichte Spezielle Philosophiegeschichten Bearbeiten Wolfgang Bauer hrsg von Josef van Ess Geschichte der chinesischen Philosophie Konfuzianismus Daoismus Buddhismus Beck Munchen 2001 ISBN 3 406 47157 9 Maurice Ruben Hayoun Geschichte der judischen Philosophie WBG Darmstadt 2004 ISBN 3 534 10260 6 Geert Hendrich Arabisch islamische Philosophie Geschichte und Gegenwart Campus Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 593 37583 4 Heinrich Simon Marie Simon Geschichte der judischen Philosophie Reclam Leipzig 1999 ISBN 3 379 01656 X Heinrich Zimmer Philosophie und Religion Indiens Suhrkamp Frankfurt 1973 ISBN 3 518 27626 3 Fur weitere Hinweise siehe auch die Literaturangaben der Artikel Chinesische Philosophie Indische Philosophie Buddhistische Philosophie Judische Philosophie Islamische Philosophie Afrikanische Philosophie Theorie der Philosophiegeschichte Bearbeiten Christoph Asmuth Interpretation Transformation Das Platonbild bei Fichte Schelling Hegel Schleiermacher und Schopenhauer und das Legitimationsproblem der Philosophiegeschichte Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2006 Axel Beelmann Theoretische Philosophiegeschichte Grundsatzliche Probleme einer philosophischen Geschichte der Philosophie Schwabe Basel 2001 ISBN 3 7965 1705 6 Jurg Berthold Kampfplatz endloser Streitigkeiten Studien zur Geschichtlichkeit der Philosophie Schwabe Basel 2011 ISBN 978 3 7965 2732 6 Lucien Braun Geschichte der Philosophiegeschichte Paris 1973 ubersetzt von Franz Martin Wimmer bearbeitet und mit einem Nachwort PDF 434 kB von Ulrich Johannes Schneider Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1990 ISBN 3 534 01745 5 Inhalt Kurt Flasch Philosophie hat Geschichte Band 1 Historische Philosophie Beschreibung einer Denkart Klostermann Frankfurt 2003 ISBN 3 465 03267 5 Kurt Flasch Philosophie hat Geschichte Band 2 Theorie der Philosophiehistorie Klostermann Frankfurt 2005 ISBN 3 465 03431 7 Lutz Geldsetzer Die Philosophie der Philosophiegeschichte im 19 Jahrhundert zur Wissenschaftstheorie der Philosophiegeschichtsschreibung und betrachtung A Hain Meisenheim 1968 Nicolai Hartmann Der philosophische Gedanke und seine Geschichte In Abhandlungen der Preussischen Akademie der Wissenschaften Philosophisch Historische Klasse 1936 In Der philosophische Gedanke und seine Geschichte Reclam Stuttgart 1968 ISBN 3 15 008538 1 Karl Jaspers Weltgeschichte der Philosophie Einleitung Aus dem Nachlass herausgegeben von Hans Saner Piper Munchen 1982 Taschenbuch 2013 ISBN 978 3 492 30343 9 Heinz Kimmerle Philosophie Geschichte Philosophiegeschichte Ein Weg von Hegel zur interkulturellen Philosophie Bautz Nordhausen 2009 ISBN 978 3 88309 529 5 Inhalt und Einleitung Petra Kolmer Philosophiegeschichte als Philosophisches Problem Kritische Uberlegungen namentlich zu Kant und Hegel Alber Freiburg Munchen 1998 ISBN 3 495 47870 1 Rezension In Die Zeit 1 April 1999 Giovanni Santinello u a Hrsg Models of the History of Philosophy Bd 1 From its Origins in the Renaissance to the Historia Philosophica Kluwer Dordrecht u a 1993 ISBN 0 7923 2200 2 Bd 2 From Cartesian Age to Brucker Kluwer Dordrecht u a 2011 ISBN 978 90 481 9506 0 Bd 3 The Second Enlightenment and the Kantian Age Kluwer Dordrecht u a 2015 ISBN 978 94 017 9965 2 Pirmin Stekeler Weithofer Philosophiegeschichte de Gruyter Berlin 2006 ISBN 3 11 018556 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Links auf historische Texte und Zeitschriften zur Philosophie bei Wikisource Quellen und Volltexte Geschichte der Philosophie bei Internet Archive London Philosophy Study Guide Hervorragende Auswahlbibliographie nach Themen und Epochen sortiert teils kommentiert und mit LiteraturuberblickenWorterbucheintrageDavid Boersema American Philosophy In J Fieser B Dowden Hrsg Internet Encyclopedia of Philosophy Rudolf Eisler Philosophiegeschichte in Worterbuch der philosophischen Begriffe 1904 Friedrich Kirchner Carl Michaelis Geschichte der Philosophie in Worterbuch der Philosophischen Grundbegriffe 5 Auflage Leipzig 1907 S 233 235 Albert Stockl Handbook of the History of Philosophy Pre Scholastic Philosophy transl T A Finlay Dublin 1887 Karl Vorlander Geschichte der Philosophie 1902 Zedlers Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Philosophische Historie Suchfunktion FachartikelLutz Geldsetzer Uber zetetischen und dogmatischen Umgang mit Philosophiegeschichte Beitrag zur Internationalen Konferenz The Philosophy of the History of Philosophy des Instituts fur Philosophie und Religionsstudien der Suddanischen Universitat Odense Danemark 28 29 November 2002 Heinz Kimmerle Philosophie Geschichte Philosophiegeschichte PDF 334 kB in Wege zur Geschichte Konvergenzen Divergenzen Interdisziplinare Dimensionen hrsg v Hamid Reza Yousefi Hermann Josef Scheidgen Klaus Fischer und Heinz Kimmerle Nordhausen 2010 S 39 62 Ulrich Johannes Schneider Uber den philosophischen Eklektizismus PDF 2 MB in Nach der Postmoderne hrsg von A Steffens Dusseldorf 1992 S 201 224 Ulrich Johannes Schneider Ein Dilemma tiefster Schwierigkeiten Zur Theorie der Philosophiegeschichte im 20 Jahrhundert PDF 3 5 MB in Philosophiegeschichte und Hermeneutik hrsg v Klaus Dieter Eichler und Volker Caysa Leipziger Universitatsverlag Leipzig 1996 S 46 69 Helmut Seidel Leibniz und die Philosophiegeschichte Sitzungsberichte der Leibniz Sozietat 13 1996 5 53 65 Volker Steenblock Was kann man davon erwarten eine Kleine Philosophiegeschichte zu lesen Zur Bildungsaufgabe der Philosophiegeschichte PDF 226 kB Medien und SonstigesHans Georg Gadamer erzahlt die Geschichte der Philosophie video aus dem Jahr 2000 aufgenommen im Istituto Italiano per gli Studi Filosofici Neapel 2000 Torsten Wilholt Vorlesung zur Einfuhrung in die Geschichte der Philosophie Videoaufzeichnungen von 12 Vorlesungen an der Leibniz Universitat Hannover aus dem Wintersemester 2013 14 Fritz Schultze Stammbaum der Philosophie 2 umgearb und verm Aufl Leipzig Haacke 1899 html Fassung Franz Martin Wimmer Vorlesung zur Geschichte der Philosophiehistorie Gattungen der Philosophiehistorie PDF 34 kB Gesprach uber alternative Geschichtsschreibung mit Michael Shorny Ingvild Birkhan David Simo Ram Adhar Mall sowie auszugsweise Kurztexte zum Thema Ursprunge und Anfange der Philosophie Denker des Abendlandes Videoreihe in der BR alpha Mediathek Philosophiegeschichte Talkrunde mit Pirmin Stekeler Weithofer Bettina Kremberg und Ulrich Johannes Schneider im Thomasius Club am 11 Juli 2007 Audio 52 min Karte zu Geburtsorten und daten von wichtigen Vertretern der westlichen Philosophie englisch Einzelnachweise Bearbeiten Ahnlich Emil Angehrn Wege des Verstehens Hermeneutik und Geschichtsdenken Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2008 S 112 Hans Kramer Funktions und Reflexionsmoglichkeiten der Philosophiegeschichte Vorschlage zu einer wissenschaftstheoretischen Ortsbestimmung In Zeitschrift fur allgemeine Wissenschaftstheorie 15 1985 S 67 95 Hermann Lubbe Philosophiegeschichte als Philosophie Zu Kants Philosophiegeschichtsphilosophie In Klaus Oehler Richard Schaeffler Hrsg Einsichten Gerhard Kruger zum 60 Geburtstag Klostermann Frankfurt 1962 S 204 229 Lutz Geldsetzer Stichwort Philosophiegeschichte In Joachim Ritter Hrsg Historisches Worterbuch der Philosophie Band 7 Schwabe Basel 1989 S 912 924 Pierre Aubenque Philosophie und Philosophiegeschichte bei Aristoteles In Klaus Dieter Eichler Volker Caysa Hrsg Philosophiegeschichte und Hermeneutik Leipziger Universitatsverlag Leipzig 1996 S 17 25 23 In den Worten Hegels Das wahre Eigentumliche einer Philosophie ist die interessante Individualitat in welcher die Vernunft aus dem Bauzeug eines besonderen Zeitalters sich eine Gestalt organisiert hat die besondere spekulative Vernunft findet darin Geist von ihrem Geist Fleisch von ihrem Fleisch sie schaut sich in ihm als ein und dasselbe und als ein anderes lebendiges Wesen an Jede Philosophie ist in sich vollendet und hat wie ein echtes Kunstwerk die Totalitat in sich aus Differenz des Fichteschen und Schellingschen Systems der Philosophie Werke Band 2 Suhrkamp Frankfurt 1971 S 15 52 hier 19 online Alfred North Whitehead Prozess und Realitat aus dem Englischen von Hans Gunter Holl 1 Auflage Suhrkamp Frankfurt am Main 1979 S 91 Ulrich Johannes Schneider Die Vergangenheit des Geistes eine Archaologie der Philosophiegeschichte Suhrkamp Frankfurt 1990 S 17 Wilhelm Dilthey Weltanschauungslehre Abhandlungen zur Philosophie der Philosophie Gesammelte Schriften Band VIII Vandenhoeck amp Ruprecht 6 unverand Auflage Gottingen 1991 57 58 Hans Kramer Funktions und Reflexionsmoglichkeiten der Philosophiehistorie Vorschlage zu ihrer wissenschaftstheoretischen Ortsbestimmung In Zeitschrift fur allgemeine Wissenschaftstheorie 16 1 1985 S 67 95 67 Karl Jaspers Einfuhrung in die Philosophie Zwolf Radiovortrage Zurich 1950 S 17 Hans Georg Gadamer Wahrheit und Methode 5 Auflage Mohr Siebeck Tubingen 1986 S 2 und 3 Alfred North Whitehead Prozess und Realitat aus dem Englischen von Hans Gunter Holl 1 Auflage Suhrkamp Frankfurt am Main 1979 S 23 und 44 45 Wolfgang Rod Der Weg der Philosophie Band 1 Altertum Mittelalter Renaissance 2 Auflage 2008 S 15 Arthur C Danto Analytische Philosophie der Geschichte Suhrkamp Frankfurt 1980 S 200 Arthur Schopenhauer Fragmente zur Geschichte der Philosophie In Parerga und Paralipomena Kleine Philosophische Schriften zweite und betrachtlich vermehrte Auflage aus dem handschriftlichen Nachlass des Verfassers herausgegeben von Julius Frauenstadt Hahn Berlin 1862 Band I S 35 Google Books Fritz Mauthner Geschichte In Worterbuch der Philosophie Munchen Leipzig 1910 11 Martin Heidegger Gesamtausgabe 29 30 Die Grundbegriffe der Metaphysik Welt Endlichkeit Einsamkeit Wintersemester 1929 30 Hrsg F W von Herrmann 1983 3 Auflage Klostermann Frankfurt 2004 S 213 Nicolai Hartmann Der philosophische Gedanke und seine Geschichte Reclam Stuttgart 1968 S 29 Victor Kraft Philosophie und Geschichte der Philosophie In Zeitschrift fur Philosophie und philosophische Kritik 157 1915 S 4 20 4 Vittorio Hosle Philosophiegeschichte und objektiver Idealismus Beck Munchen 1969 S 7 8 Vittorio Hosle Wahrheit und Geschichte Frommann Holzboog Stuttgart 1986 S 130 Friedrich Nietzsche Die Philosophie im tragischen Zeitalter der Griechen online Friedrich Nietzsche Das Verhaltnis der Schopenhauerischen Philosophie zu einer deutschen Cultur online 1 2 Vorlage Toter Link www nietzschesource org Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Henri Bergson Die philosophische Intuition Vortrag Bologna 10 April 1011 abgedruckt in La pensee e le mouvant 1934 deutsch in Denken und schopferisches Werden hrsg von F und L Kottje Meisenheim 1948 126 148 hier 130 131 Olof Gigon Die Geschichtlichkeit der Philosophie bei Aristoteles In Archivo di Filosofia 23 1954 S 129 150 ahnlich Pierre Aubenque Philosophie und Philosophiegeschichte bei Aristoteles In Klaus Dieter Eichler Volker Caysa Hrsg Philosophiegeschichte und Hermeneutik Leipziger Universitatsverlag Leipzig 1996 S 17 25 24 Christoph Asmuth Interpretation und Transformation Das Platonbild bei Fichte Schelling Hegel Schleiermacher und Schopenhauer und das Legitimationsproblem der Philosophiegeschichte Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2006 S 9 Lucien Braun Geschichte der Philosophiegeschichte Paris 1973 ubersetzt von Franz Wimmer bearbeitet und mit einem Nachwort von Ulrich Johannes Schneider Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1990 S 21 Klaus Erich Kaehler Kant und Hegel zur Bestimmung einer philosophischen Geschichte der Philosophie In Studia Leibnitiana 14 1 1982 S 25 47 32 Jurgen Habermas Geschichte und Evolution In ders Zur Rekonstruktion des historischen Materialismus Suhrkamp Frankfurt 1976 S 200 259 215 Karl Jaspers Geschichte der Philosophie In ders Einfuhrung in die Philosophie Zwolf Radiovortrage 1953 27 Auflage Piper Munchen 1988 S 101 110 106 Pierre Aubenque Philosophie und Philosophiegeschichte bei Aristoteles In Klaus Dieter Eichler Volker Caysa Hrsg Philosophiegeschichte und Hermeneutik Leipziger Universitatsverlag Leipzig 1996 S 17 25 19 vgl Michael Hampe Alfred North Whitehead S 105 106 Die Namensliste entspricht der Gliederung des 2 Teils Philosophiegeschichte bei Christoph Kann Fussnoten zu Platon Philosophiegeschichte bei A N Whitehead Meiner Hamburg 2001 James Feibleman Peirce s Use of Kant The Journal of Philosophy 42 14 Juli 1945 365 377 Hans Georg Gadamer Die Geschichte der Philosophie 1981 In ders Gesammelte Werke 5 Auflage Band 3 Mohr Siebeck Tubingen 1987 S 297 307 300 Jurg Berthold Kampfplatz endloser Streitigkeiten Studien zur Geschichtlichkeit der Philosophie Schwabe Basel 2011 S 144 173 Martin Heidegger Phanomenologische Interpretationen zu Aristoteles Anzeige der hermeneutischen Situation Ausarbeitung fur die Marburger und die Gottinger Philosophische Fakultat Herbst 1922 Klostermann Frankfurt 2005 16 GA 62 350 John Rawls Geschichte der Moralphilosophie Hume Leibniz Kant Hegel Suhrkamp Frankfurt 2002 Nicolai Hartmann Der philosophische Gedanke und seine Geschichte Reclam Stuttgart 1968 S 26 27 Kurt Wuchterl Streitgesprache und Kontroversen in der Philosophie des 20 Jahrhunderts Haupt Bern 1997 Kurt Flasch Kampfplatze der Philosophie Grosse Kontroversen von Augustinus bis Voltaire Vittorio Klostermann Frankfurt 2008 Immanuel Kant Kritik der reinen Vernunft In AA IV 7 uni duisburg essen de abgerufen am 29 Dezember 2018 Immanuel Kant Kritik der reinen Vernunft In AA III 550 uni duisburg essen de abgerufen am 29 Dezember 2018 Nicholas Rescher The Strife of Systems An Essay on the Grounds and Implications of Philosophical Diversity Pittsburgh 1985 dt Der Streit der Systeme Ein Essay uber die Grunde und Implikationen philosophischer Vielfalt Konigshausen amp Neumann Wurzburg 1997 Franz Kroner Die Anarchie der philosophieschen Systeme Meiner Leipzig 1929 Nachdruck Graz 1970 Vittorio Hosle Philosophiegeschichte und objektiver Idealismus Beck Munchen 1996 S 166 168 a b c Immanuel Kant Lose Blatter zu den Fortschritten der Metaphysik In AA XX 343 uni duisburg essen de abgerufen am 29 Dezember 2018 siehe teleologische Urteilskraft KdU 65 B 289ff AA V S 372 376 Immanuel Kant Lose Blatter zu den Fortschritten der Metaphysik In AA XX 341 uni duisburg essen de abgerufen am 29 Dezember 2018 Prolegomena Vorwort AA IV 255 Hermann Lubbe Philosophiegeschichte als Philosophie Zu Kants Philosophiegeschichtsphilosophie In Klaus Oehler Richard Schaeffler Hrsg Einsichten Gerhard Kruger zum 60 Geburtstag Frankfurt 1962 S 204 229 223 Friedrich von Schlegel Philosophische Vorlesungen aus den Jahren 1804 bis 1806 nebst Fragmenten vorzuglich philosophisch theologischen Inhalts Band 3 hrsg von Karl Josef Hieronymus Windischmann 2 Auflage Weber 1846 S 127 Friedrich von Schlegel Philosophische Vorlesungen aus den Jahren 1804 bis 1806 nebst Fragmenten vorzuglich philosophisch theologischen Inhalts Band 3 hrsg von Karl Josef Hieronymus Windischmann 2 Auflage Weber 1846 S 218 Google books Friedrich Wilhelm Joseph Schelling Allgemeine Ubersicht der neueren philosophischen Literatur In Philosophisches Journal Jena Leipzig 1797 abgedruckt in Manfred Schroter Hrsg Schellings Werke Munchner Jubilaumsdruck Munchen 1927 Band I S 377 397 hier 382 382 zitiert nach Lucien Braun Geschichte der Philosophiegeschichte Paris 1973 ubersetzt von Franz Wimmer bearbeitet und mit einem Nachwort von Ulrich Johannes Schneider Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1990 S 313 Georg Wilhelm Friedrich Hegel Vorlesungen uber die Geschichte der Philosophie I Band 18 der Werke in 20 Banden hrsg von Eva Moldenhauer und Karl Markus Michel Suhrkamp Frankfurt 1971 Einleitung Rolf Peter Horstmann Selbsterkenntnis der Vernunft Zu Hegels Verstandnis der Philosophiegeschichte In Henning Ottmann Hegel und die Geschichte der Philosophie Hegel Jahrbuch 1997 Erster Teil Akademie 1998 S 46 54 46 Georg Wilhelm Friedrich Hegel Enzyklopadie der philosophischen Wissenschaften 1830 13 Anm Georg Wilhelm Friedrich Hegel Werke in zwanzig Banden Band 18 Frankfurt am Main 1979 S 42 online Georg Wilhelm Friedrich Hegel Werke in zwanzig Banden Band 18 Frankfurt am Main 1979 S 39 online a b Georg Wilhelm Friedrich Hegel Werke in zwanzig Banden Band 18 Frankfurt am Main 1979 S 46 online Johann Gustav Droysen Historik Vorlesungen uber Enzyklopadie und Methodologie der Geschichte 1882 hrsg von Peter Ley Stuttgart Bad Cannstatt 1977 Friedrich Schleiermacher Geschichte der alten Philosophie Einleitung 1 Absatz In Heinrich Ritter Hrsg Geschichte der Philosophie Werke 3 Abt 4 Band Reimer Berlin 1839 S 15 Eduard Zeller Die Philosophie der Griechen 7 Auflage 1923 S 20 Jean Francois Lyotard Das postmoderne Wissen 5 Auflage Passagen Wien 2006 Ferdinand Suarez Muller Skepsis und Geschichte das Werk Michel Foucaults im Lichte des absoluten Idealismus Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2004 S 36 43 Ulrich Johannes Schneider Philosophische Archaologie und Archaologie der Philosophie Kant und Foucault In Knut Ebeling Stefan Altekamp Hrsg Die Aktualitat des Archaologischen Frankfurt am Main 2004 S 79 97 online Version Pirmin Stekeler Weithofer Philosophiegeschichte de Gruyter Berlin 2006 238 Vitorio Hosle Vorwort In Fernando Suarez Muller Skepsis und Geschichte Das Werk Michel Foucaults im Lichte des absoluten Idealismus Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2004 16 Richard Rorty The Historiography of Philosophy Four Genres in Richard Rorty J B Schneewind Quentin Skinner Hrsg Philosophy in History Cambridge University Press Cambridge 1984 dt Vier Formen des Schreibens von Philosophiegeschichte in Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Suhrkamp 2003 355 394 Hierzu nennt Rorty als Werke von Heidegger Entwurfe zur Geschichte des Seins als Metaphysik 1941 in Nietzsche Zweiter Band Neske Pfullingen 1961 458ff Reichenbach The Rise of Scientific Philosophy Foucault Die Ordnung der Dinge Blumenberg Die Legitimation der Neuzeit sowie McIntyre Der Verlust der Tugend siehe Richard Rorty The Historiography of Philosophy Four Genres in Richard Rorty J B Schneewind Quentin Skinner Hrsg Philosophy in History Cambridge University Press Cambridge 1984 dt Vier Formen des Schreibens von Philosophiegeschichte in Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Suhrkamp 2003 355 394 hier 367 Richard Rorty The Historiography of Philosophy Four Genres in Richard Rorty J B Schneewind Quentin Skinner Hrsg Philosophy in History Cambridge University Press Cambridge 1984 dt Vier Formen des Schreibens von Philosophiegeschichte in Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Suhrkamp 2003 355 394 hier 392 393 Georg Picht Eine Schrift des Hippias von Elis Die alteste Darstellung der Vorsokratischen Philosophie 1951 In Georg Picht Die Fundamente der Griechischen Ontologie Klett Cotta Stuttgart 1996 235 ff grundlegende Arbeit zur Wirkungsgeschichte des Hippias u a bei Aristoteles und der Stoa mit zahlreichen Nachweisen uber die Fundstellen Hermann Diels Doxographi Graeci coll rec prolegomenis indicibusque instruxit Hermannus Diels Nachdruck der 4 Auflage von 1965 de Gruyter Berlin 1979 Lutz Geldsetzer Die Philosophie der Philosophiegeschichte im 19 Jahrhundert zur Wissenschaftstheorie der Philosophiegeschichtsschreibung und betrachtung A Hain Meisenheim 1968 25 FN 14 Lucien Braun Geschichte der Philosophiegeschichte Paris 1973 ubersetzt von Franz Wimmer bearbeitet und mit einem Nachwort von Ulrich Johannes Schneider Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1990 34 Scotus edition Project Kurt Flasch Mittelalter In der Reihe Rudiger Bubner Hrsg Geschichte der Philosophie in Text und Darstellung Band 2 Stuttgart 1982 Ders Das philosophische Denken im Mittelalter Stuttgart 1986 Kurt Flasch Das philosophische Denken im Mittelalter Stuttgart 1986 S 11 Karl Vorlander Geschichte der Philosophie 51 1 Pierre Bayle zitiert nach Lucien Braun Geschichte der Philosophiegeschichte Paris 1973 ubersetzt von Franz Wimmer bearbeitet und mit einem Nachwort von Ulrich Johannes Schneider Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1990 114 Wilhelm Schmidt Biggemann Einfuhrung in Wilhelm Schmidt Biggemann Theo Stamm Hrsg Jakob Brucker 1696 1770 Philosoph und Historiker der europaischen Aufklarung Akademie Berlin 1998 13 Lucien Braun Geschichte der Philosophiegeschichte Paris 1973 ubersetzt von Franz Wimmer bearbeitet und mit einem Nachwort von Ulrich Johannes Schneider Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1990 109 130 zitiert nach Helmut Zedelmaier Der Anfang der Geschichte Studien zur Ursprungsdebatte im 18 Jahrhundert Meiner Hamburg 2003 59 Christoph August Heumann Einleitung zur Historia Philosophica Band 1 der Acta Philosophorum hierzu auch Sicco Lehmann Brauns Weisheit in der Weltgeschichte Philosophiegeschichte zwischen Barock und Aufklarung Niemeyer Tubingen 2004 S 355 396 Lucien Braun Geschichte der Philosophiegeschichte Paris 1973 ubersetzt von Franz Wimmer bearbeitet und mit einem Nachwort von Ulrich Johannes Schneider Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1990 134 siehe hierzu die Introduction PDF 40 kB zu den Institutiones Histories Philosophicae Usui Academicae iuventutis Adornatae 2 Auflage Breitkopf Leipzig 1757 3 13 ubersetzt von Franz M Wimmer Anhang 3 in Interkulturelle Philosophie 1990 Internet Fassung 2001 Kurt Flasch Brucker und die Philosophie des Mittelalters In Wilhelm Schmidt Biggemann Theo Stammen Hrsg Jacob Brucker 1696 1770 Philosoph und Historiker der europaischen Aufklarung Akademie Berlin 1998 S 189 Georg Wilhelm Friedrich Hegel Werke in zwanzig Banden Band 18 Frankfurt am Main 1979 62 und 134 online Jurg Berthold Kampfplatz endloser Streitigkeiten Studien zur Geschichtlichkeit der Philosophie Schwabe Basel 2011 S 64 65 Anne Robert Jacques Turgot Philosophische Darstellung der allmahlichen Fortschritte des menschlichen Geistes in ders Uber die Fortschritte des menschlichen Geistes hrsg von Johannes Rohbeck und Lieselotte Steinbrugge mit einer Einleitung von Johannes Rohbeck Suhrkamp Frankfurt 1990 140 163 zitiert nach Lucien Braun Geschichte der Philosophiegeschichte Paris 1973 ubersetzt von Franz Wimmer bearbeitet und mit einem Nachwort von Ulrich Johannes Schneider Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1990 198 Georg Gustav Fulleborn Beytrage zur Geschichte der Philosophie 12 Lieferungen 1791 1799 IV Plan zu einer Geschichte der Philosophie zitiert nach Lucien Braun Geschichte der Philosophiegeschichte Paris 1973 ubersetzt von Franz Wimmer bearbeitet und mit einem Nachwort von Ulrich Johannes Schneider Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1990 248 Georg Gustav Fulleborn Was heisst den Geist einer Philosophie darstellen in ders Beytrage zur Geschichte der Philosophie 12 Lieferungen 1791 1799 Band I 191 203 Hinweis bei Lutz Geldsetzer Die Philosophie der Philosophiegeschichte im 19 Jahrhundert zur Wissenschaftstheorie der Philosophiegeschichtsschreibung und betrachtung A Hain Meisenheim 1968 21 22 Johann Christian Grohmann Uber den Begriff der Philosophie Wittenberg 1802 zitiert nach Lucien Braun Geschichte der Philosophiegeschichte Paris 1973 ubersetzt von Franz Wimmer bearbeitet und mit einem Nachwort von Ulrich Johannes Schneider Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1990 253 Wilhelm Gottlieb Tennemann Geschichte der Philosophie 11 Bande Leipzig 1798 1819 Band I S XXIX zitiert nach Lucien Braun Geschichte der Philosophiegeschichte Paris 1973 ubersetzt von Franz Wimmer bearbeitet und mit einem Nachwort von Ulrich Johannes Schneider Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1990 259 Wilhelm Gottlieb Tennemann Geschichte der Philosophie 11 Bande Leipzig 1798 1819 Band I S LXVII zitiert nach Lucien Braun Geschichte der Philosophiegeschichte Paris 1973 ubersetzt von Franz Wimmer bearbeitet und mit einem Nachwort von Ulrich Johannes Schneider Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1990 263 Wilhelm Gottlieb Tennemann Grundriss der Geschichte der Philosophie fur den akademischen Unterricht Dritte Bearbeitung von Amadeus Wendt Leipzig Barth 1829 S 2 f Lutz Geldsetzer Die Philosophie der Philosophiegeschichte im 19 Jahrhundert zur Wissenschaftstheorie der Philosophiegeschichtsschreibung und betrachtung A Hain Meisenheim 1968 37 Friedrich Ast Grundriss der Geschichte der Philosophie 2 Auflage Thomann Leipzig 1825 8 und 9 Carl Friedrich Bachmann Ueber Philosophie und ihre Geschichte Drei akademische Abhandlungen Jena 1811 57 Carl Friedrich Bachmann Ueber Philosophie und ihre Geschichte Drei akademische Abhandlungen Jena 1811 71 73 Lutz Geldsetzer Die Philosophie der Philosophiegeschichte im 19 Jahrhundert zur Wissenschaftstheorie der Philosophiegeschichtsschreibung und betrachtung A Hain Meisenheim 1968 70 August Ludwig Hulsen Prufung der von der Akademie der Wissenschaften zu Berlin aufgestellten Preisfrage Was hat die Metaphysik seit Leibniz und Wolf fur Progressen gemacht Altona 1796 166 zitiert nach Lucien Braun Geschichte der Philosophiegeschichte Paris 1973 ubersetzt von Franz Wimmer bearbeitet und mit einem Nachwort von Ulrich Johannes Schneider Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1990 308 Christian August Brandis Von dem Begriff der Geschichte der Philosophie Bonnier Copenhagen 1815 20 Lutz Geldsetzer Die Philosophie der Philosophiegeschichte im 19 Jahrhundert zur Wissenschaftstheorie der Philosophiegeschichtsschreibung und betrachtung A Hain Meisenheim 1968 73 Heinrich Ritter Ueber die Bildung des Philosophen durch die Geschichte der Philosophie in ders Preisschrift ueber die Philosophie des Cartesius und Spinoza und ihre gegenseites Beruhrungspunkte Nebst einer Zugabe Ueber die Bildung des Philosophen durch die Geschichte der Philosophie Brockhaus Leipzig und Altenburg 1817 85 120 97 Pirmin Stekeler Weithofer Philosophiegeschichte De Gruyter Verlag Berlin 2006 35 Worterbuch der philosophischen Begriffe und Ausdrucke Quellenmassig bearb v Rudolf Eisler Berlin 1899 VI Volltext bei zeno org Philosophen Lexikon Leben Werke und Lehren der Denker Berlin 1912 VI Volltext bei zeno org Wilhelm Weischedel Der Gott der Philosophen Grundlegung einer philosophischen Theologie im Zeitalter des Nihilismus 2 Bande Sonderausgabe Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1998 Ernst Cassirer Der kritische Idealismus und die Philosophie des gesunden Menschenverstandes 1903 Ernst Cassirer Werke Band 9 Aufsatze und kleinere Schriften 1902 1945 Meiner Hamburg S 35 Die Aufzahlung entspricht dem Inhaltsverzeichnis bei Christoph Asmuth Interpretation und Transformation Das Platonbild bei Fichte Schelling Hegel Schleiermacher und Schopenhauer und das Legitimationsproblem der Philosophiegeschichte Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2006 Pirmin Stekeler Weithofer Philosophiegeschichte de Gruyter Berlin 2006 23 Das Problem wird breit diskutiert bei Dimas Figueroa Philosophie und Globalisierung Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2004 Ursula I Meyer Die andere Philosophiegeschichte Aachen 2007 Martin Heidegger Phanomenologische Interpretationen zu Aristoteles Anzeige der hermeneutischen Situation Ausarbeitung fur die Marburger und die Gottinger Philosophische Fakultat Herbst 1922 Klostermann Frankfurt 2005 13 14 GA 62 347 348 Leibniz in einem Brief an Jakob Thomasius vom 20 30 April 1669 A II 1 14 24 Friedrich Adolf Trendelenburg Logische Untersuchungen Band 1 3 Auflage 1870 S 110 f Nicolai Hartmann Der philosophische Gedanke und seine Geschichte Reclam Stuttgart 1968 39 Nicholas Rescher Der Streit der Systeme Konigshausen amp Neumann Wurzburg 1997 117 Von den Leben und den Meinungen beruhmter Philosophen Ubersetzung von D L Aug Borheck Wien Prag 1807 Aristoteles Met I 3 983b1 ff Ubers Bonitz Wilhelm Nestle Vom Mythos zum Logos Die Selbstentfaltung des griechischen Denkens von Homer bis auf die Sophistik und Sokrates Scientia Aalen 1966 Nachdruck der 2 Aufl Kroner Stuttgart 1942 Diverse Beitrage in Manfred Buhr Hrsg Das geistige Erbe Europas Vivarium Neapel 1994 Georg Wilhelm Friedrich Hegel Werke in zwanzig Banden Band 18 Vorlesungen uber die Geschichte der Philosophie I Suhrkamp Frankfurt 1979 S 141 147 Karl Jaspers Einfuhrung in die Philosophie Piper Munchen 1974 S 16 Karl Jaspers Einfuhrung in die Philosophie Piper Munchen 1974 S 21 Heinz Kimmerle Das Multiversum der Kulturen Beitrage zu einer Vorlesung im Fach interkulturelle Philosophie an der Erasmus Universitat Rotterdam Rodopi Amsterdam 1996 S 16 Elmar Holenstein Philosophie Atlas Orte und Wege des Denkens Amann Zurich 2004 Manfred Riedel Stichwort Epoche Epochenbewusstsein in Historisches Worterbuch der Philosophie hrsg von Joachim Ritter Band 2 Schwabe Basel 1972 596 599 Immanuel Kant Kritik der praktischen Vernunft AA V 13 Martin Heidegger Die Zeit des Weltbildes in Holzwege Gesamtausgabe Band 5 hrsg von F W von Herrmann 1977 2 Auflage Klostermann Frankfurt 2003 75 Martin Heidegger Einfuhrung in die Metaphysik Sommersemester 1935 Gesamtausgabe Band 40 Hrsg P Jaeger Klostermann Frankfurt 1983 Kurt Flasch Philosophie hat Geschichte Band 1 Historische Philosophie Beschreibung einer Denkart Klostermann Frankfurt 2003 160 Jurg Berthold Kampfplatz endloser Streitigkeiten Studien zur Geschichtlichkeit der Philosophie Schwabe Basel 2011 S 89 Wilhelm Schmidt Biggemann Jakob Bruckers philosophiegeschichtliches Konzept In Wilhelm Schmidt Biggemann amp Theo Stammen Jacob Brucker 1696 1770 Philosoph und Historiker der europaischen Aufklarung Berlin Akademie 1998 134 Dietrich Tiedemann Geist der speculativen Philosophie 6 Bande Marburg 1791 1797 dargestellt nach Lucien Braun Geschichte der Philosophiegeschichte Paris 1973 ubersetzt von Franz Wimmer bearbeitet und mit einem Nachwort von Ulrich Johannes Schneider Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1990 204 Joseph Marie Degerando Histoire comparee des systemes de philosophie relativement aux principes des connaissances humaines Paris 1804 3 Bde 2 Auflage der 1 Abt Paris 1822 1823 4 Bde dargestellt nach Lucien Braun Geschichte der Philosophiegeschichte Paris 1973 ubersetzt von Franz Wimmer bearbeitet und mit einem Nachwort von Ulrich Johannes Schneider Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1990 246 die Originalformulierungen finden sich bei Lutz Geldsetzer Die Philosophie der Philosophiegeschichte im 19 Jahrhundert zur Wissenschaftstheorie der Philosophiegeschichtsschreibung und betrachtung A Hain Meisenheim 1968 55 Friedrich August Carus Ideen zur Geschichte der Philosophie Leipzig 1809 127 131 zusammengestellt bei Lucien Braun Geschichte der Philosophiegeschichte Paris 1973 ubersetzt von Franz Wimmer bearbeitet und mit einem Nachwort von Ulrich Johannes Schneider Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1990 272 die Begriffe in Klammern sind erlauternde Hinzufugungen von Braun die dem Text entnommen sind vgl auch Lutz Geldsetzer Die Philosophie der Philosophiegeschichte im 19 Jahrhundert zur Wissenschaftstheorie der Philosophiegeschichtsschreibung und betrachtung A Hain Meisenheim 1968 63 zusammengestellt bei Lutz Geldsetzer Die Philosophie der Philosophiegeschichte im 19 Jahrhundert zur Wissenschaftstheorie der Philosophiegeschichtsschreibung und betrachtung A Hain Meisenheim 1968 57 58 Friedrich Ast Grundriss der Geschichte der Philosophie 2 Auflage Thomann Leipzig 1825 10 11 sowie die danach erfolgenden Erlauterungen Gotthard Oswald Marbach Lehrbuch der Geschichte der Philosophie Wigand Leipzig 1838 VII Heinrich Ritter Geschichte der Philosophie s Aufl Vorrede XIII zitiert nach Lutz Geldsetzer Die Philosophie der Philosophiegeschichte im 19 Jahrhundert zur Wissenschaftstheorie der Philosophiegeschichtsschreibung und betrachtung A Hain Meisenheim 1968 179 Wilhelm Gottlieb Tennemann s Grundriss der Geschichte der Philosophie fur den akademischen Unterricht 5 Auflage oder dritte Bearbeitung durch Amadeus Wendt Barth Leipzig 1929 14 im Original ohne Aufzahlungszeichen Wilhelm Windelband Lehrbuch der Geschichte der Philosophie mehrfache Auflagen online Etwa die Gliederung der dreibandigen Geschichte der Philosophie im Uberblick Meiner Hamburg 2005 von Franz Schupp Band 1 Antike Band 2 Christliche Antike und Mittelalter Band 3 Neuzeit Fur eine solche Einteilung nach Epochenbewusstsein pladiert etwa auch Malte Hossenfelder Die Philosophie der Antike 3 Stoa Epikureismus und Skepsis 2 Aufl Beck Munchen 2017 12 Vittorio Hosle Wahrheit und Geschichte Frommann Holzboog Stuttgart 1986 die Inhalte der Tabelle entsprechen der Kapitelgliederung der Teile II und III des Buches eine knappe Erlauterung findet sich in Vittorio Hosle Die Krise der Gegenwart und die Verantwortung der Philosophie Beck Munchen 3 Auflage 1997 38 58 Franz Brentano Die vier Phasen der Philosophie und ihr augenblicklicher Stand In ders Die vier Phasen der Philosophie und ihr augenblicklicher Stand nebst Abhandlungen uber Plotinus Thomas von Aquin Kant Schopenhauer und Auguste Compte Hamburg 1926 S 3 32 siehe auch ders Geschichte der Philosophie der Neuzeit aus dem Nachlass hrsg und eingeleitet von Klaus Hedwig Meiner Hamburg 1987 sowie eine Uberblicksdarstellung mit strukturierter Tabelle bei Jurg Berthold Kampfplatz endloser Streitigkeiten Studien zur Geschichtlichkeit der Philosophie Schwabe Basel 2011 S 276 280 Vittorio Hosle Wahrheit und Geschichte Frommann Holzboog Stuttgart 1986 S 128 Fernando Suarez Muller Skepsis und Geschichte Das Werk Michel Foucaults im Lichte des absoluten Idealismus Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2004 S 150 151 Die drei Grundformen der Systeme in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts In Archiv fur die Geschichte der Philosophie Band XI de Gruyter Berlin 1998 S 551 585 hier 572 Kurt Flasch Philosophie hat Geschichte Band 1 Historische Philosophie Beschreibung einer Denkart Klostermann Frankfurt 2003 162 G W F Hegel Vorlesungen uber die Geschichte der Philosophie Einleitung orientalische Philosophie hrsg von Walter Jaeschke Meiner Hamburg 1993 S 5 9 Miodrag Cekic Philosophie der Philosophiegeschichte von Rothacker bis Heidegger In Anna Teresa Tymieniecka Hrsg Life 25th anniversary publication In the glory of its radiating manifestations Analecta Husserliana The Yearbook of Phenomenological Research XLVIII Kluwer Dordrecht 1996 S 474 494 484 Karl Jaspers Die grossen Philosophen Piper Munchen 1995 Otfried Hoffe Hrsg Klassiker der Philosophe Band 1 Von den Vorsokratikern bis David Hume Beck Munchen 2008 ISBN 978 3 406 56801 5 Band 2 Von Immanuel Kant bis John Rawls oder Dominik Perler Beck Munchen 2008 ISBN 978 3 406 56802 2 Ansgar Beckermann Hrsg Klassiker der Philosophie heute Reclam Stuttgart 2010 Georg Wilhelm Friedrich Hegel Vorlesungen uber die Geschichte der Philosophie I Band 18 der Werke in 20 Banden hrsg von Eva Moldenhauer und Karl Markus Michel Suhrkamp Frankfurt 1971 S 20 Pirmin Stekeler Weithofer Philosophiegeschichte de Gruyter Berlin 2006 S 54 60 Wilhelm Nestle Vom Mythos zum Logos 1940 2 Auflage Kroner Stuttgart 1975 Franz Martin Wimmer Interkulturelle Philosophie Eine Einfuhrung Facultas Wien 2004 S 154 Hans Georg Gadamer Die Geschichte der Philosophie 1981 In ders Gesammelte Werke 5 Auflage Band 3 Mohr Siebeck Tubingen 1987 S 297 307 hier 298 299 Petrus Damiani De divina omnipotentia 5 MPL 145 603 D der Hinweis stammt aus Wolfhart Pannenberg Theologie und Philosophie Ihr Verhaltnis im Lichte ihrer gemeinsamen Geschichte Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1996 S 21 22 Immanuel Kant Der Streit der Fakultaten AA VII 28 Ernst Tugendhat TI KATA TINOS Eine Untersuchung zu Struktur und Ursprung aristotelischer Grundbegriffe Alber Freiburg Munchen 1958 Wolfgang Kullmann Wissenschaft und Methode Interpretationen zur Aristotelischen Theorie der Naturwissenschaft Springer Berlin New York 1974 Ingeborg Schussler Aristoteles Philosophie und Wissenschaft Klostermann Frankfurt 1982 Otfried Hoffe Praktische Philosophie Das Modell des Aristoteles 2 Auflage Akademie Berlin 1996 Epochen der Philosophiegeschichte Philosophie der Antike Philosophie des Mittelalters Philosophie der Renaissance und des Humanismus Philosophie der Neuzeit Philosophie des 19 Jahrhunderts Philosophie des 20 Jahrhunderts Philosophie der Gegenwart Siehe auch Geschichte der Philosophie und Zeittafel zur Philosophiegeschichte Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte der Philosophie amp oldid 236383418