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Dieser Artikel beschreibt den Theologen Fur den gleichnamigen nassauischen Amtmann siehe Wilhelm Dilthey Amtmann Wilhelm Dilthey 19 November 1833 in Biebrich 1 Oktober 1911 in Seis am Schlern Sudtirol war ein deutscher Theologe Gymnasiallehrer und Philosoph Wilhelm Dilthey um 1910Entgegen dem zu seiner Zeit stark verbreiteten Naturalismus entwickelte Dilthey ein lebensphilosophisches Fundament welches das menschliche Leben und die Formen seines Ausdrucks nicht mehr nur nach Naturgesetzlichkeiten erklarte sondern vielmehr die Eigengesetzlichkeit des menschlichen Geisteslebens zu verstehen suchte Dilthey baute diesen Ansatz wissenschaftstheoretisch aus und formulierte in Abgrenzung zu den Naturwissenschaften eine Theorie der Geisteswissenschaften als deren Begrunder er gilt Als deren Methode entwickelte er die Hermeneutik und die verstehende Psychologie in wesentlicher Weise weiter Zur empirischen Anwendung brachte Dilthey seine Methoden in der Weltanschauungslehre einem Deutungsschema fur die seiner Meinung nach gescheiterten Systeme der Metaphysik In ihr versuchte Dilthey aufzuzeigen wie alle unterschiedlichen und sich widersprechenden metaphysischen Systeme ihren gemeinsamen Ursprung im Lebenszusammenhang des Menschen haben zugleich kategorisierte er die historischen Ansatze nach verschiedenen Typen der Weltanschauung Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Philosophie 2 1 Grundlagen 2 1 1 Ablosung vom Naturalismus 2 1 2 Lebensphilosophie 2 2 Begrundung der Geisteswissenschaften 2 2 1 Verstehen und Erklaren 2 2 2 Hermeneutik 2 2 3 Psychologie 2 2 4 Objektiver Geist 2 2 5 Erleben Ausdruck Verstehen 2 3 Weltanschauungslehre 2 3 1 Nach dem Ende der Metaphysik 2 3 2 Philosophie der Philosophie 2 3 3 Typen der Weltanschauung 3 Wirkung 4 Kritik 5 Werke 5 1 Bedeutende Einzelwerke 5 2 Herausgeberschaft 5 3 Korrespondenz 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten Dilthey Haus in Wiesbaden BiebrichWilhelm Dilthey wurde 1833 als Sohn einer calvinistischen Predigerfamilie geboren Sein Vater war Maximilian Dilthey 1804 1867 nassauischer Oberhofprediger in Biebrich seine Mutter Maria Laura Heuschkel 1810 1887 Tochter des herzoglichen Kapellmeisters Johann Peter Heuschkel in Hildburghausen Sein Bruder Karl 1839 1907 wurde Professor der Archaologie seine Schwester Caroline war mit dem Philologen Hermann Usener verheiratet Er besuchte in Wiesbaden das Gymnasium und referierte dort 1852 zum Abitur das Thema Uber den Einfluss des griechischen Altertums auf die Jugend In Berlin 1853 und Heidelberg 1852 studierte er auf Wunsch seiner Eltern Theologie Geschichte und Philosophie u a bei August Boeckh Kuno Fischer Leopold von Ranke und Friedrich Adolf Trendelenburg 1856 legte er sein erstes theologisches Staatsexamen ab Nach Abschluss der staatlichen Schulamtsprufung wurde er Lehrer am Franzosischen und Joachimsthalschen Gymnasium in Berlin Im Jahre 1864 wurde er mit einer lateinisch geschriebenen Arbeit uber die Ethik von Schleiermacher promoviert habilitierte sich im selben Jahr uber das moralische Bewusstsein und wurde Privatdozent an der Berliner Friedrich Wilhelms Universitat 1867 erhielt er einen Ruf auf ein philosophisches Ordinariat in Basel 1 Es folgten Anstellungen in Kiel 1868 1871 und Breslau 1871 1883 1870 erschien der erste Band von Das Leben Schleiermachers der Diltheys Ruf als historischer Geisteswissenschaftler begrundete In der Breslauer Zeit begann Diltheys Freundschaft mit dem Grafen Paul Yorck von Wartenburg mit dem er fortan einen regen Briefwechsel fuhrte der seine Auseinandersetzung mit philosophisch geisteswissenschaftlichen Themen wesentlich befruchtete Dilthey zur Zeit seiner Verlobung ca 1855 1874 heiratete er Katharina Puttmann 1854 1932 die er auf einer Reise nach Bad Elster kennengelernt hatte Sie hatten drei gemeinsame Kinder Helene Clara 1877 1967 und Maximilian Clara heiratete spater Diltheys Schuler Georg Misch Sie bearbeitete und veroffentlichte einen Teil des Nachlasses ihres Vaters 2 1882 erhielt Dilthey einen Ruf nach Berlin als Nachfolge des plotzlich verstorbenen Rudolf Hermann Lotze wo er von 1883 bis 1908 lehrte 1 1883 erschien zugleich der erste Band der Einleitung in die Geisteswissenschaften den Dilthey dem Grafen Yorck widmete 1894 publizierte Dilthey die Ideen uber eine beschreibende und zergliedernde Psychologie Aufgrund einer scharfen Kritik Hermann Ebbinghauses an den Ideen liess Dilthey seine Plane fur einen zweiten Band der Einleitungen fallen Dilthey engagierte sich um 1900 fur die Frauenbewegung So gehorte er der 1893 von Helene Lange gegrundeten Vereinigung zur Veranstaltung von Gymnasialkursen fur Frauen an die sich fur ein Recht der Frauen auf ein Universitatsstudium einsetzte 3 Auch forderte er ausdrucklich Studentinnen Zu seinen Schulerinnen gehorte Helene Stocker die er heranzog um ihn in Berlin bei seinen Studien uber Schleiermacher zu unterstutzen 4 Fur Gertrud Baumer war Wilhelm Dilthey einer der wichtigsten Lehrer und bei ihrer Promotion an der Berliner Universitat 1904 gehorte er der Promotionskommission an 5 1900 erschien der erste Band von Edmund Husserls Logische Untersuchungen 6 Dilthey setzte sich intensiv mit ihnen auseinander und nahm einige Korrekturen am eigenen Werk vor die ihn zu einer systematischen Weiterfuhrung der Einleitung anregten 1905 kam Husserl nach Berlin zu Dilthey zu Besuch 1906 wurde Dilthey mit dem Erscheinen von Das Erlebnis und die Dichtung auch uber den Kreis der Fachkollegen hinaus bekannt Eine Dilthey Schule etablierte sich 1911 mit Erscheinen des Sammelbandes Weltanschauung Philosophie und Religion auf welche Husserl in scharfer Abgrenzung mit seinem Aufsatz Philosophie als strenge Wissenschaft reagierte Es folgte ein Briefwechsel zwischen beiden der jedoch nicht zur Klarung der Differenzen beitrug 1911 starb Dilthey in Seis nach Erkrankung an der Ruhr Philosophie BearbeitenGrundlagen Bearbeiten Ablosung vom Naturalismus Bearbeiten Der Naturalismus hat als Stromung seit dem 17 Jahrhundert dazu gefuhrt dass ein mechanisch kausales Naturverstandnis auch auf das Innenleben des Menschen ubertragen wurde also seinem Geistes und Gefuhlsvermogen dieselben kausalen Gesetze unterstellt wurden wie man sie bei der physikalischen Beschreibung der Natur vorfand Kant hat dieses Problem zu losen versucht indem er die physikalische Natur als Naturbeschreibung durch die reine Vernunft auffasste Diese Unterscheidung setzt eine Trennung von Ding an sich und Erscheinungen voraus Dabei sind es laut Kant nur die Erscheinungen die der Verstand in der Anschauung erfassen kann und denen sich Kausalitat zusprechen lasst Ob die Kausalitat jedoch auch dem hinter der Erscheinung liegenden Ding an sich zukommt bleibt ungewiss Diese Erklarung hat allerdings nicht dazu gefuhrt dass die Naturwissenschaft ihre Ergebnisse als Konstruktionsmittel und hypothetische Erkenntnisse wertete Vielmehr fand die Auffassung dass die Naturwissenschaften ihren Gegenstand unmittelbar erklaren konnten einen ersten Hohepunkt im Positivismus und Naturalismus wie ihn Comte und Mill vertraten Hier ergab sich fur Dilthey das offensichtliche Problem dass wenn alle Vernunftprozesse kausal determiniert sind auch die positivistische und naturalistische Auffassung des Menschen selbst determiniert ist Damit hebt sich jedoch der Anspruch auf Gewissheit unter verschiedenen alternativen Auffassungen selbst auf Diltheys Losung besteht in der Unterscheidung von Natur und Geisteswissenschaften welche zugleich die Autonomie und Freiheit des Vernunftwesens Mensch wiederherstellen soll Statt in den Naturzusammenhang band Dilthey den Menschen dabei in den Geschichts und Kulturzusammenhang ein innerhalb dessen sich seine geistige Spontanitat zeigt und ausbildet So wie Kant mit seiner Kritik der reinen Vernunft die erkenntnistheoretische Grundlage der Naturwissenschaften zu erklaren versuchte bemuhte sich Dilthey in seinem lebenslangen Projekt einer Kritik der historischen Vernunft die Grundlage fur die von ihm so benannten Geisteswissenschaften zu legen Der Titel einer historischen Vernunft zeigt dabei schon Diltheys Kritik an Kant So ist bei Dilthey die Vernunft keine uberzeitliche und unveranderliche Grosse eines individuellen Subjekts sondern hat ihre Auspragung im Verlauf der Geschichte erfahren und wird dadurch konstatiert In sie fliessen also auch die geschichtlich gewordenen Handlungen und Praktiken des Kulturwesens Mensch mit ein Diltheys grundsatzlich geschichtliche Orientierung ging dabei auf J G Droysens geschichtsphilosophische Vorstellungen des Historismus zuruck Die Kritik der historischen Vernunft bezieht sich jedoch nicht nur auf Kant sondern erhebt Anspruch darauf die gesamte Geschichte der Metaphysik zu betrachten In Anlehnung an Hegels Phanomenologie des Geistes bezeichnete Dilthey sein Programm auch als Phanomenologie der Metaphysik Anders als bei Hegel fuhrte er den geschichtlichen Prozess nicht zu einem metaphysischen System des absoluten Wissens zusammen welches schliesslich absolute Gewissheit bieten sollte Vielmehr nimmt seine Betrachtung den umgekehrten Weg namlich zu zeigen wie sich eine Weltanschauung erst durch die vielen kleinen Gewissheiten auspragt die in der unmittelbaren Gewissheit des Erlebnisses und des Lebens selbst wurzeln Dieses dient ihm dann auch als Fundament zur Begrundung der Geisteswissenschaften Ihr Ziel ist ein Verstehen des Lebens und der Geschichte Lebensphilosophie Bearbeiten Nach dieser fruhen personlichen Ablosung vom Naturalismus und Positivismus suchte Dilthey ein neues Fundament von dem aus das menschliche Leben in seiner ganzen Breite verstanden werden kann Wesentliche Ansatze hierzu finden sich in seinen Ausarbeitungen zu einem geplanten aber nie erschienenen zweiten Band der Einleitung in die Geisteswissenschaften 1883 der sogenannten Breslauer Ausarbeitung die bereits 1880 grosstenteils ausformuliert vorlag 7 Dilthey entwickelte hier mit Hinblick auf die deutsche idealistische Tradition seinen stark erweiterten Begriff des Bewusstseins als zentraler Instanz des Erlebens Mein Bewusstsein ist der Ort welcher diese ganze scheinbar so unermessliche Aussenwelt einschliesst der Stoff aus welchem alle Objekte die sich in ihr stossen gewoben sind So weit sich diese mir erscheinenden Objekte erstrecken so weit erstreckt sich der Zusammenhang meiner Vorstellungen Was in ihnen angetroffen wird die Harte welche zertrummert die gluhende Hitze welche schmilzt alles bis ins Innerste der Objekte ist Tatsache meines Bewusstseins und das Ding ist sozusagen eine Zusammensetzung von solchen geistigen Tatsachen 8 Allerdings ist das Bewusstsein fur Dilthey kein perzeptiver Kasten in dem die Erlebnisse stattfinden Diese Auffassung des Bewusstseins geht fur Dilthey auf eine verfehlte Orientierung an sprachlichen Strukturen zuruck Erst das substantivierte Bewusstsein wird als ein Ding aufgefasst und verlangt dann nach einem Pradikat Der Begriff des Bewusstseins ist fur Dilthey vielmehr aufweisend und nicht beschreibend 9 In dieser Aufweisung des Bewusstseins als ganzem Tatbestand des Lebens liegt fur Dilthey die Uberwindung einer Philosophie die nur vom theoretischen Verstand ihren Ausgang nimmt und daher niemals den Gegensatz von Leib Seele und Innenwelt Aussenwelt zu uberwinden vermag Beides Geist und Korper Innen und Aussen ist immer schon durch das Bewusstsein verbunden in dem all dies nur gegeben ist Dabei laufen zwar die Vorgange der ausseren Welt unabhangig von denen des Bewusstseins ab als eigenstandige physikalische Prozesse sind aber immer nur da fur ein Bewusstsein In dieser Beziehung zu einer von mir unabhangigen Aussenwelt verlauft mein Leben 10 Dilthey macht also unseren Erfahrungsbefund in seiner ganzen Breite geltend und begreift den Lebensprozess als eine Einheit bei der Erkennen Vorstellen Bewerten Fuhlen Handeln und Wollen immer schon 11 in Bezug zu einer Aussenwelt stehen Damit ist das rein erkennende Subjekt uberwunden In den Adern des erkennenden Subjekts das Locke Hume und Kant konstruieren rinnt nicht wirkliches Blut sondern der verdunnte Saft von Vernunft als blosser Denktatigkeit Mich fuhrte aber historische wie psychologische Beschaftigung mit dem ganzen Menschen dahin diesen in der Mannigfaltigkeit seiner Krafte dies wollend und fuhlend vorstellende Wesen auch der Erklarung der Erkenntnis zugrunde zu legen 12 Die durch Descartes aufgekommene Idee eines Subjekts das sich erst der Aussenwelt versichern musste weist Dilthey durch den Hinweis auf das Erleben als Grundstruktur jeglicher Realitat zuruck Damit gibt es kein selbstgenugsames Subjekt mehr auf welches lediglich gelegentlich Erfahrungen von aussen einwirken sondern alles was geschieht ist in einen Gesamtzusammenhang eingebunden d h wird erlebt Die cartesische Abtrennung von Subjekt und Aussenwelt lasst sich hingegen nur theoretisch vollziehen sie lasst sich nicht erleben Das unauflosliche Erlebnis kann in seiner Allgemeingultigkeit am einfachsten dadurch zum Bewusstsein sc Verstandnis gebracht werden dass ich mir die es aufhebende Behauptung vorstelle moglicherweise existiere uberhaupt nichts alsdann tritt mit unwiderstehlicher Kraft die Realitat vor mich welche mit dem Bewusstsein damit dass etwas fur mich da ist verbunden ist 13 Hervorhebung hinzugefugt Damit ist das Erlebnis in seiner Allgemeingultigkeit aufgewiesen Es liegt aller Realitat zu Grunde Das Erlebnis und der ganze Zusammenhang des Lebens ist es also dem auch erst die reine Vernunft entspringt Diltheys Abkehr von Hegel und Kant besteht darin dass es nicht mehr die logischen Denkgesetze sind welche uber unsere Auffassung von Wirklichkeit herrschen und so bildet nicht die in der Luft schwebende Evidenz des Denkens die Grundlage der Wissenschaft sondern Wirklichkeit volle uns nachste und allerwichtigste Wirklichkeit Und es entsteht die Aussicht von diesem unmittelbaren Wissen uber die Wirklichkeit aus die Leistungen des Denkens sc Logik verstandlich zu machen 14 Das unmittelbare Dasein von Bewusstseinsinhalten fur einen selbst und den in jeder Biographie der Person immer schon vorliegende Zusammenhang dieser Inhalte nennt Dilthey Leben Die Inhalte sind dabei nie einzeln sondern immer ineinander verwoben denn nichts Neues kann in diesen Zusammenhang treten ohne sich in irgendeiner Form zu ihm in Bezug zu setzen Mit seiner Auffassung des Bewusstseins als Leben und Erlebnis uberwand er drei Schwachen alterer Bewusstseinstheorien Es gibt fur ihn keine isolierten Bewusstseinselemente eine Theorie uber deren Zusammenhang wird uberflussig keine Trennung von Bewusstsein und Aussenwelt also kein in sich verschlossenes Bewusstsein und keinen Leib Seele Dualismus In Bezug auf das Bewusstsein nannte Dilthey dann einen eingegrenzten Bereich dieses Lebens auch Erlebnis Die Wirklichkeit ist dann genau dieses Leben als Zusammenhang von Erlebnissen Wenn sie verstanden werden soll so ist Verstehen nur als Bewegung von Leben zu Leben moglich Das Verstehen schliesst dabei nicht nur den Verstand mit ein sondern die Gesamtheit der menschlichen Gemutskrafte Dilthey war damit um 1900 die Zentralfigur der so genannten Lebensphilosophie in Deutschland Begrundung der Geisteswissenschaften Bearbeiten Verstehen und Erklaren Bearbeiten Nachdem Dilthey mit Leben und Bewusstsein ein fur alle menschlichen Erfahrungen und Verstehensprozesse also auch die Wissenschaften gemeinsamen Ursprung ausgemacht hatte konnte er sich darauf konzentrieren die Unterschiede zwischen den Naturwissenschaften und der historisch ausgerichteten Geisteswissenschaft auszuarbeiten Hauptmoment dieser Unterscheidung ist Diltheys Annahme dass die Naturwissenschaften Vorgange in der Natur erklaren wahrend die Geisteswissenschaften historisch kulturelle Geschehnisse zu verstehen versuchen Dabei beruht das Verstehen in einem Nacherleben eines fremden Daseins wie es sich in Schrift Sprache Gesten Mimik Kunst usf ausdruckt Dieser Prozess rezipiert jedoch nicht einfach passiv die ihm vorliegenden Symbole sondern erfordert ein aktives Nacherleben Folgende Gegenuberstellung skizziert einige Unterschiede zwischen Natur und Geisteswissenschaft Es ist allerdings zu beachten dass es Dilthey nie um eine vollkommen scharfe oder gar absolute Trennung beider Wissenschaften ging Siehe hierzu auch den Abschnitt Kritik Der spate Dilthey wahlte dann auch in Der Aufbau der geschichtlichen Welt in den Geisteswissenschaften 1910 ein anderes Schema zur Erlauterung der Geisteswissenschaften Erleben Ausdruck Verstehen das weniger von der Abgrenzung gegen die Naturwissenschaften motiviert ist als aus dem Gegenstand aller Geisteswissenschaften selber Naturwissenschaften Erklaren Geisteswissenschaften VerstehenGegenstand ist die Natur Sie kann nur untersucht und beobachtet werden Uber die Ursachen naturlicher Vorgange werden Annahmen angestellt ein Nacherleben ist nicht moglich Sie hat die Erzeugnisse des menschlichen Geistes zum Gegenstand Diese konnen weil sie vom Menschen selbst hervorgebracht sind verstanden werden Vorgange in der Natur werden als Spezialfall eines abstrakten allgemeinen Gesetzes aufgefasst Gegenstande geisteswissenschaftlicher Untersuchung werden in ihrem konkreten Zusammenhang aufgefasst Naturwissenschaftliches Begreifen ist seinem Untersuchungsobjekt gegenuber neutral und fur die Personlichkeitsentwicklung von geringerer Bedeutung Das Verstehen fremden Daseins vergangener Kulturen und Personlichkeiten fuhrt zu einer Umformung des Selbst Fremde geistige Inhalte werden in die eigenen lebendig einbezogen Hermeneutik Bearbeiten Allgemein versteht man unter Hermeneutik die Auslegung oder Interpretation der Lebenswirklichkeit in der Zeit Vergangenheit Gegenwart Zukunft Die Erfassung der Lebenswirklichkeit wird uber das Erleben den Ausdruck und das Verstehen vermittelt nach Dilthey In der philosophischen Tradition besitzt die Hermeneutik seit dem 19 Jhdt drei Funktionen Fundierung einer spezifisch geisteswissenschaftlichen Methode im Gegensatz zu den Naturwissenschaften Betonung der Geschichtlichkeit des Menschen in seiner Lebenswelt Analyse der Bedingungen von Lebens Ausserungen des Menschen etwa Kunst im Ganzen seines Welt Horizontes Weltanschauung Als Methode der Geisteswissenschaften formulierte Dilthey in der Tradition Schleiermachers die Hermeneutik Schleiermacher hat als erster die Hermeneutik von der blossen Methode zur Textinterpretation befreit und allgemein fur das Gebiet des Verstehens geoffnet Nicht nur erhalt jedes Wort seine Bedeutung allein im Zusammenhang mit dem Text sondern auch der Gedankengang die literarische Gattung Kapiteleinteilung usf sind zu berucksichtigen Dilthey orientiert sich hieran weitet die hermeneutischen Uberlegungen aber auf alle menschlichen Lebensausserungen aus Bedeutung ist damit immer kontextabhangig und niemals absolut Menschliche Gesten Kunstwerke architektonischer Stil Gesetze Ordnungen religiose Vorstellungen sind nur im Sinnzusammenhang verstandlich Nun ergibt sich fur die Hermeneutik laut Dilthey folgendes Problem Im Versuch das Einzelne durch seinen Zusammenhang mit dem Ganzen zu verstehen wird vorausgesetzt dass dieses Ganze schon bekannt ist Andererseits soll ja gerade durch das Verstehen einzelner Aspekte der Zusammenhang des Ganzen erschlossen werden Es ergibt sich also ein Zirkel Das Einzelne erschliesst sich aus dem Ganzen das Ganze aus dem Einzelnen Dieses Problem der sog hermeneutische Zirkel war im Bereich der Philologie bereits von Friedrich Ast formuliert worden und auch in Schleiermachers Hermeneutik spielt es eine bedeutende Rolle Dilthey greift es nun ebenfalls auf Jener Zirkel bedeutet keinen Mangel welcher der Methode anhaftet sondern den Wesenszug von Verstehen uberhaupt Die Formulierung jenes Zirkel Theorems tragt dem Sachverhalt Rechnung dass die einzelnen Elemente eines Sinnkomplexes ihre Bedeutung nur durch ihren Bezug auf das Sinnganze erhalten Das bedeutet Sinnelemente konnen nur vermittels eines Ausgriffs auf das Sinnganze verstanden werden Umgekehrt allerdings kann letzteres wiederum nur uber den Durchgang der einzelnen Elemente gewonnen werden Hierin ist der eigentliche Grund fur die Notwendigkeit jener zirkularen Methode zu sehen Die Hermeneutik weist also darauf hin dass jede Tatsache Einsicht oder Feststellung immer schon an ein vorangehendes Verstandnis gebunden ist Dies trifft so Dilthey auch auf die Naturwissenschaften zu In diesem Sinne gibt es nicht wie etwa die empiristischen Wissenschaftstheoretiker seiner Zeit glaubten Rohdaten die ganzlich frei von jeder Interpretation sind Jeder naturwissenschaftlichen Beobachtung liegt also eine implizite oder explizite Theorie zu Grunde oder allgemeiner ein Vorverstandnis der Sache Sah Dilthey anfangs noch das Erleben als Grundlage der Hermeneutik und das Verstehen als psychologische Einfuhlung in die geistigen Vorgange eines Autors so wich er spater von diesem psychologischen Standpunkt ab und ruckte die Begriffe des Ausdrucks und des Ausdrucksverstehens in den Mittelpunkt der geisteswissenschaftlichen Methodik Die Geisteswissenschaften hatten die Aufgabe den Zusammenhang zwischen Erleben Ausdruck und Verstehen zu klaren Dabei sei der Ausdruck eher Objektivation des allgemeinen Geistes eines Zeitalters als Erscheinungsform individueller Lebensimpulse eines Autors oder Kunstlers An Diltheys Ausformulierung der Hermeneutik knupften im 20 Jahrhundert vor allem Martin Heidegger Hans Georg Gadamer und Paul Ricœur an Psychologie Bearbeiten Da die Gegenstande der Hermeneutik keine Naturprozesse und dinge sind sondern geistige Erzeugnisse wurde fur Dilthey die Psychologie zur Grundlage der Hermeneutik Allerdings meinte Dilthey hier nicht die aus der Naturwissenschaft entwickelte erklarende Psychologie Diese schien ihm ungeeignet da sie die Einheit des Bewusstseins aufloste und so den hermeneutischen Ansatz verfehlte menschliche Ausserungen im Zusammenhang zu verstehen Fur Dilthey war es schlicht unmoglich allein aus psychischen Einzeltatsachen und Verhaltensmustern nachtraglich den Zusammenhang des Ganzen zu rekonstruieren Eine verstehende Psychologie hat hingegen mit Erscheinungen zu tun die erlebt werden konnen Sie versucht nicht ein einzelnes Erlebnis als Fall eines allgemeinen psychologischen Musters zu begreifen sondern als individuelles Erlebnis jeweils zu verstehen als etwas in dem die Vorgange des gesamten Gemuts zusammenwirken Damit ist diese Form der Psychologie weitestgehend eine beschreibende Objektiver Geist Bearbeiten Dilthey hat seinen Ansatz der individualpsychologischen Betrachtungsweise spater auch fur die Berucksichtigung objektiver Aspekte geoffnet welche das Individuum beeinflussen Dies geschah vor allem aufgrund seiner Auseinandersetzung mit Edmund Husserls Logischen Untersuchungen I 1901 und seiner Arbeit zu Hegels Konzept des objektiven Geistes Jugendgeschichte Hegels 1901 1906 15 Seine Uberlegungen schlagen sich in der Arbeit Der Aufbau der geschichtlichen Welt in den Geisteswissenschaften 1910 nieder und erganzen so das Programm einer Grundlegung der Geisteswissenschaften Da das Individuum uber die ausseren kulturellen sozialen religiosen und gesellschaftlichen Bedingungen nicht verfugen kann diese es aber in seinem Denken und Verhalten geistig beeinflussen spricht Dilthey in Bezug auf sie vom objektiven Geist Der objektive Geist besteht dabei aus Schopfungen des gemeinsamen Lebens wie sie sich in Regeln Handlungsweisen Werten und Zwecksetzungen niederschlagen Um beispielsweise eine politische Entscheidung im Mittelalter zu verstehen reicht es nicht sich in die betroffenen Entscheidungstrager zu versetzen sondern man muss auch die ublichen Verfahrensweisen kennen wissen welche Werte die Zwecke bestimmten und welche Mittel hierfur traditionell als adaquat galten Bei all dem ist naturlich der objektive Geist nichts was an sich besteht sondern er bedarf stets einer subjektiven Manifestation Trotz dieser Subjektivitat hat der Geist allerdings ubersubjektiven Charakter denn etwas das im historischen Prozess gewachsen ist steht nicht in der Verfugungsgewalt des einzelnen Subjekts Kein Mensch bringt allein die Sprache hervor die er spricht sondern er ubernimmt sie und sie hat nur Sinn als gemeinschaftliche Praxis Wesentliches Mittel zum Verstandnis ist also wiederum eine historische Betrachtung Mit diesem Ansatz wendete sich Dilthey auch gegen Hegel von dem er den Begriff des objektiven Geistes ubernommen hatte D ie Voraussetzungen auf die Hegel diesen Begriff gestellt hat konnen heute nicht mehr festgehalten werden Er konstruierte die Gemeinschaften aus dem allgemeinen vernunftigen Willen Wir mussen heute von der Realitat des Lebens ausgehen im Leben ist die Totalitat des seelischen Zusammenhangs wirksam Hegel konstruiert metaphysisch wir analysieren das Gegebene 16 Gegenuber Hegels Orientierung an der Manifestation einer objektiven Vernunft lasst Diltheys Ausrichtung auf den historischen Lebenszusammenhang alle Aspekte menschlichen Lebens zu also auch die irrationalen Damit ist das Reich des objektiven Geistes nicht gleichzusetzen mit ewigen Wahrheiten Die aus dem gemeinschaftlichen Leben hervorgegangenen Schopfungen sind geschichtlich kontingent und somit immer nur relativ auf den Zusammenhang in welchen sie eingebettet sind Die Relativitat jeder Art von menschlicher Auffassung ist das letzte Wort der historischen Denkanschauung alles im Prozess fliessend nichts bleibend 17 Erleben Ausdruck Verstehen Bearbeiten Im Aufbau prazisierte Dilthey die Wissensform der Geisteswissenschaften anhand der Begriffe Erleben Ausdruck Verstehen Die Menschheit ware aufgefasst in Wahrnehmung und Erkennen fur uns eine physische Tatsache und sie ware als solche nur dem naturwissenschaftlichen Erkennen zuganglich Als Gegenstand der Geisteswissenschaften entsteht sie aber nur sofern menschliche Zustande erlebt werden sofern sie in Lebensausserungen zum Ausdruck gelangen und sofern diese Ausdrucke verstanden werden 18 Hervorhebung hinzugefugt Die Geisteswissenschaften gehen der Relation von Erleben Ausdruck und Verstehen nach Dilthey blieb allerdings eine wissenstheoretische Klarung dieser drei Begriffe und ihres Zusammenhangs schuldig Dies kann man jedoch auch als Vorteil ansehen 19 wenn man zugleich bedenkt dass Dilthey die Selbstreflexion des Geisteswissenschaftlers betonte Die Arbeit selbst die in der Werkstatt der Geisteswissenschaft verrichtet wird soll zur Besinnung erhoben werden 20 Damit verflussigt sich die Theorie der Geisteswissenschaften und sie bekommt die Moglichkeit sich durch Methodenreflexion dynamisch an ihren Gegenstand anzupassen ganz wie dies auch die Naturwissenschaften tun denn Auch diese sc die Naturwissenschaften haben ihren Gegenstand nicht in den Eindrucken wie sie in den Erlebnissen auftreten sondern in den Objekten welche das Erkennen schafft um diese Eindrucke sich konstruierbar zu machen Hier wie dort wird der Gegenstand geschaffen aus dem Gesetz der Tatbestande selber Darin stimmen beide Gruppen von Wissenschaften uberein Wilhelm Dilthey 21 Damit entfallt auch die harte Unterscheidung wie sie etwa der Neukantianismus vertrat von historisch beschreibender und systematisch erklarender Methode Die historischen Geisteswissenschaften richten sich nicht nur auf ein Singulares bspw Frankfurt Stuttgart Bremen sondern erfassen sehr wohl auch allgemeine Strukturen bspw die Stadt im Mittelalter Dilthey erlauterte dies am Beispiel Bismarcks Um ihn als Menschen zu verstehen liegt eine Fulle an Material vor Briefe Aktenstucke Erzahlungen Berichte usf wobei es jedoch nicht reicht diese nur zu kombinieren denn um Menschen Ereignisse Zustande als diesem Wirkungszusammenhang zugehorig zu erkennen bedarf er sc der Geisteswissenschaftler allgemeiner Satze Sie liegen dann auch seinem Verstandnis Bismarcks zugrunde 22 Sodann untersucht der Geisteswissenschaftler nicht nur die Person Bismarck sondern auch die Lage und Bedingung eines preussischen Staates das damals aktuelle politische Geschehen und wie dies auf Bismarcks Haltung und Handlungen zuruckwirkt Um Bismarck also letztendlich zu verstehen reicht es nicht aus sich in ihn hineinzufuhlen sondern es mussen auch die objektiven Bedingungen mit in Betracht gezogen werden Von diesem Verhaltnis aus ergeben sich dann neue allgemeine Satze uber Bismarcks Person mit denen der Geisteswissenschaftler weiter arbeiten kann Dabei kommen zur Erfassung der objektiven historischen Bedingungen gerade nicht die historischen Geisteswissenschaften sondern die systematischen Wirtschafts Kultur Rechts Sozial und Politikwissenschaften in Anschlag und deren allgemeines Wissen welches sie zur Verfugung stellen Damit lehnte Dilthey das von Ranke im Historismus aufgestellte Ideal einer reinen Beschreibung als unmogliche Forderung ab Trotz allem bleibt eine Paradoxie Dilthey gewann seine Wissenstheorie der Geisteswissenschaften erst im Hinblick auf ihren Gegenstand Gerade wie dieser zu verstehen ist namlich der Aufbau der geschichtlichen Welt soll die Geisteswissenschaft doch aber zuvor klaren Nun verstarkte aber Dilthey zugleich das Eigenrecht und die Individualitat der Geschichte wenn er diese als Wirkungszusammenhang auffasste Hierbei wird Geschichte verstanden als Wirkungszusammenhang der in sich selbst zentriert ist in dem jeder einzelne in ihm enthaltene Wirkungszusammenhang durch die Setzung von Werten und die Realisierung von Zwecken seinen Mittelpunkt in sich selber hat alle aber strukturell zu einem Ganzen verbunden sind 23 Das bedeutet dass nun nicht mehr zwischen historischen Tatsachen personlichen Zwecken und allgemeinen Normen scharf getrennt wird sondern diese alle nur im Zusammenhang sind und wirken Diese gegenstandliche Orientierung in Diltheys Spatwerk fuhrt zu einigen unbehobenen Mangeln So ist etwa nicht einzusehen wie aus beschreibenden Satzen des Historikers sich praskriptive Normen ableiten lassen sollen 24 Somit steht die Relativitat jeder historisch dagewesenen Meinung und Weltanschauung der von Dilthey angestrebten Allgemeingultigkeit des historischen Bewusstseins gegenuber Letztere gewinnt ihr Recht erst als Emanzipation des Menschen von Religion und Metaphysik der sodann vermag souveran jedem Erlebnis seinen Gehalt abzugewinnen sich ihm ganz hinzugeben als ware kein System von Philosophie oder Glaube das Menschen binden konnte 25 Weltanschauungslehre Bearbeiten Nach dem Ende der Metaphysik Bearbeiten Dilthey sah sich 1887 vor den Trummern der Philosophie Die Systeme der Metaphysik sind gefallen sagte er in seiner Antrittsrede in der Akademie der Wissenschaften 26 Der deutsche Idealismus habe mit Fichte Schelling und Hegel den letzten grossartigen Versuch des menschlichen Geistes dargestellt sich jedoch als nicht haltbar erwiesen 26 Trotz allem war Dilthey der Auffassung dass man an diesen Bemuhungen nicht einfach vorbeigehen konnte Er wollte ein Verstandnis uber Denkungsart und Motive gewinnen die zu den philosophiegeschichtlichen Entwicklungen gefuhrt haben Dilthey entwickelte dieses Verstandnis jedoch nicht aus abstrakten Gesetzen des Denkens oder metaphysischen Annahmen sondern durch den hermeneutischen Zugriff auf die Geschichte Die verschiedenen religiosen metaphysischen und auch wissenschaftlichen Systeme lassen sich dann als Weltanschauungen verstehen die ihren gemeinsamen Ursprung im Lebenszusammenhang des Menschen haben Die Philosophie zu ihrer Einheit zuruckzufuhren war eine Leidenschaft die Diltheys ganzes Streben bestimmte Einmal berichtete er von einem Traum in welchem ihm die grossen Philosophen in einem Saal erschienen sie bildeten drei Gruppen die Positivisten und Materialisten d Alembert Comte Archimedes sammelten sich an einem Ende des Saals sie spotteten uber die Gruppe der Idealisten in welcher sich Fichte Schiller Platon befanden Abseits stand eine dritte Gruppe diese redete uber die gottliche Harmonie des Universums Spinoza Leibniz Hegel fanden sich in dieser Gruppe D ie Ferne die diese Gruppen trennte wuchs mit jeder Sekunde nun verschwand der Boden selbst zwischen ihnen eine furchtbare feindliche Stimmung schien sie zu trennen mich uberfiel eine seltsame Angst dass die Philosophie dreimal oder vielleicht noch mehrere Male da zu sein schien die Einheit meines eigenen Wesens schien zu zerreissen da ich sehnsuchtig bald zu dieser bald zu jener Gruppe hingezogen ward und ich strebte an sie zu behaupten 27 Dieser Traum Diltheys von dem er in hohem Alter ruckblickend auf sein Lebenswerk erzahlte zeigt wie sehr sein Herzblut daran hing die Philosophie zuruck zur Einheit zu fuhren und damit die Philosophie uberhaupt als Philosophie zu behaupten Was der Mensch sei so Dilthey dies sagt ihm nur die Geschichte Es ist die Leidenschaft des historischen Bewusstseins welche Dilthey antrieb und welche er seinen Schulern vermitteln wollte Philosophie der Philosophie Bearbeiten Welche Rolle spielte die Philosophie im Laufe ihrer Geschichte und welche Rolle kommt ihr heute zu Eine Antwort auf diese Frage kann nach Dilthey nur durch eine geschichtliche Betrachtung in Kombination mit einer Bestandsaufnahme des aktuellen Weltzeitalters erfolgen Dilthey sah das 19 und das kommende 20 Jahrhundert gepragt durch einen sich aus den positiven Wissenschaften erhebenden Wirklichkeitssinn das Bewusstsein von der Veranderbarkeit gesellschaftlicher und sozialer Strukturen und einen zur Allgemeingultigkeit der Wissenschaften in krassem Widerspruch stehenden weltanschaulichen und ethischen Relativismus In diesem Zusammenhang bestimmte Dilthey programmatisch drei Aufgaben fur eine neue Philosophie Auch die positiven Wissenschaften haben ungeklarte Voraussetzungen die es zu untersuchen und zu sichern gilt Der Philosophie kommt die Aufgabe zu den Zusammenhang der Einzelwissenschaften zu klaren Dies kann nicht durch diese selber geschehen denn dann ergabe sich hochstens eine hierarchische Konzeption welche Dilthey ablehnte Die Philosophie muss Lebensphilosophie werden wenn sie die gescheiterte Metaphysik zuruckweist Ansatze hierfur sah Dilthey im Werk Nietzsches Richard Wagners Tolstois und Schopenhauers So wie der scholastische Denker die Fahigkeit entwickelt lange Reihen von Schlussen zu uberblicken so bildet sich in ihnen das Vermogen die geheimen Gange in denen die Seele dem Gluck nachgeht zur Darstellung zu bringen 28 Jedoch haben die genannten Autoren immer nur einzelne Momente und Einsichten herausgegriffen und verabsolutiert womit sie sich wieder zu Genossen der Metaphysik machten Ihre Lebensphilosophie mag in ihren Grenzen richtig sein wird jedoch ganz falsch sobald sie ihren Winkel fur die Welt halt 29 Dilthey verstand seine Form von Lebensphilosophie daher nicht als eine welche konkrete Aussagen trifft sondern durch Vergleichung und geschichtliche Betrachtung der mannigfaltigen Entwurfe aus dem Relativen das Allgemeingultige extrahiert Dilthey entwickelte also kein neues philosophisches System sondern eine Philosophie der Philosophie Aufgabe dieser ist es die Weltanschauungen zu verstehen welche uberhaupt erst zu den metaphysischen Systemen gefuhrt haben Im Sinne von Diltheys Verwendung des Begriffs Psychologie konnte man dieses Programm also auch als Psychologie der Metaphysik verstehen Es kann dann dabei nicht mehr darum gehen sich mit metaphysischen Argumenten auseinanderzusetzen sondern die Systeme als Ausdruck einer weltanschaulichen Grundeinstellung zu begreifen In dem Sinne kann man sagen dass es sich mit metaphysischen Konzepten verhalt wie mit dem kunstlerischen Stil Es lasst sich nicht sagen ob dieser wahr oder falsch ist Von diesem Standpunkt der Metaphilosophie aus wird im Ruckblick klar dass die Aufgabe der Philosophie nicht mehr uber einen ihr zukommenden Inhalt definiert werden kann beispielsweise als Erkenntnistheorie oder als Ethik Auch anhand ihrer Methode kann die Philosophie nicht definiert werden da diese sich nach der Sache zu richten hatte Drei sich uber die Geschichte der Philosophie durchhaltende Eigenschaften lassen sich dennoch bestimmen Die Philosophie ist durch Selbstbesinnung Besonnenheit und Reflexion gekennzeichnet Sie versucht Rechenschaft uber das Denken abzugeben Die Philosophie richtet sich tendenziell auf einen Gesamtzusammenhang des Ganzen Der philosophische Geist uberlasst kein Wissen der Vereinzelung sondern integriert es in seine Gesamtschau Die Philosophie zielt auf Allgemeingultigkeit Dies unterscheidet sie vor allem von Religion und Kunst Anhand dieser von Inhalt und Methode unabhangigen Definition lasst sich nun die gesellschaftliche Funktion der von der Philosophie entwickelten metaphysischen Systeme bestimmen So zeigt sich zunachst stets anhand der Untersuchung der metaphysischen Konzepte die dahinter liegende historische Weltanschauung Die Philosophie versuchte also immer die Gesamtheit des Wissens in ein solches System einzuordnen und dieser Erkenntnis entsprechend eine Antwort auf die Frage Wie soll ich handeln zu liefern Ein Versuch der nach Dilthey freilich scheitern muss denn sobald die Weltanschauung in metaphysische Systeme gepresst wird verliert sie ihre Ruckbindung an den konkreten Lebenszusammenhang und die verselbstandigten Abstraktionen fuhren zu unauflosbaren Antinomien Indem die Philosophie zugleich Rechenschaft uber ihr Vorgehen gibt versucht sie das von ihr entwickelte System zur Allgemeingultigkeit zu erheben Die Reflexion ihres eigenen Vorgehens hat jedoch eine innere Gesetzmassigkeit welche sich zwar nicht voraussagen lasst deren Zusammenhang sich aber im historischen Ruckblick als notwendig enthullt so wird der Wunsch nach Allgemeingultigkeit mit der Zeit zu dem Versuch fuhren die eigenen Aussagen zu begrunden dies fuhrt wiederum auf die Frage wie erkenntnistheoretisch Wissen moglich ist usf Die Philosophie der Philosophie untersucht nun diese Gesetzmassigkeiten Sie betrachtet die einzelnen philosophischen Systeme und erkennt dass deren Struktur durch die gesellschaftliche Funktion der Philosophie bestimmt ist Typen der Weltanschauung Bearbeiten Im historischen Bewusstsein und dem philosophiegeschichtlichen Uberblick uber die Vielzahl der philosophischen Entwurfe sah Dilthey den Nahrboden fur den Skeptizismus Dieser schliesst aus der Anarchie der Systeme und deren Widerspruchlichkeit untereinander dass jegliche objektive Erkenntnis dem Menschen unmoglich ist Dilthey versuchte nun nicht die metaphysischen Systeme im Einzelnen zu bewerten sondern betonte deren gemeinsamen Ursprung im Lebenszusammenhang des Menschen Der Mensch ist als sinnlich leibliches Wesen immer in eine konkrete Welt eingebunden aus der er seine Lebenserfahrungen schopft Die letzte Wurzel der Weltanschauung ist das Leben 30 Diese Verwurzelung im Leben ist fur Diltheys Weltanschauungslehre zentral Der Hauptsatz der Weltanschauungslehre lautet daher Die Weltanschauungen sind nicht Erzeugnisse des Denkens Sie entstehen nicht aus dem blossen Willen der Erkenntnis Aus dem Lebensverhalten der Lebenserfahrung der Struktur unserer psychischen Totalitat gehen sie hervor 31 Nur aus dem Lebensvollzug heraus lassen sich die metaphysischen Entwurfe als Perspektivierungen ein und derselben Sache namlich des Lebens verstehen Das reine Licht der Wahrheit ist nur in verschieden gebrochenem Strahl fur uns zu erblicken 32 Erst wenn diese Erfahrungen in rein abstrakten Prinzipien festgehalten werden sollen und sich so aus ihrem Ursprung dem Lebenszusammenhang losen entsteht die Metaphysik Metaphysik ist daher die Annahme einer objektiven vom menschlichen Lebenszusammenhang unabhangig existierenden Realitat Wenn nun der Skeptizismus aus der Vielzahl der philosophischen Systeme schliesst dass objektive Erkenntnis nicht moglich ist so bleibt er gerade selbst in den metaphysischen Voraussetzungen befangen welche er kritisierte Er ubersieht namlich die konkreten Lebenszusammenhange aus denen heraus sich erst die abstrakten Systeme entwickelt haben Aber die Systeme lassen sich nicht nur durch ihre Ruckfuhrung auf den Lebenszusammenhang verstehen denn haben sie sich erst einmal verselbststandigt so gibt es innerhalb ihrer eine innere Bewegung des Geistes die innere Denkform welche sie bestimmt Mit Hinsicht auf diese erweist sich die innere Notwendigkeit der Denkbewegung Dilthey wollte hiermit einerseits an Kant anschliessen dessen Leistung er darin sah gezeigt zu haben wie sehr das Denken durch Kategorien Begriffe und Schemata bestimmt ist Andererseits knupfte Dilthey an Fichte an dessen Verdienst er in der Betonung der Bewegung des Geistes verortete Damit ergab sich fur Dilthey der Standpunkt dass zwar Kategorien und Schemata das Denken bestimmen diese aber nicht mehr wie bei Kant dem uberzeitlichen Subjekt eingeschrieben sind sondern sich selbst in der Bewegung des Geistes ergeben Wenn sich also metaphysische Systeme ausbilden so geschieht dies nicht nach festen Gesetzen wenngleich die innere Struktur der Systeme gewissen Regeln folgt Eine Philosophie der Philosophie wie sie Dilthey anstrebte wird sich daher ihrerseits nicht wieder in dogmatischen Aussagen ergehen sondern bleibt an das gebunden was ihr aus der Geschichte zugetragen wird Wir kennen das Bildungsgesetz nicht nach welchem aus dem Leben die Differenzierung der metaphysischen Systeme hervorgeht Wenn wir uns der Auffassung der Weltanschauungstypen nahern wollen so mussen wir uns an die Geschichte wenden 33 Neben der Binnenstruktur des Denkens und den ihr gewissermassen immanenten Regeln machte Dilthey zugleich auf die Grundstimmung aufmerksam welche jeden Menschen in seinem Bezug zur Welt begleitet Erst auf dem Grund dieser Gestimmtheit macht der Mensch seine Lebenserfahrungen welche er nach und nach versucht in ein sinnvolles Ganzes zu ordnen Diese Grundstimmung findet sich auch in den philosophischen Systemen wieder Dilthey sah in ihr sogar dasjenige das die Systeme wesentlich am Leben halt E in System ist eine Art von lebendigem Wesen ein Organismus vom Herzblut eines Philosophen genahrt lebensfahig hierdurch kampfend mit anderen 34 Daher greifen Klassifikationen wie Idealismus Materialismus Monismus Dualismus fur Dilthey stets zu kurz da sie immer nur ein Moment dieses lebendigen Organismus herausgreifen Nur kraft dieser Grundstimmung tragen sich die von logischen Widerspruchen durchklufteten Systeme uberhaupt durch die Geschichte weiter Entsprechend dieser lebensphilosophischen Ausrichtung sah Dilthey beispielsweise die metaphysischen Entwurfe der Neuzeit als Versuch eine Welt und Lebensansicht wie sie sich bei Goethe und Schiller ausgebildet hatte in den Bereich des Denkens zu retten und dort zu sichern Und nun sind die Systeme von Schelling Hegel und Schleiermacher nur logisch und metaphysisch begrundete Durchfuhrungen dieser von Lessing Schiller und Goethe ausgebildeten Lebens und Weltansichten 35 Um also die philosophischen Systementwurfe als Ausdruck einer Weltanschauung und Grundstimmung zu verstehen versuchte Dilthey verschiedene Klassifikationen der Hauptformen der Philosophie zu bestimmen diese sind Naturalismus Er bevorzugt den Sensualismus als Erkenntnistheorie den Materialismus als Metaphysik In seiner Grundstimmung seinem Herzblut ist er getragen vom Kampf gegen religiose und spiritualistische Metaphysik 36 Idealismus der Freiheit Stimmungsmassig getragen als Gegenbewegung zum deterministischen Materialismus und dessen Verneinung der Freiheit des Geistes und dessen Werte bildet sich der Idealismus der Freiheit Ausgehend von der frei handelnden Person bildet sich ein System welches den Geist als in seinen Gesetzen unabhangig von den mechanischen der Natur sieht Vertreter sind beispielsweise Kant und Schiller 37 Objektiver Idealismus Er ist von den beiden obigen ganzlich verschieden indem er die universelle Harmonie des Weltganzen betont Die Zusammenschau des Ganzen zeigt wie dieses Ganze erst den einzelnen Teilen ihren Raum und Sinn gibt Vertreter dieser Weltanschauung sind Goethe Hegel und die Stoa 38 Dilthey wusste um die Vorlaufigkeit dieser Klassifizierung und betont dass es ihm mehr um die Methode geht wie man zu dieser gelangt Die drei Haupttypen werden allein durch historische Vergleichung ermittelt Ihr historisches Auftreten ist nicht paradigmatisch vorherzusagen sondern ruckblickend zu ermitteln Jedoch braucht es auch fur einen solchen Vergleich gewisse Massstabe Diese konnen nicht im Voraus festgelegt werden sondern ergeben sich mittels Intuition aus der langjahrigen Beschaftigung mit den einzelnen Systemen Nicht eine feste Einteilung war Dilthey also wichtig sondern das Verstehen als Prozess Dilthey fugte spater noch einen weiteren Typus hinzu den der naturalistisch positivistischen Weltanschauung Jede Weltanschauung formt sich nach Dilthey entsprechend gleicher Prinzipien und so kommt allen Weltanschauungen eine gemeinsame Struktur zu Ausgangspunkt fur jede Weltanschauung ist dabei das Weltbild Dieses entsteht durch grundlegende und rudimentare Erkenntnisse des Menschen der in seinem Bezug zur Welt sich ein Bild von dieser macht Noch bleiben aber die Sinnzusammenhange dieser Welt grob und nur lose verknupft Erst indem der Mensch anfangt die erkannten Dinge um ihn herum zu ordnen und ihren Wert anhand ihrer Nutzlichkeit fur seinen Lebensvollzug zu bestimmen entstehen die ersten weitlaufigen Sinnstrukturen Diese erheben sich dann durch weitere Abstraktion zu seiner Weltanschauung in dieser wird festgelegt welches die obersten Werte und Prinzipien sind z B das Gute und so wird ein Lebens und Handlungsideal aufgestellt das sich darauf richtet Da sich dieser Prozess uber mehrere Generationen ziehen kann ist die Weltanschauung ein Produkt der Geschichte Wirkung BearbeitenDiltheys Weltanschauungslehre hat im konsequenten Relativismus Oswald Spenglers und dessen Werk Der Untergang des Abendlandes Niederschlag gefunden Nach dem Vorbild der Typen der Weltanschauung unterscheidet Spengler hier verschiedene Lebensformen theoretische okonomische asthetische soziale und religiose Diltheys Konzeption der Hermeneutik als Verstehenstheorie und Methodologie der Geisteswissenschaften hatte grossen Einfluss auf alle weiteren wissenschaftstheoretischen Diskussionen in denen es um die Abgrenzung zwischen Natur und Geisteswissenschaften ging Als unmittelbare Nachfolger Diltheys gelten u a Hans Lipps Herman Nohl Theodor Litt Eduard Spranger Georg Misch und Erich Rothacker Diltheys Philosophie beeinflusste auch den Religionsphilosophen Martin Buber 39 40 In Deutschland hat sich besonders Hans Georg Gadamer mit seinem Werk in kritischer Absicht auseinandergesetzt In vielerlei Hinsicht haben aber auch Theodor W Adorno Ernst Cassirer Emilio Betti Karl Otto Apel und Jurgen Habermas Anregungen von Dilthey erhalten Leo Baeck wurde 1895 von Dilthey uber Spinoza mit dem Thema Spinozas erste Einwirkungen auf Deutschland promoviert Martin Heidegger greift in Sein und Zeit Diltheys zentrales Thema der Geschichtlichkeit auf Seine Arbeit sei so Heidegger aus der Aneignung der Arbeit Diltheys erwachsen 41 Heidegger zitiert hierzu den philosophischen Gesprachspartner Diltheys und langjahrigen Brieffreund den Graf von Yorck E ine Selbstbesinnung welche nicht auf ein abstraktes Ich sondern auf die Fulle meines Selbstes gerichtet ist wird mich historisch bestimmt finden wie die Physik mich kosmisch bestimmt erkennt Gerade so wie Natur bin ich Geschichte 42 Auch das Konzept der Grundstimmung greift Heidegger auf So ist es in Sein und Zeit die Grundstimmung der Angst welche den Menschen aus dem Dahinleben in der Uneigentlichkeit reisst und ihn angesichts des Todes also seiner Endlichkeit zu einem eigentlichen Leben fuhrt Heidegger nimmt die Grundstimmung sogar so ernst dass fur ihn ein Philosophieren nur aus der Grundstimmung moglich ist 43 Der spate Heidegger wird die Scheu als Grundstimmung fur das Ereignis bestimmen Ein wichtiger Schuler aus der Schule um Dilthey war der deutsch franzosische Historiker und Philosoph Bernhard Groethuysen der auch an der Herausgabe des Diltheyschen Gesamtwerkes mitarbeitete Kritik BearbeitenAn Diltheys Auffassung der Metaphysik kann kritisiert werden dass er ihr die stillschweigende Annahme zu Grunde legt metaphysische Satze seien ohne kognitive Bedeutung Ebenso kann man bezweifeln dass in metaphysischen Systemen tatsachlich nur der Lebenszusammenhang einer der drei Weltanschauungstypen zum Ausdruck kommt 44 Wahrend Wolfgang Stegmuller Diltheys Versuch kritisiert hat Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften zu unterscheiden 45 ging er Hans Georg Gadamer nicht weit genug 46 So bemangelt Gadamer dass sich Dilthey in seiner Formulierung der Geisteswissenschaften noch viel zu stark an den Naturwissenschaften orientiert Gadamer hatte hingegen die Geisteswissenschaften lieber in die Nahe der Kunst geruckt Da alles Verstehen und Nachvollziehen fur Dilthey grundsatzlich nie ganzlich zu Ende zu bringen war der hermeneutische Zirkel fuhrt nicht zu einem Endpunkt volliger Gewissheit lief er Gefahr jegliche Objektivitat preiszugeben Denn selbst wenn man das Verstehen als Nachvollziehen des objektiven Geistes auffasst so war doch aber dieser nur als subjektive Manifestation tatsachlich vorhanden Edmund Husserl hat denn auch entgegen Diltheys Weltanschauungslehre das Programm einer exakten Wissenschaft reaktiviert In seiner Schrift Philosophie als strenge Wissenschaft von 1911 versucht er den Begriff der Weltanschauung von dem der strengen Wissenschaft zu unterscheiden und eine auf der phanomenologischen Methode basierende uberzeitliche Wissenschaft zu etablieren Dabei betont er einerseits die Errungenschaften der Weltanschauungslehre begrenzt deren Geltungs und Anwendungsbereich jedoch auf die Bildung und Personlichkeitsentwicklung des Individuums wahrend hingegen die strenge Wissenschaft uberzeitlichen und uberindividuellen Anspruch auf Wahrheit erhebt Dilthey selbst hat den Vorwurf er vertrete einen historischen Relativismus in einem Brief an Husserl zuruckgewiesen in welchem er ausserdem skeptizistische Konsequenzen seiner Philosophie ablehnt 47 Die relativistische Tendenz des hermeneutischen Ansatzes wurde Dilthey jedoch auch weiterhin vorgeworfen Dies vor allem bezuglich seiner Auffassung der Metaphysik als Symbole verschiedener Seiten der Lebendigkeit 48 womit Dilthey jede Aussage mit Anspruch auf objektive Gultigkeit an vorrationale Strukturen ruckbindet Werke BearbeitenGesammelte Schriften Bande I bis XXVI 49 Bande I bis XII herausgegeben von den Schulern Diltheys Ab Band XV besorgt von Karlfried Grunder ab Band XVIII zus mit Frithjof Rodi Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2006 ISBN 978 3 525 30330 6Band Einleitung in die Geisteswissenschaften Versuch einer Grundlegung fur das Studium der Gesellschaft und der Geschichte hrsg Bernhard Groethuysen 1922 Band Weltanschauung und Analyse des Menschen seit Renaissance und Reformation hrsg Georg Misch 1914 Band Studien zur Geschichte des deutschen Geistes Leibniz und sein Zeitalter Friedrich der Grosse und die deutsche Aufklarung Das achtzehnte Jahrhundert und die geschichtliche Welt hrsg Paul Ritter 1927 Band Die Jugendgeschichte Hegels und andere Abhandlungen zur Geschichte des Deutschen Idealismus hrsg Herman Nohl 1921 Band Die geistige Welt Einleitung in die Philosophie des Lebens Erste Halfte Abhandlungen zur Grundlegung der Geisteswissenschaften hrsg Georg Misch 1924 Band Die geistige Welt Einleitung in die Philosophie des Lebens Zweite Halfte Abhandlungen zur Poetik Ethik und Padagogik hrsg Georg Misch 1924 Band Der Aufbau der geschichtlichen Welt in den Geisteswissenschaften hrsg Bernhard Groethuysen 1927 Band Weltanschauungslehre Abhandlungen zur Philosophie der Philosophie hrsg Bernhard Groethuysen 1931 Band Padagogik Geschichte und Grundlinien des Systems hrsg Otto Friedrich Bollnow 1934 Band System der Ethik hrsg Herman Nohl 1958 Band Vom Aufgang des geschichtlichen Bewusstseins Jugendaufsatze und Erinnerungen hrsg Erich Weniger 1936 Band Zur preussischen Geschichte Schleiermachers politische Gesinnung und Wirksamkeit Die Reorganisation des preussischen Staates Das allgemeine Landrecht hrsg Erich Weniger 1936 Band Leben Schleiermachers Erster Band Teilband I 1768 1802 Teilband II 1803 1807 hrsg Martin Redeker 1970 Band Leben Schleiermachers Zweiter Band Schleiermachers System als Philosophie und Theologie Teilband I Schleiermachers System als Philosophie Teilband II Schleiermachers System als Theologie hrsg Martin Redeker 1966 Band Zur Geistesgeschichte des 19 Jahrhunderts Portraits und biographische Skizzen Quellenstudien und Literaturberichte zur Theologie und Philosophie im 19 Jahrhundert hrsg Ulrich Herrmann 1970 Band Zur Geistesgeschichte des 19 Jahrhunderts Aufsatze und Rezensionen aus Zeitungen und Zeitschriften 1859 1874 hrsg Ulrich Herrmann 1972 Band Zur Geistesgeschichte des 19 Jahrhunderts Aus Westermanns Monatsheften Literaturbriefe Berichte zur Kunstgeschichte Verstreute Rezensionen 1867 1884 hrsg Ulrich Herrmann 1974 Band Die Wissenschaften vom Menschen der Gesellschaft und der Geschichte Vorarbeiten zur Einleitung in die Geisteswissenschaften 1865 1880 hrsg Helmut Johach Frithjof Rodi 1977 Band Grundlegung der Wissenschaften vom Menschen der Gesellschaft und der Geschichte Ausarbeitungen und Entwurfe zum zweiten Band der Einleitung in die Geisteswissenschaften ca 1870 1895 hrsg Helmut Johach Frithjof Rodi 1982 Band Logik und System der philosophischen Wissenschaften Vorlesungen zur erkenntnistheoretischen Logik und Methodologie 1864 1903 hrsg Hans Ulrich Lessing Frithjof Rodi 1990 Band Psychologie als Erfahrungswissenschaft Erster Teil Vorlesungen zur Psychologie und Anthropologie ca 1875 1894 hrsg Guy van Kerckhoven Hans Ulrich Lessing 1997 Band Psychologie als Erfahrungswissenschaft Zweiter Teil Manuskripte zur Genese der deskriptiven Psychologie ca 1860 1895 hrsg Guy van Kerckhoven Hans Ulrich Lessing 2005 Band Allgemeine Geschichte der Philosophie Vorlesungen 1900 1905 hrsg Gabriele Gebhardt Hans Ulrich Lessing 2000 Band Logik und Wert Spate Vorlesungen Entwurfe und Fragmente zur Strukturpsychologie Logik und Wertlehre ca 1904 1911 hrsg Gudrun Kuhne Bertram 2004 Band Dichter als Seher der Menschheit Die geplante Sammlung literarhistorischer Aufsatze von 1895 hrsg Gabriele Malsch 2006 Band Das Erlebnis und die Dichtung Lessing Goethe Novalis Holderlin hrsg Gabriele Malsch 2005Bedeutende Einzelwerke Bearbeiten Einbildungskraft und Wahnsinn Rede gehalten zur Feier des Stiftungstages der militararztlichen Bildungsanstalten am 2 August 1886 von Prof Dr Dilthey 1886 UB Bielefeld Digitale Drucke Uber die Einbildungskraft der Dichter 1878 aus Zeitschrift fur Volkerpsychologie und Sprachwissenschaft Einleitung in die Geisteswissenschaften Versuch einer Grundlegung fur das Studium der Gesellschaft und der Geschichte Bd 1 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv Digitalisat der Ausgabe 1922 Die Einbildungskraft des Dichters Bausteine fur eine Poetik In Philosophische Aufsatze Eduard Zeller zu seinem funfzigjahrigen Doctor Jubilaum gewidmet Philosophische Aufsatze 10 Leipzig 1887 S 303 482 Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv Die Entstehung der Hermeneutik 1900 Das Erlebnis und die Dichtung 1906 Kap Goethe und die dichterische Phantasie Das Wesen der Philosophie 1907 Der Aufbau der geschichtlichen Welt in den Geisteswissenschaften 1910 Die Typen der Weltanschauung und ihre Ausbildung in den metaphysischen Systemen In Max Frischeisen Kohler Hrsg Weltanschauung Philosophie und Religion Berlin Reichl amp Co 1911 S 3 51 Die geistige Welt Digitalisat Jugendgeschichte Hegels und andere Abhandlungen zur Geschichte des deutschen Idealismus Digitalisat Padagogik Geschichte und Grundlinie des Systems Digitalisat Studien zur Geschichte des deutschen Geistes Leibniz und sein Zeitalter Friedrich der Grosse und die deutsche Aufklarung das achtzehnte Jahrhundert und die geschichtliche Welt Digitalisat Vom Anfang des geschichtlichen Bewusstseins Jugendaufsatze und Erinnerungen Digitalisat Zur preussischen Geschichte Schleiermachers politische Gesinnung und Wirksamkeit Digitalisat Die Glaubenslehre der Reformatoren aufgefasst in ihrem entwicklungsgeschichtlichen Zusammenhang Dogmatik lat doctrina fidei Eingel und herausgegeben von Klaus H Fischer Schutterwald Baden 2009 ISBN 978 3 928640 88 6Herausgeberschaft Bearbeiten Kants Werke Akademieausgabe Koniglich Preussische Akademie der Wissenschaften Berlin 1900ff Korrespondenz Bearbeiten Briefwechsel zwischen Wilhelm Dilthey und dem Grafen Paul Yorck von Wartenburg 1877 1897 Hrsg von Sigrid von der Schulenburg Niemeyer Halle 1923 Reprint Olms Hildesheim 1995 Briefe Wilhelm Diltheys an Bernhard und Luise Scholz 1859 1864 Mitgeteilt von Sigrid von der Schulenburg In Sitzungsberichte der Preussischen Akademie der Wissenschaften Philosophisch historische Klasse 1933 Nr 10 S 416 471 Briefwechsel Hrsg von Gudrun Kuhne Bertram und Hans Ulrich Lessing 4 Bande geplant Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2011ff Band 1 1852 1882 2011 Band 2 1882 1895 2015 Band 3 1896 1905 2018 Literatur BearbeitenFriedrich Wilhelm Bautz Dilthey Wilhelm In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 1307 1310 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Otto Friedrich Bollnow Dilthey Eine Einfuhrung in seine Philosophie Teubner Leipzig 1936 4 Auflage Novalis Schaffhausen 1980 Otto Friedrich Bollnow Dilthey Wilhelm Christian Ludwig In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 723 726 Digitalisat Giuseppe D Anna Helmut Johach Eric S Nelson Hrsg Anthropologie und Geschichte Studien zu Wilhelm Dilthey aus Anlass seines 100 Todestages Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2013 ISBN 978 3 8260 5111 1 Ferdinand Fellmann Symbolischer Pragmatismus Hermeneutik nach Dilthey Rowohlts Enzyklopadie Bd 508 Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1991 ISBN 3 499 55508 5 Ulrich Herrmann Bibliographie Wilhelm Dilthey Quellen und Literatur Beltz Weinheim 1969 Ulrich Herrmann Dilthey Wilhelm In Theologische Realenzyklopadie Bd 8 1981 S 752 763 Erwin Hufnagel Wilhelm Dilthey Hermeneutik als Grundlegung der Geisteswissenschaften In Ulrich Nassen Hrsg Klassiker der Hermeneutik Paderborn 1982 Matthias Jung Dilthey zur Einfuhrung Junius Hamburg 1996 2 uberarb Auflage 2014 ISBN 978 3 88506 088 8 Guy van Kerckhoven Hans Ulrich Lessing Axel Ossenkop Wilhelm Dilthey Leben und Werk in Bildern Alber Freiburg Munchen 2008 ISBN 978 3 495 48305 3 Peter Krausser Kritik der endlichen Vernunft Wilhelm Diltheys Revolution der allgemeinen Wissenschafts und Handlungstheorie Suhrkamp Frankfurt a M 1968 Mathis Lessau Selbstverstehen und Fremdverstehen Diltheys Autobiographiekonzept als Grundlage der Geisteswissenschaften Baden Baden 2019 ISBN 978 3 95650 507 2 Hans Ulrich Lessing Die Idee einer Kritik der historischen Vernunft Wilhelm Diltheys erkenntnistheoretisch logisch methodologische Grundlegung der Geisteswissenschaften Alber Freiburg Munchen 1984 ISBN 3 495 47549 4 Hans Ulrich Lessing Wilhelm Diltheys Einleitung in die Geisteswissenschaften Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2001 ISBN 3 534 10393 9 Hans Ulrich Lessing Die zeitgenossischen Rezensionen von Wilhelm Diltheys Einleitung in die Geisteswissenschaften 1883 bis 1885 In Dilthey Jahrbuch fur Philosophie und Geschichte der Geisteswissenschaften Hrsg von Frithjof Rodi Band I 1983 ISBN 3 525 30355 6 S 91 181 Hans Ulrich Lessing Rudolf A Makkreel und Riccardo Pozzo Hrsg Recent Contributions to Dilthey s Philosophy of the Human Sciences Problemata Bd 153 Frommann Holzboog Stuttgart Bad Cannstatt 2011 ISBN 978 3 7728 2604 7 Rudolf A Makkreel Dilthey Philosoph der Geisteswissenschaften Ubers aus dem amerikanischen Englisch Suhrkamp Frankfurt am Main 2002 ISBN 978 3 518 58088 2 Georg Misch Vom Lebens und Gedankenkreis Wilhelm Diltheys Schulte Bulmke Frankfurt a M 1947 Eric S Nelson Hrsg Interpreting Dilthey Critical Essays Cambridge University Press Cambridge 2019 ISBN 1 107 13299 1 Frithjof Rodi Das strukturierte Ganze Studien zum Werk von Wilhelm Dilthey Velbruck Wissenschaft Weilerswist 2003 ISBN 978 3 934730 62 5 Frithjof Rodi Gudrun Kuhne Bertram Hrsg Dilthey und die hermeneutische Wende in der Philosophie Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2008 ISBN 978 3 525 30367 2 Frithjof Rodi Diltheys Philosophie des Lebenszusammenhangs Strukturtheorie Hermeneutik Anthropologie Alber Freiburg Munchen 2016 ISBN 978 3 495 48837 9 Gustav Schmidt Wilhelm Dilthey In Hans Ulrich Wehler Hrsg Deutsche Historiker Band 4 Vandenhoeck und Ruprecht Gottingen 1973 S 540 558 Gunter Scholtz Hrsg Diltheys Werk und die Wissenschaften Neue Aspekte Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2013 ISBN 978 3 8470 0232 1 Dilthey Jahrbuch fur Philosophie und Geschichte der Geisteswissenschaften Hrsg von Frithjof Rodi Gottingen 1983 2000 mit einer Bibliographie der Jahre 1969 1998 Weblinks Bearbeiten Wikisource Wilhelm Dilthey Quellen und Volltexte Commons Wilhelm Dilthey Sammlung von Bildern Videos 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Helene Lange und Gertrud Baumer Eine politische Lebensgemeinschaft Koln Bohlau 2010 S 72 Helene Stocker Lebenserinnerungen hg von Reinhold Lutgemeier Davin u Kerstin Wolff Koln Bohlau 2015 S 54 f Angelika Schaser Helene Lange und Gertrud Baumer Eine politische Lebensgemeinschaft Koln Bohlau 2010 S 105 f Husserliana Vgl Manfred Riedel Hrsg Wilhelm Dilthey Der Aufbau der geschichtlichen Welt in den Geisteswissenschaften Frankfurt am Main 1970 Einleitung des Herausgebers S 13 unten Wilhelm Dilthey Einleitung in die Geisteswissenschaften Breslauer Ausarbeitung In Gesammelte Schriften Band 19 S 1f Wilhelm Dilthey Einleitung in die Geisteswissenschaften Breslauer Ausarbeitung In Gesammelte Schriften Band 19 S 2f Wilhelm Dilthey Einleitung in die Geisteswissenschaften Breslauer Ausarbeitung In Gesammelte Schriften Band 19 S 58 Hervorhebung hinzugefugt Wie wir an unserer eigenen Biographie ablesen Soweit ich ruckwarts meine fruhesten Erinnerungen wieder zu beleben versuche es sind Gegenstande die jederzeit fur mich da waren Gesammelte Schriften Band 19 S 58 Wilhelm Dilthey Einleitung in die Geisteswissenschaften I S XVIII Wilhelm Dilthey Einleitung in die Geisteswissenschaften Breslauer Ausarbeitung Gesammelte Schriften Band 19 S 43 Wilhelm Dilthey Einleitung in die Geisteswissenschaften Breslauer Ausarbeitung Gesammelte Schriften Band 19 S 41 Dies geht zuruck auf eine allgemein akzeptierte Interpretation von L Landgrebe Wilhelm Diltheys Theorie der Geisteswissenschaften in Jahrbuch fur Philosophie und phanomenologische Forschung Halle 1928 und O F Bollnow Dilthey Eine Einfuhrung in seine Philosophie 1 Aufl Leipzig 1936 Eine andere Auffassung vertritt Manfred Riedel Hrsg Wilhelm Dilthey Der Aufbau der geschichtlichen Welt in den Geisteswissenschaften Frankfurt am Main 1970 Einleitung des Herausgebers S 53ff Riedel sieht im Einbezug des objektiven Geistes einen Ruckgang Diltheys auf seine ursprungliche erkenntniskritische Konzeption Ebenfalls in diesem Zusammenhang sieht Riedel bei Dilthey Bestrebungen auch die Hermeneutik einer erkenntniskritischen Untersuchung zu unterziehen d h sie selbst zu fundieren und nicht etwa den hermeneutischen Zirkel als Spezifikum allen Verstehens zu akzeptieren Vgl Manfred Riedel Hrsg Wilhelm Dilthey Der Aufbau der geschichtlichen Welt in den Geisteswissenschaften Frankfurt am Main 1970 S 51 Wilhelm Dilthey Gesammelte Schriften Band 7 S 150 Wilhelm Dilthey Gesammelte Schriften Band 8 S 76 Wilhelm Dilthey Gesammelte Schriften Band 7 S 87 Vgl Manfred Riedel Hrsg Wilhelm Dilthey Der Aufbau der geschichtlichen Welt in den Geisteswissenschaften Frankfurt am Main 1970 S 66 Wilhelm Dilthey Gesammelte Schriften Band 7 S 305 Gesammelte Schriften Band 7 S 85 f Wilhelm Dilthey Gesammelte Schriften Band 7 S 142 Wilhelm Dilthey Gesammelte Schriften Band 7 S 138 Vgl hierzu Manfred Riedel Hrsg Wilhelm Dilthey Der Aufbau der geschichtlichen Welt in den Geisteswissenschaften Frankfurt am Main 1970 S 76 Wilhelm Dilthey Gesammelte Schriften Band 7 S 290f a b Zitiert nach B Groethuysen Hrsg Wilhelm Dilthey Gesammelte Schriften Band VIII Stuttgart 1960 S V Wilhelm Dilthey Gesammelte Schriften Weltanschauungslehre Band VIII Stuttgart 1960 S 223 Wilhelm Dilthey Gesammelte Schriften Weltanschauungslehre Band VIII Stuttgart 1960 S 197 Wilhelm Dilthey Gesammelte Schriften Weltanschauungslehre Band VIII Stuttgart 1960 S 198 Zitiert nach B Groethuysen Hrsg Wilhelm Dilthey Gesammelte Schriften Band VIII Stuttgart 1960 S X Wilhelm Dilthey Gesammelte Schriften Weltanschauungslehre Band VIII Stuttgart 1960 S 86 Zitiert nach B Groethuysen Hrsg Wilhelm Dilthey Gesammelte Schriften Band VIII Stuttgart 1960 S XI Wilhelm Dilthey Gesammelte Schriften Weltanschauungslehre Band VIII Stuttgart 1960 S 99 Wilhelm Dilthey Gesammelte Schriften Weltanschauungslehre Band VIII Stuttgart 1960 S 35 Zitiert nach B Groethuysen Hrsg Wilhelm Dilthey Gesammelte Schriften Band VIII Stuttgart 1960 S VI Wilhelm Dilthey Gesammelte Schriften Weltanschauungslehre Band VIII Stuttgart 1960 S 100ff Wilhelm Dilthey Gesammelte Schriften Weltanschauungslehre Band VIII Stuttgart 1960 S 107ff Wilhelm Dilthey Gesammelte Schriften Weltanschauungslehre Band VIII Stuttgart 1960 S 112ff Martin Buber Martin Buber 1878 1965 Martin Heidegger Sein und Zeit GA 2 Tubingen 2006 S 397 Martin Heidegger Sein und Zeit GA 2 Tubingen 2006 S 401 Vgl Martin Heidegger GA 29 30 S 87 Heinrich Schmidinger Wolfgang Rod Rainer Thurnher Geschichte der Philosophie Band XII C H Beck Verlag 2002 S 126f Vgl Wolfgang Stegmuller Walther von der Vogelweides Lied von der Traumliebe und Quasar 3 C 273 In ders Rationale Rekonstruktion von Wissenschaft und ihrem Wandel Stuttgart 1979 Universal Bibliothek 9938 S 27 86 Vgl Hans Georg Gadamer Wahrheit und Methode Tubingen 1965 S 225 Brief vom 29 Juni 1911 in Fr Rodi und H U Lessing Hrsg Materialien zur Philosophie Wilhelm Diltheys Suhrkamp TB Frankfurt am Main 1984 S 103 Wilhelm Dilthey Gesammelte Schriften Band VIII S 8 Ubersicht zu den Gesammelten Schriften der Dilthey Forschungsstelle an der Ruhr Universitat BochumNormdaten Person GND 118525727 lobid OGND AKS LCCN n79091364 NDL 00437937 VIAF 68943563 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dilthey WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Theologe und PhilosophGEBURTSDATUM 19 November 1833GEBURTSORT BiebrichSTERBEDATUM 1 Oktober 1911STERBEORT Seis am Schlern Sudtirol Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Dilthey amp oldid 233795180