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Dominik Perler 17 Marz 1965 in Freiburg Schweiz ist ein Schweizer Philosoph und seit 2003 Professor fur Theoretische Philosophie an der Humboldt Universitat zu Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Schriften Auswahl 3 1 Monographien 3 2 Herausgeberschaft 4 WeblinksLeben BearbeitenPerler studierte Philosophie und Russistik an den Universitaten Freiburg Schweiz und Bern und wurde 1991 in Freiburg mit der Schrift Der propositionale Wahrheitsbegriff im 14 Jahrhundert promoviert Danach arbeitete er 1991 92 als Visiting Scholar an der Cornell University 1992 93 als Visiting Assistant Professor an der University of California Los Angeles und von 1993 bis 1995 als Lehrbeauftragter an der Universitat Gottingen 1996 habilitierte er sich dort mit der Arbeit Reprasentation bei Descartes 1996 97 war Perler Fellow of All Souls und University Lecturer an der University of Oxford 1997 berief ihn die Universitat Basel zum ordentlichen Professor fur Philosophie Seit 2003 ist er Professor fur Theoretische Philosophie an der Humboldt Universitat zu Berlin Perler war 2001 DAAD Gastprofessor an der Universitat Oldenburg 2002 Teilnehmer der Conferences Pierre Abelard an der Universite de Paris IV Sorbonne und im Herbst 2004 Collins Professor an der St Louis University 2004 05 war Perler Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin 2009 war er Silverman Professor an der Universitat Tel Aviv und im Fruhling 2010 Fellow am Istituto Svizzero di Roma Im Herbst desselben Jahres war er Carl Schurz Memorial Professor an der University of Wisconsin Madison 2011 hielt er die Leibniz Vorlesungen an der Universitat Hannover 2012 war er Edith Bruce Lecturer an der University of Toronto Perler ist seit 2007 Mitglied der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Er war von 2007 bis 2010 Prasident der European Society for Early Modern Philosophy Seit 2013 ist Perler Global Scholar an der Princeton University Von 2015 bis 2017 war er Prasident der Deutschen Gesellschaft fur Philosophie 2006 wurde er mit dem Leibniz Preis ausgezeichnet 2014 verlieh ihm die Universite catholique de Louvain ein Ehrendoktorat Wirken BearbeitenPerler arbeitet schwerpunktmassig zur Philosophie des Mittelalters der Philosophie der fruhen Neuzeit und besonders zur theoretischen Philosophie dieser Epochen Er versucht vorfindliche Theorien mit heutigen philosophischen Methoden historisch und systematisch zu rekonstruieren und dabei die historischen Positionen auch in die Debatten der modernen analytischen Philosophie zu stellen Bekannt wurde er mit dieser Methode unter anderem durch sein Buch uber Theorien der Intentionalitat im Mittelalter Perler hat auch intensiv zu Wechselwirkungen zwischen christlicher und arabischer Philosophie gearbeitet Systematisch beschaftigt er sich zudem mit der Erkenntnistheorie und der Philosophie des Geistes In der Philosophie des Geistes stehen Theorien der fruhen Neuzeit Emotionstheorien sowie das Bewusstsein von Tieren im Zentrum seiner Forschungsinteressen Schriften Auswahl BearbeitenMonographien Bearbeiten Der propositionale Wahrheitsbegriff im 14 Jahrhundert De Gruyter Berlin 1992 ISBN 3 11 013415 2 Reprasentation bei Descartes Klostermann Frankfurt am Main 1996 ISBN 3 465 02910 0 Rene Descartes Beck Munchen 1998 ISBN 3 406 41942 9 2 erweiterte Auflage 2006 ISBN 3 406 54126 7 mit Ulrich Rudolph Occasionalismus Theorien der Kausalitat im arabisch islamischen und im europaischen Denken Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2000 ISBN 3 525 82507 2 Theorien der Intentionalitat im Mittelalter Klostermann Frankfurt am Main 2002 ISBN 3 465 03178 4 2 durchgesehene Auflage 2004 ISBN 3 465 03289 6 3 Auflage 2020 ISBN 978 3 465 04521 2 Zweifel und Gewissheit Skeptische Debatten im Mittelalter Klostermann Frankfurt am Main 2006 ISBN 3 465 03496 1 2 durchgesehene Auflage 2012 ISBN 978 3 465 04162 7 Transformationen der Gefuhle Philosophische Emotionstheorien 1270 1670 S Fischer Frankfurt am Main 2011 ISBN 978 3 10 061211 3 Eine Person sein Philosophische Debatten im Spatmittelalter Klostermann Frankfurt am Main 2020 ISBN 978 3 465 04409 3 Herausgeberschaft Bearbeiten Ancient and Medieval Theories of Intentionality Brill Leiden 2001 ISBN 90 04 12295 8 mit Ansgar Beckermann Klassiker der Philosophie heute Reclam Stuttgart 2004 ISBN 3 15 010557 9 mit Markus Wild Der Geist der Tiere Philosophische Texte zu einer aktuellen Debatte Suhrkamp Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 518 29341 9 mit Ulrich Rudolph Logik und Theologie Das Organon im arabischen und im lateinischen Mittelalter Brill Leiden 2005 mit Markus Wild Sehen und Begreifen Wahrnehmungstheorien in der fruhen Neuzeit De Gruyter Berlin 2008 ISBN 978 3 11 018957 5 mit Johannes Haag Ideen Reprasentationalismus in der Fruhen Neuzeit De Gruyter Berlin 2010 ISBN 978 3 11 019542 2 mit Klaus Corcilius Partitioning the Soul Debates from Plato to Leibniz De Gruyter Berlin 2014 ISBN 978 3 11 031180 8 mit Sonja Schierbaum Selbstbezug und Selbstwissen Texte zu einer mittelalterlichen Debatte Klostermann Frankfurt am Main 2014 ISBN 978 3 465 04225 9 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Dominik Perler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Dominik Perler auf der Website Humboldt Universitat zu Berlin Website der DFG zu Perler Memento vom 10 Februar 2009 im Internet Archive Konnen Tiere denken Haben sie einen Geist Und was unterscheidet sie vom Menschen Interview mit Perler in der Welt 7 Januar 2007Normdaten Person GND 115859772 lobid OGND AKS LCCN n88170895 VIAF 19708038 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Perler DominikKURZBESCHREIBUNG Schweizer Philosoph und HochschullehrerGEBURTSDATUM 17 Marz 1965GEBURTSORT Freiburg Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dominik Perler amp oldid 213823217