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Carl Leonhard Reinhold 26 Oktober 1757 1 2 in Wien 10 April 1823 in Kiel war Philosoph und Schriftsteller Er gilt als der wichtigste aus Osterreich stammende Vertreter der deutschen Aufklarung Inzwischen wird sein philosophisches Denken in seinem gesamten Umfang und als eigenstandiger Ansatz innerhalb der postkantischen Systemphilosophie zur Kenntnis genommen erforscht und interpretiert Karl Leonhard Reinhold Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Familie und Kinderzeit 1757 1771 1 2 Jugendzeit 1772 1780 1 3 Freundschaften 1 4 Freimaurer und Protestant 1780 1784 1 4 1 Toleranz 1 4 2 Ideale der Freimaurer 1 4 3 Ein Gelubde ohne Monch 1 4 4 Konsequenzen 1 5 Weimar und Jena 1783 1794 1 5 1 Glaubensfragen 1 5 2 Literatur und Philosophie 1 5 3 Aufklarung und Reformation 1 5 4 Bedeutung fur Jena 1 5 5 Fundamentalphilosophie 1 6 Kiel 1794 1823 1 6 1 Abschied von Jena 1 6 2 Ein Gemeinschaftsprojekt 1 6 3 Reinhold und Fichte 1 6 4 Entwicklungen seiner Sprachkritik 1 6 5 Weitere Tatigkeiten 2 Einordnung seiner Philosophie 3 Gedenken und Wurdigung 4 Schriften Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenFamilie und Kinderzeit 1757 1771 Bearbeiten Reinhold wurde als Sohn eines Beamten und durch seine Kriegsteilnahme an den Erbfolgekriegen Maria Theresias invalid gewordenen Karl von Reinhold 1724 1779 geboren Der Vater war als Kriegsversehrter in der Kommandantur Wiens dem Arsenal tatig Sein Einkommen erlaubte es ihm seine sieben Kinder ausbilden zu lassen und ein bescheidenes Leben mit seiner Familie zu fuhren Er soll laut Auskunft seines Enkels Ernst Reinhold ein biederer gutmutiger und lustiger Mann gewesen sein Reinholds Mutter Franziska 1731 1776 geborene Briedl Brundl widmete sich den Kindern und ihren hauslichen Pflichten Ihre sanfte Frommigkeit durfte zu Reinholds fruh entstandenem Wunsch beigetragen haben Priester zu werden Der begabte Reinhold besuchte von seinem 7 Lebensjahr an das Wiener Gymnasium an dem Jesuiten unterrichteten Mit 14 Jahren legte er dort mit ruhmlichen Zeugnissen das Abitur ab Jugendzeit 1772 1780 Bearbeiten 1772 trat er 15 jahrig als Novize ins Jesuitenkolleg St Anna ein Innerhalb kurzer Zeit stellte er sich auf die asketische Lebensweise im Kloster ein Diese wurde infolge kirchenpolitischer Entscheidungen plotzlich unterbrochen 1773 waren auf papstlichen Erlass hin die Jesuitenorden weltweit aufgelost worden Reinhold rechnete die damalige papstliche Entscheidung nicht nur dem sundigen Verhalten des Ordens sondern auch seinem eigenen als Folge zu Die Novizen wurden nach Hause entlassen In einem Brief an den Vater in dem Reinhold seine Ruckkehr ankundigte brachte er seine Betroffenheit zum Ausdruck Dem Rat seines Jesuitenrektors folgend wollte er auch zu Hause seinem bereits eingeschlagenen Weg zum Klosterleben treu bleiben bis er sich fur einen anderen Orden entschieden habe Ich werde in der Welt leben ohne der Welt zu leben schrieb er dem Vater und bat darum ihm ein Zimmer zu uberlassen in dem er abseits vom Familienleben sein klosterliches Leben fortsetzen konne 3 Ein halbes Jahr spater 1774 trat er in den Barnabitenorden ein Ahnlich wie bei den Jesuiten war es in diesem gegenreformatorisch wirkenden Orden die Hauptaufgabe die angehenden Kleriker neben ihrer klosterlichen Ausbildung grundlich wissenschaftlich zu bilden Reinhold absolvierte wahrend seines Noviziats drei Jahre lang eine philosophische und weitere drei Jahre eine theologische Ausbildung Sein Fleiss und seine rasche Auffassungsaufgabe wurden von seinen Lehrern honoriert Sie ubertrugen ihm ab 1778 philosophische Lehrtatigkeiten 1780 wurde er zum Priester geweiht ubernahm die Ausbildung der Novizen bei den Barnabiten und war als Philosophielehrer tatig Er unterrichtete Logik Metaphysik Ethik Predigtkunst Mathematik und Physik Freundschaften Bearbeiten Reinhold war wie sein Sohn Ernst berichtet ein liebenswerter und liebenswurdiger Mann Sein Leben lang begleiteten ihn Freundschaften mit Menschen die ihn in seiner personlichen Entwicklung anregten und unterstutzten Eine solche Personlichkeit war Paul Pepermann sein Lehrer in Philosophie und Theologie im Noviziat bei den Barnabiten Von Anfang an gab es zwischen beiden eine herzliche Beziehung die sich bis zu Pepermanns Tod 1792 auch im Briefwechsel zwischen ihnen zeigte Pepermann galt als vorurteilsfreier und klar denkender Geistlicher war grundlich wissenschaftlich ausgebildet und hatte originelle Ideen Er war mit deutschen Eltern in England aufgewachsen Reinhold lernte durch ihn Englisch So wurde ihm die Lekture englischer Philosophen u a John Locke und David Hume englischer Dichter und der englischen Geschichte moglich Diese Literatur interessierte Reinhold lebenslang Einem weiteren Barnabiten namens Michael Denis durfte Reinhold eigene Gedichte zur Kenntnis und Beurteilung vorlegen Er lernte im Haus von Denis den Bergbauwissenschaftler und Freimaurer Ignaz von Born den Jesuiten und Astronomen Hell und die Dichter Karl Mastalier und Joseph von Sonnenfels kennen Auch Freundschaften aus dem Wiener Gymnasium mit Johann Baptist von Alxinger Aloys Blumauer Lorenz Leopold Haschka Gottlieb von Leon und Joseph Franz Ratschky blieben uber viele Jahre erhalten 4 Er nahm mit ihnen zusammen an der anregenden und vergnuglichen Wiener Musik und Theaterwelt u a Wolfgang Amadeus Mozart und Christoph Willibald Gluck teil Eigene Gedichte und Kritiken uber Theaterveranstaltungen wurden veroffentlicht Man besuchte auch naturwissenschaftliche Sammlungen Es entsprach dem Geist der Zeit naturwissenschaftliche Studien denen der Religion vorzuziehen 5 Freimaurer und Protestant 1780 1784 Bearbeiten Toleranz Bearbeiten Der aufklarte Gedanke der Toleranz hatte sich im 18 Jh neben den Ideen der Freiheit Gleichheit und der Humanitat auch in Osterreich verbreitet und Veranderungen der Denkweisen eingeleitet Wahrend die katholische Maria Theresia Toleranz gegenuber anderen Konfessionen und Religionen noch fur hochst gefahrlich hielt ging ihr Sohn Joseph II seit 1781 die Umsetzung der Toleranz konsequent an In seinen Toleranzpatenten gestand er den Angehorigen nicht katholischer Konfessionen und Religionen neue Rechte zu Damit forderte er den Gedanken der religiosen Toleranz in der Gesellschaft 6 Ideale der Freimaurer Bearbeiten In der Wiener Gesellschaft wurde der Toleranz Gedanke durch verschiedenste Aktivitaten verbreitet Eine davon war die Initiative des Bergbauwissenschaftlers Mitgliedes der Leopoldina und der Freimaurerloge in Prag Ignaz von Born der einen Verein gegrundet hatte Dieser Verein wollte ganz im Sinne der Ideen Josephs II aufklarerische Ideale wie Gewissens und Gedankenfreiheit unterstutzen und pflegen sowie das Monchswesen mit allen Mitteln der Gelehrsamkeit seiner Mitglieder kritisieren Zusammen mit gleichaltrigen fruheren Freunden schloss Reinhold sich diesem Verein an Er und seine Jugendfreunde sollen zu den Eifrigsten in diesem Bund gehort haben Dieser Verein trug als Freimaurerloge den Namen Zur wahren Eintracht Neben vielen anderen Aktivitaten grundeten ihre Mitglieder die Wiener Realzeitung die kritische Rezensionen zu den verschiedensten Veroffentlichungen druckte Die Stellungnahmen liessen die Auffassung der Mitarbeiter erkennen dass Aufklarung Zeit brauche wahrend nicht mehr zeitgemasse Sichtweisen nur nach und nach vertrieben werden konnten In der Rubrik Theologie und Kirchenwesen stammten die meisten Rezensionen von Reinhold 7 Er zeigte sich in seinen Rezensionen und in Aufsatzen fur andere Journale z B fur die Allgemeine Literatur Zeitung als eifriger Befurworter der Reformen Josephs II sowie als engagierter Vertreter einer radikalen Aufklarung und religioser Toleranz 8 Ein Gelubde ohne Monch Bearbeiten Die schriftstellerischen Tatigkeiten in denen er engagiert den aufgeklarten Gedanken einer allgemeinen Humanitat und Freiheit vertrat machten Reinhold bewusst dass er sich von den Werten seines Monchsgelubdes bereits weit entfernt hatte Er fuhlte sich inzwischen nicht mehr an seine jugendliche Entscheidung gebunden Auf seine Eltern musste er keine Rucksicht nehmen da sie nicht mehr lebten Er entschied sich dafur den geistlichen Stand aufzugeben um sich neu zu orientieren 9 Es sei fur seinen Vater nicht leicht gewesen so Ernst Reinhold sich aus dem kunstlichen Gespinnst von Tauschungen seiner klosterlichen Zeit in Wien zu befreien Religiose Vorurteile und Irrtumer habe dieser infolge stets als abschreckend empfunden Die Losung aus diesen Tauschungen habe sich jedoch forderlich fur dessen Entwicklung zu einem ungewohnlichen Philosophen ausgewirkt Das Ungewohnliche bzw Eigenthumliche des Philosophierens Reinholds zeigte sich darin dass seine theoretischen Losungen immer von praktischen Uberlegungen und Lebensbezugen bestimmt worden seien In einer Zeit als Fichte z B davon ausging dass zwischen Philosophie und menschlichem Leben eine unuberbruckbare Kluft bestehe habe Reinhold mit praktischer Warme und Begeisterung philosophiert 10 Konsequenzen Bearbeiten Die kirchenpolitischen Machtverhaltnisse liessen es damals nicht zu Reinhold von seinem Monchsgelubde zu entbinden Er verliess daher 1783 mit Unterstutzung von Freunden Wien und erhielt in Leipzig das akademische Burgerrecht Akademische Burger waren von Steuern und sonstigen Abgaben befreit Sie unterstanden der Gerichtsbarkeit der Universitaten 11 Er besuchte Vorlesungen schrieb weiterhin Artikel fur das Wiener Freimaurerjournal und wurde von der Wiener Loge finanziell unterstutzt Den Wunsch nach Wien zuruckzukehren musste er schliesslich wegen der unerwartet weiter bestehenden kirchenpolitischen Hindernisse aufgeben Sein Freund Born empfahl ihm in das protestantische Weimar uberzusiedeln um denkbaren Verfolgungen und Einflussen kirchlicher Behorden sicher zu entgehen Reinhold war inzwischen zum Protestantismus ubergetreten Born sagte Reinhold auch weiterhin finanzielle Unterstutzung durch die Loge und durch die Abnahme von philosophischen Artikeln fur das Wiener Freimaurerjournal zu 12 Den Freimaurern und ihrem Ideal der Toleranz und des lebenslangen Lernens blieb Reinhold bis an sein Lebensende treu Aus seiner Sicht bedeutete dies fur einen Philosophen Ideen fur eine auf Humanitat grundende Lebenspraxis zu entwickeln Diese Ideen sollten allgemeinverstandlich und fur jeden nachvollziehbar sein 13 Weimar und Jena 1783 1794 Bearbeiten Im Mai 1784 lernte Reinhold nach seiner Umsiedlung den Dichter und Verleger Christoph Martin Wieland kennen Die beiden schlossen eine lebenslange Freundschaft Reinhold schickte bis 1788 Artikel an das Wiener Freimaurerjournal und wurde Mitarbeiter von Wielands Literaturzeitschrift Der Teutsche Merkur Fur diese verfasste er Rezensionen und schrieb Beitrage zur Aufklarung und uber die Entwicklung der Wissenschaften und des Patriotismus in Deutschland Reinhold wurde bald die Hauptarbeit an der Redaktion des Merkur ubertragen Er verfugte nun uber ein ausreichendes Einkommen und hielt um die Hand von Wielands Tochter Sophie Katharina Susanne an Die Eheschliessung fand 1785 statt Die Ehe dauerte bis zum Tod Reinholds 1823 Diese lange Ehezeit passte zu meinen Eltern schrieb Ernst Reinhold in seiner Biographie uber den Vater Sie gaben ein Beispiel fur eine durch Liebe und Achtung gepragte Beziehung die nur durch seltene Unglucksfalle getrubt wurde 1786 wurde die einzige Tochter Karoline geboren und 1788 der erste Sohn Karl 1793 Ernst der spater die Biographie und Literatur seines Vaters herausgab 1795 schliesslich kam der jungste Sohn Friedrich zur Welt 14 Glaubensfragen Bearbeiten Im Kontext von Kontroversen um die Vereinbarkeit von Denken und Glauben in einer Zeit der Aufklarung veroffentlichte Reinhold 1785 ausserhalb des Merkur die Schrift Herzenserleichterung zweier Menschenfreunde in vertraulichen Briefen uber Lavaters Glaubensbekenntnis Er stellte darin in einem fiktiven Dialog zweier Menschenfreunde das Fur und Wider eines Glaubens dar den Reinhold wegen der schwarmerisch spekulativen Phantasien die der reformierte Johann Caspar Lavater zu dessen Begrundung heranzog fur nicht mehr zeitgemass hielt Er so Reinhold nehme an dass seine Darstellung dazu beitragen konne das Widersinnige und damit das Unaufgeklarte der religiosen Vorstellungen Lavater s sichtbar und nachvollziehbar zu machen 15 Durchaus vereinbar mit aufklarerischen Ideen hielt Reinhold dagegen den Glauben den Johann Gottfried Herder in seiner Geschichte der Menschheit beschrieb Gegen die Kritik Immanuel Kants in der Allgemeinen Literatur Zeitung dass es Herder an Grundlichkeit und exakten Begriffen mangle betonte Reinhold die eigentumlichen Vorzuge der Darstellung Herders 16 Herder gehe namlich von konkreten Erfahrungen und naturlichen Gegebenheiten aus und nicht von schul philosophischen Prinzipien Diese Erfahrung sei fur Herder das Entscheidende was aus der Sicht Kants nicht oder kaum bemerkt werden konne 17 Literatur und Philosophie Bearbeiten 1785 beauftragte Wieland ihn mit der Herausgabe einer Damenenzyklopadie unter dem Titel Allgemeine Damenbibliothek Es war ein zusammen mit einem Leipziger Verleger realisiertes deutsch franzosisches Gemeinschaftsprojekt das das in beiden Landern vernachlassigte Interesse weiblicher Leser an Literatur und philosophisch wissenschaftlichem Themen bedienen sollte Die Enzyklopadie umfasste 6 Bande Der letzte Band erschien 1789 18 1785 begann Reinhold mit der Lekture der Kritik der reinen Vernunft Ab 1786 erschienen im Merkur bis 1789 die Briefe uber die Kantische Philosophie die 1790 auch als Buch veroffentlicht wurden Sie verbreiteten Kenntnisse uber die kantische Philosophie in der Offentlichkeit Reinhold empfahl die Kritik als Meisterwerk die sobald sie verstanden sei die uberraschendsten und wohltuendsten Revolutionen hervorbringen konne 19 Der Universitatsphilosoph Ernst Otto Onnasch halt es aus heutiger Sicht fur unmoglich dass Reinhold angesichts des hohen Schwierigkeitsgrades der Kritik sich diese innerhalb eines knappen Jahres zu eigen machen konnte 20 Aufklarung und Reformation Bearbeiten Reformation und Gegenreformation waren immer wieder Themen im Teutschen Merkur In den Jahren zwischen 1787 und 1789 nahm Reinhold zur Darstellung der Reformation durch den Wiener Hofrat und Archivar Schmidt Stellung Dieser hatte in seiner Neueren Geschichte der Deutschen verneint dass die Lehre des christlichen Glaubens und dessen Institutionen durch reformatorische Ideen gefordert werden Fur Reinhold stand damit auch der Wert reformatorischer Ideen fur die Aufklarung in Frage Er wies darauf hin dass die Hauptbedeutung der Reformation darin bestehe dass sie zum einen die Unfehlbarkeit des Papstes in Glaubensfragen abgeschafft und zum zweiten die freie Vernunftentscheidung jedes Einzelnen an deren Stelle gesetzt habe Dies sei ganz im Sinne der Aufklarung In der damals lebhaften und wichtigsten Kontroverse ob die Reformation oder die katholische Lehre fur humane Verbesserungen der Gesellschaft sorgten wurde der Beitrag Reinhold s von vielen Gleichgesinnten beider Kirchen mit breiter Zustimmung aufgenommen 21 Bedeutung fur Jena Bearbeiten 1787 wurde er Prafekt des Ordens der Illuminaten in Jena denen er seit 1783 angehorte Die Illuminaten waren den Ideen der Aufklarung verpflichtet Infolge Bekanntschaft mit dem Weimarer Minister Vogt dem Kurator der Universitat Jena wurde Reinhold eine Professur fur Philosophie angeboten Vogt hielt auf Grund seiner personlichen Bekanntschaft mit Reinhold und der Lekture von Reinhold s Briefen uber die kantische Philosophie deren Autor fur ausreichend qualifiziert als Lehrer heilsam auf die studierende Jugend einzuwirken 22 So erhielt Reinhold 1787 an der Universitat Jena eine ausserordentliche Professur fur Philosophie 1791 wurde er ordentlicher zusatzlicher Professor mit dem Titel eines Hofrats von Sachsen Weimar Seine Popularitat seine Veroffentlichungen und Vorlesungen zur Kantischen Philosophie trugen dazu bei Jena zum Zentrum der kritischen Philosophie dieser Jahre zu machen Er war in Jena Lehrer u a von Novalis Franz Paul von Herbert Johann Benjamin Erhard Carl Ludwig Fernow Friedrich Karl Forberg und Friedrich Immanuel Niethammer Kant wurdigte die Anstellung Reinholds als hochst vorteilhaft fur die beruhmte Universitat Jena Er schatze so Kant Reinhold als einen Philosophen der sich um die gemeinsame Sache der Wahrheitsforschung verdient gemacht habe Es dauerte nicht lange da kamen junge Studenten und sogar studierte Manner selbst aus entlegenen Gegenden Deutschlands nach Jena um sich durch Reinholds Vortrage mit der kritischen Philosophie vertraut zu machen Tausende hatten es ihm in diesen Jahren zu verdanken dass sein Unterricht ihr Denken und Empfinden ergriff und in ihnen etwas Neues geweckt hat Vor allem Erinnerungen an seine Menschlichkeit neben denen an sein Unterrichtsgeschick wurden von den Zuhorern anschliessend mit nach Hause genommen 23 Der Freund und Verleger Wieland wurdigte Reinhold s unter seinen philosophischen Berufskollegen einmaliges Geschick philosophische Texte so abzufassen dass die Leser leicht fur die Sache gewonnen werden konnten 24 Fundamentalphilosophie Bearbeiten Reinhold ging der gemeinsamen Sache zwischen ihm und Kant auf seine Weise nach Er hatte bei der Lekture der Kritik der reinen Vernunft Verbesserungsbedurftiges entdeckt Es handelt sich dabei um die Allgemeingultigkeit der von Kant getroffenen Ableitungen und Beweise ohne die eine grundliche gesellschaftliche Wirkung der kantischen Kritiken in Frage gestellt sei Entsprechend seiner Sichtweise dass philosophische Resultate immer noch verbessert werden konnen perfektibel seien wie er in der Sprache seiner Zeit in der Fundamentalphilosophie schrieb begann Reinhold eigene und von der kantischen Lehre verschiedene Ideen zu entwickeln 25 Diese sollten eine von Kant unabhangige Neubegrundung der kritischen Philosophie ermoglichen wird in philosophiehistorischen Studien heute z B von dem Philosophiehistoriker Mittmann dazu angemerkt Die Basis von Reinholds Bemuhungen um eine Neubegrundung der kritischen Philosophie werde aus Reinhold s Sicht nur dann fur moglich gehalten wenn die daran beteiligten Philosophen von Pramissen ausgehen die sie gemeinsam teilen Die Suche nach solchen Pramissen nach einem allgemeinen Grundkonsens der alle philosophischen Sekten zu einigen vermag steht von nun an im Zentrum der Bestrebungen Reinholds Diesen Anspruch an die Philosophie gemeinsam einzulosen hielt Reinhold fur das Erfordernis das sich fur ihn aus der Kantischen Philosophie ergab 26 Seine Vorschlage dazu veroffentlichte Reinhold nach und nach in Aufsatzen die sowohl in popularen als auch in philosophischen Zeitschriften erschienen Dies durfte seinem Wunsch entsprochen haben seine Ideen sowohl allgemeinverstandlich als auch wissenschaftlich qualifiziert bekannt zu machen Die Aufsatze wurden im Laufe der Jahre uberarbeitet und in verschiedenen Schriften zusammengefasst So erschienen zwischen 1789 und 1791 der Versuch einer neuen Theorie des menschlichen Vorstellungsvermogens 1789 Beytrage zur Berichtigung bisheriger Missverstandnisse der Philosophen Erster Band 1790 und Ueber das Fundament des philosophischen Wissens 1791 Diese Veroffentlichungen wurden schliesslich zusammen mit anderen unter fremder Bezeichnung Elementarphilosophie bekannt Reinhold hatte sie seine Philosophie ohne Beinamen genannt 27 Er ging davon aus damit die kantische Theorie weiterentwickeln zu konnen Das Sicherste und das Allgemeinste schien ihm dass Menschen sich etwas vorstellen Vorstellungen waren deshalb zusammen mit dem Bewusstsein das Fundament seiner Fundamental bzw Elementarphilosophie Die Termini Bewusstsein und Vorstellungen bezog Reinhold wechselseitig aufeinander 28 Das Bewusstsein hat die Fahigkeit Wahrnehmungen zu empfangen und diese nach bereits vorhandenen Kriterien zu ordnen Diese Kriterien haben die Eigenschaft a priori d h sie sind das was dem Menschen ohne jede Erfahrung zum Erkennen zur Verfugung steht Sie garantieren die Objektivitat des subjektiven Erkennens Diese Funktion hatten auch die apriorischen Begriffe des Verstandes bzw Kategorien bei Kant Die Vorstellungen umfassen daher alles was bewusst wahrgenommen werden kann d h sie sind die Bedingungen des Erkennens Sie enthalten auch den Stoff a priori der nur in den Vorstellungen erkennbar ist 29 Reinhold s Versuch die kantische Theorie zu verbessern so der Philosoph Martin Bondeli aus Bern 30 verteidige Kants Annahme einer Synthese apriorischer Erkenntnisse Reinhold habe diese Annahme ohne Kants fehlerhaften Zirkelschluss bestatigt und somit ein beachtliches Resultat erreicht 31 Kiel 1794 1823 Bearbeiten 1794 ubernahm Reinhold dauerhaft eine ordentliche Professur in Kiel Diese Entscheidung war vor allem durch das in Aussicht gestellte Einkommen in Kiel bewirkt worden Reinhold sollte in Kiel das Funffache seines bisherigen Gehaltes in Jena bekommen wo er in der Funktion eines uberzahligen ordentlichen Professors ordinarius supernumarius arbeitete Vergleichbar dotierte Stellen in Jena waren noch auf langere Zeit durch andere Professoren besetzt Der Professorentitel ordinarius supernumarius lasst sich annahernd mit dem heutigen Titel Privatdozent fur qualifizierte Akademiker vergleichen 32 Im Hinblick auf seine grosser gewordene Familie und im Hinblick auf die zuruckliegenden arbeitsreichen Jahre in Jena und Weimar die fur ihn deutlich merkbare Spuren an seiner Gesundheit und Belastungsfahigkeit zuruckgelassen hatten wie Ernst Reinhold berichtete entschied er sich fur die Professur in Kiel 33 Abschied von Jena Bearbeiten Die Studentenschaft in Jena hatte vorher versucht Reinhold von dem Wechsel nach Kiel abzuhalten Als Senior fur die Mecklenburger Landsmannschaft unterzeichnete der Student Adolf von Bassewitz am 23 Juli 1793 in Jena ein gemeinsames Schreiben mit acht weiteren Senioren aktiver Landsmannschaften an den ausserst beliebten Reinhold 34 Darin ausserten sie stellvertretend fur den grossten Theil beinahe tausend in Jena studirender Junglinge ihre Betroffenheit uber den in Aussicht stehenden Verlust ihres Philosophielehrers Sie charakterisierten ihn als das einzige ihnen bekannte Vorbild im Selberdenken und wurdigten seine behutsame Fuhrung die das Studium bei ihm zu einem Genuss gemacht habe 35 Reinhold wurde gebeten den Ruf an die Universitat Kiel nicht anzunehmen und in Jena zu bleiben Als sich dieser Wunsch nicht realisierte beschloss die Studentenschaft ihm eine goldene Medaille zu pragen und ihm ein Festgedicht zu widmen Die Medaille wurde nicht rechtzeitig fertig und wurde ihm daher mit einem weiteren Brief der Studentenschaft am 14 April 1794 nachgeschickt 36 Bassewitz bewirtete Reinhold gemeinsam mit seinem Bruder im Auftrage der Jenaer Studentenschaft Ostern 1794 auf dem Weg nach Kiel als dieser Station in Lubeck machte Sie berichtigten dessen Kosten fur Bewirtung und Ubernachtung So war das auch von anderen Jenaer Studenten entlang der gesamten Reiseroute Reinholds an jeder Reisestation gehandhabt worden 37 In einer Antwort an die Jenaer Studenten verwies Reinhold sie u a auf die Bedeutung der kritischen Philosophie Kants so wie er sie mit ihnen zusammen betrieben habe Diese Philosophie habe er ihnen zur Erinnerung hinterlassen Ihr allgemeines Prinzip sei die Vernunft bzw das Selberdenken Wenn Menschen sich an den Gesetzmassigkeiten des menschlichen Gemutes orientierten konne diese Philosophie fur alle Gultigkeit erlangen und so eine wahre Philosophie sein Daraus konne eine gemeinschaftlich getragene Uberzeugung entstehen die alle gewaltsamen Revolutionen uberflussig und unmoglich macht Er riet im Hinblick auf die grossen rivalisierenden Bewegungen 38 seiner Zeit zur Besonnenheit und Gerechtigkeit und vor allem zur Freiheit Sie bestehe darin anderen nicht zu schaden 39 Ein Gemeinschaftsprojekt Bearbeiten Reinhold war es stets wichtig wie er auch gegenuber seinen Studenten in Jena erwahnte selberdenkende und wahrheitsliebende Manner einvernehmlich mit einem philosophischen Konzept zusammenzufuhren das die offentliche Meinung lenken klaren und haltbar machen konnte Er nannte dieses Konzept das Gewisse im Gewissen suchen Sein erstes Vorhaben dieses Konzept zu verwirklichen startete er in Kiel Es endete 1798 mit der Veroffentlichung der Verhandlung uber die Grundbegriffe und Grundsatze der Moralitat aus dem Gesichtspunke des gemeinen und gesunden Verstandes Zusammen mit zwei Freunden hatte er 1795 einen gemeinsamen Entwurf dazu erstellt der an Professoren in Deutschland verschickt wurde Die Angeschriebenen wurden eingeladen an diesem Projekt teilzunehmen indem sie eigene Gedanken dazu beitrugen Diese sollten eingearbeitet und der so veranderte Entwurf wieder von allen Teilnehmern aufs neue verandert werden Dies sollte solange fortgesetzt werden bis alle Beteiligten dem Entwurf zustimmten und sich bereiterklarten fur die Umsetzung der Inhalte einzutreten 40 Das Vorhaben wurde mit der Veroffentlichung einer ersten abschliessenden Fassung beendet Die Veroffentlichung enthalt Auszuge aus dem Briefwechsel der daran Beteiligten Reinhard Lauth halt das Projekt fur gescheitert 41 Reinhold und Fichte Bearbeiten Wie schon in Jena so war Reinhold auch in Kiel mit der Weiterentwicklung der Kantischen Philosophie beschaftigt Er hatte in Kants Kritik der reinen Vernunft vor allem eine allgemein akzeptierbare Begrundung der unterschiedlichen kantischen Erkenntnisvermogen Vernunft Verstand Anschauung vermisst Diese Begrundung glaubte Reinhold in seiner Elementarphilosophie durch das Vorstellungsvermogen bzw das Bewusstsein liefern zu konnen 1794 hatte Fichte die erste Grundlegung seiner Wissenschaftslehre veroffentlicht die er als von Kant angeregt kennzeichnete Fichte nannte darin das absolute Ich als allgemeingultiges Prinzip und Grundlage jeder Erkenntnis Reinholds Idee bewertete er als unentbehrliche Vorstufe fur seine Losung 42 Reinhold uberprufte darauf hin seinen Ansatz Er entdeckte einen weit reichenden Irrtum Er hatte das Vorstellungsvermogen ohne Begrundung als gegeben vorausgesetzt Andererseits schien ihm auch dass Fichte mit seiner Annahme eines absoluten Ichs eine logisch und schulphilosophisch uberzeugende Losung gelungen war Er interpretierte das absolute Ich Fichtes als eine vom Subjekt unabhangige Grundtatigkeit des Gemutes und hatte so eine fichte sche Grundlage fur sein Philosophieren In diesem Sinne pflichtete Reinhold 1797 nun Fichte offentlich bei dass seine Elementarlehre eine Vorstufe der Wissenschaftslehre sei 43 Er teilte seinen Irrtum auch den Lesern seiner Schriften und seinen fruheren Jenaer Zuhorern mit die er nicht in Unkenntnis uber Veranderungen seines Denkens lassen wollte In der folgenden Zeit wahrend er mit anderen Projekten befasst war kamen Reinhold Bedenken an der Theorie des Grundprinzip s bei Fichte Der wichtigste Einwand schien fur ihn darin zu bestehen dass das absolute Ich eine philosophische Deduktion der hochsten Grundwahrheit der Religion verhindere So distanzierte er sich 1799 von Fichte was ihm dieser ubel nahm indem er an der Wissenschaftslehre vor allem den Subjektivismus kritisierte 44 Der Einwand von Reinhold wird in der Reinhold Forschung unterschiedlich bewertet Marco Ivaldo Philosoph in Napoli 45 halt Reinhold fur einen der beiden kreativsten Nachfolger Kants weil er Eigenstandiges entwickelt habe George di Giovanni Philosoph in Montreal 46 unterstellt Reinhold einen Mangel an Originalitat und Tiefgrundigkeit weil er am religiosen Positivismus festhalte 47 Entwicklungen seiner Sprachkritik Bearbeiten In seiner Spatphilosophie wandte er sich besonders in den Schriften Ruge einer merkwurdigen Sprachverwirrung unter den Weltweisen 1809 und Grundlegung einer Synonymik fur den allgemeinen Sprachgebrauch in den philosophischen Wissenschaften 1812 einer auf Sprachkritik basierenden Philosophie zu womit er als Vorlaufer des linguistic turn der Philosophie gelten kann Reinhold bezeichnete seine Synonymik als das letzte und eigentliche Resultat seines bisherigen Lernens und Forschens 48 das ihm von Jugend an auf dem Herzen gelegen habe Seine Synonymik galt schon zu seinen Lebzeiten und gilt heute noch als schwer verstandlich Ihrer Veroffentlichung folgte der Ruckzug vieler Anhanger Jacobi war einer der wenigen der ihn bei der Ausarbeitung und Weiterentwicklung seiner Synonymik unterstutzte Weitere Tatigkeiten Bearbeiten Im Jahr 1808 wurde Reinhold Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Munchen und 1809 Mitglied der Freimaurerloge Anna Amalia zu den drei Rosen in Weimar 1815 wurde er Mitglied der Ritter vom Danebrog 1816 wurde er zum koniglich danischen Etatsrat ernannt Von 1820 bis zu seinem Tod war er Meister vom Stuhl der Freimaurerloge Luise zur gekronten Freundschaft in Kiel In dieser Zeit war er Mitarbeiter in Johann Christoph Bodes Bund der deutschen Freimaurer sowie an Friedrich Ludwig Schroders Logenreform Schrodersche Lehrart deren reformerische Modifikationen noch heute in vielen in und auslandischen Freimaurerlogen praktiziert werden Nach Bodes Tod fuhrte er die Arbeit unter der Bezeichnung Der moralische Bund der Einverstandenen fort Einordnung seiner Philosophie BearbeitenReinhold gilt als Wegbereiter der Rezeption der kritischen Transzendentalphilosophie Immanuel Kants im deutschen Sprachraum Er versuchte die kritische Philosophie zu einer Elementarphilosophie auszubauen in der Vernunft und Sinnlichkeit aus dem Vorstellungsvermogen abgeleitet werden Mit seinen dahingehend zentralen Schriften Versuch einer neuen Theorie des menschlichen Vorstellungsvermogen 1789 Beytrage zur Berichtigung bisheriger Missverstandnisse der Philosophen Erster Band 1790 und Ueber das Fundament des philosophischen Wissens 1791 leistete er einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung der Philosophie des Deutschen Idealismus Gedenken und Wurdigung BearbeitenDas gemeinsame Grabmal fur ihn und Jens Immanuel Baggesen befindet sich auf dem Parkfriedhof Eichhof in Kronshagen bei Kiel Im Jahr 1961 wurde in Wien Donaustadt 22 Bezirk die Reinholdgasse nach ihm benannt Schriften Auswahl BearbeitenVersuch einer neuen Theorie des menschlichen Vorstellungsvermogens Prag Jena 1789 Digitalisat Neudruck hrsg von Ernst Otto Onnasch in 2 Teilbanden Meiner Hamburg 2010 und 2012 Briefe uber die Kantische Philosophie Erster Band 1790 Zweiter Band 1792 PDF Beytrage zur Berichtigung bisheriger Missverstandnisse der Philosophen Erster Band 1790 PDF Ruge einer merkwurdigen Sprachverwirrung unter den Weltweisen Weimar 1809 Digitalisat Grundlegung einer Synonymik fur den allgemeinen Sprachgebrauch in den philosophischen Wissenschaften 1812 Digitalisat Ueber das Fundament des philosophischen Wissens nebst einigen Erlauterungen uber die Theorie des Vorstellungsvermogens Jena 1791 Digitalisat Das Menschliche Erkenntnisvermogen 1816 Vorschau in der Google Buchsuche Korrespondenzausgabe der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften bisher erschienen Bd 1 5 mit der Korrespondenz der Jahre 1773 1793 Herausgegeben von Reinhard Lauth Kurt Hiller und Wolfgang H Schrader Stuttgart Wien 1983 2020 Gesammelte Schriften von Karl Leonhard Reinhold Kommentierte Ausgabe Herausgegeben von Martin Bondeli Basel 2013 2020 im angegebenen Zeitraum sind bisher 6 Bande erschienen Naheres hier Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Reinhold Karl Leonhard In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 25 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1873 S 222 230 Digitalisat Carl Prantl Reinhold Karl Leonhard In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 28 Duncker amp Humblot Leipzig 1889 S 82 84 Jendris Alwast Carl Leonhard Reinhold In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 7 Bautz Herzberg 1994 ISBN 3 88309 048 4 Sp 1555 1558 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Rolf Ahlers Fichte Jacobi und Reinhold uber Speculation und Leben Fichte Studien 2003 21 1 25 Martin Bondeli amp Wolfgang H Schrader Hg Die Philosophie Karl Leonhard Reinholds Amsterdam New York 2003 Auszug Martin Bondeli Das Anfangsproblem bei Karl Leonhard Reinhold Eine systematische und entwicklungsgeschichtliche Untersuchung zur Philosophie Reinholds in der Zeit von 1789 bis 1803 Frankfurt am Main 1995 ISBN 978 3 465 02643 3 Martin Bondeli amp Alessandro Lazzari Hg Philosophie ohne Beynamen System Freiheit und Geschichte im Denken Karl Leonhard Reinholds Basel 2004 Faustino Fabbianelli Karl Leonhard Reinhold s Transcendental Psychology Berlin 2016 ISBN 978 3 11 044398 1 Reinholdiana 3 Ders Die zeitgenossischen Rezensionen der Elementarphilosophie K L Reinholds Hildesheim 2003 Gerhard W Fuchs Karl Leonhard Reinhold Illuminat und Philosoph Eine Studie uber den Zusammenhang seines Engagements als Freimaurer und Illuminat mit seinem Leben und philosophischen Wirken Frankfurt am Main 1994 George di Giovanni ed Karl Leonhard Reinhold and the Englightenment Dordrecht 2010 Robert Keil Hg Wieland und Reinhold Original Mittheilungen als Beitrage zur Geschichte des deutschen Geisteslebens W Friedrich 1885 Wolfgang Kersting amp Dirk Westerkamp Hgs Am Rande des Idealismus Studien zur Philosophie Karl Leonhard Reinhold Paderborn 2008 Reinhard Lauth Hg Philosophie aus einem Prinzip Karl Leonhard Reinhold Bonn 1974 Ernst Reinhold Karl Leonhard Reinholdʼs Leben und litterarisches Wirken nebst einer Auswahl von Briefen Kantʼs Fichteʼs Jacobiʼs und andrer philosophirender Zeitgenossen an ihn Jena 1825 Digitalisat Wolfgang H Schrader Wir denken uber keinen einzigen Begriff gleich Die Auseinandersetzung zwischen Reinhold und Maimon In Zur Architektonik der Vernunft Lothar Berthold ed Berlin 1990 S 525 52 Violetta Stolz Marion Heinz Martin Bondeli Hg Wille Willkur Freiheit Reinholds Freiheitskonzeption im Kontext der Philosophie des 18 Jahrhunderts Berlin New York 2012 Auszug Jurgen Stolzenberg Geschichte des Selbstbewusstseins Reinhold Fichte Schelling Internationales Jahrbuch des Deutschen Idealismus von Karl Ameriks and Jurgen Stolzenberg Hgs Berlin amp New York 2003 S 93 113 Yun Ku Kim Religion Moral und Aufklaerung Reinholds philosophischer Werdegang Frankfurt am Main u a 1996 Alexander von Schonborn Reinhold Karl Leonhard In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 368 f Digitalisat Faustino Fabbianelli Kurt Hiller und Ives Radrizzani Hg Korrespondenzausgabe Ca 12 Bande Frommann Holzboog Stuttgart Bad Cannstatt 1983ff Wolfgang Kersting Dirk Westerkamp Hrsg Am Rande des Idealismus Studien zur Philosophie Karl Leonhard Reinholds Mentis Paderborn 2009Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Carl Leonhard Reinhold Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Karl Leonhard Reinhold Quellen und Volltexte Literatur von und uber Carl Leonhard Reinhold im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Carl Leonhard Reinhold in der Deutschen Digitalen Bibliothek Dan Breazeale Eintrag in Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Vorlage SEP Wartung Parameter 1 und Parameter 3 und nicht Parameter 2Einzelnachweise Bearbeiten Universitat Kiel F Meiner Verlag Vgl Ernst Reinhold Karl Leonhard Reinholds Leben und litterarisches Wirken Jena 1825 S 5 13 Reinholds Leben und litterarisches Wirken S 16f Vgl Julia Teresa Friehs Schubladisierung Die Musealisierungen der habsburgischen Kunstsammlungen Die Welt der Habsburger Ein historisches Projekt unter wissenschaftlicher Leitung der Universitat Wien Habsburger Net Vgl Anita Winkler Die Idee der Toleranz Die Welt der Habsburger Ein historisches Projekt unter wissenschaftlicher Leitung der Universitat Wien Habsburger net Vgl Reinhold s Leben und litterarisches Wirken S 18f Dan Breazeale Stanford Encyclopedia Vgl Reinhold s Leben und litterarisches Wirken S 20 Vgl Reinhold s Leben und litterarisches Wirken S 32 Weitere Infos ALU Freiburg Vgl Reinhold s Leben und litterarisches Wirken S 21 23 Dan Breazeale Stanford Encyclopedia Reinhold s Leben und litterarisches Wirken S 25f u 31 Reinhold s Leben und litterarisches Wirken S 29 Vgl zur Diskussion Ernst Otto Onnasch Einleitung zu Karl Leonhard Reinhold Versuch einer Theorie des menschlichen Vorstellungsvermogens Band I Hamburg 2010 S LIX LVIII Reinhold s Leben und litterarisches Wirken S 30 Reinhold s Leben und litterarisches Wirken S 30f Reinhold s Leben und litterarisches Wirken S 40 Vgl Ernst Otto Onnasch Einleitung zu Karl Leonhard Reinhold Versuch einer Theorie des menschlichen Vorstellungsvermogens Band I Hamburg 2010 S LVIII Reinhold s Leben und litterarisches Wirken S 31 34 Reinhold s Leben und litterarisches Wirken S 47 Reinhold s Leben und litterarisches Wirken S 48 Reinhold s Leben und litterarisches Wirken S 52 Reinhold s Leben und litterarisches Wirken S 53 Vgl Jorg Peter Mittmann Das Prinzip der Selbstgewissheit Fichte und die Entwicklung der nachkantischen Grundsatzphilosophie Diss Munchen 1992 Erschienen Bodenheim 1993 S 10 Digitalisat Dan Breazeale Stanford Encyclopedia Marco Merk Selbstbewusstsein im Deutschen Idealismus Diss Regensburg 2010 S 40 Digitalisat PDF Vgl Rudolf Eisler Philosophen Lexikon Berlin 1912 S 588 589 Vita Bondeli s Vgl Martin Bondeli Reinhold Kant Kritik in der Phase der Elementarphilosophie In Martin Bondeli amp Wolfgang H Schrader Hg Die Philosophie Karl Leonhard Reinholds Amsterdam New York 2003 S 24 Ein aktuelles Beispiel in der FAZ Anspruchsvolle Akademiker Reinhold s Leben und litterarisches Wirken S 63 Rudolf Korner Der Philosoph Karl L Korner In Einst und Jetzt Band 11 1966 S 161 Reinhold s Leben und litterarisches Wirken S 64 65 Korner 1966 S 161 aus diesem Brief kann fur Jena in den Jahren 1792 94 auf das Bestehen von 13 Landsmannschaften geschlossen werden Julius Freiherr von Maltzan Adolf von Bassewitz In Einige gute Mecklenburgische Manner Wismar 1882 S 189 Infolge der Franzosischen Revolution waren konservative liberale und demokratische Bewegungen entstanden die sich gegnerschaftlich verhielten Reinhold s Leben und litterarisches Wirken S 72 77 Reinhold s Leben und litterarisches Wirken S 82 86 Reinhard Lauth Transzendentale Entwicklungslinien von Descartes bis zu Marx und Dostojewiski Hamburg 1989 S 107 In Fichtes Augen hatte Reinhold die Begrundung der Philosophie als Wissenschaft am vorzuglichsten vorbereitet Reinhard Lauth Transzendentale Entwicklungslinien von Descartes bis zu Marx und Dostojewiski Hamburg 1989 S 168 Veroffentlicht In der Abhandlung uber den gegenwartigen Zustand der Metaphysik und der transcendentalen Philosophie uberhaupt auch abgedruckt im 2 Band seiner Auswahl vermischter Schriften Vgl Reinhold s Leben und litterarisches Wirken S 86 92 Auch Rolf Ahlers Fichte Jacobi und Reinhold uber Spekulation und Leben In Hartmut Traub Fichte und seine Zeit Amsterdam New York 2003 S 18 20 Publikationsliste der Universitat Publikationsliste der Universitat George di Giovanni Hg Karl Leonhard Reinhold and the Enlightenment Heidelberg London New York 2010 S 2 Fur Marco Ivaldo ebd S 181 Reinhold s Leben und litterarisches Wirken S 110 Normdaten Person GND 118599410 lobid OGND AKS LCCN n88633204 NDL 001219388 VIAF 14798293 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reinhold Carl LeonhardKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Philosoph und Autor der deutschen AufklarungGEBURTSDATUM 26 Oktober 1757GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 10 April 1823STERBEORT Kiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Leonhard Reinhold amp oldid 239484280