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Anna Amalia zu den drei Rosen ist der Name einer 1764 gegrundeten Freimaurerloge in Weimar Bijou der Loge vor 1806Das Wittumspalais Logenhaus 1808 1848Amalienstrasse 5 Logenhaus 1853 1935Das Logenhaus um 1920 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Meister vom Stuhl 3 Weitere bekannte Mitglieder 4 Literatur 5 Quellen und Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Loge wurde am 24 Oktober 1764 dem Geburtstag ihrer Namenspatronin Anna Amalia von Braunschweig Wolfenbuttel in Weimar als Johannisloge gegrundet In den ersten Jahrzehnten gab es heftige Richtungsstreitigkeiten so dass die Logenarbeit offiziell ab 1782 ruhte Dies schliesst aus dass das Tempelherrenhaus im Park an der Ilm und die Sphinxgrotte bei der Leutraquelle welche dem Motiv zwar nach freimaurerischer Symbolik entsprechen konnten ihre Entstehung freimaurerischer Intension verdanken 1 Nach dem Tod der Herzogin Anna Amalia betraute Herzog Carl August die Freimaurer Bruder Johann Wolfgang Goethe und Friedrich Justin Bertuch mit der Wiederaufnahme der Logenarbeit Goethe ausserte sich hierzu am 11 Mai 1808 Wenn die Besetzung der Stelle eines Meisters vom Stuhle bei der Loge Amalia zu den drei Rosen zur Sprache kommt so gebe ich meine Stimme Herrn Legationsrath Bertuch und bemerke dass dieses mit der Gesinnung unseres gnadigen Herrn ubereinstimmt Am 24 Oktober 1808 wurde Bertuch zum Meister vom Stuhl gewahlt 1809 wurde auch Christoph Martin Wieland in die Loge aufgenommen Sitz der Loge wurde der Festsaal und die angrenzenden Raume im durch den Tod der Herzogin freigewordenen Wittumspalais Im 19 Jahrhundert avancierte die Loge zu einem der gesellschaftlichen Mittelpunkte in Weimar Von 1848 bis 1853 befand sich der Logensaal in einem Hintergebaude des Hotels Russischer Hof 1853 erfolgte der Umzug in das eigens erbaute Logenhaus auf einem Grundstuck aus dem Nachlass von Johann Nepomuk Hummel an der damaligen Friedhofstrasse heute Amalienstrasse 5 Mit dem Verbot aller Freimaurerlogen und der Enteignung durch die Nationalsozialisten 1936 wurde das Logenhaus anderen Nutzungen zugefuhrt im Zweiten Weltkrieg schwer beschadigt und spater abgerissen Nach 1945 wurde die Arbeit der Weimarer Freimaurerloge durch die Amerikaner zunachst wieder zugelassen jedoch nach Ubernahme der Verwaltung durch die Sowjetische Militaradministration und besonders nach Grundung der DDR wieder eingeschrankt Die wenigen Bruder die weiterhin Hoffnung auf einen Neubeginn hatten trafen sich als private Herrenrunde im Hotel Russischer Hof Die letzte Aufnahme in die Loge soll 1962 privat vollzogen worden sein 1990 erfolgte die Wiedergrundung der Loge in Hamburg und die Lichteinbringung 1992 in Weimar Die Loge fand zunachst im Oberlichtsaal der Bauhaus Universitat und danach fur viele Jahre im Hotel Amalienhof eine Heimat Von Februar 2006 bis Juni 2009 nutzte die Loge den Gewolbekeller des Stadtmuseums Bertuchhaus Liebknechtstrasse und bei offentlichen Veranstaltungen den dortigen Vortragsraum Von 2009 bis 2012 war das Logendomizil im Kirms Krackow Haus in der Jakobstrasse 2012 fand die Loge im Hotel Leonardo in Weimar ein neues Lokal Besondere festliche Logenarbeiten finden auch weiterhin im Weimarer Stadtschloss Wittumspalais oder im Goethehaus statt Meister vom Stuhl Bearbeiten1764 1782 Jakob Friedrich von Fritsch 1808 1810 Friedrich Justin Bertuch 1810 1818 Cornelius Johann Rudolph Ridel 1759 1821 Landesdirektionsrat in Eisenach Legationsrat und Geheimer Kammerrat 1818 1851 Karl Wilhelm von Fritsch 1851 1866 Gottfried Theodor Stichling 1866 1869 Karl Friedrich Wilhelm Mohnhaupt Seminar und Burgerschuldirektor 1869 1873 Heinrich Carl Gustav Herbst Geheimer Finanzrat 1873 1882 Karl Eduard Putsche 1882 1899 Julius Hugo Wernekke 1846 1929 Direktor des Realgymnasiums 1899 1921 Arthur Ott Professor am Realgymnasium 1921 1927 Adelbert Bachrodt Apotheker 1927 1932 Georg Siefert Oberstudiendirektor 1932 1934 Ernst Leissling Direktor der Thuringer Blindenanstalt Sonderschulpadagoge 1934 1935 Fritz Schirrmeister Fabrikant 1990 1994 Reinhard Reubold Syndikus und Rechtsanwalt 1994 1996 Gunter Dorn Steuerberater 1996 2004 Jochen Bretthauer Pastor und Hotelier 2004 2008 Gunther Ahrendt Verwaltungsangestellter 2008 2012 Michael Hasenbeck Richter am Verwaltungsgericht 2012 2016 Rolf Kalff Klinikdirektor u Hochschullehrer 2016 2018 Gunther Smalian Unternehmer 2018 2019 Alexander Weber seit 2020 Dr Ing Frank Wolf 2 Weitere bekannte Mitglieder Bearbeiten nbsp Danksagung von Goethe an die Loge Amalia zu seinem 50 jahrigen Maurerjubilaum 1830 Christoph Martin Wieland 1733 1813 Johann Karl August Musaus 1735 1787 Friedrich Justin Bertuch 1747 1822 Ludwig Ernst Wilhelm von Schardt 1748 1826 Johann Wolfgang von Goethe 1749 1832 Justus Christian Loder 1753 1832 Carl Leonhard Reinhold 1757 1823 Carl August von Sachsen Weimar Eisenach 1757 1828 August Karl von und zu Egloffstein 1771 1834 3 Wilhelm Hoffmann 1777 1859 Johann Nepomuk Hummel 1778 1837 Friedrich Wilhelm Schwabe 1780 1842 Johann Georg Keil 1781 1857 Caspar von Geismar 1783 1848 3 Franz Carl Adelbert Eberwein 1786 1868 Karl von Schiller 1793 1857 Ludwig Preller 1809 1861 Christian Gottlob Trobst 1811 1888 Hermann Bohlau 1826 1900 Louis Jungmann 1832 1892 Literatur BearbeitenKarl Heinz Francke Ernst Gunther Geppert Die Freimaurer Logen Deutschlands und deren Grosslogen 1737 1985 Matrikel und Stammbuch Edition Quatuor Coronati Bayreuth 1988 ISBN 3 925749 05 5 Quellen und Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Anna Amalia zu den drei Rosen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website Anna Amalia de Stadt Weimar KulturvereineEinzelnachweise Bearbeiten Susanne Muller Wolff Ein Landschaftsgarten im Ilmtal Die Geschichte des Herzoglichen Parks in Weimar Bohlau Wien Koln Weimar 2007 ISBN 978 3 412 20057 2 S 166 und S 152 Anm 39 Stuhlmeister im Uberblick a b Goethe und die konigliche Kunst Nicht mehr online verfugbar Kunstmuseum Hamburg 6 Oktober 2015 archiviert vom Original am 1 Juni 2016 abgerufen am 1 Juni 2016 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot kunstmuseum hamburg de Normdaten Korperschaft GND 3023248 X lobid OGND AKS VIAF 135678874 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anna Amalia zu den drei Rosen amp oldid 229821695