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Die Geschichte der Logik behandelt die Entstehung und Entwicklung der Logik und aller ihrer Teildisziplinen In verschiedenen Erdteilen haben sich verschiedene Traditionen der Logik herausgebildet Die europaisch westliche Logik hat ihren Anfang im antiken Griechenland und kann in zwei Stromungen unterteilt werden die Tradition der aristotelisch scholastischen Logik und die der modernen oder mathematischen Logik ab 1847 Daneben gibt es die Traditionen der indischen und tibetischen der chinesischen der japanischen und der islamischen Logik Inhaltsverzeichnis 1 Antike Logik 1 1 Vorlaufer 1 2 Die aristotelische Begriffslogik 1 2 1 Kategorien 1 2 2 De Interpretatione 1 2 3 Die Analytiken 1 3 Die megarisch stoische Aussagenlogik 1 4 Kommentare und Materialsammlungen 2 Mittelalter 3 Neuzeit 3 1 Die traditionelle Logik 3 2 Die fruhe Neuzeit und nichtformale Logiken 3 3 Leibniz 3 4 Die Formalisierung der Logik 3 5 Moderne 4 Logik in den aussereuropaischen Philosophien 4 1 Indien und Tibet 4 2 China 4 3 Japan 4 4 Islamischer Raum 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseAntike Logik BearbeitenVorlaufer Bearbeiten Zu den Vorlaufern der antiken Logik gehoren die Vorsokratiker 6 und 5 Jahrhundert v Chr die Sophisten ab dem 5 Jahrhundert v Chr und Platon 4 Jahrhundert v Chr Die Sophisten lehrten meist gegen Bezahlung zum Beispiel wie man vor Volksversammlungen oder vor Gericht Reden halten und Gesprachspartner oder Zuhorer uberreden konnte Dazu unterrichteten sie Rhetorik einzelne logische Kunstgriffe und manchmal auch wie man Trugschlusse anwenden konnte Platon hat zwar kein logisches System und nicht einmal eine logische Schrift hinterlassen in seinen Dialogen findet man aber bereits zahlreiche Stellen die Themen der Logik behandeln und starken Einfluss auf den Begrunder der Logik seinen Schuler Aristoteles gehabt haben Die Beschaftigung Platons mit der Ordnung und den Gesetzen des Denkens ist wohl als Antwort auf die von ihm abgelehnte willkurliche oft mutwillig in die Irre fuhrende Begriffs und Argumentationsakrobatik der Sophisten zu sehen Die wichtigste logische Entdeckung Platons war wohl die Begriffseinteilung diairesis Es handelt sich dabei um eine Methode die es moglich macht einen gesuchten Begriff zu definieren indem sie niedrigere unter hohere Begriffe subsumiert 1 Ausser der Dihairesis haben auch die standigen Ubungsgesprache der Lehrer und Schuler der platonischen Akademie die weitere Geschichte der Logik beeinflusst Bei der ersten logischen Schrift des jungen Aristoteles der Topik handelt es sich namlich um die Ausformulierung eines Regelwerks des korrekten Argumentierens 2 Abgesehen vom logischen Vokabular das Platon zur Methode der Dihairesis benutzt zum Beispiel Definition Unterschied bei Aristoteles dann spezifischer Unterschied Gattung Art ist erwahnenswert dass sich bereits eine Bestimmung der Aussage und der wahren oder falschen Aussage findet Platon unterscheidet im Dialog Sophistes 261c eine wahre Begriffsverbindung aus einem Haupt und einem Zeitwort Theaitetos sitzt von einer falschen Theaitetos fliegt 3 Logische Schriften des Aristoteles Organon altgri dt Werkzeug dt Ubersetzung von Julius von Kirchmann Kategorien altgri Kategoriai lat Categoriae altgri Lehre vom Satz altgri Peri hermeneias lat De interpretatione altgri Erste Analytik altgri Analytikon proteron lat Analytica priora altgri Zweite Analytik altgri Analytikon hysteron lat Analytica posteriora altgri Topik altgri Topikon bzw Topoi lat Topica altgri Sophistische Widerlegungen altgri Peri sophistikon elenchon lat De sophisticis elenchis altgri Die aristotelische Begriffslogik Bearbeiten Ein erstes System der Logik findet man dann bei Aristoteles 384 322 v Chr der nicht nur als Begrunder der Logik gilt sondern auch von unvergleichbarer Bedeutung fur die weitere Geschichte der Logik und ihre Entwicklung war Sein logisches Werk Organon Werkzeug besteht aus sechs Einzelschriften in denen alle wesentlichen Teile der Logik behandelt werden der Begriff Kategorien die aus Begriffen bestehende Aussage De Interpretatione und der aus Aussagen bestehende Schluss Analytica priora und Analytica posteriora Weiter wird die Praxis des Schlussfolgerns behandelt Topik und Sophistische Widerlegungen ausser im Organon kommen auch im vierten Buch der Metaphysik logische Probleme zur Sprache Die aristotelische Logik ist ein logisches System in dem Begriffe zueinander in Beziehung gesetzt werden Es handelt sich also nicht um eine Aussagenlogik sondern um eine Term oder Begriffslogik In der unmittelbaren Nachgeschichte geriet Aristoteles Logik schnell in Vergessenheit bis in die Spatantike dominierte die stoische Aussagenlogik 4 Erst im Mittelalter beginnt sie zu dominieren und die Entwicklung der Logik entscheidend zu beeinflussen Kategorien Bearbeiten In der Schrift Kategorien werden die Worter in zehn Arten die Kategorien unterteilt Diese zehn Wortarten Sokrates bezeichnet einen bestimmten Menschen Mensch ist ein Allgemeinbegriff weiss ist eine Eigenschaft usw unterscheiden sich so dass sich jede Wortart mit manchen der anderen Wortarten zu einem Satz verbinden lasst Ein Satz besteht mindestens aus zwei Wortern Der Mensch lauft Sokrates ist ein Mensch Im Gegensatz zu Wortern sind Satze entweder bejahend oder verneinend Jede Bejahung und jede Verneinung ist entweder wahr oder falsch Satze haben also einen Wahrheitswert Weiter gibt es vier verschiedene Arten von Dingen von denen eine Art immer nur als Subjekt eines Satzes nie als Pradikat eines Satzes fungieren kann Dinge die bestimmte Individuen sind wie z B Sokrates Andere sowohl als Subjekt wie auch als Pradikat eines Satzes z B Mensch als Subjekt Der Mensch ist ein Lebewesen und als Pradikat Sokrates ist ein Mensch De Interpretatione Bearbeiten Wesentlicher Inhalt von De Interpretatione ist eine Analyse der logischen Aussage Im Rahmen dieser Analyse bezeichnet Aristoteles die Bejahung S P und die Verneinung S P derselben Begriffe als Kontradiktion Der Satz vom Widerspruch S kann nicht P und gleichzeitig nicht P sein gilt seitdem als grundlegendes logisches Gesetz Weiter wird eingefuhrt was man heute als Quantor bezeichnet vor Allgemeinbegriffe kann man folgende Quantoren setzen jeder Mensch ist ein Sinnenwesen kein Mensch ist eine Schildkrote nicht jeder Mensch heisst Sokrates bzw manche Menschen heissen Sokrates Zwischen den Aussagen jeder Mensch ist weiss und nicht jeder Mensch ist weiss besteht genau eine der beiden ist richtig ein kontradiktorischer Gegensatz zwischen den Aussagen jeder Mensch ist weiss und kein Mensch ist weiss besteht beide sind falsch eine zweite Art von Gegensatz der kontrare Gegensatz Ein zweites logisches Gesetz der Satz vom ausgeschlossenen Dritten taucht ebenfalls zuerst bei Aristoteles auf So muss eine der zwei kontradiktorisch entgegengesetzten Aussagen S P und S P wahr sein Allerdings gilt dieses Gesetz im folgenden Fall nicht Keine der beiden kontradiktorisch entgegengesetzten Aussagen Morgen wird dieses Haus einsturzen und Morgen wird dieses Haus nicht einsturzen kann man als wahr oder falsch bezeichnen Fur Aussagen die Zukunftiges aussagen konnte man neben wahr und falsch einen dritten Wahrheitswert einfuhren Aristoteles hat damit die Mehrwertige Logik vorweggenommen Auch das Verb ist wird bereits bei Aristoteles in seiner zweifachen Funktion thematisiert erstens wird es Subjekten zugesprochen um ihre Existenz auszusagen Sokrates ist zweitens dient es als Verbindung heute Kopula genannt zwischen Subjekt und Pradikat einer Aussage Sokrates ist ein Mensch Weiter werden Privationen behandelt Nichtmensch ungerecht ungerade und verschiedene Arten von Pradikaten unterschieden Pradikate wie weiss und gut kommen dem Subjekt Mensch akzidentiell zu Pradikate wie zweifussig und Lebewesen kommen dem Subjekt Mensch hingegen wesentlich zu sie lassen sich zu einer Definition des Subjekts verbinden Mit der Einfuhrung der heute so genannten Modalbegriffe begrundet Aristoteles auch die Modallogik Modalbegriffe beziehen sich auf Aussagen moglich problematische Aussage es ist moglich dass S P ist und notwendig apodiktische Aussage es ist notwendig so dass S P ist Die Analytiken Bearbeiten Megarische Logiker Stoische LogikerEubulides 4 Jahrhundert v Chr Zenon v Kition 264 v Chr Diodoros Kronos 4 3 Jahrhundert v Chr Chrysipp 3 Jahrhundert v Chr Philon v Megara 4 3 Jahrhundert v Chr Als logisches Hauptwerk gelten die beiden umfangreichen Analytiken Hier entwickelt Aristoteles die Syllogistik seine Beweis und Schlusslehre die ein formales logisches System im modernen Sinn bildet In einem Schluss wird aus zwei Aussagen Pramissen auf eine dritte Aussage Konklusion geschlossen Diese drei Aussagen sind ihrerseits aus drei Begriffen Subjekt Pradikat Mittelbegriff zusammengesetzt Ein Beispiel aus den Pramissen Sokrates Subjekt ist ein Mensch Mittelbegriff und Alle Menschen M sind Lebewesen Pradikat folgt die Konklusion Sokrates S ist ein Lebewesen P Aristoteles unterscheidet drei Arten von Schlussen er nennt sie die drei Figuren die heute Deduktion Induktion und Abduktion genannt werden 5 Die megarisch stoische Aussagenlogik Bearbeiten Abseits der aristotelischen Begriffslogik entwickelt sich zuerst in der megarischen dann in der einflussreichen stoischen Philosophenschule die zweiwertige Aussagenlogik 4 und 3 Jahrhundert v Chr Wobei erstens bemerkt werden muss dass durchaus eine Begriffslogik dieser Schulen existiert haben wird jedoch verloren gegangen ist und zweitens dass schon Aristoteles Schuler Theophrast die Syllogistik um aussagenlogische Schlusse erweitert hat Wirkmachtig war zunachst nur die stoische Logik die ihre Logik in Handbuchern verbreitete 6 Im Mittelalter wurde sie fast vollstandig durch die aristotelisch scholastische Logik verdrangt um erst 1934 von Lukasiewicz quasi wiederentdeckt zu werden Benson Mates und Michael Frede haben Monographien zur megarisch stoischen Logik verfasst Die Quellenlage ist schlecht man ist v a auf Sextus Empiricus Diogenes Laertios und Galen angewiesen Logische Schriften vom 1 Jahrhundert v Chr bis zum 7 Jahrhundert 7 Autoren Schriften zur LogikCicero 43 v Chr Topik lat Topica lat eng Apuleius von Madaura nach 170 Uber die Aussage gri Peri hermeneias lat Peri hermeniae lat Porphyrios zwischen 301 und 305 Einfuhrung altgri Isagoge eng Zu den Kategorien des Aristoteles in Frage und Antwort altgri Eis tas Aristotelous kategorias kata peusin kai apokrisin Marius Victorinus nach 363 Uber die Definition lat De diffinitione Pseudo Augustinus4 Jahrhundert Zehn Kategorien lat Categoriae decem lat Boethius zwischen 524 und 526 Von der Einteilung lat De divisione Uber den kategorischen Syllogismus lat De syllogismo categorico Einfuhrung in die kategorischen Syllogismen lat Introductio ad syllogismos categoricos Uber hypothetische Syllogismen lat De hypotheticis syllogismis Uber die topischen Differenzen lat De topicis differentiis Die Abschnitte uber Logik in den Enzyklopadien von Martianus Capella 5 oder 6 Jahrhundert Die Hochzeit der Philologie mit Merkur lat De nuptiis Philologiae et Mercurii Cassiodor 580 Institutionen lat Institutiones lat und Isidor von Sevilla 636 Etymologien lat Etymologiae lat Weiter verfassten verschiedene Autoren zahlreiche Kommentare zu logischen Schriften so zum Beispiel Galen Alexander von Aphrodisias Porphyrios Ammonios Hermeiou und Simplikios Eubulides formulierte als erster das Lugner Paradox Philon die alteste Wahrheitstafel Ebenfalls von Philon stammt die Aussagenverknupfung durch die Worte wenn und dann die so genannte materiale Implikation wenn A dann B in Worten Wenn Stefan zur Party kommt dann nimmt er Lukas mit Weitere Aussagenverknupfungen stammen von Chrysipp die Konjunktion A und B in Worten Stefan kommt und Lukas kommt die ausschliessende Disjunktion entweder A oder B in Worten Entweder heirate ich dich oder ich heirate Judith Fur die Stoiker ist auch die einschliessende Alternative mindestens A oder B uberliefert Diodoros Kronos Philon und Chrysipp lieferten auch Beitrage zur Modallogik 8 Die Stoiker entwickelten eine Axiomatisierung ihrer Aussagenlogik 9 Kommentare und Materialsammlungen Bearbeiten Die lateinische Tradition der Logik beginnt mit Cicero 1 Jahrhundert v Chr und seinen Ubersetzungen ins Lateinische Auf Apuleius 2 Jahrhundert gehen ebenfalls zahlreiche lateinische Termini und das graphische Schema des logischen Quadrats zuruck Aus der Ubergangszeit von der Antike bis zum Fruhmittelalter sind keine wesentlichen logischen Texte uberliefert man beschaftigte sich aber mit Materialsammlungen und Kommentaren der Logik Platons Aristoteles und der Stoiker Zu nennen sind Galen 2 Jahrhundert Alexander von Aphrodisias 2 3 Jahrhundert und Porphyrios 3 Jahrhundert mit seinem porphyrianischen Baum Von Diogenes Laertios ist ein umfangreiches Werk uber die Geschichte der Philosophie und damit auch der Logik uberliefert Einflussreich war Boethius 5 6 Jahrhundert der nicht nur altere Texte ubersetzte sondern sich auch eigenstandig mit Logik beschaftigte Weiter zu nennen sind Isidor 5 6 Jahrhundert und Cassiodor 6 Jahrhundert Mittelalter BearbeitenLogische Schriften im Mittelalter vom 8 bis zum 11 Jahrhundert 10 Autoren SchriftenAlkuin 804 Logik lat Dialectica Theodulf von Orleans 821 Konig Karls Werk gegen die Synode lat Opus Caroli Regis contra Synodum hier Kapitel IV 23Schuler Alkuins 8 9 Jahrhundert lat Dicta Albini de imagine Dei lat Dicta Candidi de imagine DeiJohannes Scottus Eriugena 9 Jahrhundert Uber die gottliche Vorherbestimmung lat De divina praedestinatione Uber Naturen gri Periphyseon lat De divisione naturae lat Silvester II 1003 Uber Vernunftiges und Vernunftgebrauch lat De rationale et ratione uti Abbo von Fleury 1004 Uber hypothetische Syllogismen lat De syllogismis hypotheticis Uber kategorische Syllogismen lat De syllogismis cathegoricis Notker III 1022 Uber Syllogismen lat Quid sit syllogismus kleinere Schriften alle lat Incipit de partibus logice Quis sit dialecticus De difinitione philosophieAnselm von Canterbury 1109 Uber den Grammatiker lat De Grammatico Weiter verfassten verschiedene Autoren zahlreiche Glossare und Kommentare zu logischen Schriften Logische Schriften im Mittelalter vom 12 bis zum 16 Jahrhundert Autoren SchriftenGerlandus von Besancon 12 Jahrhundert Logik lat Dialectica Petrus Abaelardus 1142 Logik ingredientibus lat Logica ingredientibus Logik lat Dialectica kleinere Schriften Einfuhrende Logik lat Introductiones parvulorum lat Logica nostrorum petitioni sociorum lat Tractatus de intellectibus lat Sententiae secundum Magistrum PetrumUnbekannter Verfasser 12 Jahrhundert lat Ars MelidunaRobert Kilwardby 1279 Albertus Magnus 1280 Lambert von Auxerre 13 Jahrhundert lat Summa LambertiJohannes Duns Scotus 1308 lat Parva logicaliaRaimundus Lullus 1316 lat Ars magnaWilliam of Sherwood zwischen 1266 und 1272 lat Introductiones in LogicamPetrus Hispanus 13 Jahrhundert lat Summulae LogicalesWilhelm von Ockham 1347 lat Summa LogicaeJohannes Buridan kurz nach 1358 lat Summula de Dialectica lat Consequentiae lat SophismataWalter Burley nach 1344 lat De Puritate Artis LogicaeRadulphus Strodus 14 Jahrhundert lat Consequentiae lat ObligationesAlbert von Sachsen 14 Jahrhundert lat Summa Logicae lat Perutilis LogicaPaulus Venetus 1429 lat Logica MagnaPetrus Tartaretus um 1522 lat Expositio in Summulas Petri HispaniStephanus de Monte 15 Jahrhundert lat Ars SophisticaVinzenz Ferrer 1419 lat Tractatus de suppositionibusPetrus Ramus 1572 lat Animadversiones AristotelicaeWeiter verfassten verschiedene Autoren zahlreiche Lehrbucher sowie Kommentare und Glossare zu logischen Schriften Auch das Mittelalter bildet eine wichtige Epoche fur die Geschichte der Logik Sie war stark beeinflusst durch die u a uber Vermittlung der arabischen Logik bekannte Logik des Aristoteles Im mittelalterlichen Universitatsbetrieb hatte die Logik als eine der septem artes liberales ihren Platz in der sogenannten Artistenfakultat facultas artium Das Studium der artes war Voraussetzung fur das Studium an allen anderen Fakultaten Im Fruhmittelalter etwa vor 1100 orientierte man sich zunachst an den enzyklopadischen Werken der Spatantike von Cassiodor Isidor Martianus Capella Seit dem 12 Jh umfasste der Unterrichtsstoff der Logik dann drei separate Textkorpora logica vetus Als alte Logik wird die Sammlung antiker Werke uber Logik bezeichnet die die mittelalterlichen Logiker bis ca 1150 verwendeten Zum Corpus der logica vetus gehorten mindestens die lateinischen Ubersetzungen der drei folgenden Schriften die Isagoge von Porphyrios sowie die Kategorien und De Interpretatione von Aristoteles Im Lauf des 11 Jahrhunderts kamen drei Werke von Boethius dazu Uber den kategorischen Syllogismus Uber hypothetische Syllogismen und Uber die topischen Differenzen Eher lose gehorten zum Corpus der logica vetus auch De diffinitione von Marius Victorinus und Topika von Cicero logica nova Die neue Logik basierte auch auf den nun verfugbaren aristotelischen Schriften Analytica priora Analytica posteriora der Topik den Sophistischen Widerlegungen logica moderna Im Zuge der mittelalterlichen Logik kam es auch zu originaren mittelalterlichen Logiken In diesen Eigenschopfungen abseits der antiken Vorlagen wurde eine ganze Reihe von neuen Problemstellungen aus den Bereichen Logik und Semantik entwickelt und in voneinander unabhangigen Traktaten diskutiert Einige der spezifisch mittelalterlichen logischen Themen Die Unterscheidung von synkategorematischen und kategorematischen Ausdrucken Sog synkategorematische Ausdrucke jeder bedeuten fur sich allein gar nichts konnen allerdings zu kategorematischen Ausdrucken Mensch hinzugefugt werden und so ihre Funktion ausuben jeder Mensch Die kategorematischen Ausdrucke sind in der Regel die Nomen und Verben Weder der antiken noch der modernen Logik ist die Lehre von der Supposition bekannt termini Allgemeinbegriffe wie Lebewesen konnen auf verschiedene Arten in Satzen verwendet werden Einige Arten der Supposition suppositio materialis In Mensch hat 6 Buchstaben steht Mensch fur das Wort Mensch suppositio personalis In Der Ball wurde ins Tor geschossen steht Ball fur einen bestimmten Ball fur ein Einzelding suppositio simplex In Der Baum ist eine Pflanze steht Baum fur den Begriff Baum der unter andere Begriffe wie Pflanze fallt Die mittelalterliche Logik wurde im Wesentlichen von der theologisch gepragten scholastischen Philosophie getragen Man kann also von einer scholastischen Logik sprechen die ubrigens wie die Scholastik selbst auch in der Neuzeit fortdauert Neuzeit BearbeitenAls Folge der Erfindung des Buchdrucks tauchten im 16 Jahrhundert erste Logikbucher auf die nicht in Latein verfasst waren Das erste heute bekannte Logikbuch auf Deutsch stammt aus dem Jahr 1534 das erste auf Italienisch aus 1547 das erste englische aus 1551 und das erste franzosische aus 1555 11 An den Universitaten dominierte in Europa bis etwa 1700 allerdings weiterhin Latein obwohl es keine lateinischen Muttersprachler gab 12 Die traditionelle Logik Bearbeiten Hauptartikel Begriffslogik Im 17 Jahrhundert entwickelt sich eine Art von formaler Logik die noch heute gelaufig und unter dem Namen traditionelle Logik bekannt ist Als stellvertretende unter den fruhen Schriften dieser Stromung konnen das einflussreiche Handbuch Logik von Port Royal 13 und die Logica Hamburgensis genannt werden In dieser fruhen klassischen Logik entwickelte sich auch ein nichtformallogischer Strang der bei Kant seinen Hohepunkt erreichte Man begann danach zu fragen wie das erkennende Subjekt uberhaupt zu Begriffen Aussagen und Schlussen kommt also nach den erkenntnistheoretischen Voraussetzungen und Implikationen von Logik Die fruhe Neuzeit und nichtformale Logiken Bearbeiten Generell lasst sich fur die fruhere neuzeitliche Philosophie ein gewisses Desinteresse fur formale Logik diagnostizieren bei Descartes Spinoza Locke Hume Kant Hegel usw Man beschrankte sich auf die Weitervermittlung von Lehrbuchwissen und so verwundert es auch nicht dass bedeutende Philosophen wie Kant und Hegel den Begriff Logik in heute missverstandlicher Weise auch fur die gewollt nichtformalen Teile ihrer Systeme die transzendentale Kant und die dialektische Logik Hegel verwendeten Trotz anderslautender Ansichten hatte Kant allerdings nichts gegen formale er sagt allgemeine Logik einzuwenden er geht mit seiner transzendentalen Logik lediglich uber diese hinaus Die uberlieferte und von ihm auch unterrichtete formale Logik seiner Zeit floss zudem an vielen Stellen in seine Kritik der reinen Vernunft ein Leibniz Bearbeiten Bedeutende Leistungen auf dem Gebiet der formalen Logik in der fruheren Neuzeit erbrachte Gottfried Wilhelm Leibniz Er hatte zwar Nachfolger u a Jakob I Bernoulli Gottfried Ploucquet Johann Heinrich Lambert Bernard Bolzano da jedoch die meisten seiner logischen Schriften erst lange nach seinem Tod veroffentlicht wurden blieb er vorerst ohne grossen Einfluss auf die Geschichte der Logik Zu erwahnen ist v a sein fruher Versuch die Logik mittels einer eigens konstruierten logischen Sprache weiterzubringen in der statt wirklicher Begriffe und Aussagen Variablen verwendet werden Die Formalisierung der Logik Bearbeiten Erst Mitte des neunzehnten Jahrhunderts findet die formale Logik wieder breitere Beachtung zunachst vor allem in England Richtungsweisend ist hier George Boole mit dem kurzeren Traktat The Mathematical Analysis of Logic 1847 und seinem spateren Hauptwerk Laws of Thought 1854 Booles Idee ist es Logik als einen mathematischen Kalkul aufzufassen der auf die Werte 1 und 0 wahr und falsch beschrankt ist Auf Klassensymbolen konnen so algebraische Operationen wie Addition Multiplikation usw ausgefuhrt werden Auf diese Weise entwickelt Boole ein vollstandiges System der einstelligen Pradikatenlogik welches die Syllogistik als Subsystem enthalt Zeitgleich mit Boole veroffentlicht Augustus De Morgan sein Werk Formal Logic 1847 De Morgan interessiert sich hier u a fur eine Verallgemeinerung der Syllogistik auf Aussagen der Form Die meisten A sind B Ein weiterer Logiker in England ist John Venn der sein Buch Symbolic Logic mit den beruhmten Venn Diagrammen 1881 veroffentlicht An der logischen Forschung ist in Deutschland Ernst Schroder beteiligt Der eigentliche Durchbruch zur modernen Logik gelingt jedoch Gottlob Frege der als einer der bedeutendsten Logiker der Zeit der Formalisierung der Logik angesehen werden muss In seiner Begriffsschrift 1879 stellt er zum ersten Mal eine volle Pradikatenlogik zweiter Stufe vor Ausserdem entwickelt er hier die Idee einer formalen Sprache und darauf aufbauend die Idee des formalen Beweises in dem nach Freges Worten nichts dem Errathen uberlassen bleibt Klassische Logik Gerade diese Ideen bilden eine ganz wesentliche theoretische Grundlage fur die Entwicklung der modernen Computertechnik und Informatik Freges Werk wird allerdings von seinen Zeitgenossen zunachst kaum wahrgenommen dies mag u a an seiner sehr schwer zu lesenden logischen Notation liegen In den beiden 1893 und 1903 erschienenen Banden der Grundgesetze der Arithmetik versucht Frege die gesamte Mathematik in einer Art Mengentheorie zu axiomatisieren Dieses System enthalt jedoch einen Widerspruch die sogenannte Russellsche Antinomie wie Frege in einem beruhmt gewordenen Brief von Bertrand Russell aus dem Jahr 1902 erfahren muss Unabhangig von Frege entwickelte in Amerika Charles Sanders Peirce gemeinsam mit seinem Studenten O H Mitchell die vollstandige Syntax fur eine Quantorenlogik die sich nur in wenigen Zeichen von der spateren Russell Whitehead Syntax 1910 unterschied und vier Jahre nach Freges Begriffsschrift veroffentlicht wurde Daruber hinaus erfand Peirce mit den existentiellen Graphen engl existential graphs eine graphische Schreibweise fur die Aussagenlogik Alphagraphen Pradikatenlogik erster Stufe Betagraphen und fur die Pradikatenlogik hoherer Stufe sowie fur Modallogik Gammagraphen Auch Peirce hatte massgeblichen Einfluss auf die weitere Entwicklung der Logik Ernst Schroder verwendete Peirces Schriften um seinen eigenen Logikkalkul zu entwickeln und uber Schroder hatte Peirce auch Einfluss auf die Principia Mathematica von Russell und Whitehead Aufgrund eines Skandals verlor Peirce 1884 seine Anstellung an der Johns Hopkins Universitat und arbeitete von da an als Privatgelehrter Aufgrund dieses Ausschlusses aus der akademischen Welt wurde sein extrem umfangreiches Werk ca 50 000 digitalisierte Manuskriptseiten erst allmahlich bekannt und ist bis heute nicht vollstandig erschlossen Schriften von Charles Sanders Peirce Bertrand Russell 14 und Karl Otto Apel 15 bezeichneten ihn als den grossten amerikanischen Denker Karl Popper betrachtete Peirce sogar als einen der grossten Philosophen aller Zeiten 16 Russell selbst bleibt es vorbehalten zusammen mit Alfred North Whitehead in den Principia Mathematica 1910 die erste widerspruchsfreie mengentheoretische Grundlegung der Mathematik vorzulegen Die Autoren wurdigen Frege im Vorwort ihm verdankten sie das meiste in logisch analytischen Fragen Im Gegensatz zu Freges Werk werden die Principia Mathematica ein durchschlagender Erfolg Einen Grund hierfur kann man u a in der von Russell Whitehead verwendeten Notation sehen die zu weiten Teilen heute noch ublich ist Anstosse zu dieser Notation lieferte Giuseppe Peano ein weiterer bedeutender Logiker des ausgehenden 19 Jahrhunderts den Russell im Jahre 1900 bei einem Kongress kennenlernte Neben seinen Gedanken zur logischen Notation ist Peano vor allem fur seine Axiomatisierung der Zahlentheorie die sogenannten Peano Axiome bekannt Moderne Bearbeiten Autoren Schriften zur LogikJesuiten der Universitat Coimbra lat Commentarii Conimbricensis in Dialecticam Aristotelis 1606Joachim Jungius Logica Hamburgensis 1638Antoine Arnauld und Pierre Nicole Logik von Port Royal 1662 franz engl Gottfried Wilhelm Leibniz posthum veroffentlichte Manuskripte ab dem Jahr 1679Georg Wilhelm Friedrich Hegel Wissenschaft der Logik 1832George Boole The Mathematical Analysis of Logic 1847 Laws of Thought 1854Augustus De Morgan Formal Logic 1847Gottlob Frege Begriffsschrift 1879Giuseppe Peano Calcolo geometrico 1888Charles Sanders Peirce zahlreiche Aufsatze ab 1867Ernst Schroder Der Operationskreis des Logikkalkuls 1877 Vorlesungen uber die Algebra der Logik 1890 1895David Hilbert Grundlagen der Geometrie 1903Bertrand Russell und Alfred North Whitehead Principia Mathematica 1910 1913Alfred Tarski Der Wahrheitsbegriff in den formalisierten Sprachen 1936Rudolf Carnap Logische Syntax der Sprache 1934Kurt Godel Uber formal unentscheidbare Satze der Principia Mathematica und verwandter Systeme I 1931Gerhard Gentzen Neue Fassung des Widerspruchsfreiheitsbeweises fur die reine Zahlentheorie 1938Saul Kripke Name und Notwendigkeit 1972Das aussagenlogische Fragment der Principia Mathematica dient als Ausgangspunkt fur die Entwicklung einer ganzen Reihe metalogischer Begriffe In seiner Habilitationsschrift von 1918 zeigt Paul Bernays aufbauend auf der Arbeit David Hilberts Widerspruchsfreiheit syntaktische und semantische Vollstandigkeit und Entscheidbarkeit und untersucht die Unabhangigkeit der Axiome wobei er feststellt dass eines der Axiome tatsachlich abhangig also uberflussig ist Neben der axiomatischen Methode der Principia werden weitere Kalkultypen entwickelt 1934 prasentiert Gerhard Gentzen sein System des naturlichen Schliessens und den Sequenzenkalkul Hierauf aufbauend entwickelt Evert Willem Beth 1959 den Tableaukalkul Wiederum an diesem orientiert sich Paul Lorenzen bei seiner Dialogischen Logik Die moderne Logik bringt ausserdem die Entwicklung einer Semantik der Pradikatenlogik mit sich Eine wichtige Vorarbeit hierzu stellt der beruhmte Satz von Lowenheim Skolem dar zuerst bewiesen von Leopold Lowenheim im Jahr 1915 ein allgemeineres Resultat zeigt Albert Thoralf Skolem 1920 Kurt Godel beweist 1929 die Vollstandigkeit der Pradikatenlogik erster Stufe Godelscher Vollstandigkeitssatz 1931 die Unvollstandigkeit der Peano Arithmetik Godelscher Unvollstandigkeitssatz 1933 formuliert Alfred Tarski eine Wahrheitstheorie fur die Pradikatenlogik Weitere wichtige Ereignisse in der Geschichte der modernen Logik sind die Entwicklung der Intuitionistischen Logik der Modallogik des Lambda Kalkuls der Typentheorie sowie der Stufenlogik Logik hoherer Stufe Ein wichtiger Trend in der modernen Logik ist auch die Entwicklung von Theorembeweisern siehe auch Kunstliche Intelligenz sowie die Anwendung von Logik in der Informatik durch Formale Methoden Logik in den aussereuropaischen Philosophien BearbeitenEs gibt ausserhalb des westlichen Kulturkreises sehr alte Traditionen logischen Denkens die auf denselben Grundgesetzen und Grundgedanken Satz vom Widerspruch Satz vom ausgeschlossenen Dritten Logik als Lehre vom gultigen Schliessen usw beruhen und unabhangig von der westlichen Tradition ein sehr hohes Niveau erreicht haben 17 Indien und Tibet Bearbeiten Hauptartikel Indische Logik Nach einigen bis ins 7 Jahrhundert v Chr zuruckreichenden Vorlaufern bilden das Nyaya Sutra das im 2 Jh n Chr in endgultiger Form vorlag und seine Kommentare den eigentlichen Anfang der indischen Logik Zwischen 500 und 1300 wurde die Logik besonders von Monchen des Mahayana Buddhismus gepflegt die eine eigene Scholastik entwickelten Die bedeutendsten Logiker sind Vasubandhu 4 Jh Dignaga ca 480 540 n Chr und Dharmakirti 7 Jh n Chr und die moderne Periode ab 900 n Chr dominierten Gangesa 13 Jh n Chr und das Navya Nyaya Neues Nyaya die neue logische Schule 18 China Bearbeiten Die chinesische Tradition der Logik beginnt im 5 Jh v Chr mit Mozi der die mohistische Logik begrundete 19 Von den altchinesischen philosophischen Schulen der Neun Stromungen befasste sich dann besonders die aus dem Mohismus hervorgegangene Schule der Namen etwa der Philosoph Hui Shi mit logischen Fragen Nach dem Eindringen des Buddhismus in China wurden im 7 Jahrhundert n Chr auch Schriften von Dignaga von Xuanzang und seinen Mitarbeitern ins Chinesische ubersetzt Insgesamt hat sich die Logik in der chinesischen Philosophie aber trotz der Anregungen aus Indien nicht so weit entwickelt wie in Europa Indien und Japan Japan Bearbeiten Aus der japanischen Rezeption des Buddhismus uber chinesische und indische Quellen entwickelte sich im 8 Jahrhundert n Chr vor allem in der buddhistischen Scholastik zumal in der Sanron shu eine hochdifferenzierte und qualitativ die indischen Vorgaben sogar ubersteigende Tradition des Nachdenkens uber Logik 20 Islamischer Raum Bearbeiten Die Logik im islamischen Raum hat ihre klassische Phase im Mittelalter Sie wurde stark durch die aristotelische Logik beeinflusst und wirkte selbst wiederum auf die mittelalterliche europaische Logik zuruck Wahrend der Blutezeit des Islams baute Abu Yaʿqub ibn Ishaq al Kindi latinisiert Alkindus ca 800 873 seine Philosophie zunachst auf der Mathematik auf Al Kindi liess zahlreiche Werke von Aristoteles und anderen griechischen Philosophen durch Mitarbeiter die zum Teil griechisch christlicher Herkunft waren ubersetzen Er gilt als erster grosser Philosoph und Logiker des Islams und war einer der Begrunder einer mathematischen Denkweise in der Philosophie Weitere Hauptvertreter waren Abu Nasr al Farabi latinisiert Alpharabius oder Avenassarca 870 950 Abu Ali al Husain ibn Abd Allah ibn Sina genannt Avicenna 980 1037 21 und Abu l Walid Muhammad ibn Ahmad Ibn Ruschd latinisiert Averroes 1126 1198 Siehe auch BearbeitenListe logischer Ausdrucke der AntikeLiteratur BearbeitenGesamtdarstellungen Joseph M Bochenski Formale Logik 2 erweiterte Auflage Karl Alber Freiburg Munchen 1956 1962 die spateren Neuauflagen sind unverandert Dov M Gabbay John Woods Hrsg The Handbook of the History of Logic Elsevier Amsterdam 2004 ff 11 Bande geplant William Kneale Martha Kneale The Development of Logic Clarendon Press 1962 2 Auflage 1964 ISBN 0 19 824773 7 Jan Lukasiewicz Zur Geschichte der Aussagenlogik In Erkenntnis 5 1935 S 111 131 nachgedruckt in David Pearce Jan Wolenski Hrsg Logischer Rationalismus Philosophische Schriften der Lemberg Warschauer Schule Frankfurt Main 1988 S 76 91 Albert Menne Zur Logik und ihrer Geschichte In Philosophia naturalis Band 22 1985 S 460 468 grundsatzliche Ausfuhrungen zum Verhaltnis von Logik und Logik Geschichte Carl Prantl Geschichte der Logik im Abendland 4 Bande Munchen 1855 1870 Nachdruck Akademie Verlag Berlin 1955 das erste grundlegende Werk zur Geschichte der Logik wird heute jedoch von allen logischen Schulen sehr negativ bewertet 22 Wilhelm Risse Kuno Lorenz Ignacio Angelelli Andres R Raggio u a Logik In Joachim Ritter Karlfried Grunder Gottfried Gabriel Hrsg Historisches Worterbuch der Philosophie Band 5 Schwabe Basel 1980 Sp 357 383 Das Historische Worterbuch der Philosophie ist eine vollig neubearbeitete Ausgabe des Worterbuchs der Philosophischen Begriffe von Rudolf Eisler in 13 Banden Schwabe Basel 1971 2007 Heinrich Scholz Geschichte der Logik Junker und Dunnhaupt Berlin 1931 1959 unter Abriss der Geschichte der Logik Alber Freiburg im Breisgau 1959 Werner Stelnzer Logik In Hans Jorg Sandkuhler Hrsg Enzyklopadie Philosophie Band 2 Meiner Hamburg 2010 S 1430 1447 hier 1430 1436 Friedrich Ueberweg System der Logik und Geschichte der logischen Lehren 5 Auflage Bonn 1882 englisch Antike und Spatantike Ernst Kapp Der Ursprung der Logik bei den Griechen Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1965 1994 ISBN 3 525 33228 9 Klaus Oehler Der Geschichtliche Ort der Entstehung der formalen Logik In Antike Philosophie und byzantinisches Mittelalter Aufsatze zur Geschichte des griechischen Denkens C H Beck Munchen 1969 Benson Mates Stoic Logic University of California Berkeley 1953 ISBN 0 608 11119 8 Lambertus Marie de Rijk Logica modernorum a contribution to the history of early terminist logic 2 Bande Van Gorcum Assen 1962 1967 Wijsgerige teksten en studies 6 Klaus Doring Die Megariker Kommentierte Sammlung der Testimonien Gruner Amsterdam 1971 Studien zur antiken Philosophie 2 Theodor Ebert Dialektiker und fruhe Stoiker bei Sextus Empiricus Untersuchungen zur Entstehung der Aussagenlogik Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1991 Michael Frede Die stoische Logik Vandenhoeck amp Ruprecht 1974 Mittelalter Earline J Ashworth The Tradition of Medieval Logic and Speculative Grammar from Anselm to the End of the 17th Century A Bibliography from 1836 Onwards Pontifical Institute of Medieval Studies Toronto 1978 Philotheus Boehner Medieval Logic An Outline of its Development from 1250 c 1400 University of Manchester Press Manchester 1952 Alexander Broadie Introduction to Medieval Logic 2 Auflage Clarendon Oxford 1993 Heinz W Enders Sprachlogische Traktate des Mittelalters und der Semantikbegriff ein historisch systematischer Beitrag zur Frage der semantischen Grundlegung formaler Systeme Schoningh Munchen 1975 ISBN 3 506 79420 5 Veroffentlichungen des Grabmann Institutes zur Erforschung der 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