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Klaus Oehler 31 August 1928 in Solingen 18 Oktober 2020 war ein deutscher Philosoph und Professor fur Philosophie der Universitat Hamburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben und Wirken BearbeitenNach Einsatz als Flakhelfer in den letzten Kriegsjahren und Abitur 1949 studierte Oehler Philosophie Klassische Philologie und Evangelische Theologie erst in Marburg ab 1950 in Tubingen wo er 1953 von Gerhard Kruger promoviert wurde 1956 folgte das Staatsexamen fur die alten Sprachen und Philosophie in Frankfurt am Main Nach kurzer Lehrtatigkeit in Marburg arbeitete er von 1956 bis 1958 bei Georg Picht am Platon Archiv in Hinterzarten 1959 habilitierte er sich an der Universitat Hamburg wo er 1968 Professor fur Philosophie wurde In dieser Zeit profilierte er sich auch als entschiedener Gegner der 68er Bewegung 1 1990 wurde er emeritiert und lebte in Bad Pyrmont Oehler hatte sich auf den Gebieten des Pragmatismus der Semiotik sowie als Aristoteles Forscher einen Namen gemacht Er beteiligte sich an der Grundung der Zeitschrift Semiosis Zeitschrift fur Semiotik und ihre Anwendungen 1976 sowie der Zeitschrift fur Semiotik 1979 Die Herausgeber der Festschrift zu seinem 80 Geburtstag schrieben in ihrem Vorwort Mit seiner radikalen Idealismus und Utopiekritik steht er in der Nachfolge seines Lehrers Gerhard Kruger dessen Philosophie im Kontext des 20 Jahrhunderts eine einsame aber um so folgenreichere Ruckbesinnung auf die ontologischen Wurzeln unseres Wirklichkeitsverstandnisses darstellt an die Klaus Oehler mit den ihn leitenden Intentionen seines philosophischen Pragmatismus unmittelbar anschliessen konnte Klaus Oehler gehorte seit 1977 der Akademie von Athen und seit 1981 der Deutschen Gesellschaft fur Semiotik an 1982 wurde er als erster Deutscher Prasident der Peirce Society Im Jahr 1993 wurde ihm die Ehrendoktorwurde der Panteion Universitat Athen zuteil 2 1998 wurde er mit dem Internationalen Preis der Stiftung Antonio Iannone in Rom ausgezeichnet Schriften BearbeitenMonographien Die Lehre vom noetischen und dianoetischen Denken bei Platon und Aristoteles Beck Munchen 1962 Ein Mensch zeugt einen Menschen Uber den Missbrauch der Sprachanalyse in der Aristotelesforschung Klostermann Frankfurt am Main 1963 Antike Philosophie und Byzantinisches Mittelalter Aufsatze zur Geschichte des griechischen Denkens Beck Munchen 1969 Der Unbewegte Beweger des Aristoteles Klostermann Frankfurt am Main 1984 Charles Sanders Peirce Beck Munchen 1993 ISBN 978 3406346354 Sachen und Zeichen Zur Philosophie des Pragmatismus Klostermann Frankfurt am Main 1995 ISBN 3 465 02685 3 Subjektivitat und Selbstbewusstsein in der Antike Konigshausen amp Neumann Wurzburg 1997 Blicke aus dem Philosophenturm Eine Ruckschau Olms Hildesheim 2007 ISBN 978 3487084763 Herausgeberschaften Zeichen und Realitat Tubingen Stauffenburg Verlag 1984 Bd 1 ISBN 3 923721 81 1 Literatur BearbeitenRegina Claussen Roland Daube Schackat Hrsg Gedankenzeichen Festschrift fur Klaus Oehler zum 60 Geburtstag Stauffenburg Verlag Tubingen 1988 Wolfgang Kunne Klaus Oehler zum 70 Geburtstag In Berichte aus der Universitat Hamburg 1998 Kai Michael Hingst Klaus Oehler In Information Philosophie 2001 32 37 Kai Michael Hingst Maria Liatsi Hrsg Pragmata Festschrift fur Klaus Oehler zum 80 Geburtstag Narr Tubingen 2008 Hellmut Flashar Klaus Oehler In Gnomon Bd 91 2021 S 191 192 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Klaus Oehler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Klaus Oehler Der entmythologisierte Platon Zur Platonforschung PDF 188 kB Anmerkungen Bearbeiten Vgl Klaus Oehler Blicke aus dem Philosophenturm Eine Ruckschau Hildesheim 2007 S 203 236 Klaus Oehler William James Pragmatismus Munchen 2010 S 287 Normdaten Person GND 118841300 lobid OGND AKS LCCN n78054002 VIAF 88780445 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oehler KlausKURZBESCHREIBUNG deutscher PhilosophGEBURTSDATUM 31 August 1928GEBURTSORT SolingenSTERBEDATUM 18 Oktober 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klaus Oehler amp oldid 233878569