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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Sein Begriffsklarung aufgefuhrt Sein altgriechisch eἶnai eĩnai lateinisch esse beides Infinitive Dasein Gegebensein bezeichnet den Grundbegriff der Philosophie und Metaphysik 1 Das Verb sein zu dem Sein den substantivierten Infinitiv bildet kann nicht eindeutig definiert werden und erfordert einen zugrunde gelegten Seinsbegriff In der Tradition gibt es dabei zwei grundsatzlich verschiedene Ansatze Das univoke eindeutige Seinsverstandnis Sein ist das Merkmal was allen Seienden nach Abzug der jeweils individuellen Eigenschaften immer noch gemeinsam ist Entitat Das analoge Seinsverstandnis Sein ist das was allem zukommt der Gegenbegriff zum Sein ist das Nichts da nichts ausserhalb des Seins stehen kann 2 Dagegen beschreibt der Begriff des Seienden altgriechisch tὸ ὄn to on mittellateinisch ens Partizip einzelne Gegenstande oder Tatsachen Seiendes kann auch die Gesamtheit des Existierenden also die ganze Welt bezeichnen solange dies raumlich und zeitlich bestimmbar ist Sein ist hingegen das unveranderliche zeitlose umfassende Wesen griechisch ousia lateinisch essentia sowohl einzelner Gegenstande als auch der Welt als Ganzes Die Begriffe Seiendes und Sein stehen in einem Spannungsverhaltnis da jedem Seienden in irgendeiner Weise ein Sein zukommt Seiendes ist im Werden verganglich und gewordenes Mogliches Die Untersuchung des Wesens von allem Seienden ist Hauptgegenstand der Ontologie Ein weiteres Thema ist die Abgrenzung des Seienden zum Nichtseienden So betont jede Form des Realismus dass es sich vor allem beim sinnlich Gegebenen um Seiendes handelt dagegen bei bloss Gedachtem eher um Nichtseiendes Seiendes setzt eine existierende Welt von Gegenstanden Eigenschaften oder Beziehungen voraus Im Gegensatz dazu sehen die verschiedenen Formen des Idealismus das eigentlich Seiende in der Innenwelt des rein gedanklich Vorgestellten wahrend gerade die Realitat einer Aussenwelt bestritten und fur blossen Schein gehalten wird Der Begriff des Seins hat den weitesten moglichen Bedeutungsumfang Extension uberhaupt weil er sich auf alles was denkbar ist beziehen kann Alles was denkbar ist bedeutet dabei alles was nicht nicht ist Fur Sein und Nichts gilt der Satz vom ausgeschlossenen Dritten Erst durch den Begriff des Seins wird die Vorstellung von Negation und Differenz moglich Differenz ist der Ubergang vom Sein zum Seienden Das Sein und das Seiende stehen in einem dialektischen Verhaltnis zueinander Aus dem Sein These und dem Nichts Antithese ergibt sich durch die Unterscheidbarkeit das Seiende Synthese Der Unterschied von Sein und Existenz besteht darin dass man mit Existenz ein Sein in der Realitat mit einer ortlichen und zeitlichen Bestimmung meint Demgegenuber kann man auch solchen Gegenstanden ohne bewiesene Existenz durchaus Eigenschaften zuschreiben Atlantis ist ein untergegangenes Weltreich Der Begriff des Seins wird in der allgemeinen Metaphysik diskutiert Sie fragt nach den allgemeinsten Kategorien des Seins und heisst deshalb auch Fundamentalphilosophie Sofern sie das Sein als Seiendes untersucht spricht man von Ontologie Seinslehre Inhaltsverzeichnis 1 Der Begriff des Seins 2 Kategoriale Bestimmung des Seienden 3 Philosophiegeschichte 3 1 Antike 3 2 Neuplatonismus 3 3 Mittelalter 3 4 Hume 3 5 Kant 3 6 Fichte 3 7 Hegel 3 8 Feuerbach 3 9 Marx und Engels 3 10 Heidegger 4 Siehe auch 5 Literatur 5 1 Klassiker 5 2 Klassiker Exegesen 5 3 Neuere systematische Diskussion 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseDer Begriff des Seins BearbeitenEin erster Zugang zum Thema ist der sprachliche Gebrauch des Ausdrucks sein 3 Im umgangssprachlichen Deutsch und in den indogermanischen Sprachen uberhaupt wird sein als sprachliche Verknupfung als Kopula zur Verbindung von Subjekt und Pradikat in Satzen grammatisch oder in Aussagen der Logik verwendet Ob diese grammatische Funktion als blosse Kopula einer semantischen Bedeutungslosigkeit des Wortes Sein entspricht wird spatestens seit Aristoteles kontrovers diskutiert Auch das Sein oder Nichtsein ist kein bedeutungshaltiges Zeichen der Sache von der es gesagt wird auch dann nicht wenn man das seiend an sich selbst nackt sagen wurde denn es selbst ist gar nichts sondern bezeichnet eine gewisse Verbindung zu etwas hinzu welche ohne das Verbundene nicht zu denken ist Aristoteles 4 Dabei kommt es so eine Beobachtung von Aristoteles die auch heute noch viele Philosophen fur zutreffend halten 5 je nach Aussagekonstellation zu verschiedenen Bedeutungen des Wortes ist Da aber das Seiende schlechthin ausgesprochen in vielfachen Bedeutungen gebraucht wird Aristoteles 6 Man kann die verschiedenen Bedeutungen des Wortes ist im Deutschen schematisch wie folgt unterscheiden 7 Existenz Beispiel Sokrates ist Relation Identitat mathematische Gleichheit Beispiel Zweimal zwei ist vier Kennzeichnung Beispiel Aristoteles ist der Lehrer von Alexander Definition Beispiel Ontologie ist die Lehre vom Seienden Pradikation von Eigenschaften Beispiel Sokrates ist sterblich Klassifizierung Beispiel Ein Elefant ist ein Saugetier Die Verwendung des ist zur Kennzeichnung von Existenz kann sich auf die Existenz von Gegenstanden aber auch von Sachverhalten es ist der Fall dass beziehen Die anderen Verwendungen von ist also Identitat Pradikation oder Klassifizierung kennzeichnen Relationen oder Eigenschaften wobei sie jeweils die Existenz des Subjektes implizit unterstellen sog Existenzprasupposition Kategoriale Bestimmung des Seienden BearbeitenEine erste systematische Analyse des Seienden ist die Schrift Kategorien von Aristoteles In dieser Schrift untersuchte er grundlegende Aussageweisen uber das Seiende Er stellte eine Liste von zehn Begriffen zusammen die vollstandig unabhangig voneinander und aus seiner Sicht nicht mehr auf andere Begriffe zuruckfuhrbar sind Bezeichnung griechisch Frage BeispielSubstanz ousia ti esti Was ist etwas Mensch PferdQuantitat poson Wie viel gross ist etwas zwei Ellen langQualitatives poion Wie ist etwas beschaffen weiss des Lesens kundigRelation pros ti In welcher Beziehung steht etwas zu etwas doppelt halb grosserOrt pou Wo ist etwas im Lyzeum auf dem MarktplatzZeit pote Wann ist etwas gestern voriges JahrLage keisthai In welcher Position ist etwas es ist aufgestellt sitztHaben echein Was hat etwas hat Schuhe an ist bewaffnetTun poiein Was tut etwas schneidet brenntErleiden paschein Was erleidet etwas wird geschnitten gebranntDie Kategorienliste enthalt zwei Klassen von Begriffen namlich die Substanz und die ubrigen neun Kategorien die Akzidenzien Die Substanz ist das dem Seienden Zugrundeliegende hypokeimenon Die Substanz ist jeweils das Subjekt einer Aussage Pradikation Akzidenzien existieren hingegen nicht selbststandig sondern nur in einer Substanz Sie konnen nur in Verbindung mit einer Substanz ausgesagt werden In einem weiteren Schritt unterschied Aristoteles erste Substanzen prote ousia von zweiten Substanzen deutera ousia Die erste Substanz kann nicht von einem anderen Zugrundeliegenden ausgesagt werden Sie ist individuell und der Zahl nach eins also unteilbar Die zweite Substanzen sind die Arten und Gattungen die von den ersten Substanzen ausgesagt werden Von Sokrates sagt man er sei ein Mensch und ein Lebewesen Die zweiten Substanzen sind keine Akzidenzien weil sie der ersten Substanz immer zukommen Sie beschreiben das Wesen der ersten Substanz Akzidenzien beziehen sich hingegen immer auf einen bestimmten Zustand einer Substanz Philosophiegeschichte BearbeitenAntike Bearbeiten In der griechischen Naturphilosophie bestand die Suche nach dem Urgrund des Seienden in Erklarungen anhand eines Urstoffes Feuer Wasser Luft Apeiron Erst bei Parmenides wurde das Sein zu einem abstrakten jenseits der Naturphilosophie zu bestimmenden Begriff Der eine zeigt dass das Seiende ist und dass es unmoglich ist dass es nicht ist Das ist der Pfad der Uberzeugung folgt er doch der Wahrheit Der andere aber behauptet dass es nicht ist und dass es dieses Nichtsein notwendig geben musse Dieser Weg ist das sage ich dir vollig unerforschlich Denn das Nichtseiende kannst du weder erkennen denn das ist unmoglich noch aussprechen Parmenides 8 Indem das Seiende nicht mehr das empirisch Fassbare sondern das Wahre ist lehnte Parmenides das Nichtseiende als unmoglich ab Fur ihn galt dass Seiendes ungeworden und unverganglich ist ganz und einheitlich und unerschutterlich und vollendet 9 Parmenides unterschied in seinem Lehrgedicht in dem er auch das Werden und Vergehen der Natur betrachtete damit erstmals zwischen dem verganglichen Seienden und dem unverganglichen metaphysischen Sein auch wenn er den Begriff des Seins noch nicht explizit verwendete Was es wirklich gibt entsteht nicht und vergeht nicht Gegen Parmenides vertrat Heraklit das Werden als das der Welt zugrunde liegende Prinzip panta rhei Platon problematisierte im Dialog Sophistes dass im Nichtseienden Moglichkeit steckt so dass man auch uber Nichtseiendes reden kann Das Nichtseiende ist nicht Nichts sondern Verschiedenheit Wenn man zum Beispiel sagt dass Ruhe nicht Bewegung ist dann heisst das nicht dass Ruhe nichts ist Sie ist aber doch wegen ihres Anteils am Seienden 10 Ruhe und Bewegung sind nur nicht identisch Fur Platon war das Seiende als Werden und Vergehen etwas das am Sein an den unveranderlichen Ideen teilhat Die Existenz von roten Dingen besteht in der Teilhabe an der Rote Sein ist nach Platon neben Ruhe Bewegung Identitat und Verschiedenheit eine der funf Kategorien an denen alle anderen Ideen teilhaben Und da das Sein und das Verschiedene durch alles und auch durch einander hindurch gehen so wird nun das Verschiedene als an dem Seienden Anteil habend freilich sein vermoge dieses Anteils nicht aber jenes woran es Anteil hat sondern verschieden als verschieden aber von dem Seienden seiend ist es aber offensichtlich ganz notwendig nichtseiendes Sein Wiederum nun das Seiende als am Verschiedenen Anteil habend ist ja verschieden von allen anderen Gattungen und von ihnen insgesamt verschieden ist es ja eine jede von ihnen nicht noch auch alle anderen insgesamt sondern nur es selbst Platon 11 Auch wenn er das Sein als Abstraktes auffasste so konzentrierte sich Platon noch auf die Betrachtung des empirisch Fassbaren Ich sage also was nur irgendeine Wirkkraft dynamis besitzt es sei denn von Natur irgendetwas anderes zu tun poiein oder wenn auch nur das geringste vom unbedeutendsten zu erleiden und ware es auch nur ein einziges mal alles in exakter Weise sei ontus einai denn ich setze als Definition Grenze um das Seiende in seinem Sein abzugrenzen nichts anderes als Wirkkraft Platon 12 Dem den Gesetzen von Ursache und Wirkung unterliegenden Sein stehen als unveranderliche Grossen die Ideen gegenuber deren hochstes Prinzip die Einheit to hen ist siehe Ideenlehre Erst Aristoteles kam zu einer klaren begrifflichen Unterscheidung von Seiendem und Sein Von alters her und jetzt und immer ist gefragt und immer schwierig zu fassen was das Seiende sei Met VII 1 1028 b 2 4 In der Auseinandersetzung mit Platons Ideen entwickelte er in einem fruhen Konzept die Strukturierung des Seienden nach Kategorien siehe oben Spater machte er in der Metaphysik das Seiende als Seiendes to ho en on zum grundlegenden Thema der ersten Philosophie 13 Es gibt eine Wissenschaft die das Seiende als Seiendes betrachtet und das was diesem an sich zukommt Met IV 1 1003a 21 Uber die kategoriale Strukturierung hinaus betrachtete er das Seiende nun als Existenz to estin als Wirklichkeit entelechia und Moglichkeit dynamis und als Wahres und Falsches Das Sein ist kein Gattungsbegriff weil es nicht eindeutig univok sondern mehrdeutig aquivok von den Dingen ausgesagt wird Der Begriff des Seins fugt der Substanz ousia nichts hinzu es ist das was in den Einzeldingen immer schon unveranderlich und wesensmassig enthalten ist Das Sein als Allgemeines kann nicht ohne Bezug auf ein Einzelnes ausgesagt werden siehe Universalienproblem Alles was uber Seiendes ausgesagt wird hat in sich das Sein als solches das die Einheit stiftet pros hen das oberste und erste Seiende protos on Indem nun in so vielen Bedeutungen das Seiende bezeichnet wird so ist offenbar von ihnen erstes Seiendes das Was welches das Wesen Substanz bezeichnet Met 1028 a 13 15 Das absolut Seiende ist bei Aristoteles der unbewegte Beweger die er als die reine nur sich selbst denkende Vernunft auffasste zu der alles Seiende strebt und durch die damit das Werden und Vergehen verursacht wird Neuplatonismus Bearbeiten Im Neuplatonismus bei Plotin ist der Urgrund das oberste Prinzip das Eine to hen aus dem sich die Ideen und das empirisch Seiende hierarchisch herleiten Das Sein wird mit dem Geist nous gleichgesetzt Der Geist ist zugleich das Seiende Sein und Denken fallen in einem zusammen Das Sein ist das Denken das Seiende das Gedachte Das Erste namlich muss ein Einfaches vor allen Dingen Liegendes sein verschieden von allem was nach ihm ist fur sich selbst seiend nicht vermischt mit etwas was von ihm stammt und dabei doch in anderer Weise fahig den Dingen beizuwohnen wahrhaft eines seiend und nicht zunachst etwas anderes und dann erst Eines Denn wenn es nicht einfach ware entruckt aller Zufalligkeit und aller Zusammengesetztheit und wahrhaft eigentlich Eines dann ware es nicht mehr der Urgrund erst dadurch dass es einfach ist ist es von allen Dingen das Unabhangigste und so das Erste Plotin 14 Aus diesem Urgrund fliesst alles Seiende durch Emanation Der Geist selbst ist der erste Schritt der Emanation Vernunft kann nicht oberste Instanz sein denn sie beinhaltet stets den Bezug auf etwas eine Differenz Diese unspezifizierte Differenz ist das Sein Die Entfaltung des Seins ist die Welt der Ideen kosmos noetos die Weltvernunft Der Nous erzeugt durch Emanation die Gattungen und Arten des Seienden Die Ideen sind das Ganze des jeweils Seienden durch die die Vielheit der Materie zur Einheit gebracht wird Die Ideen geben dem Seienden die Form und sind damit ontologisch primar Die Emanation ist ein hierarchischer Prozess der Entwicklung vom obersten Allgemeinen bis hin zur einzelnen Art und zum Individuum Hierdurch ist zugleich die Ordnung der Welt bestimmt Wenn die Ideen nun viele sind so muss es notwendig ein Gemeinsames in ihnen geben und auch ein Eigenes wodurch sich die eine von der anderen unterscheidet Dies Eigene also dieser absondernde Unterschied ist die individuelle Gestalt der Idee Ist aber eine Gestalt da so gibt es etwas das gestaltet wird an dem der spezifische Unterschied ist es gibt dort also auch Materie welche die Form aufnimmt und fur jede das Substrat ist Ferner wenn es in der oberen Welt einen intelligiblen Kosmos gibt und der irdische sein Abbild ist dieser aber zusammengesetzt ist unter anderem aus Materie so muss es auch dort Materie geben Plotin 15 Ahnlich wie Plotin unterschied dessen Schuler Porphyrios Sein Leben und Denken Hieran anknupfend verband Augustinus in seiner Trinitatslehre das christliche Denken mit dem Neuplatonismus Dem ungeschaffenen gottlichen Sein steht das geschaffene weltliche Seiende gegenuber Das Sein ist der sinnlichen menschlichen Erkenntnis nicht mehr zuganglich Erkenntnis des Seins wird zu einer glaubenden inneren Erkenntnis intima cognitio Auch Boethius vertrat die Abhangigkeit des Seienden vom gottlichen Sein Verschieden ist das Sein und das was ist das Sein selbst namlich ist noch nicht sondern erst das was ist indem es die Form des Seins empfangen hat ist und besteht Boethius 16 Jedes Seiende ens hat teil am Sein esse aber das Sein selbst hat an nichts teil Die Ideen sind Ideen im Geist Gottes dessen Wille das erste Prinzip ist Mittelalter Bearbeiten In der mittelalterlichen Diskussion erfolgte die Auseinandersetzung um das Verhaltnis des Seins und Gottes zueinander vor allen Dingen uber die Frage der Gottesbeweise Wahrend Scotus Eriugena Gott noch uber das Sein und das Nichtsein stellte und Aussagen uber Gott als unmoglich ablehnte enthalt der Gottesbeweis von Anselm von Canterbury positive Aussagen uber Gott indem er ihn als das hochste Gut e hochste Grosse das hochste Wesen summum essentia das hochste Sein summum esse aber auch als das hochste Seiende summum ens bezeichnete Gott ist das woruber hinaus nicht Grosseres gedacht werden kann quo maius cogitari non potest Erst durch das Zusprechen einer Eigenschaft wird ein Gottesbeweis moglich und damit zugleich die Einnahme einer realistischen Position im Universalienstreit Thomas von Aquin hat den radikalen Realismus Anselms durch die Lehre von der Analogia Entis abgemildert In seiner Schrift De ente et essentia Uber das Seiende und das Wesen zeigte er zunachst dass fur das Sein ohne Zirkel oder infiniten Regress keine Verursachung aufgezeigt werden kann Das Sein selbst ist Voraussetzung fur die Unterscheidung Realdistinktion von Seiendem Gegen das Konzept der Analogie setze Johannes Duns Scotus die Lehre von der Univozitat des Seienden Das Seiende ens ist der einfachste Begriff uberhaupt simplex simpliciter Dieser Begriff ist in allen anderen Begriffen enthalten in omni conceptu est ens Ob man uber die Natur oder die Philosophie oder die Theologie redet immer ist schon der Begriff des Seienden mit enthalten Die Unterscheidung in Kategorien kann sich nur auf das naturliche und endliche Seiende beziehen Gott ist dagegen das unendliche Seiende uber das weiteres nichts ausgesagt werden kann Das endlich Seiende ist Gegenstand der Vernunft das unendlich Seiende ist Sache des Glaubens Die Trennung von Vernunft und Glauben fand bei Wilhelm von Ockham eine weitere Fortsetzung Er erkannte zwar an dass Seiendes und Eines als Begriffe von allen Einzeldingen dem Wesen nach washeitlich ausgesagt werden doch als Nominalist verwarf er das Konzept der Univozitat obschon es in diesem Sinne einem allem Seienden gemeinsamen Begriff gibt ist dennoch der Name Seiend aquivok weil er nichts von allen Dingen von denen er ausgesagt werden kann bei signifikantem Gebrauch gemass einem Begriff ausgesagt wird 17 Ausserhalb des Verstandes gibt es nur Einzeldinge Hume Bearbeiten Fur David Hume war die Existenz einer Aussenwelt rational nicht begrundbar Der Glaube an die Aussenwelt ist ein naturliches psychologisch bedingtes menschliches Bedurfnis Die Vorstellung der Existenz muss also genau dasselbe sein wie die Vorstellung dessen was wir als existierend konzipieren Sich in der Reflexion auf irgendetwas einfach zu beziehen und sich dabei auf Existierendes zu beziehen sind nicht zwei verschiedene Dinge Die Vorstellung der Existenz fugt wenn sie mit der Vorstellung eines beliebigen Gegenstandes verbunden ist nichts zu ihr hinzu Was immer wir vorstellen stellen wir als existierend vor Jede Vorstellung die es uns beliebt zu vollziehen ist eine Vorstellung von etwas Seiendem Wer dies bestreitet muss notwendig auf den bestimmten Eindruck hinweisen konnen aus dem die Vorstellung des Seins sich herleiten konnte und zeigen dass dieser Eindruck von jeder Perzeption die wir als existierend betrachten untrennbar ist David Hume 18 Kant Bearbeiten Sein ist offenbar kein reales Pradikat das ist ein Begriff von irgend etwas was zu dem Begriffe eines Dinges hinzu kommen konnte Es ist bloss die Position eines Dinges oder gewisser Bestimmungen an sich selbst Im logischen Gebrauch ist es lediglich die kopula eines Urteils Der Satz Gott ist allmachtig enthalt zwei Begriffe die ihre Objekte haben Gott und Allmacht das Wortchen ist ist nicht noch ein Pradikat sondern nur das was das Pradikat beziehungsweise auf das Subjekt setzt Nehme ich nun das Subjekt Gott mit all seinen Pradikaten worunter auch die Allmacht gehoret zusammen und sage Gott ist oder es ist ein Gott so setze ich kein neues Pradikat zum Begriffe von Gott sondern nur das Subjekt an sich selbst mit allen seinen Pradikaten und zwar den Gegenstand in Beziehung auf seinen Begriff Beide mussen genau einerlei enthalten und es kann daher zu dem Begriffe der bloss die Moglichkeit ausdruckt darum dass ich dessen Gegenstand als schlechthin gegeben durch den Ausdruck er ist denke nichts weiter hinzukommen Und so enthalt das Wirkliche nichts mehr als das bloss Mogliche Kant 19 Der Begriff der Existenz eines Gegenstandes ist leer Er bringt zu einem Gegenstand nichts Zusatzliches hinzu Ob ein Begriff einen Inhalt hat kann man nur aufgrund von Erfahrung beurteilen Und diese beruht nach Kant auf Erscheinungen Ontologie ist daher fur Kant eine spekulative das heisst metaphysische Disziplin Fichte Bearbeiten In Fichtes Konzept des subjektiven Idealismus ist das Sein Ausdruck des Ich Dasjenige dessen Sein Wesen bloss darin besteht dass es sich selbst als Seiendes setzt ist das Ich als absolutes Subjekt So wie es sich setzt ist es und so wie es ist setzt es sich und das Ich ist demnach fur das Ich schlechthin und notwendig Was fur sich selbst nicht ist ist kein Ich 20 Hegel Bearbeiten Das Problem des Anfangs stellt sich aller Philosophie In ihm sind fur Hegel bereits alle Momente enthalten Seine Lehre vom Sein bildet den Anfang seiner Logik Dazu nimmt er das Seinsverstandnis der Eleaten und andererseits das des Heraklit wieder auf Diese bestimmten es als den Anfang Prinzip oder Grund der veranderlichen Erscheinung der Natur Das reine Sein ist als das Andere des reinen Nichts Heraklit Platon unmittelbar im Anfang enthalten 21 Hegel redet hier von einer reinen Abstraktion das heisst absolut unbestimmtem Sein Es ist die Einheit von Endlichkeit und Unendlichkeit Ruhe und Bewegung sowie Grund alles Gegebenen Das absolute Sein ist fur ihn gleichbedeutend mit Gott Das reine Sein macht den Anfang weil es sowohl reiner Gedanke als das unbestimmte einfache Unmittelbare ist der erste Anfang aber nichts Vermitteltes und weiter Bestimmtes sein kann Hegel 22 Hier bedeuten reines Denken reiner Gedanke und reines Sein dass sie blosse Form und absolut ohne Inhalt sind Als reine Abstraktion ist es das Gleiche wie das Nichts 23 Allein fur sich ist die eine so wahr oder falsch wie die andere Hegel sagt dass erst die Einheit beider ihre Wahrheit ist 24 Das Werden besteht aus ihnen Darum sind sie in ihm identisch obwohl sie Verschiedene bleiben Diese Wahrheit Heraklits ist fundamental fur Hegels ganze Logik 25 Hegel spricht von einer absoluten Abstraktion ohne weitere Bestimmung Alle Begriffe der Philosophie sind fur ihn Beispiele dieser Einheit 26 Es ist ein grosser Gedanke vom Sein zum Werden uberzugehen es ist bei Heraklit Anm noch abstrakt aber zugleich ist es auch das erste Konkrete die Einheit entgegengesetzter Bestimmungen Diese ist so in diesem Verhaltnis unruhig das Prinzip der Lebendigkeit ist darin Es ist darin der Mangel ersetzt den Aristoteles an den fruheren Philosophien aufgezeigt hat der Mangel an Bewegung diese Bewegung ist nun hier selbst Prinzip Es ist so diese Philosophie keine Vergangene ihr Prinzip ist wesentlich Es ist eine grosse Einsicht dass man erkannt hat dass Sein und Nichtsein nur Abstraktionen ohne Wahrheit sind das erste Wahre nur das Werden ist Der Verstand isoliert beide als wahr und geltend hingegen die Vernunft erkennt das eine in dem anderen dass in dem einen sein Anderes enthalten ist und so ist das All das Absolute zu bestimmen als das Werden Hegel 27 Er nimmt die alte Frage der Metaphysik nach Gott wieder auf Das Sein selbst sowie die logischen Bestimmungen uberhaupt konnen als Definitionen des Absoluten als die metaphysischen Definitionen Gottes angesehen werden Hegel 28 Reines Sein ist nur die Form des Absoluten Ferner unterscheidet er vom unbestimmten Sein das bestimmte das er Dasein nennt Dasein ist bestimmtes Sein seine Bestimmtheit ist seiende Bestimmtheit Qualitat Hegel 29 Dieses ist endlich weil das Werden schon das Moment dessen Endlichkeit das Nichts in sich enthalt Vermittelt ist das Sein durch das Wesen In ihm ist das Sein nicht nur unmittelbar sondern zugleich vermittelt 30 Erst in der konkreten Existenz tritt der Unterschied zwischen dem Wesen und seiner Erscheinung auf 31 Alles Existierende hat eine Erscheinung Es ist nichts anderes als das unbewegte Wesen das dieser veranderlichen Erscheinung zugrunde liegt 32 Im Begriff sind Sein und Wesen aufgehoben Sie sind in ihm als Wissen vereint Er ist die Einheit von Subjektivitat und Objektivitat Insofern ist das hochste was der Mensch von Gott und allem anderen wissen kann sein Begriff Dieser macht dann auch die Wirklichkeit fur das Subjekt aus 33 Feuerbach Bearbeiten Die Auffassung Hegels vom unterschiedslosen Sein wurde von Feuerbach scharf kritisiert Er verwarf den Begriff des unterschiedslosen Seins der Materielles und Ideelles vereint und fasste den Begriff materialistisch als Materie Natur objektive Realitat Das Sein der Hegelschen Logik ist das Sein der alten Metaphysik welches von allen Dingen ohne Unterschied ausgesagt wird weil nach ihr alle darin ubereinkommen dass sie sind Dieses unterschiedslose Sein ist aber ein abstrakter Gedanke ein Gedanke ohne Realitat Das Sein ist so verschieden als die Dinge welche sind Grundsatze der Philosophie der Zukunft 27 Das wahre Verhaltnis von Denken und Sein ist nur dieses Das Sein ist Subjekt das Denken Pradikat Das Denken ist aus dem Sein aber das Sein nicht aus dem Denken Sein ist aus sich und durch sich Sein wird nur durch Sein gegeben Sein hat seinen Grund in sich weil nur Sein Sinn Vernunft Notwendigkeit Wahrheit kurz alles in allem ist vorlaufige Thesen zur Reform der Philosophie Hiermit gibt Feuerbach eine materialistische Interpretation des Seinsbegriffes und die materialistischen Beantwortung der Grundfrage der Philosophie zugleich Marx und Engels Bearbeiten gebrauchen den Begriff des Seins wie Feuerbach Sie verstehen darunter das materielle Sein die Materie die objektive Realitat nicht jedoch ein unbestimmtes Materielles und Ideelles umfassendes Sein Da der Begriff des Seins unterschiedlich interpretiert wird wird der Begriff des Seins im dialektischen Materialismus kaum verwendet sondern der Begriff der Materie Heidegger Bearbeiten Hauptartikel Sein und Zeit Martin Heideggers ontologischer Ausgangspunkt ist die ontologische Differenz von Sein und Seiendem mit der er sozusagen das hermeneutische Paradigma auf die Ontologie ubertragt So wie ein Einzelnes nur durch seinen Bezug zum Ganzen verstanden werden kann bildet das Sein den Verstandnishorizont fur alles einzeln in der Welt Begegnende Das Sein geht daher allem Seienden voraus So wie im Gegebenen der Geber und das Geben nicht sichtbar sind ist das Sein stets vor und mitgangig im Umgang mit der Welt Da das Sein aber selbst nichts Seiendes ist lasst sich nicht sagen das Sein ist Heidegger sagt daher um den Ausdruck Sein ist zu vermeiden es gibt Sein oder das Sein west Das Sein ist der stets unthematische Horizont auf dem sich die Einzeldinge in ihrer sinnhaften Bedeutung zeigen Sein und Verstehen fallen damit bei Heidegger zusammen Heideggers philosophisches Anliegen bestand darin diesen unthematischen Horizont eigens zum Thema zu machen und ins Ausdruckliche zu heben was sonst bloss unausdrucklich mitgedacht und mitgemeint wird Da sich die Alltagssprache stets nur auf Seiendes bezieht und nicht auf unthematische Verstandnishorizonte sah sich Heidegger in der Pflicht ein vollkommen neues Vokabular zu entwickeln um damit uber das Sein zu reden ohne dass dabei die tradierten Begriffe fur Seiendes falschlicherweise auf das Sein ubertragen wurden und es so verdinglicht hatten Dies hat bei Heidegger zu einem Ringen mit der uberlieferten Sprache gefuhrt und ihm seinen eigenwilligen Stil eingetragen Um den Sinn von Sein zu verstehen versucht Heidegger in Sein und Zeit diesen dadurch zu klaren dass er denjenigen befragt der immer schon Sein irgendwie versteht den Menschen Es geht Heidegger dabei um ein verstehen von Sein und nicht um ein erkennen wie etwa bei Kant wenn dieser nach dem Erkenntnisvermogen des Subjekts fragt Hinter das Verstehen kann das Denken nicht zuruckgehen denn Sinn ist etwas stets schon vorangehendes es kann nicht nachtraglich durch Zusammenstuckung zweier zunachst beziehungsloser d h sinnloser Dinge hergestellt werden Den Sinn von Sein zu verstehen kann daher nur durch das Eintreten in einen hermeneutischen Zirkel gelingen um in kreisenden Bewegungen die sich vom Einzelnen zum Ganzen bewegen und zuruck den Sinn von Sein freizulegen Dieses Einzelne ist der Mensch das ihm gegebene Ganze ist seine Existenz und die Welt in ihrer Weltlichkeit womit Heidegger die basalen Sinnstrukturen der Welt meint wie etwa die Nutzlichkeit von Werkzeugen Heidegger versucht in Sein und Zeit die Existenzialien also die den Menschen grundlegend bestimmenden Strukturen freizulegen Auf Grundlage dessen soll dann wiederum die Frage beantwortet werden wie sich durch sie die Welt verstehen lasst Sein und Zeit blieb jedoch Fragment und die Frage nach dem Sinn von Sein weitgehend ungeklart Heidegger hat nach einem von ihm als Kehre bezeichneten Umdenken in seinem Spatwerk versucht den seinsgeschichtlichen Bezug des Menschen zum Sein zu denken Im philosophiegeschichtlichen Ruckblick zeigt sich fur Heidegger dass das Sein selbst nichts Statisches ist sondern Veranderungen unterliegt Im Mittelalter wird beispielsweise alles Seiende als von Gott geschaffen gedacht wahrend in der Neuzeit nach dem Tod Gottes der gesamte Planet nur noch als Ressource fur menschliche Bedurfnisse erscheint also unter Nutzlichkeitserwagungen Wahrheit ist damit keine uberzeitliche und immer herrschende sondern Wahrheit ist selbst geschichtlich Sie lasst sich nicht mehr wie noch bei Kant auf ein Subjekt zuruckfuhren das durch die Anwendung von feststehenden Kategorien das Seiende bestimmt sondern sie ereignet sich im Verlauf der Geschichte vom Sein selbst her Dabei kann der Mensch nicht daruber verfugen wie und wann sich ihm eine Welt im Ganzen erschliesst Zumal ist dies selbst ein Prozess so Heidegger der bis heute noch nie ins Bewusstsein der Menschen geruckt ist Dies hangt damit zusammen dass das Sein sich stets so entbirgt dass Seiendes im Sein ankommt und erscheint zugleich jedoch wird der Prozess der Entbergung selbst nicht zum Problem des Menschen Das Sein verbirgt sich also selbst in seinem Entbergen Dies fuhrt fur Heidegger zur Seinsvergessenheit welche die abendlandische Philosophiegeschichte wesentlich bestimmt und welche bis heute dafur sorgt dass noch nie wirklich zur Frage erhoben wurde warum mit Beginn der Neuzeit die technische Weltbeherrschung als letzter Sinn der Menschheit erscheint Siehe auch BearbeitenAkt und Potenz Das Sein und das Nichts das philosophische Hauptwerk von Jean Paul Sartre in dessen Zentrum die Frage nach der ontologischen Begrundung der Freiheit steht Ernst Bloch hypokeimenon ein Begriff aus der antiken griechischen Philosophie Nicolai Hartmann nbsp Wiktionary Sein Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenLiteratur BearbeitenKlassiker Bearbeiten Platon Sophistes um 365 v Chr Aristoteles Metaphysik 4 Jh v Chr Plotin Enneaden 253 269 Thomas von Aquin De ente et essentia ca 1255 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automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot 82 135 31 182 Dritte Auflage Munchen 1967 Die Arbeiten von Charles H Kahn bieten eine konzise Zusammenschau des griechischen Materials und sind nach wie vor unverzichtbar Fur einen kurzen Uberblick vgl seinen Essay in Knuutila Hintikka Aristoteles Peri hermeneias 3 16 b 20 25 Vgl Albert Keller Stichwort Sein in Hermann Krings Hans Michael Baumgartner Christoph Wild Handbuch philosophischer Grundbegriffe Munchen 1974 Aristoteles Met VII 1 1026a 33 umfangreiche und ausfuhrliche systematische Skizze von Wortbedeutungen im Artikel Sein in Anton Hugli Poul Lubcke Philosophielexikon Personen und Begriffe der abendlandischen Philosophie von der Antike bis zur Gegenwart rororo Enzyklopadie Band 55453 1995 ISBN 3 499 55453 4 Parmenides Uber die Natur Fragmente in Wilhelm Capelle Die Vorsokratiker Kroner 8 Aufl 1968 165 Parmenides Uber die Natur 169 Platon Sophistes 256a Platon Sophistes 233 Platon Sophistes 247d e Zweite Wissenschaft ist hingegen die Physik die sich mit dem wahrnehmbaren Wesen befasst Met VII 11 1037a 14 16 Plotin Enneaden V 4 1 Schriften Band 1 Hamburg 1956 151 Plotin Enneaden II 4 4 1 c Schriften Band 1 Hamburg 1956 249 Boethius Hebdomadibus II in Theologische Traktate Meiner 1988 37 Wilhelm von Ockham Texte zur Theorie der Erkenntnis und der Wissenschaft Stuttgart 1984 83 David Hume Traktat uber die menschliche Natur Meiner Hamburg 1989 91 Kritik der reinen Vernunft B 627 f Johann Gottlieb Fichte Grundlage der Wissenschaftslehre 1802 Gesamtausgabe der Bayerischen Akademie der Wissenschaften I 2 359 360 vgl G W F Hegel Wissenschaft der Logik I stw Frankfurt 1986 S 73 Es ist noch Nichts und es soll Etwas werden Der Anfang ist nicht das reine Nichts sondern ein Nichts von dem Etwas ausgehen soll das Sein ist also auch schon im Anfang enthalten vgl G W F Hegel Enzyklopadie der philosophischen Wissenschaften I stw Frankfurt am Main 2003 86 S 182f vgl G W F Hegel Enzyklopadie I 87 S 186 vgl G W F Hegel Enzyklopadie I 88 S 188f vgl G W F Hegel Vorlesungen uber die Geschichte der Philosophie I stw Frankfurt am Main 1999 S 320 Hier sehen wir Land es ist kein Satz des Heraklit den ich nicht in meine Logik aufgenommen habe vgl G W F Hegel Wissenschaft der Logik I S 86 Da diese Einheit von Sein und Nichts als erste Wahrheit ein und fur allemal zugrunde liegt und das Element von allem Folgenden ausmacht so sind ausser dem Werden selbst alle ferneren logischen Bestimmungen Dasein Qualitat uberhaupt alle Begriffe der Philosophie Beispiele dieser Einheit G W F Hegel Geschichte der Philosophie I S 324f G W F Hegel Enzyklopadie I 85 S 181 G W F Hegel Wissenschaft der Logik I S 115 vgl G W F Hegel Enzyklopadie I 122 S 231 vgl G W F Hegel Enzyklopadie I 131 Zusatz S 261ff vgl G W F Hegel Vorlesungen uber die Geschichte der Philosophie I S 275ff Das Bewusstsein davon sieht er zum ersten Mal bei den Eleaten aufgehen Indem jetzt aber die Veranderung in ihrer hochsten Abstraktion als Nichts aufgefasst wird so verwandelt sich diese gegenstandliche Bewegung in eine subjektive tritt auf die Seite des Bewusstseins und das Wesen wird das Unbewegte S 278 Aber erst Platon fragt explizit nach der Natur des Wesens eidos G W F Hegel Wissenschaft der Logik II 245f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sein amp oldid 232734303