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Ludger Honnefelder 25 Marz 1936 in Koln ist ein deutscher Philosoph und emeritierter Professor fur Philosophie an der Universitat Bonn Inhaltsverzeichnis 1 Wissenschaftlicher Werdegang 2 Mitgliedschaften 3 Ehrungen 4 Forschungsschwerpunkte 5 Werke 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseWissenschaftlicher Werdegang BearbeitenHonnefelder studierte ab 1955 Philosophie katholische Theologie und Padagogik in Bonn Innsbruck und Bochum 1964 folgte die Ordination und eine Tatigkeit im pastoralen Dienst des Erzbistums Koln Nach Promotion und Habilitation in Philosophie an der Universitat Bonn war er von 1972 bis 1988 zunachst als Dozent und dann als Professor fur Philosophie an der Theologischen Fakultat der Universitat Trier und anschliessend am Seminar fur Katholische Theologie und am Institut fur Philosophie der Freien Universitat Berlin tatig 1988 wurde er als Professor fur Philosophie an die Universitat Bonn berufen Nach seiner Emeritierung 2001 nahm er von 2005 bis 2007 die neugeschaffene Guardini Professur fur Religionsphilosophie und Katholische Weltanschauung an der Theologischen Fakultat der Humboldt Universitat zu Berlin wahr Von Marz 2009 bis 2012 war er als Otto Warburg Senior Research Professor an der Theologischen Fakultat der Humboldt Universitat zu Berlin tatig Honnefelder war von 1993 bis 2007 geschaftsfuhrender Direktor des von ihm mitgegrundeten Instituts fur Wissenschaft und Ethik der Universitat Bonn 1 In den Jahren 1999 bis 2007 war Honnefelder ebenso geschaftsfuhrender Direktor des als Zentrale Einrichtung der Universitat und als Arbeitsstelle der Nordrhein Westfalischen Akademie der Wissenschaften gefuhrten Deutschen Referenzzentrums fur Ethik in den Biowissenschaften Von 1982 bis 1991 leitete er nebenamtlich die Bischofliche Studienforderung Cusanuswerk Von 1995 bis 2012 leitete er das in Bonn angesiedelte Albertus Magnus Institut das mit der kritischen Ausgabe der Werke Alberts des Grossen und ihrer Erforschung befasst ist Gastprofessuren fuhrten ihn an die Saint Louis University in St Louis USA und die Pontificia Universidade Catolica do Rio Grande do Sul PUCRS in Porto Alegre Brasilien Mitgliedschaften BearbeitenHonnefelder ist Mitglied der Nordrhein Westfalischen Akademie der Wissenschaften und Kunste sowie der Europaischen Akademie fur Wissenschaft und Kunste Von 1993 bis 2012 war er Mitglied der deutschen Delegation im Lenkungsausschuss fur Bioethik des Europarats Er gehorte der Enquete Kommission Recht und Ethik der modernen Medizin des Deutschen Bundestages in der 14 Wahlperiode an Von 1991 bis 2015 war er Mitglied des Vorstands der Gorres Gesellschaft zur Pflege der Wissenschaften Seit 1998 ist er Mitglied der Permanent Working Group on Science and Ethics PWGSE der All European Academies ALLEA sowie der Ethisch rechtlichen Arbeitsgemeinschaft des Kompetenznetzwerks Stammzellforschung NRW Ehrungen BearbeitenHonnefelder ist seit 1999 Ehrendoktor der Universitat Innsbruck er ist Trager der Palacky Medaille in Gold der Tschechischen Akademie der Wissenschaften und der Franciscan Institute Medal 2007 2007 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen 2016 erhielt Honnefelder den Ehrenring der Gorres Gesellschaft Forschungsschwerpunkte BearbeitenHonnefelders Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Metaphysik der Ethik unter besonderer Berucksichtigung der Angewandten Ethik und der Anthropologie sowie der Geschichte der Philosophie in Mittelalter und fruher Neuzeit Honnefelder gilt als herausragender Kenner des Denkens von Duns Scotus 2 Werke BearbeitenEns inquantum ens Der Begriff des Seienden als solchen als Gegenstand der Metaphysik nach der Lehre des Johannes Duns Scotus Munster Aschendorff 1979 2 A 1989 Scientia transcendens Die formale Bestimmung der Seiendheit und Realitat in der Metaphysik des Mittelalters und der Neuzeit Duns Scotus Suarez Wolff Kant Peirce Hamburg Meiner 1990 Thomas von Aquin Studienbrief der FernUniversitat Hagen Paradigmen des Philosophierens im Mittelalter 2 Hagen 1999 La metaphysique comme science transcendentale entre le Moyen Age et les Temps Modernes Paris Presses Universitaire de France 2002 Johannes Duns Scotus Munchen Beck 2005 ISBN 3 406 51116 3 Was soll ich tun wer will ich sein Vernunft und Verantwortung Gewissen und Schuld Berlin University Press 2007 ISBN 978 3 940432 05 6 Woher kommen wir Ursprunge der Moderne im Denken des Mittelalters Berlin University Press 2008 ISBN 978 3 940432 28 5 Johannes Duns Scotus Denker auf der Schwelle vom mittelalterlichen zum neuzeitlichen Denken Paderborn Ferdinand Schoningh 2011 ISBN 978 3 506 77229 9 Albertus Magnus und die kulturelle Wende im 13 Jahrhundert Perspektiven auf die epochale Bedeutung des grossen Philosophen und Theologen Munster Aschendorf 2012 ISBN 978 3 402 11194 9 Im Spannungsfeld von Ethik und Religion Berlin University Press 2014 ISBN 978 3 86280 073 5 Was ist Wirklichkeit Zur Grundfrage der Metaphysik hg von Isabelle Mandrella und Hannes Mohle Paderborn Ferdinand Schoningh 2016 ISBN 978 3 506 78491 9 Sowie zahlreiche Beitrage und Herausgeberschaften aus den oben genannten ForschungsgebietenWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ludger Honnefelder im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ludger Honnefelder bei der Nordrhein Westfalischen Akademie der Wissenschaften und der Kunste Ludger Honnefelder am Institut fur Philosophie an der Universitat BonnEinzelnachweise Bearbeiten Wechsel im Direktorium von IWE und DRZE Der Doctor Subtilis der Theologie Ludger Honnefelder im Gesprach mit Katja Luckert In DLF 8 November 2008 abgerufen am 28 Juli 2018 Normdaten Person GND 120122766 lobid OGND AKS LCCN n85065430 VIAF 85153389 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Honnefelder LudgerKURZBESCHREIBUNG deutscher PhilosophGEBURTSDATUM 25 Marz 1936GEBURTSORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludger Honnefelder amp oldid 239106519