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Christian Martin Julius Frauenstadt 17 April 1813 in Bojanowo Provinz Posen 13 Januar 1879 in Berlin war ein philosophischer Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 Anmerkungen und EinzelnachweiseLeben BearbeitenFrauenstadt wurde im Haus seines Onkels in Nysa erzogen und konvertierte 1833 vom Judentum zum evangelischen Christentum Er studierte Theologie und spater Philosophie an der Universitat zu Berlin wo er unter den Einfluss der Philosophien von Georg Wilhelm Friedrich Hegel und Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling geriet In dieser Zeit arbeitete er als Privatlehrer fur die Familie Sayn Wittgenstein 1 Frauenstadt traf den Philosophen Arthur Schopenhauer im Winter 1846 47 in Frankfurt Er wurde 1848 Privatdozent und Gelehrter in Berlin wo er zum Hauptherausgeber und Interpreten von Schopenhauers Philosophie wurde 2 Schopenhauer ernannte Frauenstadt zu seinem literarischen Nachlassverwalter zur Herausgabe seiner Werke und nannte ihn indefatigabilis unermudlich Frauenstadt beteiligte sich an zeitgenossischen Debatten uber den Materialismus in seinen Buchern von 1855 und 1856 und den Pessimismus in seinen Werken uber Schopenhauer 3 4 Werke BearbeitenUnter seinen eigenen Schriften sind hervorzuheben Studien und Kritiken zur Theologie und Philosophie Berlin 1840 Uber das wahre Verhaltnis der Vernunft zur Offenbarung Darmstadt 1848 Asthetische Fragen Dessau 1853 Briefe uber die Schopenhauersche Philosophie Leipzig 1854 Die Naturwissenschaft in ihrem Einfluss auf Poesie Religion Moral und Philosophie Leipzig 1855 Der Materialismus Leipzig 1856 Briefe uber die naturliche Religion Leipzig 1858 Von Schopenhauer zum Erben seines literarischen Nachlasses eingesetzt veroffentlichte er nicht nur mehrere an des letzteren Philosophie anknupfende Schriften z B Lichtstrahlen aus Schopenhauers Werken Leipzig 1862 5 Aufl 1885 sondern auch zusammen mit Otto Lindner Schopenhauer von ihm uber ihn Berlin 1863 Aus Schopenhauers handschriftlichem Nachlass Leipzig 1864 Das sittliche Leben Leipzig 1866 Blicke in die intellektuelle physische und moralische Welt Leipzig 1869 Neue Briefe uber die Schopenhauersche Philosophie 1876 MDZ ReaderInsbesondere veranstaltete Frauenstadt im Auftrag und nach dem Plan des Verstorbenen die erste Gesamtausgabe der Werke Schopenhauers Leipzig 1873 74 6 Bde 2 Aufl 1877 Nach Schopenhauers samtlichen Schriften und handschriftlichem Nachlass bearbeitete er das Schopenhauer Lexikon ein philosophisches Worterbuch Leipzig 1871 2 Bde Auch gab er Lichtstrahlen aus Kants Werken Leipzig 1872 heraus Viele Briefe und Manuskripte von Frauenstadt sowie Briefe von Schopenhauer befinden sich im Bestand 21083 F A Brockhaus Leipzig im Sachsischen Staatsarchiv Staatsarchiv Leipzig Literatur BearbeitenMax Heinze Frauenstadt Julius In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 48 Duncker amp Humblot Leipzig 1904 S 731 733 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Julius Frauenstadt im Katalog der Deutschen NationalbibliothekAnmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten de la Roi Johann F A Geschichte der Evangelischen Judenmission Hinrich 1899 S 215 216 Heinze Max Frauenstadt Julius In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 48 Duncker amp Humblot 1904 s 731 733 Daum Andreas Wissenschaftspopularisierung im 19 Jahrhundert Burgerliche Kultur naturwissenschaftliche Bildung und die deutsche Offentlichkeit 1848 1914 Oldenbourg 1998 Beiser Frederick C Weltschmerz pessimism in German philosophy 1860 1900 Oxford University Press 2016 Normdaten Person GND 116722142 lobid OGND AKS LCCN nr98019886 VIAF 19834056 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Frauenstadt JuliusALTERNATIVNAMEN Frauenstadt Christian Martin JuliusKURZBESCHREIBUNG Dichter und PhilosophGEBURTSDATUM 17 April 1813GEBURTSORT BojanowoSTERBEDATUM 13 Januar 1879STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Frauenstadt amp oldid 236208575