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Hans Joachim Storig 25 Juli 1915 in Quenstedt 10 September 2012 in Munchen 1 war ein deutscher Sachbuchautor und Lexikograph Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHans Joachim Storig studierte Geschichte Philosophie Soziologie und Rechtswissenschaft in Freiburg im Breisgau Koln Konigsberg Basel Hamburg und Berlin und wurde zum Dr phil und zum Dr jur promoviert Eine akademische Karriere war ihm in der Zeit des Nationalsozialismus aus politischen Grunden verwehrt Nach 1945 war er als Verleger Autor Herausgeber und Ubersetzer tatig Er war 1956 bis 1963 Leiter des Cotta Verlages und dann bis 1983 des Verlages Lexikographisches Institut in Munchen Ab 1990 lehrte er als Honorarprofessor fur Deutsch als Fremdsprache an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Storig wurde unter anderem bekannt durch seine lexikographischen Werke darunter Der grosse Storig Knaurs grosses Worterbuch der deutschen Sprache Sein beruhmtestes Buch wurde die zum ersten Mal 1950 erschienene Kleine Weltgeschichte der Philosophie die im Laufe der Jahre eine Gesamtauflage von knapp 1 Million Exemplaren erreichte 2 Das Werk wurde mehrfach uberarbeitet und erweitert zuletzt 1999 und in sechs Sprachen ubersetzt Storig verstand es die wichtigsten Ideen der Philosophie in einer klaren allgemeinverstandlichen Sprache darzustellen Das lasst sich auch uber Storigs zweites grosses historisches Werk sagen die Kleine Weltgeschichte der Wissenschaft zuerst 1953 erschienen in dem die kuhne Aufgabe unternommen wird die gesamte Wissenschaftsgeschichte von den Agyptern bis hin zu Freud und Einstein auf etwa 800 Seiten darzulegen Ein drittes viel gelesenes Standardwerk gelang Storig mit Knaurs moderne Astronomie 1972 das zuletzt 1992 grundlich uberarbeitet wurde Storig der ein passionierter Amateurastronom war verstand es hier erneut komplexe Zusammenhange verstandlich darzustellen Gleiches gilt fur sein Werk Abenteuer Sprache ein Streifzug durch die Sprachen der Erde 2 Aufl 2002 Das Buch beschreibt die Entwicklungsgeschichte der Sprachen der Welt die Besonderheiten und Gemeinsamkeiten von Sprachen Schriften und deren Entzifferung die Entwicklung und Ausbreitung von Sprachfamilien und Einzelsprachen sowie die Entwicklung und Geschichte von Konstruierten Sprachen Storigs unter Pseudonym veroffentlichte Ratgeber Hohe Schule der Sekretarin und Die Axt im Haus waren ebenfalls sehr erfolgreiche Longseller Hans Joachim Storig lebte zuletzt in Munchen Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenMonographien Kleine Weltgeschichte der Philosophie Kohlhammer Stuttgart 1950 viele Neuauflagen Kleine Weltgeschichte der Wissenschaft Kohlhammer Stuttgart 1954 viele Neuauflagen Hohe Schule der Sekretarin Bruckmann Munchen 1954 mit Martha Maria Gehrke unter dem Pseudonym Walter Joachim Die Axt im Haus Ein Handbuch fur Geschickte und Ungeschickte Bruckmann Munchen 1956 unter dem Pseudonym Otto Werkmeister Knaurs Buch der modernen Astronomie Droemer Knaur Munchen 1972 ab 1978 Knaurs moderne Astronomie Abenteuer Sprache Ein Streifzug durch die Sprachen der Erde Langenscheidt Berlin 1987 Ein Stuck Leben Kriegsende in Sudtirol Erinnerungen eines Zeitzeugen Athesia Bozen 2006 ISBN 88 8266 400 7 Die Sprachen der Welt Geschichte Fakten Geheimnisse Anaconda Koln 2009 ISBN 978 3 86647 826 8 Splitter Umrisse einer Biografie Buch amp Media Munchen 2009 ISBN 978 3 86520 353 3 Autobiographie Bearbeitungen Grosses Donauland Lexikon Buchgemeinschaft Donauland Wien 1966 1967 4 Bande Grosses Lexikon der Buchergilde Buchergilde Gutenberg Frankfurt am Main 1966 1968 4 Bande Der Grosse Knaur Mit 65 000 Stichwortern Droemer Knaur Munchen 4 Bande A E 1966 F K 1967 L R 1967 S Z 1968 Beitrage Ursula Hermann u a Knaurs grosses Worterbuch der deutschen Sprache Der grosse Storig Droemer Knaur Munchen 1985 ISBN 3 426 26258 4 Einfuhrung und Hinweise fur den Benutzer und Regeln zur Rechtschreibung Zeichensetzung und Grammatik entstanden in Zusammenarbeit von Ursula Hermann und Hans Joachim Storig Franz Bohm Anedore Leber Doch das Zeugnis lebt fort Der judische Beitrag zu unserem Leben Frankfurt am Main 1965 S 111 132 Denker Forscher Erfinder Herausgeberschaft Machtig ist das Wort Hoesch Aktiengesellschaft Werk und wir Jahresgabe 1963 Verlag Mensch und Arbeit Munchen 1962 Das Problem des Ubersetzens Wege der Forschung Band VIII Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1963 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Joachim Storig im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Klaus G Saur Hans Joachim Storig ist gestorben Borsenblatt Wochenmagazin fur den Deutschen Buchhandel Jg 2010 Heft 10 S 35 Normdaten Person GND 128566469 lobid OGND AKS LCCN n84803244 VIAF 95160709 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Storig Hans JoachimALTERNATIVNAMEN Walter Joachim Pseudonym Werkmeister Otto Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Sachbuchautor und LexikografGEBURTSDATUM 25 Juli 1915GEBURTSORT QuenstedtSTERBEDATUM 10 September 2012STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Joachim Storig amp oldid 234766839