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Albert Wiesinger 12 August 1830 in Wien 8 Oktober 1896 ebenda war ein osterreichischer Pfarrer und Journalist Albert Wiesinger um 1890 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWiesinger studierte Theologie an der Universitat Wien Er wurde 1855 zum Priester geweiht und war anschliessend Seelsorger in der Pfarre des Wiener Vorstadtorts Matzleinsdorf Spater wurde er von Kardinal Rauscher an die Hofpfarre Sankt Augustin und 1866 an die Stadtpfarre St Peter berufen Wiesingers journalistische Karriere begann am 11 Dezember 1859 als Feuilletonist der konservativen Tageszeitung Die Gegenwart 1864 folgte er Sebastian Brunner in der Funktion als Chefredakteur und Herausgeber der Wiener Kirchenzeitung nach und fuhrte dessen antisemitische Linie konsequent fort Unter seiner Fuhrung wurde die Zeitung zu einem besonders radikalen katholischen Blatt im Zeitungsspektrum Wiens 1 Die polemisch geschriebenen Artikel Wiesingers in der Wiener Kirchenzeitung uber judische Mitburger und den Liberalismus besonders in den Randglossen jener Zeitung fuhrten laufend zu Gerichtsprozessen Wiesinger sah seine journalistische Arbeit die er in den Dienst des Kampfs gegen das Judentum stellte als eine Art Notwehr gegen laufende antikirchliche Angriffe die zuvor stattgefunden hatten Seine am 11 Marz 1865 erschienene antisemitische Schrift Ghetto Geschichten sah er als Antwort auf die dauernden judischen Angriffe auf die christliche Religion Orden Priester und Papst und als Angriff auf das heutige geldprotzige Judentum Mit dieser Mentalitat gilt Wiesinger als Wegbereiter des spateren auf rassischen Motiven basierenden Antisemitismus von Georg von Schonerer und seiner Alldeutschen Bewegung von der sich Wiesinger jedoch ab den 1890ern distanzierte 1 nbsp Grab von Albert Wiesinger am ZentralfriedhofWiesinger blieb bis zur Einstellung der Wiener Kirchenzeitung am 26 Dezember 1874 deren Chefredakteur Zuvor hatte er 1872 kurzfristig die Leitung der Redaktion des Volksblatt fur Stadt und Land ubernommen wechselte aber noch im selben Jahr auf Wunsch Kardinal Rauschers in die Redaktionsleitung des Monatsblatts Osterreichischer Volksfreund die er bis 1875 leitete 2 Ausserdem war Wiesinger von 1867 bis 1889 Redakteur des Bistumblatts der Erzdiozese Wien Capistran 3 Er verfasste auch zahlreiche Broschuren und Streitschriften sowie lokalhistorische Romane 2 Wiesinger starb am 8 Oktober 1896 im Rudolfinerhaus in Wien Dobling Seine letzte Ruhestatte befindet sich in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof 1902 wurde im ersten Wiener Gemeindebezirk in der Amtszeit von Karl Lueger die Wiesingerstrasse nach ihm benannt Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Wiesinger Albert In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 56 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1888 S 71 77 Digitalisat Ekkart Sauser Wiesinger Albert In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 22 Bautz Nordhausen 2003 ISBN 3 88309 133 2 Sp 1518 1520 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Albert Wiesinger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Albert Wiesinger im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Eintrag zu Albert Wiesinger im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Einzelnachweise Bearbeiten a b Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte PDF 4 2 MB S 47f Forschungsprojektendbericht Wien Juli 2013 a b Nachlasse in Osterreich Personenlexikon Albert Wiesinger Nachlassverzeichnis der ONB September 2009 Eintrag 1 2 Vorlage Toter Link data onb ac at Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im August 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis im Gesamtbestand der ONBNormdaten Person GND 133081567 lobid OGND AKS LCCN no96007467 VIAF 23318674 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wiesinger AlbertKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Pfarrer und JournalistGEBURTSDATUM 12 August 1830GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 8 Oktober 1896STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Wiesinger amp oldid 230339484