Dieser Artikel ist eine chronologische Auflistung gewaltsamer und bedeutender Schiffsversenkungen in der Geschichte der Seefahrt mit den Ursachen Krieg, Terror, Verbrechen oder Unfällen mit Minen aus einem Krieg. Nicht berücksichtigt werden die Motive gezielte, mitunter versteckte, Ablagerung sowie Riffbildung um Lebensraum für die Natur oder Erlebnisraum für Taucher zu schaffen. Teilweise berücksichtigt werden Versicherungsbetrug, Entsorgen von Müll- und Sondermüll-Ladung und Entsorgen von Schiffen, wenn eine Verschrottung wirtschaftlich nicht vertretbar ist.
Bis 1800 Bearbeiten
Datum | Name | Opfer | Beschreibung |
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10. Aug. 1512 | Marie de la Cordelière und Regent | ≈1.580 | Während des Krieges der Heiligen Liga trafen vor der Westspitze der Bretagne 25 englische und 22 verbündete französische und bretonische Kriegsschiffe aufeinander (Seeschlacht von Saint Mathieu). Das französische Flaggschiff Marie de la Cordelière (1.000 t) legte sich während der Schlacht zum Enterkampf neben das englische Kriegsschiff Regent (600 t). Während des Gefechtes explodierte die Pulverkammer des französischen Schiffes, was wiederum eine Explosion der Pulverkammer des englischen Schiffes nach sich zog. Beide Schiffe sanken, wobei nur wenige Besatzungsangehörige (30?) überlebten. Schätzungsweise 400 britische Seeleute und 1.180 Besatzungsmitglieder der Marie de la Cordelière kamen ums Leben. |
30./31. Mai 1564 | Mars | ≈400 | Während des Nordischen Siebenjährigen Krieges zwischen Schweden, Dänemark und der Hanse trafen nahe Gotland 27 verbündete dänische und Hanse-Schiffe und 23 schwedische Kriegsschiffe aufeinander. Im Verlauf des Gefechtes enterten Kräfte der Verbündeten das schwedische 107-Kanonen-Linienschiff Mars (1.800 t), das Flaggschiff der schwedischen Flotte und das damals größte Kriegsschiff in der Ostsee. Das Schiff geriet beim Enterkampf in Brand und sank in der Nacht des 30. auf den 31. Mai 1564 nach einer Pulverkammerexplosion. Bei der Explosion kamen rund 400 Seeleute und Seesoldaten ums Leben, darunter auch zahlreiche Soldaten der Verbündeten (200?). |
11. Juni 1676 | Svärdet | ≈620 | Während der Seeschlacht bei Öland wurde das schwedische 94-Kanonen-Linienschiff Svärdet (1.700 t) durch Geschützfeuer der vereinigten dänisch-holländischen Flotte schwer getroffen und sank in den Nachmittagsstunden, etwa gegen 16.40 Uhr, nach einer Explosion der Pulverkammer, nachdem ein Brander das Schiff zuvor in Brand gesetzt hatte. Beim Untergang starben rund 620 Seeleute. Nur etwa 20 Mann überlebten. |
8. Juni 1708 | San José | 578 | Etwa 16 Seemeilen vor dem Hafen von Cartagena (Kolumbien) attackierten vier britische Kriegsschiffe einen spanischen Schatzkonvoi (Wager’s Action), bestehend aus 14 Handelsschiffen und drei Kriegsschiffen. Während eines fast zehn Stunden dauernden Gefechtes wurde das spanische Linienschiff San José (1.700 t) in Brand geschossen und sie sank nach einer Explosion der Pulverkammer. 578 Seeleute, Soldaten und Passagiere fanden dabei den Tod. Nur elf Überlebende wurden später gerettet. An Bord des Schiffes befanden sich 344 Tonnen Gold- und Silbermünzen sowie 116 Kisten mit Smaragden aus Peru. Der heutige Wert dieser Ladung beträgt (geschätzt) etwa drei bis vier Milliarden Euro. |
4. Okt. 1710 | Dannebrog | ≈600 | Vor der Køgebucht trafen im Großen Nordischen Krieg 31 dänische und 24 schwedische Kriegsschiffe aufeinander. Während der Schlacht, etwa gegen 15.30 Uhr, explodierte die Pulverkammer des dänischen 94-Kanonen-Linienschiffes Dannebrog (1.800 t) aus nicht sicher geklärten Gründen. Von den rund 600 Mann Besatzung des Schiffes überlebten nur drei. |
7. März 1778 | Randolph | 301 | Während des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges traf die amerikanische Fregatte Randolph (1.100 t) östlich von Barbados auf das wesentlich stärkere britische Linienschiff Yarmouth. Nach einem kurzen Artilleriegefecht explodierte die Pulverkammer des amerikanischen Schiffes nach einem Volltreffer. Die Randolph wurde völlig zerstört und sank in wenigen Minuten. Von den 305 Besatzungsmitgliedern der Fregatte überlebten nur vier Mann. |
25. Sep. 1779 | Bonhomme Richard | ≈170 | Im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg traf die amerikanische Fregatte Bonhomme Richard (1.014 t), als Teil eines Geschwaders von fünf Schiffen, am 23. September auf die britische Fregatte Serapis und eine kleinere Sloop, welche einen Konvoi vor der Küste von Yorkshire eskortierten. Im sich daraus entwickelnden Gefecht bei Flamborough Head wurde die britische Fregatte nach einem erbitterten Artillerieduell von den Amerikanern erobert. Die Bonhomme Richard, auf welcher rund 170 Mann den Tod fanden, wurde allerdings ebenfalls schwer getroffen und sank am 25. September infolge der erlittenen Gefechtsschäden. |
16. Jan. 1780 | Santo Domingo | ≈680 | Während der Seeschlacht bei Kap St. Vincent wurde das spanische 74-Kanonen-Linienschiff Santo Domingo (1.800 t) durch englisches Geschützfeuer schwer getroffen, geriet in Brand und sank nach einer Explosion der Pulverkammer. Von den rund 680 Seeleuten und Seesoldaten an Bord überlebte (vermutlich) niemand. Verschiedentlich wurde dargelegt, dass ein einziger Überlebender später von den Briten gerettet wurde, was aber nicht vollständig gesichert war. |
1. Juni 1794 | Vengeur du Peuple | ≈220 | Etwa 400 Seemeilen westlich von Ouessant, während der Seeschlacht am 13. Prairial („Glorious First of June“) zwischen der französischen Revolutionsflotte und der britischen Flotte, wurde das französische Linienschiff Vengeur du Peuple (2.900 t) durch Geschützfeuer schwer beschädigt und völlig entmastet, Es sank schließlich infolge von zahlreichen Wassereinbrüchen und Bränden. Etwa 220 Seeleute gingen mit dem Schiff unter, rund 400 Mann wurden von britischen Schiffen gerettet. |
13./14. Januar 1797 | Droits de l’Homme | ≈1.000 | Vor der Insel Ouessant traf das französische Linienschiff Droits de l'Homme (2.900 t), auf dem Weg von Irland nach Brest und mit 1.300 Soldaten und Seeleuten an Bord, auf die beiden britischen Fregatten Indefatigable und Amazon. In einem 15 Stunden dauernden Gefecht wurde das Linienschiff schwer beschädigt und strandete schließlich in einem aufziehenden Sturm an der bretonischen Küste. Von den rund 1.300 Menschen an Bord kamen etwa 250 während des Artilleriegefechtes zu Tode; rund 750 Mann ertranken zudem während des Schiffbruchs. Nur etwa 300 Mann überlebten. |
1. Aug. 1798 | Orient | ≈1.000 | Während der Seeschlacht bei Abukir wurde das große französische Linienschiff L'Orient (5.000 t), Flaggschiff der französischen Flotte, von britischen Schiffen schwer getroffen und geriet in Brand. Gegen 22.00 Uhr erreichten die Flammen die Hauptpulverkammer und lösten eine verheerende Explosion aus. Das Schiff wurde völlig zerstört, Trümmerstücke wurden fast eine Seemeile weit weg geschleudert. Etwa 1.000 Besatzungsangehörige kamen in dem Inferno um. Nur rund 70 Mann überlebten das Desaster. |
1801–1913 Bearbeiten
Datum | Name | Opfer | Beschreibung |
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21. Okt. 1805 | Achille | 481 | Während der Seeschlacht bei Trafalgar wurde das französische Linienschiff Achille (1.630 ts) durch englisches Geschützfeuer schwer getroffen und sank in den Nachmittagsstunden, etwa gegen 17.45 Uhr, nach einer Explosion der Pulverkammer. 481 Seeleute kamen dabei ums Leben. 158 Besatzungsangehörige wurden von englischen Schiffen gerettet. |
22. Okt. 1805 | Santísima Trinidad | ≈550 | Das spanische 136-Kanonen-Linienschiff Santísima Trinidad (4.500 ts), Flaggschiff der spanischen Flotte und zum Zeitpunkt des Untergangs das größte Linienschiff der Welt, sank einen Tag nach der Schlacht von Trafalgar infolge der erlittenen Gefechtsschäden. Der Untergangsort liegt etwa 15 Seemeilen nordwestlich der Straße von Gibraltar. Etwa 150 Verwundete an Bord gingen mit dem Schiff unter, womit die Besatzung insgesamt 550 Tote zu beklagen hatte, da bereits während der Schlacht rund 400 Mann gefallen waren. |
22. Okt. 1805 | Indomptable | ≈1.050 | Das französische 80-Kanonen-Linienschiff Indomptable (1.800 ts), schwer beschädigt in der vorhergegangenen Schlacht von Trafalgar, sank nordwestlich der Straße von Gibraltar infolge der erlittenen Gefechtsschäden. Da zum Zeitpunkt des Untergangs ein Sturm tobte, konnten nur wenige Schiffbrüchige gerettet werden. An Bord der Indomptable befanden sich etwa 700 Besatzungsmitglieder und 500 Schiffbrüchige des zuvor gesunkenen Linienschiffes Bucentaure. Nur etwa 150 Mann wurden von britischen Schiffen geborgen. Schätzungsweise 1.050 Seeleute fanden den Tod. |
13. März 1811 | Favorite | ≈200 | Vor der Insel Lissa fingen vier britische Kriegsschiffe, darunter drei Fregatten, einen aus sechs Fregatten bestehenden französisch-venezianischen Verband ab, der Truppen auf Lissa hätte anlanden sollten, und besiegten ihn (Seeschlacht von Lissa). Im Verlauf des Gefechtes wurde die französische 44-Kanonen-Fregatte Favorite (800 ts) schwer beschädigt und lief auf Grund. Das Schiff wurde später von der eigenen Besatzung in Brand gesteckt und zerstört. Schätzungsweise 200 Menschen kamen ums Leben. |
20. Nov. 1820 | Essex | 12 | Das amerikanische Walfangschiff Essex (238 BRT) wurde im Südostpazifik von einem Wal angegriffen und sank dadurch. Die Mannschaft rettete sich auf drei kleine Walfangboote und durchquerte in einer 3.500 Seemeilen langen Reise den halben Südpazifik. Drei Männer blieben auf der kleinen Pazifikinsel Henderson zurück, es kam zu Kannibalismus in den Booten. Mit den Männern auf Henderson überlebten acht der 20 Mann starken Besatzung. Diese Katastrophe diente als Vorlage für Herman Melvilles Roman Moby-Dick. |
8. März 1862 | Cumberland und Congress | 231 | Im Sezessionskrieg versenkte auf der Reede vor Hampton Roads das konföderierte Panzerrammschiff Virginia die zur Marine der Nordstaaten gehörenden Fregatten Cumberland (1.726 ts) und Congress (1.867 t) durch Rammstoß und Artilleriebeschuss. Dabei starben 121 Seeleute an Bord der Cumberland und 110 an Bord der Congress. Es war das erste Gefecht zwischen einem Panzerschiff und hölzernen Kriegsschiffen. |
24. Apr. 1862 | Governor Moore | 64 | Auf dem Mississippi, nahe New Orleans, wurde das konföderierte Kanonenboot Governor Moore (1.215 ts), nach der Rammung des zur Unionsflotte gehörenden Kanonenbootes Varuna, von der Artillerie des ebenfalls zur Marine der Nordstaaten gehörenden Kanonenbootes Cayuga schwer getroffen und lief auf Grund. 64 Mann der Besatzung wurden getötet. Das Wrack wurde später in Brand gesteckt und zerstört. |
12. Dez. 1862 | Cairo | 1 | Auf einem Seitenarm des Mississippi Rivers, nahe Haynes Bluff, lief das zur Marine der Nordstaaten gehörende Panzerkanonenboot Cairo (512 ts) auf eine elektrische Kontaktmine der Konföderierten auf und sank. Die Besatzung konnte sich fast vollständig retten, lediglich ein Besatzungsmitglied ertrank. Es war die erste Versenkung eines gepanzerten Kriegsschiffes durch eine elektrisch gezündete Mine. |
17. Feb. 1864 | Housatonic und H. L. Hunley | 14 | Im Sezessionskrieg versenkte vor dem Hafen von Charleston das Südstaaten-U-Boot H. L. Hunley das Nordstaaten-Blockadeschiff Housatonic (1.930 ts) mit einem primitiven Spierentorpedo. Dabei starben fünf Mann auf der Housatonic. Es war der erste Versenkungserfolg eines U-Bootes mit einem Torpedo gegen ein Kriegsschiff überhaupt. Allerdings ging das U-Boot bei diesem Angriff ebenfalls mit der gesamten Besatzung (neun Mann) verloren, vermutlich infolge der Schockwelle der Torpedoexplosion. |
19. Juni 1864 | Alabama | 41 | Vor Cherbourg traf während des Sezessionskrieges die Nordstaaten-Korvette Kearsarge auf das konföderierte Kaperschiff Alabama (1.050 ts). Dem artilleristisch überlegenen Kriegsschiff der Union gelang es, den Handelsstörer in einem erbitterten Duell niederzukämpfen und zu versenken. 41 Seeleute an Bord der Alabama fanden dabei den Tod, etwa 120 Mann überlebten. Mit 65 aufgebrachten Schiffen war die Alabama der erfolgreichste Kaperkreuzer der Konföderierten. |
5. Aug. 1864 | Tecumseh | 93 | Während der Schlacht in der Mobile Bay lief der Nordstaaten-Monitor Tecumseh (2.100 ts) auf eine fest verankerte konföderierte Mine. Die Explosion war so heftig, dass das Panzerschiff innerhalb von nur 25 Sekunden kenterte und sank. Von den 114 Mann Besatzung konnten sich nur 21 retten. 93 Mann fanden den Tod. |
15. Jan. 1865 | Patapsco | 62 | Im Hafen von Charleston lief der zur Marine der Nordstaaten gehörende Monitor Patapsco (1.875 ts) auf eine Mine der Konföderierten und sank innerhalb von einer Minute. Der Hafen befand sich zum Zeitpunkt des Untergangs bereits unter Kontrolle der Nordstaaten, hätte aber noch von Minen geräumt werden müssen. Mit dem Schiff gingen 62 Besatzungsmitglieder unter, etwa 40 Mann überlebten. |
20. Juli 1866 | Re d’Italia und Palestro | 612 | Während der Seeschlacht von Lissa rammte das österreichische Flaggschiff Erzherzog Ferdinand Max das italienische Panzerschiff Re d'Italia (5.610 ts), Flaggschiff der italienischen Flotte, sowie die Panzerkorvette Palestro (2.200 ts). Die Re d’Italia kenterte innerhalb von drei Minuten und sank. Mit dem Schiff gingen 381 Seeleute unter. Die zusätzlich durch Artilleriefeuer schwer getroffene Palestro wurde etwa 30 Minuten nach Ende der Schlacht von einer Munitionsexplosion zerrissen. Auf ihr fanden 231 Mann den Tod, nur 19 überlebten. |
2. Sep. 1866 | Rio de Janeiro | 53 | Während der Schlacht um Fort Curuzú im Tripel-Allianz-Krieg geriet das brasilianische Panzerkanonenboot Rio de Janeiro (870 ts) auf dem Río Paraguay auf eine improvisierte paraguayische Schwarzpulver-Flussmine und sank. 53 Besatzungsangehörige kamen dabei ums Leben, 61 Mann überlebten. Es handelte sich um das einzige Panzerschiff, das während des Tripel-Allianz-Krieges versenkt wurde. |
21. Mai 1879 | Esmeralda | 143 | Während des Salpeterkrieges zwischen Chile, Peru und Bolivien wurde im Rahmen der Seegefechte von Iquique und von Punta Gruesa die chilenische Fregatte Esmeralda (850 ts) von dem peruanischen Panzerschiff Huáscar und der Fregatte Independencia schwer beschädigt und nach einem erfolglosen Enterversuch versenkt. Mit dem Schiff gingen 143 Mann unter. |
23. Apr. 1891 | Blanco Encalada | 182 | Während des Chilenischen Bürgerkrieges griffen in der Morgendämmerung zwei Torpedokreuzer der zum Präsidenten stehenden Flottenkräfte das in der Bucht von Caldera liegende Panzerschiff Blanco Encalada (3.560 ts) der rivalisierenden Kongresspartei an. Das Panzerschiff erhielt einen Torpedotreffer von der Almirante Lynch und sank, wobei 182 Seeleute starben. Es war die erste Versenkung eines Panzerschiffes durch selbstangetriebene Torpedos, die von einem Überwasserkriegsschiff abgeschossen wurden. |
14./15. Oktober 1893 | Rio de Janeiro | ≈500 | Während der Revolte der Marine in Brasilien unter der Führung des Marineministers, Konteradmiral Josè de Mello, rammte in der Nacht des 14./15. Oktober der Rebellenkreuzer República vor dem Hafen von Rio de Janeiro den Truppentransporter Rio de Janeiro der Regierungstruppen, der Verstärkungen in die Stadt hätte bringen sollen. Das mit rund 1.100 Soldaten und Seeleuten beladene Schiff sank so schnell, dass sich nur etwa 600 Personen retten konnten. Rund 500 Menschen fanden beim Untergang den Tod. |
25. Juli 1894 | Gaosheng | ≈840 | Der in chinesischen Diensten stehende britische Frachter Gaosheng (2.134 BRT) wurde vor Asan (Korea) von dem japanischen Geschützten Kreuzer Naniwa angehalten und, da sich an Bord über 1.100 chinesische Soldaten sowie rund 40 britische Seeleute und ein deutscher Militärberater befanden, zur Übergabe aufgefordert. Nach vier Stunden Verhandlungen sprang die Besatzung über Bord, da sie eine Meuterei der chinesischen Soldaten im Falle einer Übergabe befürchtete. Die Japaner eröffneten darauf das Feuer auf die Gaosheng und versenkten sie innerhalb von 30 Minuten, wobei (geschätzt) 800 chinesische Soldaten und 37 Briten ums Leben kamen. Nur etwa 300 Überlebende erreichten das Ufer oder wurden von den Japanern gerettet. Der Zwischenfall führte nicht nur zu einer diplomatischen Krise zwischen Japan und Großbritannien, sondern auch zum Ausbruch des Ersten Japanisch-Chinesischen Krieges am 1. August 1894. |
4./5. Februar 1895 | Dingyuan | ≈30 | Während des ersten Krieges zwischen Japan und China attackierten vier japanische Torpedoboote in einem überraschenden Nachtangriff die im Hafen von Weihaiwèi (Shandong) liegenden chinesischen Kriegsschiffe. Dabei wurde das chinesische Panzerschiff Dingyuan (7.144 ts) von zwei Torpedos getroffen und schwer beschädigt. Das sinkende Schiff wurde an der Küste auf Grund gesetzt und zum Totalverlust. Etwa 30 Mann kamen bei der Attacke ums Leben, rund 310 Seeleute retteten sich ans Ufer. |
3. Juli 1898 | Infanta Maria Teresa | 87 | Während des Spanisch-Amerikanischen Krieges wurde in der Seeschlacht vor Santiago de Cuba der spanische Panzerkreuzer Infanta Maria Teresa (6.890 ts) durch Geschützfeuer amerikanischer Kriegsschiffe, darunter die Linienschiffe Iowa und Oregon, schwer getroffen und musste brennend an der Küste Kubas auf Grund gesetzt werden. 87 Besatzungsmitglieder fanden den Tod, rund 480 Seeleute wurden von den Amerikanern gerettet. |
3. Juli 1898 | Almirante Oquendo | 126 | Während des Spanisch-Amerikanischen Krieges wurde in der Seeschlacht vor Santiago de Cuba der spanische Panzerkreuzer Almirante Oquendo (6.890 ts) durch amerikanisches Geschützfeuer schwer getroffen und geriet in Brand. Das Schiff wurde schließlich von der eigenen Besatzung etwa sieben Seemeilen westlich von Santiago de Cuba in Ufernähe auf Grund gesetzt. 126 Mann der Besatzung fanden während des Gefechtes den Tod, etwa 370 Mann wurden von den Amerikanern gerettet oder erreichten das Ufer. |
3. Juli 1898 | Cristóbal Colón | 21 | Während des Spanisch-Amerikanischen Krieges wurde in der Seeschlacht vor Santiago de Cuba der spanische Panzerkreuzer Cristóbal Colón (7.972 ts) von dem amerikanischen Linienschiff Oregon und den Panzerkreuzern New York und Brooklyn fast zwei Stunden lang verfolgt und beschossen. Nachdem das fliehende Schiff mindestens sechs Treffer erhalten und infolgedessen an Geschwindigkeit eingebüßt hatte, setzte die Besatzung den Kreuzer etwa 50 Seemeilen westlich von Santiago de Cuba in Ufernähe auf Grund. Mehrere Besatzungsangehörige (5?), die sich ans Ufer hatten retten konnten, wurden dort von kubanischen Aufständischen durch Gewehrfeuer getötet. Insgesamt kamen 21 Mann der Besatzung zu Tode. Rund 570 Seeleute überlebten. |
3. Juli 1898 | Vizcaya | 76 | Während des Spanisch-Amerikanischen Krieges wurde in der Seeschlacht vor Santiago de Cuba der spanische Panzerkreuzer Vizcaya (6.890 ts) durch Geschützfeuer des amerikanischen Panzerkreuzers Brooklyn schwer getroffen und wurde brennend in Ufernähe, etwa 18 Seemeilen westlich von Santiago de Cuba, auf Grund gesetzt. 76 Besatzungsmitglieder fanden den Tod. 422 Mann wurden von amerikanischen Schiffen gerettet. |
11. Feb. 1904 | Jenissei | ≈100 | In der Bucht von Dalian stieß der russische Minenleger Jenissei (3.000 ts) während des Legens einer Minensperre versehentlich auf eine eigene Mine, die sich losgerissen hatte, wodurch acht weitere Minen an Bord des Schiffes zur Explosion gebracht wurden. Die Jenissei wurde völlig zerstört und sank innerhalb von etwa 20 Minuten. Rund 100 Seeleute kamen ums Leben. |
13. Apr. 1904 | Petropawlowsk | 638 | Das russische Linienschiff Petropawlowsk (10.960 ts) geriet während des Russisch-Japanischen Krieges vor dem Hafen von Port Arthur auf eine japanische Minensperre und erlitt zwei Treffer. Eine verheerende Folgeexplosion der eigenen Munition und der Schiffskessel riss das Schiff in zwei Teile, die innerhalb von 15 Minuten sanken. Mit der Petropawlowsk gingen 638 Seeleute unter. Insgesamt überlebten nur etwa 80 Mann der Besatzung den Untergang. |
15. Mai 1904 | Hatsuse und Yashima | ≈700 | Während des Russisch-Japanischen Krieges liefen die japanischen Linienschiffe Hatsuse (15.255 ts) und Yashima (12.320 ts) vor dem noch von den Russen gehaltenen Hafen von Port Arthur auf eine russische Minensperre, die von dem russischen Minenleger Amur gelegt worden war. Beide Schiffe erlitten je zwei Treffer und sanken. Mit der Hatsuse gingen 496 Mann unter, weitere rund 200 japanische Seeleute starben an Bord der Yashima. Etwa 900 Mann von beiden Schiffen wurden gerettet. Es waren dies die schlimmsten Schiffsverluste der japanischen Marine während des gesamten Russisch-Japanischen Krieges. |
15. Juni 1904 | Hitachi Maru | ≈850 | Der japanische Truppentransporter Hitachi Maru (6.716 BRT), mit rund 1.000 Soldaten und Seeleuten an Bord und auf dem Weg von Shimonoseki nach Gushan, wurde in der Koreastraße von dem russischen Panzerkreuzer Gromoboi durch Artilleriefeuer versenkt. Von den rund 1.000 Menschen an Bord überlebten nur 152. Es war dies der opferreichste Untergang eines einzelnen japanischen Schiffes während des Russisch-Japanischen Krieges. |
14. Aug. 1904 | Rurik | 204 | Während des Russisch-Japanischen Krieges trafen in der Koreastraße drei russische Panzerkreuzer auf einen aus sechs Kreuzern bestehenden japanischen Verband. Im sich daraus entwickelnden Seegefecht bei Ulsan wurde der russische Panzerkreuzer Rurik (10.933 ts) von japanischem Artilleriefeuer schwer getroffen und manövrierunfähig geschossen. Das Schiff wurde schließlich von der eigenen Besatzung versenkt, um eine Kaperung zu vermeiden. 204 Seeleute an Bord wurden durch den Beschuss getötet, 625 Mann (davon 305 verwundet) wurden von den Japanern gerettet. |
13. Dez. 1904 | Takasago | 273 | Vor Port Arthur lief im Russisch-Japanischen Krieg der japanische Geschützte Kreuzer Takasago (4160 ts) auf eine russische Mine und sank nach einer starken Folgeexplosion der eigenen Munition. 273 Seeleute gingen mit dem Schiff unter, etwa 200 Mann wurden von japanischen Schiffen gerettet. |
27. Mai 1905 | Osljabja | 597 | Bereits zu Beginn der Seeschlacht bei Tsushima (Russisch-Japanischer Krieg) wurde das russische Linienschiff Osljabja (13.500 ts) von mehreren 30,5-cm-Granaten des japanischen Linienschiffes Mikasa im Bugbereich und unterhalb der Wasserlinie getroffen. Das Vorschiff lief langsam voll Wasser, weswegen die Osljabja gegen 15.15 Uhr kenterte und sank. Etwa 250 Mann konnten von russischen Zerstörern geborgen werden, aber 597 Seeleute gingen mit dem Schiff unter. Die Osljabja war das erste große russische Kriegsschiff, das in der Schlacht bei Tsushima versenkte wurde. |
27. Mai 1905 | Borodino | 829 | Während der Seeschlacht bei Tsushima wurde das russische Linienschiff Borodino (13.516 ts) durch japanisches Artilleriefeuer schwer beschädigt. Nach einem Volltreffer durch eine 30,5-cm-Granate, die vermutlich vom japanischen Linienschiff Fuji stammte, explodierte ein Munitionsmagazin, worauf das Schiff kenterte und sank. Von den 830 Besatzungsangehörigen der Borodino konnte nur ein einziger Überlebender von den Japanern gerettet werden. |
27. Mai 1905 | Imperator Alexander III. | 778 | Während der Seeschlacht bei Tsushima wurde das russische Linienschiff Imperator Alexander III. (13.516 ts) durch japanisches Artilleriefeuer schwer beschädigt und musste aus der Gefechtslinie ausscheren. Das Schiff kenterte und sank schließlich in den Abendstunden, wobei nur vier Mann den Untergang überlebten. 778 Besatzungsangehörige gingen mit dem Schiff unter. |
27. Mai 1905 | Knjas Suworow | 734 | Während der Seeschlacht bei Tsushima wurde das russische Linienschiff Knjas Suworow (14.151 ts), das Flaggschiff der russischen Flotte, durch japanisches Artilleriefeuer am Tage schwer beschädigt und in den Abendstunden von japanischen Zerstörern durch insgesamt vier Torpedotreffer versenkt. Mit dem Schiff gingen rund 734 Seeleute unter. Der verwundete russische Oberbefehlshaber, Vizeadmiral Sinowi Roschestwenski, und einige Stabsoffiziere waren bereits gegen 17.00 Uhr von dem russischen Torpedoboot Buinij abgeborgen worden. Insgesamt überlebten nur etwa 25 Mann den Untergang. |
27./28. Mai 1905 | Nawarin | 678 | Das russische Schlachtschiff Nawarin (10.206 ts) wurde während der Seeschlacht bei Tsushima von japanischen Zerstörern in den Nachtstunden angegriffen und von zwei oder drei Torpedos getroffen. Das Schiff kenterte und sank innerhalb weniger Minuten. Von der 681 Mann starken Besatzung überlebten nur drei Mann. Sie wurden erst vier Tage später von japanischen und britischen Schiffen gefunden und gerettet. |
28. Mai 1905 | Sissoi Weliki | ≈64 | Das russische Schlachtschiff Sissoi Weliki (10.400 ts), das in der Seeschlacht bei Tsushima schwere Treffer erhalten hatte und in Brand geraten war, ergab sich nach der Schlacht japanischen Hilfsschiffen. Der Versuch der Japaner, das stark beschädigte Schlachtschiff einzubringen, misslang jedoch und das aufgegebene Schiff sank um 10.05 Uhr am 28. Mai etwa 50 Seemeilen nordöstlich von Tsushima. Während der Schlacht hatte es an Bord 59 Tote und 66 Verletzte gegeben. Von den 613 Gefangenen, die von den Japanern gerettet wurden, erlagen mindestens noch fünf an den Folgetagen ihren erlittenen Verwundungen. |
28. Mai 1905 | Swetlana | 169 | Der russische Geschützte Kreuzer Swetlana (3.862 ts) wurde am zweiten Tag der Seeschlacht bei Tsushima von den japanischen Kreuzern Niitaka und Otowa gestellt und sank brennend nach Öffnung der Seeventile. 169 Mann ließen im Gefecht und bei der Versenkung der Swetlana ihr Leben. |
28. Mai 1905 | Admiral Uschakow | ≈100 | Das russische Küstenpanzerschiff Admiral Uschakow (4.648 ts), das der Niederlage der russischen Flotte bei Tsushima am Vortag und in der Nacht entkommen war, wurde in den Abendstunden des 28. Mai von den japanischen Panzerkreuzern Azuma und Yakumo nordöstlich von Pusan beschossen. Nach rund 15 Treffern durch 15,2-cm- und 20,3-cm-Granaten versenkte die russische Besatzung ihr brennendes Schiff selbst. Etwa 100 Mann kamen ums Leben. Die restliche Besatzung wurde von den Japanern gerettet. |
Erster Weltkrieg Bearbeiten
1914 Bearbeiten
Datum | Name | Opfer | Beschreibung |
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5. Aug. 1914 | Königin Luise | 129 | Vor der Themsemündung wurde das deutsche Minenschiff Königin Luise (2.150 ts) von britischen Seestreitkräften, darunter dem Spähkreuzer Amphion und drei Zerstörern, während des Legens einer Minensperre überrascht und nach einem einstündigen Verfolgungsgefecht versenkt. 46 der 175 Besatzungsangehörigen wurden von den Briten gerettet. 129 Mann kamen ums Leben. |
6. Aug. 1914 | Amphion | 169 | Vor der Themsemündung geriet der britische Spähkreuzer Amphion (3.440 ts) auf dem Rückweg nach Harwich mit 38 deutschen Gefangenen an Bord auf eine Minensperre, die am Vortag von der Königin Luise gelegt worden war. Der Kreuzer erlitt zwei Minentreffer und sank innerhalb von 15 Minuten. Mit dem Schiff gingen 150 britische Seeleute und 19 deutsche Gefangene von der Königin Luise unter. |
13. Aug. 1914 | Baron Gautsch | 284 | Auf einer Fahrt von Veli Lošinj (Dalmatien) nach Triest lief der Passagierdampfer Baron Gautsch (2.069 BRT) des Österreichischen Lloyd in der nördlichen Adria auf eine Seemine, die kurz zuvor vom Minenleger Basilisk der österreichischen Kriegsmarine gelegt worden war. Das Schiff sank etwa sieben Seemeilen vor Brijuni an der Küste Istriens. Nach offiziellen Angaben wurden 250 Passagiere und 34 Besatzungsmitglieder getötet; nur 170 Passagiere wurden gerettet. |
16. Aug. 1914 | Zenta | 179 | In der südlichen Adria, nahe Bar (Montenegro), wurde der österreichische Kleine Kreuzer Zenta (2.543 ts), auf dem Rückweg von einem Vorstoß in Richtung Montenegro, von Einheiten der Mittelmeerflotte der Entente-Mächte, darunter das Schlachtschiff Courbet und acht Kreuzer (insgesamt 17 Schiffe), in einem 40 Minuten dauernden Gefecht durch Artilleriebeschuss versenkt. Mit dem Schiff gingen 179 Besatzungsangehörige unter. Rund 150 Mann erreichten später die Küste und wurden in Montenegro interniert. |
26. Aug. 1914 | Kaiser Wilhelm der Große | 104 | Vor der Westküste Afrikas, nahe Río de Oro (Spanisch-Sahara), überraschte der britische Geschützte Kreuzer Highflyer den deutschen Hilfskreuzer Kaiser Wilhelm der Große (14.349 BRT), der gerade Kohle an Bord nahm. Obwohl sich das deutsche Schiff innerhalb spanischer Hoheitsgewässer befand, griff der britische Kreuzer an, woraus sich ein 90 Minuten dauerndes Artillerieduell entwickelte. Nachdem der Kaiser Wilhelm der Große die Munition ausgegangen war, versenkte die Besatzung ihr durch Treffer beschädigtes Schiff schließlich selbst. 104 Seeleute kamen durch den Beschuss ums Leben, etwa 480 Mann konnten sich ans Ufer retten. |
26. Aug. 1914 | Magdeburg | 15 | Der Kleine Kreuzer der Magdeburg-Klasse lief in der Ostsee vor Odensholm, Estland, auf Grund. Er wurde anschließend von der Admiral Makarow und der Gromoboi, kaiserliche russische Marine, angegriffen und sank mit dem Verlust von 15 Leben. |
28. Aug. 1914 | V 187, Cöln, Mainz und Ariadne | 753 | Beim Seegefecht bei Helgoland trafen britische Streitkräfte, darunter der Schlachtkreuzer Lion, auf mehrere deutsche Schiffe und versenkten innerhalb kurzer Zeit die Kleinen Kreuzer Cöln und Mainz sowie das Torpedoboot V 187. Der Kleine Kreuzer Ariadne sank knapp etwa zwei Stunden später. Insgesamt verloren 753 deutsche Seeleute auf den gesunkenen Schiffen ihr Leben. Die Cöln ging mit fast der gesamten Besatzung unter, nur ein einziges Besatzungsmitglied überlebte. |
5. Sep. 1914 | Pathfinder | 261 | Vor der schottischen Küste, nahe St. Abbs Head, torpedierte das deutsche U-Boot U 21 den britischen Spähkreuzer Pathfinder (2.940 ts). Der Torpedotreffer verursachte eine Munitionsexplosion, die den Kreuzer innerhalb von wenigen Minuten zum Sinken brachte. Mit dem Schiff gingen 261 Seeleute unter, nur elf überlebten. Dies war der erste erfolgreiche Torpedoangriff eines U-Bootes auf ein Kriegsschiff auf offener See, bei dem das U-Boot zudem die Attacke unbeschadet überstand. |
14. Sep. 1914 | Cap Trafalgar | 51 | Bei dem Gefecht des deutschen Hilfskreuzers Cap Trafalgar mit dem britischen Hilfskreuzer Carmania oder beim Untergang des britischen Schiffs kamen 51 Mann ums Leben. |
22. Sep. 1914 | Aboukir, Cressy und Hogue | 1466 | Vor der niederländischen Küste, nahe dem Hoek van Holland, versenkte das deutsche U-Boot U 9 in den Morgenstunden nacheinander die Panzerkreuzer Aboukir, Cressy und Hogue (je 12.000 ts) durch Torpedotreffer. Dabei fanden insgesamt 1.466 britische Seeleute den Tod, davon 527 auf der Aboukir, 563 auf der Cressy und 376 auf der Hogue. |
11. Okt. 1914 | Pallada | 597 | Im Finnischen Meerbusen versenkte das deutsche U-Boot U 26 den russischen Panzerkreuzer Pallada (7.780 ts) durch einen Torpedotreffer. Der Torpedo traf eine Munitionskammer und verursachte eine verheerende Explosion, die den Panzerkreuzer innerhalb von nur einer Minute versenkte. Mit dem Schiff ging die gesamte Besatzung von 597 Mann unter; es gab keine Überlebenden. |
15. Okt. 1914 | HMS Hawke | 529 | Vor Aberdeen, nahe Peterhead, versenkte das deutsche U-Boot U 9 den britischen Geschützten Kreuzer Hawke (7.750 ts) durch einen Torpedotreffer. Der Kreuzer sank innerhalb von wenigen Minuten mit 529 Besatzungsangehörigen; nur 64 Mann überlebten. |
17. Okt. 1914 | Takachiho | 271 | Während der Belagerung von Tsingtau gelang es dem deutschen Torpedoboot S 90 aus dem Hafen auszubrechen und den zur alliierten Blockadeflotte gehörenden japanischen Geschützten Kreuzer Takachiho (3.650 ts) zu torpedieren. Der Kreuzer explodierte und zerbrach in zwei Teile. Beim Untergang kamen 271 japanische Seeleute ums Leben, nur 86 Mann überlebten. Es war dies der schwerste Verlust der japanischen Marine während des gesamten Ersten Weltkrieges. |
17. Okt. 1914 | S 115, S 117, S 118 und S 119 | 218 | In der Nordsee, nahe der Insel Texel, traf ein britischer Flottenverband, bestehend aus dem Leichten Kreuzer Undaunted und vier großen Zerstörern, auf die zur 7. Torpedoboot-Halbflottille gehörenden deutschen Torpedoboote S 115, S 117, S 118 und S 119 (je 315 ts). Die deutschen Schiffe wurden von den überlegenen britischen Kräften in einem rund 30 Minuten dauernden Gefecht versenkt. 55 Mann gingen mit S 115 unter, 64 Mann mit S 117, 52 Mann mit S 118 und 47 Mann mit S 119; insgesamt verloren 218 Menschen ihr Leben. |
18. Okt. 1914 | E3 | 28 | Vor der Emsmündung versenkte das deutsche U-Boot U 27 das in Richtung Borkum marschierende britische U-Boot E3 (725 ts) durch einen Torpedotreffer. Mit dem U-Boot ging die gesamte Besatzung von 28 Mann unter. Es war dies die erste Versenkung eines U-Bootes durch ein gegnerisches U-Boot in der Seekriegsgeschichte. |
27. Okt. 1914 | Audacious | 1 | In der nordirischen See, nahe Lough Swilly, lief das britische Linienschiff Audacious (23.400 ts) auf eine Mine, die von dem deutschen Hilfskreuzer Berlin gelegt worden war. Die Besatzung des Schlachtschiffes kämpfte fast zwölf Stunden lang gegen die Wassereinbrüche, dann kenterte das Schiff und sank. Da die Besatzung zuvor weitestgehend abgeborgen worden war, entstanden an Bord der Audacious keine Personalverluste. Ein Besatzungsmitglied des Leichten Kreuzers Liverpool wurde allerdings durch herumfliegende Trümmer getötet, als während des Sinkens eine Folgeexplosion den Rumpf des Schlachtschiffes erschütterte und Wrackteile bis zur etwa 800 Meter entfernt liegenden Liverpool geschleudert wurden. Der Verlust der Audacious wog für die Royal Navy so schwer, dass der Untergang vorerst geheim gehalten wurde. |
28. Okt. 1914 | Schemtschug | 149 | Auf der Reede von Penang (Malaysia) versenkte der deutsche Kleine Kreuzer Emden den vor Anker liegenden russischen Leichten Kreuzer Schemtschug (3.100 ts) durch Artilleriebeschuss und einen Torpedotreffer. Der in zwei Hälften gebrochene und brennende Kreuzer sank kurz darauf und riss 89 russische Seeleute und 60 chinesische Prostituierte mit in die Tiefe. Rund 250 Seeleute konnten gerettet werden. |
31. Okt. 1914 | Hermes | 22 | In der Straße von Dover, nahe der Ruylingen Bank, versenkte das deutsche U-Boot U 27 den Flugzeugtender Hermes (5.650 ts) durch einen Torpedotreffer. Mit dem Schiff gingen 22 Besatzungsmitglieder unter. Etwa 420 Mann konnten von Hafenfahrzeugen aus Dünkirchen gerettet werden. |
1. Nov. 1914 | Good Hope und Monmouth | 1635 | Vor der Küste Chiles wurden die britischen Panzerkreuzer Good Hope (14.100 ts) und Monmouth (9.950 ts) im Seegefecht bei Coronel von den Kreuzern des Ostasiengeschwaders unter Vizeadmiral Maximilian von Spee versenkt. Die Good Hope sank in den Abendstunden nach einer Munitionsexplosion. Mit ihr gingen Konteradmiral Sir Christopher Cradock und 900 Besatzungsangehörige unter. Die Monmouth sank nach einem Torpedotreffer des deutschen Kleinen Kreuzers Nürnberg. Mit dem Schiff gingen 734 Seeleute unter. Es gab keine Überlebenden. |
4. Nov. 1914 | Yorck | 336 | Der Kreuzer Yorck stieß vor Wilhelmshaven auf eine Mine und sank mit dem Verlust von 336 seiner 629 Besatzungsmitglieder. |
9. Nov. 1914 | Emden | 136 | Im Indischen Ozean, nahe der Kokosinseln, wurde der deutsche Kleine Kreuzer Emden (3.660 ts) von dem australischen Leichten Kreuzer Sydney in einem Artillerieduell niedergekämpft. Das zerschossene deutsche Schiff wurde schließlich von der eigenen Besatzung auf den Strand von North Keeling gesetzt und ging verloren. Insgesamt kamen 136 deutsche Seeleute ums Leben, 247 Mann wurden gerettet oder konnten fliehen und kehrten später nach Deutschland zurück. |
17. Nov. 1914 | Friedrich Carl | 8 | Während eines Vorstoßes der deutschen Flotte gegen den russischen Hafen Libau geriet der deutsche Panzerkreuzer Friedrich Carl (9.087 ts) auf eine russische Defensivminensperre und erlitt zwei Minentreffer. Das Schiff sank innerhalb von 45 Minuten, wobei acht Seeleute den Tod fanden. Das Gros der Besatzung, etwa 580 Mann, wurde von dem deutschen Kleinen Kreuzer Augsburg gerettet. |
8. Dez. 1914 | Scharnhorst, Gneisenau, Nürnberg und Leipzig | 2100 | Beim Versuch, einen Handstreich gegen die britische Marinebasis Port Stanley durchzuführen, wurde das deutsche Ostasiengeschwader unter Vizeadmiral Maximilian Graf von Spee von einem britischen Geschwader mit den beiden Schlachtkreuzern Invincible und Inflexible sowie weiteren Panzerkreuzern und Leichten Kreuzern überrascht. Graf von Spee nahm den Kampf mit seinen beiden Panzerkreuzern auf, um den Kleinen Kreuzern ein Entkommen zu ermöglichen. Im Seegefecht bei den Falklandinseln konnte die Scharnhorst (11.600 ts) mehrere Treffer auf der Invincible erzielen, wurde jedoch selbst stark beschädigt und sank knapp drei Stunden nach Feuereröffnung um 16.17 Uhr. Mit ihr gingen ihre gesamte Besatzung, insgesamt 860 Mann. Auf der Gneisenau öffnete die deutsche Besatzung um 17.30 Uhr die Flutventile und versenkte das Schiff selbst, nachdem alle Munition verschossen war. 598 Mann der Besatzung wurden während des Gefechts getötet oder ertranken, 187 konnten durch britische Schiffe gerettet werden. Die Nürnberg (3.408 ts) wurde von der Kent verfolgt. Beide Kreuzer lieferten sich ein Artillerieduell, wobei die Nürnberg mit dem größten Teil ihrer Besatzung versenkt wurde. Nur 18 Mann konnten von den Briten gerettet werden, von denen fünf kurze Zeit später ihren Verletzungen erlagen, wodurch insgesamt 327 Opfer zu beklagen waren. Die Leipzig (3.250 ts) kam unter Beschuss durch die Cornwall und die Glasgow. Nach einem fast fünfstündigen Kampf wurde auf der Leipzig der Befehl zur Selbstversenkung erteilt und das Schiff verlassen. Es sank nach nochmaligem Beschuss durch die Briten. 315 Seeleute kamen ums Leben, nur 18 konnten gerettet werden. Während des Seegefechts verloren insgesamt 2.100 deutsche Seeleute ihr Leben. |
1915 Bearbeiten
Datum | Name | Opfer | Beschreibung |
---|---|---|---|
1. Jan. 1915 | Formidable | 547 | Das deutsche U-Boot U 24 versenkte nahe der Isle of Portland im Ärmelkanal in einem Nachtangriff das britische Linienschiff Formidable (14.160 ts) durch zwei Torpedotreffer. Das Schiff sank etwa zwei Stunden nach dem Angriff. Da aber zum Zeitpunkt des Untergangs ein starker Orkan tobte, konnten nur wenige Boote zu Wasser gebracht werden. Zudem wurden Rettungsbemühungen anderer Schiffe durch den Sturm stark erschwert. Insgesamt starben 547 Seeleute; etwa 200 Mann konnten gerettet werden. Die Formidable war das erste britische Linienschiff, das im Ersten Weltkrieg durch Feindeinwirkung verloren ging. |
13. Jan. 1915 | Viknor | 295 | Vor der Küste von Donegal, nahe Tory Island, lief der britische Hilfskreuzer Viknor (5.386 BRT) während eines starken Sturmes vermutlich auf eine deutsche Treibmine, die wahrscheinlich vom Hilfskreuzer Berlin gelegt worden war. Das aus dem Jahr 1888 stammende Schiff sank innerhalb weniger Minuten. Infolge des schnellen Sinkens und wegen des Sturms konnte sich niemand retten; alle 295 Besatzungsmitglieder der Viknor fanden den Tod. Da von dem Schiff auch kein Notruf empfangen wurde, wurde der Verlust erst einige Tage später bekannt, als die Leichen von mehreren Besatzungsangehörigen nahe Tory Island angeschwemmt wurden. |
24. Jan. 1915 | Blücher | 1000 | Während des Gefechts auf der Doggerbank wurde der deutsche Panzerkreuzer Blücher (15.842 ts) mehrfach getroffen und blieb infolge von Schäden an der Maschinenanlage hinter den deutschen Schlachtkreuzern zurück. Aufgrund eines falsch verstandenen Befehls konzentrierten die britischen Schiffe ihr Feuer auf den Panzerkreuzer. Die Blücher erhielt sieben Torpedo- und rund 70 Granattreffer und kenterte um 13.13 Uhr. 1.000 Seeleute starben, 260 wurden von britischen Schiffen gerettet. |
3. Feb. 1915 | Clan MacNaughton | 281 | Der britische Hilfskreuzer Clan MacNaughton (4.985 BRT) ging um den 3. Februar 1915 südwestlich der Hebriden mit der gesamten Besatzung verloren. Vermutlich lief das Schiff auf eine vom deutschen Hilfskreuzer Berlin gelegte Mine und sank. Ein Notruf wurde nicht empfangen, so dass mit einer Suche erst begonnen wurde, nachdem das Schiff Mitte Februar überfällig geworden war. Mit der Clan MacNaughton gingen der Kommandant, Commander Robert Jeffreys, und 280 Besatzungsmitglieder unter. Der Verlustzeitpunkt und der Untergangsort waren nicht genau gesichert. Später aufgefundene Trümmerstücke, die Explosionsspuren aufwiesen, ließen aber den Rückschluss auf einen Minentreffer als wahrscheinlichste Verlustursache zu. |
11. März 1915 | Bayano | 196 | Im Nordkanal zwischen Irland und Schottland, etwa zehn Seemeilen westlich des Corsewall Lighthouse, versenkte das deutsche U-Boot U 27 den britischen Hilfskreuzer Bayano (5.948 BRT) durch einen Torpedotreffer. Der Hilfskreuzer sankt innerhalb von nur fünf Minuten und riss den Kommandanten, Commander H. C. Carr, und 195 Besatzungsmitglieder mit in die Tiefe. Nur 26 Mann überlebten und wurden von dem britischen Dampfer Balmarino gerettet. |
14. März 1915 | Dresden | 8 | Der Kreuzer, der aus dem Seegefecht bei den Falklandinseln hatte entkommen können, wurde vor Más a Tierra in Chile versenkt. Dabei kamen acht Männer ums Leben, weitere neunundzwanzig wurden verwundet. |
18. März 1915 | Bouvet, Irresistible und Ocean | 811 | Während des Versuchs der Entente-Mächte, die Durchfahrt durch die Dardanellen mit starken Flottenkräften zu erzwingen, liefen das französische Linienschiff Bouvet (12.007 ts) und die britischen Linienschiffe Irresistible und Ocean auf Minen. Die Bouvet wurde zudem von Artillerie getroffen. Dies verursachte eine starke Explosion im Turm eines 27,4-cm-Geschützes, welche das Schiff innerhalb von nur zwei Minuten zum Sinken brachte. Mit dem Schiff gingen 660 Seeleute unter. Es gab keine Überlebenden. Irresistible und Ocean wurden nach den Minentreffern in den Abendstunden von Küstenbatterien versenkt. Auf der Irresistible starben 150 Mann der Besatzung, auf der Ocean einer. |
27. März 1915 | Aguila | 8 | Der Passagierdampfer wurde von U 28 unter dem Kommando von Korvettenkapitän Georg-Günther von Forstner versenkt. Insgesamt wurden 20 Salven auf die Aguila abgegeben, bevor ein Torpedo auf das Schiff abfeuert wurde. Die Aguila brach in zwei Teile und sank etwa 47 Seemeilen südwestlich des Smalls Lighthouse. Insgesamt acht Menschen kamen dabei ums Leben. |
28. März 1915 | Falaba | 104 | Das britische Passagierschiff Falaba (4.086 BRT) der Elder Dempster Lines wurde im St. Georgskanal vor der Küste von Pembrokeshire (Wales) vom deutschen U-Boot U 28 durch einen Torpedotreffer versenkt. 104 Menschen kamen dabei ums Leben. 143 Überlebende wurden von den britischen Fischkuttern Emma Eileen und Wenlock geborgen. Unter den Toten war auch der 30 Jahre alte US-Amerikaner Leon Chester Thresher, was in der Folge heftige Reaktionen in den Vereinigten Staaten und den Austausch mehrerer diplomatischer Noten zwischen den USA und Deutschland auslöste. |
3. Apr. 1915 | Mecidiye | 14 | Während eines Vorstoßes gegen den russischen Schiffsverkehr westlich der Halbinsel Krim lief der osmanische Geschützte Kreuzer Mecidiye (3.250 ts) etwa 15 Seemeilen südwestlich von Odessa auf eine russische Minensperre und sank. 14 Mann der Besatzung fanden dabei den Tod. Etwa 300 Seeleute wurden von sichernden türkischen Torpedobooten abgeborgen. Das Wrack des in seichtem Wasser gesunkenen Kreuzers wurde im Juni 1915 von den Russen gehoben, die das Schiff unter dem Namen Prut reaktivierten und bis 1917 als Minenleger nutzten. |
26./27. April 1915 | Léon Gambetta | 684 | Vor der Küste Süditaliens, etwa 15 Seemeilen südlich der Halbinsel Salento, versenkte das österreichisch-ungarische U-Boot U-5 den französischen Panzerkreuzer Léon Gambetta (12.400 ts) durch zwei Torpedotreffer. Das Schiff sank in nur zehn Minuten und riss 684 Besatzungsangehörige mit in die Tiefe. Nur 137 Mann überlebten. |
7. Mai 1915 | Lusitania | 1198 | Auf der Fahrt von New York nach Liverpool, etwa zwölf Seemeilen vor der Südküste Irlands, wurde das große britische Passagierschiff Lusitania (31.550 BRT) der britischen Cunard Line gegen 14 Uhr von einem Torpedo des deutschen U-Bootes U 20 getroffen und sank innerhalb von nur 18 Minuten. Eine Staubexplosion in einem leeren Kohlebunker im Vorschiff, ausgelöst durch den Torpedotreffer, richtete große Schäden an und beschleunigte das Sinken erheblich. Von den 1959 Menschen an Bord kamen 1198 ums Leben, darunter auch 124 US-Amerikaner. Diese Versenkung löste einen Proteststurm in den USA aus und bewirkte, dass sich nach und nach die deutsch-amerikanischen Beziehungen nachhaltig verschlechterten. |
12./13. Mai 1915 | HMS Goliath | 570 | Während der Schlacht um die Dardanellen erzielte das türkische Torpedoboot Muavenet-i Milliye während eines Nachtangriffs auf die vor Kap Helles liegende Flotte der Entente-Mächte drei Torpedotreffer auf dem britischen Linienschiff Goliath (12.950 ts). Das Linienschiff kenterte und sankt innerhalb von nur zwei Minuten, wobei 570 Besatzungsmitglieder den Tod fanden. Etwa 140 Mann konnten sich retten. Es war die einzige Versenkung eines britischen Linienschiffes durch ein Torpedoboot im Ersten Weltkrieg und die einzige, die von einem türkischen Überwasserkriegsschiff verursachte wurde. |
22. Mai 1915 | Jenissei | 298 | Das deutsche U-Boot U 26 torpedierte den russischen Minenleger Jenissei (3.200 t) vor Odensholm, der innerhalb von 10 Minuten sank. 298 Seeleute fanden beim Untergang den Tod. |
25. Mai 1915 | Triumph | 78 | Während der Schlacht um die Dardanellen torpedierte das deutsche U-Boot U 21 vor Gallipoli, im Rahmen der das britische Linienschiff Triumph (11.985 ts) während der Landung am Kap Helles. Innerhalb von 30 Minuten lief das Schiff voll Wasser, kenterte und sank. 78 Seeleute fanden beim Untergang den Tod. |
27. Mai 1915 | Majestic | 49 | Während der Schlacht um die Dardanellen torpedierte das deutsche U-Boot U 21 vor Gallipoli, im Rahmen der Landung am Kap Helles, das britische Linienschiff Majestic (14.900 ts). Das Linienschiff wurde von einer starken Folgeexplosion erschüttert und sank innerhalb von neun Minuten. Mit der Majestic gingen 49 Seeleute unter. |
27. Mai 1915 | Princess Irene | 350 | Der Minenleger, ein umgebauter Ozeandampfer, explodierte und sank im Fluss Medway vor Sheerness, Kent, bei dem 350 Menschen ums Leben kamen. |
31. Mai 1915 | Merion | 4 | Nahe der Insel Ai Strati in der Ägäis versenkte das deutsche U-Boot UB 8 den großen britischen Passagierdampfer Merion (11.621 BRT) durch einen Torpedotreffer. Das Schiff, welches zu Kriegsbeginn stark umgebaut worden war und das als Attrappe des britischen Schlachtkreuzers Tiger („dummy ship“) vor den Dardanellen eingesetzt werden sollte, blieb zunächst schwimmfähig, sank aber nach über 20 Stunden doch noch, da die Besatzung die Wassereinbrüche nicht abdichten konnte. Vier Seeleute kamen dabei ums Leben. |
4. Juni 1915 | Casabianca | 86 | Der Kreuzer der D’Iberville-Klasse wurde durch die Explosion einer ihrer Minen im Golf von Smyrna versenkt. Es gibt 86 Tote und 66 Überlebende. |
28. Juni 1915 | Armenian | 38 | Vor der Küste von Cornwall, nahe Trevose Head, versenkte das deutsche U-Boot U 24 den britischen Passagierdampfer Armenian (8.825 BRT) durch Sprengladungen. Das Schiff war zuvor gemäß der geltenden Prisenordnung von dem U-Boot gestoppt worden, beim Verlassen des Schiffes ertranken aber 38 Menschen, weil ein Rettungsboot kenterte. |
2. Juli 1915 | Albatros | 28 | Der Minenkreuzer Albatross (2.506 t) wurde von den russischen Kreuzern Admiral Makarow, Bajan, Bogatyr und Oleg beschossen und beschädigt auf Gotland gestrandet. Die Mannschaft hatte 28 Tote zu beklagen, an die ein Gedenkstein an der Kirche von Östergarn erinnert. |
7. Juli 1915 | Amalfi | 200 | Vor Venedig versenkte das deutsche U-Boot UB 14 den von einem Aufklärungseinsatz zurückkehrenden italienischen Panzerkreuzer Amalfi (9.832 ts) durch einen Torpedotreffer. Das Schiff sank etwa 30 Minuten nach dem Einschlag des Torpedos. Beim Untergang fanden 67 italienische Seeleute den Tod. Da zum Zeitpunkt des Angriffs zwischen Italien und Deutschland offiziell noch kein Kriegszustand herrschte, tarnte sich das deutsche U-Boot als das österreichisch-ungarische U-Boot U-26. Nach dem Verlust der Amalfi und dem Giuseppe Garibaldi elf Tage später verblieben die in Venedig stationierten italienischen Panzerkreuzer wegen der U-Boot-Bedrohung für fast ein Jahr im Hafen. |
11. Juli 1915 | Königsberg | 33 | Der seit Oktober 1914 von alliierten Seestreitkräften im Rufiji-Delta (Tansania) blockierte deutsche Kleine Kreuzer Königsberg (3.390 ts) wurde durch den Beschuss der Severn schwer beschädigt und schließlich von der eigenen Besatzung versenkt. 33 Besatzungsangehörige kamen dabei durch den Beschuss ums Leben. Das Gros der Besatzung, etwa 320 Mann, sowie ein Teil der Bewaffnung des Kreuzers wurde danach im Kampf an Land eingesetzt. |
18. Juli 1915 | Giuseppe Garibaldi | 59 | In der Adria, südlich von Dubrovnik, versenkte das österreichisch-ungarische U-Boot U-4 unter dem Kommando von Linienschiffleutnant Rudolf Singule den italienischen Panzerkreuzer Giuseppe Garibaldi (7.698 ts) durch einen Torpedotreffer. Beim Untergang kamen 59 Seeleute ums Leben und 19 wurden verletzt. Etwa 540 Mann wurden von Begleitzerstörern gerettet. |
8. Aug. 1915 | India | 170 | Der britische Hilfskreuzer India (7.940 BRT), ein umgebautes Passagierschiff der Reederei P & O, wurde vor Bodø an der Küste der norwegischen Provinz Nordland von dem deutschen U-Boot U 22 unter dem Kommando von Kapitänleutnant Bruno Hoppe torpediert und versenkt. Zehn Offiziere und 160 Soldaten starben. Die 141 Überlebenden wurden nach Narvik gebracht. |
8. Aug. 1915 | Barbaros Hayreddin | 253 | Im Marmarameer, nahe Bolayir, versenkte das britische U-Boot E11 das in Richtung der Dardanellen marschierende türkische Linienschiff Barbaros Hayreddin (10.500 ts) durch einen Torpedotreffer. Das aus dem Jahre 1891 stammende Schiff, unter deutschem Kommando stehend und mit einer türkischen Besatzung bemannt, kenterte und sank innerhalb weniger Minuten. 253 Seeleute gingen mit dem Linienschiff unter, etwa 330 Mann konnten von Küstenfahrzeugen gerettet werden. |
9. Aug. 1915 | Lynx | 74 | Der britische Zerstörer Lynx (957 ts) sank im Moray Firth (Schottland), etwa 24 Seemeilen südöstlich von Wick, auf einer Minensperre des deutschen Hilfskreuzers Meteor. Mit dem Schiff gingen 74 Seeleute unter, nur etwa 26 Mann überlebten und wurden von Fischern gerettet. |
13. Aug. 1915 | Royal Edward | 935 | In der östlichen Ägäis, nahe der Insel Kandeloussa, versenkte das deutsche U-Boot UB 14 unter dem Kommando von Kapitänleutnant Heino von Heimburg den mit 1.637 Soldaten und Besatzungsmitgliedern beladenen und in Richtung der Dardanellen fahrenden britischen Truppentransporter Royal Edward (11.117 BRT). Das Schiff erhielt einen Torpedotreffer und sank in nur sechs Minuten. 935 Soldaten und Seeleute gingen mit dem Transporter unter. Etwa 460 Überlebende konnten von dem britischen Lazarettschiff Soudan gerettet werden. |
19. Aug. 1915 | U 27 | 37 | Westlich der Scilly-Inseln wurde das deutsche U-Boot U 27 nach dem Stoppen des Frachters Nicosian von der britischen U-Boot-Falle Baralong (Lieutenant Commander G. Herbert) überrascht und durch Artilleriefeuer versenkt. Nach dem Untergang des U-Bootes töteten die Briten die im Wasser schwimmenden deutschen Überlebenden durch Gewehrfeuer. Alle 37 Besatzungsangehörigen von U 27 fanden den Tod. Seeleute der Nicosian, die Zeugen des so genannten „Baralong-Zwischenfalls“ waren, informierten darüber auch die Presse, wodurch dieser als Kriegsverbrechen einzustufende Vorfall öffentlich bekannt wurde. Trotz formalen deutschen Protestes bestritt die britische Seite diesen Vorfall, wodurch es auch nie zu einer Verurteilung von Lieutenant Commander Herbert und der Besatzung der Baralong kam. |
19. Aug. 1915 | Arabic | 47 | Der britische Passagierdampfer Arabic (15.801 BRT) der White Star Line wurde vor dem Old Head of Kinsale an der Küste Südirlands ohne Vorwarnung vom deutschen U-Boot U 24 unter dem Kommando von Kapitänleutnant Rudolf Schneider versenkt. Unter den 47 Toten befanden sich zwei US-Amerikaner, was erneut zu politischen Auseinandersetzungen zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland führte. Die Arabic war das erste Schiff, das die White Star Line im Ersten Weltkrieg verlor. |
4. Sep. 1915 | Hesperian | 32 | Der britische Passagierdampfer Hesperian (10.920 BRT) der Allan Line wurde wenige Stunden nach dem Auslaufen aus Liverpool vor Fastnet Rock vom deutschen U-Boot U 20 unter dem Kommando von Kapitänleutnant Walther Schwieger ohne Vorwarnung versenkt. Es war das gleiche U-Boot unter dem gleichen Kommandanten, der bereits die Lusitania versenkte hatte. |
7. Okt. 1915 | Amiral Hamelin | 71 | Das Frachtschiff wurde 170 Seemeilen (310 km) westlich von Kap Matapan auf Position 35° 37′ N, 19° 8′ O vom deutschen U-Boot U 33 versenkt. Dabei kamen 71 Menschen ums Leben. |
23. Okt. 1915 | Prinz Adalbert | 682 | Etwa 20 Seemeilen vor dem Hafen von Libau gelang dem britischen U-Boot E8 die Torpedierung des deutschen Panzerkreuzers Prinz Adalbert (9.087 ts). Der Torpedo traf die vordere Munitionskammer und verursachte eine starke Explosion, die das Schiff in zwei Teile sprengte und versenkte. Mit der Prinz Adalbert gingen die meisten Besatzungsmitglieder unter, nur drei Mann überlebten. 10 Mann waren schon bei der ersten Torpedierung ums Leben gekommen. |
23. Okt. 1915 | Marquette | 167 | Etwa 35 Seemeilen vor Thessaloniki (Griechenland) wurde der zum Truppentransporter umgerüstete ehemalige Passagierdampfer Marquette (7.057 BRT) von dem deutschen U-Boot U 35 ohne Vorwarnung torpediert und versenkt. 167 Menschen kamen ums Leben, darunter 29 Besatzungsmitglieder, 10 Krankenschwestern und 128 Soldaten. |
4. Nov. 1915 | Le Calvados | 740 | Das Truppenschiff Le Calvados wurde vom deutschen U-Boot U 38 torpediert und 22 Seemeilen nordwestlich von Kap Ivi, Algerien, versenkt. Dabei kamen 740 Menschen ums Leben. |
7. Nov. 1915 | Undine | 25 | Die Undine, ein Kreuzer der Gazelle-Klasse, wurde vom britischen U-Boot E19 torpediert und in der Ostsee 20 Seemeilen (37 km) südlich der schwedischen Küste versenkt. |
8. Nov. 1915 | Ancona | 208 | Der 8.210 BRT große italienische Passagierdampfer Ancona wurde im Mittelmeer vom deutschen U-Boot U 38 unter Kapitänleutnant Max Valentiner gestoppt und torpediert, bevor alle Passagiere und Mannschaftsmitglieder das Schiff verlassen konnten. 208 Menschen starben. |
17. Nov. 1915 | Anglia | 134 | Das britische Hospitalschiff Anglia (1.862 BRT), mit 390 Verwundeten und Besatzungsangehörigen an Bord, lief eine Seemeile vor Folkestone auf eine Seemine, die von dem deutschen U-Boot UC 5 (Oberleutnant zur See Herbert Pustkuchen) gelegt worden war. Das Schiff sank innerhalb von zehn Minuten. 134 Menschen kamen ums Leben. |
4. Dez. 1915 | Re Umberto | 94 | Das Passagierschiff Re Umberto stieß auf eine von UC 14 gelegte Mine und sank in der Adria vor Kap Linguetta, Albanien. 94 Menschen starben. |
17. Dez. 1915 | Bremen und V 191 | ≈300 | Am Abend des 17. Dezember 1915 verließ die Bremen zusammen mit den Torpedobooten V 191 und V 186 den Hafen von Windau. Auf der Sponbank lief V 191 (650 ts) um 17.10 Uhr auf eine Mine und sank. Die Bremen begann sofort mit den Rettungsmaßnahmen. Ein Abschleppversuch misslang. Bei der Bergung der Schiffbrüchigen erhielt der Kreuzer selbst zwei Minentreffer. Um 18.04 Uhr versank der Kleine Kreuzer in der Ostsee. Fast 300 Besatzungsmitglieder beider Schiffe fanden den Tod. 53 Überlebende konnten von V 186 gerettet werden. |
24. Dez. 1915 | Ville de La Ciotat | 81 | Auf einer Fahrt von Shanghai nach Marseille wurde an Heiligabend 1915 der französische Passagierdampfer Ville de La Ciotat (6.461 BRT) mit 316 Menschen an Bord vor der griechischen Halbinsel Mani von dem deutschen U-Boot U 34 torpediert. Das Schiff sank sehr schnell, 35 Passagiere und 46 Besatzungsmitglieder kamen durch die Explosion ums Leben oder ertranken. |
30. Dez. 1915 | Clan MacFarlane | 52 | Das Frachtschiff Clan MacFarlane wurde vom deutschen U-Boot U 38 torpediert und im Mittelmeer 66 Seemeilen (122 km) südöstlich von Kap Martello, Kreta, versenkt. 52 Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. |
30. Dez. 1915 | Persia | 343 | Südlich von Kreta wurde der britische Passagier- und Frachtdampfer Persia (7.974 BRT), der sich auf dem Weg von England nach Persien befand, vom deutschen U-Boot U 38 unter Kapitänleutnant Max Valentiner torpediert. Das Schiff sank in nur sieben Minuten, weswegen nur wenige Passagiere die Rettungsboote besteigen konnten. Von den 519 Menschen an Bord starben 343, davon waren der größte Teil Frauen und Kinder. |
1916 Bearbeiten
Datum | Name | Opfer | Beschreibung |
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6. Jan. 1916 | King Edward VII | 0 | Das britische Linienschiff King Edward VII. (16.350 ts), auf einem Verlegungsmarsch von Scapa Flow nach Belfast, lief nahe Cape Wrath in ein Minenfeld des deutschen Hilfskreuzers Möve und erlitt einen Minentreffer. Neun Stunden lang kämpfte die Besatzung vergebens gegen die Wassereinbrüche, dann kenterte das Schiff und sank. Die gesamte Besatzung konnte von Begleitschiffen gerettet werden. |
8. Feb. 1916 | Amiral Charner | 374 | Vor dem Hafen von Beirut versenkte das deutsche U-Boot U 21 den französischen Geschützten Kreuzer Amiral Charner (4.750 ts) durch einen Torpedotreffer. Der Kreuzer zerbrach in zwei Teile und sank in nur vier Minuten. Mit dem Schiff gingen 374 Seeleute unter. Nur ein einziger Überlebender wurde am 13. Februar auf einem Rettungsfloß entdeckt und geborgen. |
26. Feb. 1916 | La Provence | 990 | Vor dem Peloponnes, etwa 65 Seemeilen südlich von Kap Matapan, versenkte das deutsche U-Boot U 35 den mit 1.960 Soldaten beladenen französischen Hilfskreuzer und Truppentransporter La Provence (13.752 BRT) durch zwei Torpedotreffer. Das Schiff sank innerhalb von zehn Minuten. Da infolge eines starken Sturms viele Rettungsboote zudem nicht zu Wasser gelassen werden konnten oder in den Wellen umschlugen, kamen insgesamt 990 Soldaten und Seeleute ums Leben. |
27. Feb. 1916 | Maloja | 155 | Der britische Passagierdampfer Maloja (12.431 BRT) befand sich auf dem Weg von Tilbury nach Bombay, als er zwei Seemeilen vor Dover an der englischen Südküste auf eine Mine des deutschen U-Boots UC 6 lief und unterging. Von rund 460 Besatzungsangehörigen und Passagieren an Bord fanden 155 den Tod. Die Maloja war das größte Schiff, das die P&O im Ersten Weltkrieg verlor. |
29. Feb. 1916 | Greif und Alcantara | 264 | Nordwestlich von Bergen wurde der deutsche Hilfskreuzer Greif (4.962 BRT) von britischen Seestreitkräften bei dem Versuch gestellt, die britische Blockadelinie zu durchbrechen und in den Atlantik vorzustoßen. Der Hilfskreuzer sank nach einem erbitterten Artillerieduell mit den britischen Hilfskreuzern Alcantarafalls sank und Andes sowie dem Leichten Kreuzer Comus. 192 Besatzungsmitglieder gingen mit der Greif unter, 117 Mann wurden später von den Briten gerettet. Doch auch die Alcantara sank mit 72 Besatzungsangehörigen an Bord nach Artillerietreffern und einem Torpedotreffer. Rund 300 Überlebende wurden von anderen britischen Schiffen aufgenommen. |
27. Apr. 1916 | Russell | 126 | Vor Malta sank das britische Linienschiff Russell (13.745 ts) nach zwei Minentreffern. Die Minen waren zuvor von dem deutschen U-Boot U 73 gelegt worden. Beim Untergang starben 126 Besatzungsangehörige, etwa 600 Mann konnten gerettet werden. |
30. März 1916 | Portugal | 115 | Im Schwarzen Meer, an der Küste der türkischen Provinz Rize, wurde das russische Hospitalschiff Portugal (5.357 BRT) von dem deutschen U-Boot U 33 mit einem Torpedotreffer versenkt. Der Dampfer sank in zwei Minuten. 115 Menschen (Russen und Franzosen) kamen durch die Versenkung ums Leben. |
8. Mai 1916 | Cymric | 5 | 140 Meilen vor Fastnet Rock wurde der 13.000 BRT große britische Passagierdampfer Cymric der White Star Line auf dem Weg von New York nach Liverpool vom deutschen U-Boot U 20 unter Kapitänleutnant Walther Schwieger ohne Vorwarnung versenkt. Von den 112 Personen an Bord kamen fünf ums Leben. |
31. Mai 1916 | Indefatigable | 1017 | Der britische Schlachtkreuzer Indefatigable (19.100 ts) wurde während der Skagerrakschlacht von dem deutschen Schlachtkreuzer Von der Tann unter Feuer genommen. Das deutsche Schiff traf den vorderen Geschützturm des britischen Schiffes mit mehreren 28-cm-Granaten, wodurch Flammen in die Munitionskammer durchschlugen. Die Indefatigable wurde von mehreren Explosionen zerrissen und sank. 1.017 Seeleute verloren ihr Leben, nur vier konnten gerettet werden. |
31. Mai 1916 | Queen Mary | 1245 | Im konzentrierten Feuer der deutschen Schlachtkreuzer Derfflinger und Seydlitz erhielt der britische Schlachtkreuzer Queen Mary (26.250 ts) während der Skagerrakschlacht mehrere 28-cm- und 30,5-cm-Treffer, welche eine verheerende Folgeexplosion in einer vorderen Munitionskammer verursachen. Der Schlachtkreuzer explodierte und zerbrach in zwei Teile. Von der 1.254 Mann starken Besatzung überlebten nur neun Mann. |
31. Mai 1916 | Defence | 893 | Während der Skagerrakschlacht geriet der britische Panzerkreuzer Defence (14.600 ts) bei einem Angriff auf die bewegungsunfähig zwischen den Kampflinien liegende Wiesbaden in das Feuer der deutschen Schlachtkreuzer Derfflinger und Lützow. Das Schiff sank gegen 18.15 Uhr nach zahlreichen 30,5-cm-Artillerietreffern. Mit der Defence ging die gesamte Besatzung von 893 Mann unter, es gab keine Überlebenden. Unter den Toten war auch Konteradmiral Sir Robert Arbuthnot, der Befehlshaber des britischen 1. Kreuzer-Geschwaders. |
31. Mai 1916 | Invincible | 1026 | Der britische Schlachtkreuzer Invincible (17.526 ts), das Flaggschiff von Admiral Horace Hood, erhielt während der Skagerrakschlacht mehrere schwere 30,5-cm-Treffer durch den deutschen Schlachtkreuzer Lützow. Einer davon brachte eine Munitionskammer zur Explosion. Das Schiff wurde in zwei Teile gerissen und ging in kürzester Zeit unter. Nur sechs Mann der Besatzung überlebten, 1.026 Seeleute, darunter auch Hood, nahm die Invincible mit in die Tiefe. |
31. Mai/1. Juni 1916 | Frauenlob | 321 | Während des Nachtgefechtes der Skagerrakschlacht geriet die deutsche IV. Aufklärungsgruppe in einen Kampf mit britischen Leichten Kreuzern. Der Kleine Kreuzer Frauenlob (2.706 ts) erhielt dabei einen Torpedotreffer von der Southampton. Außerdem geriet durch einen 15,2-cm-Granattreffer die achtere Bereitschaftsmunition in Brand und explodierte. Das Schiff kenterte und sank gegen Mitternacht mit fast der gesamten Besatzung. Nur acht Mann überlebten. |
31. Mai/1. Juni 1916 | Black Prince | 857 | Der britische Panzerkreuzer Black Prince (13.550 ts) hatte den Anschluss an die eigene Flotte bereits vor dem Kontakt mit der deutschen Hochseeflotte verloren und geriet aus Versehen an deutsche Großkampfschiffe. Der Fehler wurde zu spät bemerkt und innerhalb von zwei Minuten wurde die Black Prince von den deutschen Schlachtschiffen Thüringen, Ostfriesland und Friedrich der Große durch 30,5-cm-Artilleriefeuer zum Wrack geschossen. Das brennende Schiff blieb hinter der deutschen Linie zurück und sank zu einem unbekannten Zeitpunkt. Von der Besatzung überlebte niemand. |
1. Juni 1916 | Lützow | 116 | Der deutsche Schlachtkreuzer Lützow (26.730 ts), der am Tage während der Skagerrakschlacht durch 24 schwere Artillerie- und einen Torpedotreffer schwer beschädigt worden war, musste in den Nachtstunden aufgegeben werden, da die starken Wassereinbrüche eine weitere Fahrt in Richtung der deutschen Küste verhinderten. Da zudem die britische Schlachtflotte sich näherte und ein Abschleppen als erfolglos angesehen wurde, wurde die Lützow, nach dem Abbergen der Besatzung durch vom Torpedoboot G 38 durch zwei Torpedoschüsse versenkt. Die Besatzung hatte insgesamt 116 Tote zu beklagen. Rund 1.000 Mann wurden gerettet. |
1. Juni 1916 | Pommern | 839 | Im Nachtgefecht der Skagerrakschlacht wurde das deutsche Linienschiff Pommern (13.190 ts) vom britischen Zerstörer Faulknor angegriffen und erhielt einen oder zwei Torpedotreffer. Dies löst eine starke Explosion an Bord des Linienschiffes aus, vermutlich in einer vorderen Munitionskammer. Die Pommern zerbrach in zwei Teile und sank mit ihrer gesamten Besatzung von 839 Mann. Es gab keine Überlebenden. |
1. Juni 1916 | Wiesbaden | 589 | Der bereits am Vortag zu Beginn der Skagerrakschlacht manövrierunfähig geschossene deutsche Kleine Kreuzer Wiesbaden (5.160 ts) lag über mehrere Stunden zwischen den feindlichen Linien und wurde mehrfach von britischen Schiffen angegriffen. Er erhielt zahlreiche Treffer, sank jedoch erst in den Morgenstunden des 1. Juni, etwa gegen 4.00 Uhr. 589 Mann, darunter der norddeutsche Dichter Johann Kinau, kamen ums Leben, nur ein einziges Besatzungsmitglied wurde zwei Tage später von dem norwegischen Dampfer Willy gerettet. |
5. Juni 1916 | Hampshire | 643 | Der britische Panzerkreuzer Hampshire (10.850 ts) verließ den Hauptstützpunkt der britischen Flotte Scapa Flow durch den Hoy Sound in Richtung Archangelsk. Wenig später lief das Schiff westlich der Orkneyinseln auf eine Mine, die vermutlich am 23. Mai vom deutschen U-Boot U 75 gelegt worden war. Der Panzerkreuzer versank innerhalb von 15 Minuten. Von der 655 Mann starken Besatzung überlebten lediglich 12 Seeleute den Untergang. Unter den Getöteten befand sich neben dem 65-jährigen Lord Herbert Kitchener auch ein großer Teil seines militärischen Stabs. |
8. Juni 1916 | Principe Umberto | ≈1750 | Der italienische Hilfskreuzer und Truppentransporter Principe Umberto (7.929 BRT), im Konvoi mit zwei weiteren Transportern fahrend und gesichert durch zwei Zerstörer, wurde etwa 15 Seemeilen südwestlich des Capo Linguetta (Albanien) von dem österreichisch-ungarischen U-Boot U-5 torpediert. Das Schiff, mit Truppenverstärkungen auf dem Weg von Italien nach Valona, brach auseinander und sank sehr schnell. Von den rund 2.200 Seeleuten und Soldaten an Bord konnten nur etwa 450 von den Geleitfahrzeugen gerettet werden. Schätzungsweise 1.750 Menschen fanden den Tod. Es war dies bis heute (2020) die opferreichste Versenkung eines unter italienischer Flagge fahrenden Schiffes. |
15. Sep. 1916 | Foucault | 0 | In der Adria, etwa zehn Seemeilen von Cattaro entfernt, griffen zwei österreichisch-ungarische Lohner-Wasserflugzeuge das französische U-Boot Foucault (397 ts) an. Das U-Boot wurde durch vier Bombenabwürfe stark beschädigt und tauchunklar. Die Besatzung verließ daraufhin ihr U-Boot und versenkte dieses selbst. Die beiden Flugboote landen danach auf dem Wasser und retten die gesamte 28 Mann starke U-Boot-Besatzung. Es war dies die erste Versenkung eines U-Bootes durch einen Luftangriff in der Seekriegsgeschichte. |
4. Okt. 1916 | Gallia | 927 | 35 Seemeilen südwestlich der Insel San Pietro bei Sardinien wurde der französische Truppentransporter Gallia (14.966 BRT) auf dem Weg von Toulon (Frankreich) nach Thessaloniki (Griechenland) von dem deutschen U-Boot U 35 unter dem Kommando von Kapitänleutnant Lothar von Arnauld de la Perière mit einem Torpedo versenkt. Von den 2.350 Besatzungsmitgliedern und Soldaten an Bord kamen etwa 600 ums Leben. Etwa 1.200 Schiffbrüchige wurden am Tag darauf von dem französischen Geschützten Kreuzer Châteaurenault aufgenommen. Nach anderen Angaben gab es 867 französische Gefallene: Besatzung: 41, Marineangehörige als Passagiere: 4, Armeeangehörige als Passagiere: 822 (davon: Infanterieregiment 35: 177, Infanterieregiment 55: 214, Infanterieregiment 59: 236, Infanterieregiment 113: 180, Nachschubkompanie 75: 15). An Bord waren zudem noch 350 Serben, von denen etwa 220 gefallen waren. |
23. Okt. 1916 | Genista | 73 | Vor der Westküste Irlands torpedierte das deutsche U-Boot U 57 die britische Minensuch-Korvette Genista (1.250 ts). Das Schiff flog sofort in die Luft und ging mit 73 Mann an Bord unter. Es gab keine Überlebenden. |
28. Okt. 1916 | Galeka | 19 | Das britische Hospitalschiff Galeka (6.772 BRT) lief fünf Seemeilen vor La Hague auf eine Mine, die von dem deutschen U-Boot UC 26 gelegt worden war. Das Schiff konnte bei La Hague auf Grund gesetzt werden, war aber ein Totalverlust. 19 Mitglieder des medizinischen Personals starben. Patienten waren auf dieser Fahrt nicht an Bord. |
6. Nov. 1916 | Arabia | 11 | Das britische Passagierschiff Arabia (7.903 BRT) befand sich mit 720 Passagieren und Besatzungsmitgliedern auf dem Weg von Australien nach England, als es 112 Seemeilen vor dem Kap Tenaro an der griechischen Küste von dem deutschen U-Boot UB 43 torpediert wurde. Das Schiff sank innerhalb von 20 Minuten, wobei elf Menschen ums Leben kamen. |
21. Nov. 1916 | Britannic | 30 | Das große britische Lazarettschiff Britannic (48.158 BRT), ein Schwesterschiff der Titanic, lief vor der griechischen Küste, nahe der Insel Kea, auf eine Mine, die vermutlich vom deutschen U-Boot U 73 gelegt worden war. Das Schiff sank innerhalb von etwa 55 Minuten. Die Evakuierung des Schiffes erfolgte geordnet. Dennoch starben 30 Menschen, da zunächst zwei Rettungsboote in den Sog der noch laufenden Propeller gerieten. Die Britannic war das größte alliierte Schiff, welches im Ersten Weltkrieg in Verlust geriet. |
26. Nov. 1916 | Suffren | 648 | Vor der portugiesischen Küste, nahe Lissabon, torpedierte das deutsche U-Boot U 52 das französische Linienschiff Suffren (12.527 ts). Der Torpedo traf eine Munitionskammer. Die nachfolgende Explosion brachte das Schiff innerhalb von nur zwei Minuten zum Sinken. 648 Mann gingen mit der Suffren unter. Es gab keine Überlebenden. |
11. Dez. 1916 | Magellan | 36 | Zehn Meilen südlich der Mittelmeerinsel Pantelleria versenkte das deutsche U-Boot U 63 das französische Passagierschiff Magellan (6.357 ts), das sich in einem Geleitzug fahrend auf dem Weg nach Marseille befand. 10 Besatzungsmitglieder und 26 Passagiere kamen um. Die Überlebenden wurden von dem Dampfer Sinaï und dem Torpedoboot Sagaie aufgenommen. |
12. Dez. 1916 | Regina Margherita | 675 | Vor dem Hafen von Valona lief das italienische Linienschiff Regina Margherita (13.427 ts), auf dem Weg von Tarent nach Valona, auf eine Minensperre auf und erlitt zwei Minentreffer. Die Minen waren bereits ein Jahr zuvor von dem deutschen U-Boot UC 14 gelegt worden. Die Minendetonationen verursachten eine Folgeexplosion der Munition und brachten das Schiff innerhalb von nur drei Minuten zum Sinken. Mit der Regina Margherita gingen 675 Besatzungsangehörige unter, nur 270 Mann konnten gerettet werden. |
27. Dez. 1916 | Gaulois | 4 | Vor der Südküste Griechenlands, etwa 30 Seemeilen südlich der Insel Cerigo, torpedierte das deutsche U-Boot UB 47 das französische Linienschiff Gaulois (11.300 ts). Das Schiff wurde schwer beschädigt und sank etwa 25 Minuten nach dem Torpedotreffer. Fast die komplette Besatzung konnte von Begleitschiffen gerettet werden, nur vier Seeleute, die sich bei der Torpedierung in der getroffenen Rumpfsektion aufgehalten hatten, kamen ums Leben. |
1917 Bearbeiten
Datum | Name | Opfer | Beschreibung |
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1. Jan. 1917 | Ivernia | 120 | Etwa 58 Seemeilen südöstlich von Kap Matapan entfernt wurde der britische Truppentransporter Ivernia (13.799 BRT) von dem deutschen U-Boot UB 47 versenkt. 84 Soldaten und 36 Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. |
4. Jan. 1917 | Pereswet | 261 | Das russische Linienschiff Pereswet (12.877 ts), das während des Russisch-Japanischen Krieges von den Japanern erbeutet und welches 1916 von den Russen zurückgekauft worden war, lief während des Rückmarsches nach Russland im Mittelmeer, etwa zehn Seemeilen nördlich von Port Said, auf eine Mine des deutschen U-Bootes U 73. Das Schiff kenterte und sank in nur sechs Minuten. 261 russische Seeleute fanden dabei den Tod, etwa 500 Mann überlebten. |
9. Jan. 1917 | Cornwallis | 15 | Im östlichen Mittelmeer, etwa 60 Seemeilen östlich von Malta, versenkte das deutsche U-Boot U 32 das britische Linienschiff Cornwallis (14.000 ts) durch einen Torpedotreffer. Das Schiff sank langsam, weswegen fast die gesamte Besatzung gerettet werden konnte. 15 Seeleute starben allerdings bei dem Torpedotreffer. |
11. Jan. 1917 | Ben-my-Chree | 0 | Der britische Seeflugzeugträger Ben-my-Chree (3.800 ts) wurde nahe der griechischen Insel Kastelorizo, während das Schiff dicht unter der Küste lag, von türkischen Küstenbatterien beschossen. Der Träger wurde mehrfach getroffen, geriet in Brand und musste aufgegeben werden. Die gesamte Besatzung von rund 250 Mann wurde gerettet. Die Ben-my-Chree ist bis heute der einzige jemals von Küstengeschützen versenkte Seeflugzeugträger. |
25. Jan. 1917 | Laurentic | 354 | Der britische Hilfskreuzer und Truppentransporter Laurentic (14.892 BRT), vormals als Passagierschiff der White Star Line angehörend, lief vor Lough Swilly (Nordirland) mit hoher Fahrt in ein deutsches Minenfeld, das von dem U-Boot U 80 gelegt worden war. Das Schiff erlitt zwei oder drei Minentreffer und sank innerhalb von etwa zehn Minuten. Von 475 Menschen an Bord kamen 354 ums Leben. Viele sprangen in der Dunkelheit über Bord und erfroren im eiskalten Wasser. Die Überlebenden wurden erst am folgenden Tag gerettet. Zur verlorenen Ladung gehörten auch 35 Tonnen Gold für die Regierung der Vereinigten Staaten. |
7. Feb. 1917 | California | 41 | 38 Seemeilen südwestlich des Fastnet-Felsens torpedierte das deutsche U-Boot U 85 den britischen Passagierdampfer California (8.662 BRT) der Anchor Line, der mit 202 Menschen auf dem Weg nach Glasgow war. Das Schiff sank in neun Minuten. Fünf Menschen kamen durch die Torpedodetonation ums Leben, 36 weitere ertranken während der Evakuierung, da das Schiff während des raschen Sinkens immer noch Fahrt machte und mehrere Rettungsboote kenterten. |
17. Feb. 1917 | Athos | 754 | Der französische Passagier- und Frachtdampfer Athos (12.644 BRT), mit etwa 1.950 Passagieren, Soldaten und Besatzungsangehörigen an Bord und auf dem Weg von Marseille nach Yokohama, wurde 200 Seemeilen südöstlich von Malta von dem deutschen U-Boot U 65 torpediert und versenkt. Das im Geleit von zwei Torpedobooten fahrende Schiff sank innerhalb von 14 Minuten und riss 754 Menschen mit in die Tiefe. Rund 1.200 Überlebende wurden von den Begleitfahrzeugen gerettet. |
25. Feb. 1917 | Laconia | 12 | In der Nähe von Fastnet Rock, an der südirischen Küste, wurde der britische Passagierdampfer Laconia (18.099 BRT) der Cunard Line von dem deutschen U-Boot U 50 zweimal torpediert und versenkt. Zwar konnten die meisten der etwa 300 Menschen an Bord gerettet werden, der Tod zweier US-amerikanischer Staatsbürger sorgte jedoch für weitere politische Spannungen und trug letztlich dazu bei, dass die Vereinigten Staaten im April 1917 in den Krieg eintraten. |
1. März 1917 | Pheasant | 88 | Westlich der Insel Hoy (Orkney) lief der britische Zerstörer Pheasant (1.025 ts) auf eine Mine des deutschen U-Bootes U 80 auf und explodierte. Mit dem Schiff gingen 88 Besatzungsangehörige unter, es gab keine Überlebenden. |
1. März 1917 | Drina | 15 | Vor Milford Haven an der walisischen Küste lief das britische Passagierschiff Drina (11.483 BRT) auf eine Mine des deutschen U-Bootes UC 65 auf und sank. Alle 189 Passagiere konnten gerettet werden, aber 15 der 148 Besatzungsmitglieder kamen um. Die Drina war das erste im Ersten Weltkrieg zum Hospitalschiff umgerüstete Handelsschiff. Zum Zeitpunkt ihres Untergangs war sie jedoch wieder im zivilen Passagierverkehr. |
16. März 1917 | Leopard | 325 | Nordöstlich der Färöer-Inseln wurde der deutsche Hilfskreuzer Leopard (4.652 BRT) bei dem Versuch, in den Atlantik auszubrechen, von britischen Seestreitkräften, darunter der Panzerkreuzer Achilles, gestellt und in einem etwa einstündigen Artilleriegefecht versenkt. Mit dem Schiff ging die gesamte Besatzung von 319 Mann unter. Zusätzlich starben sechs Angehörige eines britischen Prisenkommandos, das vor Beginn des Gefechtes an Bord des getarnten deutschen Schiffes gegangen war. |
19. März 1917 | Danton | 296 | Im westlichen Mittelmeer, etwa 30 Seemeilen südlich von Sardinien, versenkte das deutsche U-Boot U 64 das französische Linienschiff Danton (18.318 ts) durch zwei Torpedotreffer. Das Schiff sank etwa 45 Minuten nach den Treffern. 296 Mann gingen mit der Danton unter. Die Eskorte konnte 806 Besatzungsangehörige retten. |
19. März 1917 | Alnwick Castle | 40 | Das britische Passagierschiff Alnwick Castle (5.893 BRT) der Union-Castle Line wurde 310 Seemeilen südwestlich von Bishop Rock von dem deutschen U-Boot U 81 durch einen Torpedo versenkt. Alle 139 Menschen an Bord konnten sich vor dem Untergang retten, doch zwei der Boote verschwanden in der ersten stürmischen Nacht auf See und die anderen wurden erst nach Tagen gefunden. Insgesamt 40 der Bootsinsassen kamen auf dem offenen Atlantik ums Leben. |
4. Apr. 1917 | City of Paris | 122 | Auf einer Fahrt von Karatschi über Marseille nach Liverpool wurde der britische Passagierdampfer City of Paris (9.191 BRT) 46 Seemeilen südöstlich von Cap d’Antibes (Côte d’Azur) von dem deutschen U-Boot UC 35 zweimal torpediert und versenkt. Alle 109 Besatzungsmitglieder und 13 Passagiere kamen ums Leben. |
10. Apr. 1917 | Salta | 130 | Am Eingang zum Hafen von Le Havre lief das britische Hospitalschiff Salta (7.284 BRT) trotz Warnungen in ein Minenfeld, das am Vortag von dem deutschen U-Boot UC 26 gelegt worden war. Das Schiff erlitt einen Minentreffer und sank innerhalb von zehn Minuten, wobei 130 Menschen ums Leben kamen. |
15. Apr. 1917 | Cameronia | 210 | Der ehemalige britische Luxusliner Cameronia (10.983 BRT), ein zum Truppentransporter umgewandeltes Schiff der britischen Reederei Anchor Line, wurde 150 Seemeilen östlich von Malta, mit 2.650 Soldaten und Besatzungsangehörigen an Bord und auf einer Fahrt von Marseille nach Alexandria, von dem deutschen U-Boot U 33 torpediert und versenkt. Das Schiff sank innerhalb von 40 Minuten. 210 Menschen kamen ums Leben. |
15. Apr. 1917 | Arcadian | 277 | Der britische Truppentransporter Arcadian (8.939 BRT) wurde nordöstlich der griechischen Insel Milos im östlichen Mittelmeer mit 1.335 Soldaten und Besatzungsmitgliedern an Bord und auf einer Fahrt von Thessaloniki nach Alexandria von dem deutschen U-Boot UC 74 torpediert und versenkt. Das Schiff sank innerhalb von sechs Minuten. 277 Menschen kamen ums Leben. |
16. Apr. 1917 | Sontay | 49 | Etwa 100 Seemeilen südöstlich von Malta wurde das französische Passagierschiff Sontay (7.247 BRT) auf dem Weg nach Marseille von dem deutschen U-Boot U 33 torpediert und versenkt. Das Schiff sank innerhalb von 6 Minuten. 49 Passagiere und Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. |
17. Apr. 1917 | Lanfranc | 40 | 42 Seemeilen nordöstlich von Le Havre im Ärmelkanal wurde das Hospitalschiff Lanfranc (6.287 BRT) mit 387 Patienten an Bord von dem deutschen U-Boot UB 40 (Kapitänleutnant Hans Howaldt) torpediert und versenkt. 22 britische Besatzungsmitglieder und 18 deutsche Patienten starben. Die Überlebenden wurden von britischen Zerstörern nach Portsmouth gebracht. |
17. Apr. 1917 | Donegal | 41 | 19 Seemeilen südlich von Dean im Ärmelkanal wurde das Hospitalschiff Donegal (1.885 BRT) mit 610 Patienten an Bord von dem deutschen U-Boot UC 21 (Oberleutnant zur See Reinhold Saltzwedel) torpediert und versenkt. 12 britische Besatzungsmitglieder und 29 britische Patienten starben. |
24. Apr. 1917 | Abosso | 65 | Der britische Passagier- und Frachtdampfer Abosso (7.782 BRT) der britischen Elder Dempster Lines wurde 180 Seemeilen westlich vom Fastnet-Felsen von dem deutschen U-Boot U 43 durch einen Torpedo versenkt. Der Dampfer machte während des Untergangs immer noch Fahrt und sank bei schwerer Schlagseite, sodass mehrere Rettungsboote nach dem Abfieren kenterten. 65 Passagiere und Besatzungsmitglieder starben. |
4. Mai 1917 | Transylvania | 412 | Der britische Truppentransporter Transylvania (14.348 BRT), ein ehemaliger Luxusliner, befand sich mit einem 2.700 Mann umfassenden Truppenkontingent an Bord auf dem Weg von Marseille nach Alexandria. Er wurde von den japanischen Zerstörern Matsu und Sakaki der Kaba-Klasse eskortiert. Am 4. Mai 1917 wurde der Dampfer von dem deutschen U-Boot U 63 im Golf von Genua angegriffen und durch zwei Torpedotreffer versenkt. Das Schiff sank innerhalb von 35 Minuten. 412 Menschen verloren ihr Leben. |
11. Mai 1917 | Medjerda | 344 | Fünf Seemeilen vor der katalanischen Küste wurde der französische Passagier- und Frachtdampfer Medjerda (1.918 BRT), der auch Truppen befördert, von dem deutschen U-Boot U 34 torpediert und sank in zwei Minuten. Von den 575 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord kamen 344 ums Leben. Neben hunderten Soldaten waren auch 48 zivile Passagiere an Bord. |
26. Mai 1917 | Dover Castle | 7 | Das in einem Geleitzug fahrende britische Hospitalschiff Dover Castle (8.271 BRT) wurde vor der algerischen Küste von dem deutschen U-Boot UC 67 attackiert und durch zwei Torpedotreffer versenkt. Die anderen Schiffe des Konvois konnten die Besatzung und die Patienten retten, aber durch die Detonation des ersten Torpedos kamen sieben Heizer ums Leben. |
27. Juni 1917 | Kléber | 42 | Vor dem Hafen von Brest, nahe dem Leuchtturm Pierres Noires, lief der französische Panzerkreuzer Kléber (7.578 ts), auf dem Weg von Dakar nach Brest, auf eine Minensperre auf, die zuvor von dem deutschen U-Boot UC 61 gelegt worden war. 42 Seeleute gingen mit dem Schiff unter, die restliche Besatzung konnte von Geleitzerstörern gerettet werden. |
19. Juli 1917 | Eloby | 156 | Etwa 75 Seemeilen südöstlich von Malta versenkte das deutsche U-Boot U 38 den britischen Truppentransporter Eloby (6.545 BRT) durch einen Torpedotreffer. Mit dem Schiff gingen 56 Seeleute und 100 französische Soldaten unter. |
26. Juli 1917 | Ariadne | 38 | Vor der Küste von Sussex, nahe Beachy Head, versenkte das deutsche U-Boot UC 65 den zu einem Minenleger umgerüsteten britischen Geschützten Kreuzer Ariadne (11.000 ts) durch einen Torpedotreffer. Mit dem Schiff gingen 38 Seeleute unter, rund 400 Mann wurden gerettet. |
25. Aug. 1917 | Malda | 64 | Der britische Passagier- und Frachtdampfer Malda (7.884 BRT) der British India Steam Navigation Company wurde 130 Seemeilen vor Bishop Rock (Scilly-Inseln) von dem deutschen U-Boot U 70 versenkt. 64 Menschen starben. |
2. Sep. 1917 | Olive Branch und U 28 | 40 | Etwa 85 Seemeilen nordöstlich des Nordkaps torpedierte das deutsche U-Boot U 28 den britischen Munitionstransporter Olive Branch (4.649 BRT), wobei ein britischer Seemann ums Leben kam. Die restliche Besatzung rettete sich in die Beiboote. Da das Schiff aber zunächst noch schwimmfähig blieb, beschoss das U-Boot den Dampfer mit dem Bordgeschütz und schloss zur Olive Branch auf. Eine Granate von U 28 traf dabei die Munitionsladung des britischen Schiffes und verursachte eine gewaltige Explosion. Der Transporter wurde dadurch versenkt, aber herumfliegende Trümmer trafen auch das U-Boot und brachten es innerhalb kürzester Zeit zum Sinken. Mit U 28 ging die gesamte Besatzung von 39 Mann unter. |
7. Sep. 1917 | Minnehaha | 43 | Der britische Passagier- und Frachtdampfer Minnehaha (13.443 BRT) der Atlantic Transport Line wurde zwölf Seemeilen vor dem Fastnet-Felsen an der Südküste Irlands von dem deutschen U-Boot U 48 versenkt. Von den 153 Besatzungsmitgliedern kamen 43 ums Leben. Passagiere waren auf dieser Fahrt nicht an Bord. |
18. Sep. 1917 | Contest | 35 | In der Westansteuerung, etwa 100 Seemeilen südwestlich von Irland, versenkte das deutsche U-Boot U 106 den britischen Zerstörer Contest (957 ts) durch einen Torpedotreffer. Mit dem Schiff gingen 35 Besatzungsangehörige unter. Etwa 60 Überlebende wurden von dem britischen Frachter City of Lincoln gerettet, welcher von dem U-Boot zuvor durch einen Torpedotreffer beschädigt worden war und auf dessen Notruf sich der Zerstörer in das Seegebiet begeben hatte. Da das U-Boot den mit der Rettung beschäftigten Frachter nicht mehr attackierte, konnten die City of Lincoln und ihre Besatzung sowie die geborgenen Überlebenden der Contest später einen britischen Hafen erreichen. |
23. Sep. 1917 | Médie | 250 | 120 Seemeilen nordwestlich von Kap Bougaroni (Algerien) wurde der französische Passagier- und Frachtdampfer Médie (4.770 BRT), der auch Truppen befördert, von dem deutschen U-Boot UC 27 torpediert und sank in sieben Minuten. Von den 630 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord kamen 250 ums Leben. Neben Soldaten waren auch zivile Passagiere an Bord. |
29. Sep. 1917 | Ochotnik | 52 | In der Irbenstraße lief der russische Zerstörer Ochotnik (615 ts) auf eine deutsche Mine auf und zerbrach in zwei Teile. 52 Besatzungsangehörige gingen mit dem Schiff unter, etwa 40 Mann konnten sich retten. Die Mine war zuvor aus der Luft von deutschen Wasserflugzeugen abgeworfen worden. Es war die erste Versenkung eines Kriegsschiffes durch eine Mine, die aus der Luft gelegt wurde. |
9. Okt. 1917 | Champagne | 58 | Im Nordkanal zwischen Irland und Schottland, etwa acht Seemeilen südwestlich der Isle of Man, versenkte das deutsche U-Boot U 96 den britischen Hilfskreuzer Champagne (5.630 BRT) durch einen Torpedotreffer. 58 Mann gingen mit dem Schiff unter, etwa 250 Überlebende wurden von Fischkuttern gerettet. |
17. Okt. 1917 | Strongbow und Mary Rose | 135 | In der nördlichen Nordsee, etwa 65 Seemeilen östlich von Lerwick, griffen in den Morgenstunden die beiden deutschen Kleinen Kreuzer Brummer und Bremse einen aus zwölf Handelsschiffen und zwei Zerstörern bestehenden britischen Geleitzug an. Die deutschen Schiffe versenkten die beiden britischen Zerstörer Strongbow (1.100 ts), mit welchem 47 Seeleute untergingen, und Mary Rose (994 ts), dessen Besatzung 88 Mann verlor. Insgesamt starben 135 britische Seeleute. Etwa 60 Überlebende von beiden Schiffen konnten gerettet werden. |
17. Okt. 1917 | Slawa | 16 | Während der Schlacht im Moonsund kam es zu einem Gefecht zwischen den beiden deutschen Schlachtschiffen König und Kronprinz sowie dem russischen Linienschiff Slawa (13.516 ts). Das russische Schiff erhielt mindestens sieben schwere Treffer und wurde, da es infolge eines durch Wassereinbrüche vergrößerten Tiefgangs nicht mehr durch den flachen Sund fliehen konnte, von russischen Zerstörern schließlich versenkt. Durch den Beschuss kamen insgesamt 16 Mann ums Leben, etwa 50 wurden verletzt. |
28. Nov. 1917 | Apapa | 77 | Der Passagier- und Frachtdampfer Apapa (7.832 BRT) der britischen Elder Dempster Lines, mit 249 Menschen an Bord aus Westafrika kommend, wurde drei Seemeilen nordöstlich von Lynas Point vor der Insel Anglesey von dem deutschen U-Boot U 96 durch zwei Torpedos versenkt. 40 Passagiere und 37 Besatzungsmitglieder starben. Die meisten Opfer waren dadurch zu beklagen, dass der zweite Torpedo direkt unter einem Rettungsboot detonierte. |
6. Dez. 1917 | Jacob Jones | 64 | Nahe der Scilly-Inseln versenkte das deutsche U-Boot U 53 den amerikanischen Zerstörer Jacob Jones (1.060 ts) durch einen Torpedotreffer. Mit dem Schiff gingen 64 Seeleute unter. Nach dem Untergang des Zerstörers nahm das U-Boot zwei Verletzte auf, versorgte die Schiffbrüchigen mit Proviant und gab eine genaue Positionsmeldung über die Untergangsstelle an die Landstellen weiter, damit die Überlebenden gerettet werden konnten. Die Jacob Jones war der erste amerikanische Zerstörer im Ersten Weltkrieg und überhaupt, der durch Feindeinwirkung in Verlust geriet. |
9./10. Dezember 1917 | Wien | 46 | Das österreichisch-ungarische Küstenpanzerschiff Wien (5.640 ts) wurde im Hafen von Triest von italienischen Torpedoschnellbooten in der Nacht des 9. Dezember 1917 überraschend angegriffen und zweimal torpediert. Das über 20 Jahre alte Schiff kenterte und sank in nur fünf Minuten. 46 Besatzungsangehörige fanden dabei den Tod, 423 Überlebende retteten sich ans Ufer oder wurden von Sicherungsfahrzeugen geborgen. |
14. Dez. 1917 | Châteaurenault und UC 38 | 278 | Der französische Geschützte Kreuzer Châteaurenault (7.900 ts), mit 985 Mann Truppen an Bord auf dem Weg von Tarent nach Itea (Griechenland), wurde vor dem Kanal von Korinth von dem deutschen U-Boot UC 38 zweimal torpediert. Der Kreuzer sank langsam, weswegen die das Schiff sichernden französischen Zerstörer 1.162 Personen von den 1.432 an Bord retten konnten. Beim zweiten Angriff wurde UC 38 jedoch von den französischen Zerstörern Mameluck und Lansquenet entdeckt, mit Wasserbomben zum Auftauchen gezwungen und schließlich durch Geschützfeuer versenkt. Acht deutsche Seeleute kamen dabei ums Leben, 20 Mann der U-Boot-Besatzung wurden gerettet. |
22. Dez. 1917 | Torrent, Surprise und Tornado | 252 | Vor der niederländischen Küste, nahe der Maasmündung, geriet eine aus vier Schiffen bestehende britische Zerstörergruppe in ein deutsches Minenfeld. Nachdem zunächst der Zerstörer Torrent (975 ts) einen Minentreffer erhalten hatte und sank, liefen auch die beiden zu Hilfsmaßnahmen herankommenden Zerstörer Surprise (910 ts) und Tornado (1.091 ts) auf Minen auf und sanken. Lediglich ein Schiff blieb unbeschädigt und konnte entkommen. Insgesamt starben 252 britische Seeleute, alleine 99 gingen mit dem Zerstörer Surprise unter. Nur zwölf Mann überlebten und wurden von Küstenfahrzeugen gerettet. |
30. Dez. 1917 | Aragon | 610 | Dem britischen Truppentransporter Aragon (9.588 BRT), der rund 2.200 Soldaten für die britische Palästina-Front an Bord hatte, wurde bei seiner Ankunft in Alexandria das Einlaufen in den Hafen verwehrt, sodass er ungeschützt vor dem Hafen ankern musste. Sie stellt ein einfaches Ziel dar und wurde kurz darauf von dem deutschen U-Boot UC 34 (Oberleutnant zur See Horst Obermüller) torpediert und versenkt. Das Schiff sank innerhalb von 20 Minuten. 610 britische Soldaten und Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. |
31. Dez. 1917 | Osmanieh | 199 | Der britische Truppentransporter Osmanieh (4.041 BRT), ein ehemaliges Passagierschiff der Khedivial Mail Steamship and Graving Dock Company, lief auf eine der Seeminen, die kurz zuvor von dem deutschen U-Boot UC 34 vor der Einfahrt zum Hafen von Alexandria gelegt worden waren. Das Schiff sank in wenigen Minuten, wodurch der Kommandant, Captain David R. Mason, 23 Besatzungsmitglieder, 167 Soldaten und acht Krankenschwestern (199 Menschen) ums Leben kamen. |
1918 Bearbeiten
Datum | Name | Opfer | Beschreibung |
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20. Jan. 1918 | Raglan und M28 | 138 | Am Eingang zu den Dardanellen, nahe der Insel Imbros, versenkten der Schlachtkreuzer Yavuz Sultan Selim und der Kleine Kreuzer Midilli die britischen Monitore Raglan (6.150 tn.l.) und M28 (540 tn.l.) im Artilleriegefecht. Mit der Raglan gingen 127 Seeleute unter, elf weitere starben an Bord von M28. Insgesamt fanden 138 Menschen den Tod. Etwa 130 Besatzungsmitglieder beider Monitore konnten gerettet werden. |
20. Jan. 1918 | Midilli | 330 | Nach der Versenkung der beiden Monitore Raglan und M28 geriet der Kleine Kreuzer Breslau (5.281 t), ab dem 16. August 1914 unter türkischer Flagge fahrend und in Midilli umbenannt, nahe der Insel Imbros auf eine Minensperre. Er erhielt fünf Minentreffer und sank. 330 Mann der Besatzung ertranken, 133 wurden gerettet und gerieten in britische Gefangenschaft. |
5. Feb. 1918 | Tuscania | 166 | Der britische Truppentransporter Tuscania (14.348 BRT), mit 2.030 amerikanischen Soldaten und 205 Besatzungsangehörigen an Bord, wurde sieben Seemeilen nördlich der nordirischen Insel Rathlin von dem deutschen U-Boot UB 77 durch einen Torpedotreffer versenkt. Das Schiff sank innerhalb von vier Stunden. Übereilt wurden jedoch mehrere Rettungsboote nur halbvoll besetzt abgefiert, was dazu führte, dass zahlreiche Menschen vorerst an Bord zurückblieben. Insgesamt fanden beim Untergang 166 Soldaten und Seeleute den Tod. Die Versenkung der Tuscania sorgte in den Vereinigten Staaten für einige Verärgerung, da man der Ansicht war, dass die britischen Eskortmaßnahmen nicht ausgereicht hätten. |
26. Feb. 1918 | Glenart Castle | 153 | In den frühen Morgenstunden versenkte das deutsche U-Boot UC 56 im Bristolkanal ohne Vorwarnung das britische Hospitalschiff Glenart Castle (6.757 BRT), das sich mit 120 Besatzungsmitgliedern und einem 62-köpfigen Krankenpflegepersonal auf dem Weg nach Brest befand, um dort Verwundete aufzunehmen. Die Glenart Castle, die hell erleuchtet und eindeutig als Hospitalschiff erkennbar war, sank in acht Minuten. Dabei kamen 153 Menschen ums Leben. |
18. März 1918 | Linz | ≈2700 | Der als Truppentransporter genutzte Passagierdampfer Linz (3.819 BRT) des Österreichischen Lloyd wurde vor Albanien (Kap Rodon) entweder durch eine Minenexplosion oder durch einen Torpedo versenkt. Die Linz war von Zelenika in Montenegro nach Durazzo in Albanien unterwegs. An Bord waren Soldaten eines ungarischen und eines Kärntner Regiments, Fronturlauber und italienische Gefangene. Zeitgenössische Angaben gingen davon aus, dass 663 Passagiere und Besatzungsmitglieder ums Leben kamen und eine unbekannte Zahl von Passagieren gerettet wurden. Heute geht man jedoch von einer sehr viel höheren Opferzahl aus. Demnach war das Schiff etwa mit mehr als 3.000 Personen belegt als es sank, 291 Passagiere wurden gerettet. Daraus ergibt sich die Zahl von etwa 2.700 Opfern. |
15. Apr. 1918 | Pomeranian | 55 | Neun Seemeilen nordwestlich des Kreidefelsens Isle of Portland wurde das als Frachtschiff fahrende kanadische Passagierschiff Pomeranian (4.364 BRT) der Canadian Pacific Line ohne Vorwarnung von dem deutschen U-Boot UC 77 torpediert und versenkt. Das Schiff sank innerhalb weniger Minuten. Von den 56 Besatzungsmitgliedern an Bord überlebte nur ein Maschinist. |
11. Mai 1918 | Santa Anna | 638 | Im Mittelmeer, südlich der Insel Pantelleria, versenkte das deutsche U-Boot UC 54 den als Truppentransporter genutzten französischen Hilfskreuzer Santa Anna (9.350 BRT) durch zwei Torpedotreffer. Mit dem schnell sinkenden Schiff gingen 638 Seeleute und Soldaten unter. |
11. Mai 1918 | Verona | 880 | In der Straße von Messina, vor Kap Peloro, versenkte das deutsche U-Boot UC 52 den von Genua nach Messina laufenden italienischen Truppentransporter Verona (8.261 BRT) durch zwei Torpedotreffer. Mit dem Schiff gingen insgesamt 880 Seeleute und Soldaten unter. |
13. Mai 1918 | Bregenz | 234 | Auf der Reede vor Durrës (Albanien) versenkten italienische Torpedoboote in der Morgendämmerung mit zwei Torpedoschüssen den österreichisch-ungarischen Truppentransporter Bregenz (3.905 BRT). 234 Soldaten und Seeleute gingen mit dem Schiff unter. 969 Überlebende wurden von drei Wachschiffen gerettet. |
23. Mai 1918 | Moldavia | 56 | Im Ärmelkanal, nahe Beachy Head, versenkte das deutsche U-Boot UB 57 den mit 477 amerikanischen Soldaten beladenen britischen Hilfskreuzer Moldavia (9.505 BRT) durch einen Torpedotreffer. Beim Untergang starben 56 amerikanische Soldaten. |
30. Mai 1918 | Ausonia | 44 (?) | Etwa 620 Seemeilen südwestlich von Fastnet versenkte das deutsche U-Boot U 62 den von Liverpool nach New York laufenden britischen Passagierdampfer Ausonia (7.907 BRT) der Cunard Line. Das Schiff wurde zunächst torpediert und dann durch Geschützfeuer versenkt. Vermutlich kamen beim Untergang 44 Menschen ums Leben. Die Opferzahl mag nach verschiedenen Quellen auch höher gewesen sein. |
31. Mai 1918 | President Lincoln | 26 | Im Nordatlantik, etwa 600 Seemeilen westlich von Brest, versenkte das deutsche U-Boot U 90 den amerikanischen Truppentransporter President Lincoln (18.084 BRT) durch drei Torpedotreffer. Das Schiff, auf dem Rückweg von Frankreich (wo Truppen entladen worden waren) nach den Vereinigten Staaten, sank innerhalb von 30 Minuten. Von 715 Menschen an Bord fanden 26 den Tod. Die President Lincoln war das größte im Ersten Weltkrieg versenkte amerikanische Passagierschiff. |
2. Juni 1918 | Isabel B. Wiley, Jacob M. Haskell, Edward H. Cole, Winneconne, Texel und Carolina | 13 | Das deutsche U-Boot U 151 versenkte am Sonntag, dem 2. Juni 1918, vor der amerikanischen Nordostküste innerhalb von zwölf Stunden sechs Schiffe unter US-Flagge, darunter die Schoner Isabel B. Wiley (776 BRT), Jacob M. Haskell (1.778 BRT) und Edward H. Cole (1.791 BRT) sowie die beiden Frachter Winneconne (1.869 BRT) und Texel (3.210 BRT). Ferner versenkte das U-Boot den Passagierdampfer Carolina (5.093 BRT), wobei 13 Menschen später den Tod fanden, da eines der beladenen Rettungsboote in einem aufziehenden Sturm kenterte. Die Besatzungen von allen anderen Schiffen überlebten vollständig, da das U-Boot die Besatzungen vor der Versenkung warnte und in die Beiboote gehen ließ. Das Ereignis wurde als Black Sunday (Schwarzer Sonntag) bekannt und löste in den Vereinigten Staaten weitläufig große Beunruhigung aus; so wurde auch die Skyline New Yorks nach diesen Angriffen verdunkelt. |
10. Juni 1918 | Szent István | 89 | Während eines letzten Versuches der österreichisch-ungarischen Marine, die alliierte Sperrung der Straße von Otranto zu durchbrechen, gelang dem italienischen Schnellboot MAS-15 die zweimalige Torpedierung des Schlachtschiffes Szent István (22.500 ts). Knapp zweieinhalb Stunden lang kämpfte die Besatzung gegen die Wassereinbrüche, dann kenterte das Schiff und sank nahe der Insel Molat. 89 Seeleute fanden dabei den Tod, etwa 1.000 Mann konnten gerettet werden. |
27. Juni 1918 | Llandovery Castle | 234 | 116 Seemeilen südwestlich der Südküste Irlands versenkte das deutsche U-Boot U 86 das britische Lazarettschiff Llandovery Castle (11.423 BRT), obwohl das Schiff hell erleuchtet und eindeutig als Hospitalschiff zu erkennen war, durch einen Torpedotreffer. Nach dem Untergang des Schiffes rammte das U-Boot mehrere Rettungsboote und versenkte auch diese, um mögliche Zeugen zu beseitigen. Insgesamt kamen bei diesem Kriegsverbrechen 234 Menschen ums Leben. Nur 24 Personen in einem Rettungsboot, welches von dem U-Boot nicht gefunden wurde, überlebten und berichteten später von dem Angriff. Der Kommandant des U-Bootes, Oberleutnant zur See Helmut Patzig, wurde später von einem deutschen Gericht für dieses Verbrechen angeklagt, floh aber außer Landes. |
14. Juli 1918 | Djemnah | 436 | Auf einer Fahrt von Marseille nach Madagaskar wurde der französische Passagierdampfer Djemnah (3.716 BRT) der Reederei Messageries Maritimes 69 Seemeilen nordöstlich von Derna an der libyschen Küste von dem deutschen U-Boot UB 105 torpediert und sank innerhalb von zwei Minuten. Von den 754 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord kamen 436 ums Leben. Zwei britische Schiffe konnten 328 Überlebende bergen und nach Alexandria bringen. |
16. Juli 1918 | Anchusa | 78 | Vor der Nordküste Irlands, nordwestlich von Inishtrahull, versenkte das deutsche U-Boot U 54 das zur U-Boot-Jagd umgerüstete britische Kanonenboot Anchusa (1.290 ts) durch einen Torpedotreffer. Der Torpedo traf das Wasserbombenlager und verursachte eine heftige Explosion, welche das Kanonenboot innerhalb von einer Minute versenkte. Mit dem Schiff gingen 78 Seeleute unter, es gab keine Überlebenden. |
19. Juli 1918 | Australien | 20 | Bei der Versenkung des französischen Dampfers Australien (6.376 BRT) der Messageries Maritimes rund 26 Seemeilen nordöstlich von Kap Bon an der Küste von Tunesien durch das deutsche U-Boot UC 54 kamen 17 Besatzungsmitglieder und drei Passagiere ums Leben. Das Schiff hatte insgesamt 951 Menschen an Bord. |
19. Juli 1918 | San Diego | 6 | Vor dem Hafen von New York, etwa acht Seemeilen südöstlich von Long Island, lief der amerikanische Panzerkreuzer San Diego (13.680 ts) auf eine Seemine auf und sank innerhalb von 28 Minuten. Die Mine war von dem deutschen U-Boot U 156 gelegt worden. Beim Untergang kamen sechs Seeleute ums Leben. Die San Diego war das einzige große Kriegsschiff, das die United States Navy im Ersten Weltkrieg durch Feindeinwirkung verlor. |
20. Juli 1918 | Justicia und UB 124 | 12 | Nordwestlich von Irland, etwa 25 Seemeilen von Malin Head entfernt, versenkte das deutsche U-Boot UB 124 den britischen Truppentransporter Justicia (32.324 BRT) durch zwei Torpedotreffer. Der Dampfer, nach der Britannic das größte alliierte Schiff, welches im Ersten Weltkrieg verloren ging, war bereits am Vortag durch vier Torpedotreffer des U-Bootes UB 64 stark beschädigt worden und befand sich im Schlepp. Da sich nach dem Angriff vom Vortag nur noch eine Rumpfbesatzung an Bord aufhielt, kamen beim Untergang nur zehn Mann ums Leben. Beim Ablaufen wurde UB 124 von drei britischen Zerstörern der Sicherung des Schleppzuges entdeckt und durch Artilleriefeuer versenkt, wobei zwei deutsche Seeleute starben. |
3. Aug. 1918 | Warilda | 123 | Im Ärmelkanal, nahe der Owers Bank, torpedierte das deutsche U-Boot UC 49 das mit deutlich erkennbaren Rot-Kreuz-Kennzeichen versehene australische Hospitalschiff Warilda (7.713 BRT). Das Schiff sank innerhalb von etwa zwei Stunden, weswegen Rettungsschiffe heraneilen und die Masse der Menschen an Bord abbergen konnten. Von den 801 Personen an Bord kamen aber 123 durch den Torpedoeinschlag ums Leben. |
7. Aug. 1918 | Dupetit-Thouars | 13 | Im Nordatlantik, etwa 400 Seemeilen westlich von Brest, wurde der französische Panzerkreuzer Dupetit-Thouars (9.510 ts), der gemeinsam mit amerikanischen Kriegsschiffen einen alliierten Konvoi sichern sollte, von dem deutschen U-Boot U 62 zweimal torpediert. Das Schiff sank innerhalb von 20 Minuten. Da zahlreiche Rettungsschiffe schnell zur Stelle waren, konnte fast die gesamte Besatzung gerettet werden. 13 Seeleute fanden den Tod, die meisten in den von den Torpedos getroffenen Rumpfsektionen. Die Dupetit-Thouars war das einzige auf dem offenen Atlantik versenkte große französische Kriegsschiff im Ersten Weltkrieg. |
11. Aug. 1918 | Euterpe | 453 | Nahe der Insel Pag, nur etwa eineinhalb Seemeilen von der Küste entfernt, versenkte das italienische U-Boot F 7 den von Fiume nach Cattaro laufenden österreichischen Truppentransporter Euterpe (2.302 BRT), auf dem sich 910 Soldaten und Besatzungsangehörige befanden, durch einen Torpedotreffer. 453 Menschen wurden von dem schnell sinkenden Schiff mit in die Tiefe gerissen. Insgesamt 450 Überlebende wurden von Eskorteinheiten gerettet, weitere sieben Schiffbrüchige nahm später das britische U-Boot C21 auf. |
15. Aug. 1918 | HMS Scott | 22 | Nahe IJmuiden sank der britische Zerstörer und Flottillenführer Scott (1.801 ts) nach zwei Minentreffern. Die Minensperre war am 22. Juli 1918 von dem deutschen U-Boot UC 17 gelegt worden. Beim Untergang starben 22 Seeleute, etwa 150 Mann wurden gerettet. |
16. Aug. 1918 | Balkan | ≈380 | Etwa sieben Seemeilen nordwestlich von L’Île-Rousse (Korsika) versenkte das deutsche U-Boot UB 48 den von Marseille nach Korsika laufenden französischen Truppentransporter Balkan (1.709 BRT). Das Schiff, auf dem sich etwa 300 Soldaten, 150 Zivilisten und 32 Besatzungsangehörige befanden, wurde von einem Torpedo getroffen und sank in nur zwei Minuten. 102 Überlebende erreichten später die Küste oder wurden von Wasserflugzeugen gerettet. Etwa 380 Menschen fanden den Tod. |
27. Aug. 1918 | Pampa | 117 | 84 Seemeilen östlich von Malta versenkte das deutsche U-Boot UC 22 das zum Hospitalschiff umgebaute ehemalige französische Passagierschiff Pampa (4.471 BRT) mit einem Torpedotreffer. 117 Menschen kamen dabei ums Leben. |
12. Sep. 1918 | Galway Castle | 143 | 200 Seemeilen südwestlich von Land’s End wurde der britische Passagierdampfer Galway Castle (7.988 BRT), auf dem Weg von Plymouth nach Port Natal, von dem deutschen U-Boot U 82 torpediert. Obwohl der Rumpf durch die starke Explosion in der Mitte gebrochen war und das Schiff mittschiffs einsank, hielt es sich noch drei Tage über Wasser, bis es am 15. September unterging. Von den 950 Passagieren und Besatzungsmitgliedern starben 143, da mehrere Rettungsboote in der stürmischen See verunglückten. |
10. Okt. 1918 | Leinster | 501 | Das irische Passagierschiff Leinster (2.646 BRT) wurde in der Bucht von Dublin, nahe der Kish Bank, von dem deutschen U-Boot UB 123 durch zwei Torpedos versenkt. Von den 771 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord starben 501. Es handelte sich um das bis heute schwerste Schiffsunglück in der Irischen See und einen der größten Verluste von Menschenleben durch Versenkung eines zivilen Schiffs im Ersten Weltkrieg. |
1. Nov. 1918 | Viribus Unitis | ≈400 | Im Hafen von Pola versenkten zwei italienische Kampfschwimmer mit 200-Kilogramm-Haftminen das ehemalige österreichische Schlachtschiff Viribus Unitis (22.500 ts). Das Schlachtschiff war, eine Folge des Zerfalls der k.u.k.-Monarchie, am Vortag von den Österreichern an den neu gegründeten Staat der Serben, Kroaten und Slowenen (das spätere Königreich Jugoslawien) übergeben worden. Obwohl Serbien mit Italien im Ersten Weltkrieg verbündet war, führten die Italiener den Angriff aus, da sie das Entstehen einer neuen Flottenmacht in der Adria verhindern wollten. Die Minen explodierten gegen 6.45 Uhr morgens und versenkten das Schiff in nur 15 Minuten. Etwa 400 Mann gingen mit der Viribus Unitis unter. |
9. Nov. 1918 | Britannia | 51 | Nahe Kap Spartel versenkte das deutsche U-Boot UB 50 das britische Linienschiff Britannia (16.350 ts) durch zwei Torpedotreffer. Der Einschlag der Torpedos verursachte eine heftige Explosion in der Munitionskammer eines 23,4-cm-Geschützturms und einen Korditbrand, der die Besatzung zum Verlassen des Schiffes zwang. Über zwei Stunden nach dem Angriff sank das Linienschiff. 51 Seeleute fanden beim letzten Verlust eines britischen Kriegsschiffes im Ersten Weltkrieg den Tod. |
Zwischenkriegszeit Bearbeiten
Datum | Name | Opfer | Beschreibung |
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16. Nov. 1918 | Cesare Rossarol | 93 | Der italienische Zerstörer und Flottillenführer Cesare Rossarol (1.028 ts), auf dem Weg von Pola nach Rijeka, lief auf eine noch nicht geräumte ehemalige österreichisch-ungarische Seemine vor dem Hafen von Ližnjan. Das Schiff brach auseinander und sank mit 93 Besatzungsangehörigen an Bord. Nur etwa 30 Mann überlebten und wurden von anderen italienischen Schiffen geborgen. |
16. Jan. 1919 | Chaouia | 476 | In der Straße von Messina lief der französische Passagierdampfer Chaouia (4.334 BRT) mit 660 Menschen an Bord kurz nach Mitternacht auf eine Mine, die kurz vor Kriegsende von einem deutschen U-Boot gelegt worden war. Das Schiff sank innerhalb von vier Minuten. 476 Passagiere und Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. |
9. Juni 1919 | L55 | 34 | Im Rahmen der alliierten Intervention in den Russischen Bürgerkrieg versenkten die auf Seiten der Bolschewisten stehenden russischen Zerstörer Azard und Gavril im Finnischen Meerbusen das britische U-Boot L55 (960 ts) durch Artilleriefeuer. Die gesamte Besatzung von 34 Mann fand dabei den Tod. Das U-Boot wurde 1928 von den Sowjets gehoben und als Trainings-U-Boot wieder in Dienst gestellt und letztlich erst in den 1960er Jahren verschrottet. L55 ist bis heute (2022) das einzige jemals von russischen oder sowjetischen Kriegsschiffen versenkte britische U-Boot. |
21. Okt. 1919 | Gavril, Konstantin und Svoboda | ≈300 | Während der alliierten Intervention in den Russischen Bürgerkrieg gerieten die drei ehemals auf Seiten der Bolschewisten stehenden russischen Zerstörer Gavril, Konstantin und Svoboda (je 1.260 ts) westlich von Kronstadt auf eine britische Minensperre und sanken nach mehreren Treffern. Alle drei Schiffe hatten nach Estland fliehen wollen, um sich dort den Alliierten anzuschließen. Beim Untergang starben etwa 300 Seeleute. Nur rund 90 Überlebende konnten von dem russischen Zerstörer Azard gerettet werden. |
29. Sep. 1936 | Almirante Ferrándiz | 129 | Während des Bürgerkrieges in Spanien griffen der nationalspanische Schwere Kreuzer Canarias und der Leichte Kreuzer Almirante Cervera überraschend das aus zwei Zerstörern bestehende republiktreue Wachgeschwader vor der Straße von Gibraltar an. Im sich daraus entwickelnden Gefecht nahe Kap Spartel wurde der republikanische Zerstörer Almirante Ferrándiz (1.536 ts) von sechs 20,3-cm-Granaten der Canarias getroffen und sank innerhalb von zehn Minuten. Von den 160 Mann Besatzung wurden später nur 31 von der Canarias und einem französischen Handelsschiff gerettet. Das Gefecht hatte strategische Bedeutung, da den nationalspanischen Truppen die Straße von Gibraltar von diesem Zeitpunkt an für Seetransporte offen stand. |
30. Apr. 1937 | España | 5 | Während des Bürgerkrieges in Spanien sank nahe Santander das auf Seiten der spanischen Nationalisten stehende Dreadnought-Schlachtschiff España (15.452 ts) versehentlich auf einer eigenen Minensperre. Bis auf fünf Seeleute konnte die gesamte Besatzung vom nahestehenden Zerstörer Velasco abgeborgen werden. |
30. Mai 1937 | Ciudad de Barcelona | 191 | Der auf Seiten der spanischen Republikaner stehende Dampfer Ciudad de Barcelona (3.946 BRT), ohne Geleitschutz auf dem Weg von Marseille nach Valencia, wurde vor Lloret de Mar von dem nationalspanischen U-Boot General Sanjurjo, das zuvor von den Italienern an die Franco-Truppen übergeben worden war, mit zwei Torpedos angegriffen. Einer der Torpedos traf mittschiffs und versenkte das Schiff in nur drei Minuten. Von den 312 Passagieren und Besatzungsangehörigen an Bord kamen 191 ums Leben. Unter den Toten waren auch zahlreiche Militär- und Zivilpiloten, die als Freiwillige im Rahmen der Einsätze der Internationalen Brigaden auf Seiten der Republikaner hätten eingesetzt werden sollen. |
12. Dez. 1937 | Panay | 3 | Auf dem Jangtsekiang, westlich von Nanking, versenkten japanische Flugzeuge während des Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieges das amerikanische Flusskanonenboot Panay (474 ts). Drei Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben, 48 Menschen wurden verletzt. Dieser sogenannte Panay-Vorfall sorgte in der Folgezeit für erhebliche Verstimmungen in den USA und führte zu einer Verschlechterung der japanisch-amerikanischen Beziehungen. Die japanische Regierung offerierte später Schadensersatz und entschuldigte sich für den Zwischenfall. |
6. März 1938 | Baleares | 765 | Während des Bürgerkrieges in Spanien wurde der auf Seiten der spanischen Nationalisten kämpfende Schwere Kreuzer Baleares (10.000 ts) im Nachtgefecht bei Cabo de Palos von den drei auf Seiten der spanischen Republikaner stehenden Zerstörern Sanchéz Barcáiztegui, Lepanto und Almirante Antequera attackiert und von zwei oder drei Torpedos getroffen. Eine Folgeexplosion der Munition im Vorschiff setzte den Kreuzer in Brand und tötete rund 300 Mann. Etwa zweieinhalb Stunden nach der Torpedierung sank die Baleares. Von den 1.206 Mann Besatzung kamen insgesamt 765 ums Leben. Ein Teil der Besatzung wurde später von in der Nähe stehenden britischen Schiffen gerettet. |
7. März 1939 | Castillo de Olite | 1476 | Während des Bürgerkrieges in Spanien wurde vor Cartagena der nationalspanische Truppentransporter Castillo de Olite (3.545 BRT), welcher fast 2.100 Mann Landungstruppen (welche bei der Eroberung des Hafens hätten eingesetzt werden sollen) und etwa 30 Besatzungsangehörige an Bord hatte, von schweren Küstenbatterien der spanischen Republikaner beschossen. Das Schiff erhielt drei 38,1-cm-Treffer, zerbrach in zwei Teile und sank sehr schnell. 1.476 Soldaten und Besatzungsangehörige fanden dabei den Tod. Etwa 650 Mann überlebten und wurden von Fischerbooten und Wachschiffen gerettet. Es war dies bis heute (2020) der verlustreichste Schiffsuntergang in spanischen Gewässern und zugleich auch der opferreichste des Spanischen Bürgerkrieges. |
Zweiter Weltkrieg Bearbeiten
1939 Bearbeiten
Datum | Name | Opfer | Beschreibung |
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1. Sep. 1939 | Nurek | 16 | Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges stand das Boot im Kriegshafen Oksywie. Am ersten Tag des deutschen Überfalls auf Polen griffen am 1. September 1939 gegen 14.00 Uhr Sturzkampfbomber vom Typ Junkers Ju 87 des Lehrgeschwaders 1 den Hafen an und versenkten dabei das alte Torpedoboot Mazur sowie das Taucherschiff Nurek (110 t). 16 der 22 Besatzungsmitglieder wurden an Bord getötet. |
3. Sep. 1939 | Athenia | 112 | Der 13.465 BRT große britische Passagierdampfer der Anchor-Donaldson Line war mit über 1.100 Passagieren und Besatzungsmitgliedern auf dem Weg von Glasgow nach Montreal, als er 250 Meilen nordwestlich von Irland ohne Vorwarnung von dem deutschen U-Boot U 30 versenkt wurde. 112 Menschen starben durch die Folgen der Torpedodetonation und in einem Rettungsboot, das vom Heck eines der Rettungsschiffe zerquetscht wurde. Die Athenia war das erste Schiff, das im Zweiten Weltkrieg von einem deutschen U-Boot versenkt wurde. Unter den Toten waren auch 28 US-Amerikaner. |
10. Sep. 1939 | Oxley | 53 | Rund 30 Seemeilen westlich von Stavanger versenkte das britische U-Boot Triton irrtümlich das große britische U-Boot Oxley (1.835 ts) durch zwei Torpedotreffer. Zuvor hatte das U-Boot nicht auf Identifikationsaufrufe reagiert. Mit der Oxley gingen 52 Seeleute unter, nur zwei Mann überlebten und wurden von der Triton gerettet, wodurch der Irrtum aufgeklärt wurde. Die Ursache für den Zwischenfall, so stellte es eine Untersuchung später fest, war, dass die Oxley den zugewiesenen Patrouillenabschnitt infolge eines Navigationsfehlers verlassen hatte. Es war dies die einzige Versenkung eines britischen U-Bootes durch ein eigenes U-Boot in der Seekriegsgeschichte und zugleich der erste britische U-Boot-Verlust im Zweiten Weltkrieg. |
17. Sep. 1939 | Courageous | 518 | Etwa 200 Seemeilen südwestlich der Südküste Irlands versenkte das deutsche U-Boot U 29 den britischen Flugzeugträger Courageous (24.210 ts) durch zwei Torpedotreffer. Das Schiff kenterte und sank in nur 15 Minuten. Der Träger hatte zuvor seine Eskortzerstörer entlassen, um einem Handelsschiff beizustehen. 518 Mann gingen mit dem Träger unter, darunter auch der Kommandant, Captain William Tofield Makeig-Jones. 741 Besatzungsangehörige konnten gerettet werden. Nach diesem Verlust setzte die Royal Navy ihre großen Flottenträger vorerst nicht mehr zu U-Boot-Jagd-Missionen ein. Die Courageous war der erste Flugzeugträger im Zweiten Weltkrieg und überhaupt, der auf offener See von einem U-Boot versenkt wurde. Mit dem Träger gingen die Fairey Swordfish der Staffeln 811 und 822 der britischen Marineluftwaffe verloren. |
14. Okt. 1939 | Royal Oak | 833 | Auf der Reede von Scapa Flow versenkte das deutsche U-Boot U 47 das vor Anker liegende britische Schlachtschiff Royal Oak (29.150 ts) durch zwei oder drei Torpedotreffer. Das Schlachtschiff kenterte und sank innerhalb von 13 Minuten. Eine Munitionsexplosion zerstörte zudem weite Teile des Schiffes. Die Royal Oak riss insgesamt 833 Besatzungsangehörige, darunter auch den Befehlshaber des 2. Schlachtschiffgeschwaders, Konteradmiral Henry Blagrove, mit in die Tiefe. Etwa 400 Mann konnten gerettet werden. Die Versenkung des Schiffes im eigenen Heimatstützpunkt sorgte in der Folgezeit bei der Royal Navy für einige Verunsicherung hinsichtlich der Sicherheit der eigenen Stützpunkte. |
18. Nov. 1939 | Simon Bolivar | 102 | Das niederländische Passagierschiff Simon Bolivar (7.906 BRT), mit 265 Passagieren und 132 Besatzungsmitgliedern auf dem Weg von Rotterdam nach Curaçao über Tilbury, lief bei Harwich in ein Minenfeld, das kurz zuvor von deutschen Zerstörern gelegt worden war. 102 Menschen starben. |
21. Nov. 1939 | Gipsy | 30 | Am 21. November 1939 verließ der britische Zerstörer Gipsy (1.350 t) gemeinsam mit den polnischen Zerstörern Burza, Blyskawica und Grom sowie der Griffin, Keith und Boadicea Harwich zu einer Patrouille. Noch in der Hafenzufahrt lief das Schiff auf eine Seemine, die wahrscheinlich erst kurz zuvor von einer Heinkel He 59 abgeworfen worden war. Die Gipsy brach in zwei Teile und sank, nachdem die 115 Überlebenden von den anderen Zerstörern übernommen worden waren. 30 Mann verloren jedoch beim Minentreffer und dem folgenden Untergang der Gipsy auf Position 51° 56′ N, 1° 18′ O ihr Leben. |
23. Nov. 1939 | Rawalpindi | 265 | Während eines Vorstoßes in den Nordatlantik versenkten die beiden deutschen Schlachtschiffe Scharnhorst und Gneisenau südlich von Island, etwa 145 Seemeilen nordwestlich der Färöerinseln, den britischen Hilfskreuzer Rawalpindi (16.695 BRT) durch Artilleriebeschuss. Mit dem Schiff gingen 265 Seeleute unter, 37 Mann überlebten und wurden von den deutschen Schiffen (26 Geborgene) und dem Hilfskreuzer Chitral (11 Geborgene) gerettet. Der ehemalige Passagierdampfer Rawalpindi war der erste im Zweiten Weltkrieg versenkte Hilfskreuzer. |
26. Nov. 1939 | Piłsudski | 2 | Der Truppentransporter Piłsudski (14.294 BRT), ein ehemaliger Dampfer der polnischen Reederei Gdynia America Line, lief auf einer Fahrt von Newcastle nach Neuseeland 25 Seemeilen vor Withernsea an der Küste der englischen Grafschaft Yorkshire auf deutsche Minen und sank. Zwei Männer kamen ums Leben, darunter der Kommandant der Piłsudski, Konteradmiral Mamert Stankiewicz. |
17. Dez. 1939 | Admiral Graf Spee | 37 | Das deutsche Panzerschiff Admiral Graf Spee, wurde am 13.12.1939 vor dem Río de la Plata in ein Gefecht mit drei britischen Kreuzern verwickelt. Aufgrund während des Gefechtes erlittener Beschädigungen lief die Admiral Graf Spee den Hafen von Montevideo an, um Reparaturen zur Herstellung der Hochseetüchtigkeit ausführen zu lassen. Die Regierung von Uruguay verlangte auf Druck von Großbritannien, dass das Schiff innerhalb von 72 Stunden den Hafen zu verlassen habe. Dadurch sah man sich einer aussichtslosen Lage gegenüber, weil die Reparaturarbeiten innerhalb der gesetzten Frist nicht durchzuführen waren, wegen bald erschöpfter Munitionsvorräte und weil man davon ausgegangen war, dass man auf überlegene gegnerische Kräfte vor der Hafenmündung treffen würde. Am 17.12.1939 wurde die Admiral Graf Spee vor der Flussmündung des La Plata selbstversenkt. Die Versenkung selbst kostete keine Menschenleben, jedoch starben beim vorausgehenden Seegefecht 36 Mann und 3 Tage nach der Selbstversenkung erschoss sich der Kapitän Hans Langsdorff. |
19. Dez. 1939 | Columbus | 4 | Das große deutsche Kreuzfahrtschiff Columbus (32.565 BRT), alleine fahrend und auf dem Weg von Veracruz (Mexiko) nach Deutschland, wurde etwa 200 Seemeilen östlich von Norfolk von dem britischen Zerstörer Hyperion gestellt und daraufhin, um eine Aufbringung zu vermeiden, von der eigenen Besatzung versenkt. Vier Angehörige des Maschinenpersonals ertranken dabei versehentlich in den unteren Schiffsräumen. Zuvor war das deutsche Schiff von dem amerikanischen Schweren Kreuzer Tuscaloosa beschattet worden, welcher die Position der Columbus entgegen den Neutralitätsverpflichtungen ständig an die Royal Navy weiter gemeldet hatte. Bis heute (2020) war die Columbus das größte Passagierschiff, das jemals durch Selbstversenkung zerstört wurde. |
1940 Bearbeiten
Datum | Name | Opfer | Beschreibung |
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2. Jan. 1940 | S-2 | 50 | Etwa auf halber Strecke zwischen den Ålandinseln und der schwedischen Küste, nordöstlich Grisslehamn, geriet das sowjetische U-Boot S-2 (840 ts) versehentlich auf eine schwedische Minensperre und sank nach zwei Treffern. Zuvor hatte S-2 finnische Minensperren in diesem Seegebiet umgehen wollen. Mit dem Boot ging die gesamte Besatzung von 50 Mann unter. Es war dies der erste sowjetische U-Boot-Verlust im Zweiten Weltkrieg. Das Wrack wurde im Jahr 2009 entdeckt. |
9. Jan. 1940 | Dunbar Castle | 10 | Das Passagierschiff Dunbar Castle (10.002 BRT) sank am 9. Januar 1940 nach dem Auflaufen auf eine Mine und war damit das erste Schiff, das die Union-Castle Line im Zweiten Weltkrieg verlor. 10 Menschen kamen dabei ums Leben. |
19. Jan. 1940 | Grenville | 77 | Der Zerstörer Grenville (1.465 t) löste 23 Seemeilen östlich des Feuerschiffs Kentish Knock eine Mine aus. 77 Besatzungsangehörige verloren ihr Leben beim sofortigen Untergang der Grenville auf Position 51° 39′ N, 2° 17′ O . Trotz der anfangs unklaren Gefährdung setzten Grenade und Griffin Boote aus und konnten 117 Schiffbrüchige retten. Die Minensperre, auf die die Grenville lief, war in der Nacht zum 7. Januar von den deutschen Zerstörern Friedrich Eckoldt, Erich Steinbrinck und Friedrich Ihn gelegt worden. |
21. Jan. 1940 | Exmouth | 189 | Im Moray Firth, nahe Wick, versenkte das deutsche U-Boot U 22 in dichtem Nebel den britischen Zerstörer Exmouth (1.495 ts) durch einen Torpedotreffer. Der Torpedo traf eine Munitionskammer des Schiffes und verursachte eine verheerende Explosion, die den Zerstörer innerhalb einer Minute versenkte. Mit der Exmouth ging die gesamte Besatzung von 189 Mann unter. |
12. Feb. 1940 | U 33 | 25 | Am 12. Februar 1940 wurde U 33 während des Minenlegens im Firth of Clyde, Schottland, durch Wasserbomben des britischen Minenräumbootes Gleaner auf der Position 55° 25′ N, 5° 7′ W im Marineplanquadrat AM 6516 versenkt. 25 Besatzungsmitglieder fanden dabei den Tod, 17 konnten gerettet werden. Aus dem sinkenden Wrack wurden drei „Enigma“-Rotoren gerettet, darunter die Walzen VI und VII – beide von großer Bedeutung für die Kryptologen in Bletchley Park, da es sich um zwei von drei speziellen Walzen handelte, die von den polnischen Kryptologen nicht rekonstruiert worden waren. |
18. Feb. 1940 | Daring | 157 | Vor der schottischen Ostküste, etwa 40 Seemeilen östlich des Pentland Firth, versenkte das deutsche U-Boot U 23 unter dem Kommando von Kapitänleutnant Otto Kretschmer den zur Sicherung des Konvois HN-12 gehörenden britischen Zerstörer Daring (1.375 ts) durch einen Torpedotreffer. Der Torpedo traf das Wasserbombenlager, weswegen der Zerstörer sofort explodierte. Mit dem Schiff gingen 157 Besatzungsangehörige unter, nur fünf Mann überlebten. |
22. Feb. 1940 | Leberecht Maass und Max Schultz | 590 | Während eines offensiven Vorstoßes der deutschen 2. Zerstörerflottille in Richtung der Doggerbank (Unternehmen Wikinger) wurde der Zerstörer Leberecht Maass (2.232 ts) in den frühen Morgenstunden irrtümlicherweise und infolge von Kommunikationsfehlern von einem einzelnen deutschen He 111-Bomber der II. Gruppe des Kampfgeschwaders 26 angegriffen. Das Schiff wurde von einer Bombe getroffen und sank kurze Zeit später. Unklar war hierbei aber, ob der Untergang durch den Bombentreffer selbst verursachte wurde oder ob das Schiff beim Ausweichen auf eine Mine lief. Die übrigen fünf Schiffe der Flottille liefen zu Rettungsmaßnahmen heran, wobei aber der Zerstörer Max Schultz (2.232 ts) auf eine neu ausgelegte britische Minensperre lief und nach zwei Minentreffern ebenfalls sank. Da die verbleibenden vier Zerstörer in der Dunkelheit und wegen der unklaren Lage zunächst nur wenige Überlebende bergen konnten, starben insgesamt 590 deutsche Seeleute, darunter die gesamte Besatzung des Zerstörers Max Schultz (308 Tote). Nur 60 Mann wurden gerettet. |
8. Apr. 1940 | Rio de Janeiro | 183 | Nahe Lillesand versenkte das auf britischer Seite kämpfende polnische U-Boot Orzel den zur ersten Welle der deutschen Invasionsstreitkräfte gehörenden und in Richtung Bergen laufenden Truppentransporter Rio de Janeiro (5.177 BRT) durch einen Torpedotreffer. Mit dem Schiff gingen 19 Seeleute und 164 deutsche Soldaten unter. Etwa 180 Überlebende wurden später gerettet. Es war dies die erste Versenkung eines Schiffes im Zweiten Weltkrieg durch ein polnisches Kriegsschiff. |
8. Apr. 1940 | Glowworm | 111 | Der britische Zerstörer Glowworm (1.350 ts) wurde vor der norwegischen Küste vom Schlachtkreuzer Renown zur Suche nach einem über Bord gegangen Seemann zurückgelassen. In einem starken Schneesturm wurde er dabei nahe Trondheim von zwei deutschen Zerstörern entdeckt, die den Schweren Kreuzer Admiral Hipper herbeiriefen, der die Glowworm unter Feuer nahm. Der Zerstörer schoss drei Torpedos ab und versuchte dann, die Admiral Hipper zu rammen. Dabei geriet er unter den Bug des Kreuzers, sein Vorschiff wurde bis zur Brücke abgerissen. Das Wrack kenterte nach einigen Minuten und ging mit 111 Besatzungsangehörigen unter. Es gab nur 39 Überlebende. |
9. Apr. 1940 | Eidsvold | 175 | Während der deutschen Invasion Norwegens versenkte der deutsche Zerstörer Wilhelm Heidkamp im Hafen von Narvik das norwegische Küstenpanzerschiff Eidsvold (4.233 ts) durch drei Torpedotreffer. Das aus dem Jahr 1900 stammende Schiff zerbrach sofort in zwei Teile, sank innerhalb von Sekunden und nahm 175 Besatzungsmitglieder mit in die Tiefe. Nur fünf Mann überlebten. |
9. Apr. 1940 | Norge | 101 | Während der deutschen Invasion Norwegens versenkten deutsche Zerstörer im Hafen von Narvik das norwegische Küstenpanzerschiff Norge (4.233 ts) durch zwei Torpedotreffer. Das veraltete, aus dem Jahr 1901 stammende Schiff sank innerhalb von nur einer Minute, wobei 101 Mann der Besatzung den Tod fanden. 90 Besatzungsmitglieder, darunter auch der Kommandant, konnten gerettet werden. |
9. Apr. 1940 | Blücher | ≈830 | Der deutsche Schwere Kreuzer Blücher (14.247 ts), mit über 2.100 Seeleuten und eingeschifften Soldaten sowie deren Ausrüstung an Bord, wurde während der deutschen Besetzung Norwegens im Oslofjord bei dem Versuch die Döbrak-Enge zu durchfahren, von norwegischen Küstenbatterien und einer Torpedobatterie beschossen. Das Schiff wurde von mehreren 28-cm- und 15-cm-Granaten getroffen und erhielt zudem zwei Torpedotreffer. In der engen Fahrrinne konnten andere deutsche Schiffe dem Kreuzer nicht zu Hilfe kommen. Etwa zwei Stunden nach den ersten Treffern, gegen 6.25 Uhr, kenterte die brennende und manövrierunfähige Blücher nahe Askholmen und sank. Von rund 2.100 Heeressoldaten und Seeleuten an Bord fanden etwa 830 den Tod. |
9. Apr. 1940 | Amasis | 55 | Am Abend des 9. April 1940 wurde das Frachtschiff Amasis (5173 BRT) auf dem Weg von Stettin nach Oslo vor Lysekil im Skagerrak vom britischen U-Boot Sunfish mit zwei Torpedos angegriffen und bei Position 58° 13′ N, 11° 13′ O versenkt. Der Angriff soll innerhalb der schwedischen Hoheitsgewässer erfolgt sein. Über die Ladung des Schiffes besteht Unklarheit. |
10. Apr. 1940 | Wigbert | 1 + unbekannt | Um 17.26 Uhr wurde das Frachtschiff Wigbert vom britischen U-Boot Triton torpediert und sank nach einem Hecktreffer auf ebenen Kiel innerhalb von 20 Minuten auf der Position 57° 27′ 0″ N, 10° 46′ 0″ O . Das U-Boot traf auch die Friedenau (5.219 BRT) mit zwei Torpedos und das Vorpostenboot V 1507 (ex Walfänger Rau VI), die ebenfalls sanken. Auf den beiden Frachtschiffen verloren viele deutsche Soldaten ihr Leben. Der Espana gelang es, über 200 Schiffbrüchige der Friedenau zu retten. |
10. Apr. 1940 | Rauenfels, Wilhelm Heidkamp, Anton Schmitt, Hunter und Hardy | 143 | Erstes Gefecht von Narvik: Der deutsche Zerstörer Wilhelm Heidkamp erhielt einen Torpedotreffer und sank mit dem größten Teil der Besatzung. Zwei Torpedos ließen den Zerstörer Anton Schmitt auf Grund gehen. Durch Torpedos wurden auch sechs deutsche und alliierte Handelsschiffe versenkt. Der britische Zerstörer Hardy wurde von den Zerstörern Georg Thiele und Bernd von Arnim beschossen und im seichten Wasser auf Grund gesetzt; 32 Besatzungsmitglieder starben. Die Hunter war außer Gefecht und wurde von der Hotspur gerammt. Die Hunter sank um 6.30 Uhr, und 110 Mann kamen dabei ums Leben. 50 Überlebende wurden von deutschen Booten gerettet. Der deutsche Transporter Rauenfels wurde von der Havock gestoppt, geentert und mit zwei Sprenggranaten versenkt; die Besatzung wurde von der Havock geborgen. |
13. Apr. 1940 | Erich Giese | 83 | Beim zweiten britischen Angriff auf den Hafen von Narvik wurden die im Hafen bzw. im Ofotfjord liegenden deutschen Zerstörer von britischen Seestreitkräften, darunter das Schlachtschiff Warspite, beschossen und versenkt oder nach dem Verbrauch ihrer Munition von den eigenen Besatzungen an Land gesetzt. Die Erich Giese wurde schwer getroffen, worauf der Kommandant den Befehl gab, das Schiff zu verlassen. Beim Untergang des Schiffs verloren 83 Mann ihr Leben. |
1. Mai 1940 | Dronning Maud | 18 | Der Truppentransporter Dronning Maud (1.489 BRT) wurde beim Anlegen in Foldvik bei Gratangen von drei deutschen Jagdbombern bombardiert und unter Maschinengewehrfeuer genommen. Das Schiff geriet in Brand, driftete ab und sank. An Bord waren neben der Besatzung 119 medizinische und sanitäre Hilfskräfte. Acht Besatzungsmitglieder und zehn Mediziner kamen um, 31 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Die Dronning Maud war nicht bewaffnet, hatte keine Soldaten an Bord und hatte die Flagge des Roten Kreuzes gehisst. |
1. Mai 1940 | Bahia Blanca und Buenos Aires | 52 | Das Frachtschiff Bahia Blanca (8.569 BRT) lief mit Teilen des Gebirgsjäger-Regiments 136 der 2. Gebirgsdivision (1.000 Mann und 390 Pferde) von Aalborg nach Oslo, als es südöstlich von Skagen im Kattegat vom britischen Unterseeboot Narwhal torpediert wurde. Durch den Treffer am Heck verlor es das Ruder und den Propeller. An Bord starben 32 Gebirgsjäger und 60 Pferde. Die im Geleitzug mit ihr laufende Buenos Aires (6.097 BRT) mit 1.000 Mann und 220 Pferden wurde beim selben Angriff auch getroffen und sank nach drei Stunden (20 Tote und alle 220 Pferde). |
3. Mai 1940 | Bison und Afridi | 228 | Während der Räumung von Namsos (Nord-Trøndelag) durch die Alliierten wurde der französische Zerstörer Bison (2.436 ts) bei einem Angriff deutscher Junkers-Ju-87-Sturzkampfbomber von einer 500-Kilogramm-Bombe getroffen und sank gegen 14.00 Uhr nach einer Munitionskammerexplosion. 136 französische Seeleute gingen mit dem Schiff unter. Nur kurze Zeit später wurde auch der britische Zerstörer Afridi (1.850 ts), der zu Rettungsmaßnahmen herangeeilt war, von zwei Bomben getroffen und kenterte, wobei 62 britische Seeleute und Soldaten sowie 30 zuvor gerettete Besatzungsmitglieder der Bison den Tod fanden. Insgesamt starben 228 alliierte Seeleute und Soldaten. Die Bison war der erste französische Zerstörerverlust im Zweiten Weltkrieg, der durch Feindeinwirkung verursachte wurde. |
23. Mai 1940 | Orzel | 60 | Am 23. Mai verließ das Boot die Basis in Rosyth mit dem Auftrag, in den Gewässern zwischen Norwegen und Dänemark zu patrouillieren und anschließend nach Norden zu laufen. Seitdem gab es keine Nachricht von dem U-Boot Orzel (1.110 t) und sowohl das Boot als auch die gesamte Besatzung galten als vermisst. Wahrscheinlich war das Boot auf eine Seemine gelaufen. |
28. Mai 1940 | Brazza | 379 | Das französische Passagier- und Frachtschiff Brazza (10.387 BRT) wurde etwa 100 Seemeilen westlich von Porto (Portugal) auf einer Fahrt von Bordeaux nach Französisch-Westafrika von dem deutschen U-Boot U 37 mit zwei Torpedos versenkt. Von den 576 Passagieren und Besatzungsmitgliedern kamen 379 ums Leben. |
29. Mai 1940 | Wakeful | 750 | Während der alliierten Evakuierung von Dünkirchen wurde der britische Zerstörer Wakeful (1.100 ts) im Ärmelkanal, auf dem Weg von Dünkirchen nach Dover und mit über 640 alliierten Soldaten an Bord, in den frühen Morgenstunden von dem deutschen Schnellboot S 30 der 2. Schnellboot-Flottille torpediert. Der Zerstörer zerbrach in zwei Teile und sank innerhalb kürzester Zeit. Mit dem Schiff gingen 639 alliierte Soldaten sowie 111 Besatzungsangehörige unter. Nur etwa 25 Mann überlebten und wurden von anderen alliierten Schiffen gerettet. |
29. Mai 1940 | Crested Eagle | ≈325 | Während der alliierten Evakuierung von Dünkirchen wurde der zu Evakuierungszwecken eingesetzte britische Raddampfer Crested Eagle (1.110 BRT) vor Dünkirchen von deutschen Flugzeugen mit Bomben in Brand geworfen und lief an der Küste auf Grund. Das Schiff wurde zum Totalverlust. Von etwa 600 zuvor eingeschifften Soldaten und 25 Seeleuten an Bord konnten sich nur etwa 300 retten. |
30. Mai 1940 | Bourrasque | ≈190 | Während der alliierten Räumung von Dünkirchen wurde der französische Zerstörer Bourrasque (1.298 ts), der bereits zuvor durch einen Minentreffer beschädigt worden war, vor Nieuwpoort von deutschen Küstenbatterien beschossen. Das Schiff, welches rund 600 zuvor aus Dünkirchen evakuierte französische Soldaten an Bord hatte, kenterte nach mehreren Artillerietreffern und sank. Von rund 750 Menschen an Bord (etwa 600 Soldaten und 147 Besatzungsangehörige) wurden 559 von Begleit- und Hafenfahrzeugen gerettet. Etwa 190 Personen fanden jedoch den Tod. |
1. Juni 1940 | Scotia | 333 | Während der alliierten Evakuierung von Dünkirchen wurde der britische Passagierdampfer Scotia (3.454 BRT), beladen mit rund 2.500 französischen Soldaten und auf dem Weg nach Sheerness, vor dem Hafen von Dünkirchen von deutschen Ju-87-Sturzkampfbombern durch mehrere Bombentreffer versenkt. 33 Besatzungsangehörige und 300 französische Soldaten fanden dabei den Tod. Etwa 2.200 Menschen konnten sich ans Ufer retten oder wurden von Wachfahrzeugen aufgenommen. |
8. Juni 1940 | Glorious, Acasta und Ardent | 1840 | Im Nordatlantik, etwa 190 Seemeilen westlich von Harstad, trafen die deutschen Schlachtschiffe Scharnhorst und Gneisenau während eines Vorstoßes in den Nordatlantik (Unternehmen Juno) auf einen von Harstad nach Scapa Flow fahrenden britischen Evakuierungsverband, bestehend aus dem Flugzeugträger Glorious (22.360 ts) und den beiden Zerstörern Acasta (1.350 ts) und Ardent (1.350 ts). In einem rund 70 Minuten dauernden Artilleriegefecht werden alle drei britischen Schiffe versenkte, wobei insgesamt 1.792 Seeleute den Tod fanden. Nur 37 Überlebende von allen drei Schiffen konnten gerettet werden. Auf deutscher Seite wurde das Schlachtschiff Scharnhorst durch einen Torpedotreffer eines Zerstörers beschädigt, der 48 Tote fordert. |
17. Juni 1940 | Lancastria | ≈2.000 | Der zum Abtransport britischer Truppen aus Frankreich eingesetzte Passagierdampfer Lancastria (16.243 BRT) wurde vor Saint-Nazaire von deutschen Ju-88-Bombern des Kampfgeschwaders 30 angegriffen und kenterte nach drei oder vier Bombentreffern. An Bord befanden sich über 6.000 britische Soldaten, Zivilisten und Besatzungsangehörige. Ältere Schätzungen gingen von bis zu 5.000 Toten aus, neuere Forschungen haben eine Opferzahl von etwa 2.000 ergeben. Die Versenkung der Lancastria gilt als die schlimmste Schiffskatastrophe der britischen Geschichte. Auf Befehl Winston Churchills wurde der Vorfall lange Zeit geheim gehalten. |
2. Juli 1940 | Arandora Star | 805 | Der als Marinetransporter eingesetzte ehemalige britische Luxusdampfer Arandora Star (15.501 BRT) verließ Liverpool mit 1.213 italienischen und deutschen Zivilinternierten sowie rund 460 Besatzungsmitgliedern und Soldaten. Er wurde an der Nordwestküste Irlands von dem deutschen U-Boot U 47 torpediert und versenkt, wobei 805 Menschen starben, darunter 713 Internierte. Rund 870 Überlebende wurden von dem kanadischen Zerstörer St. Laurent gerettet. |
3. Juli 1940 | Bretagne | 977 | Während des britischen Angriffs auf den französischen Kriegshafen Mers-el-Kébir (Operation Catapult) wurde das französische Schlachtschiff Bretagne (22.200 ts) von mehreren 38,1-cm-Granaten britischer Schlachtschiffe getroffen, die eine schwere Folgeexplosion in einer achteren Munitionskammer auslösen. Das Schiff kenterte und sank im Hafen. 977 Seeleute gingen mit der Bretagne unter, nur etwa 300 Mann überlebten. Das Wrack wurde in den 1950er Jahren gehoben und verschrottet. Es war das erste Gefecht zwischen britischen und französischen Schiffen seit den Koalitionskriegen. |
4. Juli 1940 | Foylebank | 176 | Vor dem Hafen der Isle of Portland versenkten deutsche Ju-87-Bomber das britische Hilfs-Flugabwehrschiff Foylebank (5.582 BRT), welches zuvor den Konvoi OA-178 eskortiert hatte, durch zahlreiche Bombentreffer. Mit dem Schiff gingen 176 Mann der Besatzung unter. 122 Mann überlebten die Attacke. |
19. Juli 1940 | Bartolomeo Colleoni | 121 | Nordwestlich von Kreta wurde der italienische Leichte Kreuzer Bartolomeo Colleoni (5.069 to), gemeinsam mit dem Schwesterschiff Giovanni delle Bande Nere auf dem Weg von Tripolis nach Leros, von dem australischen Leichten Kreuzer Sydney und fünf britischen Zerstörern gestellt und im sich daraus entwickelnden Gefecht nahe Kap Spada schwer getroffen. Das Schiff sank nach zahlreichen 15,2-cm-Artillerietreffern und mindestens zwei Torpedotreffern. 121 italienische Seeleute, darunter auch der Kommandant, Capitano di Vascello Umberto Novaro (der zwar von den Briten gerettet wurde, aber zwei Tage später an seinen Verletzungen starb), fanden dabei den Tod. Rund 500 Mann wurden von den Alliierten gerettet. |
25. Juli 1940 | Meknés | 422 | Im Ärmelkanal wurde der französische Repatriierungsdampfer Meknés (6.127 BRT), der rund 1.100 französische Soldaten nach der französischen Kapitulation im Juni 1940 von Southampton nach Frankreich hätte zurück transportieren sollen, bei einem Angriff deutscher Schnellboote von dem Schnellboot S 27 der 1. Schnellboot-Flottille attackiert und von zwei Torpedos getroffen. Das Schiff sank in nur acht Minuten, wobei 374 Soldaten und 48 Angehörige der Schiffsbesatzung den Tod fanden. Die deutsche Seite übernahm später die Verantwortung für den irrtümlichen Angriff, lehnte aber eine Entschuldigung ab, da sie von den Franzosen nicht über die Repatriierungsaufgabe des Schiffes informiert worden war. |
26. Juli 1940 | Luchs | 102 | Das britische U-Boot Thames schoss nach Sichtung des Verbandes in der Gegend um Position D einen Torpedo auf die Gneisenau ab, traf jedoch die in derselben Schusslinie fahrende Torpedoboot Luchs (933 t) um 15.47 Uhr in der Höhe ihrer Kesselräume. Die Luchs explodierte und zerbrach in zwei Teile. Das Achterschiff sank binnen einer Minute mit sich noch drehenden Schrauben; das Vorschiff versank zwei Minuten später. Von den 155 Mann Besatzung konnten 53 von Iltis und Jaguar gerettet werden. Das angreifende britische U-Boot wurde ebenfalls versenkt. |
15. Aug. 1940 | Helli | 9 | Im östlichen Mittelmeer, nahe der Insel Tinos (Kykladen), versenkte das italienische U-Boot Delfino den als Minenleger genutzten griechischen Leichten Kreuzer Helli (2.115 ts). Das aus dem Jahre 1912 stammende Schiff wurde von einem Torpedo mittschiffs getroffen und sank innerhalb von etwa 90 Minuten, wobei neun Mann der Besatzung den Tod fanden. Rund 230 Mann wurden gerettet. Zum Zeitpunkt des Angriffs herrschte zwischen Italien und Griechenland noch kein Krieg, es wurde aber vermutet, dass die Attacke eine Kriegserklärung Griechenlands an Italien hätte provozieren sollen. In der Folgezeit stritt Italien die Verantwortung für die Torpedierung ab. Der Krieg zwischen Italien und Griechenland brach erst im Oktober 1940 aus. |
31. Aug. 1940 | Esk und Ivanhoe | 201 | In den Abendstunden des 31. August lief die britische 20. Zerstörerflottille mit fünf Schiffen in die Nordsee aus, um eine Minensperre anzulegen. Dabei geriet die Flottille auf eine neu ausgelegte deutsche Minensperre nahe der Insel Texel. Zuerst geriet die Express auf eine Mine und verlor ihren Bug. Die Zerstörer Esk und Ivanhoe wollten ihr zu Hilfe kamen. Dabei liefen beide ebenfalls auf Minen und sanken. Insgesamt starben 201 britische Seeleute. Weitere 57 Besatzungsangehörige der Zerstörer wurden von den Deutschen gerettet. Der Zwischenfall wurde in der Royal Navy nur als „Texel-Desaster“ bezeichnet. |
18. Sep. 1940 | City of Benares | 248 | Der britische Passagierdampfer City of Benares (11.081 BRT), ein Schiff der Ellerman Lines, wurde am 18. September etwa 250 Meilen vor der Rockall-Felseninsel vom deutschen U-Boot U 48 torpediert und versenkt. An Bord waren 90 britische Kinder, die im Rahmen eines nationalen Rettungsprogramms nach Kanada geschickt hätten werden sollen. 77 dieser Kinder kamen bei der Versenkung ums Leben. Zu den geretteten Passagieren zählte Monika Mann. Von 406 Personen an Bord starben insgesamt 248. |
22. Sep. 1940 | Palestro | 72 | Das britische U-Boot Osiris auf der Position 41° 19′ N, 18° 34′ O , etwa 40 sm westlich von Durrës die Palestro, die drei leere Transporter nach Brindisi geleiten sollte. Der Zerstörer lief mit einer geringen Geschwindigkeit um sein Geleit, das nur 7 kn lief. Ein Torpedo traf im Bereich des vordersten Kessels und einer Munitionskammer und löste eine erhebliche Explosion aus, die den Zerstörer teilte. Der Bugteil sank sofort, das hintere Teil nach wenigen Minuten. Auf dem Zerstörer starben 72 Mann, die Transporter konnten noch 53 Überlebende retten. |
23. Okt. 1940 | Prinsesse Ragnhild | 299 | Der norwegische Hurtigruten-Passagierdampfer Prinsesse Ragnhild (1.590 BRT) wurde kurz nach dem Ablegen in Bodø vor der Insel Landegode mit 455 Menschen an Bord von einer Explosion erschüttert und sank. Die Ursache ist bis heute unklar; es wurde das Auflaufen auf eine Seemine oder Beschuss durch das britische U-Boot Taku vermutet. Dutzende norwegische Passagiere und Besatzungsmitglieder und zahlreiche deutsche Soldaten kamen ums Leben. |
28. Okt. 1940 | Empress of Britain | 45 | Das kanadische Passagierschiff Empress of Britain (42.348 BRT) wurde am 26. Oktober an der Nordwestküste Irlands von einer deutschen Focke-Wulf Fw 200 der 2. Staffel des Kampfgeschwaders 40 bombardiert und geriet in Brand. Das Schiff blieb zunächst schwimmfähig, Passagiere und Besatzung gingen von Bord. Das deutsche U-Boot U 32 wurde informiert und torpedierte den Dampfer, der schließlich in der Nacht zum 28. Oktober unterging. 45 Menschen kamen durch den Angriff ums Leben. Mit 42.348 BRT war die Empress of Britain das größte im Zweiten Weltkrieg durch ein deutsches U-Boot versenkte Schiff. |
5. Nov. 1940 | Jervis Bay, Beaverford, Maiden, Trewellard, Fresno City und Kenbane Head | 398 | Im Nordatlantik, etwa 750 Seemeilen südsüdwestlich von Reykjavík (Island), wurde der britische Hilfskreuzer Jervis Bay (14.164 BRT) von dem deutschen Schweren Kreuzer Admiral Scheer attackiert und durch Artilleriefeuer versenkt. Der Hilfskreuzer bildete die einzige Sicherung des Geleitzugs HX 84, welcher von dem deutschen Schiff angegriffen wurde, und stellte sich dem artilleristisch weit überlegenen Gegner entgegen, um einem Teil der Schiffe des Geleitzuges die Flucht zu ermöglichen. Die Jervis Bay sank nach rund 45 Minuten und ging mit 190 Mann an Bord unter. Nur 65 Überlebende wurden etwa acht Stunden später von dem schwedischen Frachter Stureholm gerettet. Nach dem Gefecht mit der Jervis Bay verfolgte die Admiral Scheer die inzwischen weit verstreuten Frachtschiffe und versenkte die Maiden (91 Tote), die Trewellard (16 Tote), die Fresno City (1 Toter), die Kenbane Head (23 Tote) und die Beaverford (77 Tote). |
11./12. November 1940 | Conte di Cavour | 17 | Während des britischen Luftangriffs auf Tarent wurde das italienische Schlachtschiff Conte di Cavour (28.800 ts) von einem Lufttorpedo getroffen, wobei 17 Mann der Besatzung den Tod fanden. Infolge des falsch konstruierten Pugliese-Schutzsystems erlitt das Schiff schwere Schäden und sank im flachen Hafen auf Grund. Bis zum Ausscheiden von Italien aus dem Zweiten Weltkrieg im September 1943 wurde das Schlachtschiff, obwohl Ende 1941 gehoben, nicht wieder in Dienst genommen. Das gehobene Wrack wurde im Februar 1945 bei einem alliierten Luftangriff erneut versenkt und schließlich 1947 endgültig verschrottet. |
25. Nov. 1940 | Patria | 279 | Das in britischen Diensten stehende ehemalige französische Passagierschiff Patria (11.885 BRT), mit welchem die britische Mandatsverwaltung in Palästina 1.771 jüdische Flüchtlinge, welche zuvor mit älteren Schiffen aus Rumänien vor dem Holocaust nach Palästina geflohen waren, nach Mauritius transportieren wollte (da ein Aufenthalt verwehrt wurde), wurde im Hafen von Haifa von der jüdischen Untergrundgruppe Hagana mit drei Sprengladungen, die das Schiff lediglich hätten fahruntüchtig machen sollten, um einen Abtransport der Flüchtlinge zu vermeiden, irrtümlich versenkt. Da die Sprengstoffmenge falsch berechnet worden war, wurden nicht nur die Maschinen unbrauchbar, sondern zudem große Löcher in den Rumpf gerissen. Die Patria kenterte daraufhin im Hafen und versank im flachen Wasser bis zu den Davits. 279 Flüchtlinge, zumeist in den unteren Schiffsräumen, fanden bei der Tragödie den Tod. |
27. Nov. 1940 | Rangitane | 16 | Das neuseeländische Passagierschiff Rangitane (16.733 BRT) wurde etwa 300 Seemeilen östlich von East Cape von den deutschen Hilfskreuzern Komet und Orion versenkt. Acht Besatzungsmitglieder und acht Passagiere starben im Beschuss, darunter fünf Frauen. Ein Großteil der knapp 300 Überlebenden wurde mehrere Wochen lang in einem Internierungslager auf der Insel Emirau gefangen gehalten. Die Rangitane war das größte im Zweiten Weltkrieg durch deutsche Hilfskreuzer versenkte Passagierschiff. |
2. Dez. 1940 | Forfar | 172 | Etwa 500 Seemeilen westlich von Irland versenkte das deutsche U-Boot U 99 den einzeln fahrenden britischen Hilfskreuzer Forfar (16.402 BRT), der sich nur Stunden zuvor von dem Geleitzug HX 90 getrennt hatte. Das große Schiff sank nach fünf Torpedotreffern und riss 172 Besatzungsmitglieder mit in die Tiefe. Nur 21 Überlebende wurden später von alliierten Geleitfahrzeugen gerettet. |
8. Dez. 1940 | Calabria | 360 | 295 Seemeilen westlich von Irland wurde der dem Ministry of War Transport angehörende britische Dampfer Calabria (9.475 BRT) von dem deutschen U-Boot U 103 unter Kapitän zur See Viktor Schütz mit drei Torpedos versenkt. Von den 381 Menschen an Bord überlebten nur 21 Besatzungsmitglieder, die von dem britischen Zerstörer Sikh gerettet wurden. Die Calabria hatte 230 indische Seemänner als Passagiere an Bord sowie 4.000 Tonnen Eisen, Tee und Presskuchen geladen. |
17. Dez. 1940 | Acheron | 192 | Der britische Zerstörer Acheron (1.350 ts) geriet vor der Isle of Wight in ein deutsches Minenfeld und sank. Das Schiff befand sich gerade auf einer Probefahrt nach einem Werftaufenthalt und lief mit hoher Fahrt auf zwei Minen, die das gesamte Vorschiff wegsprengten. Die Acheron sank sehr schnell mit 167 Besatzungsangehörigen und 25 Werftarbeitern. Nur 19 Überlebende wurden später von Küstenfahrzeugen geborgen. |
18. Dez. 1940 | Napier Star | 84 | Etwa 300 Meilen südlich von Island versenkte bei stürmischem Wetter und starkem Regen das deutsche U-Boot U 100 unter Joachim Schepke das britische Passagier- und Frachtschiff Napier Star (10.116 BRT) durch zwei Torpedos. 84 Passagiere und Besatzungsmitglieder starben; nur 15 Menschen wurden zwei Tage später von einem schwedischen Handelsschiff gerettet. |
25. Dez. 1940 | Jumna | 108 | Nördlich der Azoren versenkte der Schwere Kreuzer Admiral Hipper das allein fahrende britische Passagier- und Frachtschiff Jumna (6.078 BRT) durch Geschützfeuer. Von den 64 Besatzungsmitgliedern und 44 Passagieren an Bord überlebte niemand. |
1941 Bearbeiten
Datum | Name | Opfer | Beschreibung |
---|---|---|---|
16. Jan. 1941 | Oropesa | 106 | Südöstlich der Rockall-Felseninsel wurde das uneskortiert fahrende britische Passagierschiff Oropesa (14.118 BRT) der Pacific Steam Navigation Company von dem deutschen U-Boot U 96 durch drei Torpedotreffer versenkt. Von den 249 Menschen an Bord fanden 106 den Tod. |
17. Jan. 1941 | Almeda Star | 360 | 35 Meilen nordöstlich der Rockall-Felseninsel wurde das britische Passagierschiff Almeda Star (14.936 BRT) der Blue Star Line von dem deutschen U-Boot U 96 unter Heinrich Lehmann-Willenbrock torpediert und beschossen. Es sank in nur drei Minuten. Alle 360 Passagiere und Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. |
17. Jan. 1941 | Thonburi, Songkhla und Chonburi | 36 | Als Repressalie wegen der Übergriffe Thailands auf die französische Kolonie Kambodscha griff das Vichy-französische Fernostgeschwader („Forces Navales d’Extreme Orient“), bestehend aus dem Leichten Kreuzer Lamotte-Picquet und vier Kanonenbooten, Teile der Flotte Thailands auf der Reede von Ko Chang an. Die Franzosen versenkten dabei in einem zwei Stunden dauernden Gefecht die beiden thailändischen Torpedoboote Chonburi und Songkhla (je 318 ts) und beschädigten das Küstenpanzerschiff Thonburi (2.265 ts) so schwer, dass es nahe Laem Ngop auf Grund gesetzt werden musste und verloren ging. Insgesamt starben 36 thailändische Seeleute, davon alleine 20 an Bord des Küstenpanzers. Die Franzosen erlitten keine Verluste. |
3. Feb. 1941 | Empire Citizen | 78 | Nachdem die Empire Citizen Geleitzug OB-279 verloren hatte, wurde das allein laufende Schiff am 3. Februar 1941 im Nordatlantik auf der Position 58° 12′ N, 23° 22′ W durch U 107 torpediert. Die Besatzung konnte nach dem ersten Treffer das Schiff verlassen. Erst dann versenkte das Unterseeboot das ehemals deutsche Schiff. Die zur Untergangsstelle entsandte Korvette Clarkia konnte nur fünf Mann retten, 78 Menschen verloren beim Untergang der Empire Citizen ihr Leben. |
17. Feb. 1941 | Gairsoppa | 84 | Am 17. Februar 1941 wurde das Schiff von einem Torpedo des deutschen U-Bootes U 101 getroffen. Unter dem Maschinengewehrfeuer des U-Bootes verließen 83 Mann Besatzung und zwei Kanoniere das sinkende Schiff. Nur der Zweite Offizier Richard Hamilton Ayres erreichte nach 13 Tagen Fahrt in einem Rettungsboot die Küste. |
25. Feb. 1941 | Exmoor | 104 | In der Nacht des 25. Februar 1941 eskortierte der Zerstörer den Küstenkonvoi FN-417, als dieser etwa 12 Seemeilen nordöstlich von Lowestoft, England, von deutschen Schnellbooten angegriffen wurde. Hierbei erhielt die Exmoor achtern einen Torpedotreffer durch das Schnellboot S 30 der 2. Schnellboot-Flottille und sank nach einer schweren Explosion fast sofort. 104 Besatzungsmitglieder starben. Über 40 Schiffbrüchige konnten von dem Geleitboot Shearwater und einem Trawler gerettet werden. Von einigen britischen Quellen wurde auch das Überlaufen einer britischen Mine als Ursache des Untergangs angenommen. Die Deutschen behaupteten die Versenkung durch ein Schnellboot. |
25. Feb. 1941 | Armando Diaz | 464 | Der italienische Leichte Kreuzer Armando Diaz (5.350 ts), eingesetzt zur Sicherung eines Konvois von Neapel nach Tripolis, wurde vor der Küste Tunesiens, nahe der Kerkenna-Inseln, von dem britischen U-Boot Upright torpediert. Der Torpedo schlug zwischen den vorderen beiden Artillerietürmen ein und brachte eine Munitionskammer zur Explosion. Der Kreuzer sank daraufhin in nur sechs Minuten und riss 464 Besatzungsangehörige mit in die Tiefe. Lediglich 147 Mann konnten von Begleitschiffen gerettet werden. |
25. März 1941 | Britannia | 249 | Der deutsche Hilfskreuzer Thor attackierte und versenkte etwa 600 Seemeilen westlich von Dakar das britische Passagierschiff Britannia (8.799 BRT), das mit 484 Menschen an Bord auf dem Weg nach Bombay war. Da die Deutschen mit dem Auftauchen feindlicher Kriegsschiffe rechneten, die Britannia hatte zuvor einen langen Notruf ausgesendet, und zudem die Masse an Schiffbrüchigen nicht aufnehmen konnten, verließ die Thor den Versenkungsort. Zudem rechneten die Deutschen damit, dass alsbald alliierte Schiffe erschienen und die Überlebenden bargen, da die Untergangsposition durch den Notruf bekannt gemacht worden war. Die alliierten Stellen werteten den Funkspruch und die Positionsdaten jedoch tragischerweise falsch aus und so stieß die Suche ins Leere. Erst Ende März wurden erste Überlebende von dem spanischen Frachter Cabo de Hornos zufällig gefunden. Insgesamt überlebten nur 235 von 484 Menschen an Bord, die übrigen 249 Besatzungsmitglieder und Passagiere waren ertrunken, verdurstet oder nach und nach an Erschöpfung gestorben. |
28./29. März 1941 | Fiume und Zara | 1595 | Während der Schlacht bei Kap Matapan (Peloponnes) wurden die beiden italienischen Schweren Kreuzer Fiume (11.326 ts) und Zara (11.680 ts), die gemeinsam mit mehreren Zerstörern die Bergung des beschädigten italienischen Schweren Kreuzers Pola hätten unterstützen sollen (der später aber ebenfalls sank), vom Gros der britischen Mittelmeerflotte, darunter die Schlachtschiffe Warspite, Barham und Valiant, in den Nachtstunden überrascht und auf eine Entfernung von nur etwa 2.000 Metern mit den radargesteuerten schweren 38,1-cm-Schiffsgeschützen innerhalb von nur drei Minuten zu Wracks geschossen. Beide Schiffe sanken in den frühen Morgenstunden des 29. März. Dabei starben insgesamt 1.595 Seeleute (813 auf der Fiume, 782 auf der Zara). Nur etwa 300 Überlebende wurden von britischen und italienischen Schiffen oder von deutschen Seeflugzeugen am folgenden Tag gerettet. |
29. März 1941 | Pola | 328 | Der italienische Schwere Kreuzer Pola (11.545 ts), der am Vortag während der Schlacht bei Kap Matapan durch einen Lufttorpedotreffer eines Fairey-Swordfish-Torpedobombers des britischen Flugzeugträgers Formidable schwer beschädigt worden und bewegungsunfähig zurückgeblieben war, wurde in den Morgenstunden des 29. März, etwa gegen 4.00 Uhr, von den britischen Zerstörern Nubian und Jervis entdeckt und durch vier Torpedoschüsse versenkt. 328 Mann gingen mit dem Schiff unter, rund 500 Seeleute wurden gerettet. |
27. Apr. 1941 | Slamat, Diamond und Wryneck | ≈950 | Während der Evakuierung von Commonwealth-Truppen aus Griechenland (Operation Demon), versenkten deutsche Ju-87-Sturzkampfbomber und Bf-109-Jagdbomber südlich von Nafplio den in britischen Diensten stehenden niederländischen Truppentransporter Slamat (11.636 BRT) und die beiden britischen Zerstörer Diamond (1.375 ts) und Wryneck (1.100 ts). Die Flugzeuge versenkten zunächst den Transporter und dann auch die beiden zu Hilfe heraneilenden Zerstörer. Mit den drei Schiffen gingen schätzungsweise 950 Seeleute und eingeschiffte Soldaten unter. Nur 50 Mann konnten später gerettet werden. |
30. Apr. 1941 | Nerissa | 207 | Südöstlich der Felseninsel Rockall wurde der britische Passagier- und Frachtdampfer Nerissa (5.583 BRT), der mit Militärangehörigen wie auch Zivilisten auf dem Weg nach Liverpool war, von dem deutschen U-Boot U 552 mit drei Torpedos angegriffen und innerhalb weniger Minuten versenkt. Es gab nur 83 Überlebende. |
7. Mai 1941 | Pinguin | 527 | Im Indischen Ozean, nahe der Seychellen, wurde der deutsche Hilfskreuzer Pinguin (7.766 BRT) von dem britischen Schweren Kreuzer Cornwall gestellt und im Artilleriegefecht versenkt. Zuvor war die Cornwall durch den Notruf eines Frachters auf die Position des Hilfskreuzers aufmerksam geworden. Eine 20,3-cm-Granate des britischen Schiffes traf dabei das Seeminen-Lager der Pinguin und verursachte eine massive Explosion, die den Hilfskreuzer innerhalb von zwei Minuten versenkte. Mit dem deutschen Schiff gingen 324 Besatzungsangehörige und 203 alliierte Gefangene, die von zuvor von den Deutschen aufgebrachten Schiffen stammten, unter. Nur 82 Überlebende wurden von den Briten gerettet. |
21. Mai 1941 | Juno | 121 | Am 21. Mai 1941 wurde der Zerstörer auf dem Weg nach Kreta von fünf italienischen Cant-Z.1007-Bombern angegriffen. Die Juno erhielt drei Bombentreffer, die das Schiff in zwei Teile zerbrechen ließen und es sank etwa 30 Seemeilen südöstlich der Insel auf der Position 34° 35′ N, 26° 34′ O . 116 Besatzungsmitglieder verloren ihr Leben, 96 Überlebende wurden von Kingston, Kandahar und Nubian aufgenommen. Fünf von diesen starben später an ihren Verletzungen. |
22. Mai 1941 | Gloucester | 722 | Während der Schlacht um Kreta versenkten deutsche Ju-87-Sturzkampfbomber nahe Andikythira den britischen Leichten Kreuzer Gloucester (9.400 ts) durch vier Treffer mit 500-Kilogramm-Bomben. Das Schiff kenterte und sank innerhalb von zehn Minuten. 722 Besatzungsangehörige gingen mit dem Kreuzer unter, nur 85 Mann überlebten. |
22. Mai 1941 | Fiji | 241 | Während der Schlacht um Kreta versenkten deutsche Bf-109-Jagdbomber und Ju-87-Sturzkampfbomber nahe Andikythira den britischen Leichten Kreuzer Fiji (8.530 ts) durch vier oder fünf Bombentreffer sowie zahlreiche Nahtreffer. Das Schiff sank in den Abendstunden. Die Besatzung hatte insgesamt 241 Tote zu beklagen. 523 Mann wurden von britischen Zerstörern gerettet. |
24. Mai 1941 | Hood | 1415 | In der Dänemarkstraße versenkten das deutsche Schlachtschiff Bismarck und der Kreuzer Prinz Eugen im Rahmen ihres Vorstoßes in den Nordatlantik (Unternehmen Rheinübung) den britischen Schlachtkreuzer Hood (41.200 ts), welcher gemeinsam mit dem Schlachtschiff Prince of Wales die deutschen Schiffe hätte abfangen sollen. Nach schweren Treffern explodierte eine Hauptmunitionskammer der Hood. Der Schlachtkreuzer brach auseinander und sank mit 1.415 Besatzungsangehörigen an Bord. Nur drei Mann überlebten und konnten später von einem Zerstörer gerettet werden. |
24. Mai 1941 | Conte Rosso | 1291 | Der im Konvoi fahrende italienische Truppentransporter Conte Rosso (18.017 BRT), mit 2729 italienischen Soldaten an Bord auf dem Weg von Neapel nach Tripolis und gesichert von fünf Zerstörern und Torpedobooten, wurde südöstlich von Sizilien, etwa neun Seemeilen vor Capo Passero, von dem britischen U-Boot Upholder zweimal torpediert und versenkt. Mit dem schnell sinkenden Schiff gingen 1.212 Soldaten und 79 Besatzungsangehörige unter, etwa 1.680 Überlebende wurden von den italienischen Eskortschiffen geborgen. |
27. Mai 1941 | Bismarck | 2092 | Im Nordatlantik, etwa 650 Seemeilen westlich von Frankreich, wurde das deutsche Schlachtschiff Bismarck (40.900 ts), das zuvor von Torpedoflugzeugen an der Ruderanlage beschädigt worden war, von weit überlegenen britischen Seestreitkräften, darunter die Schlachtschiffe Rodney und King George V sowie Kreuzer und Zerstörer, gestellt und nach einem zwei Stunden dauernden Artilleriegefecht versenkt. 2.092 Seeleute kamen ums Leben. Nur 116 Mann überlebten und wurden von britischen Schiffen sowie deutschen U-Booten geborgen. |
1. Juni 1941 | Calcutta | 118 | Der britische Flugabwehrkreuzer Calcutta (4.190 ts) wurde während der Schlacht um Kreta im östlichen Mittelmeer, rund 100 Seemeilen nordwestlich von Alexandria, von zwei deutschen Junkers-Ju-88-Bombern des Lehrgeschwaders 1 attackiert und von zwei 500-Kilogramm-Bomben getroffen. Das Schiff kenterte daraufhin und sank. 109 Besatzungsangehörige starben beim Untergang des Schiffes, 264 Mann konnten vom Flugabwehrkreuzer Coventry geborgen werden. Neun der Geretteten erlagen aber in den folgenden Tagen ihren Verwundungen. Insgesamt fanden somit 118 von 373 Besatzungsmitgliedern den Tod. |
23. Juni 1941 | M-78 | 15 | In der Ostsee, etwa neun Seemeilen vor dem Hafen von Windau (Lettland), versenkte das deutsche U-Boot U 144 mit zwei Torpedoschüssen das kleine sowjetische U-Boot M-78 (206 to). Die gesamte Besatzung von 15 Mann ging mit dem U-Boot unter. Es war dies die erste Versenkung eines sowjetischen U-Bootes durch ein deutsches im Zweiten Weltkrieg und zugleich der erste Verlust der sowjetischen Marine überhaupt im Rahmen des Unternehmens Barbarossa. |
25. Juni 1941 | Souffleur | 53 | In der Bucht von Jounieh, etwa auf halbem Weg zwischen Damur und Beirut, versenkte das britische U-Boot Parthian das vichy-französische U-Boot Souffleur durch einen Torpedotreffer. Die Versenkung stand im Zusammenhang mit dem alliierten Angriff auf die Mandatsgebiete in Syrien und im Libanon. 53 Seeleute starben, vier überlebten die Versenkung. Es war die einzige Versenkung eines französischen U-Boot durch ein britisches im Zweiten Weltkrieg. |
28. Juni 1941 | Lauenburg | 0 | Gegen 19 Uhr am 28. Juni 1941 sichtete ein Ausguck auf der Tartar das Wetterschiff Lauenburg etwa 300 Seemeilen nordöstlich von Jan Mayen. Die Tartar eröffnete das Feuer und die Besatzung der Lauenburg ging sofort in zwei Rettungsboote. Die Tartar schickte ein Prisenkommando an Bord, das eine große Menge an Papieren erbeutete. Dann wurde die Lauenburg versenkt. Unter den erbeuteten Dokumenten befanden sich die neuen Anweisungen für die Steckerverbindungen und die innere Einstellung der Enigma-Maschine. Damit wurde es möglich, die Funksprüche der Kriegsmarine während fast des gesamten Monats Juli 1941 zu entschlüsseln. |
5. Juli 1941 | Anselm | 254 | Der britische Truppentransporter Anselm (5.954 BRT), stark gesichert von drei Korvetten und dem Hilfskreuzer Cathay und auf dem Weg von Gourock (Schottland) nach Freetown, wurde etwa 300 Seemeilen nördlich der Azoren von dem deutschen U-Boot U 96 attackiert und erhielt zwei Torpedotreffer. Das Schiff, mit 1.210 Angehörigen der Royal Air Force und 106 Besatzungsmitgliedern an Bord, sank innerhalb von 22 Minuten. 254 Menschen fanden dabei den Tod, 1.062 Überlebende wurden von den Begleitschiffen gerettet. |
20. Juli 1941 | Stremitelny | 121 | Im Kola-Fjord, nahe Poljarny, versenkten deutsche Ju-88-Kampfflugzeuge durch zwei Treffer mit 250-Kilogramm-Bomben den sowjetischen Zerstörer Stremitelny (1.850 to), der sich gerade auf einer Probefahrt nach einem Werftaufenthalt befand. Das Schiff kenterte und sank in nur fünf Minuten. 121 Menschen fanden dabei den Tod. Etwa 100 Überlebende wurden von Minensuchbooten gerettet. |
19. Aug. 1941 | Aguila | 157 | Südwestlich von Fastnet wurde der britische Passagier- und Frachtdampfer Aguila (3.255 BRT), Teil des aus 21 Schiffen bestehenden Konvois OG-71, von dem deutschen U-Boot U 201 versenkt. 58 Besatzungsmitglieder, fünf Artilleristen, fünf Konvoibegleiter und 89 Passagiere starben. Nur 16 Menschen überlebten. Zehn von ihnen wurden von der britischen Korvette Wallflower nach Gibraltar gebracht. Die übrigen sechs wurden von dem Schlepper Empire Oak aus demselben Konvoi aufgenommen, die aber drei Tage später von U 564 versenkt wurde, wobei alle sechs umkamen. |
19. Aug. 1941 | Bath | 85 | 400 Meilen südwestlich von Irland konnte am frühen Morgen U 204 die hinter dem Geleitzug laufende Bath mit einem Torpedo mittschiffs treffen. Der Zerstörer kenterte etwa auf der Position 49° 0′ N, 17° 0′ W und sank schnell. Beim Untergang zündeten die Wasserbomben des Zerstörer und töteten etliche Schiffbrüchige im Wasser, darunter den Kommandanten, den norwegischen Lieutenant Commander C. F. T. Melsom. Beim Untergang verloren 71 Norweger und 12 Briten ihr Leben. Die zur Hilfe eilende Korvette Hydrangea konnte 39 Schiffbrüchige bergen, der Zerstörer Wanderer weitere vier. Zwei der Geretteten starben noch auf dem Weg nach Gibraltar. |
30. Aug. 1941 | Bahia Laura | >450 | Der deutsche Truppentransporter Bahia Laura wurde am 30. August 1941 auf dem Weg nach Kirkenes durch die Trident torpediert und versenkt, über 450 Tote. |
3. Sep. 1941 | Andrea Gritti | 347 | Der italienische Frachter Andrea Gritti (6.338 BRT), mit Treibstoff und Truppenverstärkungen an Bord auf dem Weg von Neapel nach Tripolis, wurde etwa 25 Seemeilen südlich von Capo Spartivento von auf Malta stationierten britischen Fairey-Swordfish-Torpedobombern attackiert und erhielt einen Lufttorpedotreffer, der die Treibstoff- und Munitionsladung traf. Das Schiff explodierte sofort und riss 347 Seeleute und Soldaten mit in die Tiefe. Nur zwei Überlebende wurden später von italienischen Zerstörern gerettet. |
6. Sep. 1941 | Bremse | 160 | Als Begleitschutz für die zwei Truppentransporter und Nachschubschiffe Trautenfels und Barcelona gelang es der Bremse, die angreifenden britischen Kreuzer Nigeria und Aurora von den Transportern wegzulocken und damit deren Entkommen zu ermöglichen. Das Artillerieschulschiff Bremse selbst wurde aber nach nächtlichem Artillerieduell versenkt. 160 Mann der Besatzung kamen ums Leben. |
11. Sep. 1941 | U 207 | 41 | Nach dem erfolgreichen Angriff auf Konvoi SC-42 wurde U 207 von einem Flugzeug gefunden. Das Flugzeug gab die Position des Bootes an zwei Eskortzerstörer, die Leamington und die Veteran, durch, welche sich dann an die Fersen von U 207 hefteten. Das Boot wurde bei drei Anläufen mit 21 Wasserbomben versenkt. Alle 41 Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. |
13. Sep. 1941 | Barøy | 112 | Auf einer Überfahrt von Trondheim nach Narvik wurde das kleine unbewaffnete norwegische Passagierschiff Barøy (424 BRT) im Vestfjord vom Torpedo eines britischen Fairey-Albacore-Torpedobombers getroffen und sank so schnell, dass keine Rettungsboote zu Wasser gelassen werden können. Die Passagiere mussten in das 7 bis 8 °C kalte Wasser springen. 35 deutsche Soldaten und 77 norwegische Zivilisten, darunter über 30 Frauen und Kinder, starben. |
13. Sep. 1941 | Richard With | 99 | Der kleine norwegische Hurtigruten-Passagierdampfer Richard With (905 BRT) wurde vor der Insel Rolvsøy an der Küste der nordnorwegischen Finnmark von dem britischen U-Boot Tigris versenkt. 28 Besatzungsmitglieder und 71 Passagiere (alles norwegische Zivilisten) starben. 31 Menschen konnten von einem Fischerboot gerettet werden. |
13. Sep. 1941 | Ilmarinen | 271 | Im Rahmen der deutsch-finnischen Eroberung der Inseln Ösel und Dagö (Unternehmen Beowulf) stieß das finnische Küstenpanzerschiff Ilmarinen (3.900 to), das Flaggschiff der finnischen Flotte, südlich von Ösel mit zwei Treibminen zusammen und sank in nur sieben Minuten. 271 Seeleute fanden dabei den Tod. Nur 132 Mann wurden von Sicherungsfahrzeugen gerettet. Es war der schwerste Verlust der finnischen Marine während des gesamten Zweiten Weltkrieges. |
23. Sep. 1941 | Marat | 326 | Im Hafen von Kronstadt versenkten deutsche Ju-87-Sturzkampfbomber des Sturzkampfgeschwaders 2 das sowjetische Schlachtschiff Marat (25.400 ts) durch einen Volltreffer mit einer 1.000-Kilogramm-Bombe, welche den vordersten Geschützturm der Hauptartillerie durchschlug und eine darunter liegende Munitionskammer traf. Eine heftige Folgeexplosion der Munition riss der Marat das komplette Vorschiff weg und ließ das Schiff im seichten Hafen auf Grund sinken. 326 Mann der Besatzung wurden dabei getötet. Teile der Artillerie mittschiffs und achtern wurden später, soweit sie aus dem Wasser ragten, reaktiviert und zur Artillerieunterstützung gegen Landziele eingesetzt. Das Schlachtschiff wurde 1950 gehoben, aber bereits 1952 endgültig abgewrackt. |
25. Sep. 1941 | Königin Luise | 40 | Nach Verlegung einer weiteren Sperre von 86 EMC-Minen lief das Minenschiff unter Kapitänleutnant Wünning auf dem Rückmarsch nach Entlassung des finnischen Minensuchgeleits in der Nähe von Helsinki am 25. September 1941 auf eine sowjetische Mine und sank auf Position 60° 0′ 50″ N, 24° 59′ 2″ O innerhalb weniger Minuten. 40 Seeleute kamen dabei ums Leben. Die hohe Zahl der Toten war zum Teil eine Folge des sofortigen Ausfalls der Funkanlage des Schiffes nach dem Minentreffer, wodurch Hilfe nicht sofort herbeigerufen werden konnte. |
26. Sep. 1941 | Avoceta | 123 | Nördlich der Azoren wurde der britische Passagier- und Frachtdampfer Avoceta (3.442 BRT), Teil des aus 25 Schiffen bestehenden Konvois HG-73 von Lissabon nach Liverpool, von dem deutschen U-Boot U 203 torpediert und sank innerhalb von zwei Minuten. 43 Besatzungsmitglieder, vier Artilleristen und 76 Passagiere starben. 43 Menschen überlebten, darunter der Kapitän und der Kommandant des Konvois. |
15. Okt. 1941 | Vancouver Island | 105 | Auf der Transatlantikfahrt von Montreal nach Cardiff mit einer Ladung von 3.132 t Stückgut, 983 t Kupfer, 751 t Aluminium, 450 t Zink, 357 t Asbest und 87 t Stahl sowie 30 Passagieren wurde das Schiff in der Nacht zum 15. Oktober 1941 westlich von Irland von U 558 unter Kapitänleutnant Günter Krech torpediert und versenkt, wobei alle 105 Menschen an Bord ihr Leben verloren. Von U 558 wurde beobachtet, das die Besatzung Rettungsboote aussetzte und das Schiff verließ. Zwei Wochen nach der Versenkung fand ein britisches Kriegsschiff zufällig ein Rettungsboot der Vancouver Island mit zwei toten Offizieren des Schiffes. |
17. Okt. 1941 | Vesterålen | 97 | Am 17. Oktober 1941 wurde das Schiff südlich der Insel Sørøy von einem Torpedo getroffen und sank darauf. Der Torpedo stammte vermutlich von dem britischen U-Boot Tigris. Beim Untergang des Schiffes starben neben 26 Besatzungsmitgliedern auch 71 Passagiere. |
19. Okt. 1941 | U 204 | 46 | Am 19. Oktober 1941 um 20.50 Uhr orteten die Sloop Rochester und die Korvette Mallow ein deutsches U-Boot vor Kap Spartel und griffen es mit Wasserbomben an. Die Korvetten Bluebell und Carnation eilten zur Unterstützung herbei, entdeckten in einer aufschwimmenden Öllache aber nur Überreste des gesunkenen deutschen U-Bootes. Anhand der geborgenen Teile – unter anderem ein Torpedoantrieb – wurde das fragliche Boot als U 204 identifiziert. Die gesamte Besatzung von 46 Mann wurde beim Untergang des Bootes getötet. |
27. Okt. 1941 | Cossack | 159 | Westlich von Gibraltar torpedierte am 24. Oktober 1941 das deutsche U-Boot U 563 den britischen Zerstörer Cossack (1.854 ts). Der Torpedo schlug unterhalb der Kommandobrücke ein und tötete 159 Seeleute, darunter auch den Kommandanten, Captain Edward L. Berthon. Etwa 80 Mann überlebten und gingen von Bord. Obwohl das Schiff schwer beschädigt wurde, blieb es zunächst schwimmfähig und konnte von einem Bergeschiff abgeschleppt werden. Der langsame Schleppzug geriet aber zwei Tage später westlich von Gibraltar in einen schweren Sturm, der die behelfsmäßige Leckabdichtung beschädigt. Am 27. Oktober kenterte die Cossack und sank. |
31. Okt. 1941 | Rose Schiaffino | 41 | Am Morgen wurde die Rose Schiaffino von einem Torpedo, den das von Unno von Fischel kommandierte U 374 abgeschossen hatte, getroffen. Außer dem Kapitän Thomas P. Evans starben noch weitere 36 Besatzungsmitglieder und vier Kanoniere. |
31. Okt. 1941 | USS Reuben James | 115 | Im Nordatlantik versenkte das deutsche U-Boot U 552 beim Angriff auf den Konvoi HX-156 den amerikanischen Zerstörer Reuben James (1.190 ts) durch einen Torpedotreffer. Das Schiff zerbrach in zwei Teile und sank mit 115 Mann an Bord. 44 Seeleute überlebten. Die Reuben James war das erste amerikanische Kriegsschiff, das im Zweiten Weltkrieg versenkte wurde. Das Ereignis war zudem insofern bemerkenswert, als der Torpedoangriff und der Untergang vor dem eigentlichen Kriegsausbruch zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten im Dezember 1941 stattfinden. |
4. Nov. 1941 | Smetlivy | 416 | Während der Evakuierung von Hangö geriet der mit rund 300 Heeressoldaten beladene sowjetische Zerstörer Smetlivy (1.850 ts) beim Rückmarsch nahe Baltischport auf die deutsche Corbetha-Minensperre und erlitt zwei Treffer. Das Schiff sank innerhalb von vier Minuten und ging mit 416 Seeleuten und Soldaten unter. Nur etwa 80 Überlebende wurden später von anderen sowjetischen Schiffen, die allerdings wegen der Minen-Gefahr sich kaum nähern konnten, aufgenommen. |
7. Nov. 1941 | Armenija | ≈5.000 | Vor Jalta wurde das sowjetische Transport- und Lazarettschiff Armenija (4.727 BRT) von mehreren deutschen Heinkel-He-111-Bombern der II. Gruppe des Kampfgeschwaders 28 angegriffen und durch mindestens einen oder zwei Lufttorpedotreffer versenkt. Das Schiff war unterwegs nach Gurzuf. Offiziell befanden sich etwa 4000 Verletzte aus dem belagerten Sewastopol und weitere 800 Menschen aus Jalta an Bord. Die wirkliche Anzahl der Passagiere dürfte jedoch deutlich höher gewesen sein. Das Schiff sank mit mindestens 5000 Personen an Bord. Lediglich acht Personen konnten sich retten. |
14. Nov. 1941 | Ark Royal | 1 | Der britische Flugzeugträger Ark Royal (22.000 ts) wurde am 13. November 1941 etwa 150 Seemeilen östlich von Gibraltar von dem deutschen U-Boot U 81 torpediert. Der Träger blieb zunächst schwimmfähig, sank aber am 14. November infolge von mangelhaft ausgeführten Lecksicherungsmaßnahmen. 1.487 Besatzungsangehörige konnten gerettet werden, nur ein Seemann kam bei der Torpedoexplosion ums Leben. |
14. Nov. 1941 | Gordy | 103 | Der sowjetische Zerstörer Gordy (1.695 ts), eingesetzt bei der Räumung des sowjetischen Stützpunktes Hangö, geriet nahe Baltischport auf die deutsche Corbetha-Minensperre und sank nach zwei Minentreffern. 103 Seeleute gingen mit dem Schiff unter, 88 Mann überlebten und wurden von sowjetischen Minensuchbooten und U-Boot-Jägern gerettet. |
19. Nov. 1941 | HMAS Sydney und Kormoran | 726 | Vor der Nordwestküste Australiens, etwa 130 Seemeilen westlich der Shark Bay, traf der australische Leichte Kreuzer Sydney (6.830 ts) auf den getarnten deutschen Hilfskreuzer Kormoran (8.736 BRT). Bei dem Versuch, das nicht identifizierte Schiff zu kontrollieren, nähert sich die Sydney zu stark an das deutsche Schiff an und wurde von einem überraschenden Feuerüberfall der Kormoran schwer getroffen. Der Kreuzer erhielt mindestens 40 15-cm-Treffer und einen Torpedotreffer im Vorschiff, geriet darauf in Brand, trieb in die hereinbrechende Nacht hinein und von dem deutschen Schiff weg. Vermutlich sank der Kreuzer, außer Sicht der Deutschen, gegen 23 Uhr nach einer Munitionsexplosion. Mit dem Schiff ging die gesamte Besatzung von 645 Mann unter. Das Verschwinden des Schiffes blieb lange Jahre ein Mysterium. Erst 2008 wurde das Wrack von einer Expedition gefunden. Auch die Kormoran erlitt im Gefecht schwere Schäden und musste in der Nacht aufgegeben werden. Von der 397 Mann starken Besatzung des Hilfskreuzers fanden 81 den Tod. Die Überlebenden wurden später von alliierten Schiffen geborgen. |
24. Nov. 1941 | Dunedin | 419 | Im mittleren Atlantik, nordöstlich von Recife, versenkte das deutsche U-Boot U 124 den alleine fahrenden britischen Leichten Kreuzer Dunedin (4.850 ts) durch zwei Torpedotreffer. Das Schiff sank innerhalb von 17 Minuten. Bereits durch die Torpedierung starben etwa 200 Besatzungsmitglieder. Rund 280 Seeleute blieben zunächst auf hoher See zurück, starben aber an den nachfolgenden Tagen an Entkräftung oder infolge von Haiangriffen. Erst am 27. November konnte der amerikanische Frachter Nishmaha 72 Schiffbrüchige bergen, von denen aber später noch einmal fünf infolge von Verletzungen oder Erschöpfung starben. Insgesamt fanden 419 britische Seeleute den Tod, nur 67 Mann der Dunedin überlebten. |
25. Nov. 1941 | Barham | 862 | Im östlichen Mittelmeer, nördlich von Sidi Barrani, versenkte das deutsche U-Boot U 331 aus einem britischen Flottenverband das Schlachtschiff Barham (31.100 ts) durch drei Torpedotreffer. Das Schiff kenterte und sank nach einer Munitionskammerexplosion. Mit der Barham gingen 862 Seeleute unter, 449 Besatzungsangehörige konnten gerettet werden. Es war die einzige Versenkung eines britischen Schlachtschiffes auf hoher See durch ein U-Boot. |
26./27. November 1941 | Parramatta | 138 | Die australische Sloop Parramatta (1.060 ts), eingesetzt zur Sicherung von Frachtern auf der Route von Alexandria nach Tobruk, wurde am 26. November gegen Mitternacht, etwa 25 Seemeilen nördlich von Bardia, von dem deutschen U-Boot U 559 mit drei Torpedos angegriffen. Einer der Torpedos traf mittschiffs und verursachte eine schwere Munitionsexplosion. Die Sloop kenterte und sank innerhalb weniger Minuten. 138 Seeleute gingen mit dem Schiff unter, nur 24 Überlebende wurden später von dem britischen Geleitzerstörer Avon Vale gerettet. |
3. Dez. 1941 | Iosif Stalin | ≈1.750 | Der sowjetische Truppentransporter Iosif Stalin (7.494 BRT), auf dem Weg von Hangö nach Leningrad und mit 5.589 Soldaten an Bord, geriet nahe Baltischport auf die deutsche Corbetha-Minensperre und erlitt drei Minentreffer. Zudem wurde das Schiff von finnischen Küstenbatterien beschossen und erhielt mindestens einen 30,5-cm-Artillerietreffer, welcher eine schwere Folgeexplosion an Bord (durch mitgeführte Munition?) auslöst. Der Transporter sank darauf im seichten Küstengewässer auf Grund, wobei die Aufbauten noch aus dem Wasser ragen. 1.830 Soldaten wurden von russischen Minensuchbooten abgeborgen, weitere etwa 2.000 Soldaten von später am Untergangsort eintreffenden deutschen Vorpostenbooten gerettet. Insgesamt kamen durch die Minen und den Beschuss sowie die Explosionen an Bord jedoch schätzungsweise 1.750 Soldaten ums Leben. |
7. Dez. 1941 | Arizona, Oklahoma und Utah | 1656 | Während des japanischen Angriffs auf Pearl Harbor wurde das amerikanische Schlachtschiff Arizona (33.100 ts) von einer 800-Kilogramm-Bombe getroffen, die eine Munitionskammer zur Explosion brachte. Das Schiff brach auseinander und sank mit 1.177 Mann an Bord. Das Wrack ist heute mit einer Gedenkstätte überbaut. Die Oklahoma (27.500 ts) wurde von fünf oder sechs Lufttorpedos getroffen und kenterte am Ankerplatz. Mit dem Schiff gingen 415 Offiziere und Mannschaften unter. Das Wrack wurde später wieder gehoben, sank aber auf dem Weg zum Abwracken. Das als Ausbildungsschiff eingesetzte amerikanische Schlachtschiff Utah (21.825 ts) von einem Lufttorpedo getroffen und kenterte am Ankerplatz. Sechs Offiziere und 58 Mannschaftsdienstgrade fanden beim Untergang den Tod. Etwa 480 Mann überlebten. |
10. Dez. 1941 | Prince of Wales und Repulse | 840 | Vor der Küste von Malaysia, nahe der Insel Tioman, versenkten japanische Mitsubishi-G3M-Bomber das britische Schlachtschiff Prince of Wales (38.000 ts) und den Schlachtkreuzer Repulse (31.590 ts). Die zur sogenannten Force Z gehörenden Schiffe wurden in mehreren Wellen attackiert. Die Prince of Wales erhielt mindestens sechs Torpedo- und sieben oder acht Bombentreffer. Mit dem Schlachtschiff gingen 327 Besatzungsangehörige unter, darunter auch der Kommandant, Captain John Leach. 1.612 Mann konnten von den Begleitzerstörern gerettet werden. Die Repulse wurde von mindestens fünf Torpedos sowie ein oder zwei 800-Kilogramm-Bomben getroffen und kenterte. 513 Mann gingen mit dem Schiff unter, 796 Überlebende wurden von Begleitzerstörern geborgen. |
11. Dez. 1941 | Kisaragi | 150 | Während der Zerstörer Kisaragi sich von den Kampfhandlungen um Wake entfernte, wurde er von vier amerikanischen Grumman F4F angegriffen und am Heck von 100-Pfund-Bomben getroffen, wodurch die dort gelagerten Wasserbomben explodierten. Infolgedessen sank der Zerstörer etwa 48 km südwestlich von Wake bei Position 18° 55′ N, 166° 17′ O . Die gesamte Besatzung von 150 Mann kam dabei ums Leben. |
13. Dez. 1941 | Alberto di Giussano und Alberico da Barbiano | 817 | Die beiden italienischen Leichten Kreuzer Alberto di Giussano und Alberico da Barbiano (je 5.069 ts), eingesetzt als schnelle Nachschubtransporter und mit rund 2.000 Tonnen Treibstoff für die Achsentruppen in Nordafrika an Bord, wurden in den Nachtstunden des 13. Dezember, etwa gegen 3.25 Uhr, vor Kap Bon von den britischen Zerstörern Sikh, Maori und Legion sowie dem holländischen Zerstörer Isaac Sweers, die zuvor von der britischen Funkaufklärung (Ultra) über den Transport informiert worden waren, abgefangen und überraschend mit mehreren Torpedofächern angegriffen. Die Alberico da Barbiano wurde von drei Torpedos getroffen, explodierte sofort und sank mit 534 Seeleuten an Bord, darunter auch der italienische Geschwaderchef, Ammiraglio di Divisione Antonino Toscano. Die Alberto di Giussano wurde von zwei Torpedos getroffen, blieb aber zunächst noch schwimmfähig und sank nach etwa 25 Minuten. An Bord dieses Kreuzers starben weitere 283 Seeleute. Etwa 400 Überlebende von beiden Schiffen wurden später von dem italienischen Torpedoboot Cigno gerettet. |
15. Dez. 1941 | Galatea | 470 | Etwa 35 Seemeilen westlich von Alexandria wurde der britische Leichte Kreuzer Galatea (5.220 ts) von dem deutschen U-Boot U 557 torpediert und versenkt. Das mit hoher Fahrt laufende Schiff, auf dem Rückweg von einer Suche nach einem italienischen Konvoi, wurde von zwei Torpedos getroffen, kenterte und sank innerhalb von nur drei Minuten. 470 Besatzungsangehörige gingen mit dem Schiff unter. Nur 144 Mann konnten von anderen britischen Schiffen gerettet werden. |
15. Dez. 1941 | U 127 | 51 | Das Boot wurde am 15. Dezember 1941 im Atlantik westlich von Gibraltar durch den australischen Zerstörer Nestor auf der Position 36° 28′ N, 9° 12′ W im Marineplanquadrat CG 8536 versenkt. Es war ein Totalverlust mit 51 Toten. |
16. Dez. 1941 | Shinonome | 228 | Es gelang dem niederländischen Flugboot X-32, Typ Dornier Do 24, das von Tarakan gestartet war, den Zerstörer Shinonome vor Miri zu versenken. Dazu warf das Flugboot aus einer dichten Wolkendecke fünf 200-kg-Bomben ab, von denen zwei die Shinonome auf dem Achterdeck trafen und eine direkt neben dem Schiff explodierte. Sie brachten das darunterliegende Magazin um 6.50 Uhr Tokio-Zeit zur Explosion. Der Zerstörer sank sofort. Dabei kamen alle 228 Besatzungsmitglieder ums Leben. |
17. Dez. 1941 | Corregidor | ≈1200 | Die Fähre Corregidor geriet beim Auslaufen aus Manila in ein zur Verteidigung der Manilabucht gelegtes Minenfeld und lief auf eine der Minen auf. Das Schiff begann schnell zu sinken, wobei zahlreiche Menschen unter Deck gefangen waren. Drei zur Lageerkundung ausgelaufene PT-Schnellboote konnten insgesamt 282 (nach anderer Quelle 296) Überlebende retten, von denen allerdings sieben später an ihren Verletzungen starben. Die Gesamtzahl an Opfern war unbekannt, Schätzungen zufolge verloren zwischen 900 und 1.200 Menschen ihr Leben. Zum Zeitpunkt des Geschehens war die Versenkung der Corregidor der Seeunfall mit der größten Anzahl an Toten auf den Philippinen und gleichzeitig auch einer der größten auf der ganzen Welt. |
19. Dez. 1941 | Neptune | 766 | Vor der libyschen Küste, etwa 20 Seemeilen nordöstlich von Tripolis, lief der britische Leichte Kreuzer Neptune (7.175 ts) während der Verfolgung eines italienischen Konvois inmitten eines starken Sturms und mit hoher Fahrt in das bereits sechs Monate zuvor angelegte italienische Minenfeld T. Der Kreuzer erlitt insgesamt vier Minentreffer und sank in nur fünf Minuten mit 766 Besatzungsangehörigen. Wegen der Minengefahr und wegen des Sturms konnten andere britische Schiffe nicht zur Hilfe kommen. Nur ein einziger Überlebender wurde am 24. Dezember von einem italienischen Kriegsschiff gerettet. Es war dies der opferreichste Untergang eines britischen Kreuzers während des Zweiten Weltkrieges. Zugleich war die Neptune auch das größte alliierte Kriegsschiff, das im Zweiten Weltkrieg durch Minentreffer in Verlust geriet. |
21. Dez. 1941 | Audacity | 73 | Während der Geleitzugschlacht um den Konvoi HG-76 versenkte das deutsche U-Boot U 751 den britischen Geleitflugzeugträger Audacity (11.000 ts). Das Schiff wurde rund 500 Seemeilen westlich von Kap Finisterre von drei Torpedos getroffen und sank nach einer schweren Folgeexplosion des Flugzeugtreibstoffs. Mit dem Schiff gingen 73 Seeleute und acht Flugzeuge unter. Die Audacity war der erste britische Geleitträger, der im Zweiten Weltkrieg in Dienst genommen wurde. Zugleich war es auch der erste Verlust eines solchen Schiffes, den die Royal Navy zu beklagen hatte. |
23./24. Dezember 1941 | Shuntien und Salvia | ≈700 | Vor der libyschen Küste, nordöstlich von Tobruk, versenkte das deutsche U-Boot U 559 in den Abendstunden des 23. Dezember, etwa gegen 19.00 Uhr, den britischen Frachter Shuntien (3.059 BRT) durch einen Torpedotreffer. Das Schiff, Teil des von Tobruk nach Alexandria laufenden Konvois TA-5, hatte 88 Besatzungsangehörige und Soldaten sowie etwa 850 deutsche und italienische Kriegsgefangene an Bord. Bereits bei der Torpedierung starben schätzungsweise 300 Menschen. Rund 640 Überlebende wurden von britischen Geleitfahrzeugen geborgen. Eines dieser Eskortschiffe, die Korvette Salvia (925 ts), wurde allerdings nur etwa sechs Stunden später, in den frühen Morgenstunden des 24. Dezember, von dem deutschen U-Boot U 568 torpediert und ebenfalls versenkt. Dabei kamen alle 106 Besatzungsmitglieder der Korvette und 290 zuvor gerettete Schiffbrüchige von der Shuntien ums Leben. Insgesamt starben beim Untergang der beiden Schiffe somit rund 700 Menschen, darunter (geschätzt) etwa 550 Kriegsgefangene der Achsenmächte. |
24. Dez. 1941 | Sagiri | 120 | Am 24. Dezember 1941 wurde der Zerstörer etwa 35 Seemeilen vor der Stadt Kuching von einem Torpedo getroffen, der vom niederländischen U-Boot K-XVI abgefeuert worden war. Der Treffer brachte die eigenen Torpedos der Sagiri zur Detonation, welche dadurch zerstört wurde und auf der Stelle sank. 121 Besatzungsmitglieder wurden getötet, 120 konnten gerettet werden. |
1942 Bearbeiten
Datum | Name | Opfer | Beschreibung |
---|---|---|---|
11. Jan. 1942 | Prins van Oranje | 105 | In der Nacht 10./11. Januar 1942 versuchte die Prins van Oranje auf nördlichem Kurs vor der Invasion auf Tarakan zu entkommen, wurde aber durch den japanischen Zerstörer Yamakaze und Patrouillenboot Nr. 38 gesichtet und angegriffen. Der nur schwach bewaffnete Minenleger war gegen diese Übermacht hoffnungslos unterlegen und wurde mit dem Großteil der Besatzung versenkt. Nur sechzehn Überlebende konnten gerettet werden. |
12. Jan. 1942 | Cyclops | 87 | In den frühen Morgenstunden des 12. Januar 1942 torpedierte das deutsche U-Boot U 123 vor der Küste von Nova Scotia, etwa 125 Seemeilen südöstlich von Cape Sable Island, den britischen Frachter Cyclops (9.076 BRT). Das Schiff sank nach zwei Torpedotreffern und riss 87 Menschen mit in die Tiefe. 95 Überlebende wurden später von einem kanadischen Minensuchboot gerettet. Die Cyclops war der erste alliierte Frachter, der im Rahmen der deutschen U-Boot-Offensive gegen den Schiffsverkehr vor der nordamerikanischen Küste (Unternehmen Paukenschlag) versenkt wurde. |
17. Jan. 1942 | Matabele | 198 | Im Nordmeer, nahe der Halbinsel Kola, versenkte das deutsche U-Boot U 454 den zum alliierten Nordmeergeleitzug PQ 8 gehörenden britischen Zerstörer Matabele (1.854 ts) durch einen Torpedotreffer. Der Torpedo traf das Wasserbombenlager und verursachte eine verheerende Folgeexplosion. Der Zerstörer zerbrach in zwei Teile und sank mit 198 Mann an Bord, nur zwei Überlebende wurden später gerettet. |
19. Jan. 1942 | Van Imhoff | 466 | Westlich von Sumatra versenkte ein japanisches Flugzeug den niederländischen Frachter Van Imhoff (2.980 BRT). Die niederländische Besatzung von 110 Mann ging in die Rettungsboote, 478 deutsche Zivilinternierte indessen wurden an Bord ihrem Schicksal überlassen. Der nahestehende holländische Frachter Boelongan brach einen Rettungsversuch ab, als dessen Kommandant erfuhr, dass es sich bei den im Wasser schwimmenden Menschen um deutsche Internierte handelte. Insgesamt überlebten nur zwölf Deutsche den Untergang, 466 ertranken oder starben auf dem Meer an Entkräftung. Nach Kriegsende wurde bekannt, dass niederländische Marinedienststellen auf Sumatra die Kapitäne von Evakuierungsschiffen angewiesen hatten, deutsche Schiffbrüchige in diesen Gewässern nicht zu retten. |
19. Jan. 1942 | Lady Hawkins | 251 | Etwa 150 Seemeilen östlich von Cape Hatteras an der Küste des US-Bundesstaats North Carolina versenkte das deutsche U-Boot U 66 den unbewaffneten kanadischen Passagierdampfer Lady Hawkins (7.988 BRT) mit zwei Torpedos. 251 Menschen starben. Nur 71 Überlebende wurden fünf Tage später gerettet. |
24. Jan. 1942 | Victoria | 249 | Im Golf von Syrte (Nordküste Libyens) wurde das zum Truppentransporter umgerüstete ehemalige italienische Passagierschiff Victoria (13.098 BRT) während eines britischen Luftangriffs von mindestens zwei Lufttorpedos getroffen und versenkt. 249 Männer kamen ums Leben. |
25. Jan. 1942 | Bruno Heinemann | 93 | Der deutsche Zerstörer Bruno Heinemann (2.171 ts), auf einem Überführungsmarsch von Vlissingen nach Brest, geriet vor Calais auf eine neu ausgelegte britische Minensperre und zerbrach nach zwei Minentreffern. Mit dem Schiff gingen 93 Besatzungsangehörige unter. 222 Mann wurden von anderen deutschen Zerstörern gerettet. |
27. Jan. 1942 | I 73 | 84 | Im Zentralpazifik, etwa 240 Seemeilen westlich von Midway, versenkte das amerikanische U-Boot Gudgeon das unter Maschinenproblemen leidende und an der Oberfläche in Richtung Japan laufende japanische U-Boot I 73 (1.400 ts) durch zwei Torpedotreffer. Mit dem Boot ging die gesamte Besatzung von 84 Mann unter. Es war dies die erste Versenkung eines feindlichen Kriegsschiffes durch ein US-amerikanisches U-Boot im Zweiten Weltkrieg und in der Seekriegsgeschichte überhaupt. |
13. Feb. 1942 | Giang Bee | ≈250 | Das mit rund 300 Flüchtlingen aus Singapur beladene und mit 30 Besatzungsangehörigen bemannte britische Patrouillenschiff Giang Bee (1.646 BRT), ein bewaffneter Küstendampfer, wurde etwa 160 Seemeilen südlich von Singapur, nahe Berhala Island, von japanischen Bombern attackiert und versenkt. Von den rund 330 Menschen an Bord konnten nur etwa 80 gerettet werden. Schätzungsweise 250 Menschen fanden den Tod. |
19. Feb. 1942 | Peary | 80 | Die Peary lag im Hafen von Darwin, als die Maschinen von vier japanischen Flugzeugträgern des Kidō Butai die Stadt angriffen. Der Zerstörer selbst erhielt fünf Bombentreffer u. a. in das vordere Magazin und in den hinteren Maschinenraum, als er während des Angriffs versuchte ein Lazarettschiff durch das Legen einer Rauchwand zu schützen. Die Peary sank gegen 13 Uhr als Folge der Treffer im Hafen, unter der Besatzung gab es dabei 80 Tote und 13 Verwundete. |
24. Feb. 1942 | Struma | 768 | Der unter der Flagge Panamas fahrende kleine bulgarische Dampfer Struma (469 BRT), mit dem sich 763 jüdische Flüchtlinge vor der nationalsozialistischen Judenverfolgung retten wollten, wurde im Schwarzen Meer in der Nähe des Bosporus durch das sowjetische U-Boot Schtsch-213 versenkt. Die Besatzung hielt das Schiff offenbar für ein Fahrzeug der Achsenmächte. Insgesamt starben 762 Flüchtlinge und sechs Besatzungsangehörige. Es gab nur vier Überlebende (ein Flüchtling und drei Besatzungsmitglieder). Die aus Konstanza ausgelaufene Struma war zuvor von türkischen Behörden zur Rückkehr in das Schwarze Meer gezwungen worden. Man hatte weder eine Weiterreise noch eine Landung der Flüchtlinge gestattet. |
27. Feb. 1942 | Langley | 16 | Vor Tjilatjap (Java) versenkten japanische G4M-Bomber den als Flugzeugtransporter genutzten alten amerikanischen Flugzeugträger Langley (13.990 ts). Mit dem Schiff gingen 16 Besatzungsmitglieder unter. Die Langley war der erste Flugzeugträger der Vereinigten Staaten. |
28. Feb. 1942 | Jupiter, De Ruyter und Java | 856 | Während der Schlacht in der Javasee versenkte der japanische Schwere Kreuzer Haguro durch zwei Torpedotreffer den holländischen Leichten Kreuzer De Ruyter (6.440 ts). Mit dem Schiff gingen 344 Seeleute unter. Der japanische Schwere Kreuzer Nachi traf den holländischen Leichten Kreuzer Java (6.670 ts) durch einen oder zwei Torpedos. Eine nachfolgende Explosion der Munition brachte das Schiff innerhalb weniger Minuten zum Sinken. Mit dem Kreuzer gingen 512 Besatzungsangehörige unter. |
28. Feb. 1942 | Perth | 357 | In der Schlacht in der Sundastraße versenkte eine japanische Kampfgruppe, bestehend aus drei Kreuzern und neun Zerstörern, den australischen Leichten Kreuzer Perth (6.830 ts) durch vier Torpedotreffer und zahlreiche Artillerietreffer. Die Besatzung hatte 357 Tote zu beklagen; rund 330 Mann wurden gerettet. |
1. März 1942 | Exeter | 54 | In der Javasee, nahe der Insel Bawean, versenkte eine überlegene japanische Kampfgruppe, darunter drei Kreuzer und zwei Zerstörer, den sich nach der Schlacht in der Javasee, in welcher das britische Schiff bereits Schäden im Maschinenraum hatte hinnehmen müssen, zurückziehenden britischen Schweren Kreuzer Exeter (8.520 ts). Das Schiff kenterte nach zahlreichen 20,3-cm-Artillerie- und mindestens zwei Torpedotreffern. 54 Mann gingen mit dem Schiff unter, 651 Überlebende wurden später von den Japanern gerettet. |
1. März 1942 | Houston | 693 | In der Schlacht in der Sundastraße versenkte eine überlegene japanische Kampfgruppe, bestehend aus drei Kreuzern und neun Zerstörern, den amerikanischen Schweren Kreuzer Houston (9.050 ts) durch zahlreiche Artillerie- und mindestens vier Torpedotreffer. 693 Besatzungsangehörige, darunter auch der Kommandant, Captain A. H. Rooks, fanden den Tod. Nur etwa 370 Mann konnten gerettet werden. |
1. März 1942 | Edsall | 148 | Am 1. März 1942 wurde die Edsall von einer japanischen Kampfgruppe 430 Seemeilen südlich der Insel Java gestellt. Das Schlachtschiff Hiei, ihr Schwesterschiff Kirishima und einige schwere Kreuzer eröffneten auf 27.000 Meter Entfernung das Feuer, konnten aber den schnell manövrierenden Zerstörer nicht entscheidend treffen. Erst nachdem er durch einen Luftangriff von 17 trägergestützten Sturzkampfflugzeugen des Typs Aichi D3A beschädigt und verlangsamt worden war, schossen die Verfolger die Edsall zusammen, bis sie schließlich um 17.31 Uhr unterging. 148 Mann der Besatzung verloren dabei ihr Leben. |
1. März 1942 | Rooseboom | 128 | In der Nacht vom 28. Februar auf den 1. März 1942 wurde die Rooseboom auf dem Indischen Ozean, etwa 600 Seemeilen vor der Insel Sipora, vom japanischen U-Boot I.59 unter dem Kommando von Leutnant Yoshimatsu torpediert. Dabei wurden sämtliche Rettungsboote bis auf eines zerstört oder konnten jedenfalls nicht mehr zu Wasser gelassen werden. Die Rooseboom ging innerhalb weniger Minuten unter. 128 Menschen verloren ihr Leben. |
11. März 1942 | Naiad | 82 | Nordwestlich von Marsa Matruh wurde der britische Flugabwehrkreuzer Naiad (5.650 ts), der zuvor zu einem erfolglosen Vorstoß mit zwei weiteren Kreuzern in Richtung Tripolis ausgelaufen war und sich auf dem Rückmarsch nach Alexandria befand, von dem deutschen U-Boot U 565 torpediert. Das Schiff kenterte und sank innerhalb von 35 Minuten. Mit der Naiad gingen 82 Besatzungsangehörige unter, 582 Mann wurden gerettet. |
15. März 1942 | Vortigern | 147 | Am Morgen des 15. März 1942 gehörte der Zerstörer zur Eskorte des Küstenkonvois FS 349, als dieser etwa 17 Seemeilen vor Cromer von deutschen Schnellbooten angegriffen wurde. Hierbei erhielt die Vortigern durch das Schnellboot S 104, das zur 4. S-Flottille gehörte, einen Torpedotreffer in den Bug und sank rasch. 147 Besatzungsmitglieder starben. |
26. März 1942 | Jaguar | 193 | Der britische Zerstörer wurde durch U 652 versenkt. Mit dem Schiff gingen 193 Mann der Besatzung unter, 53 konnten gerettet werden. |
29. März 1942 | Z 26 | 240 | Die Trinidad schoss Z 26 manövrierunfähig. Z 24 und Z 25 konnten 88 Mann von der sinkenden Z 26 retten, das deutsche U-Boot U 378 weitere acht Überlebende aus einem Rettungsboot übernehmen. 240 Mann fanden auf Z 26 den Tod. |
1. Apr. 1942 | Giovanni delle Bande Nere | 287 | Der von Messina nach La Spezia laufende italienische Leichte Kreuzer Giovanni delle Bande Nere (5.069 ts) wurde etwa elf Seemeilen vor dem Stromboli von dem britischen U-Boot Urge gesichtet und mit zwei Torpedoschüssen versenkt. Das Schiff zerbrach in zwei Teile und sank mit 287 Besatzungsangehörigen an Bord. Etwa 300 Mann wurden von zwei Begleitschiffen gerettet. |
5. Apr. 1942 | Dorsetshire und Cornwall | 432 | Während des japanischen Vorstoßes in Richtung Ceylon versenkten etwa 50 Aichi-D3A-Sturzkampfbomber der japanischen Flugzeugträger Akagi, Sōryū und Hiryū südöstlich von Ceylon die britischen Schweren Kreuzer Dorsetshire (9.975 ts) und Cornwall (10.900 ts). Die Dorsetshire wurde von mindestens zehn 250-Kilogramm-Bomben getroffen und sank in nur acht Minuten. Mit dem Kreuzer gingen 234 Seeleute unter. Die Cornwall wurde von neun 250-Kilogramm-Bomben direkt getroffen und zudem durch sechs Nahtreffer schwer beschädigt. Etwa 30 Minuten nach Beginn der Attacke kenterte das Schiff und sank. 198 Mann fanden dabei den Tod. Etwa 540 Mann der Dorsetshire und 580 der Cornwall konnten von britischen Schiffen gerettet werden. |
9. Apr. 1942 | Hermes und Vampire | 316 | Vor der Küste Ceylons, nahe Batticaloa, versenkten etwa 80 Flugzeuge der japanischen Flugzeugträger Akagi, Sōryū und Hiryū den britischen Flugzeugträger Hermes (10.850 ts) und den australischen Zerstörer Vampire. Die Hermes, die zum Zeitpunkt der Attacke selbst keine einsetzbaren Flugzeuge an Bord hatte, wurde von schätzungsweise 40 Bomben getroffen und sank innerhalb von nur zwanzig Minuten. Mit dem Träger gingen der Kommandant, Captain Richard F. J. Onslow, und 306 Besatzungsangehörige unter. Etwa 590 Mann der Hermes überlebten. Die Vampire erhielt einen Volltreffer und zerbrach. Neun Mann ihrer Besatzung kamen ums Leben, während 101 Seeleute überlebten. |
7. Mai 1942 | Sims und Neosho | 297 | Der amerikanische Flottentanker Neosho (11.335 BRT) und der diesen eskortierende Zerstörer Sims (1.764 ts) wurden während der Schlacht im Korallenmeer von Flugzeugen der japanischen Flugzeugträger Shōkaku und Zuikaku angegriffen. Der Zerstörer wurde von drei 250-Kilogramm-Bomben getroffen und sank innerhalb weniger Minuten. Die Neosho wurde in Brand bombardiert, blieb aber zunächst noch schwimmfähig. Mit der Sims gingen 176 Besatzungsmitglieder unter, nur 14 Mann überlebten und retteten sich später an Bord des Tankers. Das ausgebrannte und treibende Wrack der Neosho, dessen Besatzung selbst 121 Tote zu beklagen hatte, wurde am 11. Mai von dem amerikanischen Zerstörer Henley gefunden, welcher insgesamt noch 123 Überlebende der beiden Schiffe abbergen konnte und der das Wrack schließlich versenkte. |
7. Mai 1942 | Shōhō | 631 | Während der Schlacht im Korallenmeer wurde der japanische Flugzeugträger Shoho (11.262 ts) von rund 90 Flugzeugen der amerikanischen Träger Lexington und Yorktown angegriffen. Das Schiff erhielt mindestens sieben Lufttorpedo- und 13 Bombentreffer und sank innerhalb von rund 23 Minuten. Von der Besatzung konnten nur 132 Mann, darunter auch der Kommandant, Kaigun-Taisa Ishinosuke Izawa, durch den Zerstörer Sazanami gerettet werden. 631 Besatzungsangehörige gingen mit der Shōhō unter. |
8. Mai 1942 | Lexington | 231 | Während der Schlacht im Korallenmeer wurde der amerikanische Flugzeugträger Lexington (38.746 ts) von Flugzeugen der japanischen Träger Shōkaku und Zuikaku attackiert und von insgesamt zwei Lufttorpedos und drei 250-Kilogramm-Bomben getroffen. Das Schiff geriet in Brand und musste etwa sechs Stunden nach dem Angriff aufgegeben werden. Das verlassene Wrack wurde in den Abendstunden des 8. Mai schließlich von einem US-Zerstörer mit zwei Torpedoschüssen versenkt. 231 Besatzungsangehörige kamen durch die japanischen Angriffe und das Feuer ums Leben, etwa 2.600 Mann wurden gerettet. |
8. Mai 1942 | Taiyō Maru | 817 | Das Passagierschiff Taiyō Maru war der japanischen Armee als Transporter zugeteilt und hatte 34 Soldaten, 1.010 zivile Passagiere und 2.450 ts Material, wie Munition, Handgranaten, Leuchtgeschosse und 150 ts Calciumcarbid an Bord. Am frühen Abend wurde die Taiyō Maru durch zwei Torpedos des amerikanischen U-Boots Grenadier in einem vorderen Laderaum und am Heck getroffen. Das Calciumcarbid geriet in Brand und explodierte, dazu Teile der Handgranatenladung und der Leuchtmunition. Der vordere Teil des Schiffes brannte lichterloh. Unter den Passagieren brach Panik aus, als etliche der 18 Rettungsboote auch schwer beschädigt waren. Etwa eine Stunde nach den Treffern sank das Schiff. Der Kapitän und 156 Mann der 263-köpfigen Besatzung sowie 656 der 1.044 Passagiere konnten nicht gerettet werden, auch vier der 53 Militärpersonen an Bord starben. 543 Mann überlebten den Angriff und wurden von japanischen Schiffen gerettet, 817 gingen mit der Taiyō Maru 170 km südwestlich von Me-Shima, Präfektur Nagasaki, verloren. |
10. Mai 1942 | Ramb IV | 165 | Auf dem Weg von Tobruk nach Alexandria wurde das unter britischer Flagge laufende Hospitalschiff Ramb IV (3.676 BRT), ein ehemals italienisches Kühlschiff, von Ju-88-Bombern des Lehrgeschwaders 1 angegriffen und versenkt. Dabei kamen 165 Männer kamen ums Leben, darunter 155 Verwundete und Kranke. |
13. Mai 1942 | Iltis und Seeadler | 200 | Die deutsche Torpedoboote Iltis und Seeadler, die gemeinsam mit Falke und Kondor dem Hilfskreuzer Stier auf der Route von Hoek van Holland zur Biskaya Geleitschutz gaben, wurden von mehreren britischen Motortorpedobooten angegriffen. Nach einem Torpedotreffer brach die Iltis auseinander und versank innerhalb von Minuten um 4.04 Uhr bei Boulogne. 115 Besatzungsmitglieder starben. Nur fünf Minuten später erhielt auch die Seeadler einen Torpedotreffer von MTB 219. Das Boot sank und ging mit 85 Mann der Besatzung unter. Rettungsversuche der britischen Kräfte unterblieben. Herbeieilende deutsche Schnellboote retteten zwei Stunden später 33 Überlebende der Iltis und einige der Seeadler. |
14. Mai 1942 | Felix Dscherschinski | 288 | Während einer Versorgungsfahrt nach der belagerten Festung Sewastopol lief der mit rund 170 Soldaten beladene sowjetische Zerstörer Felix Dscherschinski (1.308 ts) vor dem Hafen von Sewastopol auf eine aus der Luft gelegte deutsche Grundmine, brach auseinander und sank. Mit dem Schiff gingen 288 Besatzungsmitglieder und Soldaten unter, nur rund 30 Überlebende wurden später von anderen sowjetischen Schiffen gerettet. |
15. Mai 1942 | Trinidad | 63 | Im Nordmeer, etwa 100 Seemeilen nordwestlich des Nordkaps, versenkten deutsche Junkers-Ju-88-Bomber durch einen Volltreffer mit einer 500-Kilogramm-Bombe den britischen Leichten Kreuzer Trinidad (8.660 ts). Das Schiff, auf dem Weg von Murmansk nach Großbritannien, war bereits am 29. März 1942 durch einen eigenen Torpedo (Kreisläufer) beschädigt worden und hatte fast sechs Wochen in Murmansk zur Notreparatur gelegen. Der Bombeneinschlag verursachte starke Brände und beschädigte die notdürftigen Leckabdichtungen, worauf das Schiff aufgegeben werden musste. Das treibende Wrack wurde schließlich von britischen Zerstörern versenkt. Insgesamt kamen 63 Seeleute ums Leben. |
21. Mai 1942 | Faja de Oro | 10 | Vor Key West versenkte das deutsche U-Boot U 106 den von Marcus Hook (Pennsylvania) nach Tampico laufenden mexikanischen Tanker Faja de Oro (6.067 BRT) durch zwei Torpedotreffer. Zehn von 37 Besatzungsangehörigen kamen dabei ums Leben. Diese Versenkung (sowie die Versenkung des mexikanischen Tankers Potrero del Llano am 13. Mai 1942 durch U 564) führte schließlich zur Kriegserklärung Mexikos an das Deutsche Reich am 1. Juni 1942. |
4. Juni 1942 | Sōryū und Kaga | 1527 | Während der Schlacht um Midway wurden die japanischen Flugzeugträger Sōryū (15.900 ts) und Kaga (38.200 ts) von Douglas-SBD-Dauntless-Sturzkampfbombern der amerikanischen Flugzeugträger Yorktown und Enterprise überraschend attackiert. Die Sōryū erhielt drei oder vier 454-Kilogramm-Bombentrefferdie direkt vor dem vordersten der drei Aufzüge einschlugen. Die auf dem Flugdeck stehenden vollgetankten und bewaffneten Flugzeuge verwandelten das Flugdeck in ein Flammenmeer. Etwa 30 Minuten nach dem Angriff wurde der Befehl gegeben, das Schiff aufzugeben. Das verlassene Wrack wurde in den Abendstunden des 4. Juni, etwa gegen 19.20 Uhr, vom Zerstörer Isokaze mit drei Torpedoschüssen versenkt. Insgesamt starben an Bord des Trägers 713 Seeleute, darunter auch der Kommandant, Kaigun-Taisa Yanagimoto Ryusaku. Die Kaga, auf der ebenfalls für einen Angriff bereite Flugzeuge im Hangar bereitstanden, sank wenige Minuten nach der Sōryū, nachdem der Zerstörer Hagikaze zwei Torpedos in das brennende Wrack hineingeschossen hatte. An Bord der Kaga starben insgesamt 814 Seeleute, darunter auch der Kommandant, Kaigun-Taisa Okada Jisaku. |
5. Juni 1942 | Akagi und Hiryū | 263 | Während der Schlacht um Midway wurden die japanischen Flugzeugträger Akagi (36.500 ts) und Hiryū (17.300 ts) am 4. Juni 1942 von Sturzkampfbombern des amerikanischen Trägers Enterprise attackiert. Die Akagi erhielt mindestens zwei, die Hiryū mindestens vier direkte 454-Kilogramm-Bombentreffer. Die Schiffe gerieten in Brand und konnten trotz Bemühungen nicht gerettet werden. In den frühen Morgenstunden des 5. Juni versenkten japanische Zerstörer die verlassenen und brennenden Schiffe. An Bord der Akagi fanden 263 Besatzungsangehörige den Tod, etwa 1.800 Mann wurden gerettet. Auf der Hiryū fanden 333 Mann den Tod, unter ihnen auch der Befehlshaber der japanischen 2. Trägerdivision, Konteradmiral Tamon Yamaguchi. Etwa 700 Besatzungsmitglieder der Hiryū überlebten und wurden von Zerstörern gerettet. |
6. Juni 1942 | Hammann | 80 | Etwa 120 Seemeilen westlich von Midway torpedierte und versenkte das japanische U-Boot I-168 den amerikanischen Zerstörer Hammann (1.764 ts). Das Schiff lag zum Zeitpunkt des Angriffs längsseits des beschädigten Flugzeugträgers Yorktown (der von dem U-Boot ebenfalls torpediert wurde), um diesen mit Frischluft und Strom zu versorgen. Der Zerstörer brach nach dem Torpedotreffer auseinander und sank mit 80 Mann an Bord. Etwa 170 Seeleute überlebten. |
6. Juni 1942 | Mikuma | 642 | Beim Rückzug von den Midwayinseln wurde der japanische Kreuzer Mikuma von US-Sturzkampfbombern zum Wrack bombardiert. Zunächst wurde ein angreifender SB2U-Vindicator-Bomber während seines flachen Zielanfluges von der Flugabwehr der Mikuma abgeschossen. Er stürzte auf einen der achteren Türme des Kreuzers, und sein brennender Treibstoff leckte durch das Belüftungssystem in den Maschinenraum an steuerbord, so dass dieser aufgegeben werden musste. Nach weiteren Angriffen kam es schließlich zu fünf Bombentreffern auf dem Kreuzer, die zu Bränden und Sekundärexplosionen von Flugabwehrmunition und Torpedos führten, die nicht unter Kontrolle gebracht werden konnten. Der mittlere Teil des Kreuzers wurde durch die Explosionen weitgehend zerstört, der Hauptmast gefällt und die Flugzeugkatapulte aus ihren Verankerungen gerissen. Die explodierende Flugabwehrmunition an Deck richtete schwere Schäden an den Brückenaufbauten an. Die Mikuma sank total ausgebrannt am 6. Juni 1942. 642 Seeleute waren ums Leben gekommen, zwei Zerstörer retteten 240 Männer. Drei Tage später wurden zwei weitere Überlebende von einem US-U-Boot aufgenommen. |
7. Juni 1942 | Yorktown | 91 | Der amerikanische Flugzeugträger Yorktown (19.800 ts), der bereits am 4. Juni während der Schlacht um Midway von japanischen Trägerflugzeugen durch zwei Lufttorpedo- und drei Bombentreffer stark beschädigt und von der Besatzung weitgehend verlassen worden war, wurde am Nachmittag des 6. Juni, etwa 120 Seemeilen westlich von Midway, vom japanischen U-Boot I-168, während sich das Schiff im Schlepp befand, zwei weitere Male torpediert und musste schließlich aufgegeben werden. Die Yorktown sank in den frühen Morgenstunden des 7. Juni. Insgesamt fanden an Bord des Trägers 91 Seeleute den Tod. |
15. Juni 1942 | Trento | 549 | Der italienische Schwere Kreuzer Trento (10.511 ts), der nur wenige Stunden zuvor bei einem Angriffsversuch auf den britischen Malta-Konvoi MW-11 (Operation Vigorous) durch den Lufttorpedo eines Bristol-Beaufort-Torpedobombers erheblich beschädigt worden war und sich im Schlepp eines Zerstörers befand, wurde in den Mittagsstunden nordöstlich von Malta von dem britischen U-Boot Umbra gesichtet und zwei weitere Mal torpediert. Das Schiff brach daraufhin auseinander und sank. Mit der Trento gingen 549 Seeleute unter, 609 Mann wurden von dem sichernden Zerstörer gerettet. |
16. Juni 1942 | Hermione | 87 | im östlichen Mittelmeer, nördlich von Sollum, versenkte das deutsche U-Boot U 205 aus einem Kreuzerverband den britischen Flugabwehrkreuzer Hermione (5.650 ts) durch einen Torpedotreffer. Der Torpedo zerstörte die Maschinenräume, was den Zusammenbruch der Bordstromversorgung und einen Pumpenausfall nach sich zog. Das Schiff sank innerhalb von 21 Minuten und ging mit 87 Besatzungsangehörigen unter. Rund 440 Mann wurden gerettet. |
16. Juni 1942 | Cherokee | 86 | Nordöstlich von Cape Cod versenkte das deutsche U-Boot U 87 den amerikanischen Passagierdampfer Cherokee (5.896 ts) durch zwei Torpedotreffer an der Backbordseite. Das in einem Geleitzug fahrende Schiff sank innerhalb von sechs Minuten. 65 Besatzungsmitglieder, ein Angehöriger der Geschützmannschaft und 20 Passagiere starben. 83 Menschen wurden von einem Handelsschiff und einem Schiff der Küstenwache gerettet. |
26. Juni 1942 | Bezuprechny | 330 | Der mit Nachschubfahrten in die von der Wehrmacht belagerte Festung Sewastopol betraute sowjetische Zerstörer Bezuprechny (1.695 ts) wurde südlich der Halbinsel Krim von deutschen Ju-88--Bombern angegriffen und durch zwei Treffer mit 250-Kilogramm-Bomben versenkt. An Bord des Schiffes befanden sich 220 Besatzungsangehörige und 113 verwundete Soldaten, die aus Sewastopol evakuiert worden waren. 330 Menschen gingen mit dem schnell sinkenden Schiff unter, darunter auch der Kommandant. Nur drei Überlebende wurden zwei Tage später von einem Flugboot gerettet. |
1. Juli 1942 | Montevideo Maru | ≈1.125 | Das japanische Passagier- und Frachtschiff Montevideo Maru (7.266 BRT) lief am 22. Juni 1942 aus Rabaul (Papua-Neuguinea) aus. Es hatte 1.053 überwiegend australische Kriegsgefangene und Zivilinternierte sowie etwa 90 japanische Soldaten und Seeleute an Bord, als es am 1. Juli in der Philippinischen See durch das amerikanische U-Boot Sturgeon torpediert und versenkte wurde. Das Schiff war nicht als Gefangenentransporter markiert oder angekündigt. Insgesamt überlebten nur 18 Japaner den Untergang, schätzungsweise 1.125 Personen kamen ums Leben. |
5. Juli 1942 | Avila Star | 84 | Der britische Passagierdampfer Avila Star (14.443 BRT) wurde östlich der Azoren vom deutschen U-Boot U 201 ohne Vorwarnung mit drei Torpedos versenkt. Das letzte Rettungsboot wurde erst nach 20 Tagen gefunden. 84 Passagiere, Kanoniere und Besatzungsmitglieder starben, 121 Menschen konnten von portugiesischen Kriegsschiffen gerettet werden. |
5. Juli 1942 | Arare | ≈200 | Der japanische Zerstorer Arare wurde durch das amerikanische U-Boot Growler vor Kiska Island versenkt. |
5. Juli 1942 | Hainaut | ≈200 | Die Hainaut wurde auf einer Reise von Montreal (Kanada) nach Großbritannien im Sankt-Lorenz-Strom nahe Cap-Chat (La Haute-Gaspésie) vom deutschen U-Boot U 132 torpediert und versenkt. |
12. Juli 1942 | Port Hunter | 88 | Nordwestlich der Azoren versenkte das deutsche U-Boot U 582 den britischen Frachter Port Hunter (8.826 BRT). Das Schiff, ein Nachzügler des Konvois OS-33 und mit Munition und Wasserbomben beladen, flog nach einem Torpedotreffer sofort in die Luft und ging mit 88 Besatzungsangehörigen unter. Nur drei Überlebende, die vor dem Treffer an Oberdeck geschlafen hatten und ins Wasser geschleudert worden waren, wurden später von der britischen Korvette Rother geborgen. |
15. Juli 1942 | Empire Attendant | 59 | Südlich der Kanaren torpedierte das deutsche U-Boot U 582 den britischen Frachter Empire Attendant (7.524 BRT). Der Dampfer, ein Nachzügler des Konvois OS-33 und mit Lastwagen beladen, zerbrach in zwei Teile und sank innerhalb weniger Minuten. Mit dem Schiff ging die gesamte Besatzung von 59 Mann unter, es gab keine Überlebenden. |
15. Juli 1942 | Gloucester Castle | 93 | Der britische Passagierdampfer Gloucester Castle (7.999 BRT) wurde 1.300 Seemeilen vor Freetown im Südatlantik ohne Vorwarnung von dem deutschen Hilfskreuzer Michel unter Beschuss genommen. Die Rettungsboote wurden größtenteils zerstört. Das Schiff sank in weniger als zehn Minuten. 93 Passagiere und Besatzungsmitglieder, darunter Frauen und Kinder, starben. Die 61 Überlebenden verbrachten den Rest des Kriegs in japanischer Kriegsgefangenschaft, in der zwei von ihnen starben. Wegen der warnungslosen Beschießung wurde der Kommandant des Hilfskreuzers, Kapitän zur See Hellmuth von Ruckteschell, nach Kriegsende von einem britischen Gericht zu einer Haftstrafe verurteilt. |
6. Aug. 1942 | Mamutu | 86 | Nördlich von Murray Island wurde der australische Küstendampfer Mamutu (300 BRT), mit 114 Flüchtlingen und Besatzungsangehörigen an Bord und auf dem Weg von Port Moresby nach Daru, von dem japanischen U-Boot RO 33 mit dem Deckgeschütz beschossen und versenkt. Anschließend beschossen die Japaner die im Wasser treibenden Schiffbrüchigen mit Maschinengewehren. Von 114 Menschen an Bord des Schiffes überlebten nur 28 die Versenkung. |
9. Aug. 1942 | Mendanau | 69 | Vor der Küste von Sierra Leone versenkte das deutsche U-Boot U 752 den niederländischen Frachter Mendanau (6.047 BRT) durch einen Torpedotreffer. Alleine durch den Einschlag des Torpedos starben bereits 18 Seeleute. Nach dem Untergang des Schiffes weigerten sich allerdings 16 niederländische Seeleute, die in einem Beiboot Schutz gefunden hatten, einen weiteren Teil der Besatzung, hauptsächlich dunkelhäutige Indonesier, ebenfalls zu retten, wodurch sich die Zahl der Opfer weiter erhöhte. Schätzungsweise 30 bis 35 indonesische Besatzungsmitglieder blieben auf dem Meer zurück und ertranken. Insgesamt überlebten von 85 Menschen an Bord nur die 16 niederländischen Besatzungsangehörigen die Versenkung. |
9. Aug. 1942 | Canberra, Astoria, Quincy und Vincennes | 1270 | Während der Schlacht vor Savo Island wurden der australische Schwere Kreuzer Canberra (9.850 ts) und die US-amerikanischen Schweren Kreuzer Astoria (9.950 ts), Quincy (10.136 ts) und Vincennes (10.136 ts) etwa ab 1.42 Uhr von japanischen Schweren Kreuzern beschossen. Die völlig zerschossene Canberra scherte aus der Gefechtslinie aus und blieb brennend hinter den beiden gegnerischen Flotten zurück. An Bord starben 193 Seeleute. Gegen 6.30 Uhr morgens wurde der Befehl zum Aufgeben des Schiffes und zur Selbstversenkung gegeben. Die Astoria erhielt etwa 30 bis 35 Treffer, brannte und blieb manövrierunfähig liegen. Insgesamt starben an Bord 216 Seeleute. Die ganze Nacht hindurch und während des folgenden Morgens versuchte die restliche Besatzung, das Schiff noch zu retten, aber in den Mittagsstunden kenterte der Kreuzer und sank. Auch Quincy und Vincennes wurden binnen kurzer Zeit zusammengeschossen und sanken etwa 2.30 Uhr (Quincy) bzw. 2.50 Uhr (Vincennes), wobei mit der Quincy 529 und mit der Vincennes 332 Besatzungsmitglieder untergingen. |
9. Aug. 1942 | Jarvis | 233 | Der amerikanische Zerstörer Jarvis (1.646 ts), der während der Schlacht vor Savo Island durch einen Torpedotreffer stark beschädigt worden war und sich alleine auf dem Marsch in Richtung der Neuen Hebriden befand, wurde etwa 50 Seemeilen südlich von Guadalcanal von 31 japanischen Torpedobombern attackiert und innerhalb weniger Minuten versenkt. Mit dem Schiff ging die gesamte Besatzung von 233 Mann unter, es gab keine Überlebenden. |
10. Aug. 1942 | Kako | 34 | Nach der Schlacht vor Savo Island wurde der von der Schlacht zurückmarschierende japanische Schwere Kreuzer Kako (7.950 ts), nahe dem sicheren Heimatstützpunkt Rabaul, von dem amerikanischen U-Boot S-44 gesichtet und dreimal torpediert. Der Kreuzer sank innerhalb von 25 Minuten. Die übrigen Schiffe des Verbandes konnten über 600 Mann retten, nur 34 Mann fanden den Tod. |
10. Aug. 1942 | Sevastopol | 924 | Nahe Tuapse versenkte das deutsche Schnellboot S 102 der 1. Schnellboot-Flottille während eines nächtlichen Angriffs den sowjetischen Frachtdampfer Sevastopol (1.339 BRT) durch einen Torpedotreffer. Mit dem Schiff gingen 924 Passagiere, Soldaten und Besatzungsangehörige unter. Nur etwa 130 Menschen konnten von Küstenfahrzeugen gerettet werden. |
11. Aug. 1942 | Eagle | 160 | Im westlichen Mittelmeer, etwa 70 Seemeilen südlich von Mallorca, versenkte das deutsche U-Boot U 73 den britischen Flugzeugträger Eagle (22.200 ts) durch vier Torpedotreffer. Der Träger hätte einen Teil der Luftsicherung der Operation Pedestal stellen sollen. Mit dem Schiff gingen 160 Mann unter, 927 Überlebende wurden von britischen Zerstörern gerettet. |
16. Aug. 1942 | Araraquara | 551 | Im Verlauf des Tages griff das deutsche U-Boot U 507 die drei uneskortierten brasilianischen Passagierdampfer Araraquara (4.872 BRT), Annibal Benévolo (1.905 BRT) und Baependy (4.801 BRT) jeweils etwa 15 bis 20 Seemeilen vor der brasilianischen Küste an. Die Araraquara wurde in den frühen Morgenstunden angegriffen und sank innerhalb von fünf Minuten, wobei 65 Besatzungsmitglieder und 66 Passagiere starben; nur elf Menschen überlebten. Am Vormittag sank die Annibal Benévolo nach zwei Torpedotreffern. 67 Besatzungsmitglieder und 83 Passagiere starben, vier Besatzungsmitglieder überlebten. Am Abend traf U 507 schließlich auf die Baependy und schoss zwei Torpedos auf sie ab. Das Passagierschiff sank in weniger als fünf Minuten und nahm 55 Besatzungsmitglieder und 215 Passagiere mit in die Tiefe. 36 Menschen überlebten diesen Angriff. Das rücksichtslose Vorgehen von U 507 gegen den neutralen brasilianischen Schiffsverkehr führte dazu, dass Brasilien am 22. August 1942 dem Deutschen Reich den Krieg erklärte. |
24. Aug. 1942 | Ryūjō | 120 | In der Schlacht bei den Ost-Salomonen wurde der japanische Flugzeugträger Ryūjō (12.732 ts) von Flugzeugen der US-amerikanischen Träger Enterprise und Saratoga attackiert und von mindestens vier Bomben und zwei Lufttorpedos getroffen. Das Schiff sank knapp vier Stunden nach dem Angriff. 120 Mann fanden dabei den Tod, etwa 800 Seeleute konnten gerettet werden. |
25. Aug. 1942 | Alexander Sibirjakow | 103 | Der sowjetische Eisbrecher und Frachter Alexander Sibirjakow (1.348 BRT) wurde in der Karasee von dem im Rahmen des Unternehmens Wunderland dort operierenden deutschen Schweren Kreuzer Admiral Scheer gestellt und, nachdem die sowjetische Besatzung auf Stoppbefehle nicht reagiert und das Feuer eröffnet hatte, von dem deutschen Schiff versenkt. Von 131 Menschen an Bord der Alexander Sibirjakow konnten die Deutschen nur 27 retten; ein weiteres Besatzungsmitglied erreichte auf einem Floß die Küste und wurde später von sowjetischen Schiffen gerettet. |
26. Aug. 1942 | Ulm | 121 | Rund 150 sm südöstlich der Bäreninsel trafen die britischen Zerstörer Marne, Martin und Onslaught auf das deutsche Minenschiff Ulm und nahmen es unter Artilleriebeschuss. Zwei Torpedos der Onslaught verfehlten ihr Ziel, aber ein dritter traf das Vorderschiff. Die Ulm explodierte und versank innerhalb von 150 Sekunden auf Position 74° 45′ N, 26° 50′ O . 61 Mann der Besatzung wurden von den Briten aufgenommen, aber einer von ihnen verstarb noch während der Fahrt nach Großbritannien. Zwischen 30 und 40 Mann wurden im Wasser treibend zurückgelassen, als die Briten aus Sorge um Fliegerangriffe ihre Rettungsarbeiten abbrachen. Da insgesamt 181 Mann an Bord gewesen waren, verloren 121 Mann der Besatzung ihr Leben, viele von ihnen durch MG-Beschuss, als sie sich zum Verlassen ihres Schiffes bei der Brücke sammelten. |
12. Sep. 1942 | Laconia | 1649 | Das britische Passagierschiff Laconia (19.695 BRT) wurde von dem deutschen U-Boot U 156 vor der westafrikanischen Küste, nordöstlich von Ascension, torpediert und versenkt. An Bord befanden sich 1.815 italienische Kriegsgefangene, 811 britische Seeleute, Zivilisten und Soldaten sowie 106 polnische Soldaten. Das Schiff war nicht als Gefangenentransporter gekennzeichnet. Als man auf U 156 die Tragweite der Torpedierung erkannte, leiteten die Deutschen Rettungsmaßnahmen ein und erbaten sowohl deutsche und italienische als auch alliierte Hilfe bei der Rettung. Die diesbezüglich abgesetzten offenen Funksprüche wurden jedoch auf alliierter Seite falsch interpretiert und als Täuschungsversuch gedeutet, weswegen U 156 am 16. September von einem amerikanischen Bomber angegriffen und leicht beschädigt wurde. Die Deutschen brachen danach die Rettungsoperation ab und flüchteten. Erst am 17. September wurden 1.083 Überlebende von vichy-französischen Schiffen gerettet. Insgesamt starben 1.649 Menschen, darunter fast 1.300 Italiener. In der Folge erließ die deutsche U-Boot-Führung den sogenannten „Laconia-Befehl“. |
14. Sep. 1942 | Sikh | ≈275 | Im Hafen von Tobruk wurde der britische Zerstörer Sikh (1.883 ts), Teil der beim letztlich gescheiterten Kommandounternehmen gegen den Hafen (Operation Agreement) eingesetzten Flottenkräfte, durch das Feuer einer deutschen 8,8-cm-Flakbatterie schwer getroffen und sank. Mit dem Schiff gingen 175 Besatzungsangehörige und rund 100 eingeschiffte Soldaten unter, nur etwa 15 Mann überlebten und erreichten das Ufer. |
15. Sep. 1942 | Wasp | 193 | Südlich von Guadalcanal wurde der US-amerikanische Flugzeugträger Wasp (14.700 ts) vom japanischen U-Boot I-19 torpediert und versenkt. Das Schiff wurde von drei Torpedos getroffen, die die Bordstromversorgung und die Pumpensysteme kollabieren ließen und die Leitungen für das Flugbenzin aufrissen, was verheerende Brände verursachte. Nachdem die Feuer unkontrollierbar wurden, musste das Schiff von der Mannschaft verlassen werden. Der Zerstörer Lansdowne versenkte die brennende Wasp wenig später. Insgesamt starben 193 Besatzungsangehörige. Etwa 1.600 Mann wurden gerettet. |
1. Okt. 1942 | Lisbon Maru | ≈900 | Der japanische Frachter Lisbon Maru (7.053 BRT) sollte 1.816 britische Kriegsgefangene und 778 japanische Soldaten von Hongkong nach Shanghai transportieren, als er in der südchinesischen See durch das amerikanische U-Boot Grouper torpediert und versenkt wurde. Beim Untergang des Schiffs starben 842 Gefangene und etwa 60 japanische Soldaten. |
11./12. Oktober 1942 | Furutaka | 110 | Der japanische Schwere Kreuzer Furutaka (8.100 ts) wurde während des Nachtgefechtes bei Cape Esperance (Salomonen) von einer aus vier Kreuzern und fünf Zerstörern bestehenden US-Kampfgruppe beschossen und zwischen 23.50 Uhr und 0.20 Uhr von rund 90 Granaten und einem Torpedo getroffen. Das brennende und zerschossene Schiff musste knapp zwei Stunden später aufgegeben werden und sank um 2.28 Uhr. 110 Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. 515 Seeleute wurden von japanischen Zerstörern geborgen, weitere 114 Mann wurden von US-Streitkräften aufgenommen. |
14. Okt. 1942 | Komet | 351 | Der deutsche Hilfskreuzer Komet (3.287 BRT) wurde während eines Ausbruchsversuchs in den Atlantik im Ärmelkanal, nahe dem Kap von La Hague, von acht britischen Schnellbooten angegriffen und von dem Schnellboot MTB 236 mit ein oder zwei Torpedos getroffen. Das Schiff zerbrach in zwei Teile und sank sehr schnell. Von der Besatzung konnte niemand gerettet werden; 351 Mann gingen mit dem Schiff unter. |
14. Okt. 1942 | Caribou | 136 | Die 2.222 BRT große kanadische Fähre Caribou, die an der Küste von Neufundland und Nova Scotia im regelmäßigen Passagierverkehr tätig war, wurde in der Cabotstraße vor Channel Head von dem deutschen U-Boot U 69 torpediert und sank in fünf Minuten. 136 Passagiere und Besatzungsmitglieder starben. Es handelte sich um eines der größten Desaster Neufundlands während des Zweiten Weltkriegs und das bisher schwerste Schiffsunglück in der Cabotstraße. |
21. Okt. 1942 | Palatia | 954 | Der deutsche Frachter Palatia (3.974 BRT), mit 999 sowjetischen Kriegsgefangenen und 135 deutschen Wachsoldaten und Seeleuten an Bord und auf dem Weg von Kristiansand (Norwegen) nach Narvik, wurde etwa acht Seemeilen vor dem Hafen von Kristiansand von einem neuseeländischen Handley-Page-Hampden-Torpedobomber der 489. Squadron der Royal Air Force angegriffen und sank nach einem Lufttorpedotreffer. Da das Schiff schnell sank und zudem hoher Wellengang herrscht, kamen die meisten Personen an Bord ums Leben. Insgesamt starben 954 Menschen, nur 180 Überlebende wurden von Küstenfahrzeugen gerettet. |
27. Okt. 1942 | Hornet | 111 | Der amerikanische Flugzeugträger Hornet (19.900 ts) wurde während der Schlacht bei den Santa-Cruz-Inseln von Flugzeugen der japanischen Träger Shōkaku, Jun’yō und Zuikaku angegriffen und von drei Bomben getroffen. Zudem stürzen zwei abgeschossene japanische Flugzeuge auf das Schiff und explodierten. Die Hornet geriet in Brand und musste kurze Zeit später aufgegeben werden. Das Wrack wurde in den Morgenstunden des 27. Oktober, nachdem Selbstversenkungsabsichten der Amerikaner ohne Erfolg geblieben waren, von japanischen Zerstörern aufgefunden und mit vier Torpedoschüssen versenkt. Insgesamt kamen 111 Besatzungsangehörige durch die Luftangriffe ums Leben, etwa 2.500 Mann konnten gerettet werden. |
29. Okt. 1942 | Abosso | 362 | Das uneskortierte britische Motorschiff Abosso (11.330 BRT) wurde, mit 183 Besatzungsmitgliedern und 210 Passagieren an Bord und auf dem Weg nach Liverpool, rund 600 Seemeilen nordwestlich der Azoren von dem deutschen U-Boot U 575 mit mehreren Torpedos angegriffen und versenkt. Nur eines der Rettungsboote entkam. Die 31 Menschen darin waren die einzigen Überlebenden; sie wurden drei Tage nach der Versenkung von einer britischen Korvette geborgen. |
29. Okt. 1942 | Bic Island | 165 | Der kanadische Frachter Bic Island (3.921 BRT), ein Nachzügler des von Halifax nach Liverpool laufenden Geleitzugs HX 212, der zuvor insgesamt 121 Überlebende von den ebenfalls von U-Booten versenkten Frachtschiffen Gurney E. Newlin und Sourabaya aufgenommen hatte, wurde südwestlich des Rockall-Felsens von dem deutschen U-Boot U 224 in stürmischem Wetter torpediert und versenkt. Von den 165 Menschen an Bord (36 Besatzungsangehörige, acht Kanoniere und 121 Schiffbrüchige) überlebte niemand. |
29. Okt. 1942 | Kosmos II | 33 | Während der Schlacht um den Geleitzug HX 212 versenkte das deutsche U-Boot U 624 etwa 600 Seemeilen südöstlich von Kap Farvel das große norwegische Walfangfabrikschiff Kosmos II (16.966 BRT). Das Schiff, ein einzeln fahrender Nachzügler des Konvois, sank nach zwei Torpedotreffern. 33 Seeleute fanden dabei den Tod, 117 Mann überlebten. Die Kosmos II war das größte norwegische Schiff, das im Zweiten Weltkrieg versenkt wurde. |
30. Okt. 1942 | Président Doumer | 260 | Nordöstlich von Madeira versenkte das deutsche U-Boot U 604 den in britischen Diensten stehenden freifranzösischen Truppentransporter Président Doumer (11.898 BRT). Das Schiff, beladen mit 345 Soldaten und Seeleuten und Teil des Konvois SL 125, wurde von einem Torpedo getroffen und sank in nur zehn Minuten. Da zum Zeitpunkt des Untergangs ein starker Sturm tobt, konnten nur wenige Rettungsboote zu Wasser gelassen werden. Zudem brach unter den Menschen an Bord Panik aus, was dazu führte, dass viele im Chaos über Bord sprangen und ertranken. Insgesamt starben 260 Seeleute und Soldaten, nur 85 Menschen überlebten und wurden von anderen alliierten Schiffen geborgen. |
1. Nov. 1942 | Mendoza | 150 | Der britische Truppentransporter Mendoza (8.285 BRT), ein ehemaliges französisches Passagierschiff, wurde bei Durban von dem deutschen U-Boot U 178 durch zwei Torpedos versenkt. 28 Besatzungsmitglieder und 122 Soldaten kamen ums Leben. 256 Menschen überlebten. |
2. Nov. 1942 | Zaandam | 134 | Das Motorschiff Zaandam (10.909 BRT) der niederländischen Holland-America Line wurde, mit 112 Besatzungsmitgliedern, 18 Artilleristen und 169 Passagieren sowie Fracht an Bord auf dem Weg nach New York, etwa 300 Seemeilen vor der brasilianischen Küste ohne Vorwarnung von dem deutschen U-Boot U 174 angegriffen und durch zwei Torpedos versenkt. 134 Passagiere und Besatzungsmitglieder starben, 165 Menschen überlebten. Ein Floß mit drei Überlebenden wurde erst 84 Tage nach der Versenkung entdeckt. |
6. Nov. 1942 | City of Cairo | 104 | Das britische Passagierschiff City of Cairo (8.034 BRT) wurde vor der westafrikanischen Küste von dem deutschen U-Boot U 68 torpediert und versenkt. Die Rettungsboote verloren sich im Atlantik, das letzte wurde erst 51 Tage später gefunden. Von 311 Menschen an Bord starben dabei 104. |
10. Nov. 1942 | Martin | 161 | 85 Seemeilen nordöstlich von Algier wurde der britische Zerstörer Martin (1.920 ts) von dem deutschen U-Boot U 431 attackiert und durch einen Fächer aus drei Torpedos versenkt. Das zur Sicherung der alliierten Landungsverbände vor Nordafrika eingesetzte Schiff explodierte sofort und sank innerhalb weniger Minuten. 161 Besatzungsangehörige fanden dabei den Tod, nur 63 Mann überlebten. |
10. Nov. 1942 | Ibis | 106 | Zehn Seemeilen nördlich von Algier wurde die britische Sloop Ibis (1.250 ts), Teil der Sicherung des Geleitzuges KMF-1, von einem italienischen Savoia-Marchetti SM.79-Torpedobomber durch einen Lufttorpedotreffer versenkt. Mit dem Schiff gingen der Kommandant und 105 Besatzungsmitglieder unter. 110 Überlebende wurden von anderen Schiffen des Konvois gerettet. |
11. Nov. 1942 | Joseph Hewes | ≈100 | Auf der Reede von Fedala (Marokko) versenkte das deutsche U-Boot U 173 den amerikanischen Truppentransporter Joseph Hewes (9.359 BRT) durch einen Torpedotreffer. Das Schiff sank innerhalb von 25 Minuten und riss rund 100 Soldaten und Besatzungsangehörige mit in die Tiefe. 258 Menschen wurden von Hafenfahrzeugen gerettet. |
12. Nov. 1942 | Edward Rutledge, Tasker H. Bliss und Hugh L. Scott | 74 | Das deutsche U-Boot U 130 drang in den frühen Abendstunden auf die Reede von Fedala (Marokko) vor und griff die dort liegende alliierte Landungsflotte an. Das U-Boot versenkte durch insgesamt fünf Torpedoschüsse nacheinander die großen amerikanischen Truppentransporter Edward Rutledge (9.360 BRT), Tasker H. Bliss (12.568 BRT) und Hugh L. Scott (12.479 BRT). Da die Transporter bereits zuvor entladen worden waren, kamen nur 74 Soldaten und Seeleute ums Leben. Es waren dies die schwersten Verluste der United States Navy unter Transport- und Landungsschiffen bei einem einzelnen Unternehmen und an einem einzigen Tag während des gesamten Zweiten Weltkrieges. Ein später deswegen eingesetzter Untersuchungsausschuss der amerikanischen Marine konnte nicht zur Sicherheit erklären, wie es U 130 gelungen war, diesen Angriff letztlich durchzuführen, da die Transporter zum Zeitpunkt der Attacke von rund 20 Zerstörern und Wachschiffen gesichert wurden und zudem die Reede von Fedala nur maximal etwa 25 Meter tief war. |
12. Nov. 1942 | Hecla | 279 | Westlich von Gibraltar wurde das große britische Zerstörer-Mutterschiff Hecla (10.850 ts) von dem deutschen U-Boot U 515 durch insgesamt fünf Torpedotreffer versenkt, welche über einen Zeitraum von rund zwei Stunden bei mehreren Angriffen erzielt werden. Das Schiff sank schließlich gegen 2.15 Uhr nachts. In der Dunkelheit und wegen der U-Boot-Bedrohung konnten die Eskortschiffe die Menschen an Bord jedoch nur langsam aufnehmen, weswegen viele mit der Hecla untergingen. Insgesamt starben 279 Seeleute und Techniker. 568 Überlebende wurden von dem britischen Zerstörer Venomous und anderen Begleitfahrzeugen gerettet. |
13. Nov. 1942 | Kinugasa | 511 | Auf dem Rückmarsch von der Seeschlacht von Guadalcanal wurde der japanische Schwere Kreuzer Kinugasa um 8.30 Uhr von Sturzkampfbombern und Torpedobombern angegriffen, die von Henderson Field und vom Flugzeugträger Enterprise gestartet waren. Sie wurde von einer 500-lb.-(227-kg)-Bombe vor der Brücke getroffen und durch mehrere Nahtreffer und bis zu vier Torpedotreffer am Unterwasserschiff beschädigt. Die durch die Wassereinbrüche verursachte Schlagseite nach Backbord konnte aber bei 10° stabilisiert werden und auch die Brände, die an Deck ausgebrochen waren, konnten innerhalb einer Stunde gelöscht werden. Allerdings waren ihr Kommandant und der Erste Offizier durch den Bombentreffer nahe der Brücke getötet worden. Ein zweiter Angriff durch drei amerikanische Bomber und weitere Nahtreffer führten letztlich zu weiteren Schäden am Rumpf und zum Ausfall der Maschinen und der Ruderanlage. Progressive Flutungen konnten nicht gestoppt werden und es wurde der Befehl gegeben, das Schiff zu verlassen. Das Schiff kenterte gegen 11.22 Uhr. 511 Seeleute waren ums Leben gekommen |
13. Nov. 1942 | Isaac Sweers | 108 | Nordwestlich von Algier versenkte das deutsche U-Boot U 431 den holländischen Zerstörer Isaac Sweers (1.628 ts). Das zur Sicherung der alliierten Landungsverbände vor Nordafrika eingesetzte Schiff wurde von zwei Torpedos getroffen und sank innerhalb von zehn Minuten. 108 Mann gingen mit dem Zerstörer unter, 86 Überlebende wurden von dem britischen Trawler Loch Oskaig gerettet. |
13. Nov. 1942 | Juneau | 683 | Der von der Seeschlacht von Guadalcanal zurückkehrende, bereits während des Nachtgefechtes durch einen Torpedotreffer erheblich beschädigte amerikanische Flugabwehrkreuzer Juneau (6.718 ts) wurde südöstlich von Savo Island von dem japanischen U-Boot I-26 nochmals torpediert. Der Torpedo traf eine Munitionskammer, deren Explosion den Kreuzer in zwei Teile sprengte. Das Schiff sank innerhalb von 20 Sekunden. Mit dem Schiff gingen 683 Seeleute unter, darunter auch die fünf Sullivan-Brüder. Nur zehn Mann überlebten. Als Folge des Todes der fünf Geschwister rief die US-Regierung die sogenannte Sole Survivor Policy ins Leben. |
13. Nov. 1942 | Atlanta | 172 | Der amerikanische Flugabwehrkreuzer Atlanta (6.718 ts) wurde nach der Seeschlacht von Guadalcanal nahe Lunga Point (Guadalcanal) von der eigenen Besatzung durch Sprengladungen versenkt. Zuvor war der Kreuzer im verworrenen Nachtgefecht durch 35,6-cm-Granaten des japanischen Schlachtschiffes Hiei und einen Torpedotreffer sowie durch irrtümlichen Beschuss mit 20,3-cm-Granaten durch den amerikanischen Schweren Kreuzer San Francisco schwer beschädigt worden. 172 Besatzungsangehörige, darunter auch Konteradmiral Norman Scott, waren während des Nachtgefechtes getötet worden. |
13. Nov. 1942 | Hiei | 188 | Das japanische Schlachtschiff Hiei (32.600 ts), im Nachtgefecht bei Guadalcanal durch rund 85 12,7-cm- und 20,3-cm-Granattreffer amerikanischer Kreuzer und Zerstörer erheblich beschädigt, wurde in den Nachmittagsstunden des 13. November, nachdem das Schiff bei amerikanischen Luftangriffen nochmals von drei 454-Kilogramm-Bomben und zwei Lufttorpedos getroffen worden war, von der eigenen Besatzung aufgegeben. Das manövrierunfähige Schiff sank in den Abendstunden vermutlich etwa sieben Seemeilen nordnordöstlich von Savo Island, der genaue Untergangsort wurde allerdings nicht bekannt. 188 Mann waren während des Nachtgefechts und bei den Luftangriffen gefallen. Rund 1.200 Mann wurden gerettet. Wegen der Selbstversenkung musste sich später der Kommandant, Kaigun-Taisa Masao Nishida, vor einem Kriegsgericht verantworten; er erhielt nie wieder ein Kommando. |
14. Nov. 1942 | Scillin | 952 | Der italienische Frachter Scillin (1.579 BRT) transportierte 814 alliierte Kriegsgefangene von Nordafrika nach Italien. An Bord waren zudem 201 italienische Seeleute und Soldaten. Das britische U-Boot Sahib torpedierte und versenkte das Schiff nördlich von Sizilien, etwa zehn Seemeilen nordwestlich von Milazzo. 787 Kriegsgefangene und 165 Italiener fanden dabei den Tod. Das U-Boot konnte lediglich 63 Schiffbrüchige aufnehmen und retten. |
14. Nov. 1942 | Warwick Castle | 114 | Etwa 200 Seemeilen nordwestlich der Küste Portugals versenkte das deutsche U-Boot U 413 den großen britischen Truppentransporter Warwick Castle (20.107 BRT) mit drei Torpedotreffern. Der zum Konvoi MKF-1 gehörende ehemalige Luxusliner sank mit 114 Menschen an Bord. 314 Seeleute wurden von Sicherungsschiffen gerettet. |
14. Nov. 1942 | Preston | 116 | Im Zuge der Seeschlacht von Guadalcanal schlug eine Salve des japanischen Leichten Kreuzers Nagara auf der Preston ein. Dabei wurden die Feuerleiteinrichtungen zerstört und der hintere Schornstein abgerissen. Im Kreuzfeuer japanischer Kriegsschiffe liegend, erging um 23.36 Uhr der Befehl zum Verlassen des Schiffes. Gleich darauf legte es sich auf die Seite, verharrte so noch etwa zehn Minuten und sank dann über das Heck in die Tiefe. 116 Mann der Besatzung kamen ums Leben. |
15. Nov. 1942 | Kirishima | 212 | Während des zweiten Nachtgefechtes bei Guadalcanal wurde das japanische Schlachtschiff Kirishima (32.670 ts) von der Artillerie des amerikanischen Schlachtschiffes Washington schwer getroffen und sank. Die Kirishima erhielt mindestens neun 40,6-cm-Treffer und schätzungsweise 35 bis 40 12,7-cm-Treffer, geriet in Brand und sank etwa drei Stunden nach dem Kampf, gegen 3.25 Uhr. 212 Besatzungsangehörige fanden dabei den Tod, rund 1.100 Mann wurden von Begleitschiffen gerettet. |
15. Nov. 1942 | Avenger | 514 | In den frühen Morgenstunden des 15. November attackierte das deutsche U-Boot U 155 etwa 120 Seemeilen nordwestlich von Gibraltar den alliierten Konvoi MKF-1Y. Einer der Torpedos von U 155 traf dabei den britischen Geleitflugzeugträger Avenger (15.120 ts) und brachte dessen Bombenmagazin zur Explosion. Der Träger wurde von einer gewaltigen Explosion zerrissen und sank innerhalb von nur zwei Minuten. Mit dem Schiff gingen der Kommandant, Captain Anthony P. Colthurst, und 513 Seeleute unter. Nur zwölf Mann überlebten und wurden von Sicherungsfahrzeugen gerettet. |
23. Nov. 1942 | Tilawa | 280 | Der Passagier- und Frachtdampfer Tilawa (10.006 BRT) der British India Steam Navigation Company wurde etwa 900 Seemeilen nordnordöstlich der Seychellen, auf dem Weg von Bombay (Indien) nach Durban (Südafrika), von dem japanischen U-Boot I 29 durch zwei Torpedos versenkt. Von den 548 Menschen an Bord kamen 28 Besatzungsmitglieder und 252 Passagiere ums Leben. |
28. Nov. 1942 | Nova Scotia | 858 | Der britische Truppentransporter Nova Scotia (6.796 BRT), auf dem Weg von Aden nach Durban und mit rund 780 italienischen Zivilinternierten sowie 270 Soldaten und Besatzungsangehörigen an Bord, wurde nordöstlich von Lourenço Marques von dem deutschen U-Boot U 177 mit drei Torpedotreffern versenkt. Als man an Bord von U 177 die Tragweite der Torpedierung erkannte, erbat der Kommandant des U-Bootes, Kapitänleutnant Robert Gysae, in einem Funkspruch an den BdU weitere Instruktionen. Gemäß dem „Laconia-Befehl“ erhielt Gysae aber die Order, seine Feindfahrt ungeachtet der zahlreichen Schiffbrüchigen fortzusetzen und keine Rettungsvorhaben zu unternehmen. Erst einige Tage später konnte die portugiesische Afonso de Albuquerque 192 Überlebende bergen. Zwei Italiener waren von U 117 aufgenommen worden. Insgesamt starben 858 Menschen, darunter schätzungsweise 650 italienische Internierte. |
30. Nov. 1942 | Northampton | 50 | Während des Nachtgefechtes bei Tassafaronga wurde der amerikanische Schwere Kreuzer Northampton (9.050 ts) vom japanischen Zerstörer Oyashio mit zwei Torpedos getroffen und schwer beschädigt. Die Treffer zerstören die Kesselräume und die Bordstromversorgung, weswegen das Schiff langsam voll Wasser lief. Drei Stunden nach dem Gefecht kenterte der Kreuzer und sank. 50 Besatzungsangehörige gingen mit dem Schiff unter, etwa 800 Mann konnten von US-Zerstörern gerettet werden. |
1. Dez. 1942 | Armidale | 100 | Um 15.15 Uhr wurde die Armidale von 13 japanischen Flugzeugen angegriffen und sank innerhalb von fünf Minuten nach zwei Torpedotreffern auf der Position 10° 0′ S, 126° 30′ O . Die Überlebenden retteten sich in zwei Boote und zwei Flöße. Das einzige mit einem Motor ausgestattete Boot trennte sich von den anderen, um Hilfe zu holen, und wurde am 6. Dezember von der Kalgoorlie gefunden. Australische Aufklärer sichteten auch die Flöße und das andere Boot, das sich inzwischen auch von den Flößen getrennt hatte, die Kalgoorlie konnte aber nur das Boot finden, dessen 29 Insassen sie am 9. Dezember rettete, die Flöße blieben verschwunden. Insgesamt verloren 40 Besatzungsmitglieder und 60 eingeschiffte niederländische Soldaten ihr Leben, darunter auch der Matrose Edward Teddy Sheean. Dieser ging an seinem 20-mm-Flakgeschütz festgegurtet unter, nachdem er trotz Verwundung bis zuletzt gefeuert und eine der angreifenden Maschinen abgeschossen hatte. Er erhielt dafür postum mit dem Victoria-Kreuz, die höchste militärische Auszeichnung des Empires. |
2. Dez. 1942 | Folgore, Aventino, Puccini, Aspromonte und KT 1 | 1651 | Um 00.37 Uhr griff ein britischer Verband von drei Kreuzern und zwei Zerstörern mit Radar-Unterstützung bei den Skerki-Banks ein italienisches Geleit an. In dem einstündigen schweren Gefecht gingen die drei italienischen Truppentransporter Aventino (3.794 BRT), Puccini (2.422 BRT) und Aspromonte (976 BRT) und der deutsche Frachter KT 1 (850 BRT) mit 1.527 Soldaten an Bord unter. Der italienische Zerstörer Folgore startete aus nur 1.000 Metern Entfernung einen erfolglosen Torpedoangriff gegen die Force Q, die ihr Feuer auf die Folgore konzentrierte und sie manövrierunfähig schoss. Kommandant Ener Bettica befahl der Besatzung, das sinkende, bis zuletzt feuernde Schiff zu verlassen, und ging dann zusammen mit mehr als der Hälfte der Besatzungsmitglieder (124 Tote) um 01.16 Uhr mit der Folgore unter. |
2. Dez. 1942 | Coamo | 186 | Etwa 150 Seemeilen westlich der irischen Südküste versenkte das deutsche U-Boot U 604 den amerikanischen Fracht- und Passagierdampfer Coamo (7.057 BRT) durch einen Torpedotreffer. Das Schiff, ein Nachzügler des Konvois MKF-3, sank innerhalb von nur fünf Minuten und riss 133 Besatzungsangehörige, 16 Passagiere und 37 Kanoniere mit in die Tiefe. Es gab keine Überlebenden. Es war der schwerste Einzelverlust der amerikanischen Handelsmarine, gemessen an der Zahl der umgekommenen Angehörigen der Handelsmarine während des Zweiten Weltkrieges, welcher durch Feindeinwirkung verursachte wurde. |
7. Dez. 1942 | Ceramic | 655 | Der britische Passagierdampfer Ceramic (18.713 BRT), ein Nachzügler des Konvois ON-149, wurde westlich der Azoren von dem deutschen U-Boot U 515 mit fünf Torpedos versenkt. Während des Untergangs tobte ein starker Sturm, weswegen alle Rettungsboote kenterten oder nach und nach im Atlantik versanken. Von den 656 Passagieren und Besatzungsmitgliedern, darunter auch 214 Angehörige der Royal Navy und 30 Krankenschwestern des Queen Alexandra’s Imperial Military Nursing Service (QAIMNS), wurde nur ein einziger Überlebender von dem U-Boot gerettet und nach Frankreich gebracht. |
16. Dez. 1942 | Firedrake | 170 | Der britische Zerstörer Firedrake wurde im Nordatlantik bei der Sicherung des Konvois ON 153 von U 211 versenkt. Es gab 170 Tote und 26 Überlebende. |
22. Dez. 1942 | Strathallan | 16 | Etwa zwölf Seemeilen vor dem Hafen von Oran sank der britische Truppentransporter Strathallan (23.722 BRT). Das ursprünglich zum Konvoi KMF-5 gehörende große Passagierschiff war am Vortag von dem deutschen U-Boot U 562 mit einem Torpedo getroffen und erheblich beschädigt worden und hatte sich im Schlepp eines Zerstörers befunden. Von den 5.122 Besatzungsmitgliedern, Soldaten und Krankenschwestern konnten die meisten von Begleitfahrzeugen gerettet werden. Fünf Royal-Air-Force-Männer, sechs Besatzungsmitglieder und fünf Krankenschwestern kamen ums Leben. Die Strathallan war nach der Empress of Britain das größte alliierte Schiff, welches im Zweiten Weltkrieg durch einen deutschen U-Boot-Angriff verloren ging. |
30. Dez. 1942 | Fidelity | 369 | Nordwestlich der Azoren versenkte das deutsche U-Boot U 435 das ohne Eskorte fahrende britische Special Service Vessel Fidelity (2.456 BRT) durch zwei Torpedotreffer. Der bewaffnete Frachter, der zudem als Rettungsschiff für die Besatzungen torpedierter Schiffe diente, hatte sich am 28. Dezember wegen Maschinenproblemen von dem Konvoi ON-154 getrennt. Nach der Torpedierung explodierte ein Teil der mitgeführten Munition und das Schiff sank in nur zwei Minuten. Mit der Fidelity gingen 369 britische Seeleute und Soldaten unter. Unter den Toten waren auch 44 Besatzungsangehörige des am Vortag von U 435 versenkten britischen CAM-Schiffes Empire Shackleton, die von der Fidelity geborgen worden waren. Nur zehn Überlebende, einer davon von der Empire Shackleton, wurden später von kanadischen Kriegsschiffen gerettet. |
31. Dez. 1942 | Achates, Bramble und Friedrich Eckoldt | 559 | Während der Schlacht um den Geleitzug JW 51B wurde der britische Zerstörer Achates (1.350 ts) von deutschen Kreuzern und Zerstörern angegriffen und während der sich daraus entwickelnden Schlacht in der Barentssee durch Artilleriefeuer versenkt. 113 Mann gingen mit dem Schiff unter, rund 80 wurden gerettet. Auch das britische Hochsee-Minensuchboot Bramble (815 ts) wurde von dem deutschen Schweren Kreuzer Admiral Hipper im Schneetreiben überrascht und durch mehrere Salven aus den 20,3-cm-Geschützen innerhalb kurzer Zeit zusammengeschossen und versenkt. Mit der Bramble ging die gesamte Besatzung von 121 Mann unter. Es gab keine Überlebenden. Der britische Leichte Kreuzer Sheffield versenkte den deutschen Zerstörer Friedrich Eckoldt (2.171 ts). Das Schiff wurde von dem Kreuzer in der hereinbrechenden Dunkelheit überrascht und durch Artilleriebeschuss auf eine Distanz von nur etwa 1.000 Metern innerhalb von fünf Minuten versenkt. Mit dem Zerstörer ging die gesamte Besatzung von 325 Mann unter. |
1943 Bearbeiten
Datum | Name | Opfer | Beschreibung |
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1. Jan. 1943 | Arthur Middleton | 78 | Vor dem Hafen von Casablanca versenkte das deutsche U-Boot U 73 den zum Konvoi UGS-3 gehörenden amerikanischen Frachter Arthur Middleton (7.176 BRT). Das mit Munition und Sprengstoffen beladene Schiff explodierte nach zwei Torpedotreffern und sank innerhalb von einer Minute. Von den 81 Besatzungsangehörigen überlebten nur drei Mann; sie sprangen vom Heck des Schiffes ins Meer und wurden später von einem britischen Zerstörer gerettet. |
7. Jan. 1943 | Benalbanach | 410 | Der britische Truppentransporter Benalbanach (7.153 BRT), Teil des von der Clyde-Mündung nach Bône (Algerien) laufenden Konvois KMS-6 und mit 389 Soldaten und 74 Mann Besatzung an Bord, wurde vor Bougie von deutschen Heinkel-He-111-Torpedobombern des Kampfgeschwaders 26 angegriffen. Der Dampfer wurde von zwei Lufttorpedos getroffen und explodierte sofort, da die Torpedos die Munitions- und Treibstoffladung trafen. Mit dem Transporter gingen 353 Soldaten und 57 Seeleute unter, nur 53 Überlebende konnten von Sicherungsfahrzeugen gerettet werden. |
26. Jan. 1943 | Buyo Maru | 282 | Vor der Ostküste von Neuguinea, etwa 90 Seemeilen nördlich von Wewak, versenkte das amerikanische U-Boot Wahoo den japanischen Frachter Buyo Maru (5.447 BRT) durch zwei Torpedotreffer. An Bord des Schiffes befanden sich rund 900 indische Kriegsgefangene und etwa 230 japanische Soldaten und Seeleute, von denen etwa 180 bei der Torpedierung umkamen. Nach dem Untergang tauchte das U-Boot auf und beschoss die im Wasser treibenden Schiffbrüchigen fast eine Stunde lang mit dem Bordgeschütz und Maschinengewehren. Schätzungsweise 100 weitere Personen kamen dadurch zu Tode. Danach lief das U-Boot vom Versenkungsort ab. Am nächsten Tag konnte ein japanisches Schiff noch rund 800 Überlebende retten. Insgesamt kamen 282 Menschen ums Leben. Der Kommandant von Wahoo, Commander Dudley Walker Morton, wurde später nicht für das Kriegsverbrechen, Schiffbrüchige beschossen zu haben, zur Rechenschaft gezogen. Er starb im Oktober 1943, als sein U-Boot in der La-Pérouse-Straße versenkt wurde. |
30. Jan. 1943 | Chicago | 62 | Während des Luft- und Seegefechtes bei Rennell Island versenkten japanische Mitsubishi-G4M-Torpedobomber den amerikanischen Schweren Kreuzer Chicago (9.300 ts). Das Schiff wurde zunächst am 29. Januar während eines japanischen Nachtangriffs von zwei Lufttorpedos getroffen und stark beschädigt. Am Abend des 30. Januar, der Kreuzer befand sich im Schlepp, erfolgte ein neuerlicher Angriff in der Dämmerung, in dessen Verlauf die Japaner vier weitere Treffer mit Lufttorpedos erzielen konnten. Die Chicago sank daraufhin nahe der Insel Rennell, etwa 110 Seemeilen südlich von Guadalcanal. 62 Mann gingen mit dem Kreuzer unter, 1.049 Besatzungsangehörige wurden gerettet. |
1. Feb. 1943 | Welshman | 164 | Etwa 35 Seemeilen nordöstlich von Tobruk versenkte das deutsche U-Boot U 617 den von Malta nach Alexandria laufenden britischen Minenkreuzer Welshman (2.650 ts). Das Schiff, das unter anderem eine nicht genau bekannte Zahl von Zivilisten und rund 40 verwundete alliierte Piloten von Malta nach Ägypten hätte transportieren sollen, wurde gegen 17.45 Uhr von zwei Torpedos getroffen und sank nach einer Folgeexplosion der eigenen Kessel und der mitgeführten Wasserbomben innerhalb von etwa zehn Minuten. Mit dem Kreuzer gingen 155 Besatzungsangehörige, zwei Zivilisten und sieben verwundete Angehörige der Royal Air Force unter. 117 Überlebende konnten von dem britischen Geleitzerstörer Belvoir gerettet werden. |
3. Feb. 1943 | Dorchester | 675 | Der amerikanische Truppentransporter Dorchester (5.649 BRT), Teil des von St. John’s nach Narsarsuaq (Grönland) laufenden Konvois SG-19 und mit 904 Soldaten, Besatzungsangehörigen und Passagieren an Bord, wurde etwa 150 Seemeilen westlich von Kap Farvel von dem deutschen U-Boot U 223 versenkt. Das Schiff wurde von einem Torpedo getroffen und sank innerhalb von etwa 35 Minuten. Obwohl die US-Küstenwachschiffe Escanaba und Comanche schnell die Position des Havaristen erreichten und Schiffbrüchige aufnahmen, gingen 675 Menschen mit dem Schiff unter. Viele hatten bis zuletzt an Bord ausgeharrt, da sie nicht mit dem Sinken des Transporters gerechnet hatten, und wurden schließlich von der in der letzten Phase des Untergangs schnell sinkenden Dorchester mit in die Tiefe gerissen. Nur 229 Menschen, darunter 135 GIs, überlebten die Katastrophe. |
5. Feb. 1943 | West Portal | 77 | Im Nordatlantik, etwa 300 Seemeilen südlich von Grönland, versenkte das deutsche U-Boot U 413 den amerikanischen Frachter West Portal (5.376 BRT) durch insgesamt drei Torpedotreffer. Das Schiff, ein Nachzügler des Konvois SC-118, sank innerhalb weniger Minuten. Von der aus 77 Seeleuten und Kanonieren bestehenden Besatzung überlebte niemand, da von den Rettungsschiffen des Konvois wegen der U-Boot-Gefahr keines umkehrte. |
7. Feb. 1943 | Henry R. Mallory | 272 | Etwa 600 Seemeilen südsüdwestlich von Island wurde der amerikanische Truppentransporter Henry R. Mallory (6.063 BRT), Teil des von Halifax nach Reykjavík laufenden Konvois SC-118 und mit 494 Soldaten und Besatzungsangehörigen an Bord, von dem deutschen U-Boot U 402 torpediert. Das Schiff sank innerhalb von 30 Minuten. Da mehrere Rettungsboote zerstört wurden oder in den hohen Wellen kenterten und zudem die übrigen Schiffe des Geleitzuges im schlechten Wetter nichts vom Untergang erfuhren, kamen 272 Soldaten und Seeleute ums Leben. Erst vier Stunden nach dem Untergang retteten US-Küstenwachschiffe insgesamt 222 Überlebende. |
4. März 1943 | City of Pretoria | 145 | Das uneskortierte britische Passagierschiff City of Pretoria (8.049 BRT) wurde im Nordatlantik, nordwestlich der Azoren, von dem deutschen U-Boot U 172 torpediert und versenkt. Von den 114 Besatzungsmitgliedern, 24 Artilleristen und sieben Passagieren überlebte niemand. |
11. März 1943 | U 444, Harvester und U 432 | 250 | Während der Kämpfe um den Nordatlantik-Geleitzug HX 228 rammte der britische Zerstörer Harvester (1.340 ts) in den Morgenstunden des 11. März das deutsche U-Boot U 444 und versenkte es, wobei 41 Mann mit dem Boot untergingen; nur fünf Besatzungsmitglieder von U 444 überlebten. Der Zerstörer wurde allerdings durch den Rammstoß schwer beschädigt und blieb manövrierunfähig liegen. In diesem Zustand wurde das Schiff nur etwa vier Stunden später von dem deutschen U-Boot U 432 gesichtet und durch zwei Torpedoschüsse versenkt. Der Zerstörer brach auseinander und sank mit 183 Seeleuten an Bord, nur 60 Mann wurden etwa eine Stunde später von der freifranzösischen Korvette Aconit gerettet. Beim Ablaufen entdeckte die Korvette das noch in der Nähe stehende U-Boot U 432 und versenkte es schließlich ebenfalls durch Rammstoß. Hierbei starben 26 weitere deutsche Seeleute; 20 Mann überlebten und wurden von den Franzosen geborgen. |
13. März 1943 | Empress of Canada | 392 | Der britische Truppentransporter Empress of Canada (21.517 BRT), ein ehemaliges Passagierschiff der Canadian Pacific Steamship Company, wurde ohne Geleitschutz fahrend 400 Seemeilen südlich von Cape Palmas im Südatlantik von dem italienischen U-Boot Leonardo da Vinci zweimal torpediert und sank innerhalb von 20 Minuten. An Bord waren 1.346 Menschen, darunter 499 italienische Kriegsgefange sowie polnische und griechische Flüchtlinge. 392 Menschen starben. |
17. März 1943 | Harry Luckenbach | 80 | Der amerikanische Frachter Harry Luckenbach (6.366 BRT), Teil des Geleitzugs HX 229, wurde etwa 400 Seemeilen südsüdöstlich von Kap Farvel von dem deutschen U-Boot U 91 torpediert und versenkt. Die Besatzung konnte sich zwar in die Beiboote retten, doch wurden die Rettungsboote in schlechtem Wetter und infolge von Kommunikationsfehlern von den Begleitschiffen des Konvois nicht gefunden. Die gesamte Besatzung der Harry Luckenbach, 54 Seeleute und 26 Kanoniere und Wachsoldaten, kam ums Leben. |
27. März 1943 | City of Guildford | 129 | Das Passagier- und Frachtschiff City of Guildford (5.157 BRT) der britischen Ellerman Lines, mit Munition und Flugzeugteilen auf dem Weg von Alexandria nach Tripolis, wurde bei Darna von dem deutschen U-Boot U 593 mit drei Torpedos versenkt. 70 Besatzungsmitglieder, elf Kanoniere und 48 Passagiere starben. Nur 13 Menschen überlebten. Sie wurden von dem britischen Geleitzerstörer Exmoor aufgenommen und nach Bengasi gebracht. |
2. Apr. 1943 | Melbourne Star | 114 | Etwa 480 Seemeilen südöstlich von Bermuda wurde das britische Motorschiff Melbourne Star (11.076 BRT) der Blue Star Line von zwei Torpedos des deutschen U-Boots U 129 getroffen, explodierte und sank innerhalb von zwei Minuten. Nur vier Besatzungsmitglieder überlebten. 72 Besatzungsmitglieder, alle elf Artilleristen und alle 31 Passagiere kamen ums Leben. Die Überlebenden wurden erst nach 38 Tagen gefunden. |
11. Apr. 1943 | Edward B. Dudley | 69 | Im Nordatlantik, etwa 300 Seemeilen östlich von Neufundland, versenkte das deutsche U-Boot U 615 den amerikanischen Frachter Edward B. Dudley (7.177 BRT) durch vier Torpedotreffer. Das mit Munition beladene Schiff explodierte sofort und sank innerhalb von Sekunden. Von der 69 Mann starken Besatzung überlebte niemand. |
19. Apr. 1943 | Francesco Crispi | ≈800 | Etwa 18 Seemeilen westlich der Insel Elba versenkte das britische U-Boot Saracen den italienischen Frachter und Truppentransporter Francesco Crispi (7.464 BRT). Das Schiff, mit rund 1.400 Soldaten und Seeleuten an Bord auf dem Weg von Livorno nach Bastia, wurde von zwei Torpedos getroffen und sank in nur sechs Minuten. Rund 800 Menschen fanden den Tod. |
20. Apr. 1943 | Sidi Bel Abbès | 834 | Etwa 60 Seemeilen westlich von Oran (Algerien) versenkte das deutsche U-Boot U 565 den freifranzösischen Truppentransporter Sidi Bel Abbès (4.392 BRT). Der zum alliierten Konvoi UGS-7 gehörende Dampfer, beladen mit 907 französischen Kolonialsoldaten aus dem Senegal und auf dem Weg von Casablanca nach Oran, wurde von zwei Torpedos getroffen und sank in nur acht Minuten. 834 Menschen gingen mit dem Schiff unter. 453 Überlebende wurden von britischen Geleitfahrzeugen gerettet. |
22. Apr. 1943 | Amerika | 86 | Das dänische Passagier- und Frachtschiff Amerika (10.218 BRT), das seit 1940 unter britischer Flagge für das Ministry of War Transport (MoWT) fuhr, wurde mit Passagieren, Fracht und Post an Bord südlich von Kap Farvel (Grönland) von dem deutschen U-Boot U 306 mit einem Torpedo versenkt. Es war Teil des Konvois HX-234 und hatte Mitglieder der kanadischen Luftwaffe an Bord. 86 Besatzungsmitglieder, Kanoniere und Passagiere starben. 54 Menschen überlebten und wurden von einer britischen Korvette an Land gebracht. |
27./28. April 1943 | Kamakura Maru | 2205 | Der japanische Passagierdampfer Kamakura Maru (17.526 BRT), mit 176 Besatzungsangehörigen und 2.494 Passagieren (darunter rund 1.000 Ölarbeiter) an Bord und auf dem Weg von Manila nach Balikpapan, wurde in der Nacht des 27./28. April 1943 in der Sulusee, etwa 30 Seemeilen südwestlich von Panay, von dem amerikanischen U-Boot Gudgeon durch zwei Torpedotreffer versenkt. Das Schiff sank in nur zwölf Minuten. Da das Schiff allein fuhr, wurde es erst vermisst, als es nicht wie geplant in Balikpapan eintraf. Erst ab dem 2. Mai liefen Suchkräfte aus, welche im Verlauf der folgenden zwei Tage insgesamt nur 28 Besatzungsmitglieder und 437 Passagiere nach und nach von Flößen abbergen konnten. 2.205 Menschen kamen bei der Versenkung ums Leben. Die Kamakura Maru war das größte japanische Passagierschiff, das im Zweiten Weltkrieg versenkt wurde. |
1. Mai 1943 | Erinpura | 942 | Der britische Truppentransporter Erinpura (5.143 BRT), Teil des von Alexandria nach Malta laufenden alliierten Konvois MW-27, wurde in den Abendstunden des 1. Mai etwa 30 Seemeilen nördlich von Bengasi von deutschen Heinkel-He-111-Bombern des Kampfgeschwaders 26 angegriffen und durch einen Volltreffer mit einer 250-Kilogramm-Bombe versenkt. Das Schiff sank in nur vier Minuten. An Bord befanden sich 179 Besatzungsangehörige, 11 Kanoniere und 1025 Soldaten, darunter über 700 Basotho-Soldaten aus Südafrika und 140 jüdische Kriegsfreiwillige aus Palästina. Nur 273 Menschen überlebten den Untergang. Die hohe Opferzahl erklärt sich dadurch, dass den Soldaten bei Beginn des Luftangriffes befohlen worden war, unter Deck zu bleiben, um bei Bordwaffenbeschuss die Verluste gering zu halten. Bedingt durch das sehr schnelle Sinken konnten aber nur wenige Soldaten während des Untergangs das Oberdeck wieder erreichen. |
7./8. Mai 1943 | Kagero, Kuroshio und Oyashio | 192 | Während der Rückkehr von einem Versorgungsmarsch nach Vila (Kolombangara) gerieten die drei japanischen Zerstörer Kagero, Kuroshio und Oyashio (je 2.033 ts) in den Abendstunden des 7. Mai in der Blackett Straße auf eine neu ausgelegte amerikanische Minensperre, die nur etwa 24 Stunden zuvor von vier US-Zerstörern gelegt worden war, und erlitten nacheinander mehrere Treffer. Die Kuroshio sank sofort, die beiden anderen Schiffe blieben schwer beschädigt zunächst noch schwimmfähig, wurden aber am 8. Mai von amerikanischen Bombern angegriffen und versenkt. Insgesamt starben 192 japanische Seeleute, alleine 91 an Bord der Oyashio. Etwa 620 Mann wurden von anderen japanischen Zerstörern gerettet. |
14. Mai 1943 | Centaur | 268 | Vor der Küste des australischen Bundesstaats Queensland versenkte das japanische U-Boot I-177 das unbewaffnete, nicht eskortierte australische Hospitalschiff Centaur (3.222 BRT) mit einem einzigen Torpedo. Das Schiff ging in Flammen auf und sank in drei Minuten. Von den 332 Besatzungsmitgliedern, Ärzten und Krankenschwestern kamen 268 ums Leben. Die 64 Überlebenden wurden 36 Stunden später von dem amerikanischen Zerstörer Mugford gerettet und nach Brisbane gebracht. Die Versenkung hatte öffentliche Proteste zur Folge, doch Japan wies die Anschuldigungen der australischen und britischen Regierungen zurück und lehnte jede Verantwortung dafür ab. |
17. Juni 1943 | Yoma | 484 | Nordwestlich von Derna (Libyen) versenkte das deutsche U-Boot U 81 beim Angriff auf den alliierten Konvoi GTX-2 den britischen Truppentransporter Yoma (8.131 BRT). Das Schiff, beladen mit 1.128 britischen und 665 freifranzösischen Soldaten, wurde von zwei Torpedos getroffen und sank innerhalb von 15 Minuten. 33 Besatzungsangehörige und 451 Soldaten gingen mit dem Transporter unter. Rund 1.480 Überlebende wurden von zwei britischen Minensuchbooten und dem Frachter Fort Maurepas gerettet. |
6. Juli 1943 | Helena | 168 | Der amerikanische Leichte Kreuzer Helena (10.000 ts) geriet im Nachtgefecht im Kula-Golf (Salomonen) mit einer aus zehn Zerstörern bestehenden japanischen Kampfgruppe ins Gefecht und wurde um 2.00 Uhr nachts innerhalb kurzer Zeit von insgesamt drei Torpedos getroffen. Der Kreuzer zerbrach in zwei Teile und sank innerhalb von etwa 15 Minuten. 168 Mann gingen mit dem Schiff unter. Etwa 900 Besatzungsmitglieder wurden von US-Zerstörern gerettet. |
10. Juli 1943 | Maddox | 210 | Der amerikanische Zerstörer Maddox (1.646 ts) wurde während der alliierten Landung auf Sizilien etwa 16 Seemeilen vor der Küste, nahe Gela, von deutschen Junkers-Ju-87-Sturzkampfbombern versenkt. Das Schiff wurde von einer 500-Kilogramm-Bombe in die achtere Munitionskammer getroffen, explodierte und sank in zwei Minuten. 210 Mann gingen mit dem Zerstörer unter, nur 74 überlebten. |
13. Juli 1943 | Jintsu | 482 | Während des Nachtgefechtes bei Kolombangara wurde der japanische Leichte Kreuzer Jintsu (7.100 ts) von drei alliierten Kreuzern durch 15,2-cm-Artilleriefeuer und einen Torpedotreffer stark beschädigt und brach gegen 23.45 Uhr auseinander. Mit dem Schiff gingen 482 Seeleute unter. Nur etwa 30 Mann überlebten. |
22. Juli 1943 | Nisshin | 1085 | Der als schneller Truppentransporter eingesetzte japanische Seeflugzeugträger Nisshin (11.321 ts) wurde, mit 630 Soldaten an Bord und auf dem Weg von Rabaul nach Buin, vor der Südostküste von Bougainville von amerikanischen B-24-Bombern und Douglas-SBD-Sturzkampfbombern attackiert. Innerhalb von 14 Minuten erhielt das Schiff mindestens sechs Bombentreffer und sank. Von 1.263 Menschen an Bord (630 Soldaten und 633 Seeleute) fanden 1.085 den Tod. Nur 178 Überlebende konnten von Begleitzerstörern gerettet werden. |
27. Aug. 1943 | Egret | 198 | In der Biskaya, rund 30 Seemeilen nordwestlich von Vigo, versenkten deutsche Do-217-Kampfflugzeuge des Kampfgeschwaders 100 aus einer aus vier Schiffen bestehenden alliierten U-Boot-Jagd-Gruppe die britische Fregatte Egret (1.200 ts). Das Schiff wurde von einer gelenkten Gleitbombe Henschel Hs 293 getroffen und explodierte. Mit der Fregatte gingen 198 Mann unter, nur 35 Überlebende konnten später von dem kanadischen Zerstörer Athabaskan (der bei diesem Angriff schwer beschädigt wurde) geborgen werden. Die Egret war das erste Schiff in der Seekriegsgeschichte, das von einer gelenkten Bombe versenkt wurde. |
9. Sep. 1943 | Roma | 1352 | In der Nähe von Capo Testa (Sardinien) versenkten deutsche Do-217-Kampfflugzeuge des Kampfgeschwaders 100 aus einem italienischen Flottenverband, der sich im Rahmen der Kapitulation Italiens auf dem Weg nach Malta befand und dort den Alliierten ergeben sollte, das italienische Schlachtschiff Roma (43.624 ts). Das Schiff wurde von zwei neuartigen 1.570-Kilogramm-Lenkbomben des Typs Fritz X getroffen, welche eine verheerende Folgeexplosion der Munition auslösen. Das Schiff zerbrach in zwei Teile und ging mit 1.352 Seeleuten unter. 596 Mann wurden von Begleitschiffen gerettet. |
10. Sep. 1943 | Abdiel | 168 | Der britische Minenkreuzer Abdiel (2.650 ts), beladen mit 250 Soldaten der britischen 1. Luftlandedivision, lief vor dem Hafen von Tarent auf zwei Grundminen, die nur wenige Stunden zuvor von den deutschen Schnellbooten S 54 und S 61 der neu aufgestellten 24. Schnellboot-Flottille gelegt worden waren. Die Minen sprengten den Kreuzer in zwei Teile und versenkten das Schiff in nur drei Minuten. Insgesamt kamen 48 Besatzungsangehörige und 120 Soldaten ums Leben. Etwa 300 Mann wurden gerettet. |
10./11. September 1943 | Rowan | 202 | Vor dem alliierten Landekopf bei Salerno versenkten deutsche Schnellboote während eines nächtlichen Angriffs auf die südlichen Sicherungsverbände der Landeflotte den amerikanischen Zerstörer Rowan (1.637 ts). Das Schiff wurde von zwei Torpedos getroffen, die vermutlich von den Schnellbooten S 158 und S 151 der 7. Schnellboot-Flottille geworfen wurden, und sank nach einer schweren Folgeexplosion der eigenen Wasserbomben. Von 273 Besatzungsangehörigen fanden dabei 202 den Tod. Die Überlebenden wurden vom amerikanischen Zerstörer Bristol gerettet. |
20. Sep. 1943 | St. Croix | 148 | Der kanadische Zerstörer St. Croix (1.190 ts), Teil der Sicherung des Geleitzuges ON-202, wurde südwestlich von Island von dem deutschen U-Boot U 305 durch zwei Torpedoschüsse versenkt. Das Schiff sank in nur sechs Minuten und riss 148 Besatzungsangehörige mit in die Tiefe. 81 Überlebende wurden am nächsten Tag von der britischen Fregatte Itchen gerettet. |
21. Sep. 1943 | Polyanthus | 85 | Die britische Korvette Polyanthus (925 ts) wurde südwestlich von Island von dem deutschen U-Boot U 952 in den Nachtstunden des 21. September torpediert und versenkt. Das zum Konvoi ON-202 gehörende Schiff sank in vier Minuten. 85 Mann der Besatzung kamen dabei ums Leben, nur ein Mann überlebte. |
23. Sep. 1943 | Itchen | 227 | Die britische Fregatte Itchen (1.370 ts), wie der Zerstörer St. Croix eingesetzt zur Sicherung des Konvois ON-202, wurde südlich von Island von dem deutschen U-Boot U 666 torpediert. Der Torpedotreffer verursachte eine schwere Folgeexplosion der mitgeführten Wasserbomben und der Munition. Die Fregatte wurde völlig zerfetzt und sank innerhalb von Sekunden. Beim Untergang starben 147 Mann der Besatzung und 80 Schiffbrüchige von der St. Croix, die am 21. September an Bord genommen worden waren. Nur drei Überlebende, einer davon von der St. Croix, wurden später gerettet. |
23. Sep. 1943 | Gaetano Donizetti | ≈1.800 | Der unter deutscher Flagge fahrende ehemalige italienische Frachter Gaetano Donizetti (2.428 BRT), auf der Fahrt von Rhodos nach Piräus und von dem deutschen Torpedoboot TA 10 eskortiert, wurde in den Abendstunden südlich von Rhodos von dem britischen Zerstörer Eclipse durch Artilleriefeuer versenkt. An Bord des Frachters befanden sich 1.576 italienische Militärinternierte, die nach der italienischen Kapitulation von den Deutschen entwaffnet worden waren, und rund 220 deutsche Wachsoldaten und Seeleute. Da das eskortierende Torpedoboot schwer beschädigt zur Flucht gezwungen wurde und das britische Schiff nach der Versenkung vom Untergangsort ablief, überlebte von den Personen an Bord der Gaetano Donizetti niemand. Schätzungsweise 1.800 Menschen fanden den Tod. |
26./27. September 1943 | Vasilissa Olga und Intrepid | 86 | Während der Kämpfe im Dodekanes attackierten 25 deutsche Junkers-Ju-88-Bomber des Lehrgeschwaders 1 in einem Nachtangriff den Hafen der Insel Leros. Dabei versenkten sie den auf Seiten der Alliierten kämpfenden griechischen Zerstörer Vasilissa Olga (1.414 ts) und den britischen Zerstörer Intrepid (1.370 ts) durch mehrere Bombentreffer. Insgesamt kamen 86 Seeleute zu Tode, davon 71 an Bord des griechischen Schiffes. Etwa 280 Mann konnten sich ans Ufer retten. |
30. Sep. 1943 | Sanct Svithun | 47 | Vor der Halbinsel Stadlandet wurde das uneskortierte norwegische Passagierschiff Sanct Svithun (1.367 BRT) von sechs alliierten Bristol-Beaufighter-Jagdbombern der Royal Canadian Air Force angegriffen. Maschinengewehr- und Kanonenfeuer setzen den Dampfer in Brand, der vor Buholmen strandete und brennend in der Brandung lag. 35 norwegische Zivilisten und zwölf deutsche Soldaten kamen um. Die Attacke löst heftige Reaktionen seitens der norwegischen Bevölkerung aus. |
6. Okt. 1943 | Kharkov, Besposhchadny und Sposobny | 780 | Im Schwarzen Meer, südöstlich der Halbinsel Krim, versenkten deutsche Junkers-Ju-87-Sturzkampfbomber den sowjetischen Flottillenführer Kharkov (2.150 ts) und die beiden Zerstörer Besposhchadny (1.695 ts) und Sposobny (1.686 ts). Die drei Schiffe hatten zuvor einen Vorstoß gegen den von der Wehrmacht noch gehaltenen Hafen Jalta unternommen und wurden auf dem Rückmarsch von den Sturzkampfbombern in mehreren Wellen angegriffen. Die von drei 250-Kilogramm-Bomben getroffene Besposhchadny sank zuerst, wobei nur 41 Mann der Besatzung überlebten. Insgesamt starben 780 sowjetische Seeleute, nur 123 Überlebende von allen drei Schiffen konnten später gerettet werden. Nach diesem Desaster verbot Stalin den Einsatz von Überwasserschiffen vom Zerstörer aufwärts ohne seine persönliche Genehmigung. |
8. Okt. 1943 | Orkan | 184 | Der polnische Zerstörer Orkan (1.935 ts), Teil der Sicherung des alliierten Konvois SC-143, wurde südwestlich von Island von dem deutschen U-Boot U 378 mit einem akustisch gesteuerten Zaunkönig-Torpedo ins Achterschiff getroffen. Eine schwere Folgeexplosion der dort gelagerten Wasserbomben versenkte das Schiff in nur fünf Minuten. 177 polnische Besatzungsangehörige und sieben britische Techniker gingen mit dem Schiff unter, nur 44 Mann überlebten und wurden kurze Zeit später von dem britischen Zerstörer Musketeer gerettet. Es war bis heute (2010) die opferreichste Versenkung eines polnischen Kriegsschiffes. |
9. Okt. 1943 | Buck | 150 | Der amerikanische Zerstörer Buck (1.646 ts) wurde vor dem alliierten Landekopf bei Salerno (Süditalien) von dem deutschen U-Boot U 616 torpediert und versenkt. Das Schiff, auf Sicherungsposten südlich des Invasionsbereiches, wurde in den Nachmittagsstunden von zwei Torpedos getroffen und sank in nur vier Minuten. 150 Mann der Besatzung gingen mit der Buck unter, 97 Mann überlebten. |
13. Okt. 1943 | Bristol | 52 | Der amerikanische Zerstörer Bristol (1.646 ts) wurde etwa 70 Seemeilen nordwestlich von Bône (Algerien) von dem deutschen U-Boot U 371 torpediert und zerbrach in zwei Teile. 52 Besatzungsangehörige fanden dabei den Tod, rund 200 Mann überlebten und wurden von anderen US-Zerstörern gerettet. |
16./17. Oktober 1943 | Michel | 263 | Vor der Küste von Kantō, etwa 50 Seemeilen östlich von Yokohama, versenkte das amerikanische U-Boot Tarpon den nach Yokohama laufenden deutschen Hilfskreuzer Michel (4.740 BRT). Das Schiff, das seit März 1943 von japanischen Häfen aus operiert hatte, wurde in der Nacht von zwei oder drei Torpedos getroffen und sank nach einer schweren Folgeexplosion der Munition an Bord. 263 Seeleute gingen mit dem Hilfskreuzer unter. 113 Überlebende erreichten nach einer drei Tage dauernden Fahrt in Rettungsbooten die japanische Küste. |
18./19. Oktober 1943 | Sinfra | 1857 | Der unter deutscher Flagge fahrende ehemalige französische Frachter Sinfra (4.444 BRT) wurde nördlich von Kreta, nur etwa sieben Seemeilen von der Küste entfernt, von amerikanischen B-25-Mitchell-Kampfflugzeugen und britischen Bristol-Beaufighter-Jagdbombern in den Abendstunden, etwa gegen 22.00 Uhr, attackiert. An Bord befanden sich 2.389 italienische Militärinternierte und 204 deutsche Wachsoldaten und Seeleute sowie Munition und Bomben. Der Transporter wurde von einem Lufttorpedo und einer 227-Kilogramm-Bombe getroffen und geriet in Brand. Gegen 2.30 Uhr nachts, fast viereinhalb Stunden nach dem Angriff, explodierte die Sinfra und sank. Die nur sehr langsam herankommenden deutschen Sicherungskräfte retteten bevorzugt die Angehörigen der Wehrmacht, weswegen letztlich nur 539 Italiener, aber 197 Deutsche den Untergang überlebten. Insgesamt fanden 1.857 Menschen den Tod. |
22./23. Oktober 1943 | Charybdis und Limbourne | 506 | Im Ärmelkanal, nordwestlich der Île de Batz, wurde eine zur Suche nach dem deutschen Blockadebrecher Münsterland eingesetzte britische Kampfgruppe, bestehend aus dem Flugabwehrkreuzer Charybdis (5.450 ts) und acht Geleitzerstörern, von fünf deutschen Torpedobooten, die zur Sicherung des Blockadebrechers gehörten, überraschend attackiert. Während des Nachtgefechtes erhielt die Charybdis zwei Torpedotreffer von den Torpedobooten T 27 und T 23 und sank. Mit dem Schiff gingen 464 Seeleute unter. Auch der Geleitzerstörer Limbourne (1.050 ts) wurde von einem Torpedo getroffen, der vermutlich vom Torpedoboot T 22 stammte, und musste aufgegeben werden; an Bord des Schiffes fanden weitere 42 Mann den Tod. Insgesamt starben 506 britische Seeleute. Etwa 200 Überlebende von beiden Schiffen konnten gerettet werden. |
24. Okt. 1943 | Eclipse | 253 | Der britische Zerstörer Eclipse (1.405 ts), im Rahmen der Kämpfe im Dodekanes mit Truppenverstärkungen auf dem Weg nach Leros, lief südlich der Insel Kalymnos auf eine deutsche Minensperre. Das Schiff brach nach einer durch einen Minentreffer verursachten Kesselexplosion auseinander und sank innerhalb von nur fünf Minuten. 119 Mann der Besatzung und 134 eingeschiffte Soldaten kamen dabei ums Leben. Nur etwa 80 Mann überlebten. |
1./2. November 1943 | Sendai | 185 | Während des Nachtgefechtes in der Kaiserin-Augusta-Bucht wurde der japanische Leichte Kreuzer Sendai (5.200 ts) gegen Mitternacht von vier amerikanischen Kreuzern beschossen und von rund zwanzig 15,2-cm-Granaten getroffen. Das Schiff geriet daraufhin in Brand und wurde nach rund dreieinhalb Stunden von der Besatzung aufgegeben. Die Sendai sank etwa gegen 4.30 Uhr, rund 25 Seemeilen südwestlich von Cape Moltke. 185 Besatzungsangehörige gingen mit dem Kreuzer unter. Rund 270 Mann wurden gerettet. |
24. Nov. 1943 | Liscome Bay | 644 | Während der amerikanischen Landung auf den Gilbertinseln torpedierte das japanische U-Boot I 175 nahe Makin den amerikanischen Geleitflugzeugträger Liscome Bay (7.800 ts). Der Torpedo traf das Bombenlager des Schiffes und verursachte eine verheerende Folgeexplosion, die das komplette Heck wegsprengte und den Träger innerhalb weniger Minuten zum Sinken brachte. Mit der Liscome Bay gingen 644 Mann unter. Nur 272 Mann konnten von Zerstörern gerettet werden. |
26. Nov. 1943 | Rohna | 1138 | Der britische Truppentransporter Rohna (8602 BRT), mit rund 2.000 Seeleuten und US-amerikanischen Soldaten an Bord, wurde im Mittelmeer, nördlich Bougie (Algerien), durch einen deutschen Heinkel-He-177-Bomber des Kampfgeschwaders 40 mit der Fernlenkwaffe Henschel Hs 293 versenkt. Mit dem zum Konvoi KMF-26 gehörenden Transporter gingen 1.015 amerikanische Soldaten und 123 Besatzungsangehörige unter. Der begleitende Minensucher Pioneer konnte 606 Überlebende aus dem Wasser retten. Sieben leere Landungsfahrzeuge beteiligen sich nicht an der Rettung, deshalb gab es später ein Kriegsgerichtsverfahren. |
2. Dez. 1943 | John Harvey | ≈200 | Während eines deutschen Luftangriffs durch 105 Junkers-Ju-88-Bomber auf den Hafen von Bari (Süditalien), der zu diesem Zeitpunkt bereits von den Alliierten erobert war, explodierte der mit Munition beladene amerikanische Frachter John Harvey (7.176 BRT) nach einem Bombentreffer. An Bord befanden sich auch etwa 100 Tonnen M47A1-Senfgas-Bomben (von je 45,5 Kilogramm). Durch die verheerende Explosion wurden nicht nur 23 weitere Schiffe zerstört oder beschädigt, sondern wurde auch die hochgiftige Substanz im Hafenbereich verteilt. Durch die Explosion der John Harvey fanden etwa 200 Personen den Tod (davon starben 83 indirekt in den nachfolgenden Tagen und Wochen, nachdem sie in Kontakt mit dem Kampfstoff gekommen waren), über 550 Menschen erlitten Verätzungen oder erblindeten. |
4. Dez. 1943 | Chūyō | 1270 | Etwa 180 Seemeilen östlich von Hachijō-jima versenkte das US-amerikanische U-Boot Sailfish aus einem von Truk nach Yokosuka laufenden japanischen Flottenverband den mit etwa 800 Passagieren, Soldaten und Kriegsgefangenen beladenen Geleitflugzeugträger Chūyō (17.800 ts) durch insgesamt vier oder fünf Torpedotreffer, welche bei drei Angriffen über einen Zeitraum von fast neun Stunden erzielt wurden. Die Chūyō sank schließlich nach dem letzten Angriff innerhalb von nur sechs Minuten und riss 513 Besatzungsangehörige und 757 Passagiere und Kriegsgefangene mit in die Tiefe. Unter den Toten waren auch 20 gefangene Besatzungsangehörige des amerikanischen U-Bootes Sculpin, das am 19. November 1943 von den Japanern nahe Truk versenkt worden war. Nur 161 Überlebende wurden von Begleitschiffen gerettet. |
12./13. Dezember 1943 | Holcombe, Tynedale und U 593 | 157 | Nordwestlich von Bougie (Algerien) attackierte das deutsche U-Boot U 593 den alliierten Konvoi KMS-34, wurde aber von Teilen der Sicherung abgedrängt und gejagt. Während der Verfolgung gelang es U 593, nacheinander die britischen Geleitzerstörer Holcombe (1.037 ts) und Tynedale (1.000 ts) durch akustisch gesteuerte Zaunkönig-Torpedos zu versenken, wobei insgesamt 157 britische Seeleute den Tod fanden (84 an Bord von Holcombe und 73 an Bord von Tynedale). Etwa 160 Überlebende von beiden Schiffen werden von alliierten Sicherungsfahrzeugen geborgen. Das U-Boot selbst musste nach 32 Stunden andauernder Verfolgung auftauchen und wurde schließlich von dem amerikanischen Zerstörer Wainwright und dem britischen Geleitzerstörer Calpe versenkt. Die gesamte Besatzung von U 593 (51 Mann) konnte das U-Boot rechtzeitig verlassen und wurde von den Alliierten gerettet. |
26. Dez. 1943 | Scharnhorst | 1932 | Während eines Einsatzes gegen den alliierten Nordmeergeleitzug JW 55B (Unternehmen Ostfront) geriet das deutsche Schlachtschiff Scharnhorst (35.540 ts) in ein Gefecht mit mehreren britischen Schiffen, darunter das Schlachtschiff Duke of York, der Schwere Kreuzer Norfolk und zwei Leichte Kreuzer. Einer der ersten Treffer zerstört das vordere Funkmessgerät des deutschen Schiffes, das dadurch aufgrund der herrschenden Polarnacht ohne effektive Feuerleitung war. Nach fast zehn Stunden Kampf sank das Schlachtschiff, das von dreizehn 35,6-cm-Granaten, 15 Torpedos und zahlreichen leichten und mittleren Granaten getroffen worden war, gegen 19.45 Uhr. 1.932 Mann der Besatzung gingen mit dem Schiff unter. Nur 32 Überlebende konnten von den Briten gerettet werden. |
28. Dez. 1943 | Z 27, T 25 und T 26 | 401 | In der Biskaya, etwa 280 Seemeilen westlich von Südfrankreich, versenken die beiden britischen Leichten Kreuzer Enterprise und Glasgow den deutschen Zerstörer Z 27 (2.543 ts) und die beiden Torpedoboote T 25 und T 26 (je 1.294 ts) im Artilleriegefecht. Alle drei Schiffe gehörten zu einem aus insgesamt fünf Zerstörern und sechs Torpedobooten bestehenden Verband, der den aus Asien kommenden deutschen Blockadebrecher Alsterufer hätte aufnehmen und nach der Gironde einbringen sollen (Unternehmen Trave). Insgesamt 401 deutsche Seeleute, darunter 220 an Bord des Zerstörers, fanden den Tod. 293 Überlebende wurden von den britischen Kreuzern oder von spanischen und irischen Schiffen sowie von deutschen U-Booten gerettet. |
1944 Bearbeiten
Datum | Name | Opfer | Beschreibung |
---|---|---|---|
23. Jan. 1944 | Janus | 162 | Während der alliierten Landung bei Anzio (Mittelitalien) versenkten deutsche Heinkel-He-111-Torpedobomber den vor dem Landekopf liegenden britischen Zerstörer Janus (1.690 ts) durch einen Lufttorpedo. Das Schiff zerbrach in zwei Teile und sank mit 162 Besatzungsangehörigen an Bord. Nur etwa 80 Überlebende wurden von zwei anderen britischen Zerstörern gerettet. |
8. Feb. 1944 | Petrella | ≈2.670 | Der in deutschen Diensten stehende Dampfer Petrella (4.785 BRT) transportierte 3.173 italienische Kriegsgefangene, als er bei Kreta von dem britischen U-Boot Sportsman torpediert und versenkt wurde. Das Schiff war zum Zeitpunkt des Angriffs deutlich als Gefangenentransporter gekennzeichnet und trug die Kennungen POW (prisoners of war) auf den Rumpfseiten. Schätzungsweise 2.670 Gefangene fanden dabei den Tod. Die hohen Verlustzahlen waren auch darauf zurückzuführen, dass die deutschen Wachmannschaften die eingesperrten Italiener teils nicht frei ließen und sogar auf sie schossen. |
12. Feb. 1944 | Khedive Ismail und I 27 | 1396 | Der zu dem Geleitzug KR-8 gehörende britische Truppentransporter Khedive Ismail (7.290 BRT) wurde im Indischen Ozean, in der Nähe der Malediven, durch das japanische U-Boot I 27 torpediert und versenkt. Von den 1.511 Menschen an Bord überlebten nur 208 Männer und sechs Frauen, 1.297 Menschen fanden den Tod. Ein Teil der Opfer wurde durch Wasserbomben der Geleitschiffe getötet, da die Geleitsicherung das U-Boot unterhalb der im Wasser treibenden Schiffbrüchigen vermutete und dennoch ohne Rücksicht Angriffe mit Wasserbomben fuhr. I 27 wurde schließlich zum Auftauchen gezwungen und durch den britischen Zerstörer Petard versenkt. Von den 100 Mann Besatzung überlebte nur einer. |
13. Feb. 1944 | Irma | 61 | In der Bucht von Hustadvika vor den Toren von Kristiansund wurde der norwegische Hurtigruten-Passagierdampfer Irma (1.322 BRT) durch zwei Torpedotreffer und massives Maschinengewehrfeuer versenkt. 61 norwegische Zivilisten starben. Die Schuld wurde zunächst der Royal Navy gegeben. Erst nach Kriegsende wurde bekannt, dass die Irma von zwei Motortorpedobooten der norwegischen Marine angegriffen worden war. |
17. Feb. 1944 | Naka | 240 | Der japanische Leichte Kreuzer Naka (5.113 ts), der dem beschädigten Leichten Kreuzer Agano hätte zu Hilfe kamen sollen, wurde etwa 35 Seemeilen nordwestlich des Truk-Atolls von einem US-Angriff auf das Atoll (Operation Hailstone) überrascht und von Flugzeugen der amerikanischen Flugzeugträger Bunker Hill und Cowpens attackiert. Der Kreuzer sank nach einem Lufttorpedo- und einem Bombentreffer. Mit dem Schiff gingen 240 Seeleute unter, rund 210 Mann überlebten. |
17./18. Februar 1944 | Agano und Oite | 898 | Der von zwei Begleitschiffen gesicherte japanische Leichte Kreuzer Agano (6.652 ts) wurde in den Nachmittagsstunden des 16. Februar 1944 etwa 160 Seemeilen nördlich des Truk-Atolls von dem amerikanischen U-Boot Skate zweimal torpediert und schwer beschädigt. Das Schiff sank schließlich in den Morgenstunden des 17. Februar. Der den Kreuzer begleitende Zerstörer Oite (1.400 ts) konnte insgesamt 523 Überlebende an Bord nehmen und lief in Richtung Truk ab. 203 Mann der Kreuzerbesatzung kamen bei dem U-Boot-Angriff ums Leben. Kurz bevor der Zerstörer die Schiffbrüchigen auf Truk anlanden konnte, geriet er am 18. Februar in einen US-Angriff auf Truk (Operation Hailstone) und wurde von einem Lufttorpedo eines Grumman-TBF--Torpedobombers getroffen. Der Zerstörer brach auseinander und sank mit allen 523 Überlebenden der Agano und 172 Besatzungsmitgliedern an Bord. Insgesamt starben beim Untergang der beiden Schiffe 898 japanische Seeleute. Nur 20 Mann der Zerstörerbesatzung erreichten später die Küste von Truk. |
18. Feb. 1944 | Penelope | 415 | Vor der italienischen Westküste, etwa 35 Seemeilen westlich von Neapel, versenkte das deutsche U-Boot U 410 den in Richtung des alliierten Landekopfes bei Anzio laufenden britischen Leichten Kreuzer Penelope (5.220 ts) durch zwei Torpedotreffer. Eine verheerende Folgeexplosion der Munition brachte den Kreuzer innerhalb von etwa zehn Minuten zum Sinken. Mit dem Schiff gingen 415 Seeleute unter, 206 Mann konnten von Begleitschiffen gerettet werden. |
25. Feb. 1944 | Mahratta | 220 | Im Nordmeer, etwa 280 Seemeilen nördlich des Nordkaps, versenkte das deutsche U-Boot U 990 den zum alliierten Nordmeer-Geleitzug JW 57 gehörenden britischen Zerstörer Mahratta (1.920 ts) durch einen akustisch gesteuerten Zaunkönig-Torpedo. Der Zerstörer explodierte und sank in nur zwei Minuten. 220 Mann der Besatzung gingen mit dem Schiff unter oder ertranken. Nur 16 Überlebende werden später von dem britischen Zerstörer Impulsive gerettet. |
1. März 1944 | Gould und U 358 | 173 | Nordnordöstlich der Azoren entdeckte am 28. Februar 1944 eine aus vier Fregatten bestehende britische U-Jagd-Gruppe das deutsche U-Boot U 358. Während einer 38 Stunden dauernden Verfolgung gelang es dem U-Boot am 1. März, die britische Fregatte Gould (1.192 ts) zu torpedieren und zu versenken, wobei 123 Seeleute ums Leben kamen (und nur 14 Mann der Besatzung der Fregatte überlebten). Schließlich wurde U 358 aber von der britischen Fregatte Affleck zum Auftauchen gezwungen und durch Geschützfeuer versenkt, wobei 50 deutsche Seeleute starben. Lediglich ein Mann der U-Boot-Besatzung wurde gerettet. |
9. März 1944 | Leopold | 171 | Südlich von Island versenkte das deutsche U-Boot U 255 den zum Konvoi CU-16 gehörenden amerikanischen Geleitzerstörer Leopold (1.253 ts) durch einen akustisch gesteuerten Zaunkönig-Torpedo. Der Torpedotreffer verursachte eine schwere Folgeexplosion der Wasserbomben, die das Schiff innerhalb von fünf Minuten versenkte. 171 Mann der Leopold fanden dabei den Tod, nur 28 Überlebende konnten von dem Geleitzerstörer Joyce später geborgen werden. |
13. März 1944 | Peleus | 32 | Im Mittelatlantik, etwa 500 Seemeilen nördlich von Ascension, versenkte das deutsche U-Boot U 852 den einzeln fahrenden griechischen Frachter Peleus (4.695 BRT) durch zwei Torpedotreffer. Nach dem Untergang des Schiffes ließ der Kommandant des U-Bootes Trümmerstücke und Rettungsflöße mit Maschinengewehren und Flak beschießen, um Spuren der Versenkung zu beseitigen. Der Tod von Schiffbrüchigen wurde dabei billigend in Kauf genommen. Insgesamt überlebten nur drei von 35 Besatzungsmitgliedern der Peleus die Versenkung. Es war der einzige Fall im Zweiten Weltkrieg, dass Schiffbrüchige von einem deutschen U-Boot aus beschossen und getötet wurden. Nach Kriegsende wurden der U-Boot-Kommandant und zwei weitere Besatzungsangehörige von U 852 deswegen von einem britischen Militärgericht zum Tode verurteilt (Eck-Prozess) und im November 1945 hingerichtet. |
16. März 1944 | El Madina | 380 | Der indische Truppentransporter El Madina (3.962 BRT), Teil des von Kalkutta nach Colombo laufenden Konvois HC-44 und mit 32 Mann Besatzung und 1.161 indischen und afrikanischen Soldaten an Bord, wurde im Golf von Bengalen von dem japanischen U-Boot RO 111 torpediert und versenkt. Das Schiff zerbrach in zwei Teile und sank in nur vier Minuten. 380 Seeleute und Soldaten gingen mit dem Transporter unter, 813 Überlebende werden später von dem norwegischen Frachter Lovstad gerettet. |
30. März 1944 | Laforey und U 223 | 212 | Nördlich von Palermo entdeckte eine aus fünf Zerstörern bestehende britische U-Jagd-Gruppe am 29. März das deutsche U-Boot U 223. Nach einer 16 Stunden andauernden Verfolgung mit Wasserbomben wurde U 223 in den frühen Morgenstunden des 30. März zum Auftauchen gezwungen. Bevor die sich nähernden Zerstörer das U-Boot versenken konnten, feuerte U 223 einen akustisch gesteuerten Zaunkönig-Torpedo ab, der den britischen Zerstörer Laforey (1.920 ts) traf und diesen innerhalb von zehn Minuten zum Sinken brachte. Mit dem Zerstörer gingen 189 Besatzungsmitglieder unter. Nur 65 Angehörige der Zerstörerbesatzung wurden gerettet. An Bord von U 223 starben insgesamt 23 Seeleute, 27 Mann überlebten und wurden von den vier verbleibenden britischen Schiffen gerettet. |
20. Apr. 1944 | Paul Hamilton | 580 | Der US-amerikanische Truppentransporter und Munitionsfrachter Paul Hamilton (7.176 BRT), Teil des alliierten Konvois UGS-38 und mit 504 Soldaten, 29 Kanonieren und 47 Mann Besatzung an Bord, wurde etwa 30 Seemeilen nordöstlich von Algier von deutschen Junkers-Ju-88-Torpedobombern der Kampfgeschwader 26 und 77 angegriffen und von einem Lufttorpedo getroffen. Der Treffer verursachte eine verheerende Explosion der Munitionsladung, die das Schiff zerfetzte und innerhalb von Sekunden versenkte. Von den 580 Menschen an Bord überlebte niemand. Nur eine einzige Leiche wurde später von Begleitschiffen geborgen. |
27./28. April 1944 | LST 507 und LST 531 | 639 | Ein zur Vorbereitung auf den D-Day abgehaltenes alliiertes Landemanöver in der Lyme Bay (Exercise Tiger) wurde in der Nacht des 27./28. April Ziel eines Angriffs von neun deutschen Schnellbooten der 5. und 9. Schnellboot-Flottille. Diese versenkten mit Torpedoschüssen die beiden mit je rund 700 Soldaten beladenen amerikanischen Landungsschiffe LST 507 und LST 531 (je 1.625 ts). Das Landungsschiff LST 289 wurde zudem durch einen Torpedo schwer beschädigt, konnte aber die Küste erreichen. Viele Soldaten sprangen über Bord und ertranken, da sie von ihrer Ausrüstung unter Wasser gezogen wurden. Insgesamt starben 441 amerikanische Soldaten und 198 Angehörige der United States Navy. |
28./29. April 1944 | Athabaskan und T 27 | 140 | Während eines Verlegungsmarsches von Saint-Malo nach Brest trafen die beiden deutschen Torpedoboote T 24 und T 27 vor Saint-Brieuc auf die beiden kanadischen Zerstörer Athabaskan und Haida. In einem verworrenen Nachtgefecht wurde zunächst die Athabaskan (1.927 ts) von zwei Torpedos von T 24 getroffen, explodierte und sank mit 129 Mann an Bord. 83 Seeleute überlebten und wurden später gerettet. Im Gegenzug schossen die Kanadier das Torpedoboot T 27 (1.294 ts) in Brand, welches an der Küste auf Grund gesetzt werden musste und dort zum Totalverlust wurde. An Bord von T 27 starben elf Seeleute, etwa 190 Mann retten sich ans Ufer. |
7. Mai 1944 | Valleyfield | 125 | Die kanadische Fregatte Valleyfield (1.445 ts), eingesetzt zur Sicherung des Konvois ONM-234, wurde etwa 50 Seemeilen östlich von Kap Race von dem deutschen U-Boot U 548 durch einen Torpedotreffer versenkt. Das Schiff zerbrach in zwei Teile und sank in nur vier Minuten. 125 Seeleute gingen mit der Fregatte unter, nur 38 Mann überlebten. |
29. Mai 1944 | Block Island | 6 | Im Mittelatlantik, nahe der Kanarischen Inseln, versenkte das deutsche U-Boot U 549 den amerikanischen Geleitträger Block Island (7.800 ts) durch drei Torpedotreffer. Das Schiff sank langsam, weswegen fast die komplette Besatzung gerettet werden konnte; nur sechs Mann fanden den Tod. Die Block Island war der einzige amerikanische Flugzeugträger-Verlust im Atlantik und zugleich auch der einzige, welcher von einem deutschen U-Boot verursachte wurde. |
1. Juni 1944 | Herring | 84 | Vor der Insel Matua (Kurilen), etwa eine Seemeile vor der Küste, wurde das amerikanische U-Boot Herring (1.525 ts) von japanischen Küstenbatterien getroffen und durch mindestens zwei direkte 14-cm-Treffer versenkt. Die gesamte Besatzung von 84 Mann fand dabei den Tod. Es war mutmaßlich die einzige Versenkung eines U-Bootes durch Küstengeschütze in der Seekriegsgeschichte. |
9. Juni 1944 | Tanais | ≈520 | Nördlich von Kreta, etwa 30 Seemeilen nordöstlich von Iraklio, versenkte das britische U-Boot Vivid den deutschen Frachter Tanais (1.545 BRT) durch zwei Torpedotreffer. Mit dem Schiff gingen 263 aus Kreta stammende Juden, die von den Deutschen auf das Festland hätten deportiert werden sollen, und rund 230 italienische Kriegsgefangene sowie 26 deutsche Besatzungsangehörige unter. Schätzungsweise 520 Menschen kamen ums Leben. Ob es Überlebende gegeben hatte, war unklar. |
13. Juni 1944 | Boadicea | 174 | Der zum Schutz der alliierten Invasionsstreitkräfte vor der Normandieküste eingesetzte britische Zerstörer Boadicea (1.360 ts) wurde etwa zwölf Seemeilen südwestlich des Portland Bill Lighthouse von deutschen Do-217-Kampfflugzeugen mit Henschel-Hs-293-Gleitbomben angegriffen und sank nach zwei Volltreffern. Mit dem Schiff gingen 174 Seeleute unter. Nur zwölf Mann überlebten. |
19. Juni 1944 | Taihō und Shōkaku | 1932 | Während der Schlacht in der Philippinensee wurde der japanische Flugzeugträger Taihō (29.770 ts), zum Zeitpunkt der Schlacht der modernste Träger der japanischen Marine, vom US-amerikanischen U-Boot Albacore gegen 8.10 Uhr morgens torpediert. Der Torpedotreffer verursachte zwar keine schweren Schäden, doch strömte aus einem beschädigten Treibstofftank unbemerkt Benzin aus und bewirkte die Ansammlung eines hochexplosiven Gasgemisches in den unteren Schiffsräumen. Knapp sieben Stunden später explodierten die Benzindämpfe und verwüsteten die Taiho völlig. Der Träger musste aufgegeben werden und sank gegen 16.30 Uhr. 660 Mann gingen mit dem Schiff unter, etwa 1.100 Seeleute konnten gerettet werden. Während derselben Schlacht griff das US-amerikanische U-Boot Cavalla den japanischen Flugzeugträger Shōkaku (25.675 ts) an und traf ihn gegen 11.20 Uhr mit drei Torpedos. Knapp 50 Minuten lang kämpfte die Besatzung der Shōkaku gegen die Wassereinbrüche und die im Inneren tobenden Brände, dann explodierte ein Bombenlager, was wiederum einen zusätzlichen starken Treibstoffbrand verursachte. Noch ehe die Besatzung den brennenden Träger verlassen konnte, sank die Shōkaku plötzlich sehr schnell über den Bug und riss 1.272 Seeleute mit in die Tiefe. Nur 570 Überlebende konnten vom Leichten Kreuzer Yahagi und zwei Zerstörern gerettet werden. |
20. Juni 1944 | Hiyō | 247 | Während der Schlacht in der Philippinensee wurde der japanische Flugzeugträger Hiyō (26.949 ts) von Flugzeugen der amerikanischen Träger Enterprise und Belleau Wood angegriffen und von zwei Bomben und einem Lufttorpedo getroffen, was starke Brände an Bord verursachte. Knapp zwei Stunden nach dem Angriff zerstört eine Folgeexplosion der eigenen Munition das Schiff, das daraufhin aufgegeben werden musste und sank. 247 Besatzungsmitglieder fanden dabei den Tod, etwa 1.000 Überlebende wurden von begleitenden Zerstörern geborgen. |
24. Juni 1944 | Derrycunihy | 214 | Der britische Truppentransporter Derrycunihy (7.176 BRT), beladen mit rund 600 Soldaten, Munition und Fahrzeugen, geriet vor den alliierten Landeabschnitten in der Normandie, etwa auf halber Strecke zwischen Juno Beach und Sword Beach, auf eine deutsche akustisch gezündete Seemine, die das Schiff in zwei Teile sprengte und versenkte. Brennender Treibstoff und explodierende Munition verursachten zudem schwere Opfer unter den Soldaten an Bord. Insgesamt kamen 189 Soldaten und 25 Besatzungsmitglieder ums Leben, etwa 150 Mann wurden verwundet. |
25. Juni 1944 | Tango Maru und Ryusei Maru | ≈8000 | Das amerikanische U-Boot Rasher griff bei Lombok (Indonesien) einen japanischen Konvoi an und versenkte erst den Frachter Tango Maru (6.200 BRT) mit 3.500 Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen an Bord sowie später auch den Truppentransporter Ryusei Maru, auf dem sich 6.600 Soldaten befanden. An Bord der Tango Maru starben etwa 3.000 Menschen, mit der Ryusei Maru gingen 4.998 Soldaten und Besatzungsmitglieder unter. |
29. Juni 1944 | H. G. Blasdel | 76 | Etwa 30 Seemeilen südlich der Isle of Wight torpedierte das deutsche U-Boot U 984 den zum Konvoi ECM-17 gehörenden amerikanischen Transporter H. G. Blasdel (7.176 BRT). Das Schiff, beladen mit Panzern, Lastwagen und 436 Soldaten, wurde schwer beschädigt und brach knapp sechs Stunden später auseinander. Die Mehrheit der insgesamt 508 Personen an Bord (436 Soldaten und 72 Besatzungsangehörige) konnte von Landungsschiffen gerettet werden, aber 76 Soldaten starben durch die Torpedierung. |
29. Juni 1944 | Toyama Maru | ≈5.600 | Auf dem japanischen Truppentransporter Toyama Maru (7.089 BRT) befanden sich 6.000 Soldaten einer Infanteriebrigade, die von Kyūshū (Japan) nach Okinawa gebracht werden sollten, als er von dem amerikanischen U-Boot Sturgeon torpediert wurde. Etwa 5.600 Soldaten wurden durch die Torpedoexplosionen getötet, ertranken oder verbrannten, als die ebenfalls an Bord befindliche Ladung Benzinfässer in Brand geriet. |
2. Juli 1944 | Jean Nicolet | 77 | Südwestlich von Indien, nahe dem Chagos-Archipel, versenkte das japanische U-Boot I 8 den amerikanischen Frachter Jean Nicolet (7.176 BRT) durch Torpedotreffer. Die 100 Mann starke Besatzung wurde danach an Bord des U-Bootes geholt, wo die Japaner 77 Schiffbrüchige mit Bajonetten und Pistolenschüssen ermordeten. Nach zwei Stunden tauchte das U-Boot und ließ noch lebende Besatzungsangehörige der Jean Nicolet auf dem Meer zurück, die einige Stunden später von einem indischen Schiff geborgen wurden. Der Kommandant des U-Bootes I 8 beging 1945 Suizid. |
20. Juli 1944 | Isis | 155 | Der britische Zerstörer Isis (1.370 ts) wurde vor der Küste der Normandie, etwa fünf Seemeilen nordöstlich des Landeabschnitts Juno Beach, von deutschen Kleinst-U-Booten vom Typ Neger torpediert, brach auseinander und sank innerhalb weniger Minuten. Mit dem Schiff gingen 155 Mann der Besatzung unter. Nur 44 Mann überlebten und wurden von einem britischen Minensuchboot und US-Küstenwachschiffen gerettet. |
20. Juli 1944 | Vital de Oliveira | 100 | Vor der Südostküste Brasiliens, etwa 25 Seemeilen südlich São Sebastião, versenkte das deutsche U-Boot U 861 den brasilianischen Truppentransporter Vital de Oliveira (1.737 BRT) durch einen Torpedotreffer. Das Schiff sank in nur sechs Minuten. 100 Soldaten und Seeleute fanden dabei den Tod, 175 Überlebende wurden von dem brasilianischen U-Boot-Jäger Javarí und einem Fischerboot gerettet. |
3. Aug. 1944 | Koshu Maru | 1540 | Der japanische Transporter Koshu Maru (2.295 BRT) transportierte 1.513 indonesische Zwangsarbeiter, Rüstungsmaterial und 540 andere Passagiere nach Makassar auf Celebes, als er in der Meeresstraße zwischen Borneo und Celebes von dem amerikanischen U-Boot Ray torpediert und versenkt wurde. Beim Untergang des Schiffs starben 273 Passagiere, 28 Besatzungsmitglieder und 1.239 der Arbeiter. |
5. Aug. 1944 | Mefkure | 305 | Der türkische Motorsegler Mefkure (52 BRT) wurde im Schwarzen Meer, etwa 25 Seemeilen nordöstlich von Igneada, von dem sowjetischen U-Boot ShCh-215 mit dem Deckgeschütz beschossen und innerhalb von 30 Minuten versenkt. An Bord des kleinen Schiffes befanden sich neben sechs türkischen Seeleuten 310 jüdische Flüchtlinge, die von Constanța in Rumänien nach Istanbul fliehen wollten, um dem Holocaust zu entgehen. Bei der Beschießung und beim Untergang starben 305 Menschen; nur elf Überlebende wurden am nächsten Tag von dem ebenfalls mit jüdischen Flüchtlingen beladenen und nach Istanbul laufenden türkischen Motorsegler Bulbul gerettet. |
12. Aug. 1944 | Marina Raskowa, T 114 und T 118 | 373 | Der von Archangelsk nach Port Dikson laufende sowjetische Kleinkonvoi BD-5 wurde in der Karasee, nahe der Insel Bely, von dem deutschen U-Boot U 365 angegriffen, welches innerhalb von fünf Stunden sowohl den Frachter Marina Raskowa (5.685 BRT) als auch die beiden zur Sicherung eingesetzten sowjetischen Minensuchboote T 114 (625 ts) und T 118 (625 ts) durch insgesamt sieben Torpedoschüsse versenkte. 373 Menschen gingen mit den drei Schiffen unter. 259 Überlebende wurden am nächsten Tag von einem Minensuchboot und sowjetischen MBR-2-Seenot-Flugbooten gerettet. |
21. Aug. 1944 | Kite | 217 | In der Barentssee versenkte das deutsche U-Boot U 344 die zum alliierten Geleitzug JW 59 gehörende britische Sloop Kite (1.350 ts) durch zwei Treffer mit neuartigen sogenannten Flächen-Absuch-Torpedos (FAT). Das Schiff zerbrach in zwei Teile und sank innerhalb weniger Minuten. 212 Mann gingen mit dem Schiff unter oder ertranken. Nur 14 Mann wurden etwa 40 Minuten nach dem Untergang von dem britischen Zerstörer Keppel gerettet; von diesen starben aber später noch fünf an Bord des Zerstörers, so dass von insgesamt 226 Besatzungsangehörigen 217 den Tod fanden. |
22. Aug. 1944 | Tsushima Maru | 1529 | Der japanische Frachter Tsushima Maru (6.754 BRT), Teil des Geleitzuges NAMO-103, sollte 1.788 japanische Zivilisten, darunter viele Schulkinder mit ihren Lehrern, von Okinawa nach Kagoshima bringen, wurde aber kurz nach der Abfahrt nahe Akuseki-jima von dem amerikanischen U-Boot Bowfin torpediert und versenkt. 1.529 Passagiere und Besatzungsmitglieder starben, von den 741 Kindern an Bord überlebten nur 59. Die Überlebenden wurden erst nach drei Tagen von Küstenfahrzeugen gerettet. |
8. Sep. 1944 | Empire Heritage | 112 | Der britische Tanker Empire Heritage (15.702 BRT), Teil des alliierten Konvois HX-305, wurde etwa 25 Seemeilen westnordwestlich von Malin Head von dem deutschen U-Boot U 482 zweimal torpediert. Das Schiff kenterte und sank innerhalb von 17 Minuten, wobei 112 Menschen den Tod fanden. Nur 51 Überlebende wurden später von dem britischen U-Jagd-Trawler Northern Wave gerettet. |
9. Sep. 1944 | San Marco | ≈150 | Der italienische Passagier- und Küstendampfer San Marco (276 BRT) fiel in der nördlichen Adria zwischen Savudrija (Kroatien) und Piran (Slowenien) einem deutschen Fliegerangriff zum Opfer. Etwa 150 zivile Passagiere und Besatzungsmitglieder, darunter viele Frauen und Kinder, kamen ums Leben. |
12. Sep. 1944 | Rakuyo Maru | 1018 | Das japanische Fracht- und Passagierschiff Rakuyo Maru (9.500 BRT) sollte 1.318 überwiegend britische und australische Kriegsgefangene, die den Bau des „Death Railway“ zwischen Burma und Thailand überlebt hatten, von Singapur nach Japan bringen. Der Konvoi wurde südlich von Taiwan von amerikanischen U-Booten angegriffen. Hierbei versenkte die Sealion die Rakuyo Maru. Fast alle Gefangenen konnten sich aus dem Schiff retten, doch die japanischen Eskortschiffe nahmen lediglich 157 Schiffbrüchige an Bord und überließen die anderen ihrem Schicksal. 159 Männer, von denen sieben nach ihrer Rettung starben, werden von amerikanischen U-Booten gerettet, 1.009 Kriegsgefangene und neun japanische Besatzungsmitglieder starben. |
17. Sep. 1944 | Un’yō | ≈240 | Der japanische Geleitflugzeugträger Un’yō (17.830 ts), auf dem Weg von Singapur nach Fukuoka und Teil der Eskorte des Konvois HI-74, wurde in den Nachtstunden südöstlich von Hongkong von zwei Torpedos des amerikanischen U-Bootes Barb getroffen und schwer beschädigt. An Bord befanden sich rund 800 Besatzungsmitglieder und etwa 200 Werftarbeiter und Passagiere. Sieben Stunden lang kämpfte die Besatzung gegen die Wassereinbrüche, dann sank das Schiff in den Morgenstunden. Mit dem Träger gingen rund 240 Seeleute und Passagiere unter. 761 Mann wurden von Geleitschiffen gerettet. |
18. Sep. 1944 | Jun’yō Maru | ≈5.620 | Der japanische Frachter Jun’yō Maru (5.065 BRT), mit 4.200 indonesischen Zwangsarbeitern und 1.449 alliierten Kriegsgefangenen (darunter 1.377 Holländer) sowie rund 700 japanischen Soldaten und Seeleuten an Bord und auf dem Weg von Batavia (Java) nach Padang (Sumatra), wurde kurz vor seiner Ankunft durch das britische U-Boot Tradewind torpediert. Das Schiff sank etwa 18 Seemeilen südwestlich von Mukomuko (Sumatra). Beim Untergang starben etwa 5.620 Menschen. 723 Überlebende wurden von zwei japanischen Begleitschiffen gerettet. Es war dies die opferreichste Schiffsversenkung während des gesamten Pazifikkrieges. |
22. Sep. 1944 | Hofuku Maru | 1047 | Der japanische Transporter Hofuku Maru (5.825 BRT) mit 1.289 britischen und holländischen Kriegsgefangenen an Bord war Teil des Konvois MATA-27 von Manila nach Japan, der vor der Küste von Luzon von amerikanischen Kampfflugzeugen angegriffen wurde. 40 Maschinen attackierten die Hofuku Maru und versenkten das Schiff, wobei 1.047 der Gefangenen starben. |
22. Sep. 1944 | Moero | mindestens 655 | Während der Räumung von Reval durch die deutsche Wehrmacht wurde der mit mindestens 1.273 Flüchtlingen und Verwundeten beladene deutsche Frachter Moero (5.272 BRT) nahe Windau von sowjetischen Douglas-A-20-Bombern angegriffen und durch einen Lufttorpedo versenkt. Mindestens 655 und vielleicht bis um 3000 Menschen gingen mit dem Schiff unter. 618 Überlebende wurden gerettet. |
27. Sep. 1944 | Ural Maru | ≈2.000 | Der japanische Frachter Ural Maru (6.374 BRT), Teil des von Miri (Borneo) nach Manila laufenden Konvois MIMA-11 und mit (geschätzt) 6.000 Menschen an Bord (darunter japanische Verwundete, Krankenschwestern und sogenannte Trostfrauen), wurde westlich von Luzon von dem amerikanischen U-Boot Flasher durch zwei Torpedoschüsse versenkt. Das Schiff war nicht als Verwundetentransporter gekennzeichnet. Die Anzahl der Todesopfer war nicht ganz gesichert, es wurde aber geschätzt, dass rund 2.000 Menschen beim Untergang ums Leben kamen. Etwa 4.000 Überlebende sollen von japanischen Eskortschiffen gerettet worden sein. |
6. Okt. 1944 | Nordstern | > 500 | Beim deutschen Rückzug von der umkämpften Insel Saaremaa (deutsch: Ösel) im Oktober 1944 wurde das Navigations-Schulschiff Nordstern zur Evakuierung estnischer Flüchtlinge eingesetzt. Dabei wurde es am 6. Oktober westlich von Memel vom sowjetischen U-Boot ShCh-407 torpediert, brach in zwei Teile und sank innerhalb von weniger als fünf Minuten. Mehr als 500 Menschen kamen ums Leben; lediglich zwischen 51 und 94 (je nach Quelle) Überlebende wurden von anderen Schiffen gerettet. |
23. Okt. 1944 | Atago und Maya | 695 | In der Palawanstraße (Philippinen) versenkte das US-amerikanische U-Boot Darter den japanischen Schweren Kreuzer Atago (13.140 ts) durch vier Torpedotreffer. Das Schiff, Teil der an der Leyte-Schlacht teilnehmenden japanischen Seestreitkräfte, sank innerhalb von 20 Minuten. 359 Seeleute kamen ums Leben, 529 Mann wurden von japanischen Zerstörern gerettet. Ebenfalls durch vier Torpedotreffer versenkte das US-amerikanische U-Boot Dace den Schweren Kreuzer Maya (13.140 ts). Das Schiff kenterte und sank in nur acht Minuten. Mit dem Schiff gingen 336 Seeleute unter. Etwa 770 Mann wurden vom Zerstörer Akishimo gerettet. |
24. Okt. 1944 | Arisan Maru | ≈1.890 | Der japanische Transporter Arisan Maru (6.886 BRT), auf dem Weg von Manila nach Japan, hatte knapp 1.800 amerikanische Kriegsgefangene sowie rund 100 philippinische Zivilinternierte an Bord, als er etwa 200 Seemeilen nordwestlich von Luzon durch das amerikanische U-Boot Snook dreimal torpediert und versenkt wurde. Da die Geleitschiffe nur die japanische Besatzung retteten, überlebten nur acht oder neun Kriegsgefangene. Schätzungsweise 1.890 Menschen starben. |
24. Okt. 1944 | Musashi | 1.023 | Während der See- und Luftschlacht im Golf von Leyte wurde das japanische Schlachtschiff Musashi (69.646 ts) in der Sibuyan-See von über 250 amerikanischen Trägerflugzeugen der Task Force 38 in mehreren Wellen angegriffen und versenkt. Die Attacken zogen sich über fast sechs Stunden hin. Nach mindestens 19 Lufttorpedo- und 17 Bombentreffern kenterte das Schiff in den Abendstunden und sank. Von 2.399 Besatzungsangehörigen kamen 1.023 ums Leben. Die Überlebenden wurden von japanischen Zerstörern gerettet. |
24. Okt. 1944 | Princeton | 193 | Der amerikanische Flugzeugträger Princeton (11.000 ts) wurde während der See- und Luftschlacht im Golf von Leyte etwa 100 Seemeilen nordöstlich von Luzon von einem japanischen Flugzeug mit einer 250-Kilogramm-Bombe getroffen und geriet in Brand. Knapp sechs Stunden später verwüstete eine verheerende Folgeexplosion der Munition und des Treibstoffs das Schiff, das kurz darauf sank. Die Explosion verursachte auch starke Schäden an Bord des zu Hilfeleistungen längsseits liegenden amerikanischen Leichten Kreuzers Birmingham. Insgesamt starben 108 Seeleute an Bord der Princeton und 85 an Bord des Kreuzers. 1.361 Mann der Trägerbesatzung konnten gerettet werden. |
25. Okt. 1944 | Gambier Bay, St. Lo und Hoel | 509 | Während der See- und Luftschlacht im Golf von Leyte versenken japanische Schlachtschiffe und Kreuzer vor Samar den US-amerikanischen Geleitträger Gambier Bay (7.800 ts) sowie den Zerstörer Hoel (2.050 ts). Die Gambier Bay wurde von zahlreichen 20,3-cm- und 40,6-cm-Granaten getroffen und sank etwa 90 Minuten nach Beginn des Gefechts. Mit dem Schiff gingen 130 Seeleute unter, etwa 800 Mann wurden gerettet. Die Hoel sank nach etwa 40 Artillerietreffern gegen 8.55 Uhr. 253 Mann gingen mit dem Schiff unter. Nur 86 Seeleute überlebten. Der US-amerikanische Geleitträger St. Lo (7.800 ts) wurde von einem Kamikaze-Bomber vor Samar versenkt. Das Flugzeug traf das Achterschiff, worauf dort ein starker Brand ausbrach, der nicht mehr gelöscht werden konnte. Eine schwere Folgeexplosion des Treibstoffs und der eigenen Munition verwüstete den Träger kurze Zeit später. Etwa 30 Minuten nach dem Treffer sank die St. Lo. 126 Mann der Besatzung kamen ums Leben. Etwa 800 Seeleute wurden von begleitenden Schiffen abgeborgen. |
25. Okt. 1944 | Chiyoda, Zuikaku und Chitose | ≈2.547 | Die japanischen Flugzeugträger Chiyoda (11.200 ts), Zuikaku (25.675 ts) und Chitose (11.200 ts) wurden während der Luft- und Seeschlacht bei Kap Engano von US-Trägerflugzeugen attackiert. Die Chiyoda wurde von vier 454-Kilogramm-Bomben getroffen. Das Schiff blieb manövrierunfähig liegen und wurde, da die übrigen japanischen Schiffe sich nach erfolglosen Schleppversuchen zurückzogen, von einer aus vier Kreuzern und neun Zerstörern bestehenden US-Kampfgruppe gesichtet und durch Artilleriefeuer versenkt. Da zuvor niemand abgeborgen worden war, ging die gesamte Besatzung mit dem Träger unter; schätzungsweise 800 Seeleute fanden den Tod. Die Zuikaku wurde von sieben Lufttorpedos und neun Bomben getroffen. Das Schiff sank innerhalb von etwa 30 Minuten. 843 Besatzungsangehörige gingen mit dem Träger unter. 862 Mann wurden von japanischen Zerstörern gerettet. Die Chitose erlitt drei Treffer von Lufttorpedos. Etwa eine Stunde nach dem Angriff kenterte der Träger und sank. Mit der Chitose gingen 904 Besatzungsmitglieder unter. 601 Überlebende wurden vom Leichten Kreuzer Isuzu und einem Zerstörer geborgen. |
25. Okt. 1944 | Fusō und Yamashiro | ≈3.036 | Während der Seeschlacht in der Straße von Surigao versenken amerikanische Schnellboote und Zerstörer im Nachtangriff mit drei oder vier Torpedotreffern das japanische Schlachtschiff Fuso (34.700 ts). Das Schiff kenterte in den frühen Morgenstunden und ging mit der gesamten Besatzung von rund 1.400 Mann unter. Es war nicht bekannt, ob Besatzungsangehörige überlebt haben. Die Fuso war damit mutmaßlich das größte Kriegsschiff, das im Zweiten Weltkrieg mit seiner gesamten Besatzung verloren ging. Die Yamashiro (34.700 ts), das Schwesterschiff der Fusō, wurde von amerikanischen Seestreitkräften, darunter sechs Schlachtschiffe, im Nachtgefecht durch zahlreiche 35,6-cm- und 40,6-cm-Artillerie- und mindestens zwei Torpedotreffer versenkt. Mit der Yamashiro ginen 1.636 Seeleute unter. Nur zehn Mann überlebten. |
31. Okt. 1944 | Bremerhaven | 376 | Das deutsche Lazarettschiff Bremerhaven (5.355 BRT), mit 1.671 Verwundeten, 680 Flüchtlingen, 711 Soldaten und Arbeitskräften und 109 Besatzungsangehörigen (darunter 42 Angehörige des medizinischen Personals) an Bord auf dem Weg von Windau nach Gotenhafen, wurde in der Danziger Bucht von fünf sowjetischen Flugzeugen attackiert. Das Schiff wurde von einem Lufttorpedo und zwei Bomben getroffen und geriet in Brand. Knapp zehn Stunden nach dem Angriff kenterte das Schiff wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele Veröffentlichungsdatum: Dieser Artikel behandelt absichtliche Schiffsversenkungen Fur unabsichtliche Versenkungen siehe Liste von Katastrophen der Schifffahrt Dieser Artikel ist eine chronologische Auflistung gewaltsamer und bedeutender Schiffsversenkungen in der Geschichte der Seefahrt mit den Ursachen Krieg Terror Verbrechen oder Unfallen mit Minen aus einem Krieg Nicht berucksichtigt werden die Motive gezielte mitunter versteckte Ablagerung sowie Riffbildung um Lebensraum fur die Natur oder Erlebnisraum fur Taucher zu schaffen Teilweise berucksichtigt werden Versicherungsbetrug Entsorgen von Mull und Sondermull Ladung und Entsorgen von Schiffen wenn eine Verschrottung wirtschaftlich nicht vertretbar ist Inhaltsverzeichnis 1 Bis 1800 2 1801 1913 3 Erster Weltkrieg 3 1 1914 3 2 1915 3 3 1916 3 4 1917 3 5 1918 4 Zwischenkriegszeit 5 Zweiter Weltkrieg 5 1 1939 5 2 1940 5 3 1941 5 4 1942 5 5 1943 5 6 1944 5 7 1945 6 Seit 1945 7 Siehe auch 8 Literatur 9 FussnotenBis 1800 BearbeitenDatum Name Opfer Beschreibung10 Aug 1512 Marie de la Cordeliere und Regent 1 580 Wahrend des Krieges der Heiligen Liga trafen vor der Westspitze der Bretagne 25 englische und 22 verbundete franzosische und bretonische Kriegsschiffe aufeinander Seeschlacht von Saint Mathieu Das franzosische Flaggschiff Marie de la Cordeliere 1 000 t legte sich wahrend der Schlacht zum Enterkampf neben das englische Kriegsschiff Regent 600 t Wahrend des Gefechtes explodierte die Pulverkammer des franzosischen Schiffes was wiederum eine Explosion der Pulverkammer des englischen Schiffes nach sich zog Beide Schiffe sanken wobei nur wenige Besatzungsangehorige 30 uberlebten Schatzungsweise 400 britische Seeleute und 1 180 Besatzungsmitglieder der Marie de la Cordeliere kamen ums Leben 30 31 Mai 1564 Mars 400 Wahrend des Nordischen Siebenjahrigen Krieges zwischen Schweden Danemark und der Hanse trafen nahe Gotland 27 verbundete danische und Hanse Schiffe und 23 schwedische Kriegsschiffe aufeinander Im Verlauf des Gefechtes enterten Krafte der Verbundeten das schwedische 107 Kanonen Linienschiff Mars 1 800 t das Flaggschiff der schwedischen Flotte und das damals grosste Kriegsschiff in der Ostsee Das Schiff geriet beim Enterkampf in Brand und sank in der Nacht des 30 auf den 31 Mai 1564 nach einer Pulverkammerexplosion Bei der Explosion kamen rund 400 Seeleute und Seesoldaten ums Leben darunter auch zahlreiche Soldaten der Verbundeten 200 11 Juni 1676 Svardet 620 Wahrend der Seeschlacht bei Oland wurde das schwedische 94 Kanonen Linienschiff Svardet 1 700 t durch Geschutzfeuer der vereinigten danisch hollandischen Flotte schwer getroffen und sank in den Nachmittagsstunden etwa gegen 16 40 Uhr nach einer Explosion der Pulverkammer nachdem ein Brander das Schiff zuvor in Brand gesetzt hatte Beim Untergang starben rund 620 Seeleute Nur etwa 20 Mann uberlebten 8 Juni 1708 San Jose 578 Etwa 16 Seemeilen vor dem Hafen von Cartagena Kolumbien attackierten vier britische Kriegsschiffe einen spanischen Schatzkonvoi Wager s Action bestehend aus 14 Handelsschiffen und drei Kriegsschiffen Wahrend eines fast zehn Stunden dauernden Gefechtes wurde das spanische Linienschiff San Jose 1 700 t in Brand geschossen und sie sank nach einer Explosion der Pulverkammer 578 Seeleute Soldaten und Passagiere fanden dabei den Tod Nur elf Uberlebende wurden spater gerettet An Bord des Schiffes befanden sich 344 Tonnen Gold und Silbermunzen sowie 116 Kisten mit Smaragden aus Peru Der heutige Wert dieser Ladung betragt geschatzt etwa drei bis vier Milliarden Euro 4 Okt 1710 Dannebrog 600 Vor der Kogebucht trafen im Grossen Nordischen Krieg 31 danische und 24 schwedische Kriegsschiffe aufeinander Wahrend der Schlacht etwa gegen 15 30 Uhr explodierte die Pulverkammer des danischen 94 Kanonen Linienschiffes Dannebrog 1 800 t aus nicht sicher geklarten Grunden Von den rund 600 Mann Besatzung des Schiffes uberlebten nur drei 7 Marz 1778 Randolph 301 Wahrend des Amerikanischen Unabhangigkeitskrieges traf die amerikanische Fregatte Randolph 1 100 t ostlich von Barbados auf das wesentlich starkere britische Linienschiff Yarmouth Nach einem kurzen Artilleriegefecht explodierte die Pulverkammer des amerikanischen Schiffes nach einem Volltreffer Die Randolph wurde vollig zerstort und sank in wenigen Minuten Von den 305 Besatzungsmitgliedern der Fregatte uberlebten nur vier Mann 25 Sep 1779 Bonhomme Richard 170 Im Amerikanischen Unabhangigkeitskrieg traf die amerikanische Fregatte Bonhomme Richard 1 014 t als Teil eines Geschwaders von funf Schiffen am 23 September auf die britische Fregatte Serapis und eine kleinere Sloop welche einen Konvoi vor der Kuste von Yorkshire eskortierten Im sich daraus entwickelnden Gefecht bei Flamborough Head wurde die britische Fregatte nach einem erbitterten Artillerieduell von den Amerikanern erobert Die Bonhomme Richard auf welcher rund 170 Mann den Tod fanden wurde allerdings ebenfalls schwer getroffen und sank am 25 September infolge der erlittenen Gefechtsschaden 16 Jan 1780 Santo Domingo 680 Wahrend der Seeschlacht bei Kap St Vincent wurde das spanische 74 Kanonen Linienschiff Santo Domingo 1 800 t durch englisches Geschutzfeuer schwer getroffen geriet in Brand und sank nach einer Explosion der Pulverkammer Von den rund 680 Seeleuten und Seesoldaten an Bord uberlebte vermutlich niemand Verschiedentlich wurde dargelegt dass ein einziger Uberlebender spater von den Briten gerettet wurde was aber nicht vollstandig gesichert war 1 Juni 1794 Vengeur du Peuple 220 Etwa 400 Seemeilen westlich von Ouessant wahrend der Seeschlacht am 13 Prairial Glorious First of June zwischen der franzosischen Revolutionsflotte und der britischen Flotte wurde das franzosische Linienschiff Vengeur du Peuple 2 900 t durch Geschutzfeuer schwer beschadigt und vollig entmastet Es sank schliesslich infolge von zahlreichen Wassereinbruchen und Branden Etwa 220 Seeleute gingen mit dem Schiff unter rund 400 Mann wurden von britischen Schiffen gerettet 13 14 Januar 1797 Droits de l Homme 1 000 Vor der Insel Ouessant traf das franzosische Linienschiff Droits de l Homme 2 900 t auf dem Weg von Irland nach Brest und mit 1 300 Soldaten und Seeleuten an Bord auf die beiden britischen Fregatten Indefatigable und Amazon In einem 15 Stunden dauernden Gefecht wurde das Linienschiff schwer beschadigt und strandete schliesslich in einem aufziehenden Sturm an der bretonischen Kuste Von den rund 1 300 Menschen an Bord kamen etwa 250 wahrend des Artilleriegefechtes zu Tode rund 750 Mann ertranken zudem wahrend des Schiffbruchs Nur etwa 300 Mann uberlebten 1 Aug 1798 Orient 1 000 Wahrend der Seeschlacht bei Abukir wurde das grosse franzosische Linienschiff L Orient 5 000 t Flaggschiff der franzosischen Flotte von britischen Schiffen schwer getroffen und geriet in Brand Gegen 22 00 Uhr erreichten die Flammen die Hauptpulverkammer und losten eine verheerende Explosion aus Das Schiff wurde vollig zerstort Trummerstucke wurden fast eine Seemeile weit weg geschleudert Etwa 1 000 Besatzungsangehorige kamen in dem Inferno um Nur rund 70 Mann uberlebten das Desaster 1801 1913 BearbeitenDatum Name Opfer Beschreibung21 Okt 1805 Achille 481 Wahrend der Seeschlacht bei Trafalgar wurde das franzosische Linienschiff Achille 1 630 ts durch englisches Geschutzfeuer schwer getroffen und sank in den Nachmittagsstunden etwa gegen 17 45 Uhr nach einer Explosion der Pulverkammer 481 Seeleute kamen dabei ums Leben 158 Besatzungsangehorige wurden von englischen Schiffen gerettet 22 Okt 1805 Santisima Trinidad 550 Das spanische 136 Kanonen Linienschiff Santisima Trinidad 4 500 ts Flaggschiff der spanischen Flotte und zum Zeitpunkt des Untergangs das grosste Linienschiff der Welt sank einen Tag nach der Schlacht von Trafalgar infolge der erlittenen Gefechtsschaden Der Untergangsort liegt etwa 15 Seemeilen nordwestlich der Strasse von Gibraltar Etwa 150 Verwundete an Bord gingen mit dem Schiff unter womit die Besatzung insgesamt 550 Tote zu beklagen hatte da bereits wahrend der Schlacht rund 400 Mann gefallen waren 22 Okt 1805 Indomptable 1 050 Das franzosische 80 Kanonen Linienschiff Indomptable 1 800 ts schwer beschadigt in der vorhergegangenen Schlacht von Trafalgar sank nordwestlich der Strasse von Gibraltar infolge der erlittenen Gefechtsschaden Da zum Zeitpunkt des Untergangs ein Sturm tobte konnten nur wenige Schiffbruchige gerettet werden An Bord der Indomptable befanden sich etwa 700 Besatzungsmitglieder und 500 Schiffbruchige des zuvor gesunkenen Linienschiffes Bucentaure Nur etwa 150 Mann wurden von britischen Schiffen geborgen Schatzungsweise 1 050 Seeleute fanden den Tod 13 Marz 1811 Favorite 200 Vor der Insel Lissa fingen vier britische Kriegsschiffe darunter drei Fregatten einen aus sechs Fregatten bestehenden franzosisch venezianischen Verband ab der Truppen auf Lissa hatte anlanden sollten und besiegten ihn Seeschlacht von Lissa Im Verlauf des Gefechtes wurde die franzosische 44 Kanonen Fregatte Favorite 800 ts schwer beschadigt und lief auf Grund Das Schiff wurde spater von der eigenen Besatzung in Brand gesteckt und zerstort Schatzungsweise 200 Menschen kamen ums Leben 20 Nov 1820 Essex 12 Das amerikanische Walfangschiff Essex 238 BRT wurde im Sudostpazifik von einem Wal angegriffen und sank dadurch Die Mannschaft rettete sich auf drei kleine Walfangboote und durchquerte in einer 3 500 Seemeilen langen Reise den halben Sudpazifik Drei Manner blieben auf der kleinen Pazifikinsel Henderson zuruck es kam zu Kannibalismus in den Booten Mit den Mannern auf Henderson uberlebten acht der 20 Mann starken Besatzung Diese Katastrophe diente als Vorlage fur Herman Melvilles Roman Moby Dick 8 Marz 1862 Cumberland und Congress 231 Im Sezessionskrieg versenkte auf der Reede vor Hampton Roads das konfoderierte Panzerrammschiff Virginia die zur Marine der Nordstaaten gehorenden Fregatten Cumberland 1 726 ts und Congress 1 867 t durch Rammstoss und Artilleriebeschuss Dabei starben 121 Seeleute an Bord der Cumberland und 110 an Bord der Congress Es war das erste Gefecht zwischen einem Panzerschiff und holzernen Kriegsschiffen 24 Apr 1862 Governor Moore 64 Auf dem Mississippi nahe New Orleans wurde das konfoderierte Kanonenboot Governor Moore 1 215 ts nach der Rammung des zur Unionsflotte gehorenden Kanonenbootes Varuna von der Artillerie des ebenfalls zur Marine der Nordstaaten gehorenden Kanonenbootes Cayuga schwer getroffen und lief auf Grund 64 Mann der Besatzung wurden getotet Das Wrack wurde spater in Brand gesteckt und zerstort 12 Dez 1862 Cairo 1 Auf einem Seitenarm des Mississippi Rivers nahe Haynes Bluff lief das zur Marine der Nordstaaten gehorende Panzerkanonenboot Cairo 512 ts auf eine elektrische Kontaktmine der Konfoderierten auf und sank Die Besatzung konnte sich fast vollstandig retten lediglich ein Besatzungsmitglied ertrank Es war die erste Versenkung eines gepanzerten Kriegsschiffes durch eine elektrisch gezundete Mine 17 Feb 1864 Housatonic und H L Hunley 14 Im Sezessionskrieg versenkte vor dem Hafen von Charleston das Sudstaaten U Boot H L Hunley das Nordstaaten Blockadeschiff Housatonic 1 930 ts mit einem primitiven Spierentorpedo Dabei starben funf Mann auf der Housatonic Es war der erste Versenkungserfolg eines U Bootes mit einem Torpedo gegen ein Kriegsschiff uberhaupt Allerdings ging das U Boot bei diesem Angriff ebenfalls mit der gesamten Besatzung neun Mann verloren vermutlich infolge der Schockwelle der Torpedoexplosion 19 Juni 1864 Alabama 41 Vor Cherbourg traf wahrend des Sezessionskrieges die Nordstaaten Korvette Kearsarge auf das konfoderierte Kaperschiff Alabama 1 050 ts Dem artilleristisch uberlegenen Kriegsschiff der Union gelang es den Handelsstorer in einem erbitterten Duell niederzukampfen und zu versenken 41 Seeleute an Bord der Alabama fanden dabei den Tod etwa 120 Mann uberlebten Mit 65 aufgebrachten Schiffen war die Alabama der erfolgreichste Kaperkreuzer der Konfoderierten 5 Aug 1864 Tecumseh 93 Wahrend der Schlacht in der Mobile Bay lief der Nordstaaten Monitor Tecumseh 2 100 ts auf eine fest verankerte konfoderierte Mine Die Explosion war so heftig dass das Panzerschiff innerhalb von nur 25 Sekunden kenterte und sank Von den 114 Mann Besatzung konnten sich nur 21 retten 93 Mann fanden den Tod 15 Jan 1865 Patapsco 62 Im Hafen von Charleston lief der zur Marine der Nordstaaten gehorende Monitor Patapsco 1 875 ts auf eine Mine der Konfoderierten und sank innerhalb von einer Minute Der Hafen befand sich zum Zeitpunkt des Untergangs bereits unter Kontrolle der Nordstaaten hatte aber noch von Minen geraumt werden mussen Mit dem Schiff gingen 62 Besatzungsmitglieder unter etwa 40 Mann uberlebten 20 Juli 1866 Re d Italia und Palestro 612 Wahrend der Seeschlacht von Lissa rammte das osterreichische Flaggschiff Erzherzog Ferdinand Max das italienische Panzerschiff Re d Italia 5 610 ts Flaggschiff der italienischen Flotte sowie die Panzerkorvette Palestro 2 200 ts Die Re d Italia kenterte innerhalb von drei Minuten und sank Mit dem Schiff gingen 381 Seeleute unter Die zusatzlich durch Artilleriefeuer schwer getroffene Palestro wurde etwa 30 Minuten nach Ende der Schlacht von einer Munitionsexplosion zerrissen Auf ihr fanden 231 Mann den Tod nur 19 uberlebten 2 Sep 1866 Rio de Janeiro 53 Wahrend der Schlacht um Fort Curuzu im Tripel Allianz Krieg geriet das brasilianische Panzerkanonenboot Rio de Janeiro 870 ts auf dem Rio Paraguay auf eine improvisierte paraguayische Schwarzpulver Flussmine und sank 53 Besatzungsangehorige kamen dabei ums Leben 61 Mann uberlebten Es handelte sich um das einzige Panzerschiff das wahrend des Tripel Allianz Krieges versenkt wurde 21 Mai 1879 Esmeralda 143 Wahrend des Salpeterkrieges zwischen Chile Peru und Bolivien wurde im Rahmen der Seegefechte von Iquique und von Punta Gruesa die chilenische Fregatte Esmeralda 850 ts von dem peruanischen Panzerschiff Huascar und der Fregatte Independencia schwer beschadigt und nach einem erfolglosen Enterversuch versenkt Mit dem Schiff gingen 143 Mann unter 23 Apr 1891 Blanco Encalada 182 Wahrend des Chilenischen Burgerkrieges griffen in der Morgendammerung zwei Torpedokreuzer der zum Prasidenten stehenden Flottenkrafte das in der Bucht von Caldera liegende Panzerschiff Blanco Encalada 3 560 ts der rivalisierenden Kongresspartei an Das Panzerschiff erhielt einen Torpedotreffer von der Almirante Lynch und sank wobei 182 Seeleute starben Es war die erste Versenkung eines Panzerschiffes durch selbstangetriebene Torpedos die von einem Uberwasserkriegsschiff abgeschossen wurden 14 15 Oktober 1893 Rio de Janeiro 500 Wahrend der Revolte der Marine in Brasilien unter der Fuhrung des Marineministers Konteradmiral Jose de Mello rammte in der Nacht des 14 15 Oktober der Rebellenkreuzer Republica vor dem Hafen von Rio de Janeiro den Truppentransporter Rio de Janeiro der Regierungstruppen der Verstarkungen in die Stadt hatte bringen sollen Das mit rund 1 100 Soldaten und Seeleuten beladene Schiff sank so schnell dass sich nur etwa 600 Personen retten konnten Rund 500 Menschen fanden beim Untergang den Tod 25 Juli 1894 Gaosheng 840 Der in chinesischen Diensten stehende britische Frachter Gaosheng 2 134 BRT wurde vor Asan Korea von dem japanischen Geschutzten Kreuzer Naniwa angehalten und da sich an Bord uber 1 100 chinesische Soldaten sowie rund 40 britische Seeleute und ein deutscher Militarberater befanden zur Ubergabe aufgefordert Nach vier Stunden Verhandlungen sprang die Besatzung uber Bord da sie eine Meuterei der chinesischen Soldaten im Falle einer Ubergabe befurchtete Die Japaner eroffneten darauf das Feuer auf die Gaosheng und versenkten sie innerhalb von 30 Minuten wobei geschatzt 800 chinesische Soldaten und 37 Briten ums Leben kamen Nur etwa 300 Uberlebende erreichten das Ufer oder wurden von den Japanern gerettet Der Zwischenfall fuhrte nicht nur zu einer diplomatischen Krise zwischen Japan und Grossbritannien sondern auch zum Ausbruch des Ersten Japanisch Chinesischen Krieges am 1 August 1894 4 5 Februar 1895 Dingyuan 30 Wahrend des ersten Krieges zwischen Japan und China attackierten vier japanische Torpedoboote in einem uberraschenden Nachtangriff die im Hafen von Weihaiwei Shandong liegenden chinesischen Kriegsschiffe Dabei wurde das chinesische Panzerschiff Dingyuan 7 144 ts von zwei Torpedos getroffen und schwer beschadigt Das sinkende Schiff wurde an der Kuste auf Grund gesetzt und zum Totalverlust Etwa 30 Mann kamen bei der Attacke ums Leben rund 310 Seeleute retteten sich ans Ufer 3 Juli 1898 Infanta Maria Teresa 87 Wahrend des Spanisch Amerikanischen Krieges wurde in der Seeschlacht vor Santiago de Cuba der spanische Panzerkreuzer Infanta Maria Teresa 6 890 ts durch Geschutzfeuer amerikanischer Kriegsschiffe darunter die Linienschiffe Iowa und Oregon schwer getroffen und musste brennend an der Kuste Kubas auf Grund gesetzt werden 87 Besatzungsmitglieder fanden den Tod rund 480 Seeleute wurden von den Amerikanern gerettet 3 Juli 1898 Almirante Oquendo 126 Wahrend des Spanisch Amerikanischen Krieges wurde in der Seeschlacht vor Santiago de Cuba der spanische Panzerkreuzer Almirante Oquendo 6 890 ts durch amerikanisches Geschutzfeuer schwer getroffen und geriet in Brand Das Schiff wurde schliesslich von der eigenen Besatzung etwa sieben Seemeilen westlich von Santiago de Cuba in Ufernahe auf Grund gesetzt 126 Mann der Besatzung fanden wahrend des Gefechtes den Tod etwa 370 Mann wurden von den Amerikanern gerettet oder erreichten das Ufer 3 Juli 1898 Cristobal Colon 21 Wahrend des Spanisch Amerikanischen Krieges wurde in der Seeschlacht vor Santiago de Cuba der spanische Panzerkreuzer Cristobal Colon 7 972 ts von dem amerikanischen Linienschiff Oregon und den Panzerkreuzern New York und Brooklyn fast zwei Stunden lang verfolgt und beschossen Nachdem das fliehende Schiff mindestens sechs Treffer erhalten und infolgedessen an Geschwindigkeit eingebusst hatte setzte die Besatzung den Kreuzer etwa 50 Seemeilen westlich von Santiago de Cuba in Ufernahe auf Grund Mehrere Besatzungsangehorige 5 die sich ans Ufer hatten retten konnten wurden dort von kubanischen Aufstandischen durch Gewehrfeuer getotet Insgesamt kamen 21 Mann der Besatzung zu Tode Rund 570 Seeleute uberlebten 3 Juli 1898 Vizcaya 76 Wahrend des Spanisch Amerikanischen Krieges wurde in der Seeschlacht vor Santiago de Cuba der spanische Panzerkreuzer Vizcaya 6 890 ts durch Geschutzfeuer des amerikanischen Panzerkreuzers Brooklyn schwer getroffen und wurde brennend in Ufernahe etwa 18 Seemeilen westlich von Santiago de Cuba auf Grund gesetzt 76 Besatzungsmitglieder fanden den Tod 422 Mann wurden von amerikanischen Schiffen gerettet 11 Feb 1904 Jenissei 100 In der Bucht von Dalian stiess der russische Minenleger Jenissei 3 000 ts wahrend des Legens einer Minensperre versehentlich auf eine eigene Mine die sich losgerissen hatte wodurch acht weitere Minen an Bord des Schiffes zur Explosion gebracht wurden Die Jenissei wurde vollig zerstort und sank innerhalb von etwa 20 Minuten Rund 100 Seeleute kamen ums Leben 13 Apr 1904 Petropawlowsk 638 Das russische Linienschiff Petropawlowsk 10 960 ts geriet wahrend des Russisch Japanischen Krieges vor dem Hafen von Port Arthur auf eine japanische Minensperre und erlitt zwei Treffer Eine verheerende Folgeexplosion der eigenen Munition und der Schiffskessel riss das Schiff in zwei Teile die innerhalb von 15 Minuten sanken Mit der Petropawlowsk gingen 638 Seeleute unter Insgesamt uberlebten nur etwa 80 Mann der Besatzung den Untergang 15 Mai 1904 Hatsuse und Yashima 700 Wahrend des Russisch Japanischen Krieges liefen die japanischen Linienschiffe Hatsuse 15 255 ts und Yashima 12 320 ts vor dem noch von den Russen gehaltenen Hafen von Port Arthur auf eine russische Minensperre die von dem russischen Minenleger Amur gelegt worden war Beide Schiffe erlitten je zwei Treffer und sanken Mit der Hatsuse gingen 496 Mann unter weitere rund 200 japanische Seeleute starben an Bord der Yashima Etwa 900 Mann von beiden Schiffen wurden gerettet Es waren dies die schlimmsten Schiffsverluste der japanischen Marine wahrend des gesamten Russisch Japanischen Krieges 15 Juni 1904 Hitachi Maru 850 Der japanische Truppentransporter Hitachi Maru 6 716 BRT mit rund 1 000 Soldaten und Seeleuten an Bord und auf dem Weg von Shimonoseki nach Gushan wurde in der Koreastrasse von dem russischen Panzerkreuzer Gromoboi durch Artilleriefeuer versenkt Von den rund 1 000 Menschen an Bord uberlebten nur 152 Es war dies der opferreichste Untergang eines einzelnen japanischen Schiffes wahrend des Russisch Japanischen Krieges 14 Aug 1904 Rurik 204 Wahrend des Russisch Japanischen Krieges trafen in der Koreastrasse drei russische Panzerkreuzer auf einen aus sechs Kreuzern bestehenden japanischen Verband Im sich daraus entwickelnden Seegefecht bei Ulsan wurde der russische Panzerkreuzer Rurik 10 933 ts von japanischem Artilleriefeuer schwer getroffen und manovrierunfahig geschossen Das Schiff wurde schliesslich von der eigenen Besatzung versenkt um eine Kaperung zu vermeiden 204 Seeleute an Bord wurden durch den Beschuss getotet 625 Mann davon 305 verwundet wurden von den Japanern gerettet 13 Dez 1904 Takasago 273 Vor Port Arthur lief im Russisch Japanischen Krieg der japanische Geschutzte Kreuzer Takasago 4160 ts auf eine russische Mine und sank nach einer starken Folgeexplosion der eigenen Munition 273 Seeleute gingen mit dem Schiff unter etwa 200 Mann wurden von japanischen Schiffen gerettet 27 Mai 1905 Osljabja 597 Bereits zu Beginn der Seeschlacht bei Tsushima Russisch Japanischer Krieg wurde das russische Linienschiff Osljabja 13 500 ts von mehreren 30 5 cm Granaten des japanischen Linienschiffes Mikasa im Bugbereich und unterhalb der Wasserlinie getroffen Das Vorschiff lief langsam voll Wasser weswegen die Osljabja gegen 15 15 Uhr kenterte und sank Etwa 250 Mann konnten von russischen Zerstorern geborgen werden aber 597 Seeleute gingen mit dem Schiff unter Die Osljabja war das erste grosse russische Kriegsschiff das in der Schlacht bei Tsushima versenkte wurde 27 Mai 1905 Borodino 829 Wahrend der Seeschlacht bei Tsushima wurde das russische Linienschiff Borodino 13 516 ts durch japanisches Artilleriefeuer schwer beschadigt Nach einem Volltreffer durch eine 30 5 cm Granate die vermutlich vom japanischen Linienschiff Fuji stammte explodierte ein Munitionsmagazin worauf das Schiff kenterte und sank Von den 830 Besatzungsangehorigen der Borodino konnte nur ein einziger Uberlebender von den Japanern gerettet werden 27 Mai 1905 Imperator Alexander III 778 Wahrend der Seeschlacht bei Tsushima wurde das russische Linienschiff Imperator Alexander III 13 516 ts durch japanisches Artilleriefeuer schwer beschadigt und musste aus der Gefechtslinie ausscheren Das Schiff kenterte und sank schliesslich in den Abendstunden wobei nur vier Mann den Untergang uberlebten 778 Besatzungsangehorige gingen mit dem Schiff unter 27 Mai 1905 Knjas Suworow 734 Wahrend der Seeschlacht bei Tsushima wurde das russische Linienschiff Knjas Suworow 14 151 ts das Flaggschiff der russischen Flotte durch japanisches Artilleriefeuer am Tage schwer beschadigt und in den Abendstunden von japanischen Zerstorern durch insgesamt vier Torpedotreffer versenkt Mit dem Schiff gingen rund 734 Seeleute unter Der verwundete russische Oberbefehlshaber Vizeadmiral Sinowi Roschestwenski und einige Stabsoffiziere waren bereits gegen 17 00 Uhr von dem russischen Torpedoboot Buinij abgeborgen worden Insgesamt uberlebten nur etwa 25 Mann den Untergang 27 28 Mai 1905 Nawarin 678 Das russische Schlachtschiff Nawarin 10 206 ts wurde wahrend der Seeschlacht bei Tsushima von japanischen Zerstorern in den Nachtstunden angegriffen und von zwei oder drei Torpedos getroffen Das Schiff kenterte und sank innerhalb weniger Minuten Von der 681 Mann starken Besatzung uberlebten nur drei Mann Sie wurden erst vier Tage spater von japanischen und britischen Schiffen gefunden und gerettet 28 Mai 1905 Sissoi Weliki 64 Das russische Schlachtschiff Sissoi Weliki 10 400 ts das in der Seeschlacht bei Tsushima schwere Treffer erhalten hatte und in Brand geraten war ergab sich nach der Schlacht japanischen Hilfsschiffen Der Versuch der Japaner das stark beschadigte Schlachtschiff einzubringen misslang jedoch und das aufgegebene Schiff sank um 10 05 Uhr am 28 Mai etwa 50 Seemeilen nordostlich von Tsushima Wahrend der Schlacht hatte es an Bord 59 Tote und 66 Verletzte gegeben Von den 613 Gefangenen die von den Japanern gerettet wurden erlagen mindestens noch funf an den Folgetagen ihren erlittenen Verwundungen 28 Mai 1905 Swetlana 169 Der russische Geschutzte Kreuzer Swetlana 3 862 ts wurde am zweiten Tag der Seeschlacht bei Tsushima von den japanischen Kreuzern Niitaka und Otowa gestellt und sank brennend nach Offnung der Seeventile 169 Mann liessen im Gefecht und bei der Versenkung der Swetlana ihr Leben 28 Mai 1905 Admiral Uschakow 100 Das russische Kustenpanzerschiff Admiral Uschakow 4 648 ts das der Niederlage der russischen Flotte bei Tsushima am Vortag und in der Nacht entkommen war wurde in den Abendstunden des 28 Mai von den japanischen Panzerkreuzern Azuma und Yakumo nordostlich von Pusan beschossen Nach rund 15 Treffern durch 15 2 cm und 20 3 cm Granaten versenkte die russische Besatzung ihr brennendes Schiff selbst Etwa 100 Mann kamen ums Leben Die restliche Besatzung wurde von den Japanern gerettet Erster Weltkrieg Bearbeiten1914 Bearbeiten Datum Name Opfer Beschreibung5 Aug 1914 Konigin Luise 129 Vor der Themsemundung wurde das deutsche Minenschiff Konigin Luise 2 150 ts von britischen Seestreitkraften darunter dem Spahkreuzer Amphion und drei Zerstorern wahrend des Legens einer Minensperre uberrascht und nach einem einstundigen Verfolgungsgefecht versenkt 46 der 175 Besatzungsangehorigen wurden von den Briten gerettet 129 Mann kamen ums Leben 6 Aug 1914 Amphion 169 Vor der Themsemundung geriet der britische Spahkreuzer Amphion 3 440 ts auf dem Ruckweg nach Harwich mit 38 deutschen Gefangenen an Bord auf eine Minensperre die am Vortag von der Konigin Luise gelegt worden war Der Kreuzer erlitt zwei Minentreffer und sank innerhalb von 15 Minuten Mit dem Schiff gingen 150 britische Seeleute und 19 deutsche Gefangene von der Konigin Luise unter 13 Aug 1914 Baron Gautsch 284 Auf einer Fahrt von Veli Losinj Dalmatien nach Triest lief der Passagierdampfer Baron Gautsch 2 069 BRT des Osterreichischen Lloyd in der nordlichen Adria auf eine Seemine die kurz zuvor vom Minenleger Basilisk der osterreichischen Kriegsmarine gelegt worden war Das Schiff sank etwa sieben Seemeilen vor Brijuni an der Kuste Istriens Nach offiziellen Angaben wurden 250 Passagiere und 34 Besatzungsmitglieder getotet nur 170 Passagiere wurden gerettet 16 Aug 1914 Zenta 179 In der sudlichen Adria nahe Bar Montenegro wurde der osterreichische Kleine Kreuzer Zenta 2 543 ts auf dem Ruckweg von einem Vorstoss in Richtung Montenegro von Einheiten der Mittelmeerflotte der Entente Machte darunter das Schlachtschiff Courbet und acht Kreuzer insgesamt 17 Schiffe in einem 40 Minuten dauernden Gefecht durch Artilleriebeschuss versenkt Mit dem Schiff gingen 179 Besatzungsangehorige unter Rund 150 Mann erreichten spater die Kuste und wurden in Montenegro interniert 26 Aug 1914 Kaiser Wilhelm der Grosse 104 Vor der Westkuste Afrikas nahe Rio de Oro Spanisch Sahara uberraschte der britische Geschutzte Kreuzer Highflyer den deutschen Hilfskreuzer Kaiser Wilhelm der Grosse 14 349 BRT der gerade Kohle an Bord nahm Obwohl sich das deutsche Schiff innerhalb spanischer Hoheitsgewasser befand griff der britische Kreuzer an woraus sich ein 90 Minuten dauerndes Artillerieduell entwickelte Nachdem der Kaiser Wilhelm der Grosse die Munition ausgegangen war versenkte die Besatzung ihr durch Treffer beschadigtes Schiff schliesslich selbst 104 Seeleute kamen durch den Beschuss ums Leben etwa 480 Mann konnten sich ans Ufer retten 26 Aug 1914 Magdeburg 15 Der Kleine Kreuzer der Magdeburg Klasse lief in der Ostsee vor Odensholm Estland auf Grund Er wurde anschliessend von der Admiral Makarow und der Gromoboi kaiserliche russische Marine angegriffen und sank mit dem Verlust von 15 Leben 28 Aug 1914 V 187 Coln Mainz und Ariadne 753 Beim Seegefecht bei Helgoland trafen britische Streitkrafte darunter der Schlachtkreuzer Lion auf mehrere deutsche Schiffe und versenkten innerhalb kurzer Zeit die Kleinen Kreuzer Coln und Mainz sowie das Torpedoboot V 187 Der Kleine Kreuzer Ariadne sank knapp etwa zwei Stunden spater Insgesamt verloren 753 deutsche Seeleute auf den gesunkenen Schiffen ihr Leben Die Coln ging mit fast der gesamten Besatzung unter nur ein einziges Besatzungsmitglied uberlebte 5 Sep 1914 Pathfinder 261 Vor der schottischen Kuste nahe St Abbs Head torpedierte das deutsche U Boot U 21 den britischen Spahkreuzer Pathfinder 2 940 ts Der Torpedotreffer verursachte eine Munitionsexplosion die den Kreuzer innerhalb von wenigen Minuten zum Sinken brachte Mit dem Schiff gingen 261 Seeleute unter nur elf uberlebten Dies war der erste erfolgreiche Torpedoangriff eines U Bootes auf ein Kriegsschiff auf offener See bei dem das U Boot zudem die Attacke unbeschadet uberstand 14 Sep 1914 Cap Trafalgar 51 Bei dem Gefecht des deutschen Hilfskreuzers Cap Trafalgar mit dem britischen Hilfskreuzer Carmania oder beim Untergang des britischen Schiffs kamen 51 Mann ums Leben 22 Sep 1914 Aboukir Cressy und Hogue 1466 Vor der niederlandischen Kuste nahe dem Hoek van Holland versenkte das deutsche U Boot U 9 in den Morgenstunden nacheinander die Panzerkreuzer Aboukir Cressy und Hogue je 12 000 ts durch Torpedotreffer Dabei fanden insgesamt 1 466 britische Seeleute den Tod davon 527 auf der Aboukir 563 auf der Cressy und 376 auf der Hogue 11 Okt 1914 Pallada 597 Im Finnischen Meerbusen versenkte das deutsche U Boot U 26 den russischen Panzerkreuzer Pallada 7 780 ts durch einen Torpedotreffer Der Torpedo traf eine Munitionskammer und verursachte eine verheerende Explosion die den Panzerkreuzer innerhalb von nur einer Minute versenkte Mit dem Schiff ging die gesamte Besatzung von 597 Mann unter es gab keine Uberlebenden 15 Okt 1914 HMS Hawke 529 Vor Aberdeen nahe Peterhead versenkte das deutsche U Boot U 9 den britischen Geschutzten Kreuzer Hawke 7 750 ts durch einen Torpedotreffer Der Kreuzer sank innerhalb von wenigen Minuten mit 529 Besatzungsangehorigen nur 64 Mann uberlebten 17 Okt 1914 Takachiho 271 Wahrend der Belagerung von Tsingtau gelang es dem deutschen Torpedoboot S 90 aus dem Hafen auszubrechen und den zur alliierten Blockadeflotte gehorenden japanischen Geschutzten Kreuzer Takachiho 3 650 ts zu torpedieren Der Kreuzer explodierte und zerbrach in zwei Teile Beim Untergang kamen 271 japanische Seeleute ums Leben nur 86 Mann uberlebten Es war dies der schwerste Verlust der japanischen Marine wahrend des gesamten Ersten Weltkrieges 17 Okt 1914 S 115 S 117 S 118 und S 119 218 In der Nordsee nahe der Insel Texel traf ein britischer Flottenverband bestehend aus dem Leichten Kreuzer Undaunted und vier grossen Zerstorern auf die zur 7 Torpedoboot Halbflottille gehorenden deutschen Torpedoboote S 115 S 117 S 118 und S 119 je 315 ts Die deutschen Schiffe wurden von den uberlegenen britischen Kraften in einem rund 30 Minuten dauernden Gefecht versenkt 55 Mann gingen mit S 115 unter 64 Mann mit S 117 52 Mann mit S 118 und 47 Mann mit S 119 insgesamt verloren 218 Menschen ihr Leben 18 Okt 1914 E3 28 Vor der Emsmundung versenkte das deutsche U Boot U 27 das in Richtung Borkum marschierende britische U Boot E3 725 ts durch einen Torpedotreffer Mit dem U Boot ging die gesamte Besatzung von 28 Mann unter Es war dies die erste Versenkung eines U Bootes durch ein gegnerisches U Boot in der Seekriegsgeschichte 27 Okt 1914 Audacious 1 In der nordirischen See nahe Lough Swilly lief das britische Linienschiff Audacious 23 400 ts auf eine Mine die von dem deutschen Hilfskreuzer Berlin gelegt worden war Die Besatzung des Schlachtschiffes kampfte fast zwolf Stunden lang gegen die Wassereinbruche dann kenterte das Schiff und sank Da die Besatzung zuvor weitestgehend abgeborgen worden war entstanden an Bord der Audacious keine Personalverluste Ein Besatzungsmitglied des Leichten Kreuzers Liverpool wurde allerdings durch herumfliegende Trummer getotet als wahrend des Sinkens eine Folgeexplosion den Rumpf des Schlachtschiffes erschutterte und Wrackteile bis zur etwa 800 Meter entfernt liegenden Liverpool geschleudert wurden Der Verlust der Audacious wog fur die Royal Navy so schwer dass der Untergang vorerst geheim gehalten wurde 28 Okt 1914 Schemtschug 149 Auf der Reede von Penang Malaysia versenkte der deutsche Kleine Kreuzer Emden den vor Anker liegenden russischen Leichten Kreuzer Schemtschug 3 100 ts durch Artilleriebeschuss und einen Torpedotreffer Der in zwei Halften gebrochene und brennende Kreuzer sank kurz darauf und riss 89 russische Seeleute und 60 chinesische Prostituierte mit in die Tiefe Rund 250 Seeleute konnten gerettet werden 31 Okt 1914 Hermes 22 In der Strasse von Dover nahe der Ruylingen Bank versenkte das deutsche U Boot U 27 den Flugzeugtender Hermes 5 650 ts durch einen Torpedotreffer Mit dem Schiff gingen 22 Besatzungsmitglieder unter Etwa 420 Mann konnten von Hafenfahrzeugen aus Dunkirchen gerettet werden 1 Nov 1914 Good Hope und Monmouth 1635 Vor der Kuste Chiles wurden die britischen Panzerkreuzer Good Hope 14 100 ts und Monmouth 9 950 ts im Seegefecht bei Coronel von den Kreuzern des Ostasiengeschwaders unter Vizeadmiral Maximilian von Spee versenkt Die Good Hope sank in den Abendstunden nach einer Munitionsexplosion Mit ihr gingen Konteradmiral Sir Christopher Cradock und 900 Besatzungsangehorige unter Die Monmouth sank nach einem Torpedotreffer des deutschen Kleinen Kreuzers Nurnberg Mit dem Schiff gingen 734 Seeleute unter Es gab keine Uberlebenden 4 Nov 1914 Yorck 336 Der Kreuzer Yorck stiess vor Wilhelmshaven auf eine Mine und sank mit dem Verlust von 336 seiner 629 Besatzungsmitglieder 9 Nov 1914 Emden 136 Im Indischen Ozean nahe der Kokosinseln wurde der deutsche Kleine Kreuzer Emden 3 660 ts von dem australischen Leichten Kreuzer Sydney in einem Artillerieduell niedergekampft Das zerschossene deutsche Schiff wurde schliesslich von der eigenen Besatzung auf den Strand von North Keeling gesetzt und ging verloren Insgesamt kamen 136 deutsche Seeleute ums Leben 247 Mann wurden gerettet oder konnten fliehen und kehrten spater nach Deutschland zuruck 17 Nov 1914 Friedrich Carl 8 Wahrend eines Vorstosses der deutschen Flotte gegen den russischen Hafen Libau geriet der deutsche Panzerkreuzer Friedrich Carl 9 087 ts auf eine russische Defensivminensperre und erlitt zwei Minentreffer Das Schiff sank innerhalb von 45 Minuten wobei acht Seeleute den Tod fanden Das Gros der Besatzung etwa 580 Mann wurde von dem deutschen Kleinen Kreuzer Augsburg gerettet 8 Dez 1914 Scharnhorst Gneisenau Nurnberg und Leipzig 2100 Beim Versuch einen Handstreich gegen die britische Marinebasis Port Stanley durchzufuhren wurde das deutsche Ostasiengeschwader unter Vizeadmiral Maximilian Graf von Spee von einem britischen Geschwader mit den beiden Schlachtkreuzern Invincible und Inflexible sowie weiteren Panzerkreuzern und Leichten Kreuzern uberrascht Graf von Spee nahm den Kampf mit seinen beiden Panzerkreuzern auf um den Kleinen Kreuzern ein Entkommen zu ermoglichen Im Seegefecht bei den Falklandinseln konnte die Scharnhorst 11 600 ts mehrere Treffer auf der Invincible erzielen wurde jedoch selbst stark beschadigt und sank knapp drei Stunden nach Feuereroffnung um 16 17 Uhr Mit ihr gingen ihre gesamte Besatzung insgesamt 860 Mann Auf der Gneisenau offnete die deutsche Besatzung um 17 30 Uhr die Flutventile und versenkte das Schiff selbst nachdem alle Munition verschossen war 598 Mann der Besatzung wurden wahrend des Gefechts getotet oder ertranken 187 konnten durch britische Schiffe gerettet werden Die Nurnberg 3 408 ts wurde von der Kent verfolgt Beide Kreuzer lieferten sich ein Artillerieduell wobei die Nurnberg mit dem grossten Teil ihrer Besatzung versenkt wurde Nur 18 Mann konnten von den Briten gerettet werden von denen funf kurze Zeit spater ihren Verletzungen erlagen wodurch insgesamt 327 Opfer zu beklagen waren Die Leipzig 3 250 ts kam unter Beschuss durch die Cornwall und die Glasgow Nach einem fast funfstundigen Kampf wurde auf der Leipzig der Befehl zur Selbstversenkung erteilt und das Schiff verlassen Es sank nach nochmaligem Beschuss durch die Briten 315 Seeleute kamen ums Leben nur 18 konnten gerettet werden Wahrend des Seegefechts verloren insgesamt 2 100 deutsche Seeleute ihr Leben 1915 Bearbeiten Datum Name Opfer Beschreibung1 Jan 1915 Formidable 547 Das deutsche U Boot U 24 versenkte nahe der Isle of Portland im Armelkanal in einem Nachtangriff das britische Linienschiff Formidable 14 160 ts durch zwei Torpedotreffer Das Schiff sank etwa zwei Stunden nach dem Angriff Da aber zum Zeitpunkt des Untergangs ein starker Orkan tobte konnten nur wenige Boote zu Wasser gebracht werden Zudem wurden Rettungsbemuhungen anderer Schiffe durch den Sturm stark erschwert Insgesamt starben 547 Seeleute etwa 200 Mann konnten gerettet werden Die Formidable war das erste britische Linienschiff das im Ersten Weltkrieg durch Feindeinwirkung verloren ging 13 Jan 1915 Viknor 295 Vor der Kuste von Donegal nahe Tory Island lief der britische Hilfskreuzer Viknor 5 386 BRT wahrend eines starken Sturmes vermutlich auf eine deutsche Treibmine die wahrscheinlich vom Hilfskreuzer Berlin gelegt worden war Das aus dem Jahr 1888 stammende Schiff sank innerhalb weniger Minuten Infolge des schnellen Sinkens und wegen des Sturms konnte sich niemand retten alle 295 Besatzungsmitglieder der Viknor fanden den Tod Da von dem Schiff auch kein Notruf empfangen wurde wurde der Verlust erst einige Tage spater bekannt als die Leichen von mehreren Besatzungsangehorigen nahe Tory Island angeschwemmt wurden 24 Jan 1915 Blucher 1000 Wahrend des Gefechts auf der Doggerbank wurde der deutsche Panzerkreuzer Blucher 15 842 ts mehrfach getroffen und blieb infolge von Schaden an der Maschinenanlage hinter den deutschen Schlachtkreuzern zuruck Aufgrund eines falsch verstandenen Befehls konzentrierten die britischen Schiffe ihr Feuer auf den Panzerkreuzer Die Blucher erhielt sieben Torpedo und rund 70 Granattreffer und kenterte um 13 13 Uhr 1 000 Seeleute starben 260 wurden von britischen Schiffen gerettet 3 Feb 1915 Clan MacNaughton 281 Der britische Hilfskreuzer Clan MacNaughton 4 985 BRT ging um den 3 Februar 1915 sudwestlich der Hebriden mit der gesamten Besatzung verloren Vermutlich lief das Schiff auf eine vom deutschen Hilfskreuzer Berlin gelegte Mine und sank Ein Notruf wurde nicht empfangen so dass mit einer Suche erst begonnen wurde nachdem das Schiff Mitte Februar uberfallig geworden war Mit der Clan MacNaughton gingen der Kommandant Commander Robert Jeffreys und 280 Besatzungsmitglieder unter Der Verlustzeitpunkt und der Untergangsort waren nicht genau gesichert Spater aufgefundene Trummerstucke die Explosionsspuren aufwiesen liessen aber den Ruckschluss auf einen Minentreffer als wahrscheinlichste Verlustursache zu 11 Marz 1915 Bayano 196 Im Nordkanal zwischen Irland und Schottland etwa zehn Seemeilen westlich des Corsewall Lighthouse versenkte das deutsche U Boot U 27 den britischen Hilfskreuzer Bayano 5 948 BRT durch einen Torpedotreffer Der Hilfskreuzer sankt innerhalb von nur funf Minuten und riss den Kommandanten Commander H C Carr und 195 Besatzungsmitglieder mit in die Tiefe Nur 26 Mann uberlebten und wurden von dem britischen Dampfer Balmarino gerettet 14 Marz 1915 Dresden 8 Der Kreuzer der aus dem Seegefecht bei den Falklandinseln hatte entkommen konnen wurde vor Mas a Tierra in Chile versenkt Dabei kamen acht Manner ums Leben weitere neunundzwanzig wurden verwundet 18 Marz 1915 Bouvet Irresistible und Ocean 811 Wahrend des Versuchs der Entente Machte die Durchfahrt durch die Dardanellen mit starken Flottenkraften zu erzwingen liefen das franzosische Linienschiff Bouvet 12 007 ts und die britischen Linienschiffe Irresistible und Ocean auf Minen Die Bouvet wurde zudem von Artillerie getroffen Dies verursachte eine starke Explosion im Turm eines 27 4 cm Geschutzes welche das Schiff innerhalb von nur zwei Minuten zum Sinken brachte Mit dem Schiff gingen 660 Seeleute unter Es gab keine Uberlebenden Irresistible und Ocean wurden nach den Minentreffern in den Abendstunden von Kustenbatterien versenkt Auf der Irresistible starben 150 Mann der Besatzung auf der Ocean einer 27 Marz 1915 Aguila 8 Der Passagierdampfer wurde von U 28 unter dem Kommando von Korvettenkapitan Georg Gunther von Forstner versenkt Insgesamt wurden 20 Salven auf die Aguila abgegeben bevor ein Torpedo auf das Schiff abfeuert wurde Die Aguila brach in zwei Teile und sank etwa 47 Seemeilen sudwestlich des Smalls Lighthouse Insgesamt acht Menschen kamen dabei ums Leben 28 Marz 1915 Falaba 104 Das britische Passagierschiff Falaba 4 086 BRT der Elder Dempster Lines wurde im St Georgskanal vor der Kuste von Pembrokeshire Wales vom deutschen U Boot U 28 durch einen Torpedotreffer versenkt 104 Menschen kamen dabei ums Leben 143 Uberlebende wurden von den britischen Fischkuttern Emma Eileen und Wenlock geborgen Unter den Toten war auch der 30 Jahre alte US Amerikaner Leon Chester Thresher was in der Folge heftige Reaktionen in den Vereinigten Staaten und den Austausch mehrerer diplomatischer Noten zwischen den USA und Deutschland ausloste 3 Apr 1915 Mecidiye 14 Wahrend eines Vorstosses gegen den russischen Schiffsverkehr westlich der Halbinsel Krim lief der osmanische Geschutzte Kreuzer Mecidiye 3 250 ts etwa 15 Seemeilen sudwestlich von Odessa auf eine russische Minensperre und sank 14 Mann der Besatzung fanden dabei den Tod Etwa 300 Seeleute wurden von sichernden turkischen Torpedobooten abgeborgen Das Wrack des in seichtem Wasser gesunkenen Kreuzers wurde im Juni 1915 von den Russen gehoben die das Schiff unter dem Namen Prut reaktivierten und bis 1917 als Minenleger nutzten 26 27 April 1915 Leon Gambetta 684 Vor der Kuste Suditaliens etwa 15 Seemeilen sudlich der Halbinsel Salento versenkte das osterreichisch ungarische U Boot U 5 den franzosischen Panzerkreuzer Leon Gambetta 12 400 ts durch zwei Torpedotreffer Das Schiff sank in nur zehn Minuten und riss 684 Besatzungsangehorige mit in die Tiefe Nur 137 Mann uberlebten 7 Mai 1915 Lusitania 1198 Auf der Fahrt von New York nach Liverpool etwa zwolf Seemeilen vor der Sudkuste Irlands wurde das grosse britische Passagierschiff Lusitania 31 550 BRT der britischen Cunard Line gegen 14 Uhr von einem Torpedo des deutschen U Bootes U 20 getroffen und sank innerhalb von nur 18 Minuten Eine Staubexplosion in einem leeren Kohlebunker im Vorschiff ausgelost durch den Torpedotreffer richtete grosse Schaden an und beschleunigte das Sinken erheblich Von den 1959 Menschen an Bord kamen 1198 ums Leben darunter auch 124 US Amerikaner Diese Versenkung loste einen Proteststurm in den USA aus und bewirkte dass sich nach und nach die deutsch amerikanischen Beziehungen nachhaltig verschlechterten 12 13 Mai 1915 HMS Goliath 570 Wahrend der Schlacht um die Dardanellen erzielte das turkische Torpedoboot Muavenet i Milliye wahrend eines Nachtangriffs auf die vor Kap Helles liegende Flotte der Entente Machte drei Torpedotreffer auf dem britischen Linienschiff Goliath 12 950 ts Das Linienschiff kenterte und sankt innerhalb von nur zwei Minuten wobei 570 Besatzungsmitglieder den Tod fanden Etwa 140 Mann konnten sich retten Es war die einzige Versenkung eines britischen Linienschiffes durch ein Torpedoboot im Ersten Weltkrieg und die einzige die von einem turkischen Uberwasserkriegsschiff verursachte wurde 22 Mai 1915 Jenissei 298 Das deutsche U Boot U 26 torpedierte den russischen Minenleger Jenissei 3 200 t vor Odensholm der innerhalb von 10 Minuten sank 298 Seeleute fanden beim Untergang den Tod 25 Mai 1915 Triumph 78 Wahrend der Schlacht um die Dardanellen torpedierte das deutsche U Boot U 21 vor Gallipoli im Rahmen der das britische Linienschiff Triumph 11 985 ts wahrend der Landung am Kap Helles Innerhalb von 30 Minuten lief das Schiff voll Wasser kenterte und sank 78 Seeleute fanden beim Untergang den Tod 27 Mai 1915 Majestic 49 Wahrend der Schlacht um die Dardanellen torpedierte das deutsche U Boot U 21 vor Gallipoli im Rahmen der Landung am Kap Helles das britische Linienschiff Majestic 14 900 ts Das Linienschiff wurde von einer starken Folgeexplosion erschuttert und sank innerhalb von neun Minuten Mit der Majestic gingen 49 Seeleute unter 27 Mai 1915 Princess Irene 350 Der Minenleger ein umgebauter Ozeandampfer explodierte und sank im Fluss Medway vor Sheerness Kent bei dem 350 Menschen ums Leben kamen 31 Mai 1915 Merion 4 Nahe der Insel Ai Strati in der Agais versenkte das deutsche U Boot UB 8 den grossen britischen Passagierdampfer Merion 11 621 BRT durch einen Torpedotreffer Das Schiff welches zu Kriegsbeginn stark umgebaut worden war und das als Attrappe des britischen Schlachtkreuzers Tiger dummy ship vor den Dardanellen eingesetzt werden sollte blieb zunachst schwimmfahig sank aber nach uber 20 Stunden doch noch da die Besatzung die Wassereinbruche nicht abdichten konnte Vier Seeleute kamen dabei ums Leben 4 Juni 1915 Casabianca 86 Der Kreuzer der D Iberville Klasse wurde durch die Explosion einer ihrer Minen im Golf von Smyrna versenkt Es gibt 86 Tote und 66 Uberlebende 28 Juni 1915 Armenian 38 Vor der Kuste von Cornwall nahe Trevose Head versenkte das deutsche U Boot U 24 den britischen Passagierdampfer Armenian 8 825 BRT durch Sprengladungen Das Schiff war zuvor gemass der geltenden Prisenordnung von dem U Boot gestoppt worden beim Verlassen des Schiffes ertranken aber 38 Menschen weil ein Rettungsboot kenterte 2 Juli 1915 Albatros 28 Der Minenkreuzer Albatross 2 506 t wurde von den russischen Kreuzern Admiral Makarow Bajan Bogatyr und Oleg beschossen und beschadigt auf Gotland gestrandet Die Mannschaft hatte 28 Tote zu beklagen an die ein Gedenkstein an der Kirche von Ostergarn erinnert 7 Juli 1915 Amalfi 200 Vor Venedig versenkte das deutsche U Boot UB 14 den von einem Aufklarungseinsatz zuruckkehrenden italienischen Panzerkreuzer Amalfi 9 832 ts durch einen Torpedotreffer Das Schiff sank etwa 30 Minuten nach dem Einschlag des Torpedos Beim Untergang fanden 67 italienische Seeleute den Tod Da zum Zeitpunkt des Angriffs zwischen Italien und Deutschland offiziell noch kein Kriegszustand herrschte tarnte sich das deutsche U Boot als das osterreichisch ungarische U Boot U 26 Nach dem Verlust der Amalfi und dem Giuseppe Garibaldi elf Tage spater verblieben die in Venedig stationierten italienischen Panzerkreuzer wegen der U Boot Bedrohung fur fast ein Jahr im Hafen 11 Juli 1915 Konigsberg 33 Der seit Oktober 1914 von alliierten Seestreitkraften im Rufiji Delta Tansania blockierte deutsche Kleine Kreuzer Konigsberg 3 390 ts wurde durch den Beschuss der Severn schwer beschadigt und schliesslich von der eigenen Besatzung versenkt 33 Besatzungsangehorige kamen dabei durch den Beschuss ums Leben Das Gros der Besatzung etwa 320 Mann sowie ein Teil der Bewaffnung des Kreuzers wurde danach im Kampf an Land eingesetzt 18 Juli 1915 Giuseppe Garibaldi 59 In der Adria sudlich von Dubrovnik versenkte das osterreichisch ungarische U Boot U 4 unter dem Kommando von Linienschiffleutnant Rudolf Singule den italienischen Panzerkreuzer Giuseppe Garibaldi 7 698 ts durch einen Torpedotreffer Beim Untergang kamen 59 Seeleute ums Leben und 19 wurden verletzt Etwa 540 Mann wurden von Begleitzerstorern gerettet 8 Aug 1915 India 170 Der britische Hilfskreuzer India 7 940 BRT ein umgebautes Passagierschiff der Reederei P amp O wurde vor Bodo an der Kuste der norwegischen Provinz Nordland von dem deutschen U Boot U 22 unter dem Kommando von Kapitanleutnant Bruno Hoppe torpediert und versenkt Zehn Offiziere und 160 Soldaten starben Die 141 Uberlebenden wurden nach Narvik gebracht 8 Aug 1915 Barbaros Hayreddin 253 Im Marmarameer nahe Bolayir versenkte das britische U Boot E11 das in Richtung der Dardanellen marschierende turkische Linienschiff Barbaros Hayreddin 10 500 ts durch einen Torpedotreffer Das aus dem Jahre 1891 stammende Schiff unter deutschem Kommando stehend und mit einer turkischen Besatzung bemannt kenterte und sank innerhalb weniger Minuten 253 Seeleute gingen mit dem Linienschiff unter etwa 330 Mann konnten von Kustenfahrzeugen gerettet werden 9 Aug 1915 Lynx 74 Der britische Zerstorer Lynx 957 ts sank im Moray Firth Schottland etwa 24 Seemeilen sudostlich von Wick auf einer Minensperre des deutschen Hilfskreuzers Meteor Mit dem Schiff gingen 74 Seeleute unter nur etwa 26 Mann uberlebten und wurden von Fischern gerettet 13 Aug 1915 Royal Edward 935 In der ostlichen Agais nahe der Insel Kandeloussa versenkte das deutsche U Boot UB 14 unter dem Kommando von Kapitanleutnant Heino von Heimburg den mit 1 637 Soldaten und Besatzungsmitgliedern beladenen und in Richtung der Dardanellen fahrenden britischen Truppentransporter Royal Edward 11 117 BRT Das Schiff erhielt einen Torpedotreffer und sank in nur sechs Minuten 935 Soldaten und Seeleute gingen mit dem Transporter unter Etwa 460 Uberlebende konnten von dem britischen Lazarettschiff Soudan gerettet werden 19 Aug 1915 U 27 37 Westlich der Scilly Inseln wurde das deutsche U Boot U 27 nach dem Stoppen des Frachters Nicosian von der britischen U Boot Falle Baralong Lieutenant Commander G Herbert uberrascht und durch Artilleriefeuer versenkt Nach dem Untergang des U Bootes toteten die Briten die im Wasser schwimmenden deutschen Uberlebenden durch Gewehrfeuer Alle 37 Besatzungsangehorigen von U 27 fanden den Tod Seeleute der Nicosian die Zeugen des so genannten Baralong Zwischenfalls waren informierten daruber auch die Presse wodurch dieser als Kriegsverbrechen einzustufende Vorfall offentlich bekannt wurde Trotz formalen deutschen Protestes bestritt die britische Seite diesen Vorfall wodurch es auch nie zu einer Verurteilung von Lieutenant Commander Herbert und der Besatzung der Baralong kam 19 Aug 1915 Arabic 47 Der britische Passagierdampfer Arabic 15 801 BRT der White Star Line wurde vor dem Old Head of Kinsale an der Kuste Sudirlands ohne Vorwarnung vom deutschen U Boot U 24 unter dem Kommando von Kapitanleutnant Rudolf Schneider versenkt Unter den 47 Toten befanden sich zwei US Amerikaner was erneut zu politischen Auseinandersetzungen zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland fuhrte Die Arabic war das erste Schiff das die White Star Line im Ersten Weltkrieg verlor 4 Sep 1915 Hesperian 32 Der britische Passagierdampfer Hesperian 10 920 BRT der Allan Line wurde wenige Stunden nach dem Auslaufen aus Liverpool vor Fastnet Rock vom deutschen U Boot U 20 unter dem Kommando von Kapitanleutnant Walther Schwieger ohne Vorwarnung versenkt Es war das gleiche U Boot unter dem gleichen Kommandanten der bereits die Lusitania versenkte hatte 7 Okt 1915 Amiral Hamelin 71 Das Frachtschiff wurde 170 Seemeilen 310 km westlich von Kap Matapan auf Position 35 37 N 19 8 O 35 616666666667 19 133333333333 vom deutschen U Boot U 33 versenkt Dabei kamen 71 Menschen ums Leben 23 Okt 1915 Prinz Adalbert 682 Etwa 20 Seemeilen vor dem Hafen von Libau gelang dem britischen U Boot E8 die Torpedierung des deutschen Panzerkreuzers Prinz Adalbert 9 087 ts Der Torpedo traf die vordere Munitionskammer und verursachte eine starke Explosion die das Schiff in zwei Teile sprengte und versenkte Mit der Prinz Adalbert gingen die meisten Besatzungsmitglieder unter nur drei Mann uberlebten 10 Mann waren schon bei der ersten Torpedierung ums Leben gekommen 23 Okt 1915 Marquette 167 Etwa 35 Seemeilen vor Thessaloniki Griechenland wurde der zum Truppentransporter umgerustete ehemalige Passagierdampfer Marquette 7 057 BRT von dem deutschen U Boot U 35 ohne Vorwarnung torpediert und versenkt 167 Menschen kamen ums Leben darunter 29 Besatzungsmitglieder 10 Krankenschwestern und 128 Soldaten 4 Nov 1915 Le Calvados 740 Das Truppenschiff Le Calvados wurde vom deutschen U Boot U 38 torpediert und 22 Seemeilen nordwestlich von Kap Ivi Algerien versenkt Dabei kamen 740 Menschen ums Leben 7 Nov 1915 Undine 25 Die Undine ein Kreuzer der Gazelle Klasse wurde vom britischen U Boot E19 torpediert und in der Ostsee 20 Seemeilen 37 km sudlich der schwedischen Kuste versenkt 8 Nov 1915 Ancona 208 Der 8 210 BRT grosse italienische Passagierdampfer Ancona wurde im Mittelmeer vom deutschen U Boot U 38 unter Kapitanleutnant Max Valentiner gestoppt und torpediert bevor alle Passagiere und Mannschaftsmitglieder das Schiff verlassen konnten 208 Menschen starben 17 Nov 1915 Anglia 134 Das britische Hospitalschiff Anglia 1 862 BRT mit 390 Verwundeten und Besatzungsangehorigen an Bord lief eine Seemeile vor Folkestone auf eine Seemine die von dem deutschen U Boot UC 5 Oberleutnant zur See Herbert Pustkuchen gelegt worden war Das Schiff sank innerhalb von zehn Minuten 134 Menschen kamen ums Leben 4 Dez 1915 Re Umberto 94 Das Passagierschiff Re Umberto stiess auf eine von UC 14 gelegte Mine und sank in der Adria vor Kap Linguetta Albanien 94 Menschen starben 17 Dez 1915 Bremen und V 191 300 Am Abend des 17 Dezember 1915 verliess die Bremen zusammen mit den Torpedobooten V 191 und V 186 den Hafen von Windau Auf der Sponbank lief V 191 650 ts um 17 10 Uhr auf eine Mine und sank Die Bremen begann sofort mit den Rettungsmassnahmen Ein Abschleppversuch misslang Bei der Bergung der Schiffbruchigen erhielt der Kreuzer selbst zwei Minentreffer Um 18 04 Uhr versank der Kleine Kreuzer in der Ostsee Fast 300 Besatzungsmitglieder beider Schiffe fanden den Tod 53 Uberlebende konnten von V 186 gerettet werden 24 Dez 1915 Ville de La Ciotat 81 Auf einer Fahrt von Shanghai nach Marseille wurde an Heiligabend 1915 der franzosische Passagierdampfer Ville de La Ciotat 6 461 BRT mit 316 Menschen an Bord vor der griechischen Halbinsel Mani von dem deutschen U Boot U 34 torpediert Das Schiff sank sehr schnell 35 Passagiere und 46 Besatzungsmitglieder kamen durch die Explosion ums Leben oder ertranken 30 Dez 1915 Clan MacFarlane 52 Das Frachtschiff Clan MacFarlane wurde vom deutschen U Boot U 38 torpediert und im Mittelmeer 66 Seemeilen 122 km sudostlich von Kap Martello Kreta versenkt 52 Besatzungsmitglieder kamen ums Leben 30 Dez 1915 Persia 343 Sudlich von Kreta wurde der britische Passagier und Frachtdampfer Persia 7 974 BRT der sich auf dem Weg von England nach Persien befand vom deutschen U Boot U 38 unter Kapitanleutnant Max Valentiner torpediert Das Schiff sank in nur sieben Minuten weswegen nur wenige Passagiere die Rettungsboote besteigen konnten Von den 519 Menschen an Bord starben 343 davon waren der grosste Teil Frauen und Kinder 1916 Bearbeiten Datum Name Opfer Beschreibung6 Jan 1916 King Edward VII 0 Das britische Linienschiff King Edward VII 16 350 ts auf einem Verlegungsmarsch von Scapa Flow nach Belfast lief nahe Cape Wrath in ein Minenfeld des deutschen Hilfskreuzers Move und erlitt einen Minentreffer Neun Stunden lang kampfte die Besatzung vergebens gegen die Wassereinbruche dann kenterte das Schiff und sank Die gesamte Besatzung konnte von Begleitschiffen gerettet werden 8 Feb 1916 Amiral Charner 374 Vor dem Hafen von Beirut versenkte das deutsche U Boot U 21 den franzosischen Geschutzten Kreuzer Amiral Charner 4 750 ts durch einen Torpedotreffer Der Kreuzer zerbrach in zwei Teile und sank in nur vier Minuten Mit dem Schiff gingen 374 Seeleute unter Nur ein einziger Uberlebender wurde am 13 Februar auf einem Rettungsfloss entdeckt und geborgen 26 Feb 1916 La Provence 990 Vor dem Peloponnes etwa 65 Seemeilen sudlich von Kap Matapan versenkte das deutsche U Boot U 35 den mit 1 960 Soldaten beladenen franzosischen Hilfskreuzer und Truppentransporter La Provence 13 752 BRT durch zwei Torpedotreffer Das Schiff sank innerhalb von zehn Minuten Da infolge eines starken Sturms viele Rettungsboote zudem nicht zu Wasser gelassen werden konnten oder in den Wellen umschlugen kamen insgesamt 990 Soldaten und Seeleute ums Leben 27 Feb 1916 Maloja 155 Der britische Passagierdampfer Maloja 12 431 BRT befand sich auf dem Weg von Tilbury nach Bombay als er zwei Seemeilen vor Dover an der englischen Sudkuste auf eine Mine des deutschen U Boots UC 6 lief und unterging Von rund 460 Besatzungsangehorigen und Passagieren an Bord fanden 155 den Tod Die Maloja war das grosste Schiff das die P amp O im Ersten Weltkrieg verlor 29 Feb 1916 Greif und Alcantara 264 Nordwestlich von Bergen wurde der deutsche Hilfskreuzer Greif 4 962 BRT von britischen Seestreitkraften bei dem Versuch gestellt die britische Blockadelinie zu durchbrechen und in den Atlantik vorzustossen Der Hilfskreuzer sank nach einem erbitterten Artillerieduell mit den britischen Hilfskreuzern Alcantarafalls sank und Andes sowie dem Leichten Kreuzer Comus 192 Besatzungsmitglieder gingen mit der Greif unter 117 Mann wurden spater von den Briten gerettet Doch auch die Alcantara sank mit 72 Besatzungsangehorigen an Bord nach Artillerietreffern und einem Torpedotreffer Rund 300 Uberlebende wurden von anderen britischen Schiffen aufgenommen 27 Apr 1916 Russell 126 Vor Malta sank das britische Linienschiff Russell 13 745 ts nach zwei Minentreffern Die Minen waren zuvor von dem deutschen U Boot U 73 gelegt worden Beim Untergang starben 126 Besatzungsangehorige etwa 600 Mann konnten gerettet werden 30 Marz 1916 Portugal 115 Im Schwarzen Meer an der Kuste der turkischen Provinz Rize wurde das russische Hospitalschiff Portugal 5 357 BRT von dem deutschen U Boot U 33 mit einem Torpedotreffer versenkt Der Dampfer sank in zwei Minuten 115 Menschen Russen und Franzosen kamen durch die Versenkung ums Leben 8 Mai 1916 Cymric 5 140 Meilen vor Fastnet Rock wurde der 13 000 BRT grosse britische Passagierdampfer Cymric der White Star Line auf dem Weg von New York nach Liverpool vom deutschen U Boot U 20 unter Kapitanleutnant Walther Schwieger ohne Vorwarnung versenkt Von den 112 Personen an Bord kamen funf ums Leben 31 Mai 1916 Indefatigable 1017 Der britische Schlachtkreuzer Indefatigable 19 100 ts wurde wahrend der Skagerrakschlacht von dem deutschen Schlachtkreuzer Von der Tann unter Feuer genommen Das deutsche Schiff traf den vorderen Geschutzturm des britischen Schiffes mit mehreren 28 cm Granaten wodurch Flammen in die Munitionskammer durchschlugen Die Indefatigable wurde von mehreren Explosionen zerrissen und sank 1 017 Seeleute verloren ihr Leben nur vier konnten gerettet werden 31 Mai 1916 Queen Mary 1245 Im konzentrierten Feuer der deutschen Schlachtkreuzer Derfflinger und Seydlitz erhielt der britische Schlachtkreuzer Queen Mary 26 250 ts wahrend der Skagerrakschlacht mehrere 28 cm und 30 5 cm Treffer welche eine verheerende Folgeexplosion in einer vorderen Munitionskammer verursachen Der Schlachtkreuzer explodierte und zerbrach in zwei Teile Von der 1 254 Mann starken Besatzung uberlebten nur neun Mann 31 Mai 1916 Defence 893 Wahrend der Skagerrakschlacht geriet der britische Panzerkreuzer Defence 14 600 ts bei einem Angriff auf die bewegungsunfahig zwischen den Kampflinien liegende Wiesbaden in das Feuer der deutschen Schlachtkreuzer Derfflinger und Lutzow Das Schiff sank gegen 18 15 Uhr nach zahlreichen 30 5 cm Artillerietreffern Mit der Defence ging die gesamte Besatzung von 893 Mann unter es gab keine Uberlebenden Unter den Toten war auch Konteradmiral Sir Robert Arbuthnot der Befehlshaber des britischen 1 Kreuzer Geschwaders 31 Mai 1916 Invincible 1026 Der britische Schlachtkreuzer Invincible 17 526 ts das Flaggschiff von Admiral Horace Hood erhielt wahrend der Skagerrakschlacht mehrere schwere 30 5 cm Treffer durch den deutschen Schlachtkreuzer Lutzow Einer davon brachte eine Munitionskammer zur Explosion Das Schiff wurde in zwei Teile gerissen und ging in kurzester Zeit unter Nur sechs Mann der Besatzung uberlebten 1 026 Seeleute darunter auch Hood nahm die Invincible mit in die Tiefe 31 Mai 1 Juni 1916 Frauenlob 321 Wahrend des Nachtgefechtes der Skagerrakschlacht geriet die deutsche IV Aufklarungsgruppe in einen Kampf mit britischen Leichten Kreuzern Der Kleine Kreuzer Frauenlob 2 706 ts erhielt dabei einen Torpedotreffer von der Southampton Ausserdem geriet durch einen 15 2 cm Granattreffer die achtere Bereitschaftsmunition in Brand und explodierte Das Schiff kenterte und sank gegen Mitternacht mit fast der gesamten Besatzung Nur acht Mann uberlebten 31 Mai 1 Juni 1916 Black Prince 857 Der britische Panzerkreuzer Black Prince 13 550 ts hatte den Anschluss an die eigene Flotte bereits vor dem Kontakt mit der deutschen Hochseeflotte verloren und geriet aus Versehen an deutsche Grosskampfschiffe Der Fehler wurde zu spat bemerkt und innerhalb von zwei Minuten wurde die Black Prince von den deutschen Schlachtschiffen Thuringen Ostfriesland und Friedrich der Grosse durch 30 5 cm Artilleriefeuer zum Wrack geschossen Das brennende Schiff blieb hinter der deutschen Linie zuruck und sank zu einem unbekannten Zeitpunkt Von der Besatzung uberlebte niemand 1 Juni 1916 Lutzow 116 Der deutsche Schlachtkreuzer Lutzow 26 730 ts der am Tage wahrend der Skagerrakschlacht durch 24 schwere Artillerie und einen Torpedotreffer schwer beschadigt worden war musste in den Nachtstunden aufgegeben werden da die starken Wassereinbruche eine weitere Fahrt in Richtung der deutschen Kuste verhinderten Da zudem die britische Schlachtflotte sich naherte und ein Abschleppen als erfolglos angesehen wurde wurde die Lutzow nach dem Abbergen der Besatzung durch vom Torpedoboot G 38 durch zwei Torpedoschusse versenkt Die Besatzung hatte insgesamt 116 Tote zu beklagen Rund 1 000 Mann wurden gerettet 1 Juni 1916 Pommern 839 Im Nachtgefecht der Skagerrakschlacht wurde das deutsche Linienschiff Pommern 13 190 ts vom britischen Zerstorer Faulknor angegriffen und erhielt einen oder zwei Torpedotreffer Dies lost eine starke Explosion an Bord des Linienschiffes aus vermutlich in einer vorderen Munitionskammer Die Pommern zerbrach in zwei Teile und sank mit ihrer gesamten Besatzung von 839 Mann Es gab keine Uberlebenden 1 Juni 1916 Wiesbaden 589 Der bereits am Vortag zu Beginn der Skagerrakschlacht manovrierunfahig geschossene deutsche Kleine Kreuzer Wiesbaden 5 160 ts lag uber mehrere Stunden zwischen den feindlichen Linien und wurde mehrfach von britischen Schiffen angegriffen Er erhielt zahlreiche Treffer sank jedoch erst in den Morgenstunden des 1 Juni etwa gegen 4 00 Uhr 589 Mann darunter der norddeutsche Dichter Johann Kinau kamen ums Leben nur ein einziges Besatzungsmitglied wurde zwei Tage spater von dem norwegischen Dampfer Willy gerettet 5 Juni 1916 Hampshire 643 Der britische Panzerkreuzer Hampshire 10 850 ts verliess den Hauptstutzpunkt der britischen Flotte Scapa Flow durch den Hoy Sound in Richtung Archangelsk Wenig spater lief das Schiff westlich der Orkneyinseln auf eine Mine die vermutlich am 23 Mai vom deutschen U Boot U 75 gelegt worden war Der Panzerkreuzer versank innerhalb von 15 Minuten Von der 655 Mann starken Besatzung uberlebten lediglich 12 Seeleute den Untergang Unter den Getoteten befand sich neben dem 65 jahrigen Lord Herbert Kitchener auch ein grosser Teil seines militarischen Stabs 8 Juni 1916 Principe Umberto 1750 Der italienische Hilfskreuzer und Truppentransporter Principe Umberto 7 929 BRT im Konvoi mit zwei weiteren Transportern fahrend und gesichert durch zwei Zerstorer wurde etwa 15 Seemeilen sudwestlich des Capo Linguetta Albanien von dem osterreichisch ungarischen U Boot U 5 torpediert Das Schiff mit Truppenverstarkungen auf dem Weg von Italien nach Valona brach auseinander und sank sehr schnell Von den rund 2 200 Seeleuten und Soldaten an Bord konnten nur etwa 450 von den Geleitfahrzeugen gerettet werden Schatzungsweise 1 750 Menschen fanden den Tod Es war dies bis heute 2020 die opferreichste Versenkung eines unter italienischer Flagge fahrenden Schiffes 15 Sep 1916 Foucault 0 In der Adria etwa zehn Seemeilen von Cattaro entfernt griffen zwei osterreichisch ungarische Lohner Wasserflugzeuge das franzosische U Boot Foucault 397 ts an Das U Boot wurde durch vier Bombenabwurfe stark beschadigt und tauchunklar Die Besatzung verliess daraufhin ihr U Boot und versenkte dieses selbst Die beiden Flugboote landen danach auf dem Wasser und retten die gesamte 28 Mann starke U Boot Besatzung Es war dies die erste Versenkung eines U Bootes durch einen Luftangriff in der Seekriegsgeschichte 4 Okt 1916 Gallia 927 35 Seemeilen sudwestlich der Insel San Pietro bei Sardinien wurde der franzosische Truppentransporter Gallia 14 966 BRT auf dem Weg von Toulon Frankreich nach Thessaloniki Griechenland von dem deutschen U Boot U 35 unter dem Kommando von Kapitanleutnant Lothar von Arnauld de la Periere mit einem Torpedo versenkt Von den 2 350 Besatzungsmitgliedern und Soldaten an Bord kamen etwa 600 ums Leben Etwa 1 200 Schiffbruchige wurden am Tag darauf von dem franzosischen Geschutzten Kreuzer Chateaurenault aufgenommen Nach anderen Angaben gab es 867 franzosische Gefallene Besatzung 41 Marineangehorige als Passagiere 4 Armeeangehorige als Passagiere 822 davon Infanterieregiment 35 177 Infanterieregiment 55 214 Infanterieregiment 59 236 Infanterieregiment 113 180 Nachschubkompanie 75 15 An Bord waren zudem noch 350 Serben von denen etwa 220 gefallen waren 23 Okt 1916 Genista 73 Vor der Westkuste Irlands torpedierte das deutsche U Boot U 57 die britische Minensuch Korvette Genista 1 250 ts Das Schiff flog sofort in die Luft und ging mit 73 Mann an Bord unter Es gab keine Uberlebenden 28 Okt 1916 Galeka 19 Das britische Hospitalschiff Galeka 6 772 BRT lief funf Seemeilen vor La Hague auf eine Mine die von dem deutschen U Boot UC 26 gelegt worden war Das Schiff konnte bei La Hague auf Grund gesetzt werden war aber ein Totalverlust 19 Mitglieder des medizinischen Personals starben Patienten waren auf dieser Fahrt nicht an Bord 6 Nov 1916 Arabia 11 Das britische Passagierschiff Arabia 7 903 BRT befand sich mit 720 Passagieren und Besatzungsmitgliedern auf dem Weg von Australien nach England als es 112 Seemeilen vor dem Kap Tenaro an der griechischen Kuste von dem deutschen U Boot UB 43 torpediert wurde Das Schiff sank innerhalb von 20 Minuten wobei elf Menschen ums Leben kamen 21 Nov 1916 Britannic 30 Das grosse britische Lazarettschiff Britannic 48 158 BRT ein Schwesterschiff der Titanic lief vor der griechischen Kuste nahe der Insel Kea auf eine Mine die vermutlich vom deutschen U Boot U 73 gelegt worden war Das Schiff sank innerhalb von etwa 55 Minuten Die Evakuierung des Schiffes erfolgte geordnet Dennoch starben 30 Menschen da zunachst zwei Rettungsboote in den Sog der noch laufenden Propeller gerieten Die Britannic war das grosste alliierte Schiff welches im Ersten Weltkrieg in Verlust geriet 26 Nov 1916 Suffren 648 Vor der portugiesischen Kuste nahe Lissabon torpedierte das deutsche U Boot U 52 das franzosische Linienschiff Suffren 12 527 ts Der Torpedo traf eine Munitionskammer Die nachfolgende Explosion brachte das Schiff innerhalb von nur zwei Minuten zum Sinken 648 Mann gingen mit der Suffren unter Es gab keine Uberlebenden 11 Dez 1916 Magellan 36 Zehn Meilen sudlich der Mittelmeerinsel Pantelleria versenkte das deutsche U Boot U 63 das franzosische Passagierschiff Magellan 6 357 ts das sich in einem Geleitzug fahrend auf dem Weg nach Marseille befand 10 Besatzungsmitglieder und 26 Passagiere kamen um Die Uberlebenden wurden von dem Dampfer Sinai und dem Torpedoboot Sagaie aufgenommen 12 Dez 1916 Regina Margherita 675 Vor dem Hafen von Valona lief das italienische Linienschiff Regina Margherita 13 427 ts auf dem Weg von Tarent nach Valona auf eine Minensperre auf und erlitt zwei Minentreffer Die Minen waren bereits ein Jahr zuvor von dem deutschen U Boot UC 14 gelegt worden Die Minendetonationen verursachten eine Folgeexplosion der Munition und brachten das Schiff innerhalb von nur drei Minuten zum Sinken Mit der Regina Margherita gingen 675 Besatzungsangehorige unter nur 270 Mann konnten gerettet werden 27 Dez 1916 Gaulois 4 Vor der Sudkuste Griechenlands etwa 30 Seemeilen sudlich der Insel Cerigo torpedierte das deutsche U Boot UB 47 das franzosische Linienschiff Gaulois 11 300 ts Das Schiff wurde schwer beschadigt und sank etwa 25 Minuten nach dem Torpedotreffer Fast die komplette Besatzung konnte von Begleitschiffen gerettet werden nur vier Seeleute die sich bei der Torpedierung in der getroffenen Rumpfsektion aufgehalten hatten kamen ums Leben 1917 Bearbeiten Datum Name Opfer Beschreibung1 Jan 1917 Ivernia 120 Etwa 58 Seemeilen sudostlich von Kap Matapan entfernt wurde der britische Truppentransporter Ivernia 13 799 BRT von dem deutschen U Boot UB 47 versenkt 84 Soldaten und 36 Besatzungsmitglieder kamen ums Leben 4 Jan 1917 Pereswet 261 Das russische Linienschiff Pereswet 12 877 ts das wahrend des Russisch Japanischen Krieges von den Japanern erbeutet und welches 1916 von den Russen zuruckgekauft worden war lief wahrend des Ruckmarsches nach Russland im Mittelmeer etwa zehn Seemeilen nordlich von Port Said auf eine Mine des deutschen U Bootes U 73 Das Schiff kenterte und sank in nur sechs Minuten 261 russische Seeleute fanden dabei den Tod etwa 500 Mann uberlebten 9 Jan 1917 Cornwallis 15 Im ostlichen Mittelmeer etwa 60 Seemeilen ostlich von Malta versenkte das deutsche U Boot U 32 das britische Linienschiff Cornwallis 14 000 ts durch einen Torpedotreffer Das Schiff sank langsam weswegen fast die gesamte Besatzung gerettet werden konnte 15 Seeleute starben allerdings bei dem Torpedotreffer 11 Jan 1917 Ben my Chree 0 Der britische Seeflugzeugtrager Ben my Chree 3 800 ts wurde nahe der griechischen Insel Kastelorizo wahrend das Schiff dicht unter der Kuste lag von turkischen Kustenbatterien beschossen Der Trager wurde mehrfach getroffen geriet in Brand und musste aufgegeben werden Die gesamte Besatzung von rund 250 Mann wurde gerettet Die Ben my Chree ist bis heute der einzige jemals von Kustengeschutzen versenkte Seeflugzeugtrager 25 Jan 1917 Laurentic 354 Der britische Hilfskreuzer und Truppentransporter Laurentic 14 892 BRT vormals als Passagierschiff der White Star Line angehorend lief vor Lough Swilly Nordirland mit hoher Fahrt in ein deutsches Minenfeld das von dem U Boot U 80 gelegt worden war Das Schiff erlitt zwei oder drei Minentreffer und sank innerhalb von etwa zehn Minuten Von 475 Menschen an Bord kamen 354 ums Leben Viele sprangen in der Dunkelheit uber Bord und erfroren im eiskalten Wasser Die Uberlebenden wurden erst am folgenden Tag gerettet Zur verlorenen Ladung gehorten auch 35 Tonnen Gold fur die Regierung der Vereinigten Staaten 7 Feb 1917 California 41 38 Seemeilen sudwestlich des Fastnet Felsens torpedierte das deutsche U Boot U 85 den britischen Passagierdampfer California 8 662 BRT der Anchor Line der mit 202 Menschen auf dem Weg nach Glasgow war Das Schiff sank in neun Minuten Funf Menschen kamen durch die Torpedodetonation ums Leben 36 weitere ertranken wahrend der Evakuierung da das Schiff wahrend des raschen Sinkens immer noch Fahrt machte und mehrere Rettungsboote kenterten 17 Feb 1917 Athos 754 Der franzosische Passagier und Frachtdampfer Athos 12 644 BRT mit etwa 1 950 Passagieren Soldaten und Besatzungsangehorigen an Bord und auf dem Weg von Marseille nach Yokohama wurde 200 Seemeilen sudostlich von Malta von dem deutschen U Boot U 65 torpediert und versenkt Das im Geleit von zwei Torpedobooten fahrende Schiff sank innerhalb von 14 Minuten und riss 754 Menschen mit in die Tiefe Rund 1 200 Uberlebende wurden von den Begleitfahrzeugen gerettet 25 Feb 1917 Laconia 12 In der Nahe von Fastnet Rock an der sudirischen Kuste wurde der britische Passagierdampfer Laconia 18 099 BRT der Cunard Line von dem deutschen U Boot U 50 zweimal torpediert und versenkt Zwar konnten die meisten der etwa 300 Menschen an Bord gerettet werden der Tod zweier US amerikanischer Staatsburger sorgte jedoch fur weitere politische Spannungen und trug letztlich dazu bei dass die Vereinigten Staaten im April 1917 in den Krieg eintraten 1 Marz 1917 Pheasant 88 Westlich der Insel Hoy Orkney lief der britische Zerstorer Pheasant 1 025 ts auf eine Mine des deutschen U Bootes U 80 auf und explodierte Mit dem Schiff gingen 88 Besatzungsangehorige unter es gab keine Uberlebenden 1 Marz 1917 Drina 15 Vor Milford Haven an der walisischen Kuste lief das britische Passagierschiff Drina 11 483 BRT auf eine Mine des deutschen U Bootes UC 65 auf und sank Alle 189 Passagiere konnten gerettet werden aber 15 der 148 Besatzungsmitglieder kamen um Die Drina war das erste im Ersten Weltkrieg zum Hospitalschiff umgerustete Handelsschiff Zum Zeitpunkt ihres Untergangs war sie jedoch wieder im zivilen Passagierverkehr 16 Marz 1917 Leopard 325 Nordostlich der Faroer Inseln wurde der deutsche Hilfskreuzer Leopard 4 652 BRT bei dem Versuch in den Atlantik auszubrechen von britischen Seestreitkraften darunter der Panzerkreuzer Achilles gestellt und in einem etwa einstundigen Artilleriegefecht versenkt Mit dem Schiff ging die gesamte Besatzung von 319 Mann unter Zusatzlich starben sechs Angehorige eines britischen Prisenkommandos das vor Beginn des Gefechtes an Bord des getarnten deutschen Schiffes gegangen war 19 Marz 1917 Danton 296 Im westlichen Mittelmeer etwa 30 Seemeilen sudlich von Sardinien versenkte das deutsche U Boot U 64 das franzosische Linienschiff Danton 18 318 ts durch zwei Torpedotreffer Das Schiff sank etwa 45 Minuten nach den Treffern 296 Mann gingen mit der Danton unter Die Eskorte konnte 806 Besatzungsangehorige retten 19 Marz 1917 Alnwick Castle 40 Das britische Passagierschiff Alnwick Castle 5 893 BRT der Union Castle Line wurde 310 Seemeilen sudwestlich von Bishop Rock von dem deutschen U Boot U 81 durch einen Torpedo versenkt Alle 139 Menschen an Bord konnten sich vor dem Untergang retten doch zwei der Boote verschwanden in der ersten sturmischen Nacht auf See und die anderen wurden erst nach Tagen gefunden Insgesamt 40 der Bootsinsassen kamen auf dem offenen Atlantik ums Leben 4 Apr 1917 City of Paris 122 Auf einer Fahrt von Karatschi uber Marseille nach Liverpool wurde der britische Passagierdampfer City of Paris 9 191 BRT 46 Seemeilen sudostlich von Cap d Antibes Cote d Azur von dem deutschen U Boot UC 35 zweimal torpediert und versenkt Alle 109 Besatzungsmitglieder und 13 Passagiere kamen ums Leben 10 Apr 1917 Salta 130 Am Eingang zum Hafen von Le Havre lief das britische Hospitalschiff Salta 7 284 BRT trotz Warnungen in ein Minenfeld das am Vortag von dem deutschen U Boot UC 26 gelegt worden war Das Schiff erlitt einen Minentreffer und sank innerhalb von zehn Minuten wobei 130 Menschen ums Leben kamen 15 Apr 1917 Cameronia 210 Der ehemalige britische Luxusliner Cameronia 10 983 BRT ein zum Truppentransporter umgewandeltes Schiff der britischen Reederei Anchor Line wurde 150 Seemeilen ostlich von Malta mit 2 650 Soldaten und Besatzungsangehorigen an Bord und auf einer Fahrt von Marseille nach Alexandria von dem deutschen U Boot U 33 torpediert und versenkt Das Schiff sank innerhalb von 40 Minuten 210 Menschen kamen ums Leben 15 Apr 1917 Arcadian 277 Der britische Truppentransporter Arcadian 8 939 BRT wurde nordostlich der griechischen Insel Milos im ostlichen Mittelmeer mit 1 335 Soldaten und Besatzungsmitgliedern an Bord und auf einer Fahrt von Thessaloniki nach Alexandria von dem deutschen U Boot UC 74 torpediert und versenkt Das Schiff sank innerhalb von sechs Minuten 277 Menschen kamen ums Leben 16 Apr 1917 Sontay 49 Etwa 100 Seemeilen sudostlich von Malta wurde das franzosische Passagierschiff Sontay 7 247 BRT auf dem Weg nach Marseille von dem deutschen U Boot U 33 torpediert und versenkt Das Schiff sank innerhalb von 6 Minuten 49 Passagiere und Besatzungsmitglieder kamen ums Leben 17 Apr 1917 Lanfranc 40 42 Seemeilen nordostlich von Le Havre im Armelkanal wurde das Hospitalschiff Lanfranc 6 287 BRT mit 387 Patienten an Bord von dem deutschen U Boot UB 40 Kapitanleutnant Hans Howaldt torpediert und versenkt 22 britische Besatzungsmitglieder und 18 deutsche Patienten starben Die Uberlebenden wurden von britischen Zerstorern nach Portsmouth gebracht 17 Apr 1917 Donegal 41 19 Seemeilen sudlich von Dean im Armelkanal wurde das Hospitalschiff Donegal 1 885 BRT mit 610 Patienten an Bord von dem deutschen U Boot UC 21 Oberleutnant zur See Reinhold Saltzwedel torpediert und versenkt 12 britische Besatzungsmitglieder und 29 britische Patienten starben 24 Apr 1917 Abosso 65 Der britische Passagier und Frachtdampfer Abosso 7 782 BRT der britischen Elder Dempster Lines wurde 180 Seemeilen westlich vom Fastnet Felsen von dem deutschen U Boot U 43 durch einen Torpedo versenkt Der Dampfer machte wahrend des Untergangs immer noch Fahrt und sank bei schwerer Schlagseite sodass mehrere Rettungsboote nach dem Abfieren kenterten 65 Passagiere und Besatzungsmitglieder starben 4 Mai 1917 Transylvania 412 Der britische Truppentransporter Transylvania 14 348 BRT ein ehemaliger Luxusliner befand sich mit einem 2 700 Mann umfassenden Truppenkontingent an Bord auf dem Weg von Marseille nach Alexandria Er wurde von den japanischen Zerstorern Matsu und Sakaki der Kaba Klasse eskortiert Am 4 Mai 1917 wurde der Dampfer von dem deutschen U Boot U 63 im Golf von Genua angegriffen und durch zwei Torpedotreffer versenkt Das Schiff sank innerhalb von 35 Minuten 412 Menschen verloren ihr Leben 11 Mai 1917 Medjerda 344 Funf Seemeilen vor der katalanischen Kuste wurde der franzosische Passagier und Frachtdampfer Medjerda 1 918 BRT der auch Truppen befordert von dem deutschen U Boot U 34 torpediert und sank in zwei Minuten Von den 575 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord kamen 344 ums Leben Neben hunderten Soldaten waren auch 48 zivile Passagiere an Bord 26 Mai 1917 Dover Castle 7 Das in einem Geleitzug fahrende britische Hospitalschiff Dover Castle 8 271 BRT wurde vor der algerischen Kuste von dem deutschen U Boot UC 67 attackiert und durch zwei Torpedotreffer versenkt Die anderen Schiffe des Konvois konnten die Besatzung und die Patienten retten aber durch die Detonation des ersten Torpedos kamen sieben Heizer ums Leben 27 Juni 1917 Kleber 42 Vor dem Hafen von Brest nahe dem Leuchtturm Pierres Noires lief der franzosische Panzerkreuzer Kleber 7 578 ts auf dem Weg von Dakar nach Brest auf eine Minensperre auf die zuvor von dem deutschen U Boot UC 61 gelegt worden war 42 Seeleute gingen mit dem Schiff unter die restliche Besatzung konnte von Geleitzerstorern gerettet werden 19 Juli 1917 Eloby 156 Etwa 75 Seemeilen sudostlich von Malta versenkte das deutsche U Boot U 38 den britischen Truppentransporter Eloby 6 545 BRT durch einen Torpedotreffer Mit dem Schiff gingen 56 Seeleute und 100 franzosische Soldaten unter 26 Juli 1917 Ariadne 38 Vor der Kuste von Sussex nahe Beachy Head versenkte das deutsche U Boot UC 65 den zu einem Minenleger umgerusteten britischen Geschutzten Kreuzer Ariadne 11 000 ts durch einen Torpedotreffer Mit dem Schiff gingen 38 Seeleute unter rund 400 Mann wurden gerettet 25 Aug 1917 Malda 64 Der britische Passagier und Frachtdampfer Malda 7 884 BRT der British India Steam Navigation Company wurde 130 Seemeilen vor Bishop Rock Scilly Inseln von dem deutschen U Boot U 70 versenkt 64 Menschen starben 2 Sep 1917 Olive Branch und U 28 40 Etwa 85 Seemeilen nordostlich des Nordkaps torpedierte das deutsche U Boot U 28 den britischen Munitionstransporter Olive Branch 4 649 BRT wobei ein britischer Seemann ums Leben kam Die restliche Besatzung rettete sich in die Beiboote Da das Schiff aber zunachst noch schwimmfahig blieb beschoss das U Boot den Dampfer mit dem Bordgeschutz und schloss zur Olive Branch auf Eine Granate von U 28 traf dabei die Munitionsladung des britischen Schiffes und verursachte eine gewaltige Explosion Der Transporter wurde dadurch versenkt aber herumfliegende Trummer trafen auch das U Boot und brachten es innerhalb kurzester Zeit zum Sinken Mit U 28 ging die gesamte Besatzung von 39 Mann unter 7 Sep 1917 Minnehaha 43 Der britische Passagier und Frachtdampfer Minnehaha 13 443 BRT der Atlantic Transport Line wurde zwolf Seemeilen vor dem Fastnet Felsen an der Sudkuste Irlands von dem deutschen U Boot U 48 versenkt Von den 153 Besatzungsmitgliedern kamen 43 ums Leben Passagiere waren auf dieser Fahrt nicht an Bord 18 Sep 1917 Contest 35 In der Westansteuerung etwa 100 Seemeilen sudwestlich von Irland versenkte das deutsche U Boot U 106 den britischen Zerstorer Contest 957 ts durch einen Torpedotreffer Mit dem Schiff gingen 35 Besatzungsangehorige unter Etwa 60 Uberlebende wurden von dem britischen Frachter City of Lincoln gerettet welcher von dem U Boot zuvor durch einen Torpedotreffer beschadigt worden war und auf dessen Notruf sich der Zerstorer in das Seegebiet begeben hatte Da das U Boot den mit der Rettung beschaftigten Frachter nicht mehr attackierte konnten die City of Lincoln und ihre Besatzung sowie die geborgenen Uberlebenden der Contest spater einen britischen Hafen erreichen 23 Sep 1917 Medie 250 120 Seemeilen nordwestlich von Kap Bougaroni Algerien wurde der franzosische Passagier und Frachtdampfer Medie 4 770 BRT der auch Truppen befordert von dem deutschen U Boot UC 27 torpediert und sank in sieben Minuten Von den 630 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord kamen 250 ums Leben Neben Soldaten waren auch zivile Passagiere an Bord 29 Sep 1917 Ochotnik 52 In der Irbenstrasse lief der russische Zerstorer Ochotnik 615 ts auf eine deutsche Mine auf und zerbrach in zwei Teile 52 Besatzungsangehorige gingen mit dem Schiff unter etwa 40 Mann konnten sich retten Die Mine war zuvor aus der Luft von deutschen Wasserflugzeugen abgeworfen worden Es war die erste Versenkung eines Kriegsschiffes durch eine Mine die aus der Luft gelegt wurde 9 Okt 1917 Champagne 58 Im Nordkanal zwischen Irland und Schottland etwa acht Seemeilen sudwestlich der Isle of Man versenkte das deutsche U Boot U 96 den britischen Hilfskreuzer Champagne 5 630 BRT durch einen Torpedotreffer 58 Mann gingen mit dem Schiff unter etwa 250 Uberlebende wurden von Fischkuttern gerettet 17 Okt 1917 Strongbow und Mary Rose 135 In der nordlichen Nordsee etwa 65 Seemeilen ostlich von Lerwick griffen in den Morgenstunden die beiden deutschen Kleinen Kreuzer Brummer und Bremse einen aus zwolf Handelsschiffen und zwei Zerstorern bestehenden britischen Geleitzug an Die deutschen Schiffe versenkten die beiden britischen Zerstorer Strongbow 1 100 ts mit welchem 47 Seeleute untergingen und Mary Rose 994 ts dessen Besatzung 88 Mann verlor Insgesamt starben 135 britische Seeleute Etwa 60 Uberlebende von beiden Schiffen konnten gerettet werden 17 Okt 1917 Slawa 16 Wahrend der Schlacht im Moonsund kam es zu einem Gefecht zwischen den beiden deutschen Schlachtschiffen Konig und Kronprinz sowie dem russischen Linienschiff Slawa 13 516 ts Das russische Schiff erhielt mindestens sieben schwere Treffer und wurde da es infolge eines durch Wassereinbruche vergrosserten Tiefgangs nicht mehr durch den flachen Sund fliehen konnte von russischen Zerstorern schliesslich versenkt Durch den Beschuss kamen insgesamt 16 Mann ums Leben etwa 50 wurden verletzt 28 Nov 1917 Apapa 77 Der Passagier und Frachtdampfer Apapa 7 832 BRT der britischen Elder Dempster Lines mit 249 Menschen an Bord aus Westafrika kommend wurde drei Seemeilen nordostlich von Lynas Point vor der Insel Anglesey von dem deutschen U Boot U 96 durch zwei Torpedos versenkt 40 Passagiere und 37 Besatzungsmitglieder starben Die meisten Opfer waren dadurch zu beklagen dass der zweite Torpedo direkt unter einem Rettungsboot detonierte 6 Dez 1917 Jacob Jones 64 Nahe der Scilly Inseln versenkte das deutsche U Boot U 53 den amerikanischen Zerstorer Jacob Jones 1 060 ts durch einen Torpedotreffer Mit dem Schiff gingen 64 Seeleute unter Nach dem Untergang des Zerstorers nahm das U Boot zwei Verletzte auf versorgte die Schiffbruchigen mit Proviant und gab eine genaue Positionsmeldung uber die Untergangsstelle an die Landstellen weiter damit die Uberlebenden gerettet werden konnten Die Jacob Jones war der erste amerikanische Zerstorer im Ersten Weltkrieg und uberhaupt der durch Feindeinwirkung in Verlust geriet 9 10 Dezember 1917 Wien 46 Das osterreichisch ungarische Kustenpanzerschiff Wien 5 640 ts wurde im Hafen von Triest von italienischen Torpedoschnellbooten in der Nacht des 9 Dezember 1917 uberraschend angegriffen und zweimal torpediert Das uber 20 Jahre alte Schiff kenterte und sank in nur funf Minuten 46 Besatzungsangehorige fanden dabei den Tod 423 Uberlebende retteten sich ans Ufer oder wurden von Sicherungsfahrzeugen geborgen 14 Dez 1917 Chateaurenault und UC 38 278 Der franzosische Geschutzte Kreuzer Chateaurenault 7 900 ts mit 985 Mann Truppen an Bord auf dem Weg von Tarent nach Itea Griechenland wurde vor dem Kanal von Korinth von dem deutschen U Boot UC 38 zweimal torpediert Der Kreuzer sank langsam weswegen die das Schiff sichernden franzosischen Zerstorer 1 162 Personen von den 1 432 an Bord retten konnten Beim zweiten Angriff wurde UC 38 jedoch von den franzosischen Zerstorern Mameluck und Lansquenet entdeckt mit Wasserbomben zum Auftauchen gezwungen und schliesslich durch Geschutzfeuer versenkt Acht deutsche Seeleute kamen dabei ums Leben 20 Mann der U Boot Besatzung wurden gerettet 22 Dez 1917 Torrent Surprise und Tornado 252 Vor der niederlandischen Kuste nahe der Maasmundung geriet eine aus vier Schiffen bestehende britische Zerstorergruppe in ein deutsches Minenfeld Nachdem zunachst der Zerstorer Torrent 975 ts einen Minentreffer erhalten hatte und sank liefen auch die beiden zu Hilfsmassnahmen herankommenden Zerstorer Surprise 910 ts und Tornado 1 091 ts auf Minen auf und sanken Lediglich ein Schiff blieb unbeschadigt und konnte entkommen Insgesamt starben 252 britische Seeleute alleine 99 gingen mit dem Zerstorer Surprise unter Nur zwolf Mann uberlebten und wurden von Kustenfahrzeugen gerettet 30 Dez 1917 Aragon 610 Dem britischen Truppentransporter Aragon 9 588 BRT der rund 2 200 Soldaten fur die britische Palastina Front an Bord hatte wurde bei seiner Ankunft in Alexandria das Einlaufen in den Hafen verwehrt sodass er ungeschutzt vor dem Hafen ankern musste Sie stellt ein einfaches Ziel dar und wurde kurz darauf von dem deutschen U Boot UC 34 Oberleutnant zur See Horst Obermuller torpediert und versenkt Das Schiff sank innerhalb von 20 Minuten 610 britische Soldaten und Besatzungsmitglieder kamen ums Leben 31 Dez 1917 Osmanieh 199 Der britische Truppentransporter Osmanieh 4 041 BRT ein ehemaliges Passagierschiff der Khedivial Mail Steamship and Graving Dock Company lief auf eine der Seeminen die kurz zuvor von dem deutschen U Boot UC 34 vor der Einfahrt zum Hafen von Alexandria gelegt worden waren Das Schiff sank in wenigen Minuten wodurch der Kommandant Captain David R Mason 23 Besatzungsmitglieder 167 Soldaten und acht Krankenschwestern 199 Menschen ums Leben kamen 1918 Bearbeiten Datum Name Opfer Beschreibung20 Jan 1918 Raglan und M28 138 Am Eingang zu den Dardanellen nahe der Insel Imbros versenkten der Schlachtkreuzer Yavuz Sultan Selim und der Kleine Kreuzer Midilli die britischen Monitore Raglan 6 150 tn l und M28 540 tn l im Artilleriegefecht Mit der Raglan gingen 127 Seeleute unter elf weitere starben an Bord von M28 Insgesamt fanden 138 Menschen den Tod Etwa 130 Besatzungsmitglieder beider Monitore konnten gerettet werden 20 Jan 1918 Midilli 330 Nach der Versenkung der beiden Monitore Raglan und M28 geriet der Kleine Kreuzer Breslau 5 281 t ab dem 16 August 1914 unter turkischer Flagge fahrend und in Midilli umbenannt nahe der Insel Imbros auf eine Minensperre Er erhielt funf Minentreffer und sank 330 Mann der Besatzung ertranken 133 wurden gerettet und gerieten in britische Gefangenschaft 5 Feb 1918 Tuscania 166 Der britische Truppentransporter Tuscania 14 348 BRT mit 2 030 amerikanischen Soldaten und 205 Besatzungsangehorigen an Bord wurde sieben Seemeilen nordlich der nordirischen Insel Rathlin von dem deutschen U Boot UB 77 durch einen Torpedotreffer versenkt Das Schiff sank innerhalb von vier Stunden Ubereilt wurden jedoch mehrere Rettungsboote nur halbvoll besetzt abgefiert was dazu fuhrte dass zahlreiche Menschen vorerst an Bord zuruckblieben Insgesamt fanden beim Untergang 166 Soldaten und Seeleute den Tod Die Versenkung der Tuscania sorgte in den Vereinigten Staaten fur einige Verargerung da man der Ansicht war dass die britischen Eskortmassnahmen nicht ausgereicht hatten 26 Feb 1918 Glenart Castle 153 In den fruhen Morgenstunden versenkte das deutsche U Boot UC 56 im Bristolkanal ohne Vorwarnung das britische Hospitalschiff Glenart Castle 6 757 BRT das sich mit 120 Besatzungsmitgliedern und einem 62 kopfigen Krankenpflegepersonal auf dem Weg nach Brest befand um dort Verwundete aufzunehmen Die Glenart Castle die hell erleuchtet und eindeutig als Hospitalschiff erkennbar war sank in acht Minuten Dabei kamen 153 Menschen ums Leben 18 Marz 1918 Linz 2700 Der als Truppentransporter genutzte Passagierdampfer Linz 3 819 BRT des Osterreichischen Lloyd wurde vor Albanien Kap Rodon entweder durch eine Minenexplosion oder durch einen Torpedo versenkt Die Linz war von Zelenika in Montenegro nach Durazzo in Albanien unterwegs An Bord waren Soldaten eines ungarischen und eines Karntner Regiments Fronturlauber und italienische Gefangene Zeitgenossische Angaben gingen davon aus dass 663 Passagiere und Besatzungsmitglieder ums Leben kamen und eine unbekannte Zahl von Passagieren gerettet wurden Heute geht man jedoch von einer sehr viel hoheren Opferzahl aus Demnach war das Schiff etwa mit mehr als 3 000 Personen belegt als es sank 291 Passagiere wurden gerettet Daraus ergibt sich die Zahl von etwa 2 700 Opfern 15 Apr 1918 Pomeranian 55 Neun Seemeilen nordwestlich des Kreidefelsens Isle of Portland wurde das als Frachtschiff fahrende kanadische Passagierschiff Pomeranian 4 364 BRT der Canadian Pacific Line ohne Vorwarnung von dem deutschen U Boot UC 77 torpediert und versenkt Das Schiff sank innerhalb weniger Minuten Von den 56 Besatzungsmitgliedern an Bord uberlebte nur ein Maschinist 11 Mai 1918 Santa Anna 638 Im Mittelmeer sudlich der Insel Pantelleria versenkte das deutsche U Boot UC 54 den als Truppentransporter genutzten franzosischen Hilfskreuzer Santa Anna 9 350 BRT durch zwei Torpedotreffer Mit dem schnell sinkenden Schiff gingen 638 Seeleute und Soldaten unter 11 Mai 1918 Verona 880 In der Strasse von Messina vor Kap Peloro versenkte das deutsche U Boot UC 52 den von Genua nach Messina laufenden italienischen Truppentransporter Verona 8 261 BRT durch zwei Torpedotreffer Mit dem Schiff gingen insgesamt 880 Seeleute und Soldaten unter 13 Mai 1918 Bregenz 234 Auf der Reede vor Durres Albanien versenkten italienische Torpedoboote in der Morgendammerung mit zwei Torpedoschussen den osterreichisch ungarischen Truppentransporter Bregenz 3 905 BRT 234 Soldaten und Seeleute gingen mit dem Schiff unter 969 Uberlebende wurden von drei Wachschiffen gerettet 23 Mai 1918 Moldavia 56 Im Armelkanal nahe Beachy Head versenkte das deutsche U Boot UB 57 den mit 477 amerikanischen Soldaten beladenen britischen Hilfskreuzer Moldavia 9 505 BRT durch einen Torpedotreffer Beim Untergang starben 56 amerikanische Soldaten 30 Mai 1918 Ausonia 44 Etwa 620 Seemeilen sudwestlich von Fastnet versenkte das deutsche U Boot U 62 den von Liverpool nach New York laufenden britischen Passagierdampfer Ausonia 7 907 BRT der Cunard Line Das Schiff wurde zunachst torpediert und dann durch Geschutzfeuer versenkt Vermutlich kamen beim Untergang 44 Menschen ums Leben Die Opferzahl mag nach verschiedenen Quellen auch hoher gewesen sein 31 Mai 1918 President Lincoln 26 Im Nordatlantik etwa 600 Seemeilen westlich von Brest versenkte das deutsche U Boot U 90 den amerikanischen Truppentransporter President Lincoln 18 084 BRT durch drei Torpedotreffer Das Schiff auf dem Ruckweg von Frankreich wo Truppen entladen worden waren nach den Vereinigten Staaten sank innerhalb von 30 Minuten Von 715 Menschen an Bord fanden 26 den Tod Die President Lincoln war das grosste im Ersten Weltkrieg versenkte amerikanische Passagierschiff 2 Juni 1918 Isabel B Wiley Jacob M Haskell Edward H Cole Winneconne Texel und Carolina 13 Das deutsche U Boot U 151 versenkte am Sonntag dem 2 Juni 1918 vor der amerikanischen Nordostkuste innerhalb von zwolf Stunden sechs Schiffe unter US Flagge darunter die Schoner Isabel B Wiley 776 BRT Jacob M Haskell 1 778 BRT und Edward H Cole 1 791 BRT sowie die beiden Frachter Winneconne 1 869 BRT und Texel 3 210 BRT Ferner versenkte das U Boot den Passagierdampfer Carolina 5 093 BRT wobei 13 Menschen spater den Tod fanden da eines der beladenen Rettungsboote in einem aufziehenden Sturm kenterte Die Besatzungen von allen anderen Schiffen uberlebten vollstandig da das U Boot die Besatzungen vor der Versenkung warnte und in die Beiboote gehen liess Das Ereignis wurde als Black Sunday Schwarzer Sonntag bekannt und loste in den Vereinigten Staaten weitlaufig grosse Beunruhigung aus so wurde auch die Skyline New Yorks nach diesen Angriffen verdunkelt 10 Juni 1918 Szent Istvan 89 Wahrend eines letzten Versuches der osterreichisch ungarischen Marine die alliierte Sperrung der Strasse von Otranto zu durchbrechen gelang dem italienischen Schnellboot MAS 15 die zweimalige Torpedierung des Schlachtschiffes Szent Istvan 22 500 ts Knapp zweieinhalb Stunden lang kampfte die Besatzung gegen die Wassereinbruche dann kenterte das Schiff und sank nahe der Insel Molat 89 Seeleute fanden dabei den Tod etwa 1 000 Mann konnten gerettet werden 27 Juni 1918 Llandovery Castle 234 116 Seemeilen sudwestlich der Sudkuste Irlands versenkte das deutsche U Boot U 86 das britische Lazarettschiff Llandovery Castle 11 423 BRT obwohl das Schiff hell erleuchtet und eindeutig als Hospitalschiff zu erkennen war durch einen Torpedotreffer Nach dem Untergang des Schiffes rammte das U Boot mehrere Rettungsboote und versenkte auch diese um mogliche Zeugen zu beseitigen Insgesamt kamen bei diesem Kriegsverbrechen 234 Menschen ums Leben Nur 24 Personen in einem Rettungsboot welches von dem U Boot nicht gefunden wurde uberlebten und berichteten spater von dem Angriff Der Kommandant des U Bootes Oberleutnant zur See Helmut Patzig wurde spater von einem deutschen Gericht fur dieses Verbrechen angeklagt floh aber ausser Landes 14 Juli 1918 Djemnah 436 Auf einer Fahrt von Marseille nach Madagaskar wurde der franzosische Passagierdampfer Djemnah 3 716 BRT der Reederei Messageries Maritimes 69 Seemeilen nordostlich von Derna an der libyschen Kuste von dem deutschen U Boot UB 105 torpediert und sank innerhalb von zwei Minuten Von den 754 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord kamen 436 ums Leben Zwei britische Schiffe konnten 328 Uberlebende bergen und nach Alexandria bringen 16 Juli 1918 Anchusa 78 Vor der Nordkuste Irlands nordwestlich von Inishtrahull versenkte das deutsche U Boot U 54 das zur U Boot Jagd umgerustete britische Kanonenboot Anchusa 1 290 ts durch einen Torpedotreffer Der Torpedo traf das Wasserbombenlager und verursachte eine heftige Explosion welche das Kanonenboot innerhalb von einer Minute versenkte Mit dem Schiff gingen 78 Seeleute unter es gab keine Uberlebenden 19 Juli 1918 Australien 20 Bei der Versenkung des franzosischen Dampfers Australien 6 376 BRT der Messageries Maritimes rund 26 Seemeilen nordostlich von Kap Bon an der Kuste von Tunesien durch das deutsche U Boot UC 54 kamen 17 Besatzungsmitglieder und drei Passagiere ums Leben Das Schiff hatte insgesamt 951 Menschen an Bord 19 Juli 1918 San Diego 6 Vor dem Hafen von New York etwa acht Seemeilen sudostlich von Long Island lief der amerikanische Panzerkreuzer San Diego 13 680 ts auf eine Seemine auf und sank innerhalb von 28 Minuten Die Mine war von dem deutschen U Boot U 156 gelegt worden Beim Untergang kamen sechs Seeleute ums Leben Die San Diego war das einzige grosse Kriegsschiff das die United States Navy im Ersten Weltkrieg durch Feindeinwirkung verlor 20 Juli 1918 Justicia und UB 124 12 Nordwestlich von Irland etwa 25 Seemeilen von Malin Head entfernt versenkte das deutsche U Boot UB 124 den britischen Truppentransporter Justicia 32 324 BRT durch zwei Torpedotreffer Der Dampfer nach der Britannic das grosste alliierte Schiff welches im Ersten Weltkrieg verloren ging war bereits am Vortag durch vier Torpedotreffer des U Bootes UB 64 stark beschadigt worden und befand sich im Schlepp Da sich nach dem Angriff vom Vortag nur noch eine Rumpfbesatzung an Bord aufhielt kamen beim Untergang nur zehn Mann ums Leben Beim Ablaufen wurde UB 124 von drei britischen Zerstorern der Sicherung des Schleppzuges entdeckt und durch Artilleriefeuer versenkt wobei zwei deutsche Seeleute starben 3 Aug 1918 Warilda 123 Im Armelkanal nahe der Owers Bank torpedierte das deutsche U Boot UC 49 das mit deutlich erkennbaren Rot Kreuz Kennzeichen versehene australische Hospitalschiff Warilda 7 713 BRT Das Schiff sank innerhalb von etwa zwei Stunden weswegen Rettungsschiffe heraneilen und die Masse der Menschen an Bord abbergen konnten Von den 801 Personen an Bord kamen aber 123 durch den Torpedoeinschlag ums Leben 7 Aug 1918 Dupetit Thouars 13 Im Nordatlantik etwa 400 Seemeilen westlich von Brest wurde der franzosische Panzerkreuzer Dupetit Thouars 9 510 ts der gemeinsam mit amerikanischen Kriegsschiffen einen alliierten Konvoi sichern sollte von dem deutschen U Boot U 62 zweimal torpediert Das Schiff sank innerhalb von 20 Minuten Da zahlreiche Rettungsschiffe schnell zur Stelle waren konnte fast die gesamte Besatzung gerettet werden 13 Seeleute fanden den Tod die meisten in den von den Torpedos getroffenen Rumpfsektionen Die Dupetit Thouars war das einzige auf dem offenen Atlantik versenkte grosse franzosische Kriegsschiff im Ersten Weltkrieg 11 Aug 1918 Euterpe 453 Nahe der Insel Pag nur etwa eineinhalb Seemeilen von der Kuste entfernt versenkte das italienische U Boot F 7 den von Fiume nach Cattaro laufenden osterreichischen Truppentransporter Euterpe 2 302 BRT auf dem sich 910 Soldaten und Besatzungsangehorige befanden durch einen Torpedotreffer 453 Menschen wurden von dem schnell sinkenden Schiff mit in die Tiefe gerissen Insgesamt 450 Uberlebende wurden von Eskorteinheiten gerettet weitere sieben Schiffbruchige nahm spater das britische U Boot C21 auf 15 Aug 1918 HMS Scott 22 Nahe IJmuiden sank der britische Zerstorer und Flottillenfuhrer Scott 1 801 ts nach zwei Minentreffern Die Minensperre war am 22 Juli 1918 von dem deutschen U Boot UC 17 gelegt worden Beim Untergang starben 22 Seeleute etwa 150 Mann wurden gerettet 16 Aug 1918 Balkan 380 Etwa sieben Seemeilen nordwestlich von L Ile Rousse Korsika versenkte das deutsche U Boot UB 48 den von Marseille nach Korsika laufenden franzosischen Truppentransporter Balkan 1 709 BRT Das Schiff auf dem sich etwa 300 Soldaten 150 Zivilisten und 32 Besatzungsangehorige befanden wurde von einem Torpedo getroffen und sank in nur zwei Minuten 102 Uberlebende erreichten spater die Kuste oder wurden von Wasserflugzeugen gerettet Etwa 380 Menschen fanden den Tod 27 Aug 1918 Pampa 117 84 Seemeilen ostlich von Malta versenkte das deutsche U Boot UC 22 das zum Hospitalschiff umgebaute ehemalige franzosische Passagierschiff Pampa 4 471 BRT mit einem Torpedotreffer 117 Menschen kamen dabei ums Leben 12 Sep 1918 Galway Castle 143 200 Seemeilen sudwestlich von Land s End wurde der britische Passagierdampfer Galway Castle 7 988 BRT auf dem Weg von Plymouth nach Port Natal von dem deutschen U Boot U 82 torpediert Obwohl der Rumpf durch die starke Explosion in der Mitte gebrochen war und das Schiff mittschiffs einsank hielt es sich noch drei Tage uber Wasser bis es am 15 September unterging Von den 950 Passagieren und Besatzungsmitgliedern starben 143 da mehrere Rettungsboote in der sturmischen See verungluckten 10 Okt 1918 Leinster 501 Das irische Passagierschiff Leinster 2 646 BRT wurde in der Bucht von Dublin nahe der Kish Bank von dem deutschen U Boot UB 123 durch zwei Torpedos versenkt Von den 771 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord starben 501 Es handelte sich um das bis heute schwerste Schiffsungluck in der Irischen See und einen der grossten Verluste von Menschenleben durch Versenkung eines zivilen Schiffs im Ersten Weltkrieg 1 Nov 1918 Viribus Unitis 400 Im Hafen von Pola versenkten zwei italienische Kampfschwimmer mit 200 Kilogramm Haftminen das ehemalige osterreichische Schlachtschiff Viribus Unitis 22 500 ts Das Schlachtschiff war eine Folge des Zerfalls der k u k Monarchie am Vortag von den Osterreichern an den neu gegrundeten Staat der Serben Kroaten und Slowenen das spatere Konigreich Jugoslawien ubergeben worden Obwohl Serbien mit Italien im Ersten Weltkrieg verbundet war fuhrten die Italiener den Angriff aus da sie das Entstehen einer neuen Flottenmacht in der Adria verhindern wollten Die Minen explodierten gegen 6 45 Uhr morgens und versenkten das Schiff in nur 15 Minuten Etwa 400 Mann gingen mit der Viribus Unitis unter 9 Nov 1918 Britannia 51 Nahe Kap Spartel versenkte das deutsche U Boot UB 50 das britische Linienschiff Britannia 16 350 ts durch zwei Torpedotreffer Der Einschlag der Torpedos verursachte eine heftige Explosion in der Munitionskammer eines 23 4 cm Geschutzturms und einen Korditbrand der die Besatzung zum Verlassen des Schiffes zwang Uber zwei Stunden nach dem Angriff sank das Linienschiff 51 Seeleute fanden beim letzten Verlust eines britischen Kriegsschiffes im Ersten Weltkrieg den Tod Zwischenkriegszeit BearbeitenDatum Name Opfer Beschreibung16 Nov 1918 Cesare Rossarol 93 Der italienische Zerstorer und Flottillenfuhrer Cesare Rossarol 1 028 ts auf dem Weg von Pola nach Rijeka lief auf eine noch nicht geraumte ehemalige osterreichisch ungarische Seemine vor dem Hafen von Liznjan Das Schiff brach auseinander und sank mit 93 Besatzungsangehorigen an Bord Nur etwa 30 Mann uberlebten und wurden von anderen italienischen Schiffen geborgen 16 Jan 1919 Chaouia 476 In der Strasse von Messina lief der franzosische Passagierdampfer Chaouia 4 334 BRT mit 660 Menschen an Bord kurz nach Mitternacht auf eine Mine die kurz vor Kriegsende von einem deutschen U Boot gelegt worden war Das Schiff sank innerhalb von vier Minuten 476 Passagiere und Besatzungsmitglieder kamen ums Leben 9 Juni 1919 L55 34 Im Rahmen der alliierten Intervention in den Russischen Burgerkrieg versenkten die auf Seiten der Bolschewisten stehenden russischen Zerstorer Azard und Gavril im Finnischen Meerbusen das britische U Boot L55 960 ts durch Artilleriefeuer Die gesamte Besatzung von 34 Mann fand dabei den Tod Das U Boot wurde 1928 von den Sowjets gehoben und als Trainings U Boot wieder in Dienst gestellt und letztlich erst in den 1960er Jahren verschrottet L55 ist bis heute 2022 das einzige jemals von russischen oder sowjetischen Kriegsschiffen versenkte britische U Boot 21 Okt 1919 Gavril Konstantin und Svoboda 300 Wahrend der alliierten Intervention in den Russischen Burgerkrieg gerieten die drei ehemals auf Seiten der Bolschewisten stehenden russischen Zerstorer Gavril Konstantin und Svoboda je 1 260 ts westlich von Kronstadt auf eine britische Minensperre und sanken nach mehreren Treffern Alle drei Schiffe hatten nach Estland fliehen wollen um sich dort den Alliierten anzuschliessen Beim Untergang starben etwa 300 Seeleute Nur rund 90 Uberlebende konnten von dem russischen Zerstorer Azard gerettet werden 29 Sep 1936 Almirante Ferrandiz 129 Wahrend des Burgerkrieges in Spanien griffen der nationalspanische Schwere Kreuzer Canarias und der Leichte Kreuzer Almirante Cervera uberraschend das aus zwei Zerstorern bestehende republiktreue Wachgeschwader vor der Strasse von Gibraltar an Im sich daraus entwickelnden Gefecht nahe Kap Spartel wurde der republikanische Zerstorer Almirante Ferrandiz 1 536 ts von sechs 20 3 cm Granaten der Canarias getroffen und sank innerhalb von zehn Minuten Von den 160 Mann Besatzung wurden spater nur 31 von der Canarias und einem franzosischen Handelsschiff gerettet Das Gefecht hatte strategische Bedeutung da den nationalspanischen Truppen die Strasse von Gibraltar von diesem Zeitpunkt an fur Seetransporte offen stand 30 Apr 1937 Espana 5 Wahrend des Burgerkrieges in Spanien sank nahe Santander das auf Seiten der spanischen Nationalisten stehende Dreadnought Schlachtschiff Espana 15 452 ts versehentlich auf einer eigenen Minensperre Bis auf funf Seeleute konnte die gesamte Besatzung vom nahestehenden Zerstorer Velasco abgeborgen werden 30 Mai 1937 Ciudad de Barcelona 191 Der auf Seiten der spanischen Republikaner stehende Dampfer Ciudad de Barcelona 3 946 BRT ohne Geleitschutz auf dem Weg von Marseille nach Valencia wurde vor Lloret de Mar von dem nationalspanischen U Boot General Sanjurjo das zuvor von den Italienern an die Franco Truppen ubergeben worden war mit zwei Torpedos angegriffen Einer der Torpedos traf mittschiffs und versenkte das Schiff in nur drei Minuten Von den 312 Passagieren und Besatzungsangehorigen an Bord kamen 191 ums Leben Unter den Toten waren auch zahlreiche Militar und Zivilpiloten die als Freiwillige im Rahmen der Einsatze der Internationalen Brigaden auf Seiten der Republikaner hatten eingesetzt werden sollen 12 Dez 1937 Panay 3 Auf dem Jangtsekiang westlich von Nanking versenkten japanische Flugzeuge wahrend des Zweiten Japanisch Chinesischen Krieges das amerikanische Flusskanonenboot Panay 474 ts Drei Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben 48 Menschen wurden verletzt Dieser sogenannte Panay Vorfall sorgte in der Folgezeit fur erhebliche Verstimmungen in den USA und fuhrte zu einer Verschlechterung der japanisch amerikanischen Beziehungen Die japanische Regierung offerierte spater Schadensersatz und entschuldigte sich fur den Zwischenfall 6 Marz 1938 Baleares 765 Wahrend des Burgerkrieges in Spanien wurde der auf Seiten der spanischen Nationalisten kampfende Schwere Kreuzer Baleares 10 000 ts im Nachtgefecht bei Cabo de Palos von den drei auf Seiten der spanischen Republikaner stehenden Zerstorern Sanchez Barcaiztegui Lepanto und Almirante Antequera attackiert und von zwei oder drei Torpedos getroffen Eine Folgeexplosion der Munition im Vorschiff setzte den Kreuzer in Brand und totete rund 300 Mann Etwa zweieinhalb Stunden nach der Torpedierung sank die Baleares Von den 1 206 Mann Besatzung kamen insgesamt 765 ums Leben Ein Teil der Besatzung wurde spater von in der Nahe stehenden britischen Schiffen gerettet 7 Marz 1939 Castillo de Olite 1476 Wahrend des Burgerkrieges in Spanien wurde vor Cartagena der nationalspanische Truppentransporter Castillo de Olite 3 545 BRT welcher fast 2 100 Mann Landungstruppen welche bei der Eroberung des Hafens hatten eingesetzt werden sollen und etwa 30 Besatzungsangehorige an Bord hatte von schweren Kustenbatterien der spanischen Republikaner beschossen Das Schiff erhielt drei 38 1 cm Treffer zerbrach in zwei Teile und sank sehr schnell 1 476 Soldaten und Besatzungsangehorige fanden dabei den Tod Etwa 650 Mann uberlebten und wurden von Fischerbooten und Wachschiffen gerettet Es war dies bis heute 2020 der verlustreichste Schiffsuntergang in spanischen Gewassern und zugleich auch der opferreichste des Spanischen Burgerkrieges Zweiter Weltkrieg Bearbeiten1939 Bearbeiten Datum Name Opfer Beschreibung1 Sep 1939 Nurek 16 Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges stand das Boot im Kriegshafen Oksywie Am ersten Tag des deutschen Uberfalls auf Polen griffen am 1 September 1939 gegen 14 00 Uhr Sturzkampfbomber vom Typ Junkers Ju 87 des Lehrgeschwaders 1 den Hafen an und versenkten dabei das alte Torpedoboot Mazur sowie das Taucherschiff Nurek 110 t 16 der 22 Besatzungsmitglieder wurden an Bord getotet 3 Sep 1939 Athenia 112 Der 13 465 BRT grosse britische Passagierdampfer der Anchor Donaldson Line war mit uber 1 100 Passagieren und Besatzungsmitgliedern auf dem Weg von Glasgow nach Montreal als er 250 Meilen nordwestlich von Irland ohne Vorwarnung von dem deutschen U Boot U 30 versenkt wurde 112 Menschen starben durch die Folgen der Torpedodetonation und in einem Rettungsboot das vom Heck eines der Rettungsschiffe zerquetscht wurde Die Athenia war das erste Schiff das im Zweiten Weltkrieg von einem deutschen U Boot versenkt wurde Unter den Toten waren auch 28 US Amerikaner 10 Sep 1939 Oxley 53 Rund 30 Seemeilen westlich von Stavanger versenkte das britische U Boot Triton irrtumlich das grosse britische U Boot Oxley 1 835 ts durch zwei Torpedotreffer Zuvor hatte das U Boot nicht auf Identifikationsaufrufe reagiert Mit der Oxley gingen 52 Seeleute unter nur zwei Mann uberlebten und wurden von der Triton gerettet wodurch der Irrtum aufgeklart wurde Die Ursache fur den Zwischenfall so stellte es eine Untersuchung spater fest war dass die Oxley den zugewiesenen Patrouillenabschnitt infolge eines Navigationsfehlers verlassen hatte Es war dies die einzige Versenkung eines britischen U Bootes durch ein eigenes U Boot in der Seekriegsgeschichte und zugleich der erste britische U Boot Verlust im Zweiten Weltkrieg 17 Sep 1939 Courageous 518 Etwa 200 Seemeilen sudwestlich der Sudkuste Irlands versenkte das deutsche U Boot U 29 den britischen Flugzeugtrager Courageous 24 210 ts durch zwei Torpedotreffer Das Schiff kenterte und sank in nur 15 Minuten Der Trager hatte zuvor seine Eskortzerstorer entlassen um einem Handelsschiff beizustehen 518 Mann gingen mit dem Trager unter darunter auch der Kommandant Captain William Tofield Makeig Jones 741 Besatzungsangehorige konnten gerettet werden Nach diesem Verlust setzte die Royal Navy ihre grossen Flottentrager vorerst nicht mehr zu U Boot Jagd Missionen ein Die Courageous war der erste Flugzeugtrager im Zweiten Weltkrieg und uberhaupt der auf offener See von einem U Boot versenkt wurde Mit dem Trager gingen die Fairey Swordfish der Staffeln 811 und 822 der britischen Marineluftwaffe verloren 14 Okt 1939 Royal Oak 833 Auf der Reede von Scapa Flow versenkte das deutsche U Boot U 47 das vor Anker liegende britische Schlachtschiff Royal Oak 29 150 ts durch zwei oder drei Torpedotreffer Das Schlachtschiff kenterte und sank innerhalb von 13 Minuten Eine Munitionsexplosion zerstorte zudem weite Teile des Schiffes Die Royal Oak riss insgesamt 833 Besatzungsangehorige darunter auch den Befehlshaber des 2 Schlachtschiffgeschwaders Konteradmiral Henry Blagrove mit in die Tiefe Etwa 400 Mann konnten gerettet werden Die Versenkung des Schiffes im eigenen Heimatstutzpunkt sorgte in der Folgezeit bei der Royal Navy fur einige Verunsicherung hinsichtlich der Sicherheit der eigenen Stutzpunkte 18 Nov 1939 Simon Bolivar 102 Das niederlandische Passagierschiff Simon Bolivar 7 906 BRT mit 265 Passagieren und 132 Besatzungsmitgliedern auf dem Weg von Rotterdam nach Curacao uber Tilbury lief bei Harwich in ein Minenfeld das kurz zuvor von deutschen Zerstorern gelegt worden war 102 Menschen starben 21 Nov 1939 Gipsy 30 Am 21 November 1939 verliess der britische Zerstorer Gipsy 1 350 t gemeinsam mit den polnischen Zerstorern Burza Blyskawica und Grom sowie der Griffin Keith und Boadicea Harwich zu einer Patrouille Noch in der Hafenzufahrt lief das Schiff auf eine Seemine die wahrscheinlich erst kurz zuvor von einer Heinkel He 59 abgeworfen worden war Die Gipsy brach in zwei Teile und sank nachdem die 115 Uberlebenden von den anderen Zerstorern ubernommen worden waren 30 Mann verloren jedoch beim Minentreffer und dem folgenden Untergang der Gipsy auf Position 51 56 N 1 18 O 51 936666666667 1 3083333333333 ihr Leben 23 Nov 1939 Rawalpindi 265 Wahrend eines Vorstosses in den Nordatlantik versenkten die beiden deutschen Schlachtschiffe Scharnhorst und Gneisenau sudlich von Island etwa 145 Seemeilen nordwestlich der Faroerinseln den britischen Hilfskreuzer Rawalpindi 16 695 BRT durch Artilleriebeschuss Mit dem Schiff gingen 265 Seeleute unter 37 Mann uberlebten und wurden von den deutschen Schiffen 26 Geborgene und dem Hilfskreuzer Chitral 11 Geborgene gerettet Der ehemalige Passagierdampfer Rawalpindi war der erste im Zweiten Weltkrieg versenkte Hilfskreuzer 26 Nov 1939 Pilsudski 2 Der Truppentransporter Pilsudski 14 294 BRT ein ehemaliger Dampfer der polnischen Reederei Gdynia America Line lief auf einer Fahrt von Newcastle nach Neuseeland 25 Seemeilen vor Withernsea an der Kuste der englischen Grafschaft Yorkshire auf deutsche Minen und sank Zwei Manner kamen ums Leben darunter der Kommandant der Pilsudski Konteradmiral Mamert Stankiewicz 17 Dez 1939 Admiral Graf Spee 37 Das deutsche Panzerschiff Admiral Graf Spee wurde am 13 12 1939 vor dem Rio de la Plata in ein Gefecht mit drei britischen Kreuzern verwickelt Aufgrund wahrend des Gefechtes erlittener Beschadigungen lief die Admiral Graf Spee den Hafen von Montevideo an um Reparaturen zur Herstellung der Hochseetuchtigkeit ausfuhren zu lassen Die Regierung von Uruguay verlangte auf Druck von Grossbritannien dass das Schiff innerhalb von 72 Stunden den Hafen zu verlassen habe Dadurch sah man sich einer aussichtslosen Lage gegenuber weil die Reparaturarbeiten innerhalb der gesetzten Frist nicht durchzufuhren waren wegen bald erschopfter Munitionsvorrate und weil man davon ausgegangen war dass man auf uberlegene gegnerische Krafte vor der Hafenmundung treffen wurde Am 17 12 1939 wurde die Admiral Graf Spee vor der Flussmundung des La Plata selbstversenkt Die Versenkung selbst kostete keine Menschenleben jedoch starben beim vorausgehenden Seegefecht 36 Mann und 3 Tage nach der Selbstversenkung erschoss sich der Kapitan Hans Langsdorff 19 Dez 1939 Columbus 4 Das grosse deutsche Kreuzfahrtschiff Columbus 32 565 BRT alleine fahrend und auf dem Weg von Veracruz Mexiko nach Deutschland wurde etwa 200 Seemeilen ostlich von Norfolk von dem britischen Zerstorer Hyperion gestellt und daraufhin um eine Aufbringung zu vermeiden von der eigenen Besatzung versenkt Vier Angehorige des Maschinenpersonals ertranken dabei versehentlich in den unteren Schiffsraumen Zuvor war das deutsche Schiff von dem amerikanischen Schweren Kreuzer Tuscaloosa beschattet worden welcher die Position der Columbus entgegen den Neutralitatsverpflichtungen standig an die Royal Navy weiter gemeldet hatte Bis heute 2020 war die Columbus das grosste Passagierschiff das jemals durch Selbstversenkung zerstort wurde 1940 Bearbeiten Datum Name Opfer Beschreibung2 Jan 1940 S 2 50 Etwa auf halber Strecke zwischen den Alandinseln und der schwedischen Kuste nordostlich Grisslehamn geriet das sowjetische U Boot S 2 840 ts versehentlich auf eine schwedische Minensperre und sank nach zwei Treffern Zuvor hatte S 2 finnische Minensperren in diesem Seegebiet umgehen wollen Mit dem Boot ging die gesamte Besatzung von 50 Mann unter Es war dies der erste sowjetische U Boot Verlust im Zweiten Weltkrieg Das Wrack wurde im Jahr 2009 entdeckt 9 Jan 1940 Dunbar Castle 10 Das Passagierschiff Dunbar Castle 10 002 BRT sank am 9 Januar 1940 nach dem Auflaufen auf eine Mine und war damit das erste Schiff das die Union Castle Line im Zweiten Weltkrieg verlor 10 Menschen kamen dabei ums Leben 19 Jan 1940 Grenville 77 Der Zerstorer Grenville 1 465 t loste 23 Seemeilen ostlich des Feuerschiffs Kentish Knock eine Mine aus 77 Besatzungsangehorige verloren ihr Leben beim sofortigen Untergang der Grenville auf Position 51 39 N 2 17 O 51 65 2 2833333333333 Trotz der anfangs unklaren Gefahrdung setzten Grenade und Griffin Boote aus und konnten 117 Schiffbruchige retten Die Minensperre auf die die Grenville lief war in der Nacht zum 7 Januar von den deutschen Zerstorern Friedrich Eckoldt Erich Steinbrinck und Friedrich Ihn gelegt worden 21 Jan 1940 Exmouth 189 Im Moray Firth nahe Wick versenkte das deutsche U Boot U 22 in dichtem Nebel den britischen Zerstorer Exmouth 1 495 ts durch einen Torpedotreffer Der Torpedo traf eine Munitionskammer des Schiffes und verursachte eine verheerende Explosion die den Zerstorer innerhalb einer Minute versenkte Mit der Exmouth ging die gesamte Besatzung von 189 Mann unter 12 Feb 1940 U 33 25 Am 12 Februar 1940 wurde U 33 wahrend des Minenlegens im Firth of Clyde Schottland durch Wasserbomben des britischen Minenraumbootes Gleaner auf der Position 55 25 N 5 7 W 55 416666666667 5 1166666666667 im Marineplanquadrat AM 6516 versenkt 25 Besatzungsmitglieder fanden dabei den Tod 17 konnten gerettet werden Aus dem sinkenden Wrack wurden drei Enigma Rotoren gerettet darunter die Walzen VI und VII beide von grosser Bedeutung fur die Kryptologen in Bletchley Park da es sich um zwei von drei speziellen Walzen handelte die von den polnischen Kryptologen nicht rekonstruiert worden waren 18 Feb 1940 Daring 157 Vor der schottischen Ostkuste etwa 40 Seemeilen ostlich des Pentland Firth versenkte das deutsche U Boot U 23 unter dem Kommando von Kapitanleutnant Otto Kretschmer den zur Sicherung des Konvois HN 12 gehorenden britischen Zerstorer Daring 1 375 ts durch einen Torpedotreffer Der Torpedo traf das Wasserbombenlager weswegen der Zerstorer sofort explodierte Mit dem Schiff gingen 157 Besatzungsangehorige unter nur funf Mann uberlebten 22 Feb 1940 Leberecht Maass und Max Schultz 590 Wahrend eines offensiven Vorstosses der deutschen 2 Zerstorerflottille in Richtung der Doggerbank Unternehmen Wikinger wurde der Zerstorer Leberecht Maass 2 232 ts in den fruhen Morgenstunden irrtumlicherweise und infolge von Kommunikationsfehlern von einem einzelnen deutschen He 111 Bomber der II Gruppe des Kampfgeschwaders 26 angegriffen Das Schiff wurde von einer Bombe getroffen und sank kurze Zeit spater Unklar war hierbei aber ob der Untergang durch den Bombentreffer selbst verursachte wurde oder ob das Schiff beim Ausweichen auf eine Mine lief Die ubrigen funf Schiffe der Flottille liefen zu Rettungsmassnahmen heran wobei aber der Zerstorer Max Schultz 2 232 ts auf eine neu ausgelegte britische Minensperre lief und nach zwei Minentreffern ebenfalls sank Da die verbleibenden vier Zerstorer in der Dunkelheit und wegen der unklaren Lage zunachst nur wenige Uberlebende bergen konnten starben insgesamt 590 deutsche Seeleute darunter die gesamte Besatzung des Zerstorers Max Schultz 308 Tote Nur 60 Mann wurden gerettet 8 Apr 1940 Rio de Janeiro 183 Nahe Lillesand versenkte das auf britischer Seite kampfende polnische U Boot Orzel den zur ersten Welle der deutschen Invasionsstreitkrafte gehorenden und in Richtung Bergen laufenden Truppentransporter Rio de Janeiro 5 177 BRT durch einen Torpedotreffer Mit dem Schiff gingen 19 Seeleute und 164 deutsche Soldaten unter Etwa 180 Uberlebende wurden spater gerettet Es war dies die erste Versenkung eines Schiffes im Zweiten Weltkrieg durch ein polnisches Kriegsschiff 8 Apr 1940 Glowworm 111 Der britische Zerstorer Glowworm 1 350 ts wurde vor der norwegischen Kuste vom Schlachtkreuzer Renown zur Suche nach einem uber Bord gegangen Seemann zuruckgelassen In einem starken Schneesturm wurde er dabei nahe Trondheim von zwei deutschen Zerstorern entdeckt die den Schweren Kreuzer Admiral Hipper herbeiriefen der die Glowworm unter Feuer nahm Der Zerstorer schoss drei Torpedos ab und versuchte dann die Admiral Hipper zu rammen Dabei geriet er unter den Bug des Kreuzers sein Vorschiff wurde bis zur Brucke abgerissen Das Wrack kenterte nach einigen Minuten und ging mit 111 Besatzungsangehorigen unter Es gab nur 39 Uberlebende 9 Apr 1940 Eidsvold 175 Wahrend der deutschen Invasion Norwegens versenkte der deutsche Zerstorer Wilhelm Heidkamp im Hafen von Narvik das norwegische Kustenpanzerschiff Eidsvold 4 233 ts durch drei Torpedotreffer Das aus dem Jahr 1900 stammende Schiff zerbrach sofort in zwei Teile sank innerhalb von Sekunden und nahm 175 Besatzungsmitglieder mit in die Tiefe Nur funf Mann uberlebten 9 Apr 1940 Norge 101 Wahrend der deutschen Invasion Norwegens versenkten deutsche Zerstorer im Hafen von Narvik das norwegische Kustenpanzerschiff Norge 4 233 ts durch zwei Torpedotreffer Das veraltete aus dem Jahr 1901 stammende Schiff sank innerhalb von nur einer Minute wobei 101 Mann der Besatzung den Tod fanden 90 Besatzungsmitglieder darunter auch der Kommandant konnten gerettet werden 9 Apr 1940 Blucher 830 Der deutsche Schwere Kreuzer Blucher 14 247 ts mit uber 2 100 Seeleuten und eingeschifften Soldaten sowie deren Ausrustung an Bord wurde wahrend der deutschen Besetzung Norwegens im Oslofjord bei dem Versuch die Dobrak Enge zu durchfahren von norwegischen Kustenbatterien und einer Torpedobatterie beschossen Das Schiff wurde von mehreren 28 cm und 15 cm Granaten getroffen und erhielt zudem zwei Torpedotreffer In der engen Fahrrinne konnten andere deutsche Schiffe dem Kreuzer nicht zu Hilfe kommen Etwa zwei Stunden nach den ersten Treffern gegen 6 25 Uhr kenterte die brennende und manovrierunfahige Blucher nahe Askholmen und sank Von rund 2 100 Heeressoldaten und Seeleuten an Bord fanden etwa 830 den Tod 9 Apr 1940 Amasis 55 Am Abend des 9 April 1940 wurde das Frachtschiff Amasis 5173 BRT auf dem Weg von Stettin nach Oslo vor Lysekil im Skagerrak vom britischen U Boot Sunfish mit zwei Torpedos angegriffen und bei Position 58 13 N 11 13 O 58 216666666667 11 216666666667 versenkt Der Angriff soll innerhalb der schwedischen Hoheitsgewasser erfolgt sein Uber die Ladung des Schiffes besteht Unklarheit 10 Apr 1940 Wigbert 1 unbekannt Um 17 26 Uhr wurde das Frachtschiff Wigbert vom britischen U Boot Triton torpediert und sank nach einem Hecktreffer auf ebenen Kiel innerhalb von 20 Minuten auf der Position 57 27 0 N 10 46 0 O 57 45 10 766666666667 Das U Boot traf auch die Friedenau 5 219 BRT mit zwei Torpedos und das Vorpostenboot V 1507 ex Walfanger Rau VI die ebenfalls sanken Auf den beiden Frachtschiffen verloren viele deutsche Soldaten ihr Leben Der Espana gelang es uber 200 Schiffbruchige der Friedenau zu retten 10 Apr 1940 Rauenfels Wilhelm Heidkamp Anton Schmitt Hunter und Hardy 143 Erstes Gefecht von Narvik Der deutsche Zerstorer Wilhelm Heidkamp erhielt einen Torpedotreffer und sank mit dem grossten Teil der Besatzung Zwei Torpedos liessen den Zerstorer Anton Schmitt auf Grund gehen Durch Torpedos wurden auch sechs deutsche und alliierte Handelsschiffe versenkt Der britische Zerstorer Hardy wurde von den Zerstorern Georg Thiele und Bernd von Arnim beschossen und im seichten Wasser auf Grund gesetzt 32 Besatzungsmitglieder starben Die Hunter war ausser Gefecht und wurde von der Hotspur gerammt Die Hunter sank um 6 30 Uhr und 110 Mann kamen dabei ums Leben 50 Uberlebende wurden von deutschen Booten gerettet Der deutsche Transporter Rauenfels wurde von der Havock gestoppt geentert und mit zwei Sprenggranaten versenkt die Besatzung wurde von der Havock geborgen 13 Apr 1940 Erich Giese 83 Beim zweiten britischen Angriff auf den Hafen von Narvik wurden die im Hafen bzw im Ofotfjord liegenden deutschen Zerstorer von britischen Seestreitkraften darunter das Schlachtschiff Warspite beschossen und versenkt oder nach dem Verbrauch ihrer Munition von den eigenen Besatzungen an Land gesetzt Die Erich Giese wurde schwer getroffen worauf der Kommandant den Befehl gab das Schiff zu verlassen Beim Untergang des Schiffs verloren 83 Mann ihr Leben 1 Mai 1940 Dronning Maud 18 Der Truppentransporter Dronning Maud 1 489 BRT wurde beim Anlegen in Foldvik bei Gratangen von drei deutschen Jagdbombern bombardiert und unter Maschinengewehrfeuer genommen Das Schiff geriet in Brand driftete ab und sank An Bord waren neben der Besatzung 119 medizinische und sanitare Hilfskrafte Acht Besatzungsmitglieder und zehn Mediziner kamen um 31 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt Die Dronning Maud war nicht bewaffnet hatte keine Soldaten an Bord und hatte die Flagge des Roten Kreuzes gehisst 1 Mai 1940 Bahia Blanca und Buenos Aires 52 Das Frachtschiff Bahia Blanca 8 569 BRT lief mit Teilen des Gebirgsjager Regiments 136 der 2 Gebirgsdivision 1 000 Mann und 390 Pferde von Aalborg nach Oslo als es sudostlich von Skagen im Kattegat vom britischen Unterseeboot Narwhal torpediert wurde Durch den Treffer am Heck verlor es das Ruder und den Propeller An Bord starben 32 Gebirgsjager und 60 Pferde Die im Geleitzug mit ihr laufende Buenos Aires 6 097 BRT mit 1 000 Mann und 220 Pferden wurde beim selben Angriff auch getroffen und sank nach drei Stunden 20 Tote und alle 220 Pferde 3 Mai 1940 Bison und Afridi 228 Wahrend der Raumung von Namsos Nord Trondelag durch die Alliierten wurde der franzosische Zerstorer Bison 2 436 ts bei einem Angriff deutscher Junkers Ju 87 Sturzkampfbomber von einer 500 Kilogramm Bombe getroffen und sank gegen 14 00 Uhr nach einer Munitionskammerexplosion 136 franzosische Seeleute gingen mit dem Schiff unter Nur kurze Zeit spater wurde auch der britische Zerstorer Afridi 1 850 ts der zu Rettungsmassnahmen herangeeilt war von zwei Bomben getroffen und kenterte wobei 62 britische Seeleute und Soldaten sowie 30 zuvor gerettete Besatzungsmitglieder der Bison den Tod fanden Insgesamt starben 228 alliierte Seeleute und Soldaten Die Bison war der erste franzosische Zerstorerverlust im Zweiten Weltkrieg der durch Feindeinwirkung verursachte wurde 23 Mai 1940 Orzel 60 Am 23 Mai verliess das Boot die Basis in Rosyth mit dem Auftrag in den Gewassern zwischen Norwegen und Danemark zu patrouillieren und anschliessend nach Norden zu laufen Seitdem gab es keine Nachricht von dem U Boot Orzel 1 110 t und sowohl das Boot als auch die gesamte Besatzung galten als vermisst Wahrscheinlich war das Boot auf eine Seemine gelaufen 28 Mai 1940 Brazza 379 Das franzosische Passagier und Frachtschiff Brazza 10 387 BRT wurde etwa 100 Seemeilen westlich von Porto Portugal auf einer Fahrt von Bordeaux nach Franzosisch Westafrika von dem deutschen U Boot U 37 mit zwei Torpedos versenkt Von den 576 Passagieren und Besatzungsmitgliedern kamen 379 ums Leben 29 Mai 1940 Wakeful 750 Wahrend der alliierten Evakuierung von Dunkirchen wurde der britische Zerstorer Wakeful 1 100 ts im Armelkanal auf dem Weg von Dunkirchen nach Dover und mit uber 640 alliierten Soldaten an Bord in den fruhen Morgenstunden von dem deutschen Schnellboot S 30 der 2 Schnellboot Flottille torpediert Der Zerstorer zerbrach in zwei Teile und sank innerhalb kurzester Zeit Mit dem Schiff gingen 639 alliierte Soldaten sowie 111 Besatzungsangehorige unter Nur etwa 25 Mann uberlebten und wurden von anderen alliierten Schiffen gerettet 29 Mai 1940 Crested Eagle 325 Wahrend der alliierten Evakuierung von Dunkirchen wurde der zu Evakuierungszwecken eingesetzte britische Raddampfer Crested Eagle 1 110 BRT vor Dunkirchen von deutschen Flugzeugen mit Bomben in Brand geworfen und lief an der Kuste auf Grund Das Schiff wurde zum Totalverlust Von etwa 600 zuvor eingeschifften Soldaten und 25 Seeleuten an Bord konnten sich nur etwa 300 retten 30 Mai 1940 Bourrasque 190 Wahrend der alliierten Raumung von Dunkirchen wurde der franzosische Zerstorer Bourrasque 1 298 ts der bereits zuvor durch einen Minentreffer beschadigt worden war vor Nieuwpoort von deutschen Kustenbatterien beschossen Das Schiff welches rund 600 zuvor aus Dunkirchen evakuierte franzosische Soldaten an Bord hatte kenterte nach mehreren Artillerietreffern und sank Von rund 750 Menschen an Bord etwa 600 Soldaten und 147 Besatzungsangehorige wurden 559 von Begleit und Hafenfahrzeugen gerettet Etwa 190 Personen fanden jedoch den Tod 1 Juni 1940 Scotia 333 Wahrend der alliierten Evakuierung von Dunkirchen wurde der britische Passagierdampfer Scotia 3 454 BRT beladen mit rund 2 500 franzosischen Soldaten und auf dem Weg nach Sheerness vor dem Hafen von Dunkirchen von deutschen Ju 87 Sturzkampfbombern durch mehrere Bombentreffer versenkt 33 Besatzungsangehorige und 300 franzosische Soldaten fanden dabei den Tod Etwa 2 200 Menschen konnten sich ans Ufer retten oder wurden von Wachfahrzeugen aufgenommen 8 Juni 1940 Glorious Acasta und Ardent 1840 Im Nordatlantik etwa 190 Seemeilen westlich von Harstad trafen die deutschen Schlachtschiffe Scharnhorst und Gneisenau wahrend eines Vorstosses in den Nordatlantik Unternehmen Juno auf einen von Harstad nach Scapa Flow fahrenden britischen Evakuierungsverband bestehend aus dem Flugzeugtrager Glorious 22 360 ts und den beiden Zerstorern Acasta 1 350 ts und Ardent 1 350 ts In einem rund 70 Minuten dauernden Artilleriegefecht werden alle drei britischen Schiffe versenkte wobei insgesamt 1 792 Seeleute den Tod fanden Nur 37 Uberlebende von allen drei Schiffen konnten gerettet werden Auf deutscher Seite wurde das Schlachtschiff Scharnhorst durch einen Torpedotreffer eines Zerstorers beschadigt der 48 Tote fordert 17 Juni 1940 Lancastria 2 000 Der zum Abtransport britischer Truppen aus Frankreich eingesetzte Passagierdampfer Lancastria 16 243 BRT wurde vor Saint Nazaire von deutschen Ju 88 Bombern des Kampfgeschwaders 30 angegriffen und kenterte nach drei oder vier Bombentreffern An Bord befanden sich uber 6 000 britische Soldaten Zivilisten und Besatzungsangehorige Altere Schatzungen gingen von bis zu 5 000 Toten aus neuere Forschungen haben eine Opferzahl von etwa 2 000 ergeben Die Versenkung der Lancastria gilt als die schlimmste Schiffskatastrophe der britischen Geschichte Auf Befehl Winston Churchills wurde der Vorfall lange Zeit geheim gehalten 2 Juli 1940 Arandora Star 805 Der als Marinetransporter eingesetzte ehemalige britische Luxusdampfer Arandora Star 15 501 BRT verliess Liverpool mit 1 213 italienischen und deutschen Zivilinternierten sowie rund 460 Besatzungsmitgliedern und Soldaten Er wurde an der Nordwestkuste Irlands von dem deutschen U Boot U 47 torpediert und versenkt wobei 805 Menschen starben darunter 713 Internierte Rund 870 Uberlebende wurden von dem kanadischen Zerstorer St Laurent gerettet 3 Juli 1940 Bretagne 977 Wahrend des britischen Angriffs auf den franzosischen Kriegshafen Mers el Kebir Operation Catapult wurde das franzosische Schlachtschiff Bretagne 22 200 ts von mehreren 38 1 cm Granaten britischer Schlachtschiffe getroffen die eine schwere Folgeexplosion in einer achteren Munitionskammer auslosen Das Schiff kenterte und sank im Hafen 977 Seeleute gingen mit der Bretagne unter nur etwa 300 Mann uberlebten Das Wrack wurde in den 1950er Jahren gehoben und verschrottet Es war das erste Gefecht zwischen britischen und franzosischen Schiffen seit den Koalitionskriegen 4 Juli 1940 Foylebank 176 Vor dem Hafen der Isle of Portland versenkten deutsche Ju 87 Bomber das britische Hilfs Flugabwehrschiff Foylebank 5 582 BRT welches zuvor den Konvoi OA 178 eskortiert hatte durch zahlreiche Bombentreffer Mit dem Schiff gingen 176 Mann der Besatzung unter 122 Mann uberlebten die Attacke 19 Juli 1940 Bartolomeo Colleoni 121 Nordwestlich von Kreta wurde der italienische Leichte Kreuzer Bartolomeo Colleoni 5 069 to gemeinsam mit dem Schwesterschiff Giovanni delle Bande Nere auf dem Weg von Tripolis nach Leros von dem australischen Leichten Kreuzer Sydney und funf britischen Zerstorern gestellt und im sich daraus entwickelnden Gefecht nahe Kap Spada schwer getroffen Das Schiff sank nach zahlreichen 15 2 cm Artillerietreffern und mindestens zwei Torpedotreffern 121 italienische Seeleute darunter auch der Kommandant Capitano di Vascello Umberto Novaro der zwar von den Briten gerettet wurde aber zwei Tage spater an seinen Verletzungen starb fanden dabei den Tod Rund 500 Mann wurden von den Alliierten gerettet 25 Juli 1940 Meknes 422 Im Armelkanal wurde der franzosische Repatriierungsdampfer Meknes 6 127 BRT der rund 1 100 franzosische Soldaten nach der franzosischen Kapitulation im Juni 1940 von Southampton nach Frankreich hatte zuruck transportieren sollen bei einem Angriff deutscher Schnellboote von dem Schnellboot S 27 der 1 Schnellboot Flottille attackiert und von zwei Torpedos getroffen Das Schiff sank in nur acht Minuten wobei 374 Soldaten und 48 Angehorige der Schiffsbesatzung den Tod fanden Die deutsche Seite ubernahm spater die Verantwortung fur den irrtumlichen Angriff lehnte aber eine Entschuldigung ab da sie von den Franzosen nicht uber die Repatriierungsaufgabe des Schiffes informiert worden war 26 Juli 1940 Luchs 102 Das britische U Boot Thames schoss nach Sichtung des Verbandes in der Gegend um Position D 60 4 einen Torpedo auf die Gneisenau ab traf jedoch die in derselben Schusslinie fahrende Torpedoboot Luchs 933 t um 15 47 Uhr in der Hohe ihrer Kesselraume Die Luchs explodierte und zerbrach in zwei Teile Das Achterschiff sank binnen einer Minute mit sich noch drehenden Schrauben das Vorschiff versank zwei Minuten spater Von den 155 Mann Besatzung konnten 53 von Iltis und Jaguar gerettet werden Das angreifende britische U Boot wurde ebenfalls versenkt 15 Aug 1940 Helli 9 Im ostlichen Mittelmeer nahe der Insel Tinos Kykladen versenkte das italienische U Boot Delfino den als Minenleger genutzten griechischen Leichten Kreuzer Helli 2 115 ts Das aus dem Jahre 1912 stammende Schiff wurde von einem Torpedo mittschiffs getroffen und sank innerhalb von etwa 90 Minuten wobei neun Mann der Besatzung den Tod fanden Rund 230 Mann wurden gerettet Zum Zeitpunkt des Angriffs herrschte zwischen Italien und Griechenland noch kein Krieg es wurde aber vermutet dass die Attacke eine Kriegserklarung Griechenlands an Italien hatte provozieren sollen In der Folgezeit stritt Italien die Verantwortung fur die Torpedierung ab Der Krieg zwischen Italien und Griechenland brach erst im Oktober 1940 aus 31 Aug 1940 Esk und Ivanhoe 201 In den Abendstunden des 31 August lief die britische 20 Zerstorerflottille mit funf Schiffen in die Nordsee aus um eine Minensperre anzulegen Dabei geriet die Flottille auf eine neu ausgelegte deutsche Minensperre nahe der Insel Texel Zuerst geriet die Express auf eine Mine und verlor ihren Bug Die Zerstorer Esk und Ivanhoe wollten ihr zu Hilfe kamen Dabei liefen beide ebenfalls auf Minen und sanken Insgesamt starben 201 britische Seeleute Weitere 57 Besatzungsangehorige der Zerstorer wurden von den Deutschen gerettet Der Zwischenfall wurde in der Royal Navy nur als Texel Desaster bezeichnet 18 Sep 1940 City of Benares 248 Der britische Passagierdampfer City of Benares 11 081 BRT ein Schiff der Ellerman Lines wurde am 18 September etwa 250 Meilen vor der Rockall Felseninsel vom deutschen U Boot U 48 torpediert und versenkt An Bord waren 90 britische Kinder die im Rahmen eines nationalen Rettungsprogramms nach Kanada geschickt hatten werden sollen 77 dieser Kinder kamen bei der Versenkung ums Leben Zu den geretteten Passagieren zahlte Monika Mann Von 406 Personen an Bord starben insgesamt 248 22 Sep 1940 Palestro 72 Das britische U Boot Osiris auf der Position 41 19 N 18 34 O 41 316666666667 18 566666666667 etwa 40 sm westlich von Durres die Palestro die drei leere Transporter nach Brindisi geleiten sollte Der Zerstorer lief mit einer geringen Geschwindigkeit um sein Geleit das nur 7 kn lief Ein Torpedo traf im Bereich des vordersten Kessels und einer Munitionskammer und loste eine erhebliche Explosion aus die den Zerstorer teilte Der Bugteil sank sofort das hintere Teil nach wenigen Minuten Auf dem Zerstorer starben 72 Mann die Transporter konnten noch 53 Uberlebende retten 23 Okt 1940 Prinsesse Ragnhild 299 Der norwegische Hurtigruten Passagierdampfer Prinsesse Ragnhild 1 590 BRT wurde kurz nach dem Ablegen in Bodo vor der Insel Landegode mit 455 Menschen an Bord von einer Explosion erschuttert und sank Die Ursache ist bis heute unklar es wurde das Auflaufen auf eine Seemine oder Beschuss durch das britische U Boot Taku vermutet Dutzende norwegische Passagiere und Besatzungsmitglieder und zahlreiche deutsche Soldaten kamen ums Leben 28 Okt 1940 Empress of Britain 45 Das kanadische Passagierschiff Empress of Britain 42 348 BRT wurde am 26 Oktober an der Nordwestkuste Irlands von einer deutschen Focke Wulf Fw 200 der 2 Staffel des Kampfgeschwaders 40 bombardiert und geriet in Brand Das Schiff blieb zunachst schwimmfahig Passagiere und Besatzung gingen von Bord Das deutsche U Boot U 32 wurde informiert und torpedierte den Dampfer der schliesslich in der Nacht zum 28 Oktober unterging 45 Menschen kamen durch den Angriff ums Leben Mit 42 348 BRT war die Empress of Britain das grosste im Zweiten Weltkrieg durch ein deutsches U Boot versenkte Schiff 5 Nov 1940 Jervis Bay Beaverford Maiden Trewellard Fresno City und Kenbane Head 398 Im Nordatlantik etwa 750 Seemeilen sudsudwestlich von Reykjavik Island wurde der britische Hilfskreuzer Jervis Bay 14 164 BRT von dem deutschen Schweren Kreuzer Admiral Scheer attackiert und durch Artilleriefeuer versenkt Der Hilfskreuzer bildete die einzige Sicherung des Geleitzugs HX 84 welcher von dem deutschen Schiff angegriffen wurde und stellte sich dem artilleristisch weit uberlegenen Gegner entgegen um einem Teil der Schiffe des Geleitzuges die Flucht zu ermoglichen Die Jervis Bay sank nach rund 45 Minuten und ging mit 190 Mann an Bord unter Nur 65 Uberlebende wurden etwa acht Stunden spater von dem schwedischen Frachter Stureholm gerettet Nach dem Gefecht mit der Jervis Bay verfolgte die Admiral Scheer die inzwischen weit verstreuten Frachtschiffe und versenkte die Maiden 91 Tote die Trewellard 16 Tote die Fresno City 1 Toter die Kenbane Head 23 Tote und die Beaverford 77 Tote 11 12 November 1940 Conte di Cavour 17 Wahrend des britischen Luftangriffs auf Tarent wurde das italienische Schlachtschiff Conte di Cavour 28 800 ts von einem Lufttorpedo getroffen wobei 17 Mann der Besatzung den Tod fanden Infolge des falsch konstruierten Pugliese Schutzsystems erlitt das Schiff schwere Schaden und sank im flachen Hafen auf Grund Bis zum Ausscheiden von Italien aus dem Zweiten Weltkrieg im September 1943 wurde das Schlachtschiff obwohl Ende 1941 gehoben nicht wieder in Dienst genommen Das gehobene Wrack wurde im Februar 1945 bei einem alliierten Luftangriff erneut versenkt und schliesslich 1947 endgultig verschrottet 25 Nov 1940 Patria 279 Das in britischen Diensten stehende ehemalige franzosische Passagierschiff Patria 11 885 BRT mit welchem die britische Mandatsverwaltung in Palastina 1 771 judische Fluchtlinge welche zuvor mit alteren Schiffen aus Rumanien vor dem Holocaust nach Palastina geflohen waren nach Mauritius transportieren wollte da ein Aufenthalt verwehrt wurde wurde im Hafen von Haifa von der judischen Untergrundgruppe Hagana mit drei Sprengladungen die das Schiff lediglich hatten fahruntuchtig machen sollten um einen Abtransport der Fluchtlinge zu vermeiden irrtumlich versenkt Da die Sprengstoffmenge falsch berechnet worden war wurden nicht nur die Maschinen unbrauchbar sondern zudem grosse Locher in den Rumpf gerissen Die Patria kenterte daraufhin im Hafen und versank im flachen Wasser bis zu den Davits 279 Fluchtlinge zumeist in den unteren Schiffsraumen fanden bei der Tragodie den Tod 27 Nov 1940 Rangitane 16 Das neuseelandische Passagierschiff Rangitane 16 733 BRT wurde etwa 300 Seemeilen ostlich von East Cape von den deutschen Hilfskreuzern Komet und Orion versenkt Acht Besatzungsmitglieder und acht Passagiere starben im Beschuss darunter funf Frauen Ein Grossteil der knapp 300 Uberlebenden wurde mehrere Wochen lang in einem Internierungslager auf der Insel Emirau gefangen gehalten Die Rangitane war das grosste im Zweiten Weltkrieg durch deutsche Hilfskreuzer versenkte Passagierschiff 2 Dez 1940 Forfar 172 Etwa 500 Seemeilen westlich von Irland versenkte das deutsche U Boot U 99 den einzeln fahrenden britischen Hilfskreuzer Forfar 16 402 BRT der sich nur Stunden zuvor von dem Geleitzug HX 90 getrennt hatte Das grosse Schiff sank nach funf Torpedotreffern und riss 172 Besatzungsmitglieder mit in die Tiefe Nur 21 Uberlebende wurden spater von alliierten Geleitfahrzeugen gerettet 8 Dez 1940 Calabria 360 295 Seemeilen westlich von Irland wurde der dem Ministry of War Transport angehorende britische Dampfer Calabria 9 475 BRT von dem deutschen U Boot U 103 unter Kapitan zur See Viktor Schutz mit drei Torpedos versenkt Von den 381 Menschen an Bord uberlebten nur 21 Besatzungsmitglieder die von dem britischen Zerstorer Sikh gerettet wurden Die Calabria hatte 230 indische Seemanner als Passagiere an Bord sowie 4 000 Tonnen Eisen Tee und Presskuchen geladen 17 Dez 1940 Acheron 192 Der britische Zerstorer Acheron 1 350 ts geriet vor der Isle of Wight in ein deutsches Minenfeld und sank Das Schiff befand sich gerade auf einer Probefahrt nach einem Werftaufenthalt und lief mit hoher Fahrt auf zwei Minen die das gesamte Vorschiff wegsprengten Die Acheron sank sehr schnell mit 167 Besatzungsangehorigen und 25 Werftarbeitern Nur 19 Uberlebende wurden spater von Kustenfahrzeugen geborgen 18 Dez 1940 Napier Star 84 Etwa 300 Meilen sudlich von Island versenkte bei sturmischem Wetter und starkem Regen das deutsche U Boot U 100 unter Joachim Schepke das britische Passagier und Frachtschiff Napier Star 10 116 BRT durch zwei Torpedos 84 Passagiere und Besatzungsmitglieder starben nur 15 Menschen wurden zwei Tage spater von einem schwedischen Handelsschiff gerettet 25 Dez 1940 Jumna 108 Nordlich der Azoren versenkte der Schwere Kreuzer Admiral Hipper das allein fahrende britische Passagier und Frachtschiff Jumna 6 078 BRT durch Geschutzfeuer Von den 64 Besatzungsmitgliedern und 44 Passagieren an Bord uberlebte niemand 1941 Bearbeiten Datum Name Opfer Beschreibung16 Jan 1941 Oropesa 106 Sudostlich der Rockall Felseninsel wurde das uneskortiert fahrende britische Passagierschiff Oropesa 14 118 BRT der Pacific Steam Navigation Company von dem deutschen U Boot U 96 durch drei Torpedotreffer versenkt Von den 249 Menschen an Bord fanden 106 den Tod 17 Jan 1941 Almeda Star 360 35 Meilen nordostlich der Rockall Felseninsel wurde das britische Passagierschiff Almeda Star 14 936 BRT der Blue Star Line von dem deutschen U Boot U 96 unter Heinrich Lehmann Willenbrock torpediert und beschossen Es sank in nur drei Minuten Alle 360 Passagiere und Besatzungsmitglieder kamen ums Leben 17 Jan 1941 Thonburi Songkhla und Chonburi 36 Als Repressalie wegen der Ubergriffe Thailands auf die franzosische Kolonie Kambodscha griff das Vichy franzosische Fernostgeschwader Forces Navales d Extreme Orient bestehend aus dem Leichten Kreuzer Lamotte Picquet und vier Kanonenbooten Teile der Flotte Thailands auf der Reede von Ko Chang an Die Franzosen versenkten dabei in einem zwei Stunden dauernden Gefecht die beiden thailandischen Torpedoboote Chonburi und Songkhla je 318 ts und beschadigten das Kustenpanzerschiff Thonburi 2 265 ts so schwer dass es nahe Laem Ngop auf Grund gesetzt werden musste und verloren ging Insgesamt starben 36 thailandische Seeleute davon alleine 20 an Bord des Kustenpanzers Die Franzosen erlitten keine Verluste 3 Feb 1941 Empire Citizen 78 Nachdem die Empire Citizen Geleitzug OB 279 verloren hatte wurde das allein laufende Schiff am 3 Februar 1941 im Nordatlantik auf der Position 58 12 N 23 22 W 58 2 23 366666666667 durch U 107 torpediert Die Besatzung konnte nach dem ersten Treffer das Schiff verlassen Erst dann versenkte das Unterseeboot das ehemals deutsche Schiff Die zur Untergangsstelle entsandte Korvette Clarkia konnte nur funf Mann retten 78 Menschen verloren beim Untergang der Empire Citizen ihr Leben 17 Feb 1941 Gairsoppa 84 Am 17 Februar 1941 wurde das Schiff von einem Torpedo des deutschen U Bootes U 101 getroffen Unter dem Maschinengewehrfeuer des U Bootes verliessen 83 Mann Besatzung und zwei Kanoniere das sinkende Schiff Nur der Zweite Offizier Richard Hamilton Ayres erreichte nach 13 Tagen Fahrt in einem Rettungsboot die Kuste 25 Feb 1941 Exmoor 104 In der Nacht des 25 Februar 1941 eskortierte der Zerstorer den Kustenkonvoi FN 417 als dieser etwa 12 Seemeilen nordostlich von Lowestoft England von deutschen Schnellbooten angegriffen wurde Hierbei erhielt die Exmoor achtern einen Torpedotreffer durch das Schnellboot S 30 der 2 Schnellboot Flottille und sank nach einer schweren Explosion fast sofort 104 Besatzungsmitglieder starben Uber 40 Schiffbruchige konnten von dem Geleitboot Shearwater und einem Trawler gerettet werden Von einigen britischen Quellen wurde auch das Uberlaufen einer britischen Mine als Ursache des Untergangs angenommen Die Deutschen behaupteten die Versenkung durch ein Schnellboot 25 Feb 1941 Armando Diaz 464 Der italienische Leichte Kreuzer Armando Diaz 5 350 ts eingesetzt zur Sicherung eines Konvois von Neapel nach Tripolis wurde vor der Kuste Tunesiens nahe der Kerkenna Inseln von dem britischen U Boot Upright torpediert Der Torpedo schlug zwischen den vorderen beiden Artillerieturmen ein und brachte eine Munitionskammer zur Explosion Der Kreuzer sank daraufhin in nur sechs Minuten und riss 464 Besatzungsangehorige mit in die Tiefe Lediglich 147 Mann konnten von Begleitschiffen gerettet werden 25 Marz 1941 Britannia 249 Der deutsche Hilfskreuzer Thor attackierte und versenkte etwa 600 Seemeilen westlich von Dakar das britische Passagierschiff Britannia 8 799 BRT das mit 484 Menschen an Bord auf dem Weg nach Bombay war Da die Deutschen mit dem Auftauchen feindlicher Kriegsschiffe rechneten die Britannia hatte zuvor einen langen Notruf ausgesendet und zudem die Masse an Schiffbruchigen nicht aufnehmen konnten verliess die Thor den Versenkungsort Zudem rechneten die Deutschen damit dass alsbald alliierte Schiffe erschienen und die Uberlebenden bargen da die Untergangsposition durch den Notruf bekannt gemacht worden war Die alliierten Stellen werteten den Funkspruch und die Positionsdaten jedoch tragischerweise falsch aus und so stiess die Suche ins Leere Erst Ende Marz wurden erste Uberlebende von dem spanischen Frachter Cabo de Hornos zufallig gefunden Insgesamt uberlebten nur 235 von 484 Menschen an Bord die ubrigen 249 Besatzungsmitglieder und Passagiere waren ertrunken verdurstet oder nach und nach an Erschopfung gestorben 28 29 Marz 1941 Fiume und Zara 1595 Wahrend der Schlacht bei Kap Matapan Peloponnes wurden die beiden italienischen Schweren Kreuzer Fiume 11 326 ts und Zara 11 680 ts die gemeinsam mit mehreren Zerstorern die Bergung des beschadigten italienischen Schweren Kreuzers Pola hatten unterstutzen sollen der spater aber ebenfalls sank vom Gros der britischen Mittelmeerflotte darunter die Schlachtschiffe Warspite Barham und Valiant in den Nachtstunden uberrascht und auf eine Entfernung von nur etwa 2 000 Metern mit den radargesteuerten schweren 38 1 cm Schiffsgeschutzen innerhalb von nur drei Minuten zu Wracks geschossen Beide Schiffe sanken in den fruhen Morgenstunden des 29 Marz Dabei starben insgesamt 1 595 Seeleute 813 auf der Fiume 782 auf der Zara Nur etwa 300 Uberlebende wurden von britischen und italienischen Schiffen oder von deutschen Seeflugzeugen am folgenden Tag gerettet 29 Marz 1941 Pola 328 Der italienische Schwere Kreuzer Pola 11 545 ts der am Vortag wahrend der Schlacht bei Kap Matapan durch einen Lufttorpedotreffer eines Fairey Swordfish Torpedobombers des britischen Flugzeugtragers Formidable schwer beschadigt worden und bewegungsunfahig zuruckgeblieben war wurde in den Morgenstunden des 29 Marz etwa gegen 4 00 Uhr von den britischen Zerstorern Nubian und Jervis entdeckt und durch vier Torpedoschusse versenkt 328 Mann gingen mit dem Schiff unter rund 500 Seeleute wurden gerettet 27 Apr 1941 Slamat Diamond und Wryneck 950 Wahrend der Evakuierung von Commonwealth Truppen aus Griechenland Operation Demon versenkten deutsche Ju 87 Sturzkampfbomber und Bf 109 Jagdbomber sudlich von Nafplio den in britischen Diensten stehenden niederlandischen Truppentransporter Slamat 11 636 BRT und die beiden britischen Zerstorer Diamond 1 375 ts und Wryneck 1 100 ts Die Flugzeuge versenkten zunachst den Transporter und dann auch die beiden zu Hilfe heraneilenden Zerstorer Mit den drei Schiffen gingen schatzungsweise 950 Seeleute und eingeschiffte Soldaten unter Nur 50 Mann konnten spater gerettet werden 30 Apr 1941 Nerissa 207 Sudostlich der Felseninsel Rockall wurde der britische Passagier und Frachtdampfer Nerissa 5 583 BRT der mit Militarangehorigen wie auch Zivilisten auf dem Weg nach Liverpool war von dem deutschen U Boot U 552 mit drei Torpedos angegriffen und innerhalb weniger Minuten versenkt Es gab nur 83 Uberlebende 7 Mai 1941 Pinguin 527 Im Indischen Ozean nahe der Seychellen wurde der deutsche Hilfskreuzer Pinguin 7 766 BRT von dem britischen Schweren Kreuzer Cornwall gestellt und im Artilleriegefecht versenkt Zuvor war die Cornwall durch den Notruf eines Frachters auf die Position des Hilfskreuzers aufmerksam geworden Eine 20 3 cm Granate des britischen Schiffes traf dabei das Seeminen Lager der Pinguin und verursachte eine massive Explosion die den Hilfskreuzer innerhalb von zwei Minuten versenkte Mit dem deutschen Schiff gingen 324 Besatzungsangehorige und 203 alliierte Gefangene die von zuvor von den Deutschen aufgebrachten Schiffen stammten unter Nur 82 Uberlebende wurden von den Briten gerettet 21 Mai 1941 Juno 121 Am 21 Mai 1941 wurde der Zerstorer auf dem Weg nach Kreta von funf italienischen Cant Z 1007 Bombern angegriffen Die Juno erhielt drei Bombentreffer die das Schiff in zwei Teile zerbrechen liessen und es sank etwa 30 Seemeilen sudostlich der Insel auf der Position 34 35 N 26 34 O 34 583333333333 26 566666666667 116 Besatzungsmitglieder verloren ihr Leben 96 Uberlebende wurden von Kingston Kandahar und Nubian aufgenommen Funf von diesen starben spater an ihren Verletzungen 22 Mai 1941 Gloucester 722 Wahrend der Schlacht um Kreta versenkten deutsche Ju 87 Sturzkampfbomber nahe Andikythira den britischen Leichten Kreuzer Gloucester 9 400 ts durch vier Treffer mit 500 Kilogramm Bomben Das Schiff kenterte und sank innerhalb von zehn Minuten 722 Besatzungsangehorige gingen mit dem Kreuzer unter nur 85 Mann uberlebten 22 Mai 1941 Fiji 241 Wahrend der Schlacht um Kreta versenkten deutsche Bf 109 Jagdbomber und Ju 87 Sturzkampfbomber nahe Andikythira den britischen Leichten Kreuzer Fiji 8 530 ts durch vier oder funf Bombentreffer sowie zahlreiche Nahtreffer Das Schiff sank in den Abendstunden Die Besatzung hatte insgesamt 241 Tote zu beklagen 523 Mann wurden von britischen Zerstorern gerettet 24 Mai 1941 Hood 1415 In der Danemarkstrasse versenkten das deutsche Schlachtschiff Bismarck und der Kreuzer Prinz Eugen im Rahmen ihres Vorstosses in den Nordatlantik Unternehmen Rheinubung den britischen Schlachtkreuzer Hood 41 200 ts welcher gemeinsam mit dem Schlachtschiff Prince of Wales die deutschen Schiffe hatte abfangen sollen Nach schweren Treffern explodierte eine Hauptmunitionskammer der Hood Der Schlachtkreuzer brach auseinander und sank mit 1 415 Besatzungsangehorigen an Bord Nur drei Mann uberlebten und konnten spater von einem Zerstorer gerettet werden 24 Mai 1941 Conte Rosso 1291 Der im Konvoi fahrende italienische Truppentransporter Conte Rosso 18 017 BRT mit 2729 italienischen Soldaten an Bord auf dem Weg von Neapel nach Tripolis und gesichert von funf Zerstorern und Torpedobooten wurde sudostlich von Sizilien etwa neun Seemeilen vor Capo Passero von dem britischen U Boot Upholder zweimal torpediert und versenkt Mit dem schnell sinkenden Schiff gingen 1 212 Soldaten und 79 Besatzungsangehorige unter etwa 1 680 Uberlebende wurden von den italienischen Eskortschiffen geborgen 27 Mai 1941 Bismarck 2092 Im Nordatlantik etwa 650 Seemeilen westlich von Frankreich wurde das deutsche Schlachtschiff Bismarck 40 900 ts das zuvor von Torpedoflugzeugen an der Ruderanlage beschadigt worden war von weit uberlegenen britischen Seestreitkraften darunter die Schlachtschiffe Rodney und King George V sowie Kreuzer und Zerstorer gestellt und nach einem zwei Stunden dauernden Artilleriegefecht versenkt 2 092 Seeleute kamen ums Leben Nur 116 Mann uberlebten und wurden von britischen Schiffen sowie deutschen U Booten geborgen 1 Juni 1941 Calcutta 118 Der britische Flugabwehrkreuzer Calcutta 4 190 ts wurde wahrend der Schlacht um Kreta im ostlichen Mittelmeer rund 100 Seemeilen nordwestlich von Alexandria von zwei deutschen Junkers Ju 88 Bombern des Lehrgeschwaders 1 attackiert und von zwei 500 Kilogramm Bomben getroffen Das Schiff kenterte daraufhin und sank 109 Besatzungsangehorige starben beim Untergang des Schiffes 264 Mann konnten vom Flugabwehrkreuzer Coventry geborgen werden Neun der Geretteten erlagen aber in den folgenden Tagen ihren Verwundungen Insgesamt fanden somit 118 von 373 Besatzungsmitgliedern den Tod 23 Juni 1941 M 78 15 In der Ostsee etwa neun Seemeilen vor dem Hafen von Windau Lettland versenkte das deutsche U Boot U 144 mit zwei Torpedoschussen das kleine sowjetische U Boot M 78 206 to Die gesamte Besatzung von 15 Mann ging mit dem U Boot unter Es war dies die erste Versenkung eines sowjetischen U Bootes durch ein deutsches im Zweiten Weltkrieg und zugleich der erste Verlust der sowjetischen Marine uberhaupt im Rahmen des Unternehmens Barbarossa 25 Juni 1941 Souffleur 53 In der Bucht von Jounieh etwa auf halbem Weg zwischen Damur und Beirut versenkte das britische U Boot Parthian das vichy franzosische U Boot Souffleur durch einen Torpedotreffer Die Versenkung stand im Zusammenhang mit dem alliierten Angriff auf die Mandatsgebiete in Syrien und im Libanon 53 Seeleute starben vier uberlebten die Versenkung Es war die einzige Versenkung eines franzosischen U Boot durch ein britisches im Zweiten Weltkrieg 28 Juni 1941 Lauenburg 0 Gegen 19 Uhr am 28 Juni 1941 sichtete ein Ausguck auf der Tartar das Wetterschiff Lauenburg etwa 300 Seemeilen nordostlich von Jan Mayen Die Tartar eroffnete das Feuer und die Besatzung der Lauenburg ging sofort in zwei Rettungsboote Die Tartar schickte ein Prisenkommando an Bord das eine grosse Menge an Papieren erbeutete Dann wurde die Lauenburg versenkt Unter den erbeuteten Dokumenten befanden sich die neuen Anweisungen fur die Steckerverbindungen und die innere Einstellung der Enigma Maschine Damit wurde es moglich die Funkspruche der Kriegsmarine wahrend fast des gesamten Monats Juli 1941 zu entschlusseln 5 Juli 1941 Anselm 254 Der britische Truppentransporter Anselm 5 954 BRT stark gesichert von drei Korvetten und dem Hilfskreuzer Cathay und auf dem Weg von Gourock Schottland nach Freetown wurde etwa 300 Seemeilen nordlich der Azoren von dem deutschen U Boot U 96 attackiert und erhielt zwei Torpedotreffer Das Schiff mit 1 210 Angehorigen der Royal Air Force und 106 Besatzungsmitgliedern an Bord sank innerhalb von 22 Minuten 254 Menschen fanden dabei den Tod 1 062 Uberlebende wurden von den Begleitschiffen gerettet 20 Juli 1941 Stremitelny 121 Im Kola Fjord nahe Poljarny versenkten deutsche Ju 88 Kampfflugzeuge durch zwei Treffer mit 250 Kilogramm Bomben den sowjetischen Zerstorer Stremitelny 1 850 to der sich gerade auf einer Probefahrt nach einem Werftaufenthalt befand Das Schiff kenterte und sank in nur funf Minuten 121 Menschen fanden dabei den Tod Etwa 100 Uberlebende wurden von Minensuchbooten gerettet 19 Aug 1941 Aguila 157 Sudwestlich von Fastnet wurde der britische Passagier und Frachtdampfer Aguila 3 255 BRT Teil des aus 21 Schiffen bestehenden Konvois OG 71 von dem deutschen U Boot U 201 versenkt 58 Besatzungsmitglieder funf Artilleristen funf Konvoibegleiter und 89 Passagiere starben Nur 16 Menschen uberlebten Zehn von ihnen wurden von der britischen Korvette Wallflower nach Gibraltar gebracht Die ubrigen sechs wurden von dem Schlepper Empire Oak aus demselben Konvoi aufgenommen die aber drei Tage spater von U 564 versenkt wurde wobei alle sechs umkamen 19 Aug 1941 Bath 85 400 Meilen sudwestlich von Irland konnte am fruhen Morgen U 204 die hinter dem Geleitzug laufende Bath mit einem Torpedo mittschiffs treffen Der Zerstorer kenterte etwa auf der Position 49 0 N 17 0 W 49 17 und sank schnell Beim Untergang zundeten die Wasserbomben des Zerstorer und toteten etliche Schiffbruchige im Wasser darunter den Kommandanten den norwegischen Lieutenant Commander C F T Melsom Beim Untergang verloren 71 Norweger und 12 Briten ihr Leben Die zur Hilfe eilende Korvette Hydrangea konnte 39 Schiffbruchige bergen der Zerstorer Wanderer weitere vier Zwei der Geretteten starben noch auf dem Weg nach Gibraltar 30 Aug 1941 Bahia Laura gt 450 Der deutsche Truppentransporter Bahia Laura wurde am 30 August 1941 auf dem Weg nach Kirkenes durch die Trident torpediert und versenkt uber 450 Tote 3 Sep 1941 Andrea Gritti 347 Der italienische Frachter Andrea Gritti 6 338 BRT mit Treibstoff und Truppenverstarkungen an Bord auf dem Weg von Neapel nach Tripolis wurde etwa 25 Seemeilen sudlich von Capo Spartivento von auf Malta stationierten britischen Fairey Swordfish Torpedobombern attackiert und erhielt einen Lufttorpedotreffer der die Treibstoff und Munitionsladung traf Das Schiff explodierte sofort und riss 347 Seeleute und Soldaten mit in die Tiefe Nur zwei Uberlebende wurden spater von italienischen Zerstorern gerettet 6 Sep 1941 Bremse 160 Als Begleitschutz fur die zwei Truppentransporter und Nachschubschiffe Trautenfels und Barcelona gelang es der Bremse die angreifenden britischen Kreuzer Nigeria und Aurora von den Transportern wegzulocken und damit deren Entkommen zu ermoglichen Das Artillerieschulschiff Bremse selbst wurde aber nach nachtlichem Artillerieduell versenkt 160 Mann der Besatzung kamen ums Leben 11 Sep 1941 U 207 41 Nach dem erfolgreichen Angriff auf Konvoi SC 42 wurde U 207 von einem Flugzeug gefunden Das Flugzeug gab die Position des Bootes an zwei Eskortzerstorer die Leamington und die Veteran durch welche sich dann an die Fersen von U 207 hefteten Das Boot wurde bei drei Anlaufen mit 21 Wasserbomben versenkt Alle 41 Besatzungsmitglieder kamen ums Leben 13 Sep 1941 Baroy 112 Auf einer Uberfahrt von Trondheim nach Narvik wurde das kleine unbewaffnete norwegische Passagierschiff Baroy 424 BRT im Vestfjord vom Torpedo eines britischen Fairey Albacore Torpedobombers getroffen und sank so schnell dass keine Rettungsboote zu Wasser gelassen werden konnen Die Passagiere mussten in das 7 bis 8 C kalte Wasser springen 35 deutsche Soldaten und 77 norwegische Zivilisten darunter uber 30 Frauen und Kinder starben 13 Sep 1941 Richard With 99 Der kleine norwegische Hurtigruten Passagierdampfer Richard With 905 BRT wurde vor der Insel Rolvsoy an der Kuste der nordnorwegischen Finnmark von dem britischen U Boot Tigris versenkt 28 Besatzungsmitglieder und 71 Passagiere alles norwegische Zivilisten starben 31 Menschen konnten von einem Fischerboot gerettet werden 13 Sep 1941 Ilmarinen 271 Im Rahmen der deutsch finnischen Eroberung der Inseln Osel und Dago Unternehmen Beowulf stiess das finnische Kustenpanzerschiff Ilmarinen 3 900 to das Flaggschiff der finnischen Flotte sudlich von Osel mit zwei Treibminen zusammen und sank in nur sieben Minuten 271 Seeleute fanden dabei den Tod Nur 132 Mann wurden von Sicherungsfahrzeugen gerettet Es war der schwerste Verlust der finnischen Marine wahrend des gesamten Zweiten Weltkrieges 23 Sep 1941 Marat 326 Im Hafen von Kronstadt versenkten deutsche Ju 87 Sturzkampfbomber des Sturzkampfgeschwaders 2 das sowjetische Schlachtschiff Marat 25 400 ts durch einen Volltreffer mit einer 1 000 Kilogramm Bombe welche den vordersten Geschutzturm der Hauptartillerie durchschlug und eine darunter liegende Munitionskammer traf Eine heftige Folgeexplosion der Munition riss der Marat das komplette Vorschiff weg und liess das Schiff im seichten Hafen auf Grund sinken 326 Mann der Besatzung wurden dabei getotet Teile der Artillerie mittschiffs und achtern wurden spater soweit sie aus dem Wasser ragten reaktiviert und zur Artillerieunterstutzung gegen Landziele eingesetzt Das Schlachtschiff wurde 1950 gehoben aber bereits 1952 endgultig abgewrackt 25 Sep 1941 Konigin Luise 40 Nach Verlegung einer weiteren Sperre von 86 EMC Minen lief das Minenschiff unter Kapitanleutnant Wunning auf dem Ruckmarsch nach Entlassung des finnischen Minensuchgeleits in der Nahe von Helsinki am 25 September 1941 auf eine sowjetische Mine und sank auf Position 60 0 50 N 24 59 2 O 60 013888888889 24 983888888889 innerhalb weniger Minuten 40 Seeleute kamen dabei ums Leben Die hohe Zahl der Toten war zum Teil eine Folge des sofortigen Ausfalls der Funkanlage des Schiffes nach dem Minentreffer wodurch Hilfe nicht sofort herbeigerufen werden konnte 26 Sep 1941 Avoceta 123 Nordlich der Azoren wurde der britische Passagier und Frachtdampfer Avoceta 3 442 BRT Teil des aus 25 Schiffen bestehenden Konvois HG 73 von Lissabon nach Liverpool von dem deutschen U Boot U 203 torpediert und sank innerhalb von zwei Minuten 43 Besatzungsmitglieder vier Artilleristen und 76 Passagiere starben 43 Menschen uberlebten darunter der Kapitan und der Kommandant des Konvois 15 Okt 1941 Vancouver Island 105 Auf der Transatlantikfahrt von Montreal nach Cardiff mit einer Ladung von 3 132 t Stuckgut 983 t Kupfer 751 t Aluminium 450 t Zink 357 t Asbest und 87 t Stahl sowie 30 Passagieren wurde das Schiff in der Nacht zum 15 Oktober 1941 westlich von Irland von U 558 unter Kapitanleutnant Gunter Krech torpediert und versenkt wobei alle 105 Menschen an Bord ihr Leben verloren Von U 558 wurde beobachtet das die Besatzung Rettungsboote aussetzte und das Schiff verliess Zwei Wochen nach der Versenkung fand ein britisches Kriegsschiff zufallig ein Rettungsboot der Vancouver Island mit zwei toten Offizieren des Schiffes 17 Okt 1941 Vesteralen 97 Am 17 Oktober 1941 wurde das Schiff sudlich der Insel Soroy von einem Torpedo getroffen und sank darauf Der Torpedo stammte vermutlich von dem britischen U Boot Tigris Beim Untergang des Schiffes starben neben 26 Besatzungsmitgliedern auch 71 Passagiere 19 Okt 1941 U 204 46 Am 19 Oktober 1941 um 20 50 Uhr orteten die Sloop Rochester und die Korvette Mallow ein deutsches U Boot vor Kap Spartel und griffen es mit Wasserbomben an Die Korvetten Bluebell und Carnation eilten zur Unterstutzung herbei entdeckten in einer aufschwimmenden Ollache aber nur Uberreste des gesunkenen deutschen U Bootes Anhand der geborgenen Teile unter anderem ein Torpedoantrieb wurde das fragliche Boot als U 204 identifiziert Die gesamte Besatzung von 46 Mann wurde beim Untergang des Bootes getotet 27 Okt 1941 Cossack 159 Westlich von Gibraltar torpedierte am 24 Oktober 1941 das deutsche U Boot U 563 den britischen Zerstorer Cossack 1 854 ts Der Torpedo schlug unterhalb der Kommandobrucke ein und totete 159 Seeleute darunter auch den Kommandanten Captain Edward L Berthon Etwa 80 Mann uberlebten und gingen von Bord Obwohl das Schiff schwer beschadigt wurde blieb es zunachst schwimmfahig und konnte von einem Bergeschiff abgeschleppt werden Der langsame Schleppzug geriet aber zwei Tage spater westlich von Gibraltar in einen schweren Sturm der die behelfsmassige Leckabdichtung beschadigt Am 27 Oktober kenterte die Cossack und sank 31 Okt 1941 Rose Schiaffino 41 Am Morgen wurde die Rose Schiaffino von einem Torpedo den das von Unno von Fischel kommandierte U 374 abgeschossen hatte getroffen Ausser dem Kapitan Thomas P Evans starben noch weitere 36 Besatzungsmitglieder und vier Kanoniere 31 Okt 1941 USS Reuben James 115 Im Nordatlantik versenkte das deutsche U Boot U 552 beim Angriff auf den Konvoi HX 156 den amerikanischen Zerstorer Reuben James 1 190 ts durch einen Torpedotreffer Das Schiff zerbrach in zwei Teile und sank mit 115 Mann an Bord 44 Seeleute uberlebten Die Reuben James war das erste amerikanische Kriegsschiff das im Zweiten Weltkrieg versenkte wurde Das Ereignis war zudem insofern bemerkenswert als der Torpedoangriff und der Untergang vor dem eigentlichen Kriegsausbruch zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten im Dezember 1941 stattfinden 4 Nov 1941 Smetlivy 416 Wahrend der Evakuierung von Hango geriet der mit rund 300 Heeressoldaten beladene sowjetische Zerstorer Smetlivy 1 850 ts beim Ruckmarsch nahe Baltischport auf die deutsche Corbetha Minensperre und erlitt zwei Treffer Das Schiff sank innerhalb von vier Minuten und ging mit 416 Seeleuten und Soldaten unter Nur etwa 80 Uberlebende wurden spater von anderen sowjetischen Schiffen die allerdings wegen der Minen Gefahr sich kaum nahern konnten aufgenommen 7 Nov 1941 Armenija 5 000 Vor Jalta wurde das sowjetische Transport und Lazarettschiff Armenija 4 727 BRT von mehreren deutschen Heinkel He 111 Bombern der II Gruppe des Kampfgeschwaders 28 angegriffen und durch mindestens einen oder zwei Lufttorpedotreffer versenkt Das Schiff war unterwegs nach Gurzuf Offiziell befanden sich etwa 4000 Verletzte aus dem belagerten Sewastopol und weitere 800 Menschen aus Jalta an Bord Die wirkliche Anzahl der Passagiere durfte jedoch deutlich hoher gewesen sein Das Schiff sank mit mindestens 5000 Personen an Bord Lediglich acht Personen konnten sich retten 14 Nov 1941 Ark Royal 1 Der britische Flugzeugtrager Ark Royal 22 000 ts wurde am 13 November 1941 etwa 150 Seemeilen ostlich von Gibraltar von dem deutschen U Boot U 81 torpediert Der Trager blieb zunachst schwimmfahig sank aber am 14 November infolge von mangelhaft ausgefuhrten Lecksicherungsmassnahmen 1 487 Besatzungsangehorige konnten gerettet werden nur ein Seemann kam bei der Torpedoexplosion ums Leben 14 Nov 1941 Gordy 103 Der sowjetische Zerstorer Gordy 1 695 ts eingesetzt bei der Raumung des sowjetischen Stutzpunktes Hango geriet nahe Baltischport auf die deutsche Corbetha Minensperre und sank nach zwei Minentreffern 103 Seeleute gingen mit dem Schiff unter 88 Mann uberlebten und wurden von sowjetischen Minensuchbooten und U Boot Jagern gerettet 19 Nov 1941 HMAS Sydney und Kormoran 726 Vor der Nordwestkuste Australiens etwa 130 Seemeilen westlich der Shark Bay traf der australische Leichte Kreuzer Sydney 6 830 ts auf den getarnten deutschen Hilfskreuzer Kormoran 8 736 BRT Bei dem Versuch das nicht identifizierte Schiff zu kontrollieren nahert sich die Sydney zu stark an das deutsche Schiff an und wurde von einem uberraschenden Feueruberfall der Kormoran schwer getroffen Der Kreuzer erhielt mindestens 40 15 cm Treffer und einen Torpedotreffer im Vorschiff geriet darauf in Brand trieb in die hereinbrechende Nacht hinein und von dem deutschen Schiff weg Vermutlich sank der Kreuzer ausser Sicht der Deutschen gegen 23 Uhr nach einer Munitionsexplosion Mit dem Schiff ging die gesamte Besatzung von 645 Mann unter Das Verschwinden des Schiffes blieb lange Jahre ein Mysterium Erst 2008 wurde das Wrack von einer Expedition gefunden Auch die Kormoran erlitt im Gefecht schwere Schaden und musste in der Nacht aufgegeben werden Von der 397 Mann starken Besatzung des Hilfskreuzers fanden 81 den Tod Die Uberlebenden wurden spater von alliierten Schiffen geborgen 24 Nov 1941 Dunedin 419 Im mittleren Atlantik nordostlich von Recife versenkte das deutsche U Boot U 124 den alleine fahrenden britischen Leichten Kreuzer Dunedin 4 850 ts durch zwei Torpedotreffer Das Schiff sank innerhalb von 17 Minuten Bereits durch die Torpedierung starben etwa 200 Besatzungsmitglieder Rund 280 Seeleute blieben zunachst auf hoher See zuruck starben aber an den nachfolgenden Tagen an Entkraftung oder infolge von Haiangriffen Erst am 27 November konnte der amerikanische Frachter Nishmaha 72 Schiffbruchige bergen von denen aber spater noch einmal funf infolge von Verletzungen oder Erschopfung starben Insgesamt fanden 419 britische Seeleute den Tod nur 67 Mann der Dunedin uberlebten 25 Nov 1941 Barham 862 Im ostlichen Mittelmeer nordlich von Sidi Barrani versenkte das deutsche U Boot U 331 aus einem britischen Flottenverband das Schlachtschiff Barham 31 100 ts durch drei Torpedotreffer Das Schiff kenterte und sank nach einer Munitionskammerexplosion Mit der Barham gingen 862 Seeleute unter 449 Besatzungsangehorige konnten gerettet werden Es war die einzige Versenkung eines britischen Schlachtschiffes auf hoher See durch ein U Boot 26 27 November 1941 Parramatta 138 Die australische Sloop Parramatta 1 060 ts eingesetzt zur Sicherung von Frachtern auf der Route von Alexandria nach Tobruk wurde am 26 November gegen Mitternacht etwa 25 Seemeilen nordlich von Bardia von dem deutschen U Boot U 559 mit drei Torpedos angegriffen Einer der Torpedos traf mittschiffs und verursachte eine schwere Munitionsexplosion Die Sloop kenterte und sank innerhalb weniger Minuten 138 Seeleute gingen mit dem Schiff unter nur 24 Uberlebende wurden spater von dem britischen Geleitzerstorer Avon Vale gerettet 3 Dez 1941 Iosif Stalin 1 750 Der sowjetische Truppentransporter Iosif Stalin 7 494 BRT auf dem Weg von Hango nach Leningrad und mit 5 589 Soldaten an Bord geriet nahe Baltischport auf die deutsche Corbetha Minensperre und erlitt drei Minentreffer Zudem wurde das Schiff von finnischen Kustenbatterien beschossen und erhielt mindestens einen 30 5 cm Artillerietreffer welcher eine schwere Folgeexplosion an Bord durch mitgefuhrte Munition auslost Der Transporter sank darauf im seichten Kustengewasser auf Grund wobei die Aufbauten noch aus dem Wasser ragen 1 830 Soldaten wurden von russischen Minensuchbooten abgeborgen weitere etwa 2 000 Soldaten von spater am Untergangsort eintreffenden deutschen Vorpostenbooten gerettet Insgesamt kamen durch die Minen und den Beschuss sowie die Explosionen an Bord jedoch schatzungsweise 1 750 Soldaten ums Leben 7 Dez 1941 Arizona Oklahoma und Utah 1656 Wahrend des japanischen Angriffs auf Pearl Harbor wurde das amerikanische Schlachtschiff Arizona 33 100 ts von einer 800 Kilogramm Bombe getroffen die eine Munitionskammer zur Explosion brachte Das Schiff brach auseinander und sank mit 1 177 Mann an Bord Das Wrack ist heute mit einer Gedenkstatte uberbaut Die Oklahoma 27 500 ts wurde von funf oder sechs Lufttorpedos getroffen und kenterte am Ankerplatz Mit dem Schiff gingen 415 Offiziere und Mannschaften unter Das Wrack wurde spater wieder gehoben sank aber auf dem Weg zum Abwracken Das als Ausbildungsschiff eingesetzte amerikanische Schlachtschiff Utah 21 825 ts von einem Lufttorpedo getroffen und kenterte am Ankerplatz Sechs Offiziere und 58 Mannschaftsdienstgrade fanden beim Untergang den Tod Etwa 480 Mann uberlebten 10 Dez 1941 Prince of Wales und Repulse 840 Vor der Kuste von Malaysia nahe der Insel Tioman versenkten japanische Mitsubishi G3M Bomber das britische Schlachtschiff Prince of Wales 38 000 ts und den Schlachtkreuzer Repulse 31 590 ts Die zur sogenannten Force Z gehorenden Schiffe wurden in mehreren Wellen attackiert Die Prince of Wales erhielt mindestens sechs Torpedo und sieben oder acht Bombentreffer Mit dem Schlachtschiff gingen 327 Besatzungsangehorige unter darunter auch der Kommandant Captain John Leach 1 612 Mann konnten von den Begleitzerstorern gerettet werden Die Repulse wurde von mindestens funf Torpedos sowie ein oder zwei 800 Kilogramm Bomben getroffen und kenterte 513 Mann gingen mit dem Schiff unter 796 Uberlebende wurden von Begleitzerstorern geborgen 11 Dez 1941 Kisaragi 150 Wahrend der Zerstorer Kisaragi sich von den Kampfhandlungen um Wake entfernte wurde er von vier amerikanischen Grumman F4F angegriffen und am Heck von 100 Pfund Bomben getroffen wodurch die dort gelagerten Wasserbomben explodierten Infolgedessen sank der Zerstorer etwa 48 km sudwestlich von Wake bei Position 18 55 N 166 17 O 18 916666666667 166 28333333333 Die gesamte Besatzung von 150 Mann kam dabei ums Leben 13 Dez 1941 Alberto di Giussano und Alberico da Barbiano 817 Die beiden italienischen Leichten Kreuzer Alberto di Giussano und Alberico da Barbiano je 5 069 ts eingesetzt als schnelle Nachschubtransporter und mit rund 2 000 Tonnen Treibstoff fur die Achsentruppen in Nordafrika an Bord wurden in den Nachtstunden des 13 Dezember etwa gegen 3 25 Uhr vor Kap Bon von den britischen Zerstorern Sikh Maori und Legion sowie dem hollandischen Zerstorer Isaac Sweers die zuvor von der britischen Funkaufklarung Ultra uber den Transport informiert worden waren abgefangen und uberraschend mit mehreren Torpedofachern angegriffen Die Alberico da Barbiano wurde von drei Torpedos getroffen explodierte sofort und sank mit 534 Seeleuten an Bord darunter auch der italienische Geschwaderchef Ammiraglio di Divisione Antonino Toscano Die Alberto di Giussano wurde von zwei Torpedos getroffen blieb aber zunachst noch schwimmfahig und sank nach etwa 25 Minuten An Bord dieses Kreuzers starben weitere 283 Seeleute Etwa 400 Uberlebende von beiden Schiffen wurden spater von dem italienischen Torpedoboot Cigno gerettet 15 Dez 1941 Galatea 470 Etwa 35 Seemeilen westlich von Alexandria wurde der britische Leichte Kreuzer Galatea 5 220 ts von dem deutschen U Boot U 557 torpediert und versenkt Das mit hoher Fahrt laufende Schiff auf dem Ruckweg von einer Suche nach einem italienischen Konvoi wurde von zwei Torpedos getroffen kenterte und sank innerhalb von nur drei Minuten 470 Besatzungsangehorige gingen mit dem Schiff unter Nur 144 Mann konnten von anderen britischen Schiffen gerettet werden 15 Dez 1941 U 127 51 Das Boot wurde am 15 Dezember 1941 im Atlantik westlich von Gibraltar durch den australischen Zerstorer Nestor auf der Position 36 28 N 9 12 W 36 466666666667 9 2 im Marineplanquadrat CG 8536 versenkt Es war ein Totalverlust mit 51 Toten 16 Dez 1941 Shinonome 228 Es gelang dem niederlandischen Flugboot X 32 Typ Dornier Do 24 das von Tarakan gestartet war den Zerstorer Shinonome vor Miri zu versenken Dazu warf das Flugboot aus einer dichten Wolkendecke funf 200 kg Bomben ab von denen zwei die Shinonome auf dem Achterdeck trafen und eine direkt neben dem Schiff explodierte Sie brachten das darunterliegende Magazin um 6 50 Uhr Tokio Zeit zur Explosion Der Zerstorer sank sofort Dabei kamen alle 228 Besatzungsmitglieder ums Leben 17 Dez 1941 Corregidor 1200 Die Fahre Corregidor geriet beim Auslaufen aus Manila in ein zur Verteidigung der Manilabucht gelegtes Minenfeld und lief auf eine der Minen auf Das Schiff begann schnell zu sinken wobei zahlreiche Menschen unter Deck gefangen waren Drei zur Lageerkundung ausgelaufene PT Schnellboote konnten insgesamt 282 nach anderer Quelle 296 Uberlebende retten von denen allerdings sieben spater an ihren Verletzungen starben Die Gesamtzahl an Opfern war unbekannt Schatzungen zufolge verloren zwischen 900 und 1 200 Menschen ihr Leben Zum Zeitpunkt des Geschehens war die Versenkung der Corregidor der Seeunfall mit der grossten Anzahl an Toten auf den Philippinen und gleichzeitig auch einer der grossten auf der ganzen Welt 19 Dez 1941 Neptune 766 Vor der libyschen Kuste etwa 20 Seemeilen nordostlich von Tripolis lief der britische Leichte Kreuzer Neptune 7 175 ts wahrend der Verfolgung eines italienischen Konvois inmitten eines starken Sturms und mit hoher Fahrt in das bereits sechs Monate zuvor angelegte italienische Minenfeld T Der Kreuzer erlitt insgesamt vier Minentreffer und sank in nur funf Minuten mit 766 Besatzungsangehorigen Wegen der Minengefahr und wegen des Sturms konnten andere britische Schiffe nicht zur Hilfe kommen Nur ein einziger Uberlebender wurde am 24 Dezember von einem italienischen Kriegsschiff gerettet Es war dies der opferreichste Untergang eines britischen Kreuzers wahrend des Zweiten Weltkrieges Zugleich war die Neptune auch das grosste alliierte Kriegsschiff das im Zweiten Weltkrieg durch Minentreffer in Verlust geriet 21 Dez 1941 Audacity 73 Wahrend der Geleitzugschlacht um den Konvoi HG 76 versenkte das deutsche U Boot U 751 den britischen Geleitflugzeugtrager Audacity 11 000 ts Das Schiff wurde rund 500 Seemeilen westlich von Kap Finisterre von drei Torpedos getroffen und sank nach einer schweren Folgeexplosion des Flugzeugtreibstoffs Mit dem Schiff gingen 73 Seeleute und acht Flugzeuge unter Die Audacity war der erste britische Geleittrager der im Zweiten Weltkrieg in Dienst genommen wurde Zugleich war es auch der erste Verlust eines solchen Schiffes den die Royal Navy zu beklagen hatte 23 24 Dezember 1941 Shuntien und Salvia 700 Vor der libyschen Kuste nordostlich von Tobruk versenkte das deutsche U Boot U 559 in den Abendstunden des 23 Dezember etwa gegen 19 00 Uhr den britischen Frachter Shuntien 3 059 BRT durch einen Torpedotreffer Das Schiff Teil des von Tobruk nach Alexandria laufenden Konvois TA 5 hatte 88 Besatzungsangehorige und Soldaten sowie etwa 850 deutsche und italienische Kriegsgefangene an Bord Bereits bei der Torpedierung starben schatzungsweise 300 Menschen Rund 640 Uberlebende wurden von britischen Geleitfahrzeugen geborgen Eines dieser Eskortschiffe die Korvette Salvia 925 ts wurde allerdings nur etwa sechs Stunden spater in den fruhen Morgenstunden des 24 Dezember von dem deutschen U Boot U 568 torpediert und ebenfalls versenkt Dabei kamen alle 106 Besatzungsmitglieder der Korvette und 290 zuvor gerettete Schiffbruchige von der Shuntien ums Leben Insgesamt starben beim Untergang der beiden Schiffe somit rund 700 Menschen darunter geschatzt etwa 550 Kriegsgefangene der Achsenmachte 24 Dez 1941 Sagiri 120 Am 24 Dezember 1941 wurde der Zerstorer etwa 35 Seemeilen vor der Stadt Kuching von einem Torpedo getroffen der vom niederlandischen U Boot K XVI abgefeuert worden war Der Treffer brachte die eigenen Torpedos der Sagiri zur Detonation welche dadurch zerstort wurde und auf der Stelle sank 121 Besatzungsmitglieder wurden getotet 120 konnten gerettet werden 1942 Bearbeiten Datum Name Opfer Beschreibung11 Jan 1942 Prins van Oranje 105 In der Nacht 10 11 Januar 1942 versuchte die Prins van Oranje auf nordlichem Kurs vor der Invasion auf Tarakan zu entkommen wurde aber durch den japanischen Zerstorer Yamakaze und Patrouillenboot Nr 38 gesichtet und angegriffen Der nur schwach bewaffnete Minenleger war gegen diese Ubermacht hoffnungslos unterlegen und wurde mit dem Grossteil der Besatzung versenkt Nur sechzehn Uberlebende konnten gerettet werden 12 Jan 1942 Cyclops 87 In den fruhen Morgenstunden des 12 Januar 1942 torpedierte das deutsche U Boot U 123 vor der Kuste von Nova Scotia etwa 125 Seemeilen sudostlich von Cape Sable Island den britischen Frachter Cyclops 9 076 BRT Das Schiff sank nach zwei Torpedotreffern und riss 87 Menschen mit in die Tiefe 95 Uberlebende wurden spater von einem kanadischen Minensuchboot gerettet Die Cyclops war der erste alliierte Frachter der im Rahmen der deutschen U Boot Offensive gegen den Schiffsverkehr vor der nordamerikanischen Kuste Unternehmen Paukenschlag versenkt wurde 17 Jan 1942 Matabele 198 Im Nordmeer nahe der Halbinsel Kola versenkte das deutsche U Boot U 454 den zum alliierten Nordmeergeleitzug PQ 8 gehorenden britischen Zerstorer Matabele 1 854 ts durch einen Torpedotreffer Der Torpedo traf das Wasserbombenlager und verursachte eine verheerende Folgeexplosion Der Zerstorer zerbrach in zwei Teile und sank mit 198 Mann an Bord nur zwei Uberlebende wurden spater gerettet 19 Jan 1942 Van Imhoff 466 Westlich von Sumatra versenkte ein japanisches Flugzeug den niederlandischen Frachter Van Imhoff 2 980 BRT Die niederlandische Besatzung von 110 Mann ging in die Rettungsboote 478 deutsche Zivilinternierte indessen wurden an Bord ihrem Schicksal uberlassen Der nahestehende hollandische Frachter Boelongan brach einen Rettungsversuch ab als dessen Kommandant erfuhr dass es sich bei den im Wasser schwimmenden Menschen um deutsche Internierte handelte Insgesamt uberlebten nur zwolf Deutsche den Untergang 466 ertranken oder starben auf dem Meer an Entkraftung Nach Kriegsende wurde bekannt dass niederlandische Marinedienststellen auf Sumatra die Kapitane von Evakuierungsschiffen angewiesen hatten deutsche Schiffbruchige in diesen Gewassern nicht zu retten 19 Jan 1942 Lady Hawkins 251 Etwa 150 Seemeilen ostlich von Cape Hatteras an der Kuste des US Bundesstaats North Carolina versenkte das deutsche U Boot U 66 den unbewaffneten kanadischen Passagierdampfer Lady Hawkins 7 988 BRT mit zwei Torpedos 251 Menschen starben Nur 71 Uberlebende wurden funf Tage spater gerettet 24 Jan 1942 Victoria 249 Im Golf von Syrte Nordkuste Libyens wurde das zum Truppentransporter umgerustete ehemalige italienische Passagierschiff Victoria 13 098 BRT wahrend eines britischen Luftangriffs von mindestens zwei Lufttorpedos getroffen und versenkt 249 Manner kamen ums Leben 25 Jan 1942 Bruno Heinemann 93 Der deutsche Zerstorer Bruno Heinemann 2 171 ts auf einem Uberfuhrungsmarsch von Vlissingen nach Brest geriet vor Calais auf eine neu ausgelegte britische Minensperre und zerbrach nach zwei Minentreffern Mit dem Schiff gingen 93 Besatzungsangehorige unter 222 Mann wurden von anderen deutschen Zerstorern gerettet 27 Jan 1942 I 73 84 Im Zentralpazifik etwa 240 Seemeilen westlich von Midway versenkte das amerikanische U Boot Gudgeon das unter Maschinenproblemen leidende und an der Oberflache in Richtung Japan laufende japanische U Boot I 73 1 400 ts durch zwei Torpedotreffer Mit dem Boot ging die gesamte Besatzung von 84 Mann unter Es war dies die erste Versenkung eines feindlichen Kriegsschiffes durch ein US amerikanisches U Boot im Zweiten Weltkrieg und in der Seekriegsgeschichte uberhaupt 13 Feb 1942 Giang Bee 250 Das mit rund 300 Fluchtlingen aus Singapur beladene und mit 30 Besatzungsangehorigen bemannte britische Patrouillenschiff Giang Bee 1 646 BRT ein bewaffneter Kustendampfer wurde etwa 160 Seemeilen sudlich von Singapur nahe Berhala Island von japanischen Bombern attackiert und versenkt Von den rund 330 Menschen an Bord konnten nur etwa 80 gerettet werden Schatzungsweise 250 Menschen fanden den Tod 19 Feb 1942 Peary 80 Die Peary lag im Hafen von Darwin als die Maschinen von vier japanischen Flugzeugtragern des Kidō Butai die Stadt angriffen Der Zerstorer selbst erhielt funf Bombentreffer u a in das vordere Magazin und in den hinteren Maschinenraum als er wahrend des Angriffs versuchte ein Lazarettschiff durch das Legen einer Rauchwand zu schutzen Die Peary sank gegen 13 Uhr als Folge der Treffer im Hafen unter der Besatzung gab es dabei 80 Tote und 13 Verwundete 24 Feb 1942 Struma 768 Der unter der Flagge Panamas fahrende kleine bulgarische Dampfer Struma 469 BRT mit dem sich 763 judische Fluchtlinge vor der nationalsozialistischen Judenverfolgung retten wollten wurde im Schwarzen Meer in der Nahe des Bosporus durch das sowjetische U Boot Schtsch 213 versenkt Die Besatzung hielt das Schiff offenbar fur ein Fahrzeug der Achsenmachte Insgesamt starben 762 Fluchtlinge und sechs Besatzungsangehorige Es gab nur vier Uberlebende ein Fluchtling und drei Besatzungsmitglieder Die aus Konstanza ausgelaufene Struma war zuvor von turkischen Behorden zur Ruckkehr in das Schwarze Meer gezwungen worden Man hatte weder eine Weiterreise noch eine Landung der Fluchtlinge gestattet 27 Feb 1942 Langley 16 Vor Tjilatjap Java versenkten japanische G4M Bomber den als Flugzeugtransporter genutzten alten amerikanischen Flugzeugtrager Langley 13 990 ts Mit dem Schiff gingen 16 Besatzungsmitglieder unter Die Langley war der erste Flugzeugtrager der Vereinigten Staaten 28 Feb 1942 Jupiter De Ruyter und Java 856 Wahrend der Schlacht in der Javasee versenkte der japanische Schwere Kreuzer Haguro durch zwei Torpedotreffer den hollandischen Leichten Kreuzer De Ruyter 6 440 ts Mit dem Schiff gingen 344 Seeleute unter Der japanische Schwere Kreuzer Nachi traf den hollandischen Leichten Kreuzer Java 6 670 ts durch einen oder zwei Torpedos Eine nachfolgende Explosion der Munition brachte das Schiff innerhalb weniger Minuten zum Sinken Mit dem Kreuzer gingen 512 Besatzungsangehorige unter 28 Feb 1942 Perth 357 In der Schlacht in der Sundastrasse versenkte eine japanische Kampfgruppe bestehend aus drei Kreuzern und neun Zerstorern den australischen Leichten Kreuzer Perth 6 830 ts durch vier Torpedotreffer und zahlreiche Artillerietreffer Die Besatzung hatte 357 Tote zu beklagen rund 330 Mann wurden gerettet 1 Marz 1942 Exeter 54 In der Javasee nahe der Insel Bawean versenkte eine uberlegene japanische Kampfgruppe darunter drei Kreuzer und zwei Zerstorer den sich nach der Schlacht in der Javasee in welcher das britische Schiff bereits Schaden im Maschinenraum hatte hinnehmen mussen zuruckziehenden britischen Schweren Kreuzer Exeter 8 520 ts Das Schiff kenterte nach zahlreichen 20 3 cm Artillerie und mindestens zwei Torpedotreffern 54 Mann gingen mit dem Schiff unter 651 Uberlebende wurden spater von den Japanern gerettet 1 Marz 1942 Houston 693 In der Schlacht in der Sundastrasse versenkte eine uberlegene japanische Kampfgruppe bestehend aus drei Kreuzern und neun Zerstorern den amerikanischen Schweren Kreuzer Houston 9 050 ts durch zahlreiche Artillerie und mindestens vier Torpedotreffer 693 Besatzungsangehorige darunter auch der Kommandant Captain A H Rooks fanden den Tod Nur etwa 370 Mann konnten gerettet werden 1 Marz 1942 Edsall 148 Am 1 Marz 1942 wurde die Edsall von einer japanischen Kampfgruppe 430 Seemeilen sudlich der Insel Java gestellt Das Schlachtschiff Hiei ihr Schwesterschiff Kirishima und einige schwere Kreuzer eroffneten auf 27 000 Meter Entfernung das Feuer konnten aber den schnell manovrierenden Zerstorer nicht entscheidend treffen Erst nachdem er durch einen Luftangriff von 17 tragergestutzten Sturzkampfflugzeugen des Typs Aichi D3A beschadigt und verlangsamt worden war schossen die Verfolger die Edsall zusammen bis sie schliesslich um 17 31 Uhr unterging 148 Mann der Besatzung verloren dabei ihr Leben 1 Marz 1942 Rooseboom 128 In der Nacht vom 28 Februar auf den 1 Marz 1942 wurde die Rooseboom auf dem Indischen Ozean etwa 600 Seemeilen vor der Insel Sipora vom japanischen U Boot I 59 unter dem Kommando von Leutnant Yoshimatsu torpediert Dabei wurden samtliche Rettungsboote bis auf eines zerstort oder konnten jedenfalls nicht mehr zu Wasser gelassen werden Die Rooseboom ging innerhalb weniger Minuten unter 128 Menschen verloren ihr Leben 11 Marz 1942 Naiad 82 Nordwestlich von Marsa Matruh wurde der britische Flugabwehrkreuzer Naiad 5 650 ts der zuvor zu einem erfolglosen Vorstoss mit zwei weiteren Kreuzern in Richtung Tripolis ausgelaufen war und sich auf dem Ruckmarsch nach Alexandria befand von dem deutschen U Boot U 565 torpediert Das Schiff kenterte und sank innerhalb von 35 Minuten Mit der Naiad gingen 82 Besatzungsangehorige unter 582 Mann wurden gerettet 15 Marz 1942 Vortigern 147 Am Morgen des 15 Marz 1942 gehorte der Zerstorer zur Eskorte des Kustenkonvois FS 349 als dieser etwa 17 Seemeilen vor Cromer von deutschen Schnellbooten angegriffen wurde Hierbei erhielt die Vortigern durch das Schnellboot S 104 das zur 4 S Flottille gehorte einen Torpedotreffer in den Bug und sank rasch 147 Besatzungsmitglieder starben 26 Marz 1942 Jaguar 193 Der britische Zerstorer wurde durch U 652 versenkt Mit dem Schiff gingen 193 Mann der Besatzung unter 53 konnten gerettet werden 29 Marz 1942 Z 26 240 Die Trinidad schoss Z 26 manovrierunfahig Z 24 und Z 25 konnten 88 Mann von der sinkenden Z 26 retten das deutsche U Boot U 378 weitere acht Uberlebende aus einem Rettungsboot ubernehmen 240 Mann fanden auf Z 26 den Tod 1 Apr 1942 Giovanni delle Bande Nere 287 Der von Messina nach La Spezia laufende italienische Leichte Kreuzer Giovanni delle Bande Nere 5 069 ts wurde etwa elf Seemeilen vor dem Stromboli von dem britischen U Boot Urge gesichtet und mit zwei Torpedoschussen versenkt Das Schiff zerbrach in zwei Teile und sank mit 287 Besatzungsangehorigen an Bord Etwa 300 Mann wurden von zwei Begleitschiffen gerettet 5 Apr 1942 Dorsetshire und Cornwall 432 Wahrend des japanischen Vorstosses in Richtung Ceylon versenkten etwa 50 Aichi D3A Sturzkampfbomber der japanischen Flugzeugtrager Akagi Sōryu und Hiryu sudostlich von Ceylon die britischen Schweren Kreuzer Dorsetshire 9 975 ts und Cornwall 10 900 ts Die Dorsetshire wurde von mindestens zehn 250 Kilogramm Bomben getroffen und sank in nur acht Minuten Mit dem Kreuzer gingen 234 Seeleute unter Die Cornwall wurde von neun 250 Kilogramm Bomben direkt getroffen und zudem durch sechs Nahtreffer schwer beschadigt Etwa 30 Minuten nach Beginn der Attacke kenterte das Schiff und sank 198 Mann fanden dabei den Tod Etwa 540 Mann der Dorsetshire und 580 der Cornwall konnten von britischen Schiffen gerettet werden 9 Apr 1942 Hermes und Vampire 316 Vor der Kuste Ceylons nahe Batticaloa versenkten etwa 80 Flugzeuge der japanischen Flugzeugtrager Akagi Sōryu und Hiryu den britischen Flugzeugtrager Hermes 10 850 ts und den australischen Zerstorer Vampire Die Hermes die zum Zeitpunkt der Attacke selbst keine einsetzbaren Flugzeuge an Bord hatte wurde von schatzungsweise 40 Bomben getroffen und sank innerhalb von nur zwanzig Minuten Mit dem Trager gingen der Kommandant Captain Richard F J Onslow und 306 Besatzungsangehorige unter Etwa 590 Mann der Hermes uberlebten Die Vampire erhielt einen Volltreffer und zerbrach Neun Mann ihrer Besatzung kamen ums Leben wahrend 101 Seeleute uberlebten 7 Mai 1942 Sims und Neosho 297 Der amerikanische Flottentanker Neosho 11 335 BRT und der diesen eskortierende Zerstorer Sims 1 764 ts wurden wahrend der Schlacht im Korallenmeer von Flugzeugen der japanischen Flugzeugtrager Shōkaku und Zuikaku angegriffen Der Zerstorer wurde von drei 250 Kilogramm Bomben getroffen und sank innerhalb weniger Minuten Die Neosho wurde in Brand bombardiert blieb aber zunachst noch schwimmfahig Mit der Sims gingen 176 Besatzungsmitglieder unter nur 14 Mann uberlebten und retteten sich spater an Bord des Tankers Das ausgebrannte und treibende Wrack der Neosho dessen Besatzung selbst 121 Tote zu beklagen hatte wurde am 11 Mai von dem amerikanischen Zerstorer Henley gefunden welcher insgesamt noch 123 Uberlebende der beiden Schiffe abbergen konnte und der das Wrack schliesslich versenkte 7 Mai 1942 Shōhō 631 Wahrend der Schlacht im Korallenmeer wurde der japanische Flugzeugtrager Shoho 11 262 ts von rund 90 Flugzeugen der amerikanischen Trager Lexington und Yorktown angegriffen Das Schiff erhielt mindestens sieben Lufttorpedo und 13 Bombentreffer und sank innerhalb von rund 23 Minuten Von der Besatzung konnten nur 132 Mann darunter auch der Kommandant Kaigun Taisa Ishinosuke Izawa durch den Zerstorer Sazanami gerettet werden 631 Besatzungsangehorige gingen mit der Shōhō unter 8 Mai 1942 Lexington 231 Wahrend der Schlacht im Korallenmeer wurde der amerikanische Flugzeugtrager Lexington 38 746 ts von Flugzeugen der japanischen Trager Shōkaku und Zuikaku attackiert und von insgesamt zwei Lufttorpedos und drei 250 Kilogramm Bomben getroffen Das Schiff geriet in Brand und musste etwa sechs Stunden nach dem Angriff aufgegeben werden Das verlassene Wrack wurde in den Abendstunden des 8 Mai schliesslich von einem US Zerstorer mit zwei Torpedoschussen versenkt 231 Besatzungsangehorige kamen durch die japanischen Angriffe und das Feuer ums Leben etwa 2 600 Mann wurden gerettet 8 Mai 1942 Taiyō Maru 817 Das Passagierschiff Taiyō Maru war der japanischen Armee als Transporter zugeteilt und hatte 34 Soldaten 1 010 zivile Passagiere und 2 450 ts Material wie Munition Handgranaten Leuchtgeschosse und 150 ts Calciumcarbid an Bord Am fruhen Abend wurde die Taiyō Maru durch zwei Torpedos des amerikanischen U Boots Grenadier in einem vorderen Laderaum und am Heck getroffen Das Calciumcarbid geriet in Brand und explodierte dazu Teile der Handgranatenladung und der Leuchtmunition Der vordere Teil des Schiffes brannte lichterloh Unter den Passagieren brach Panik aus als etliche der 18 Rettungsboote auch schwer beschadigt waren Etwa eine Stunde nach den Treffern sank das Schiff Der Kapitan und 156 Mann der 263 kopfigen Besatzung sowie 656 der 1 044 Passagiere konnten nicht gerettet werden auch vier der 53 Militarpersonen an Bord starben 543 Mann uberlebten den Angriff und wurden von japanischen Schiffen gerettet 817 gingen mit der Taiyō Maru 170 km sudwestlich von Me Shima Prafektur Nagasaki verloren 10 Mai 1942 Ramb IV 165 Auf dem Weg von Tobruk nach Alexandria wurde das unter britischer Flagge laufende Hospitalschiff Ramb IV 3 676 BRT ein ehemals italienisches Kuhlschiff von Ju 88 Bombern des Lehrgeschwaders 1 angegriffen und versenkt Dabei kamen 165 Manner kamen ums Leben darunter 155 Verwundete und Kranke 13 Mai 1942 Iltis und Seeadler 200 Die deutsche Torpedoboote Iltis und Seeadler die gemeinsam mit Falke und Kondor dem Hilfskreuzer Stier auf der Route von Hoek van Holland zur Biskaya Geleitschutz gaben wurden von mehreren britischen Motortorpedobooten angegriffen Nach einem Torpedotreffer brach die Iltis auseinander und versank innerhalb von Minuten um 4 04 Uhr bei Boulogne 115 Besatzungsmitglieder starben Nur funf Minuten spater erhielt auch die Seeadler einen Torpedotreffer von MTB 219 Das Boot sank und ging mit 85 Mann der Besatzung unter Rettungsversuche der britischen Krafte unterblieben Herbeieilende deutsche Schnellboote retteten zwei Stunden spater 33 Uberlebende der Iltis und einige der Seeadler 14 Mai 1942 Felix Dscherschinski 288 Wahrend einer Versorgungsfahrt nach der belagerten Festung Sewastopol lief der mit rund 170 Soldaten beladene sowjetische Zerstorer Felix Dscherschinski 1 308 ts vor dem Hafen von Sewastopol auf eine aus der Luft gelegte deutsche Grundmine brach auseinander und sank Mit dem Schiff gingen 288 Besatzungsmitglieder und Soldaten unter nur rund 30 Uberlebende wurden spater von anderen sowjetischen Schiffen gerettet 15 Mai 1942 Trinidad 63 Im Nordmeer etwa 100 Seemeilen nordwestlich des Nordkaps versenkten deutsche Junkers Ju 88 Bomber durch einen Volltreffer mit einer 500 Kilogramm Bombe den britischen Leichten Kreuzer Trinidad 8 660 ts Das Schiff auf dem Weg von Murmansk nach Grossbritannien war bereits am 29 Marz 1942 durch einen eigenen Torpedo Kreislaufer beschadigt worden und hatte fast sechs Wochen in Murmansk zur Notreparatur gelegen Der Bombeneinschlag verursachte starke Brande und beschadigte die notdurftigen Leckabdichtungen worauf das Schiff aufgegeben werden musste Das treibende Wrack wurde schliesslich von britischen Zerstorern versenkt Insgesamt kamen 63 Seeleute ums Leben 21 Mai 1942 Faja de Oro 10 Vor Key West versenkte das deutsche U Boot U 106 den von Marcus Hook Pennsylvania nach Tampico laufenden mexikanischen Tanker Faja de Oro 6 067 BRT durch zwei Torpedotreffer Zehn von 37 Besatzungsangehorigen kamen dabei ums Leben Diese Versenkung sowie die Versenkung des mexikanischen Tankers Potrero del Llano am 13 Mai 1942 durch U 564 fuhrte schliesslich zur Kriegserklarung Mexikos an das Deutsche Reich am 1 Juni 1942 4 Juni 1942 Sōryu und Kaga 1527 Wahrend der Schlacht um Midway wurden die japanischen Flugzeugtrager Sōryu 15 900 ts und Kaga 38 200 ts von Douglas SBD Dauntless Sturzkampfbombern der amerikanischen Flugzeugtrager Yorktown und Enterprise uberraschend attackiert Die Sōryu erhielt drei oder vier 454 Kilogramm Bombentrefferdie direkt vor dem vordersten der drei Aufzuge einschlugen Die auf dem Flugdeck stehenden vollgetankten und bewaffneten Flugzeuge verwandelten das Flugdeck in ein Flammenmeer Etwa 30 Minuten nach dem Angriff wurde der Befehl gegeben das Schiff aufzugeben Das verlassene Wrack wurde in den Abendstunden des 4 Juni etwa gegen 19 20 Uhr vom Zerstorer Isokaze mit drei Torpedoschussen versenkt Insgesamt starben an Bord des Tragers 713 Seeleute darunter auch der Kommandant Kaigun Taisa Yanagimoto Ryusaku Die Kaga auf der ebenfalls fur einen Angriff bereite Flugzeuge im Hangar bereitstanden sank wenige Minuten nach der Sōryu nachdem der Zerstorer Hagikaze zwei Torpedos in das brennende Wrack hineingeschossen hatte An Bord der Kaga starben insgesamt 814 Seeleute darunter auch der Kommandant Kaigun Taisa Okada Jisaku 5 Juni 1942 Akagi und Hiryu 263 Wahrend der Schlacht um Midway wurden die japanischen Flugzeugtrager Akagi 36 500 ts und Hiryu 17 300 ts am 4 Juni 1942 von Sturzkampfbombern des amerikanischen Tragers Enterprise attackiert Die Akagi erhielt mindestens zwei die Hiryu mindestens vier direkte 454 Kilogramm Bombentreffer Die Schiffe gerieten in Brand und konnten trotz Bemuhungen nicht gerettet werden In den fruhen Morgenstunden des 5 Juni versenkten japanische Zerstorer die verlassenen und brennenden Schiffe An Bord der Akagi fanden 263 Besatzungsangehorige den Tod etwa 1 800 Mann wurden gerettet Auf der Hiryu fanden 333 Mann den Tod unter ihnen auch der Befehlshaber der japanischen 2 Tragerdivision Konteradmiral Tamon Yamaguchi Etwa 700 Besatzungsmitglieder der Hiryu uberlebten und wurden von Zerstorern gerettet 6 Juni 1942 Hammann 80 Etwa 120 Seemeilen westlich von Midway torpedierte und versenkte das japanische U Boot I 168 den amerikanischen Zerstorer Hammann 1 764 ts Das Schiff lag zum Zeitpunkt des Angriffs langsseits des beschadigten Flugzeugtragers Yorktown der von dem U Boot ebenfalls torpediert wurde um diesen mit Frischluft und Strom zu versorgen Der Zerstorer brach nach dem Torpedotreffer auseinander und sank mit 80 Mann an Bord Etwa 170 Seeleute uberlebten 6 Juni 1942 Mikuma 642 Beim Ruckzug von den Midwayinseln wurde der japanische Kreuzer Mikuma von US Sturzkampfbombern zum Wrack bombardiert Zunachst wurde ein angreifender SB2U Vindicator Bomber wahrend seines flachen Zielanfluges von der Flugabwehr der Mikuma abgeschossen Er sturzte auf einen der achteren Turme des Kreuzers und sein brennender Treibstoff leckte durch das Beluftungssystem in den Maschinenraum an steuerbord so dass dieser aufgegeben werden musste Nach weiteren Angriffen kam es schliesslich zu funf Bombentreffern auf dem Kreuzer die zu Branden und Sekundarexplosionen von Flugabwehrmunition und Torpedos fuhrten die nicht unter Kontrolle gebracht werden konnten Der mittlere Teil des Kreuzers wurde durch die Explosionen weitgehend zerstort der Hauptmast gefallt und die Flugzeugkatapulte aus ihren Verankerungen gerissen Die explodierende Flugabwehrmunition an Deck richtete schwere Schaden an den Bruckenaufbauten an Die Mikuma sank total ausgebrannt am 6 Juni 1942 642 Seeleute waren ums Leben gekommen zwei Zerstorer retteten 240 Manner Drei Tage spater wurden zwei weitere Uberlebende von einem US U Boot aufgenommen 7 Juni 1942 Yorktown 91 Der amerikanische Flugzeugtrager Yorktown 19 800 ts der bereits am 4 Juni wahrend der Schlacht um Midway von japanischen Tragerflugzeugen durch zwei Lufttorpedo und drei Bombentreffer stark beschadigt und von der Besatzung weitgehend verlassen worden war wurde am Nachmittag des 6 Juni etwa 120 Seemeilen westlich von Midway vom japanischen U Boot I 168 wahrend sich das Schiff im Schlepp befand zwei weitere Male torpediert und musste schliesslich aufgegeben werden Die Yorktown sank in den fruhen Morgenstunden des 7 Juni Insgesamt fanden an Bord des Tragers 91 Seeleute den Tod 15 Juni 1942 Trento 549 Der italienische Schwere Kreuzer Trento 10 511 ts der nur wenige Stunden zuvor bei einem Angriffsversuch auf den britischen Malta Konvoi MW 11 Operation Vigorous durch den Lufttorpedo eines Bristol Beaufort Torpedobombers erheblich beschadigt worden war und sich im Schlepp eines Zerstorers befand wurde in den Mittagsstunden nordostlich von Malta von dem britischen U Boot Umbra gesichtet und zwei weitere Mal torpediert Das Schiff brach daraufhin auseinander und sank Mit der Trento gingen 549 Seeleute unter 609 Mann wurden von dem sichernden Zerstorer gerettet 16 Juni 1942 Hermione 87 im ostlichen Mittelmeer nordlich von Sollum versenkte das deutsche U Boot U 205 aus einem Kreuzerverband den britischen Flugabwehrkreuzer Hermione 5 650 ts durch einen Torpedotreffer Der Torpedo zerstorte die Maschinenraume was den Zusammenbruch der Bordstromversorgung und einen Pumpenausfall nach sich zog Das Schiff sank innerhalb von 21 Minuten und ging mit 87 Besatzungsangehorigen unter Rund 440 Mann wurden gerettet 16 Juni 1942 Cherokee 86 Nordostlich von Cape Cod versenkte das deutsche U Boot U 87 den amerikanischen Passagierdampfer Cherokee 5 896 ts durch zwei Torpedotreffer an der Backbordseite Das in einem Geleitzug fahrende Schiff sank innerhalb von sechs Minuten 65 Besatzungsmitglieder ein Angehoriger der Geschutzmannschaft und 20 Passagiere starben 83 Menschen wurden von einem Handelsschiff und einem Schiff der Kustenwache gerettet 26 Juni 1942 Bezuprechny 330 Der mit Nachschubfahrten in die von der Wehrmacht belagerte Festung Sewastopol betraute sowjetische Zerstorer Bezuprechny 1 695 ts wurde sudlich der Halbinsel Krim von deutschen Ju 88 Bombern angegriffen und durch zwei Treffer mit 250 Kilogramm Bomben versenkt An Bord des Schiffes befanden sich 220 Besatzungsangehorige und 113 verwundete Soldaten die aus Sewastopol evakuiert worden waren 330 Menschen gingen mit dem schnell sinkenden Schiff unter darunter auch der Kommandant Nur drei Uberlebende wurden zwei Tage spater von einem Flugboot gerettet 1 Juli 1942 Montevideo Maru 1 125 Das japanische Passagier und Frachtschiff Montevideo Maru 7 266 BRT lief am 22 Juni 1942 aus Rabaul Papua Neuguinea aus Es hatte 1 053 uberwiegend australische Kriegsgefangene und Zivilinternierte sowie etwa 90 japanische Soldaten und Seeleute an Bord als es am 1 Juli in der Philippinischen See durch das amerikanische U Boot Sturgeon torpediert und versenkte wurde Das Schiff war nicht als Gefangenentransporter markiert oder angekundigt Insgesamt uberlebten nur 18 Japaner den Untergang schatzungsweise 1 125 Personen kamen ums Leben 5 Juli 1942 Avila Star 84 Der britische Passagierdampfer Avila Star 14 443 BRT wurde ostlich der Azoren vom deutschen U Boot U 201 ohne Vorwarnung mit drei Torpedos versenkt Das letzte Rettungsboot wurde erst nach 20 Tagen gefunden 84 Passagiere Kanoniere und Besatzungsmitglieder starben 121 Menschen konnten von portugiesischen Kriegsschiffen gerettet werden 5 Juli 1942 Arare 200 Der japanische Zerstorer Arare wurde durch das amerikanische U Boot Growler vor Kiska Island versenkt 5 Juli 1942 Hainaut 200 Die Hainaut wurde auf einer Reise von Montreal Kanada nach Grossbritannien im Sankt Lorenz Strom nahe Cap Chat La Haute Gaspesie vom deutschen U Boot U 132 torpediert und versenkt 12 Juli 1942 Port Hunter 88 Nordwestlich der Azoren versenkte das deutsche U Boot U 582 den britischen Frachter Port Hunter 8 826 BRT Das Schiff ein Nachzugler des Konvois OS 33 und mit Munition und Wasserbomben beladen flog nach einem Torpedotreffer sofort in die Luft und ging mit 88 Besatzungsangehorigen unter Nur drei Uberlebende die vor dem Treffer an Oberdeck geschlafen hatten und ins Wasser geschleudert worden waren wurden spater von der britischen Korvette Rother geborgen 15 Juli 1942 Empire Attendant 59 Sudlich der Kanaren torpedierte das deutsche U Boot U 582 den britischen Frachter Empire Attendant 7 524 BRT Der Dampfer ein Nachzugler des Konvois OS 33 und mit Lastwagen beladen zerbrach in zwei Teile und sank innerhalb weniger Minuten Mit dem Schiff ging die gesamte Besatzung von 59 Mann unter es gab keine Uberlebenden 15 Juli 1942 Gloucester Castle 93 Der britische Passagierdampfer Gloucester Castle 7 999 BRT wurde 1 300 Seemeilen vor Freetown im Sudatlantik ohne Vorwarnung von dem deutschen Hilfskreuzer Michel unter Beschuss genommen Die Rettungsboote wurden grosstenteils zerstort Das Schiff sank in weniger als zehn Minuten 93 Passagiere und Besatzungsmitglieder darunter Frauen und Kinder starben Die 61 Uberlebenden verbrachten den Rest des Kriegs in japanischer Kriegsgefangenschaft in der zwei von ihnen starben Wegen der warnungslosen Beschiessung wurde der Kommandant des Hilfskreuzers Kapitan zur See Hellmuth von Ruckteschell nach Kriegsende von einem britischen Gericht zu einer Haftstrafe verurteilt 6 Aug 1942 Mamutu 86 Nordlich von Murray Island wurde der australische Kustendampfer Mamutu 300 BRT mit 114 Fluchtlingen und Besatzungsangehorigen an Bord und auf dem Weg von Port Moresby nach Daru von dem japanischen U Boot RO 33 mit dem Deckgeschutz beschossen und versenkt Anschliessend beschossen die Japaner die im Wasser treibenden Schiffbruchigen mit Maschinengewehren Von 114 Menschen an Bord des Schiffes uberlebten nur 28 die Versenkung 9 Aug 1942 Mendanau 69 Vor der Kuste von Sierra Leone versenkte das deutsche U Boot U 752 den niederlandischen Frachter Mendanau 6 047 BRT durch einen Torpedotreffer Alleine durch den Einschlag des Torpedos starben bereits 18 Seeleute Nach dem Untergang des Schiffes weigerten sich allerdings 16 niederlandische Seeleute die in einem Beiboot Schutz gefunden hatten einen weiteren Teil der Besatzung hauptsachlich dunkelhautige Indonesier ebenfalls zu retten wodurch sich die Zahl der Opfer weiter erhohte Schatzungsweise 30 bis 35 indonesische Besatzungsmitglieder blieben auf dem Meer zuruck und ertranken Insgesamt uberlebten von 85 Menschen an Bord nur die 16 niederlandischen Besatzungsangehorigen die Versenkung 9 Aug 1942 Canberra Astoria Quincy und Vincennes 1270 Wahrend der Schlacht vor Savo Island wurden der australische Schwere Kreuzer Canberra 9 850 ts und die US amerikanischen Schweren Kreuzer Astoria 9 950 ts Quincy 10 136 ts und Vincennes 10 136 ts etwa ab 1 42 Uhr von japanischen Schweren Kreuzern beschossen Die vollig zerschossene Canberra scherte aus der Gefechtslinie aus und blieb brennend hinter den beiden gegnerischen Flotten zuruck An Bord starben 193 Seeleute Gegen 6 30 Uhr morgens wurde der Befehl zum Aufgeben des Schiffes und zur Selbstversenkung gegeben Die Astoria erhielt etwa 30 bis 35 Treffer brannte und blieb manovrierunfahig liegen Insgesamt starben an Bord 216 Seeleute Die ganze Nacht hindurch und wahrend des folgenden Morgens versuchte die restliche Besatzung das Schiff noch zu retten aber in den Mittagsstunden kenterte der Kreuzer und sank Auch Quincy und Vincennes wurden binnen kurzer Zeit zusammengeschossen und sanken etwa 2 30 Uhr Quincy bzw 2 50 Uhr Vincennes wobei mit der Quincy 529 und mit der Vincennes 332 Besatzungsmitglieder untergingen 9 Aug 1942 Jarvis 233 Der amerikanische Zerstorer Jarvis 1 646 ts der wahrend der Schlacht vor Savo Island durch einen Torpedotreffer stark beschadigt worden war und sich alleine auf dem Marsch in Richtung der Neuen Hebriden befand wurde etwa 50 Seemeilen sudlich von Guadalcanal von 31 japanischen Torpedobombern attackiert und innerhalb weniger Minuten versenkt Mit dem Schiff ging die gesamte Besatzung von 233 Mann unter es gab keine Uberlebenden 10 Aug 1942 Kako 34 Nach der Schlacht vor Savo Island wurde der von der Schlacht zuruckmarschierende japanische Schwere Kreuzer Kako 7 950 ts nahe dem sicheren Heimatstutzpunkt Rabaul von dem amerikanischen U Boot S 44 gesichtet und dreimal torpediert Der Kreuzer sank innerhalb von 25 Minuten Die ubrigen Schiffe des Verbandes konnten uber 600 Mann retten nur 34 Mann fanden den Tod 10 Aug 1942 Sevastopol 924 Nahe Tuapse versenkte das deutsche Schnellboot S 102 der 1 Schnellboot Flottille wahrend eines nachtlichen Angriffs den sowjetischen Frachtdampfer Sevastopol 1 339 BRT durch einen Torpedotreffer Mit dem Schiff gingen 924 Passagiere Soldaten und Besatzungsangehorige unter Nur etwa 130 Menschen konnten von Kustenfahrzeugen gerettet werden 11 Aug 1942 Eagle 160 Im westlichen Mittelmeer etwa 70 Seemeilen sudlich von Mallorca versenkte das deutsche U Boot U 73 den britischen Flugzeugtrager Eagle 22 200 ts durch vier Torpedotreffer Der Trager hatte einen Teil der Luftsicherung der Operation Pedestal stellen sollen Mit dem Schiff gingen 160 Mann unter 927 Uberlebende wurden von britischen Zerstorern gerettet 16 Aug 1942 Araraquara 551 Im Verlauf des Tages griff das deutsche U Boot U 507 die drei uneskortierten brasilianischen Passagierdampfer Araraquara 4 872 BRT Annibal Benevolo 1 905 BRT und Baependy 4 801 BRT jeweils etwa 15 bis 20 Seemeilen vor der brasilianischen Kuste an Die Araraquara wurde in den fruhen Morgenstunden angegriffen und sank innerhalb von funf Minuten wobei 65 Besatzungsmitglieder und 66 Passagiere starben nur elf Menschen uberlebten Am Vormittag sank die Annibal Benevolo nach zwei Torpedotreffern 67 Besatzungsmitglieder und 83 Passagiere starben vier Besatzungsmitglieder uberlebten Am Abend traf U 507 schliesslich auf die Baependy und schoss zwei Torpedos auf sie ab Das Passagierschiff sank in weniger als funf Minuten und nahm 55 Besatzungsmitglieder und 215 Passagiere mit in die Tiefe 36 Menschen uberlebten diesen Angriff Das rucksichtslose Vorgehen von U 507 gegen den neutralen brasilianischen Schiffsverkehr fuhrte dazu dass Brasilien am 22 August 1942 dem Deutschen Reich den Krieg erklarte 24 Aug 1942 Ryujō 120 In der Schlacht bei den Ost Salomonen wurde der japanische Flugzeugtrager Ryujō 12 732 ts von Flugzeugen der US amerikanischen Trager Enterprise und Saratoga attackiert und von mindestens vier Bomben und zwei Lufttorpedos getroffen Das Schiff sank knapp vier Stunden nach dem Angriff 120 Mann fanden dabei den Tod etwa 800 Seeleute konnten gerettet werden 25 Aug 1942 Alexander Sibirjakow 103 Der sowjetische Eisbrecher und Frachter Alexander Sibirjakow 1 348 BRT wurde in der Karasee von dem im Rahmen des Unternehmens Wunderland dort operierenden deutschen Schweren Kreuzer Admiral Scheer gestellt und nachdem die sowjetische Besatzung auf Stoppbefehle nicht reagiert und das Feuer eroffnet hatte von dem deutschen Schiff versenkt Von 131 Menschen an Bord der Alexander Sibirjakow konnten die Deutschen nur 27 retten ein weiteres Besatzungsmitglied erreichte auf einem Floss die Kuste und wurde spater von sowjetischen Schiffen gerettet 26 Aug 1942 Ulm 121 Rund 150 sm sudostlich der Bareninsel trafen die britischen Zerstorer Marne Martin und Onslaught auf das deutsche Minenschiff Ulm und nahmen es unter Artilleriebeschuss Zwei Torpedos der Onslaught verfehlten ihr Ziel aber ein dritter traf das Vorderschiff Die Ulm explodierte und versank innerhalb von 150 Sekunden auf Position 74 45 N 26 50 O 74 75 26 833333333333 61 Mann der Besatzung wurden von den Briten aufgenommen aber einer von ihnen verstarb noch wahrend der Fahrt nach Grossbritannien Zwischen 30 und 40 Mann wurden im Wasser treibend zuruckgelassen als die Briten aus Sorge um Fliegerangriffe ihre Rettungsarbeiten abbrachen Da insgesamt 181 Mann an Bord gewesen waren verloren 121 Mann der Besatzung ihr Leben viele von ihnen durch MG Beschuss als sie sich zum Verlassen ihres Schiffes bei der Brucke sammelten 12 Sep 1942 Laconia 1649 Das britische Passagierschiff Laconia 19 695 BRT wurde von dem deutschen U Boot U 156 vor der westafrikanischen Kuste nordostlich von Ascension torpediert und versenkt An Bord befanden sich 1 815 italienische Kriegsgefangene 811 britische Seeleute Zivilisten und Soldaten sowie 106 polnische Soldaten Das Schiff war nicht als Gefangenentransporter gekennzeichnet Als man auf U 156 die Tragweite der Torpedierung erkannte leiteten die Deutschen Rettungsmassnahmen ein und erbaten sowohl deutsche und italienische als auch alliierte Hilfe bei der Rettung Die diesbezuglich abgesetzten offenen Funkspruche wurden jedoch auf alliierter Seite falsch interpretiert und als Tauschungsversuch gedeutet weswegen U 156 am 16 September von einem amerikanischen Bomber angegriffen und leicht beschadigt wurde Die Deutschen brachen danach die Rettungsoperation ab und fluchteten Erst am 17 September wurden 1 083 Uberlebende von vichy franzosischen Schiffen gerettet Insgesamt starben 1 649 Menschen darunter fast 1 300 Italiener In der Folge erliess die deutsche U Boot Fuhrung den sogenannten Laconia Befehl 14 Sep 1942 Sikh 275 Im Hafen von Tobruk wurde der britische Zerstorer Sikh 1 883 ts Teil der beim letztlich gescheiterten Kommandounternehmen gegen den Hafen Operation Agreement eingesetzten Flottenkrafte durch das Feuer einer deutschen 8 8 cm Flakbatterie schwer getroffen und sank Mit dem Schiff gingen 175 Besatzungsangehorige und rund 100 eingeschiffte Soldaten unter nur etwa 15 Mann uberlebten und erreichten das Ufer 15 Sep 1942 Wasp 193 Sudlich von Guadalcanal wurde der US amerikanische Flugzeugtrager Wasp 14 700 ts vom japanischen U Boot I 19 torpediert und versenkt Das Schiff wurde von drei Torpedos getroffen die die Bordstromversorgung und die Pumpensysteme kollabieren liessen und die Leitungen fur das Flugbenzin aufrissen was verheerende Brande verursachte Nachdem die Feuer unkontrollierbar wurden musste das Schiff von der Mannschaft verlassen werden Der Zerstorer Lansdowne versenkte die brennende Wasp wenig spater Insgesamt starben 193 Besatzungsangehorige Etwa 1 600 Mann wurden gerettet 1 Okt 1942 Lisbon Maru 900 Der japanische Frachter Lisbon Maru 7 053 BRT sollte 1 816 britische Kriegsgefangene und 778 japanische Soldaten von Hongkong nach Shanghai transportieren als er in der sudchinesischen See durch das amerikanische U Boot Grouper torpediert und versenkt wurde Beim Untergang des Schiffs starben 842 Gefangene und etwa 60 japanische Soldaten 11 12 Oktober 1942 Furutaka 110 Der japanische Schwere Kreuzer Furutaka 8 100 ts wurde wahrend des Nachtgefechtes bei Cape Esperance Salomonen von einer aus vier Kreuzern und funf Zerstorern bestehenden US Kampfgruppe beschossen und zwischen 23 50 Uhr und 0 20 Uhr von rund 90 Granaten und einem Torpedo getroffen Das brennende und zerschossene Schiff musste knapp zwei Stunden spater aufgegeben werden und sank um 2 28 Uhr 110 Besatzungsmitglieder kamen ums Leben 515 Seeleute wurden von japanischen Zerstorern geborgen weitere 114 Mann wurden von US Streitkraften aufgenommen 14 Okt 1942 Komet 351 Der deutsche Hilfskreuzer Komet 3 287 BRT wurde wahrend eines Ausbruchsversuchs in den Atlantik im Armelkanal nahe dem Kap von La Hague von acht britischen Schnellbooten angegriffen und von dem Schnellboot MTB 236 mit ein oder zwei Torpedos getroffen Das Schiff zerbrach in zwei Teile und sank sehr schnell Von der Besatzung konnte niemand gerettet werden 351 Mann gingen mit dem Schiff unter 14 Okt 1942 Caribou 136 Die 2 222 BRT grosse kanadische Fahre Caribou die an der Kuste von Neufundland und Nova Scotia im regelmassigen Passagierverkehr tatig war wurde in der Cabotstrasse vor Channel Head von dem deutschen U Boot U 69 torpediert und sank in funf Minuten 136 Passagiere und Besatzungsmitglieder starben Es handelte sich um eines der grossten Desaster Neufundlands wahrend des Zweiten Weltkriegs und das bisher schwerste Schiffsungluck in der Cabotstrasse 21 Okt 1942 Palatia 954 Der deutsche Frachter Palatia 3 974 BRT mit 999 sowjetischen Kriegsgefangenen und 135 deutschen Wachsoldaten und Seeleuten an Bord und auf dem Weg von Kristiansand Norwegen nach Narvik wurde etwa acht Seemeilen vor dem Hafen von Kristiansand von einem neuseelandischen Handley Page Hampden Torpedobomber der 489 Squadron der Royal Air Force angegriffen und sank nach einem Lufttorpedotreffer Da das Schiff schnell sank und zudem hoher Wellengang herrscht kamen die meisten Personen an Bord ums Leben Insgesamt starben 954 Menschen nur 180 Uberlebende wurden von Kustenfahrzeugen gerettet 27 Okt 1942 Hornet 111 Der amerikanische Flugzeugtrager Hornet 19 900 ts wurde wahrend der Schlacht bei den Santa Cruz Inseln von Flugzeugen der japanischen Trager Shōkaku Jun yō und Zuikaku angegriffen und von drei Bomben getroffen Zudem sturzen zwei abgeschossene japanische Flugzeuge auf das Schiff und explodierten Die Hornet geriet in Brand und musste kurze Zeit spater aufgegeben werden Das Wrack wurde in den Morgenstunden des 27 Oktober nachdem Selbstversenkungsabsichten der Amerikaner ohne Erfolg geblieben waren von japanischen Zerstorern aufgefunden und mit vier Torpedoschussen versenkt Insgesamt kamen 111 Besatzungsangehorige durch die Luftangriffe ums Leben etwa 2 500 Mann konnten gerettet werden 29 Okt 1942 Abosso 362 Das uneskortierte britische Motorschiff Abosso 11 330 BRT wurde mit 183 Besatzungsmitgliedern und 210 Passagieren an Bord und auf dem Weg nach Liverpool rund 600 Seemeilen nordwestlich der Azoren von dem deutschen U Boot U 575 mit mehreren Torpedos angegriffen und versenkt Nur eines der Rettungsboote entkam Die 31 Menschen darin waren die einzigen Uberlebenden sie wurden drei Tage nach der Versenkung von einer britischen Korvette geborgen 29 Okt 1942 Bic Island 165 Der kanadische Frachter Bic Island 3 921 BRT ein Nachzugler des von Halifax nach Liverpool laufenden Geleitzugs HX 212 der zuvor insgesamt 121 Uberlebende von den ebenfalls von U Booten versenkten Frachtschiffen Gurney E Newlin und Sourabaya aufgenommen hatte wurde sudwestlich des Rockall Felsens von dem deutschen U Boot U 224 in sturmischem Wetter torpediert und versenkt Von den 165 Menschen an Bord 36 Besatzungsangehorige acht Kanoniere und 121 Schiffbruchige uberlebte niemand 29 Okt 1942 Kosmos II 33 Wahrend der Schlacht um den Geleitzug HX 212 versenkte das deutsche U Boot U 624 etwa 600 Seemeilen sudostlich von Kap Farvel das grosse norwegische Walfangfabrikschiff Kosmos II 16 966 BRT Das Schiff ein einzeln fahrender Nachzugler des Konvois sank nach zwei Torpedotreffern 33 Seeleute fanden dabei den Tod 117 Mann uberlebten Die Kosmos II war das grosste norwegische Schiff das im Zweiten Weltkrieg versenkt wurde 30 Okt 1942 President Doumer 260 Nordostlich von Madeira versenkte das deutsche U Boot U 604 den in britischen Diensten stehenden freifranzosischen Truppentransporter President Doumer 11 898 BRT Das Schiff beladen mit 345 Soldaten und Seeleuten und Teil des Konvois SL 125 wurde von einem Torpedo getroffen und sank in nur zehn Minuten Da zum Zeitpunkt des Untergangs ein starker Sturm tobt konnten nur wenige Rettungsboote zu Wasser gelassen werden Zudem brach unter den Menschen an Bord Panik aus was dazu fuhrte dass viele im Chaos uber Bord sprangen und ertranken Insgesamt starben 260 Seeleute und Soldaten nur 85 Menschen uberlebten und wurden von anderen alliierten Schiffen geborgen 1 Nov 1942 Mendoza 150 Der britische Truppentransporter Mendoza 8 285 BRT ein ehemaliges franzosisches Passagierschiff wurde bei Durban von dem deutschen U Boot U 178 durch zwei Torpedos versenkt 28 Besatzungsmitglieder und 122 Soldaten kamen ums Leben 256 Menschen uberlebten 2 Nov 1942 Zaandam 134 Das Motorschiff Zaandam 10 909 BRT der niederlandischen Holland America Line wurde mit 112 Besatzungsmitgliedern 18 Artilleristen und 169 Passagieren sowie Fracht an Bord auf dem Weg nach New York etwa 300 Seemeilen vor der brasilianischen Kuste ohne Vorwarnung von dem deutschen U Boot U 174 angegriffen und durch zwei Torpedos versenkt 134 Passagiere und Besatzungsmitglieder starben 165 Menschen uberlebten Ein Floss mit drei Uberlebenden wurde erst 84 Tage nach der Versenkung entdeckt 6 Nov 1942 City of Cairo 104 Das britische Passagierschiff City of Cairo 8 034 BRT wurde vor der westafrikanischen Kuste von dem deutschen U Boot U 68 torpediert und versenkt Die Rettungsboote verloren sich im Atlantik das letzte wurde erst 51 Tage spater gefunden Von 311 Menschen an Bord starben dabei 104 10 Nov 1942 Martin 161 85 Seemeilen nordostlich von Algier wurde der britische Zerstorer Martin 1 920 ts von dem deutschen U Boot U 431 attackiert und durch einen Facher aus drei Torpedos versenkt Das zur Sicherung der alliierten Landungsverbande vor Nordafrika eingesetzte Schiff explodierte sofort und sank innerhalb weniger Minuten 161 Besatzungsangehorige fanden dabei den Tod nur 63 Mann uberlebten 10 Nov 1942 Ibis 106 Zehn Seemeilen nordlich von Algier wurde die britische Sloop Ibis 1 250 ts Teil der Sicherung des Geleitzuges KMF 1 von einem italienischen Savoia Marchetti SM 79 Torpedobomber durch einen Lufttorpedotreffer versenkt Mit dem Schiff gingen der Kommandant und 105 Besatzungsmitglieder unter 110 Uberlebende wurden von anderen Schiffen des Konvois gerettet 11 Nov 1942 Joseph Hewes 100 Auf der Reede von Fedala Marokko versenkte das deutsche U Boot U 173 den amerikanischen Truppentransporter Joseph Hewes 9 359 BRT durch einen Torpedotreffer Das Schiff sank innerhalb von 25 Minuten und riss rund 100 Soldaten und Besatzungsangehorige mit in die Tiefe 258 Menschen wurden von Hafenfahrzeugen gerettet 12 Nov 1942 Edward Rutledge Tasker H Bliss und Hugh L Scott 74 Das deutsche U Boot U 130 drang in den fruhen Abendstunden auf die Reede von Fedala Marokko vor und griff die dort liegende alliierte Landungsflotte an Das U Boot versenkte durch insgesamt funf Torpedoschusse nacheinander die grossen amerikanischen Truppentransporter Edward Rutledge 9 360 BRT Tasker H Bliss 12 568 BRT und Hugh L Scott 12 479 BRT Da die Transporter bereits zuvor entladen worden waren kamen nur 74 Soldaten und Seeleute ums Leben Es waren dies die schwersten Verluste der United States Navy unter Transport und Landungsschiffen bei einem einzelnen Unternehmen und an einem einzigen Tag wahrend des gesamten Zweiten Weltkrieges Ein spater deswegen eingesetzter Untersuchungsausschuss der amerikanischen Marine konnte nicht zur Sicherheit erklaren wie es U 130 gelungen war diesen Angriff letztlich durchzufuhren da die Transporter zum Zeitpunkt der Attacke von rund 20 Zerstorern und Wachschiffen gesichert wurden und zudem die Reede von Fedala nur maximal etwa 25 Meter tief war 12 Nov 1942 Hecla 279 Westlich von Gibraltar wurde das grosse britische Zerstorer Mutterschiff Hecla 10 850 ts von dem deutschen U Boot U 515 durch insgesamt funf Torpedotreffer versenkt welche uber einen Zeitraum von rund zwei Stunden bei mehreren Angriffen erzielt werden Das Schiff sank schliesslich gegen 2 15 Uhr nachts In der Dunkelheit und wegen der U Boot Bedrohung konnten die Eskortschiffe die Menschen an Bord jedoch nur langsam aufnehmen weswegen viele mit der Hecla untergingen Insgesamt starben 279 Seeleute und Techniker 568 Uberlebende wurden von dem britischen Zerstorer Venomous und anderen Begleitfahrzeugen gerettet 13 Nov 1942 Kinugasa 511 Auf dem Ruckmarsch von der Seeschlacht von Guadalcanal wurde der japanische Schwere Kreuzer Kinugasa um 8 30 Uhr von Sturzkampfbombern und Torpedobombern angegriffen die von Henderson Field und vom Flugzeugtrager Enterprise gestartet waren Sie wurde von einer 500 lb 227 kg Bombe vor der Brucke getroffen und durch mehrere Nahtreffer und bis zu vier Torpedotreffer am Unterwasserschiff beschadigt Die durch die Wassereinbruche verursachte Schlagseite nach Backbord konnte aber bei 10 stabilisiert werden und auch die Brande die an Deck ausgebrochen waren konnten innerhalb einer Stunde geloscht werden Allerdings waren ihr Kommandant und der Erste Offizier durch den Bombentreffer nahe der Brucke getotet worden Ein zweiter Angriff durch drei amerikanische Bomber und weitere Nahtreffer fuhrten letztlich zu weiteren Schaden am Rumpf und zum Ausfall der Maschinen und der Ruderanlage Progressive Flutungen konnten nicht gestoppt werden und es wurde der Befehl gegeben das Schiff zu verlassen Das Schiff kenterte gegen 11 22 Uhr 511 Seeleute waren ums Leben gekommen13 Nov 1942 Isaac Sweers 108 Nordwestlich von Algier versenkte das deutsche U Boot U 431 den hollandischen Zerstorer Isaac Sweers 1 628 ts Das zur Sicherung der alliierten Landungsverbande vor Nordafrika eingesetzte Schiff wurde von zwei Torpedos getroffen und sank innerhalb von zehn Minuten 108 Mann gingen mit dem Zerstorer unter 86 Uberlebende wurden von dem britischen Trawler Loch Oskaig gerettet 13 Nov 1942 Juneau 683 Der von der Seeschlacht von Guadalcanal zuruckkehrende bereits wahrend des Nachtgefechtes durch einen Torpedotreffer erheblich beschadigte amerikanische Flugabwehrkreuzer Juneau 6 718 ts wurde sudostlich von Savo Island von dem japanischen U Boot I 26 nochmals torpediert Der Torpedo traf eine Munitionskammer deren Explosion den Kreuzer in zwei Teile sprengte Das Schiff sank innerhalb von 20 Sekunden Mit dem Schiff gingen 683 Seeleute unter darunter auch die funf Sullivan Bruder Nur zehn Mann uberlebten Als Folge des Todes der funf Geschwister rief die US Regierung die sogenannte Sole Survivor Policy ins Leben 13 Nov 1942 Atlanta 172 Der amerikanische Flugabwehrkreuzer Atlanta 6 718 ts wurde nach der Seeschlacht von Guadalcanal nahe Lunga Point Guadalcanal von der eigenen Besatzung durch Sprengladungen versenkt Zuvor war der Kreuzer im verworrenen Nachtgefecht durch 35 6 cm Granaten des japanischen Schlachtschiffes Hiei und einen Torpedotreffer sowie durch irrtumlichen Beschuss mit 20 3 cm Granaten durch den amerikanischen Schweren Kreuzer San Francisco schwer beschadigt worden 172 Besatzungsangehorige darunter auch Konteradmiral Norman Scott waren wahrend des Nachtgefechtes getotet worden 13 Nov 1942 Hiei 188 Das japanische Schlachtschiff Hiei 32 600 ts im Nachtgefecht bei Guadalcanal durch rund 85 12 7 cm und 20 3 cm Granattreffer amerikanischer Kreuzer und Zerstorer erheblich beschadigt wurde in den Nachmittagsstunden des 13 November nachdem das Schiff bei amerikanischen Luftangriffen nochmals von drei 454 Kilogramm Bomben und zwei Lufttorpedos getroffen worden war von der eigenen Besatzung aufgegeben Das manovrierunfahige Schiff sank in den Abendstunden vermutlich etwa sieben Seemeilen nordnordostlich von Savo Island der genaue Untergangsort wurde allerdings nicht bekannt 188 Mann waren wahrend des Nachtgefechts und bei den Luftangriffen gefallen Rund 1 200 Mann wurden gerettet Wegen der Selbstversenkung musste sich spater der Kommandant Kaigun Taisa Masao Nishida vor einem Kriegsgericht verantworten er erhielt nie wieder ein Kommando 14 Nov 1942 Scillin 952 Der italienische Frachter Scillin 1 579 BRT transportierte 814 alliierte Kriegsgefangene von Nordafrika nach Italien An Bord waren zudem 201 italienische Seeleute und Soldaten Das britische U Boot Sahib torpedierte und versenkte das Schiff nordlich von Sizilien etwa zehn Seemeilen nordwestlich von Milazzo 787 Kriegsgefangene und 165 Italiener fanden dabei den Tod Das U Boot konnte lediglich 63 Schiffbruchige aufnehmen und retten 1 14 Nov 1942 Warwick Castle 114 Etwa 200 Seemeilen nordwestlich der Kuste Portugals versenkte das deutsche U Boot U 413 den grossen britischen Truppentransporter Warwick Castle 20 107 BRT mit drei Torpedotreffern Der zum Konvoi MKF 1 gehorende ehemalige Luxusliner sank mit 114 Menschen an Bord 314 Seeleute wurden von Sicherungsschiffen gerettet 14 Nov 1942 Preston 116 Im Zuge der Seeschlacht von Guadalcanal schlug eine Salve des japanischen Leichten Kreuzers Nagara auf der Preston ein Dabei wurden die Feuerleiteinrichtungen zerstort und der hintere Schornstein abgerissen Im Kreuzfeuer japanischer Kriegsschiffe liegend erging um 23 36 Uhr der Befehl zum Verlassen des Schiffes Gleich darauf legte es sich auf die Seite verharrte so noch etwa zehn Minuten und sank dann uber das Heck in die Tiefe 116 Mann der Besatzung kamen ums Leben 15 Nov 1942 Kirishima 212 Wahrend des zweiten Nachtgefechtes bei Guadalcanal wurde das japanische Schlachtschiff Kirishima 32 670 ts von der Artillerie des amerikanischen Schlachtschiffes Washington schwer getroffen und sank Die Kirishima erhielt mindestens neun 40 6 cm Treffer und schatzungsweise 35 bis 40 12 7 cm Treffer geriet in Brand und sank etwa drei Stunden nach dem Kampf gegen 3 25 Uhr 212 Besatzungsangehorige fanden dabei den Tod rund 1 100 Mann wurden von Begleitschiffen gerettet 15 Nov 1942 Avenger 514 In den fruhen Morgenstunden des 15 November attackierte das deutsche U Boot U 155 etwa 120 Seemeilen nordwestlich von Gibraltar den alliierten Konvoi MKF 1Y Einer der Torpedos von U 155 traf dabei den britischen Geleitflugzeugtrager Avenger 15 120 ts und brachte dessen Bombenmagazin zur Explosion Der Trager wurde von einer gewaltigen Explosion zerrissen und sank innerhalb von nur zwei Minuten Mit dem Schiff gingen der Kommandant Captain Anthony P Colthurst und 513 Seeleute unter Nur zwolf Mann uberlebten und wurden von Sicherungsfahrzeugen gerettet 23 Nov 1942 Tilawa 280 Der Passagier und Frachtdampfer Tilawa 10 006 BRT der British India Steam Navigation Company wurde etwa 900 Seemeilen nordnordostlich der Seychellen auf dem Weg von Bombay Indien nach Durban Sudafrika von dem japanischen U Boot I 29 durch zwei Torpedos versenkt Von den 548 Menschen an Bord kamen 28 Besatzungsmitglieder und 252 Passagiere ums Leben 28 Nov 1942 Nova Scotia 858 Der britische Truppentransporter Nova Scotia 6 796 BRT auf dem Weg von Aden nach Durban und mit rund 780 italienischen Zivilinternierten sowie 270 Soldaten und Besatzungsangehorigen an Bord wurde nordostlich von Lourenco Marques von dem deutschen U Boot U 177 mit drei Torpedotreffern versenkt Als man an Bord von U 177 die Tragweite der Torpedierung erkannte erbat der Kommandant des U Bootes Kapitanleutnant Robert Gysae in einem Funkspruch an den BdU weitere Instruktionen Gemass dem Laconia Befehl erhielt Gysae aber die Order seine Feindfahrt ungeachtet der zahlreichen Schiffbruchigen fortzusetzen und keine Rettungsvorhaben zu unternehmen Erst einige Tage spater konnte die portugiesische Afonso de Albuquerque 192 Uberlebende bergen Zwei Italiener waren von U 117 aufgenommen worden Insgesamt starben 858 Menschen darunter schatzungsweise 650 italienische Internierte 30 Nov 1942 Northampton 50 Wahrend des Nachtgefechtes bei Tassafaronga wurde der amerikanische Schwere Kreuzer Northampton 9 050 ts vom japanischen Zerstorer Oyashio mit zwei Torpedos getroffen und schwer beschadigt Die Treffer zerstoren die Kesselraume und die Bordstromversorgung weswegen das Schiff langsam voll Wasser lief Drei Stunden nach dem Gefecht kenterte der Kreuzer und sank 50 Besatzungsangehorige gingen mit dem Schiff unter etwa 800 Mann konnten von US Zerstorern gerettet werden 1 Dez 1942 Armidale 100 Um 15 15 Uhr wurde die Armidale von 13 japanischen Flugzeugen angegriffen und sank innerhalb von funf Minuten nach zwei Torpedotreffern auf der Position 10 0 S 126 30 O 10 126 5 Die Uberlebenden retteten sich in zwei Boote und zwei Flosse Das einzige mit einem Motor ausgestattete Boot trennte sich von den anderen um Hilfe zu holen und wurde am 6 Dezember von der Kalgoorlie gefunden Australische Aufklarer sichteten auch die Flosse und das andere Boot das sich inzwischen auch von den Flossen getrennt hatte die Kalgoorlie konnte aber nur das Boot finden dessen 29 Insassen sie am 9 Dezember rettete die Flosse blieben verschwunden Insgesamt verloren 40 Besatzungsmitglieder und 60 eingeschiffte niederlandische Soldaten ihr Leben darunter auch der Matrose Edward Teddy Sheean Dieser ging an seinem 20 mm Flakgeschutz festgegurtet unter nachdem er trotz Verwundung bis zuletzt gefeuert und eine der angreifenden Maschinen abgeschossen hatte Er erhielt dafur postum mit dem Victoria Kreuz die hochste militarische Auszeichnung des Empires 2 Dez 1942 Folgore Aventino Puccini Aspromonte und KT 1 1651 Um 00 37 Uhr griff ein britischer Verband von drei Kreuzern und zwei Zerstorern mit Radar Unterstutzung bei den Skerki Banks ein italienisches Geleit an In dem einstundigen schweren Gefecht gingen die drei italienischen Truppentransporter Aventino 3 794 BRT Puccini 2 422 BRT und Aspromonte 976 BRT und der deutsche Frachter KT 1 850 BRT mit 1 527 Soldaten an Bord unter Der italienische Zerstorer Folgore startete aus nur 1 000 Metern Entfernung einen erfolglosen Torpedoangriff gegen die Force Q die ihr Feuer auf die Folgore konzentrierte und sie manovrierunfahig schoss Kommandant Ener Bettica befahl der Besatzung das sinkende bis zuletzt feuernde Schiff zu verlassen und ging dann zusammen mit mehr als der Halfte der Besatzungsmitglieder 124 Tote um 01 16 Uhr mit der Folgore unter 2 Dez 1942 Coamo 186 Etwa 150 Seemeilen westlich der irischen Sudkuste versenkte das deutsche U Boot U 604 den amerikanischen Fracht und Passagierdampfer Coamo 7 057 BRT durch einen Torpedotreffer Das Schiff ein Nachzugler des Konvois MKF 3 sank innerhalb von nur funf Minuten und riss 133 Besatzungsangehorige 16 Passagiere und 37 Kanoniere mit in die Tiefe Es gab keine Uberlebenden Es war der schwerste Einzelverlust der amerikanischen Handelsmarine gemessen an der Zahl der umgekommenen Angehorigen der Handelsmarine wahrend des Zweiten Weltkrieges welcher durch Feindeinwirkung verursachte wurde 7 Dez 1942 Ceramic 655 Der britische Passagierdampfer Ceramic 18 713 BRT ein Nachzugler des Konvois ON 149 wurde westlich der Azoren von dem deutschen U Boot U 515 mit funf Torpedos versenkt Wahrend des Untergangs tobte ein starker Sturm weswegen alle Rettungsboote kenterten oder nach und nach im Atlantik versanken Von den 656 Passagieren und Besatzungsmitgliedern darunter auch 214 Angehorige der Royal Navy und 30 Krankenschwestern des Queen Alexandra s Imperial Military Nursing Service QAIMNS wurde nur ein einziger Uberlebender von dem U Boot gerettet und nach Frankreich gebracht 16 Dez 1942 Firedrake 170 Der britische Zerstorer Firedrake wurde im Nordatlantik bei der Sicherung des Konvois ON 153 von U 211 versenkt Es gab 170 Tote und 26 Uberlebende 22 Dez 1942 Strathallan 16 Etwa zwolf Seemeilen vor dem Hafen von Oran sank der britische Truppentransporter Strathallan 23 722 BRT Das ursprunglich zum Konvoi KMF 5 gehorende grosse Passagierschiff war am Vortag von dem deutschen U Boot U 562 mit einem Torpedo getroffen und erheblich beschadigt worden und hatte sich im Schlepp eines Zerstorers befunden Von den 5 122 Besatzungsmitgliedern Soldaten und Krankenschwestern konnten die meisten von Begleitfahrzeugen gerettet werden Funf Royal Air Force Manner sechs Besatzungsmitglieder und funf Krankenschwestern kamen ums Leben Die Strathallan war nach der Empress of Britain das grosste alliierte Schiff welches im Zweiten Weltkrieg durch einen deutschen U Boot Angriff verloren ging 30 Dez 1942 Fidelity 369 Nordwestlich der Azoren versenkte das deutsche U Boot U 435 das ohne Eskorte fahrende britische Special Service Vessel Fidelity 2 456 BRT durch zwei Torpedotreffer Der bewaffnete Frachter der zudem als Rettungsschiff fur die Besatzungen torpedierter Schiffe diente hatte sich am 28 Dezember wegen Maschinenproblemen von dem Konvoi ON 154 getrennt Nach der Torpedierung explodierte ein Teil der mitgefuhrten Munition und das Schiff sank in nur zwei Minuten Mit der Fidelity gingen 369 britische Seeleute und Soldaten unter Unter den Toten waren auch 44 Besatzungsangehorige des am Vortag von U 435 versenkten britischen CAM Schiffes Empire Shackleton die von der Fidelity geborgen worden waren Nur zehn Uberlebende einer davon von der Empire Shackleton wurden spater von kanadischen Kriegsschiffen gerettet 31 Dez 1942 Achates Bramble und Friedrich Eckoldt 559 Wahrend der Schlacht um den Geleitzug JW 51B wurde der britische Zerstorer Achates 1 350 ts von deutschen Kreuzern und Zerstorern angegriffen und wahrend der sich daraus entwickelnden Schlacht in der Barentssee durch Artilleriefeuer versenkt 113 Mann gingen mit dem Schiff unter rund 80 wurden gerettet Auch das britische Hochsee Minensuchboot Bramble 815 ts wurde von dem deutschen Schweren Kreuzer Admiral Hipper im Schneetreiben uberrascht und durch mehrere Salven aus den 20 3 cm Geschutzen innerhalb kurzer Zeit zusammengeschossen und versenkt Mit der Bramble ging die gesamte Besatzung von 121 Mann unter Es gab keine Uberlebenden Der britische Leichte Kreuzer Sheffield versenkte den deutschen Zerstorer Friedrich Eckoldt 2 171 ts Das Schiff wurde von dem Kreuzer in der hereinbrechenden Dunkelheit uberrascht und durch Artilleriebeschuss auf eine Distanz von nur etwa 1 000 Metern innerhalb von funf Minuten versenkt Mit dem Zerstorer ging die gesamte Besatzung von 325 Mann unter 1943 Bearbeiten Datum Name Opfer Beschreibung1 Jan 1943 Arthur Middleton 78 Vor dem Hafen von Casablanca versenkte das deutsche U Boot U 73 den zum Konvoi UGS 3 gehorenden amerikanischen Frachter Arthur Middleton 7 176 BRT Das mit Munition und Sprengstoffen beladene Schiff explodierte nach zwei Torpedotreffern und sank innerhalb von einer Minute Von den 81 Besatzungsangehorigen uberlebten nur drei Mann sie sprangen vom Heck des Schiffes ins Meer und wurden spater von einem britischen Zerstorer gerettet 7 Jan 1943 Benalbanach 410 Der britische Truppentransporter Benalbanach 7 153 BRT Teil des von der Clyde Mundung nach Bone Algerien laufenden Konvois KMS 6 und mit 389 Soldaten und 74 Mann Besatzung an Bord wurde vor Bougie von deutschen Heinkel He 111 Torpedobombern des Kampfgeschwaders 26 angegriffen Der Dampfer wurde von zwei Lufttorpedos getroffen und explodierte sofort da die Torpedos die Munitions und Treibstoffladung trafen Mit dem Transporter gingen 353 Soldaten und 57 Seeleute unter nur 53 Uberlebende konnten von Sicherungsfahrzeugen gerettet werden 26 Jan 1943 Buyo Maru 282 Vor der Ostkuste von Neuguinea etwa 90 Seemeilen nordlich von Wewak versenkte das amerikanische U Boot Wahoo den japanischen Frachter Buyo Maru 5 447 BRT durch zwei Torpedotreffer An Bord des Schiffes befanden sich rund 900 indische Kriegsgefangene und etwa 230 japanische Soldaten und Seeleute von denen etwa 180 bei der Torpedierung umkamen Nach dem Untergang tauchte das U Boot auf und beschoss die im Wasser treibenden Schiffbruchigen fast eine Stunde lang mit dem Bordgeschutz und Maschinengewehren Schatzungsweise 100 weitere Personen kamen dadurch zu Tode Danach lief das U Boot vom Versenkungsort ab Am nachsten Tag konnte ein japanisches Schiff noch rund 800 Uberlebende retten Insgesamt kamen 282 Menschen ums Leben Der Kommandant von Wahoo Commander Dudley Walker Morton wurde spater nicht fur das Kriegsverbrechen Schiffbruchige beschossen zu haben zur Rechenschaft gezogen Er starb im Oktober 1943 als sein U Boot in der La Perouse Strasse versenkt wurde 30 Jan 1943 Chicago 62 Wahrend des Luft und Seegefechtes bei Rennell Island versenkten japanische Mitsubishi G4M Torpedobomber den amerikanischen Schweren Kreuzer Chicago 9 300 ts Das Schiff wurde zunachst am 29 Januar wahrend eines japanischen Nachtangriffs von zwei Lufttorpedos getroffen und stark beschadigt Am Abend des 30 Januar der Kreuzer befand sich im Schlepp erfolgte ein neuerlicher Angriff in der Dammerung in dessen Verlauf die Japaner vier weitere Treffer mit Lufttorpedos erzielen konnten Die Chicago sank daraufhin nahe der Insel Rennell etwa 110 Seemeilen sudlich von Guadalcanal 62 Mann gingen mit dem Kreuzer unter 1 049 Besatzungsangehorige wurden gerettet 1 Feb 1943 Welshman 164 Etwa 35 Seemeilen nordostlich von Tobruk versenkte das deutsche U Boot U 617 den von Malta nach Alexandria laufenden britischen Minenkreuzer Welshman 2 650 ts Das Schiff das unter anderem eine nicht genau bekannte Zahl von Zivilisten und rund 40 verwundete alliierte Piloten von Malta nach Agypten hatte transportieren sollen wurde gegen 17 45 Uhr von zwei Torpedos getroffen und sank nach einer Folgeexplosion der eigenen Kessel und der mitgefuhrten Wasserbomben innerhalb von etwa zehn Minuten Mit dem Kreuzer gingen 155 Besatzungsangehorige zwei Zivilisten und sieben verwundete Angehorige der Royal Air Force unter 117 Uberlebende konnten von dem britischen Geleitzerstorer Belvoir gerettet werden 3 Feb 1943 Dorchester 675 Der amerikanische Truppentransporter Dorchester 5 649 BRT Teil des von St John s nach Narsarsuaq Gronland laufenden Konvois SG 19 und mit 904 Soldaten Besatzungsangehorigen und Passagieren an Bord wurde etwa 150 Seemeilen westlich von Kap Farvel von dem deutschen U Boot U 223 versenkt Das Schiff wurde von einem Torpedo getroffen und sank innerhalb von etwa 35 Minuten Obwohl die US Kustenwachschiffe Escanaba und Comanche schnell die Position des Havaristen erreichten und Schiffbruchige aufnahmen gingen 675 Menschen mit dem Schiff unter Viele hatten bis zuletzt an Bord ausgeharrt da sie nicht mit dem Sinken des Transporters gerechnet hatten und wurden schliesslich von der in der letzten Phase des Untergangs schnell sinkenden Dorchester mit in die Tiefe gerissen Nur 229 Menschen darunter 135 GIs uberlebten die Katastrophe 5 Feb 1943 West Portal 77 Im Nordatlantik etwa 300 Seemeilen sudlich von Gronland versenkte das deutsche U Boot U 413 den amerikanischen Frachter West Portal 5 376 BRT durch insgesamt drei Torpedotreffer Das Schiff ein Nachzugler des Konvois SC 118 sank innerhalb weniger Minuten Von der aus 77 Seeleuten und Kanonieren bestehenden Besatzung uberlebte niemand da von den Rettungsschiffen des Konvois wegen der U Boot Gefahr keines umkehrte 7 Feb 1943 Henry R Mallory 272 Etwa 600 Seemeilen sudsudwestlich von Island wurde der amerikanische Truppentransporter Henry R Mallory 6 063 BRT Teil des von Halifax nach Reykjavik laufenden Konvois SC 118 und mit 494 Soldaten und Besatzungsangehorigen an Bord von dem deutschen U Boot U 402 torpediert Das Schiff sank innerhalb von 30 Minuten Da mehrere Rettungsboote zerstort wurden oder in den hohen Wellen kenterten und zudem die ubrigen Schiffe des Geleitzuges im schlechten Wetter nichts vom Untergang erfuhren kamen 272 Soldaten und Seeleute ums Leben Erst vier Stunden nach dem Untergang retteten US Kustenwachschiffe insgesamt 222 Uberlebende 4 Marz 1943 City of Pretoria 145 Das uneskortierte britische Passagierschiff City of Pretoria 8 049 BRT wurde im Nordatlantik nordwestlich der Azoren von dem deutschen U Boot U 172 torpediert und versenkt Von den 114 Besatzungsmitgliedern 24 Artilleristen und sieben Passagieren uberlebte niemand 11 Marz 1943 U 444 Harvester und U 432 250 Wahrend der Kampfe um den Nordatlantik Geleitzug HX 228 rammte der britische Zerstorer Harvester 1 340 ts in den Morgenstunden des 11 Marz das deutsche U Boot U 444 und versenkte es wobei 41 Mann mit dem Boot untergingen nur funf Besatzungsmitglieder von U 444 uberlebten Der Zerstorer wurde allerdings durch den Rammstoss schwer beschadigt und blieb manovrierunfahig liegen In diesem Zustand wurde das Schiff nur etwa vier Stunden spater von dem deutschen U Boot U 432 gesichtet und durch zwei Torpedoschusse versenkt Der Zerstorer brach auseinander und sank mit 183 Seeleuten an Bord nur 60 Mann wurden etwa eine Stunde spater von der freifranzosischen Korvette Aconit gerettet Beim Ablaufen entdeckte die Korvette das noch in der Nahe stehende U Boot U 432 und versenkte es schliesslich ebenfalls durch Rammstoss Hierbei starben 26 weitere deutsche Seeleute 20 Mann uberlebten und wurden von den Franzosen geborgen 13 Marz 1943 Empress of Canada 392 Der britische Truppentransporter Empress of Canada 21 517 BRT ein ehemaliges Passagierschiff der Canadian Pacific Steamship Company wurde ohne Geleitschutz fahrend 400 Seemeilen sudlich von Cape Palmas im Sudatlantik von dem italienischen U Boot Leonardo da Vinci zweimal torpediert und sank innerhalb von 20 Minuten An Bord waren 1 346 Menschen darunter 499 italienische Kriegsgefange sowie polnische und griechische Fluchtlinge 392 Menschen starben 17 Marz 1943 Harry Luckenbach 80 Der amerikanische Frachter Harry Luckenbach 6 366 BRT Teil des Geleitzugs HX 229 wurde etwa 400 Seemeilen sudsudostlich von Kap Farvel von dem deutschen U Boot U 91 torpediert und versenkt Die Besatzung konnte sich zwar in die Beiboote retten doch wurden die Rettungsboote in schlechtem Wetter und infolge von Kommunikationsfehlern von den Begleitschiffen des Konvois nicht gefunden Die gesamte Besatzung der Harry Luckenbach 54 Seeleute und 26 Kanoniere und Wachsoldaten kam ums Leben 27 Marz 1943 City of Guildford 129 Das Passagier und Frachtschiff City of Guildford 5 157 BRT der britischen Ellerman Lines mit Munition und Flugzeugteilen auf dem Weg von Alexandria nach Tripolis wurde bei Darna von dem deutschen U Boot U 593 mit drei Torpedos versenkt 70 Besatzungsmitglieder elf Kanoniere und 48 Passagiere starben Nur 13 Menschen uberlebten Sie wurden von dem britischen Geleitzerstorer Exmoor aufgenommen und nach Bengasi gebracht 2 Apr 1943 Melbourne Star 114 Etwa 480 Seemeilen sudostlich von Bermuda wurde das britische Motorschiff Melbourne Star 11 076 BRT der Blue Star Line von zwei Torpedos des deutschen U Boots U 129 getroffen explodierte und sank innerhalb von zwei Minuten Nur vier Besatzungsmitglieder uberlebten 72 Besatzungsmitglieder alle elf Artilleristen und alle 31 Passagiere kamen ums Leben Die Uberlebenden wurden erst nach 38 Tagen gefunden 11 Apr 1943 Edward B Dudley 69 Im Nordatlantik etwa 300 Seemeilen ostlich von Neufundland versenkte das deutsche U Boot U 615 den amerikanischen Frachter Edward B Dudley 7 177 BRT durch vier Torpedotreffer Das mit Munition beladene Schiff explodierte sofort und sank innerhalb von Sekunden Von der 69 Mann starken Besatzung uberlebte niemand 19 Apr 1943 Francesco Crispi 800 Etwa 18 Seemeilen westlich der Insel Elba versenkte das britische U Boot Saracen den italienischen Frachter und Truppentransporter Francesco Crispi 7 464 BRT Das Schiff mit rund 1 400 Soldaten und Seeleuten an Bord auf dem Weg von Livorno nach Bastia wurde von zwei Torpedos getroffen und sank in nur sechs Minuten Rund 800 Menschen fanden den Tod 20 Apr 1943 Sidi Bel Abbes 834 Etwa 60 Seemeilen westlich von Oran Algerien versenkte das deutsche U Boot U 565 den freifranzosischen Truppentransporter Sidi Bel Abbes 4 392 BRT Der zum alliierten Konvoi UGS 7 gehorende Dampfer beladen mit 907 franzosischen Kolonialsoldaten aus dem Senegal und auf dem Weg von Casablanca nach Oran wurde von zwei Torpedos getroffen und sank in nur acht Minuten 834 Menschen gingen mit dem Schiff unter 453 Uberlebende wurden von britischen Geleitfahrzeugen gerettet 22 Apr 1943 Amerika 86 Das danische Passagier und Frachtschiff Amerika 10 218 BRT das seit 1940 unter britischer Flagge fur das Ministry of War Transport MoWT fuhr wurde mit Passagieren Fracht und Post an Bord sudlich von Kap Farvel Gronland von dem deutschen U Boot U 306 mit einem Torpedo versenkt Es war Teil des Konvois HX 234 und hatte Mitglieder der kanadischen Luftwaffe an Bord 86 Besatzungsmitglieder Kanoniere und Passagiere starben 54 Menschen uberlebten und wurden von einer britischen Korvette an Land gebracht 27 28 April 1943 Kamakura Maru 2205 Der japanische Passagierdampfer Kamakura Maru 17 526 BRT mit 176 Besatzungsangehorigen und 2 494 Passagieren darunter rund 1 000 Olarbeiter an Bord und auf dem Weg von Manila nach Balikpapan wurde in der Nacht des 27 28 April 1943 in der Sulusee etwa 30 Seemeilen sudwestlich von Panay von dem amerikanischen U Boot Gudgeon durch zwei Torpedotreffer versenkt Das Schiff sank in nur zwolf Minuten Da das Schiff allein fuhr wurde es erst vermisst als es nicht wie geplant in Balikpapan eintraf Erst ab dem 2 Mai liefen Suchkrafte aus welche im Verlauf der folgenden zwei Tage insgesamt nur 28 Besatzungsmitglieder und 437 Passagiere nach und nach von Flossen abbergen konnten 2 205 Menschen kamen bei der Versenkung ums Leben Die Kamakura Maru war das grosste japanische Passagierschiff das im Zweiten Weltkrieg versenkt wurde 1 Mai 1943 Erinpura 942 Der britische Truppentransporter Erinpura 5 143 BRT Teil des von Alexandria nach Malta laufenden alliierten Konvois MW 27 wurde in den Abendstunden des 1 Mai etwa 30 Seemeilen nordlich von Bengasi von deutschen Heinkel He 111 Bombern des Kampfgeschwaders 26 angegriffen und durch einen Volltreffer mit einer 250 Kilogramm Bombe versenkt Das Schiff sank in nur vier Minuten An Bord befanden sich 179 Besatzungsangehorige 11 Kanoniere und 1025 Soldaten darunter uber 700 Basotho Soldaten aus Sudafrika und 140 judische Kriegsfreiwillige aus Palastina Nur 273 Menschen uberlebten den Untergang Die hohe Opferzahl erklart sich dadurch dass den Soldaten bei Beginn des Luftangriffes befohlen worden war unter Deck zu bleiben um bei Bordwaffenbeschuss die Verluste gering zu halten Bedingt durch das sehr schnelle Sinken konnten aber nur wenige Soldaten wahrend des Untergangs das Oberdeck wieder erreichen 7 8 Mai 1943 Kagero Kuroshio und Oyashio 192 Wahrend der Ruckkehr von einem Versorgungsmarsch nach Vila Kolombangara gerieten die drei japanischen Zerstorer Kagero Kuroshio und Oyashio je 2 033 ts in den Abendstunden des 7 Mai in der Blackett Strasse auf eine neu ausgelegte amerikanische Minensperre die nur etwa 24 Stunden zuvor von vier US Zerstorern gelegt worden war und erlitten nacheinander mehrere Treffer Die Kuroshio sank sofort die beiden anderen Schiffe blieben schwer beschadigt zunachst noch schwimmfahig wurden aber am 8 Mai von amerikanischen Bombern angegriffen und versenkt Insgesamt starben 192 japanische Seeleute alleine 91 an Bord der Oyashio Etwa 620 Mann wurden von anderen japanischen Zerstorern gerettet 14 Mai 1943 Centaur 268 Vor der Kuste des australischen Bundesstaats Queensland versenkte das japanische U Boot I 177 das unbewaffnete nicht eskortierte australische Hospitalschiff Centaur 3 222 BRT mit einem einzigen Torpedo Das Schiff ging in Flammen auf und sank in drei Minuten Von den 332 Besatzungsmitgliedern Arzten und Krankenschwestern kamen 268 ums Leben Die 64 Uberlebenden wurden 36 Stunden spater von dem amerikanischen Zerstorer Mugford gerettet und nach Brisbane gebracht Die Versenkung hatte offentliche Proteste zur Folge doch Japan wies die Anschuldigungen der australischen und britischen Regierungen zuruck und lehnte jede Verantwortung dafur ab 17 Juni 1943 Yoma 484 Nordwestlich von Derna Libyen versenkte das deutsche U Boot U 81 beim Angriff auf den alliierten Konvoi GTX 2 den britischen Truppentransporter Yoma 8 131 BRT Das Schiff beladen mit 1 128 britischen und 665 freifranzosischen Soldaten wurde von zwei Torpedos getroffen und sank innerhalb von 15 Minuten 33 Besatzungsangehorige und 451 Soldaten gingen mit dem Transporter unter Rund 1 480 Uberlebende wurden von zwei britischen Minensuchbooten und dem Frachter Fort Maurepas gerettet 6 Juli 1943 Helena 168 Der amerikanische Leichte Kreuzer Helena 10 000 ts geriet im Nachtgefecht im Kula Golf Salomonen mit einer aus zehn Zerstorern bestehenden japanischen Kampfgruppe ins Gefecht und wurde um 2 00 Uhr nachts innerhalb kurzer Zeit von insgesamt drei Torpedos getroffen Der Kreuzer zerbrach in zwei Teile und sank innerhalb von etwa 15 Minuten 168 Mann gingen mit dem Schiff unter Etwa 900 Besatzungsmitglieder wurden von US Zerstorern gerettet 10 Juli 1943 Maddox 210 Der amerikanische Zerstorer Maddox 1 646 ts wurde wahrend der alliierten Landung auf Sizilien etwa 16 Seemeilen vor der Kuste nahe Gela von deutschen Junkers Ju 87 Sturzkampfbombern versenkt Das Schiff wurde von einer 500 Kilogramm Bombe in die achtere Munitionskammer getroffen explodierte und sank in zwei Minuten 210 Mann gingen mit dem Zerstorer unter nur 74 uberlebten 13 Juli 1943 Jintsu 482 Wahrend des Nachtgefechtes bei Kolombangara wurde der japanische Leichte Kreuzer Jintsu 7 100 ts von drei alliierten Kreuzern durch 15 2 cm Artilleriefeuer und einen Torpedotreffer stark beschadigt und brach gegen 23 45 Uhr auseinander Mit dem Schiff gingen 482 Seeleute unter Nur etwa 30 Mann uberlebten 22 Juli 1943 Nisshin 1085 Der als schneller Truppentransporter eingesetzte japanische Seeflugzeugtrager Nisshin 11 321 ts wurde mit 630 Soldaten an Bord und auf dem Weg von Rabaul nach Buin vor der Sudostkuste von Bougainville von amerikanischen B 24 Bombern und Douglas SBD Sturzkampfbombern attackiert Innerhalb von 14 Minuten erhielt das Schiff mindestens sechs Bombentreffer und sank Von 1 263 Menschen an Bord 630 Soldaten und 633 Seeleute fanden 1 085 den Tod Nur 178 Uberlebende konnten von Begleitzerstorern gerettet werden 27 Aug 1943 Egret 198 In der Biskaya rund 30 Seemeilen nordwestlich von Vigo versenkten deutsche Do 217 Kampfflugzeuge des Kampfgeschwaders 100 aus einer aus vier Schiffen bestehenden alliierten U Boot Jagd Gruppe die britische Fregatte Egret 1 200 ts Das Schiff wurde von einer gelenkten Gleitbombe Henschel Hs 293 getroffen und explodierte Mit der Fregatte gingen 198 Mann unter nur 35 Uberlebende konnten spater von dem kanadischen Zerstorer Athabaskan der bei diesem Angriff schwer beschadigt wurde geborgen werden Die Egret war das erste Schiff in der Seekriegsgeschichte das von einer gelenkten Bombe versenkt wurde 9 Sep 1943 Roma 1352 In der Nahe von Capo Testa Sardinien versenkten deutsche Do 217 Kampfflugzeuge des Kampfgeschwaders 100 aus einem italienischen Flottenverband der sich im Rahmen der Kapitulation Italiens auf dem Weg nach Malta befand und dort den Alliierten ergeben sollte das italienische Schlachtschiff Roma 43 624 ts Das Schiff wurde von zwei neuartigen 1 570 Kilogramm Lenkbomben des Typs Fritz X getroffen welche eine verheerende Folgeexplosion der Munition auslosen Das Schiff zerbrach in zwei Teile und ging mit 1 352 Seeleuten unter 596 Mann wurden von Begleitschiffen gerettet 10 Sep 1943 Abdiel 168 Der britische Minenkreuzer Abdiel 2 650 ts beladen mit 250 Soldaten der britischen 1 Luftlandedivision lief vor dem Hafen von Tarent auf zwei Grundminen die nur wenige Stunden zuvor von den deutschen Schnellbooten S 54 und S 61 der neu aufgestellten 24 Schnellboot Flottille gelegt worden waren Die Minen sprengten den Kreuzer in zwei Teile und versenkten das Schiff in nur drei Minuten Insgesamt kamen 48 Besatzungsangehorige und 120 Soldaten ums Leben Etwa 300 Mann wurden gerettet 10 11 September 1943 Rowan 202 Vor dem alliierten Landekopf bei Salerno versenkten deutsche Schnellboote wahrend eines nachtlichen Angriffs auf die sudlichen Sicherungsverbande der Landeflotte den amerikanischen Zerstorer Rowan 1 637 ts Das Schiff wurde von zwei Torpedos getroffen die vermutlich von den Schnellbooten S 158 und S 151 der 7 Schnellboot Flottille geworfen wurden und sank nach einer schweren Folgeexplosion der eigenen Wasserbomben Von 273 Besatzungsangehorigen fanden dabei 202 den Tod Die Uberlebenden wurden vom amerikanischen Zerstorer Bristol gerettet 20 Sep 1943 St Croix 148 Der kanadische Zerstorer St Croix 1 190 ts Teil der Sicherung des Geleitzuges ON 202 wurde sudwestlich von Island von dem deutschen U Boot U 305 durch zwei Torpedoschusse versenkt Das Schiff sank in nur sechs Minuten und riss 148 Besatzungsangehorige mit in die Tiefe 81 Uberlebende wurden am nachsten Tag von der britischen Fregatte Itchen gerettet 21 Sep 1943 Polyanthus 85 Die britische Korvette Polyanthus 925 ts wurde sudwestlich von Island von dem deutschen U Boot U 952 in den Nachtstunden des 21 September torpediert und versenkt Das zum Konvoi ON 202 gehorende Schiff sank in vier Minuten 85 Mann der Besatzung kamen dabei ums Leben nur ein Mann uberlebte 23 Sep 1943 Itchen 227 Die britische Fregatte Itchen 1 370 ts wie der Zerstorer St Croix eingesetzt zur Sicherung des Konvois ON 202 wurde sudlich von Island von dem deutschen U Boot U 666 torpediert Der Torpedotreffer verursachte eine schwere Folgeexplosion der mitgefuhrten Wasserbomben und der Munition Die Fregatte wurde vollig zerfetzt und sank innerhalb von Sekunden Beim Untergang starben 147 Mann der Besatzung und 80 Schiffbruchige von der St Croix die am 21 September an Bord genommen worden waren Nur drei Uberlebende einer davon von der St Croix wurden spater gerettet 23 Sep 1943 Gaetano Donizetti 1 800 Der unter deutscher Flagge fahrende ehemalige italienische Frachter Gaetano Donizetti 2 428 BRT auf der Fahrt von Rhodos nach Piraus und von dem deutschen Torpedoboot TA 10 eskortiert wurde in den Abendstunden sudlich von Rhodos von dem britischen Zerstorer Eclipse durch Artilleriefeuer versenkt An Bord des Frachters befanden sich 1 576 italienische Militarinternierte die nach der italienischen Kapitulation von den Deutschen entwaffnet worden waren und rund 220 deutsche Wachsoldaten und Seeleute Da das eskortierende Torpedoboot schwer beschadigt zur Flucht gezwungen wurde und das britische Schiff nach der Versenkung vom Untergangsort ablief uberlebte von den Personen an Bord der Gaetano Donizetti niemand Schatzungsweise 1 800 Menschen fanden den Tod 26 27 September 1943 Vasilissa Olga und Intrepid 86 Wahrend der Kampfe im Dodekanes attackierten 25 deutsche Junkers Ju 88 Bomber des Lehrgeschwaders 1 in einem Nachtangriff den Hafen der Insel Leros Dabei versenkten sie den auf Seiten der Alliierten kampfenden griechischen Zerstorer Vasilissa Olga 1 414 ts und den britischen Zerstorer Intrepid 1 370 ts durch mehrere Bombentreffer Insgesamt kamen 86 Seeleute zu Tode davon 71 an Bord des griechischen Schiffes Etwa 280 Mann konnten sich ans Ufer retten 30 Sep 1943 Sanct Svithun 47 Vor der Halbinsel Stadlandet wurde das uneskortierte norwegische Passagierschiff Sanct Svithun 1 367 BRT von sechs alliierten Bristol Beaufighter Jagdbombern der Royal Canadian Air Force angegriffen Maschinengewehr und Kanonenfeuer setzen den Dampfer in Brand der vor Buholmen strandete und brennend in der Brandung lag 35 norwegische Zivilisten und zwolf deutsche Soldaten kamen um Die Attacke lost heftige Reaktionen seitens der norwegischen Bevolkerung aus 6 Okt 1943 Kharkov Besposhchadny und Sposobny 780 Im Schwarzen Meer sudostlich der Halbinsel Krim versenkten deutsche Junkers Ju 87 Sturzkampfbomber den sowjetischen Flottillenfuhrer Kharkov 2 150 ts und die beiden Zerstorer Besposhchadny 1 695 ts und Sposobny 1 686 ts Die drei Schiffe hatten zuvor einen Vorstoss gegen den von der Wehrmacht noch gehaltenen Hafen Jalta unternommen und wurden auf dem Ruckmarsch von den Sturzkampfbombern in mehreren Wellen angegriffen Die von drei 250 Kilogramm Bomben getroffene Besposhchadny sank zuerst wobei nur 41 Mann der Besatzung uberlebten Insgesamt starben 780 sowjetische Seeleute nur 123 Uberlebende von allen drei Schiffen konnten spater gerettet werden Nach diesem Desaster verbot Stalin den Einsatz von Uberwasserschiffen vom Zerstorer aufwarts ohne seine personliche Genehmigung 8 Okt 1943 Orkan 184 Der polnische Zerstorer Orkan 1 935 ts Teil der Sicherung des alliierten Konvois SC 143 wurde sudwestlich von Island von dem deutschen U Boot U 378 mit einem akustisch gesteuerten Zaunkonig Torpedo ins Achterschiff getroffen Eine schwere Folgeexplosion der dort gelagerten Wasserbomben versenkte das Schiff in nur funf Minuten 177 polnische Besatzungsangehorige und sieben britische Techniker gingen mit dem Schiff unter nur 44 Mann uberlebten und wurden kurze Zeit spater von dem britischen Zerstorer Musketeer gerettet Es war bis heute 2010 die opferreichste Versenkung eines polnischen Kriegsschiffes 9 Okt 1943 Buck 150 Der amerikanische Zerstorer Buck 1 646 ts wurde vor dem alliierten Landekopf bei Salerno Suditalien von dem deutschen U Boot U 616 torpediert und versenkt Das Schiff auf Sicherungsposten sudlich des Invasionsbereiches wurde in den Nachmittagsstunden von zwei Torpedos getroffen und sank in nur vier Minuten 150 Mann der Besatzung gingen mit der Buck unter 97 Mann uberlebten 13 Okt 1943 Bristol 52 Der amerikanische Zerstorer Bristol 1 646 ts wurde etwa 70 Seemeilen nordwestlich von Bone Algerien von dem deutschen U Boot U 371 torpediert und zerbrach in zwei Teile 52 Besatzungsangehorige fanden dabei den Tod rund 200 Mann uberlebten und wurden von anderen US Zerstorern gerettet 16 17 Oktober 1943 Michel 263 Vor der Kuste von Kantō etwa 50 Seemeilen ostlich von Yokohama versenkte das amerikanische U Boot Tarpon den nach Yokohama laufenden deutschen Hilfskreuzer Michel 4 740 BRT Das Schiff das seit Marz 1943 von japanischen Hafen aus operiert hatte wurde in der Nacht von zwei oder drei Torpedos getroffen und sank nach einer schweren Folgeexplosion der Munition an Bord 263 Seeleute gingen mit dem Hilfskreuzer unter 113 Uberlebende erreichten nach einer drei Tage dauernden Fahrt in Rettungsbooten die japanische Kuste 18 19 Oktober 1943 Sinfra 1857 Der unter deutscher Flagge fahrende ehemalige franzosische Frachter Sinfra 4 444 BRT wurde nordlich von Kreta nur etwa sieben Seemeilen von der Kuste entfernt von amerikanischen B 25 Mitchell Kampfflugzeugen und britischen Bristol Beaufighter Jagdbombern in den Abendstunden etwa gegen 22 00 Uhr attackiert An Bord befanden sich 2 389 italienische Militarinternierte und 204 deutsche Wachsoldaten und Seeleute sowie Munition und Bomben Der Transporter wurde von einem Lufttorpedo und einer 227 Kilogramm Bombe getroffen und geriet in Brand Gegen 2 30 Uhr nachts fast viereinhalb Stunden nach dem Angriff explodierte die Sinfra und sank Die nur sehr langsam herankommenden deutschen Sicherungskrafte retteten bevorzugt die Angehorigen der Wehrmacht weswegen letztlich nur 539 Italiener aber 197 Deutsche den Untergang uberlebten Insgesamt fanden 1 857 Menschen den Tod 22 23 Oktober 1943 Charybdis und Limbourne 506 Im Armelkanal nordwestlich der Ile de Batz wurde eine zur Suche nach dem deutschen Blockadebrecher Munsterland eingesetzte britische Kampfgruppe bestehend aus dem Flugabwehrkreuzer Charybdis 5 450 ts und acht Geleitzerstorern von funf deutschen Torpedobooten die zur Sicherung des Blockadebrechers gehorten uberraschend attackiert Wahrend des Nachtgefechtes erhielt die Charybdis zwei Torpedotreffer von den Torpedobooten T 27 und T 23 und sank Mit dem Schiff gingen 464 Seeleute unter Auch der Geleitzerstorer Limbourne 1 050 ts wurde von einem Torpedo getroffen der vermutlich vom Torpedoboot T 22 stammte und musste aufgegeben werden an Bord des Schiffes fanden weitere 42 Mann den Tod Insgesamt starben 506 britische Seeleute Etwa 200 Uberlebende von beiden Schiffen konnten gerettet werden 24 Okt 1943 Eclipse 253 Der britische Zerstorer Eclipse 1 405 ts im Rahmen der Kampfe im Dodekanes mit Truppenverstarkungen auf dem Weg nach Leros lief sudlich der Insel Kalymnos auf eine deutsche Minensperre Das Schiff brach nach einer durch einen Minentreffer verursachten Kesselexplosion auseinander und sank innerhalb von nur funf Minuten 119 Mann der Besatzung und 134 eingeschiffte Soldaten kamen dabei ums Leben Nur etwa 80 Mann uberlebten 1 2 November 1943 Sendai 185 Wahrend des Nachtgefechtes in der Kaiserin Augusta Bucht wurde der japanische Leichte Kreuzer Sendai 5 200 ts gegen Mitternacht von vier amerikanischen Kreuzern beschossen und von rund zwanzig 15 2 cm Granaten getroffen Das Schiff geriet daraufhin in Brand und wurde nach rund dreieinhalb Stunden von der Besatzung aufgegeben Die Sendai sank etwa gegen 4 30 Uhr rund 25 Seemeilen sudwestlich von Cape Moltke 185 Besatzungsangehorige gingen mit dem Kreuzer unter Rund 270 Mann wurden gerettet 24 Nov 1943 Liscome Bay 644 Wahrend der amerikanischen Landung auf den Gilbertinseln torpedierte das japanische U Boot I 175 nahe Makin den amerikanischen Geleitflugzeugtrager Liscome Bay 7 800 ts Der Torpedo traf das Bombenlager des Schiffes und verursachte eine verheerende Folgeexplosion die das komplette Heck wegsprengte und den Trager innerhalb weniger Minuten zum Sinken brachte Mit der Liscome Bay gingen 644 Mann unter Nur 272 Mann konnten von Zerstorern gerettet werden 26 Nov 1943 Rohna 1138 Der britische Truppentransporter Rohna 8602 BRT mit rund 2 000 Seeleuten und US amerikanischen Soldaten an Bord wurde im Mittelmeer nordlich Bougie Algerien durch einen deutschen Heinkel He 177 Bomber des Kampfgeschwaders 40 mit der Fernlenkwaffe Henschel Hs 293 versenkt Mit dem zum Konvoi KMF 26 gehorenden Transporter gingen 1 015 amerikanische Soldaten und 123 Besatzungsangehorige unter Der begleitende Minensucher Pioneer konnte 606 Uberlebende aus dem Wasser retten Sieben leere Landungsfahrzeuge beteiligen sich nicht an der Rettung deshalb gab es spater ein Kriegsgerichtsverfahren 2 Dez 1943 John Harvey 200 Wahrend eines deutschen Luftangriffs durch 105 Junkers Ju 88 Bomber auf den Hafen von Bari Suditalien der zu diesem Zeitpunkt bereits von den Alliierten erobert war explodierte der mit Munition beladene amerikanische Frachter John Harvey 7 176 BRT nach einem Bombentreffer An Bord befanden sich auch etwa 100 Tonnen M47A1 Senfgas Bomben von je 45 5 Kilogramm Durch die verheerende Explosion wurden nicht nur 23 weitere Schiffe zerstort oder beschadigt sondern wurde auch die hochgiftige Substanz im Hafenbereich verteilt Durch die Explosion der John Harvey fanden etwa 200 Personen den Tod davon starben 83 indirekt in den nachfolgenden Tagen und Wochen nachdem sie in Kontakt mit dem Kampfstoff gekommen waren uber 550 Menschen erlitten Veratzungen oder erblindeten 4 Dez 1943 Chuyō 1270 Etwa 180 Seemeilen ostlich von Hachijō jima versenkte das US amerikanische U Boot Sailfish aus einem von Truk nach Yokosuka laufenden japanischen Flottenverband den mit etwa 800 Passagieren Soldaten und Kriegsgefangenen beladenen Geleitflugzeugtrager Chuyō 17 800 ts durch insgesamt vier oder funf Torpedotreffer welche bei drei Angriffen uber einen Zeitraum von fast neun Stunden erzielt wurden Die Chuyō sank schliesslich nach dem letzten Angriff innerhalb von nur sechs Minuten und riss 513 Besatzungsangehorige und 757 Passagiere und Kriegsgefangene mit in die Tiefe Unter den Toten waren auch 20 gefangene Besatzungsangehorige des amerikanischen U Bootes Sculpin das am 19 November 1943 von den Japanern nahe Truk versenkt worden war Nur 161 Uberlebende wurden von Begleitschiffen gerettet 12 13 Dezember 1943 Holcombe Tynedale und U 593 157 Nordwestlich von Bougie Algerien attackierte das deutsche U Boot U 593 den alliierten Konvoi KMS 34 wurde aber von Teilen der Sicherung abgedrangt und gejagt Wahrend der Verfolgung gelang es U 593 nacheinander die britischen Geleitzerstorer Holcombe 1 037 ts und Tynedale 1 000 ts durch akustisch gesteuerte Zaunkonig Torpedos zu versenken wobei insgesamt 157 britische Seeleute den Tod fanden 84 an Bord von Holcombe und 73 an Bord von Tynedale Etwa 160 Uberlebende von beiden Schiffen werden von alliierten Sicherungsfahrzeugen geborgen Das U Boot selbst musste nach 32 Stunden andauernder Verfolgung auftauchen und wurde schliesslich von dem amerikanischen Zerstorer Wainwright und dem britischen Geleitzerstorer Calpe versenkt Die gesamte Besatzung von U 593 51 Mann konnte das U Boot rechtzeitig verlassen und wurde von den Alliierten gerettet 26 Dez 1943 Scharnhorst 1932 Wahrend eines Einsatzes gegen den alliierten Nordmeergeleitzug JW 55B Unternehmen Ostfront geriet das deutsche Schlachtschiff Scharnhorst 35 540 ts in ein Gefecht mit mehreren britischen Schiffen darunter das Schlachtschiff Duke of York der Schwere Kreuzer Norfolk und zwei Leichte Kreuzer Einer der ersten Treffer zerstort das vordere Funkmessgerat des deutschen Schiffes das dadurch aufgrund der herrschenden Polarnacht ohne effektive Feuerleitung war Nach fast zehn Stunden Kampf sank das Schlachtschiff das von dreizehn 35 6 cm Granaten 15 Torpedos und zahlreichen leichten und mittleren Granaten getroffen worden war gegen 19 45 Uhr 1 932 Mann der Besatzung gingen mit dem Schiff unter Nur 32 Uberlebende konnten von den Briten gerettet werden 28 Dez 1943 Z 27 T 25 und T 26 401 In der Biskaya etwa 280 Seemeilen westlich von Sudfrankreich versenken die beiden britischen Leichten Kreuzer Enterprise und Glasgow den deutschen Zerstorer Z 27 2 543 ts und die beiden Torpedoboote T 25 und T 26 je 1 294 ts im Artilleriegefecht Alle drei Schiffe gehorten zu einem aus insgesamt funf Zerstorern und sechs Torpedobooten bestehenden Verband der den aus Asien kommenden deutschen Blockadebrecher Alsterufer hatte aufnehmen und nach der Gironde einbringen sollen Unternehmen Trave Insgesamt 401 deutsche Seeleute darunter 220 an Bord des Zerstorers fanden den Tod 293 Uberlebende wurden von den britischen Kreuzern oder von spanischen und irischen Schiffen sowie von deutschen U Booten gerettet 1944 Bearbeiten Datum Name Opfer Beschreibung23 Jan 1944 Janus 162 Wahrend der alliierten Landung bei Anzio Mittelitalien versenkten deutsche Heinkel He 111 Torpedobomber den vor dem Landekopf liegenden britischen Zerstorer Janus 1 690 ts durch einen Lufttorpedo Das Schiff zerbrach in zwei Teile und sank mit 162 Besatzungsangehorigen an Bord Nur etwa 80 Uberlebende wurden von zwei anderen britischen Zerstorern gerettet 8 Feb 1944 Petrella 2 670 Der in deutschen Diensten stehende Dampfer Petrella 4 785 BRT transportierte 3 173 italienische Kriegsgefangene als er bei Kreta von dem britischen U Boot Sportsman torpediert und versenkt wurde Das Schiff war zum Zeitpunkt des Angriffs deutlich als Gefangenentransporter gekennzeichnet und trug die Kennungen POW prisoners of war auf den Rumpfseiten Schatzungsweise 2 670 Gefangene fanden dabei den Tod Die hohen Verlustzahlen waren auch darauf zuruckzufuhren dass die deutschen Wachmannschaften die eingesperrten Italiener teils nicht frei liessen und sogar auf sie schossen 2 12 Feb 1944 Khedive Ismail und I 27 1396 Der zu dem Geleitzug KR 8 gehorende britische Truppentransporter Khedive Ismail 7 290 BRT wurde im Indischen Ozean in der Nahe der Malediven durch das japanische U Boot I 27 torpediert und versenkt Von den 1 511 Menschen an Bord uberlebten nur 208 Manner und sechs Frauen 1 297 Menschen fanden den Tod Ein Teil der Opfer wurde durch Wasserbomben der Geleitschiffe getotet da die Geleitsicherung das U Boot unterhalb der im Wasser treibenden Schiffbruchigen vermutete und dennoch ohne Rucksicht Angriffe mit Wasserbomben fuhr I 27 wurde schliesslich zum Auftauchen gezwungen und durch den britischen Zerstorer Petard versenkt Von den 100 Mann Besatzung uberlebte nur einer 3 13 Feb 1944 Irma 61 In der Bucht von Hustadvika vor den Toren von Kristiansund wurde der norwegische Hurtigruten Passagierdampfer Irma 1 322 BRT durch zwei Torpedotreffer und massives Maschinengewehrfeuer versenkt 61 norwegische Zivilisten starben Die Schuld wurde zunachst der Royal Navy gegeben Erst nach Kriegsende wurde bekannt dass die Irma von zwei Motortorpedobooten der norwegischen Marine angegriffen worden war 17 Feb 1944 Naka 240 Der japanische Leichte Kreuzer Naka 5 113 ts der dem beschadigten Leichten Kreuzer Agano hatte zu Hilfe kamen sollen wurde etwa 35 Seemeilen nordwestlich des Truk Atolls von einem US Angriff auf das Atoll Operation Hailstone uberrascht und von Flugzeugen der amerikanischen Flugzeugtrager Bunker Hill und Cowpens attackiert Der Kreuzer sank nach einem Lufttorpedo und einem Bombentreffer Mit dem Schiff gingen 240 Seeleute unter rund 210 Mann uberlebten 17 18 Februar 1944 Agano und Oite 898 Der von zwei Begleitschiffen gesicherte japanische Leichte Kreuzer Agano 6 652 ts wurde in den Nachmittagsstunden des 16 Februar 1944 etwa 160 Seemeilen nordlich des Truk Atolls von dem amerikanischen U Boot Skate zweimal torpediert und schwer beschadigt Das Schiff sank schliesslich in den Morgenstunden des 17 Februar Der den Kreuzer begleitende Zerstorer Oite 1 400 ts konnte insgesamt 523 Uberlebende an Bord nehmen und lief in Richtung Truk ab 203 Mann der Kreuzerbesatzung kamen bei dem U Boot Angriff ums Leben Kurz bevor der Zerstorer die Schiffbruchigen auf Truk anlanden konnte geriet er am 18 Februar in einen US Angriff auf Truk Operation Hailstone und wurde von einem Lufttorpedo eines Grumman TBF Torpedobombers getroffen Der Zerstorer brach auseinander und sank mit allen 523 Uberlebenden der Agano und 172 Besatzungsmitgliedern an Bord Insgesamt starben beim Untergang der beiden Schiffe 898 japanische Seeleute Nur 20 Mann der Zerstorerbesatzung erreichten spater die Kuste von Truk 18 Feb 1944 Penelope 415 Vor der italienischen Westkuste etwa 35 Seemeilen westlich von Neapel versenkte das deutsche U Boot U 410 den in Richtung des alliierten Landekopfes bei Anzio laufenden britischen Leichten Kreuzer Penelope 5 220 ts durch zwei Torpedotreffer Eine verheerende Folgeexplosion der Munition brachte den Kreuzer innerhalb von etwa zehn Minuten zum Sinken Mit dem Schiff gingen 415 Seeleute unter 206 Mann konnten von Begleitschiffen gerettet werden 25 Feb 1944 Mahratta 220 Im Nordmeer etwa 280 Seemeilen nordlich des Nordkaps versenkte das deutsche U Boot U 990 den zum alliierten Nordmeer Geleitzug JW 57 gehorenden britischen Zerstorer Mahratta 1 920 ts durch einen akustisch gesteuerten Zaunkonig Torpedo Der Zerstorer explodierte und sank in nur zwei Minuten 220 Mann der Besatzung gingen mit dem Schiff unter oder ertranken Nur 16 Uberlebende werden spater von dem britischen Zerstorer Impulsive gerettet 1 Marz 1944 Gould und U 358 173 Nordnordostlich der Azoren entdeckte am 28 Februar 1944 eine aus vier Fregatten bestehende britische U Jagd Gruppe das deutsche U Boot U 358 Wahrend einer 38 Stunden dauernden Verfolgung gelang es dem U Boot am 1 Marz die britische Fregatte Gould 1 192 ts zu torpedieren und zu versenken wobei 123 Seeleute ums Leben kamen und nur 14 Mann der Besatzung der Fregatte uberlebten Schliesslich wurde U 358 aber von der britischen Fregatte Affleck zum Auftauchen gezwungen und durch Geschutzfeuer versenkt wobei 50 deutsche Seeleute starben Lediglich ein Mann der U Boot Besatzung wurde gerettet 9 Marz 1944 Leopold 171 Sudlich von Island versenkte das deutsche U Boot U 255 den zum Konvoi CU 16 gehorenden amerikanischen Geleitzerstorer Leopold 1 253 ts durch einen akustisch gesteuerten Zaunkonig Torpedo Der Torpedotreffer verursachte eine schwere Folgeexplosion der Wasserbomben die das Schiff innerhalb von funf Minuten versenkte 171 Mann der Leopold fanden dabei den Tod nur 28 Uberlebende konnten von dem Geleitzerstorer Joyce spater geborgen werden 13 Marz 1944 Peleus 32 Im Mittelatlantik etwa 500 Seemeilen nordlich von Ascension versenkte das deutsche U Boot U 852 den einzeln fahrenden griechischen Frachter Peleus 4 695 BRT durch zwei Torpedotreffer Nach dem Untergang des Schiffes liess der Kommandant des U Bootes Trummerstucke und Rettungsflosse mit Maschinengewehren und Flak beschiessen um Spuren der Versenkung zu beseitigen Der Tod von Schiffbruchigen wurde dabei billigend in Kauf genommen Insgesamt uberlebten nur drei von 35 Besatzungsmitgliedern der Peleus die Versenkung Es war der einzige Fall im Zweiten Weltkrieg dass Schiffbruchige von einem deutschen U Boot aus beschossen und getotet wurden Nach Kriegsende wurden der U Boot Kommandant und zwei weitere Besatzungsangehorige von U 852 deswegen von einem britischen Militargericht zum Tode verurteilt Eck Prozess und im November 1945 hingerichtet 16 Marz 1944 El Madina 380 Der indische Truppentransporter El Madina 3 962 BRT Teil des von Kalkutta nach Colombo laufenden Konvois HC 44 und mit 32 Mann Besatzung und 1 161 indischen und afrikanischen Soldaten an Bord wurde im Golf von Bengalen von dem japanischen U Boot RO 111 torpediert und versenkt Das Schiff zerbrach in zwei Teile und sank in nur vier Minuten 380 Seeleute und Soldaten gingen mit dem Transporter unter 813 Uberlebende werden spater von dem norwegischen Frachter Lovstad gerettet 30 Marz 1944 Laforey und U 223 212 Nordlich von Palermo entdeckte eine aus funf Zerstorern bestehende britische U Jagd Gruppe am 29 Marz das deutsche U Boot U 223 Nach einer 16 Stunden andauernden Verfolgung mit Wasserbomben wurde U 223 in den fruhen Morgenstunden des 30 Marz zum Auftauchen gezwungen Bevor die sich nahernden Zerstorer das U Boot versenken konnten feuerte U 223 einen akustisch gesteuerten Zaunkonig Torpedo ab der den britischen Zerstorer Laforey 1 920 ts traf und diesen innerhalb von zehn Minuten zum Sinken brachte Mit dem Zerstorer gingen 189 Besatzungsmitglieder unter Nur 65 Angehorige der Zerstorerbesatzung wurden gerettet An Bord von U 223 starben insgesamt 23 Seeleute 27 Mann uberlebten und wurden von den vier verbleibenden britischen Schiffen gerettet 20 Apr 1944 Paul Hamilton 580 Der US amerikanische Truppentransporter und Munitionsfrachter Paul Hamilton 7 176 BRT Teil des alliierten Konvois UGS 38 und mit 504 Soldaten 29 Kanonieren und 47 Mann Besatzung an Bord wurde etwa 30 Seemeilen nordostlich von Algier von deutschen Junkers Ju 88 Torpedobombern der Kampfgeschwader 26 und 77 angegriffen und von einem Lufttorpedo getroffen Der Treffer verursachte eine verheerende Explosion der Munitionsladung die das Schiff zerfetzte und innerhalb von Sekunden versenkte Von den 580 Menschen an Bord uberlebte niemand Nur eine einzige Leiche wurde spater von Begleitschiffen geborgen 27 28 April 1944 LST 507 und LST 531 639 Ein zur Vorbereitung auf den D Day abgehaltenes alliiertes Landemanover in der Lyme Bay Exercise Tiger wurde in der Nacht des 27 28 April Ziel eines Angriffs von neun deutschen Schnellbooten der 5 und 9 Schnellboot Flottille Diese versenkten mit Torpedoschussen die beiden mit je rund 700 Soldaten beladenen amerikanischen Landungsschiffe LST 507 und LST 531 je 1 625 ts Das Landungsschiff LST 289 wurde zudem durch einen Torpedo schwer beschadigt konnte aber die Kuste erreichen Viele Soldaten sprangen uber Bord und ertranken da sie von ihrer Ausrustung unter Wasser gezogen wurden Insgesamt starben 441 amerikanische Soldaten und 198 Angehorige der United States Navy 28 29 April 1944 Athabaskan und T 27 140 Wahrend eines Verlegungsmarsches von Saint Malo nach Brest trafen die beiden deutschen Torpedoboote T 24 und T 27 vor Saint Brieuc auf die beiden kanadischen Zerstorer Athabaskan und Haida In einem verworrenen Nachtgefecht wurde zunachst die Athabaskan 1 927 ts von zwei Torpedos von T 24 getroffen explodierte und sank mit 129 Mann an Bord 83 Seeleute uberlebten und wurden spater gerettet Im Gegenzug schossen die Kanadier das Torpedoboot T 27 1 294 ts in Brand welches an der Kuste auf Grund gesetzt werden musste und dort zum Totalverlust wurde An Bord von T 27 starben elf Seeleute etwa 190 Mann retten sich ans Ufer 7 Mai 1944 Valleyfield 125 Die kanadische Fregatte Valleyfield 1 445 ts eingesetzt zur Sicherung des Konvois ONM 234 wurde etwa 50 Seemeilen ostlich von Kap Race von dem deutschen U Boot U 548 durch einen Torpedotreffer versenkt Das Schiff zerbrach in zwei Teile und sank in nur vier Minuten 125 Seeleute gingen mit der Fregatte unter nur 38 Mann uberlebten 29 Mai 1944 Block Island 6 Im Mittelatlantik nahe der Kanarischen Inseln versenkte das deutsche U Boot U 549 den amerikanischen Geleittrager Block Island 7 800 ts durch drei Torpedotreffer Das Schiff sank langsam weswegen fast die komplette Besatzung gerettet werden konnte nur sechs Mann fanden den Tod Die Block Island war der einzige amerikanische Flugzeugtrager Verlust im Atlantik und zugleich auch der einzige welcher von einem deutschen U Boot verursachte wurde 1 Juni 1944 Herring 84 Vor der Insel Matua Kurilen etwa eine Seemeile vor der Kuste wurde das amerikanische U Boot Herring 1 525 ts von japanischen Kustenbatterien getroffen und durch mindestens zwei direkte 14 cm Treffer versenkt Die gesamte Besatzung von 84 Mann fand dabei den Tod Es war mutmasslich die einzige Versenkung eines U Bootes durch Kustengeschutze in der Seekriegsgeschichte 9 Juni 1944 Tanais 520 Nordlich von Kreta etwa 30 Seemeilen nordostlich von Iraklio versenkte das britische U Boot Vivid den deutschen Frachter Tanais 1 545 BRT durch zwei Torpedotreffer Mit dem Schiff gingen 263 aus Kreta stammende Juden die von den Deutschen auf das Festland hatten deportiert werden sollen und rund 230 italienische Kriegsgefangene sowie 26 deutsche Besatzungsangehorige unter Schatzungsweise 520 Menschen kamen ums Leben Ob es Uberlebende gegeben hatte war unklar 13 Juni 1944 Boadicea 174 Der zum Schutz der alliierten Invasionsstreitkrafte vor der Normandiekuste eingesetzte britische Zerstorer Boadicea 1 360 ts wurde etwa zwolf Seemeilen sudwestlich des Portland Bill Lighthouse von deutschen Do 217 Kampfflugzeugen mit Henschel Hs 293 Gleitbomben angegriffen und sank nach zwei Volltreffern Mit dem Schiff gingen 174 Seeleute unter Nur zwolf Mann uberlebten 19 Juni 1944 Taihō und Shōkaku 1932 Wahrend der Schlacht in der Philippinensee wurde der japanische Flugzeugtrager Taihō 29 770 ts zum Zeitpunkt der Schlacht der modernste Trager der japanischen Marine vom US amerikanischen U Boot Albacore gegen 8 10 Uhr morgens torpediert Der Torpedotreffer verursachte zwar keine schweren Schaden doch stromte aus einem beschadigten Treibstofftank unbemerkt Benzin aus und bewirkte die Ansammlung eines hochexplosiven Gasgemisches in den unteren Schiffsraumen Knapp sieben Stunden spater explodierten die Benzindampfe und verwusteten die Taiho vollig Der Trager musste aufgegeben werden und sank gegen 16 30 Uhr 660 Mann gingen mit dem Schiff unter etwa 1 100 Seeleute konnten gerettet werden Wahrend derselben Schlacht griff das US amerikanische U Boot Cavalla den japanischen Flugzeugtrager Shōkaku 25 675 ts an und traf ihn gegen 11 20 Uhr mit drei Torpedos Knapp 50 Minuten lang kampfte die Besatzung der Shōkaku gegen die Wassereinbruche und die im Inneren tobenden Brande dann explodierte ein Bombenlager was wiederum einen zusatzlichen starken Treibstoffbrand verursachte Noch ehe die Besatzung den brennenden Trager verlassen konnte sank die Shōkaku plotzlich sehr schnell uber den Bug und riss 1 272 Seeleute mit in die Tiefe Nur 570 Uberlebende konnten vom Leichten Kreuzer Yahagi und zwei Zerstorern gerettet werden 20 Juni 1944 Hiyō 247 Wahrend der Schlacht in der Philippinensee wurde der japanische Flugzeugtrager Hiyō 26 949 ts von Flugzeugen der amerikanischen Trager Enterprise und Belleau Wood angegriffen und von zwei Bomben und einem Lufttorpedo getroffen was starke Brande an Bord verursachte Knapp zwei Stunden nach dem Angriff zerstort eine Folgeexplosion der eigenen Munition das Schiff das daraufhin aufgegeben werden musste und sank 247 Besatzungsmitglieder fanden dabei den Tod etwa 1 000 Uberlebende wurden von begleitenden Zerstorern geborgen 24 Juni 1944 Derrycunihy 214 Der britische Truppentransporter Derrycunihy 7 176 BRT beladen mit rund 600 Soldaten Munition und Fahrzeugen geriet vor den alliierten Landeabschnitten in der Normandie etwa auf halber Strecke zwischen Juno Beach und Sword Beach auf eine deutsche akustisch gezundete Seemine die das Schiff in zwei Teile sprengte und versenkte Brennender Treibstoff und explodierende Munition verursachten zudem schwere Opfer unter den Soldaten an Bord Insgesamt kamen 189 Soldaten und 25 Besatzungsmitglieder ums Leben etwa 150 Mann wurden verwundet 25 Juni 1944 Tango Maru und Ryusei Maru 8000 Das amerikanische U Boot Rasher griff bei Lombok Indonesien einen japanischen Konvoi an und versenkte erst den Frachter Tango Maru 6 200 BRT mit 3 500 Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen an Bord sowie spater auch den Truppentransporter Ryusei Maru auf dem sich 6 600 Soldaten befanden An Bord der Tango Maru starben etwa 3 000 Menschen mit der Ryusei Maru gingen 4 998 Soldaten und Besatzungsmitglieder unter 29 Juni 1944 H G Blasdel 76 Etwa 30 Seemeilen sudlich der Isle of Wight torpedierte das deutsche U Boot U 984 den zum Konvoi ECM 17 gehorenden amerikanischen Transporter H G Blasdel 7 176 BRT Das Schiff beladen mit Panzern Lastwagen und 436 Soldaten wurde schwer beschadigt und brach knapp sechs Stunden spater auseinander Die Mehrheit der insgesamt 508 Personen an Bord 436 Soldaten und 72 Besatzungsangehorige konnte von Landungsschiffen gerettet werden aber 76 Soldaten starben durch die Torpedierung 29 Juni 1944 Toyama Maru 5 600 Auf dem japanischen Truppentransporter Toyama Maru 7 089 BRT befanden sich 6 000 Soldaten einer Infanteriebrigade die von Kyushu Japan nach Okinawa gebracht werden sollten als er von dem amerikanischen U Boot Sturgeon torpediert wurde Etwa 5 600 Soldaten wurden durch die Torpedoexplosionen getotet ertranken oder verbrannten als die ebenfalls an Bord befindliche Ladung Benzinfasser in Brand geriet 2 Juli 1944 Jean Nicolet 77 Sudwestlich von Indien nahe dem Chagos Archipel versenkte das japanische U Boot I 8 den amerikanischen Frachter Jean Nicolet 7 176 BRT durch Torpedotreffer Die 100 Mann starke Besatzung wurde danach an Bord des U Bootes geholt wo die Japaner 77 Schiffbruchige mit Bajonetten und Pistolenschussen ermordeten Nach zwei Stunden tauchte das U Boot und liess noch lebende Besatzungsangehorige der Jean Nicolet auf dem Meer zuruck die einige Stunden spater von einem indischen Schiff geborgen wurden Der Kommandant des U Bootes I 8 beging 1945 Suizid 20 Juli 1944 Isis 155 Der britische Zerstorer Isis 1 370 ts wurde vor der Kuste der Normandie etwa funf Seemeilen nordostlich des Landeabschnitts Juno Beach von deutschen Kleinst U Booten vom Typ Neger torpediert brach auseinander und sank innerhalb weniger Minuten Mit dem Schiff gingen 155 Mann der Besatzung unter Nur 44 Mann uberlebten und wurden von einem britischen Minensuchboot und US Kustenwachschiffen gerettet 20 Juli 1944 Vital de Oliveira 100 Vor der Sudostkuste Brasiliens etwa 25 Seemeilen sudlich Sao Sebastiao versenkte das deutsche U Boot U 861 den brasilianischen Truppentransporter Vital de Oliveira 1 737 BRT durch einen Torpedotreffer Das Schiff sank in nur sechs Minuten 100 Soldaten und Seeleute fanden dabei den Tod 175 Uberlebende wurden von dem brasilianischen U Boot Jager Javari und einem Fischerboot gerettet 3 Aug 1944 Koshu Maru 1540 Der japanische Transporter Koshu Maru 2 295 BRT transportierte 1 513 indonesische Zwangsarbeiter Rustungsmaterial und 540 andere Passagiere nach Makassar auf Celebes als er in der Meeresstrasse zwischen Borneo und Celebes von dem amerikanischen U Boot Ray torpediert und versenkt wurde Beim Untergang des Schiffs starben 273 Passagiere 28 Besatzungsmitglieder und 1 239 der Arbeiter 5 Aug 1944 Mefkure 305 Der turkische Motorsegler Mefkure 52 BRT wurde im Schwarzen Meer etwa 25 Seemeilen nordostlich von Igneada von dem sowjetischen U Boot ShCh 215 mit dem Deckgeschutz beschossen und innerhalb von 30 Minuten versenkt An Bord des kleinen Schiffes befanden sich neben sechs turkischen Seeleuten 310 judische Fluchtlinge die von Constanța in Rumanien nach Istanbul fliehen wollten um dem Holocaust zu entgehen Bei der Beschiessung und beim Untergang starben 305 Menschen nur elf Uberlebende wurden am nachsten Tag von dem ebenfalls mit judischen Fluchtlingen beladenen und nach Istanbul laufenden turkischen Motorsegler Bulbul gerettet 12 Aug 1944 Marina Raskowa T 114 und T 118 373 Der von Archangelsk nach Port Dikson laufende sowjetische Kleinkonvoi BD 5 wurde in der Karasee nahe der Insel Bely von dem deutschen U Boot U 365 angegriffen welches innerhalb von funf Stunden sowohl den Frachter Marina Raskowa 5 685 BRT als auch die beiden zur Sicherung eingesetzten sowjetischen Minensuchboote T 114 625 ts und T 118 625 ts durch insgesamt sieben Torpedoschusse versenkte 373 Menschen gingen mit den drei Schiffen unter 259 Uberlebende wurden am nachsten Tag von einem Minensuchboot und sowjetischen MBR 2 Seenot Flugbooten gerettet 21 Aug 1944 Kite 217 In der Barentssee versenkte das deutsche U Boot U 344 die zum alliierten Geleitzug JW 59 gehorende britische Sloop Kite 1 350 ts durch zwei Treffer mit neuartigen sogenannten Flachen Absuch Torpedos FAT Das Schiff zerbrach in zwei Teile und sank innerhalb weniger Minuten 212 Mann gingen mit dem Schiff unter oder ertranken Nur 14 Mann wurden etwa 40 Minuten nach dem Untergang von dem britischen Zerstorer Keppel gerettet von diesen starben aber spater noch funf an Bord des Zerstorers so dass von insgesamt 226 Besatzungsangehorigen 217 den Tod fanden 22 Aug 1944 Tsushima Maru 1529 Der japanische Frachter Tsushima Maru 6 754 BRT Teil des Geleitzuges NAMO 103 sollte 1 788 japanische Zivilisten darunter viele Schulkinder mit ihren Lehrern von Okinawa nach Kagoshima bringen wurde aber kurz nach der Abfahrt nahe Akuseki jima von dem amerikanischen U Boot Bowfin torpediert und versenkt 1 529 Passagiere und Besatzungsmitglieder starben von den 741 Kindern an Bord uberlebten nur 59 Die Uberlebenden wurden erst nach drei Tagen von Kustenfahrzeugen gerettet 8 Sep 1944 Empire Heritage 112 Der britische Tanker Empire Heritage 15 702 BRT Teil des alliierten Konvois HX 305 wurde etwa 25 Seemeilen westnordwestlich von Malin Head von dem deutschen U Boot U 482 zweimal torpediert Das Schiff kenterte und sank innerhalb von 17 Minuten wobei 112 Menschen den Tod fanden Nur 51 Uberlebende wurden spater von dem britischen U Jagd Trawler Northern Wave gerettet 9 Sep 1944 San Marco 150 Der italienische Passagier und Kustendampfer San Marco 276 BRT fiel in der nordlichen Adria zwischen Savudrija Kroatien und Piran Slowenien einem deutschen Fliegerangriff zum Opfer Etwa 150 zivile Passagiere und Besatzungsmitglieder darunter viele Frauen und Kinder kamen ums Leben 12 Sep 1944 Rakuyo Maru 1018 Das japanische Fracht und Passagierschiff Rakuyo Maru 9 500 BRT sollte 1 318 uberwiegend britische und australische Kriegsgefangene die den Bau des Death Railway zwischen Burma und Thailand uberlebt hatten von Singapur nach Japan bringen Der Konvoi wurde sudlich von Taiwan von amerikanischen U Booten angegriffen Hierbei versenkte die Sealion die Rakuyo Maru Fast alle Gefangenen konnten sich aus dem Schiff retten doch die japanischen Eskortschiffe nahmen lediglich 157 Schiffbruchige an Bord und uberliessen die anderen ihrem Schicksal 159 Manner von denen sieben nach ihrer Rettung starben werden von amerikanischen U Booten gerettet 1 009 Kriegsgefangene und neun japanische Besatzungsmitglieder starben 17 Sep 1944 Un yō 240 Der japanische Geleitflugzeugtrager Un yō 17 830 ts auf dem Weg von Singapur nach Fukuoka und Teil der Eskorte des Konvois HI 74 wurde in den Nachtstunden sudostlich von Hongkong von zwei Torpedos des amerikanischen U Bootes Barb getroffen und schwer beschadigt An Bord befanden sich rund 800 Besatzungsmitglieder und etwa 200 Werftarbeiter und Passagiere Sieben Stunden lang kampfte die Besatzung gegen die Wassereinbruche dann sank das Schiff in den Morgenstunden Mit dem Trager gingen rund 240 Seeleute und Passagiere unter 761 Mann wurden von Geleitschiffen gerettet 18 Sep 1944 Jun yō Maru 5 620 Der japanische Frachter Jun yō Maru 5 065 BRT mit 4 200 indonesischen Zwangsarbeitern und 1 449 alliierten Kriegsgefangenen darunter 1 377 Hollander sowie rund 700 japanischen Soldaten und Seeleuten an Bord und auf dem Weg von Batavia Java nach Padang Sumatra wurde kurz vor seiner Ankunft durch das britische U Boot Tradewind torpediert Das Schiff sank etwa 18 Seemeilen sudwestlich von Mukomuko Sumatra Beim Untergang starben etwa 5 620 Menschen 723 Uberlebende wurden von zwei japanischen Begleitschiffen gerettet Es war dies die opferreichste Schiffsversenkung wahrend des gesamten Pazifikkrieges 22 Sep 1944 Hofuku Maru 1047 Der japanische Transporter Hofuku Maru 5 825 BRT mit 1 289 britischen und hollandischen Kriegsgefangenen an Bord war Teil des Konvois MATA 27 von Manila nach Japan der vor der Kuste von Luzon von amerikanischen Kampfflugzeugen angegriffen wurde 40 Maschinen attackierten die Hofuku Maru und versenkten das Schiff wobei 1 047 der Gefangenen starben 22 Sep 1944 Moero mindestens 655 Wahrend der Raumung von Reval durch die deutsche Wehrmacht wurde der mit mindestens 1 273 Fluchtlingen und Verwundeten beladene deutsche Frachter Moero 5 272 BRT nahe Windau von sowjetischen Douglas A 20 Bombern angegriffen und durch einen Lufttorpedo versenkt Mindestens 655 und vielleicht bis um 3000 Menschen gingen mit dem Schiff unter 618 Uberlebende wurden gerettet 27 Sep 1944 Ural Maru 2 000 Der japanische Frachter Ural Maru 6 374 BRT Teil des von Miri Borneo nach Manila laufenden Konvois MIMA 11 und mit geschatzt 6 000 Menschen an Bord darunter japanische Verwundete Krankenschwestern und sogenannte Trostfrauen wurde westlich von Luzon von dem amerikanischen U Boot Flasher durch zwei Torpedoschusse versenkt Das Schiff war nicht als Verwundetentransporter gekennzeichnet Die Anzahl der Todesopfer war nicht ganz gesichert es wurde aber geschatzt dass rund 2 000 Menschen beim Untergang ums Leben kamen Etwa 4 000 Uberlebende sollen von japanischen Eskortschiffen gerettet worden sein 6 Okt 1944 Nordstern gt 500 Beim deutschen Ruckzug von der umkampften Insel Saaremaa deutsch Osel im Oktober 1944 wurde das Navigations Schulschiff Nordstern zur Evakuierung estnischer Fluchtlinge eingesetzt Dabei wurde es am 6 Oktober westlich von Memel vom sowjetischen U Boot ShCh 407 torpediert brach in zwei Teile und sank innerhalb von weniger als funf Minuten Mehr als 500 Menschen kamen ums Leben lediglich zwischen 51 und 94 je nach Quelle Uberlebende wurden von anderen Schiffen gerettet 23 Okt 1944 Atago und Maya 695 In der Palawanstrasse Philippinen versenkte das US amerikanische U Boot Darter den japanischen Schweren Kreuzer Atago 13 140 ts durch vier Torpedotreffer Das Schiff Teil der an der Leyte Schlacht teilnehmenden japanischen Seestreitkrafte sank innerhalb von 20 Minuten 359 Seeleute kamen ums Leben 529 Mann wurden von japanischen Zerstorern gerettet Ebenfalls durch vier Torpedotreffer versenkte das US amerikanische U Boot Dace den Schweren Kreuzer Maya 13 140 ts Das Schiff kenterte und sank in nur acht Minuten Mit dem Schiff gingen 336 Seeleute unter Etwa 770 Mann wurden vom Zerstorer Akishimo gerettet 24 Okt 1944 Arisan Maru 1 890 Der japanische Transporter Arisan Maru 6 886 BRT auf dem Weg von Manila nach Japan hatte knapp 1 800 amerikanische Kriegsgefangene sowie rund 100 philippinische Zivilinternierte an Bord als er etwa 200 Seemeilen nordwestlich von Luzon durch das amerikanische U Boot Snook dreimal torpediert und versenkt wurde Da die Geleitschiffe nur die japanische Besatzung retteten uberlebten nur acht oder neun Kriegsgefangene Schatzungsweise 1 890 Menschen starben 24 Okt 1944 Musashi 1 023 Wahrend der See und Luftschlacht im Golf von Leyte wurde das japanische Schlachtschiff Musashi 69 646 ts in der Sibuyan See von uber 250 amerikanischen Tragerflugzeugen der Task Force 38 in mehreren Wellen angegriffen und versenkt Die Attacken zogen sich uber fast sechs Stunden hin Nach mindestens 19 Lufttorpedo und 17 Bombentreffern kenterte das Schiff in den Abendstunden und sank Von 2 399 Besatzungsangehorigen kamen 1 023 ums Leben Die Uberlebenden wurden von japanischen Zerstorern gerettet 24 Okt 1944 Princeton 193 Der amerikanische Flugzeugtrager Princeton 11 000 ts wurde wahrend der See und Luftschlacht im Golf von Leyte etwa 100 Seemeilen nordostlich von Luzon von einem japanischen Flugzeug mit einer 250 Kilogramm Bombe getroffen und geriet in Brand Knapp sechs Stunden spater verwustete eine verheerende Folgeexplosion der Munition und des Treibstoffs das Schiff das kurz darauf sank Die Explosion verursachte auch starke Schaden an Bord des zu Hilfeleistungen langsseits liegenden amerikanischen Leichten Kreuzers Birmingham Insgesamt starben 108 Seeleute an Bord der Princeton und 85 an Bord des Kreuzers 1 361 Mann der Tragerbesatzung konnten gerettet werden 25 Okt 1944 Gambier Bay St Lo und Hoel 509 Wahrend der See und Luftschlacht im Golf von Leyte versenken japanische Schlachtschiffe und Kreuzer vor Samar den US amerikanischen Geleittrager Gambier Bay 7 800 ts sowie den Zerstorer Hoel 2 050 ts Die Gambier Bay wurde von zahlreichen 20 3 cm und 40 6 cm Granaten getroffen und sank etwa 90 Minuten nach Beginn des Gefechts Mit dem Schiff gingen 130 Seeleute unter etwa 800 Mann wurden gerettet Die Hoel sank nach etwa 40 Artillerietreffern gegen 8 55 Uhr 253 Mann gingen mit dem Schiff unter Nur 86 Seeleute uberlebten Der US amerikanische Geleittrager St Lo 7 800 ts wurde von einem Kamikaze Bomber vor Samar versenkt Das Flugzeug traf das Achterschiff worauf dort ein starker Brand ausbrach der nicht mehr geloscht werden konnte Eine schwere Folgeexplosion des Treibstoffs und der eigenen Munition verwustete den Trager kurze Zeit spater Etwa 30 Minuten nach dem Treffer sank die St Lo 126 Mann der Besatzung kamen ums Leben Etwa 800 Seeleute wurden von begleitenden Schiffen abgeborgen 25 Okt 1944 Chiyoda Zuikaku und Chitose 2 547 Die japanischen Flugzeugtrager Chiyoda 11 200 ts Zuikaku 25 675 ts und Chitose 11 200 ts wurden wahrend der Luft und Seeschlacht bei Kap Engano von US Tragerflugzeugen attackiert Die Chiyoda wurde von vier 454 Kilogramm Bomben getroffen Das Schiff blieb manovrierunfahig liegen und wurde da die ubrigen japanischen Schiffe sich nach erfolglosen Schleppversuchen zuruckzogen von einer aus vier Kreuzern und neun Zerstorern bestehenden US Kampfgruppe gesichtet und durch Artilleriefeuer versenkt Da zuvor niemand abgeborgen worden war ging die gesamte Besatzung mit dem Trager unter schatzungsweise 800 Seeleute fanden den Tod Die Zuikaku wurde von sieben Lufttorpedos und neun Bomben getroffen Das Schiff sank innerhalb von etwa 30 Minuten 843 Besatzungsangehorige gingen mit dem Trager unter 862 Mann wurden von japanischen Zerstorern gerettet Die Chitose erlitt drei Treffer von Lufttorpedos Etwa eine Stunde nach dem Angriff kenterte der Trager und sank Mit der Chitose gingen 904 Besatzungsmitglieder unter 601 Uberlebende wurden vom Leichten Kreuzer Isuzu und einem Zerstorer geborgen 25 Okt 1944 Fusō und Yamashiro 3 036 Wahrend der Seeschlacht in der Strasse von Surigao versenken amerikanische Schnellboote und Zerstorer im Nachtangriff mit drei oder vier Torpedotreffern das japanische Schlachtschiff Fuso 34 700 ts Das Schiff kenterte in den fruhen Morgenstunden und ging mit der gesamten Besatzung von rund 1 400 Mann unter Es war nicht bekannt ob Besatzungsangehorige uberlebt haben Die Fuso war damit mutmasslich das grosste Kriegsschiff das im Zweiten Weltkrieg mit seiner gesamten Besatzung verloren ging Die Yamashiro 34 700 ts das Schwesterschiff der Fusō wurde von amerikanischen Seestreitkraften darunter sechs Schlachtschiffe im Nachtgefecht durch zahlreiche 35 6 cm und 40 6 cm Artillerie und mindestens zwei Torpedotreffer versenkt Mit der Yamashiro ginen 1 636 Seeleute unter Nur zehn Mann uberlebten 31 Okt 1944 Bremerhaven 376 Das deutsche Lazarettschiff Bremerhaven 5 355 BRT mit 1 671 Verwundeten 680 Fluchtlingen 711 Soldaten und Arbeitskraften und 109 Besatzungsangehorigen darunter 42 Angehorige des medizinischen Personals an Bord auf dem Weg von Windau nach Gotenhafen wurde in der Danziger Bucht von funf sowjetischen Flugzeugen attackiert Das Schiff wurde von einem Lufttorpedo und zwei Bomben getroffen und geriet in Brand Knapp zehn Stunden nach dem Angriff kenterte das Schiff |