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Die Cressy Klasse war eine in den Jahren 1898 1903 gebaute Klasse britischer Panzerkreuzer die noch im Ersten Weltkrieg zum Einsatz kam Am 22 September 1914 gingen drei der sechs Kreuzer dieser Klasse Cressy Hogue und Aboukir durch Torpedotreffer des deutschen U Boots U 9 unter Kapitanleutnant Otto Weddigen in der sudlichen Nordsee im Seegebiet der sogenannten Hoofden auf etwa 52 18 N 3 41 O 52 3 3 6833333333333 Koordinaten 52 18 0 N 3 41 0 O verloren Insgesamt uberlebten 837 Mann die Versenkung der drei Panzerkreuzer aber 62 Offiziere und 1405 Mannschaften liessen ihr Leben Der militarisch unbedeutende Verlust der drei alten Panzerkreuzer forderte mehr britische Opfer als Nelsons Sieg bei Trafalgar 1805 Cressy Klasse Der Kreuzer Euryalus Der Kreuzer EuryalusSchiffsdatenLand Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichSchiffsart PanzerkreuzerBauzeitraum 1898 bis 1904Stapellauf des Typschiffes 4 Dezember 1899Gebaute Einheiten 6Dienstzeit 1901 bis 1921Schiffsmasse und BesatzungLange 143 9 m Lua Breite 21 9 mTiefgang max 7 92 mVerdrangung 12 000 tn l Besatzung 760 MannMaschinenanlageMaschine 30 Belleville Kessel2 4 Zyl VerbundmaschinenMaschinen leistung 21 000 PS 15 445 kW Hochst geschwindigkeit 21 kn 39 km h Propeller 2Bewaffnung2 Geschutz 234 mm L 46 9 2 Zoll 12 BL 6 inch Mk VII naval gun 152 mm L 45 13 Sk 76 2 mm L 40 12 Pfunder 3 Zoll 3 Sk 47 mm L 40 3 Pfunder 2 Torpedorohr 450 mm 18 Zoll PanzerungGurtel Wasserlinie 150 mm Decks 25 76 mm Kasematten 127 mm Turme 152 mm Barbetten 152 mm Kommandostand 305 mm Zitadelle 127 mm Schachte 76 mm Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Einsatzgeschichte 2 1 Einsatze vor dem Weltkrieg 2 2 Kriegseinsatz in der Nordsee 2 3 Dienst in anderen Kriegsgebieten 3 Schiffe der Cressy Klasse 4 Verwendung der Reserveturme 5 Literatur 6 Weblinks 7 FussnotenBaugeschichte BearbeitenDie sechs in den Jahren 1898 1903 gebauten Kreuzer der Cressy Klasse stellten eine Ruckkehr der Royal Navy zum Typ des Panzerkreuzers dar den das Flottenbauprogramm von 1889 nicht enthalten hatte Dieses Programm hatte nur eine Vielzahl von Geschutzten Kreuzern neun Kreuzer 1 Klasse der Edgar Klasse 29 Kreuzer 2 Klasse der Apollo Klasse und Astraea Klasse sowie vier Kreuzer 3 Klasse der Pearl Klasse zur Sicherung der fur das britische Weltreich wichtigen Seewege gefordert Ohne einen Gurtelpanzer waren Geschutzte Kreuzer billiger leichter und schneller als Panzerkreuzer Mit den beiden Schiffen der Powerful Klasse 14 200 ts und den acht Schiffen der Diadem Klasse 11 000 ts hatten sie jedoch eine Grosse erreicht die einen erhohten Schutz gegenuber dem in anderen Marinen erfolgten Weiterbau von Panzerkreuzern erforderte Dabei ist festzuhalten dass die Royal Navy mit ihren Klassifizierungen von Kreuzern ahnlich wie die Kaiserliche Marine mit ihren Bezeichnungen Grosser Kreuzer und Kleiner Kreuzer nicht die konkrete Bauweise beschrieb nbsp Risse der Cressy Klasse in Brasseys 1906Die neue Panzerung nach dem System Krupp KC Panzer d h Krupp cementiert erlaubte einen Schutz zumindest gegen typische 152 mm Kreuzerbewaffnung auf mittlere Entfernungen mit vertretbarem Gewicht So erhielten die Kreuzer der Cressy Klasse einen 152 mm starken Gurtelpanzer der etwa 36 m nach dem Bug begann den mittleren Teil der Schiffe schutzte und sich ab 27 m vor dem Heck wieder auf 51 mm verjungte Das eingebaute Panzerdeck war wegen des Schutzes durch den Gurtelpanzer stellenweise dunner als auf den Geschutzten Kreuzern der Diadem Klasse Insgesamt wurde eine zusatzliche Panzerung von ungefahr 1 200 Tonnen verbaut Wie schon die vorangehenden Kreuzer der Powerful und Diadem Klasse hatten die Schiffe vier hintereinander stehende Schornsteine und auffallige Lufthutzen an den Seiten nbsp Riss eines Turms mit 233 mm Geschutz in BrasseysDie Hauptbewaffnung bestand aus zwei 233 mm Geschutzen vom Typ Mark X in Einzelturmen an Bug und Heck Um diese Waffen wirklich nutzlich einsetzen zu konnen war eine sorgfaltige Artillerieausbildung notwendig da in vielen Feuerbereichen dann nur ein einzelnes Geschutz zur Verfugung stand Die geringe Bruckenhohe der Schiffe und die bei Indienststellung vorhandenen Entfernungsmesser ermoglichten keine gute Feuerleitung Dazu waren noch zwolf 152 mm Kanonen vom Typ Mark VII 1 vorhanden die allerdings in Kasematten aufgestellt waren Die unteren acht Geschutze wurden durch Seegang stark behindert da sie sehr nahe an der Wasserlinie waren und nur ein geringes Sichtfeld fur die Schutzen boten Als Torpedobootsabwehrwaffen verfugten die Kreuzer uber zwolf Zwolfpfunder Schnellfeuergeschutze die in der Mehrzahl in kleinen Kasematten aufgestellt waren Dazu waren noch drei 47 mm Hotchkiss Schnellfeuerkanonen und zwei 450 mm Unterwassertorpedorohre des Systems Whitehead vorhanden Die Bauauftrage fur die sechs Kreuzer gingen an drei Privatwerften die auch je zwei Schiffe der vorangegangenen Diadem Klasse in der Fertigstellung hatten Die Kiellegung erfolgte in den Jahren 1898 und 1899 Als erster Kreuzer der neuen Klasse lief HMS Sutlej am 18 November 1899 bei John Brown in Clydebank vom Stapel der das Typschiff der Klasse HMS Cressy am 4 Dezember bei Fairfield in Govan folgte die am 28 Mai 1901 als erstes Schiff der Klasse in den Dienst der Royal Navy kam 1902 kamen dann vier Schwesterschiffe in den Dienst Nur die Fertigstellung der Euryalus bei Vickers in Barrow verzogerte sich durch einen Brand wahrend der Ausrustung am 11 Juni 1901 2 bis zum 5 Januar 1904 Das Typschiff Cressy war benannt nach der Schlacht bei Cressy im Jahre 1346 die den Beginn des Hundertjahrigen Krieges darstellte und sie war das dritte Schiff mit diesem Namen in der Royal Navy Die Namensgebung der zweiten Hogue sollte an die Seeschlachten von Barfleur und La Hougue des 1692 erinnern HMS Aboukir war das vierte Schiff der Navy das den Namen der Seeschlacht bei Abukir im Jahre 1798 trug durch die die Briten die Seeherrschaft uber das Mittelmeer gewannen HMS Sutlej wurde nach dem indischen indisch pakistanischen Fluss Satluj benannt und war das zweite so benannte Schiff der Navy HMS Bacchante war das funfte Schiff mit diesem Namen der Royal Navy und nach den Teilnehmern einer Orgie zu Ehren des Weingottes Dionysos benannt HMS Euryalus war benannt nach Euryalos einem Helden der griechischen Sagen und ein mehrfach in der Royal Navy genutzter Name Einsatzgeschichte BearbeitenEinsatze vor dem Weltkrieg Bearbeiten Die als erste fertiggestellte Cressy erlitt wahrend der Probefahrten einen Schaden an der Steuerung und lief dann erst im Oktober 1901 zur China Station aus Die 1902 in Dienst gekommene Aboukir das Flaggschiff der dortigen Kreuzer und spater der Bacchante wurden ins Mittelmeer verlegt Die Aboukir ubernahm die Fuhrung der dortigen Kreuzer Die Sutlej und die Ende des Jahres 1902 in Dienst gestellte Hogue wurden der Channel Fleet Kanalflotte zugeteilt Die Sutlej erlitt schon kurz nach der Indienststellung einen totalen Zusammenbruch der Maschine 3 1903 besuchten die beiden Schiffe der Kanalflotte am 30 Juli zusammen mit den Panzerkreuzern Good Hope Drake und vier Zerstorern Galway anlasslich eines Besuches des Konigs Eduard VII in Irland Die 1904 in Dienst kommende Euryalus wurde nach Tests bei der Kanalflotte 1904 als Flaggschiff zur Australia Station verlegt Die Sutlej verlegte nach ihrer Instandsetzung von der Kanalflotte zur China Station 1906 wurde die aus Australien abgezogene Euryalus das Flaggschiff der North America amp West Indies Station und des dort stationierten 4 Kreuzergeschwaders dem auch die Schwesterschiffe Hogue und die ebenfalls aus China abgezogene Sutlej zur Schiffjungen Ausbildung sowie die Highflyer Indefatigable sowie die Isis der Eclipse Klasse angehorten Der Station unterstanden auch noch der alte Kreuzer 3 Klasse HMS Calypso der als Ausbildungsschiff fur neufundlandische Reservisten diente und die Sloop HMS Shearwater die an der amerikanischen Westkuste eingesetzt wurde Als Fischereischutzschiff vor Neufundland diente die Brilliant der Apollo Klasse 1907 wurde die Cressy auf die Nordamerika Westindien Station versetzt wo sie auch zur Schiffjungen Ausbildung eingesetzt wurde Als es im Marz 1908 zu Unruhen in Haiti kam wurde die auf dem Marsch von Bermuda nach Jamaika befindliche Cressy nach Port au Prince gesandt um britische Interessen und Burger zu schutzen Sie wurde dabei von der alten aus Jamaika kommenden Indefatigable unterstutzt Im Oktober 1908 befand sich die Aboukir der Mittelmeerflotte in Venedig wahrend die Bacchante von Gibraltar nach Hause verlegte Nach dem grossen Erdbeben von Messina am 28 Dezember 1908 unterstutzten ab dem 29 Dezember die Sutlej ab dem 30 dazu die Minerva ab dem 31 das Linienschiff Exmouth und ab dem 1 Januar 1909 auch noch das Linienschiff Duncan und die Euryalus die Rettungsarbeiten Schliesslich traf noch der Panzerkreuzer Lancaster im Katastrophengebiet zur Hilfeleistung ein Die als erstes britisches Schiff eintreffende Sutlej arbeitete sehr eng mit Einheiten der russischen Flotte zusammen die als erste mit den Linienschiffen Slawa und Zessarewitsch sowie dem Panzerkreuzer Admiral Makarow vor Ort Unterstutzung leisteten Nach diesem Einsatz verlegte die Sutlej 1909 zur 3 Reserve Flotte nach Devonport wo sie bis zum Kriegsbeginn verblieb Bis 1912 kehrten alle Schiffe der Cressy Klasse von Auslandsstationen wieder in die Heimat zuruck und wurden der 3 Reserve Flotte zugeteilt Kriegseinsatz in der Nordsee Bearbeiten Die Kreuzer der Cressy Klasse waren zu Beginn des Ersten Weltkrieges veraltet siehe auch HMS Dreadnought Sie wurden daher nur mit leichten Patrouillenaufgaben betraut unter anderem weil sie die fur Flottenoperationen notige Mindestmarschfahrt nicht uber langere Zeit aufrechterhalten konnten Nur die Sutlej wurde dem 9 Kreuzergeschwader der Grand Fleet zugeteilt Die anderen funf waren in der 7th Cruiser Squadron 4 der Grand Fleet zusammengefasst Dieses Geschwader wurde verschiedentlich auch als Lebendkoder bezeichnet Beim Seegefecht bei Helgoland am 28 August 1914 bildeten alle funf Schiffe 5 zusammen mit dem fruheren Flaggschiff der Harwich Force HMS Amethyst den als Force C bezeichneten Teil der Fernsicherung fur die Harwich Force die mit ihren Zerstoren und zwei Leichten Kreuzern die deutsche Vorpostenlinie angriff Die im Gefecht schwerbeschadigte HMS Arethusa wurde schliesslich vom Panzerkreuzer Hogue eingeschleppt nbsp Das deutsche U Boot U 9Am fruhen Morgen des 22 September 1914 gingen drei der sechs Kreuzer dieser Klasse Cressy Hogue und Aboukir durch Torpedotreffer des deutschen U Boots U 9 unter Kapitanleutnant Otto Weddigen verloren Die drei Panzerkreuzer waren in der sudlichen Nordsee im Seegebiet der sogenannten Hoofden auf etwa 52 18 N 3 41 O 52 3 3 6833333333333 mit 10 Knoten und einem Abstand von 2 Seemeilen zwischen den Schiffen auf einer Kontrollfahrt Eine weitere Sicherung war nicht vorhanden die begleitenden Zerstorer waren wegen sehr schweren Wetters schon am 17 September entlassen worden Der vierte Kreuzer das Flaggschiff Euryalus war am 20 zur Ubernahme von Kohlen in die Nore gelaufen und durch die frisch ausgerustete Cressy ersetzt worden Admiral Arthur Christian 6 konnte wegen des Wetters auf See nicht sein Flaggschiff wechseln Das funfte Schiff des Geschwaders die Bacchante befand sich in der Werft Das schlechte Wetter war der Grund warum die alten Kreuzer noch Sicherungsdienst taten da sie in See bleiben konnten Allerdings waren sie nicht in der Lage den eigentlich verlangten Zick Zack Kurs zu fahren und die geforderten 12 Knoten Geschwindigkeit fur den Sicherungsdienst zu erreichen Um 6 20 Uhr torpedierte U 9 bei recht ruhiger See aus etwa 500 m die Aboukir deren Maschinenraum volllief Der Kommandant der Aboukir vermutete einen Minentreffer und bat die beiden anderen Kreuzer um Unterstutzung da die Maschine ausgefallen war und ohne die dampfgetriebenen Winden keine Boote zu Wasser gebracht werden konnten Nach 25 Minuten kenterte die Aboukir 7 Gegen 7 00 Uhr feuerte das zwischenzeitlich aufgetauchte U Boot zwei Torpedos auf die Hogue die um 7 15 Uhr sank 8 Beim Angriff auf die Cressy traf um 7 15 Uhr nur einer von zwei Torpedos seinen letzten Torpedo schoss Weddigen im Uberwasserangriff und traf den verbliebenen Panzerkreuzer um 7 30 Uhr worauf auch die Cressy kenterte und um 7 55 Uhr versank 9 Der niederlandische Dampfer Flora rettete 286 Mann die er in IJmuiden an Land gab von wo aus sie am 26 September nach Grossbritannien zuruckkehren konnten Weitere Uberlebende wurden vom Dampfer Titan zwei Fischdampfern aus Lowestoft und von nach zwei Stunden eintreffenden Zerstorern gerettet Insgesamt uberlebten 837 Mann die Versenkung der drei Panzerkreuzer 62 Offiziere und 1405 Mann starben 528 Mann der Besatzung der Aboukir 376 der Hogue und 563 der Cressy Militarisch wog der Verlust der drei alten Panzerkreuzer eher gering Die britische Admiralitat gab nach diesem Debakel die Anweisung heraus dass in Zukunft nur kleine Fahrzeuge wie Zerstorer Hilfe leisten durften und Schiffe ab Kreuzergrosse die Fahrt unvermindert fortzusetzen hatten Dienst in anderen Kriegsgebieten Bearbeiten Als einziges Schiff der Cressy Klasse war die Sutlej bei Kriegsbeginn nicht in der sudlichen Nordsee sondern dem von John de Robeck befehligten 9 Kreuzergeschwader der Grand Fleet zugeteilt das im Atlantik eigene Schiffe sichern und feindliche aufbringen sollte 10 Im Februar wurde sie dann dem 11 Kreuzergeschwader in Devonport zugeteilt das vor allem vor der irischen Kuste und am Westeingang des Kanals operierte aber sich auch schon wieder in Auflosung befand 11 Im Februar 1916 verlegte die Sutlej vor das neutrale Santa Cruz de Tenerife und wurde im September 1916 dem zur Hilfskreuzerabwehr wieder gebildeten 9 Kreuzergeschwader vor Westafrika unterstellt 1917 verlegte die Sutlej in die Heimat und wurde Wohnschiff in Rosyth wo sie als Depotschiff der dortigen Basis im Januar 1918 in Crescent umbenannt wurde 1921 wurde der Panzerkreuzer zum Abbruch verkauft 12 Im Schlepp nach Belfast riss sie unterwegs ab und blieb 14 Tage verschollen ab August 1924 wurde sie in Preston abgebrochen Die beiden verbliebenen Panzerkreuzer des 7 Kreuzergeschwaders 13 Euryalus und Bacchante wurden der Western Channel Patrol kommandiert von Konteradmiral Rosslyn Wemyss unterstellt deren Flaggschiff die Euryalus wurde Im Oktober gingen beide Kreuzer als Begleitung eines Geleitzuges nach Gibraltar und verlegten im Februar 1915 durch das Mittelmeer zum Sueskanal Im April wurden beide Kreuzer zu den Dardanellen geschickt Die Bacchante blieb wahrend des gesamten Gallipoli Feldzuges vor den Dardanellen Sie unterstutzte die Landungen bei Anzac Cove nahe Gaba Tepe und war im Januar 1916 auch am Saloniki Einsatz beteiligt 1917 wurde sie nach Westafrika zum 9 Kreuzergeschwader kommandiert und 1920 zum Abbruch verkauft Die Euryalus griff vom 5 bis zum 15 Marz mit den Linienschiffen Triumph und Swiftsure und unterstutzt durch einen Seeflugzeugtrager und Minensucher Smyrna an da dort die Errichtung einer U Boot Basis befurchtet wurde Kommandiert wurde der Verband von Vizeadmiral Richard Peirse 14 auf der Euryalus dem Befehlshaber der Royal Navy fur Agypten und Ostindien Die geplante Zerstorung der schutzenden Forts und die Beseitigung etwaiger Minenfelder gelang nicht Am 11 wurde der Seeflugzeugtrager das fruhere deutsche Handelsschiff Anne Rickmers durch das turkische Torpedoboot Demir Hissar torpediert Die britische Kapitulationsaufforderung wurde vom turkischen Gouverneur abgelehnt Am 15 zog sich der britische Verband zu der sich vor den Dardanellen sammelnden Flotte zuruck Als Konteradmiral Wemyss der den Aufbau von Mudros als Basis der Briten geleitet hatte zum Befehlshaber der Landungen auf Gallipoli ernannt wurde wahlte er die Euryalus erneut als Flaggschiff Am Abend des 24 Aprils 1915 nahm sie drei Kompanien der Lancashire Fusiliers an Bord um sie als vorderste Landungstruppen abzusetzen Um 04 00 Uhr morgens am 25 April 1915 kletterten die Soldaten in zivile Rettungsboote und die Boote der Euryalus die von den Dampfkuttern des Kreuzers bis 5 50 Uhr vor den Landungsabschnitt W bei Tekke Burnu geschleppt wurden Die Seeleute der Euryalus ruderten die Soldaten im Gewehrfeuer der turkischen Verteidiger an Land Das Bataillon verlor elf Offiziere und 350 Mann und von den 80 eingesetzten Mannern der Euryalus wurden 57 verwundet und sechs getotet Die Lancashire Fusiliers erhielten sechs Victoriakreuze fur das Landemanover Um Wemyss den Uberblick uber die Probleme der Landemanover zu geben war die Euryalus ganz dicht an der Kuste Nach dem ungunstigen Verlauf der Landoperationen begann im Dezember der Ruckzug der Alliierten den Wemyss erneut von der Euryalus kommandierte und uberwachte Mit den Truppen lief der Panzerkreuzer zuruck zum Suezkanal Am 16 Januar 1916 wurde die Euryalus das Flaggschiff der neuen Oberbefehlshaber der Ostindischen Station zu dem Wemyss wegen seiner Verdienste im Gallipoli Feldzug ernannt wurde Wemyss nutzte die Euryalus fur seinen diplomatischen und militarischen Feldzug im Mittleren Osten in den Jahren 1916 und 1917 Er unterstutzte den Arabischen Aufstand gegen die Turken wobei er gern das grosse Schiff mit den vier Schornsteinen zeigte Im Januar 1917 beschoss die Euryalus den Hafen von El Wejh hinter den turkischen Linien am Roten Meer in Abstimmung mit Sherif Hussein und T E Lawrence vor deren Landangriff Auch transportierte der Panzerkreuzer arabische Truppen aus dem Suden weit nach Norden und unterstutzte den Vormarsch durch Artillerieunterstutzung Durch eine derartige amphibische Operation wurde unter anderem Akaba genommen Husseins Sohn Faisal der spatere Konig des Irak erklarte spater Admiral Wemyss und nicht Lawrence zum father and mother of the revolt Auch als Wemyss im September 1917 das Kommando abgab um First Sea Lord zu werden blieb die Euryalus noch bis 1919 Flaggschiff der Ostindischen Station um dann in die Heimat zur Ausserdienststellung zuruckzukehren Am 24 September 1920 wurde der Panzerkreuzer zum Abbruch verkauft 15 Schiffe der Cressy Klasse BearbeitenName Bauwerft Kiellegung Stapellauf Indienststellung VerbleibCressy Fairfield N 409 12 10 1898 4 12 1899 28 05 1901 22 September 1914 versenktAboukir Fairfield N 410 9 11 1898 16 05 1900 3 04 1902 22 September 1914 versenktSutlej John Brown N 337 15 08 1898 18 11 1899 6 05 1902 Verkauf 1921HMS Hogue Vickers 14 07 1898 13 08 1900 19 11 1902 22 September 1914 versenktBacchante John Brown N 338 15 02 1899 21 02 1901 25 11 1902 ausgemustert am 1 Juli 1920Euryalus Vickers 18 07 1899 20 05 1901 5 01 1904 Verkauf 1920Verwendung der Reserveturme BearbeitenAus dem Kriegshaushalt wurden im Marz 1915 vierzehn Monitore des Typs HMS M 15 bestellt Sie sollten 9 2 Zoll Kanonen alterer Kreuzer erhalten Die ersten vier Schiffe der Klasse M 15 M 16 M 17 M 18 die bei William Gray and Company in Hartlepool gebaut wurden erhielten Reserveturme vom Typ Mark X die fur Kreuzer der Drake und Cressy Klasse vorhanden waren Literatur BearbeitenRandal Gray Hrsg Conway s All The Worlds Fighting Ships 1906 1921 Conway Maritime Press London 1985 ISBN 0 85177 245 5 Robert K Massie Castles of Steel Britain Germany and the winning of the Great War at sea Johnathan Cape 2004 ISBN 0 224 04092 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cressy Klasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Cressy Klasse HMS Cressy HMS Cressy HMS Aboukir HMS Sutlej HMS BacchanteFussnoten Bearbeiten Angaben zum 6 Zoll Mk VII Geschutz Angaben im Parlament zum Brand Anfrage im Parlament zum Schaden an der Sutlej 7th Cruiser Squadron United Kingdom in der englischsprachigen Wikipedia Euryalus als Flaggschiff des Konteradmirals Arthur Christian Befehlshaber aller aus dem Bereich der Themsemundung auslaufenden Einheiten Bacchante Flaggschiff des Konteradmirals Henry Hervey Campbell Befehlshaber der 7th CS Cressy Hogue und Aboukir Angaben zur Laufbahn von Arthur Christian Massie Castles of Steel S 133f Massie Castles of Steel S 134 Massie Castles of Steel S 135 Ein Beleg fur den Einsatz in diesem Verband konnte nicht gefunden werden Er verlegte mit dem Flaggschiff Europa bis Juli 1915 Amphitrite bis Juni 1915 Argonaut bis 1915 der Diadem Klasse Vindictive Highflyer Challenger nach Gibraltar und sollte vor allem den Bereich vor der portugiesischen Kuste sichern Das 11 Kreuzergeschwader verfugte uber die alten Kreuzer Juno bis Juli 1915 als Flaggschiff Doris bis 1914 Isis bis 1916 Minerva bis 1914 und Venus bis 1915 zuverlassig erscheinender Bericht uber Invergordon nennt den 9 Mai 1921 als Verkaufsdatum HMS Proserpine Kreuzer der Pelorus Klasse soll 1914 auch dem 7 Kreuzergeschwader am Kanal unterstellt gewesen sein Richard Peirse Royal Navy officer in der englischsprachigen Wikipedia Nach einer Quelle verlegte das Schiff im November 1917 nach Hongkong und wurde dort ausser Dienst gestellt Ein geplanter Umbau zum Minenleger unterblieb Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cressy Klasse amp oldid 238089189