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HMS Cressy war ein Panzerkreuzer der gleichnamigen Klasse der um 1900 fur die Royal Navy gebaut wurde Cressy SchiffsdatenFlagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichSchiffstyp PanzerkreuzerKlasse Cressy KlasseBauwerft Fairfield Shipbuilders GovanStapellauf 4 Dezember 1899Indienststellung 28 Mai 1901Verbleib Am 22 September 1914 versenktSchiffsmasse und BesatzungLange 143 90 m Lua Breite 21 20 mTiefgang max 8 20 mVerdrangung 12 000 tn l Besatzung 725 760 MannMaschinenanlageMaschine 30 Belleville Kessel2 4 Zyl VerbundmaschineMaschinen leistung 21 000 PS 15 445 kW Hochst geschwindigkeit 21 0 kn 39 km h Propeller 2Bewaffnung2 Hinterlader 23 4 cm L 46 7 Mk X 12 Hinterlader 15 2 cm L 45 Mk VII 12 Sk 7 6 cm L 40 12 Pfunder 3 Sk 4 7 cm L 40 Hotchkiss 2 Torpedorohr 45 0 cmPanzerungWasserlinie 51 152 mm Deck 25 76 mm Schotten 127 mm Geschutzturme 150 mm Barbetten 152 mm Kommandoturm 305 mm achterer Leitstand Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Technik 2 1 Antrieb 2 2 Bewaffnung 2 3 Panzerung 3 Literatur 4 Weblinks 5 FussnotenGeschichte BearbeitenDie Cressy benannt nach der Schlacht von Crecy im Jahr 1346 1 wurde am 12 Oktober 1898 von Fairfield Shipbuilders in ihrer Werft in Govan Schottland auf Kiel gelegt und lief am 4 Dezember 1899 vom Stapel 2 Nach Abschluss ihrer Seeerprobung wurde sie am 24 Mai 1901 in Portsmouth in die Flottenreserve uberfuhrt 3 Am 28 Mai 1901 wurde sie von Kapitan Henry Morton Tudor fur den Einsatz auf der China Station in Dienst gestellt 4 aber ihre Abfahrt verzogerte sich um mehrere Monate als ihre Ruderanlage kurz nach dem Verlassen des Stutzpunkts versagte und sie zuruckkehren musste Anfang Oktober 1901 verliess sie schliesslich die Heimatgewasser und traf am 7 November in Colombo 5 und am 16 November in Singapur ein 6 Von 1907 bis 1909 war sie der Nordamerika und Westindien Station zugeteilt und wurde nach ihrer Ruckkehr in die Reserve versetzt 1 Das Schiff wurde kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs im August 1914 dem 7 Kreuzergeschwader zugeteilt Das Geschwader hatte die Aufgabe in der sudwestlichen Nordsee zu patrouillieren um eine in Harwich stationierte Einheit von Zerstorern und U Booten zu unterstutzen Dieses hatte den Auftrag das ostliche Ende des Armelkanals vor deutschen Kriegsschiffen zu schutzten die versuchten die Nachschubroute zwischen England und Frankreich anzugreifen Wahrend des Seegefechts bei Helgoland am 28 August 1914 gehorte das Schiff zum Kreuzergeschwader C das vor der hollandischen Kuste in Reserve lag und nicht zum Einsatz kam 7 Nach der Schlacht befahl Konteradmiral Arthur Christian der Cressy 165 unverwundete deutsche Uberlebende von den schwer beschadigten Schiffen der Harwich Force von Kommodore Reginald Tyrwhitt an Bord zu nehmen In Begleitung ihrer Schwester Bacchante fuhr sie zur Nore um die Gefangenen zu uberstellen 8 Am Morgen des 22 September befanden sich die Cressy und ihre Schwestern Aboukir und Hogue auf Patrouille ohne begleitende Zerstorer da diese gezwungen waren vor dem schlechten Wetter Schutz zu suchen Die drei Schwestern fuhren mit einer Geschwindigkeit von 10 Knoten 19 km h in einem Abstand von etwa 1 800 m nebeneinander Sie rechneten nicht mit einem U Boot Angriff hatten aber Ausgucke postiert und auf jeder Seite ein Geschutz bemannt um ein eventuell gesichtetes U Boot anzugreifen Das Wetter hatte sich an diesem Morgen beruhigt und Tyrwhitt war auf dem Weg die Kreuzer mit acht Zerstorern zu verstarken 9 nbsp GefechtsverlaufU 9 unter dem Kommando von Kapitanleutnant Otto Weddigen hatte den Befehl erhalten britische Transporte bei Ostende anzugreifen war aber gezwungen gewesen abzutauchen und sich vor dem Sturm zu schutzen Als U 9 auftauchte entdeckte es die britischen Schiffe und ging zum Angriff uber Um 06 20 Uhr feuerte die Mannschaft einen Torpedo auf die Aboukir ab der sie an der Steuerbordseite traf Der Kapitan des Schiffes dachte er hatte eine Mine gerammt und befahl den beiden anderen Schiffen sich zu nahern um seine Verwundeten zu ubernehmen Die Aboukir begann schnell zu krangen und kenterte um 06 55 Uhr obwohl sie durch Gegenfluten von Abteilungen auf der gegenuberliegenden Seite wieder aufgerichtet werden konnte 10 Als die Hogue ihrer sinkenden Schwester zur Hilfe eilte erkannte ihr Kapitan Wilmot Nicholson dass es sich um einen U Boot Angriff handelte und gab der Cressy das Signal nach einem Periskop Ausschau zu halten wahrend sich sein Schiff weiter der Aboukir naherte und die Besatzung alles uber Bord warf was schwimmen konnte um den Uberlebenden im Wasser zu helfen Nachdem die Hogue gestoppt und alle Boote zu Wasser gelassen hatte wurde sie gegen 06 55 Uhr von zwei Torpedos getroffen Der plotzliche Gewichtsverlust der beiden Torpedos liess U 9 auftauchen und die Kanoniere der Hogue eroffneten erfolglos das Feuer bevor das U Boot wieder abtauchen konnte Der Kreuzer kenterte etwa zehn Minuten nach dem Torpedoangriff und sank um 07 15 Uhr 10 Die Cressy versuchte das U Boot zu rammen hatte aber keinen Erfolg und setzte ihre Rettungsbemuhungen fort bis auch sie um 07 20 Uhr torpediert wurde Weddigen hatte zwei Torpedos aus seinen Heckrohren abgefeuert aber nur einen Treffer erzielt U 9 musste manovrieren um ihren Bug mit dem letzten Torpedo auszurichten und feuerte ihn um 07 30 Uhr aus einer Entfernung von etwa 550 m ab Der Torpedo schlug auf der Backbordseite ein und riss mehrere Kessel auf wodurch die Manner in der Abteilung verbruht wurden Wie ihre Schwestern bekam auch die Cressy einen schweren Schlag und kenterte bevor sie um 07 55 Uhr sank Mehrere hollandische Schiffe begannen um 08 30 Uhr mit der Rettung von Uberlebenden und wurden von britischen Fischtrawlern unterstutzt bevor Tyrwhitt und seine Schiffe um 10 45 Uhr eintrafen Von allen drei Schiffen wurden 837 Menschen gerettet 62 Offiziere und 1 397 Mannschaftsmitglieder verloren ihr Leben 560 von ihnen waren von der Cressy 1 11 Technik Bearbeiten nbsp AufrissDas Schiff hatte eine Gesamtlange von 143 90 m eine Breite von 21 30 m und einen Tiefgang zwischen 7 90 m und 8 20 m Die Verdrangung lag bei 12 000 tn l 12 Antrieb Bearbeiten Das Schiff war mit zwei 4 Zylinder Dreifach Expansions Dampfmaschinen ausgestattet die jeweils eine Welle drehten und insgesamt 21 000 PS 15 660 kW leisteten mit der das Schiff eine Hochstgeschwindigkeit von 21 Knoten 39 km h erreichte Bei der Erprobung auf See erreichte die Cressy nur 20 7 Knoten 38 3 km h die geringste Leistung aller Schiffe ihrer Klasse 13 Sie konnte maximal 1 600 tn l Kohle mitfuhren und hatte eine Besatzung von 725 bis 760 Offizieren und Mannschaften 2 14 Bewaffnung Bearbeiten Ihre Hauptbewaffnung bestand aus zwei 23 4 cm Kanonen in Einzelturmen je einer vorn und achtern 14 die 170 kg schweren Granaten bis zu einer Reichweite von 14 200 m verschossen 15 Ihre Sekundarbewaffnung aus zwolf 15 2 cm Kanonen war in Kasematten mittschiffs angeordnet Acht davon waren auf dem Hauptdeck montiert und hatten mit ihren 45 kg schweren Granaten eine maximale Reichweite von etwa 11 200 m 16 17 Zur Verteidigung gegen Torpedoboote waren ein Dutzend 12 Pfunder Schnellfeuergeschutze eingebaut acht auf Kasematten auf dem Oberdeck und vier in den Aufbauten 18 Das Schiff verfugte ausserdem uber drei 3 Pfunder Hotchkiss Geschutze und zwei im Rumpf eingelassen Torpedorohre 2 Panzerung Bearbeiten Der Panzergurtel des Schiffes hatte eine maximale Dicke von 152 mm und war durch 127 mm dicke Querschotten abgeschlossen Die Panzerung der Geschutzturme und ihrer Barbetten war 152 mm dick wahrend die Kasemattenpanzerung 127 mm dick war Die Schutzpanzerung des Decks war 25 bis 76 mm stark und der Kommandoturm wurde durch eine 305 mm dicke Panzerung geschutzt 2 Literatur BearbeitenNorman Friedman Naval Weapons of World War One Seaforth Barnsley 2011 ISBN 978 1 84832 100 7 englisch Robert Gardiner Hrsg Conway s All the World s Fighting Ships 1860 1905 Conway Maritime Press Greenwich 1979 ISBN 0 8317 0302 4 englisch Robert K Massie Castles of Steel Britain Germany and the Winning of the Great War at Sea Jonathan Cape London 2004 ISBN 0 224 04092 8 englisch Paul H Silverstone Directory of the World s Capital Ships Hippocrene Books New York 1984 ISBN 0 88254 979 0 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cressy Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienFussnoten Bearbeiten a b c Silverstone Directory of the World s Capital Ships S 224 a b c d Gardiner Conway s All the World s Fighting Ships 1860 1905 S 68 Naval amp Military intelligence In The Times Nr 36456 London 16 Mai 1901 S 6 Naval amp Military intelligence In The Times Nr 36467 London 28 Mai 1901 S 4 Naval amp Military intelligence In The Times Nr 36608 London 9 November 1901 S 8 Naval amp Military intelligence In The Times Nr 36616 London 19 November 1901 S 10 Corbett Naval Operations to the Battle of the Falklands S 100 171f Osborne The Battle of Heligoland Bight S 103 Corbett Naval Operations to the Battle of the Falklands S 172ff a b Massie Castles of Steel S 133ff Massie Castles of Steel S 135 Friedman British Cruisers of the Victorian Era S 335f Gardiner Conway s All the World s Fighting Ships 1860 1905 S 69 a b Friedman British Cruisers of the Victorian Era S 336 Friedman Naval Weapons of World War One S 71f Friedman British Cruisers of the Victorian Era S 243 260f Friedman Naval Weapons of World War One S 80f Friedman British Cruisers of the Victorian Era S 243 336 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title HMS Cressy 1899 amp oldid 238089681