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U 29 war ein deutsches U Boot vom Typ VII A das im Zweiten Weltkrieg von der Kriegsmarine eingesetzt wurde U 29 Kriegsmarine vorheriges nachstes alle U Boote Typ VII AFeldpostnummer M 10 220Werft AG Weser BremenBauauftrag 1 April 1935Baunummer 910Kiellegung 2 Januar 1936Stapellauf 29 August 1936Indienststellung 16 November 1936Kommandanten 16 November 1936 31 Oktober 1938Kapitanleutnant Heinz Fischer 1 November 1938 3 April 1939Korvettenkapitan Georg Heinz Michel 4 April 1939 2 Januar 1941Kapitanleutnant Otto Schuhart 3 Januar 1941 14 September 1941Oberleutnant zur See Georg Lassen 15 September 1941 5 Mai 1942Oberleutnant zur See Heinrich Hasenschar 6 Mai 1942 30 Juni 1942Oberleutnant zur See Karl Heinz Marbach 1 Juli 1942 14 November 1942unbesetzt 15 November 1942 20 August 1943Oberleutnant zur See Rudolf Zorn 21 August 1943 2 November 1943Oberleutnant zur See Eduard Aust 3 November 1943 17 April 1944Oberleutnant zur See Graf Ulrich Philipp von und zu Arco ZinnebergEinsatze 7 FeindfahrtenVersenkungen 11 Handelsschiffe 61 188 BRT 1 Kriegsschiff 22 500 t Verbleib am 4 Mai 1945 in der Kupfermuhlenbucht bei Flensburg selbstversenkt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Einsatzstatistik 2 1 Erste Feindfahrt 2 2 Zweite Feindfahrt 2 3 Dritte Feindfahrt 2 4 Vierte Feindfahrt 2 5 Funfte Feindfahrt 2 6 Sechste Feindfahrt 2 7 Siebente Feindfahrt 3 Verbleib 4 Bekannte Personen 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Auftrag fur das Boot wurde am 1 April 1935 an die AG Weser in Bremen vergeben Die Kiellegung erfolgte am 2 Januar 1936 der Stapellauf am 19 August 1936 die Indienststellung unter Kapitanleutnant Heinz Fischer am 16 November 1936 Nach der Indienststellung gehorte das Boot bis zum 31 Dezember 1939 zur U Flottille Saltzwedel in Wilhelmshaven Bei der Neugliederung der U Flottillen kam U 29 am 1 Januar 1940 zur 2 U Flottille in Wilhelmshaven Vom 1 Januar 1941 bis zum 30 Juni 1942 diente das Boot als Ausbildungsboot bei der 24 U Flottille in Memel Nach einer Ausserdienststellung vom 1 Juli 1942 bis zum 31 Oktober 1942 gehorte es bis zum 31 August 1943 wieder als Ausbildungsboot zur 24 U Flottille Am 1 September 1943 als Ausbildungsboot zur 23 U Flottille nach Danzig verlegt gehorte es ab dem 1 Dezember 1943 als Schulboot der 21 U Flottille der 1 U Lehrdivision in Pillau an Am 17 April 1944 wurde U 29 ausser Dienst gestellt und der 2 U Lehrdivision zugeteilt Danach benutzte man es bis zu seiner Selbstversenkung als Geschutzplattform fur die Schiessausbildung von angehenden U Boot Fahrern U 29 unternahm sieben Feindfahrten auf denen elf Schiffe mit einer Gesamttonnage von 61 188 BRT und ein Kriegsschiff mit 22 500 t versenkt wurden Zusatzlich wurde von November 1937 bis Dezember 1937 im Zuge des Spanischen Burgerkriegs die Seeuberwachung der spanischen Kuste durch das Boot ubernommen Fur diesen Einsatz wurde die gesamte Besatzung mit dem Spanienkreuz in Bronze ausgezeichnet Das Boot versenkte bei seinem ersten Einsatz am 17 September 1939 den Flugzeugtrager HMS Courageous sudwestlich von Irland Es war der erste Erfolg eines U Bootes gegen ein britisches Grosskampfschiff im Zweiten Weltkrieg Die gesamte Besatzung wurde mit dem Eisernen Kreuz zweiter Klasse ausgezeichnet Der Kommandant des Bootes Kapitanleutnant Otto Schuhart erhielt ausserdem das Eiserne Kreuz erster Klasse Die Versenkung fuhrte dazu dass die Royal Navy ihre Flugzeugtrager nicht mehr zur U Boot Jagd einsetzte Einsatzstatistik BearbeitenErste Feindfahrt Bearbeiten Das Boot lief am 19 August 1939 von Wilhelmshaven aus und am 26 September 1939 wieder dort ein Auf dieser 39 Tage dauernden Unternehmung im Nordatlantik westlich von Irland wurden drei Schiffe mit insgesamt 19 405 BRT und ein Flugzeugtrager mit 22 500 t versenkt 8 September Versenkung des britischen Tankers Regent Tiger Lage 49 95 15 566667 mit 10 176 BRT durch einen G7a Torpedo Er hatte 10 600 t Benzin und 3 400 t Diesel geladen und befand sich auf dem Weg von Trinidad nach Avonmouth Es gab keine Toten 13 September Versenkung des britischen Schleppers Neptunia Lage 49 333333 14 666667 mit 798 BRT durch Artilleriebeschuss Er kam aus Falmouth und befand sich zu Bergungsarbeiten auf dem Weg in den Atlantik Es gab keine Toten 21 Uberlebende 14 September Versenkung des britischen Tankers British Influence Lage 49 716667 12 816667 mit 8 431 BRT durch einen G7a Torpedo Er hatte 12 000 t Diesel und Heizol geladen und befand sich auf dem Weg von Abadan nach Hull Es gab keine Toten 42 Uberlebende 17 September Versenkung des britischen Flugzeugtragers HMS Courageous Lage 50 166667 14 75 mit 22 500 t durch zwei G7e Torpedos Es gab 515 Tote und 687 Uberlebende Zweite Feindfahrt Bearbeiten Das Boot lief am 14 November 1939 von Wilhelmshaven aus und am 16 Dezember wieder dort ein Auf dieser 32 Tage dauernden Unternehmung in den Nordatlantik sowie einer Minenlegeaufgabe vor Ann s Head die jedoch wegen schlechten Wetters aufgegeben werden musste wurden keine Schiffe versenkt oder beschadigt Dritte Feindfahrt Bearbeiten Das Boot lief am 6 Februar 1940 von Wilhelmshaven aus und am 12 Marz wieder dort ein Auf dieser 30 Tage dauernden und zirka 2 700 sm langen Unternehmung im Nordatlantik sowie einer Minenlegeaufgabe vor Newport bei der zwolf Minen gelegt wurden wurden drei Schiffe mit insgesamt 10 499 BRT versenkt 3 Marz Versenkung des britischen Dampfers Cato Lage 51 4 3 55 mit 710 BRT durch einen Minentreffer Er hatte 400 t Frachtgut geladen und befand sich auf dem Weg von Dublin nach Bristol Es gab 13 Tote und zwei Uberlebende 4 Marz Versenkung des britischen Dampfers Thurston Lage 50 383333 5 816667 mit 3 072 BRT durch einen Torpedo Er hatte 4 500 t Manganerz geladen und befand sich auf dem Weg von Takoradi nach Workington Es gab 26 Tote und drei Uberlebende 4 Marz Versenkung des britischen Motorschiffs Pacific Reliance Lage 50 383334 5 816668 mit 6 717 BRT durch Torpedo Es hatte Frachtgut und Flugzeugteile geladen und war auf dem Weg von New Westminster Los Angeles Halifax nach Liverpool Manchester und London Das Schiff gehorte zum Konvoi HX 19 mit 44 Schiffen Es gab keine Toten 53 Uberlebende Vierte Feindfahrt Bearbeiten Das Boot lief am 17 April 1940 zum Unternehmen Weserubung von Wilhelmshaven aus und fuhr zunachst nach Trondheim Es lief am 27 April zur Feindfahrt von Trondheim aus und am 4 Mai in Wilhelmshaven ein Auf dieser 16 Tage dauernden Unternehmung auf der Nachschub nach Bergen und Trondheim geliefert und im Nordmeer vor Brettingnes operiert wurde wurden keine Schiffe versenkt oder beschadigt Funfte Feindfahrt Bearbeiten Das Boot lief am 27 Mai 1940 von Wilhelmshaven aus und am 11 Juli wieder dort ein Auf dieser 45 Tage dauernden und zirka 6 500 sm langen Unternehmung im Nordatlantik und der Biscaya wurden vier Schiffe mit insgesamt 25 061 BRT versenkt 26 Juni Versenkung des griechischen Dampfers Dimitris Lage 44 383333 11 683333 mit 5 254 BRT durch Artillerie Er hatte 9 028 t Getreide geladen und befand sich auf dem Weg von Villa Constitucion nach Liverpool Es gab keine Toten 1 Juli Versenkung des griechischen Dampfers Adamastos Lage 46 333333 14 5 mit 5 889 BRT durch Artillerie Er hatte Weizen geladen und befand sich auf dem Weg von Buenos Aires nach Avonmouth Es gab keine Toten 25 Uberlebende 2 Juli Versenkung des panamesischen Dampfers Santa Margarita Lage 47 15 5 mit 4 919 BRT durch Artillerie Er fuhr in Ballast und war auf dem Weg von Barry nach Hampton Roads Es gab keine Toten 39 Uberlebende 3 Juli Versenkung des britischen Tankers Athellaird Lage 47 4 16 816667 mit 8 999 BRT durch zwei G7e und zwei G7a Torpedos Er fuhr in Ballast und war auf dem Weg von Liverpool nach Kuba Der Tanker fuhr im Konvoi OB 176 mit 28 Schiffen Es gab keine Toten 42 Uberlebende Sechste Feindfahrt Bearbeiten Das Boot lief am 2 September 1940 von Wilhelmshaven aus und am 5 September in Bergen ein da das Sehrohr defekt war Das Boot lief danach am 11 September von Bergen aus und am 1 Oktober in Lorient ein Auf dieser 25 Tage dauernden und zirka 3 400 sm langen Unternehmung im Nordatlantik dem Nordkanal und bei den Hebriden wurde ein Schiff mit 6 223 BRT versenkt 25 September Versenkung des britischen Dampfers Eurymedon Lage 53 566667 20 383333 mit 6 233 BRT durch zwei Torpedos Er hatte 3 000 t Frachtgut und 31 Passagiere an Bord und war auf dem Weg von Liverpool uber Kapstadt nach Java Das Schiff gehorte zum aufgelosten Konvoi OB 217 mit 38 Schiffen 20 Besatzungsmitglieder und neun Passagiere starben 42 Besatzungsmitglieder und 22 Passagiere konnten gerettet werden Siebente Feindfahrt Bearbeiten Das Boot lief am 26 Oktober 1940 von Lorient aus am 31 Oktober in Brest mit Maschinenschaden ein nach Reparatur am 1 November 1940 von Brest aus und am 3 Dezember in Wilhelmshaven ein Auf dieser 40 Tage dauernden und zirka 4 900 sm langen Unternehmung im Nordatlantik wurden keine Schiffe versenkt oder beschadigt Verbleib BearbeitenDas Boot wurde am 17 April 1944 in Gotenhafen ausser Dienst gestellt U 29 wurde anschliessend noch als Lehrboot bei der 2 U Lehrdivision in Gotenhafen verwendet Ab November 1944 sollte es als Schiessstandboot beim Hoheren Kommando der Torpedoschulen dienen aber dazu kam es bis Kriegsende nicht mehr 1 Gemass Regenbogen Befehl wurde U 29 am 4 Mai 1945 in der Kupfermuhlenbucht bei Flensburg von seiner Besatzung selbstversenkt Bekannte Personen BearbeitenEngelbert Endrass von September 1937 bis Januar 1938 2 WachoffizierEinzelnachweise Bearbeiten http www ubootarchiv de ubootwiki index php U 29Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Deutsche U Boote 1935 1945 U 1 U 250 U Boote U 1 U 2 U 3 U 4 U 5 U 6 U 7 U 8 U 9 U 10 U 11 U 12 U 13 U 14 U 15 U 16 U 17 U 18 U 19 U 20 U 21 U 22 U 23 U 24 U 25 U 26 U 27 U 28 U 29 U 30 U 31 U 32 U 33 U 34 U 35 U 36 U 37 U 38 U 39 U 40 U 41 U 42 U 43 U 44 U 45 U 46 U 47 U 48 U 49 U 50 U 51 U 52 U 53 U 54 U 55 U 56 U 57 U 58 U 59 U 60 U 61 U 62 U 63 U 64 U 65 U 66 U 67 U 68 U 69 U 70 U 71 U 72 U 73 U 74 U 75 U 76 U 77 U 78 U 79 U 80 U 81 U 82 U 83 U 84 U 85 U 86 U 87 U 88 U 89 U 90 U 91 U 92 U 93 U 94 U 95 U 96 U 97 U 98 U 99 U 100 U 101 U 102 U 103 U 104 U 105 U 106 U 107 U 108 U 109 U 110 U 111 U 112 Anm 1 U 113 Anm 1 U 114 Anm 1 U 115 Anm 1 U 116 U 117 U 118 U 119 U 120 U 121 U 122 U 123 U 124 U 125 U 126 U 127 U 128 U 129 U 130 U 131 U 132 U 133 U 134 U 135 U 136 U 137 U 138 U 139 U 140 U 141 U 142 U 143 U 144 U 145 U 146 U 147 U 148 U 149 U 150 U 151 U 152 U 153 U 154 U 155 U 156 U 157 U 158 U 159 U 160 U 161 U 162 U 163 U 164 U 165 U 166 U 167 U 168 U 169 U 170 U 171 U 172 U 173 U 174 U 175 U 176 U 177 U 178 U 179 U 180 U 181 U 182 U 183 U 184 U 185 U 186 U 187 U 188 U 189 U 190 U 191 U 192 U 193 U 194 U 195 U 196 U 197 U 198 U 199 U 200 U 201 U 202 U 203 U 204 U 205 U 206 U 207 U 208 U 209 U 210 U 211 U 212 U 213 U 214 U 215 U 216 U 217 U 218 U 219 U 220 U 221 U 222 U 223 U 224 U 225 U 226 U 227 U 228 U 229 U 230 U 231 U 232 U 233 U 234 U 235 U 236 U 237 U 238 U 239 U 240 U 241 U 242 U 243 U 244 U 245 U 246 U 247 U 248 U 249 U 250 a b c d Typ XI nach Kriegsbeginn sistiert und abgewrackt Normdaten Sachbegriff GND 1033578797 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title U 29 Kriegsmarine amp oldid 239157209