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U 183 war ein deutsches U Boot vom Typ IX C 40 das im Zweiten Weltkrieg von der Kriegsmarine im Nord und Westatlantik in der Karibik sowie bei Operationen der Gruppe Monsun im Indischen Ozean eingesetzt wurde U 183 vorheriges nachstes alle U Boote Typ IX C 40Feldpostnummer 44 100Werft Deschimag AG Weser BremenBauauftrag 15 August 1940Baunummer 1023Kiellegung 28 Mai 1941Stapellauf 9 Januar 1942Indienststellung 1 April 1942Kommandanten April 1942 bis November 1943 Heinrich Schafer bis April 1945 Fritz SchneewindFlottillen April 1942 September 1942 4 U Flottille Ausbildungsboot Oktober 1942 September 1944 11 U Flottille Frontboot Oktober 1944 April 1945 33 U Flottille FrontbootEinsatze 6 UnternehmungenVersenkungen 5 Schiffe mit 19 260 BRTVerbleib am 23 April 1945 in der Javasee durch Torpedotreffer versenkt 60 Tote 1 Kriegsgefangener U 183 war eines der wenigen deutschen U Boote die von einem gegnerischen U Boot versenkt wurden Dabei starben am 23 April 1945 in der Javasee 60 Besatzungsmitglieder und nur ein Mann uberlebte als Kriegsgefangener Inhaltsverzeichnis 1 Bau und technische Daten 2 Einsatz und Geschichte 2 1 Monsun Boot 3 Versenkung 4 Anmerkungen 5 Einzelnachweise 6 LiteraturBau und technische Daten BearbeitenDie Bremer Werft der Deschimag Weser AG Anm 1 baute bereits seit 1934 anfangs unter Geheimhaltung und gleichzeitiger Umgehung der Bestimmungen des Versailler Vertrages U Boote und stellte nach Kriegsbeginn ihre Produktion schwerpunktmassig auf den U Bootbau um Die Werft baute vor allem die grossen Boote der U Boot Klasse IX C 1 U 183 war Teil des acht Boote umfassenden funfzehnten Bauauftrags der an diese Werft erging Anm 2 Ein solches Boot verdrangte uber Wasser 1 144 t und im getauchten Zustand 1 247 t Es war 76 76 m lang 6 86 m breit und hatte aufgetaucht einen Tiefgang von 4 67 m Bei Uberwasserfahrt ergaben die beiden 2 200 PS starken Dieselmotoren eine Hochstgeschwindigkeit von 18 3 kn 33 9 km h Bei Unterwasserfahrt ermoglichten zwei Elektromotoren mit insgesamt 1 000 PS eine Hochstgeschwindigkeit von 7 3 kn Bei einer durchschnittlichen Marschgeschwindigkeit von 4 kn bei Unterwasserfahrt hatte ein IX C Boot eine Reichweite von 63 sm 2 IX C Boote waren mit 22 Torpedos bewaffnet die aus vier Bug und zwei Hecktorpedorohren ausgestossen werden konnten Zusatzlich verfugten die Boote uber Artilleriebewaffnung Einsatz und Geschichte BearbeitenVom 1 April 1942 bis zum 30 September 1942 gehorte U 183 wahrend seiner Einfahr und Ausbildungszeit zur 4 U Flottille in Stettin Am 1 Oktober wurde das Boot der 2 U Flottille zugeteilt und in Lorient Westfrankreich stationiert Nach der Auflosung der deutschen Stutzpunkte an der franzosischen Atlantikkuste im Zuge der Befreiung Frankreichs durch die Alliierten wurde U 183 wie die meisten der grossen U Boote der neugegrundeten 33 U Flottille zugeteilt Das Boot absolvierte unter Heinrich Schafer bis Mitte Mai 1943 zwei Feindfahrten im Nordatlantik und in der Karibik auf denen es zwei Schiffe durch Torpedos versenkte am 3 Dezember 1942 das britische Frachtschiff Empire Dabchick Lage 43 58 283333 3 und am 11 Marz 1943 den niederlandischen Dampfer Olancho Monsun Boot Bearbeiten Am 3 Juli 1943 lief U 183 von Lorient mit einer kleinen Gruppe weiterer U Boote mit Ziel Indischer Ozean aus Anm 3 Die sogenannte Gruppe Monsun operierte von japanisch besetzten Stutzpunkten aus vor der ostafrikanischen Kuste im Arabischen Meer vor Australien im Pazifik und im Indischen Ozean U 183 erreichte den Stutzpunkt im malayischen Penang am 20 Oktober 1943 Von hier aus verlegte es im November nach Singapur Dort ubernahm Fritz Schneewind das Kommando Er unternahm mit U 183 zwei Feindfahrten von Penang aus und versenkte oder beschadigte dabei im Indischen Ozean drei Schiffe Am 29 Februar 1944 wurde das britische Motorschiff Palma mit Torpedo versenkt Lage 5 85 79 633333 Am 9 Marz 1944 wurde der britische Dampfer British Loyalty schwer beschadigt Die British Loyalty lag im Addu Atoll vor Anker als sie von U 183 torpediert wurde Das Schiff konnte spater geborgen werden und wurde als Hulk verwendet 4 Am 5 Juni 1944 wurde der britische Dampfer Helen Moller durch Torpedo versenkt Lage 4 466667 74 75 Im November 1944 verlegte das Boot zunachst nach Kobe und dann im Marz 1945 nach Batavia auf Java Von dort lief U 183 am 21 April 1945 zu seiner letzten Unternehmung aus 5 Versenkung Bearbeiten nbsp USS Besugo versenkte U 183U 183 wurde am 23 April vom US amerikanischen U Boot USS Besugo unter dem Befehl von Commander H E Miller in der Java See versenkt 6 Das amerikanische U Boot hatte an diesem Tag Tieftauchversuche durchgefuhrt und beim Auftauchen nach langerem Tauchgang wahrend des Rundblicks mit dem Sehrohr ein Fahrzeug entdeckt Zunachst hielt man es fur ein Segelboot doch als sich das Fahrzeug naherte und gleichzeitig Schraubengerausche wahrgenommen wurden konnte der vermeintliche Segler als U Boot Turm identifiziert werden Es handelte sich um U 183 Zum Schutz gegen versehentliche Angriffe japanischer Streitkrafte war an seinem Turm die Flagge der japanischen Marine gehisst worden 7 Commander Miller schoss einen 6er Facher auf das deutsche Boot von dem ein Torpedo mittschiffs traf und das Boot versenkte das innerhalb weniger Sekunden sank Als das U Boot Besugo die Versenkungsstelle erreichte schwamm ein Mann in einem sich ausbreitenden Olfleck Obersteuermann Karl Wisniewski 1915 1990 einziger Uberlebender von U 183 8 60 Mann der Besatzung starben Wisniewski der Knochenbruche am Oberschenkel Schlusselbein und Rippen erlitten und drei Zahne verloren hatte wurde von Besugo als Kriegsgefangener an Bord genommen und kehrte im Januar 1946 nach Deutschland zuruck 9 10 Anmerkungen Bearbeiten Es gab auch eine Deschimag Werft in Wesermunde Der Auftrag umfasste die Boote U 181 bis U 188 Bei den anderen Booten die ebenfalls fur den Einsatz im Indischen Ozean bestimmt waren handelte es sich um U 168 U 509 U 532 und U 533 Einzelnachweise Bearbeiten Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 2 Der U Boot Bau auf deutschen Werften 1997 S 210 211 Bodo Herzog Deutsche U Boote 1906 1966 1996 S 199 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 3 Deutsche U Boot Erfolge von September 1939 bis Mai 1945 2001 gibt den Namen des Schiffes als Empire Dabchink an Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 3 Deutsche U Boot Erfolge von September 1939 bis Mai 1945 2001 S 137 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 2 Der U Boot Bau auf deutschen Werften 1997 S 456 Paul Kemp Die deutschen und osterreichischen U Boot Verluste in beiden Weltkriegen Urbes Verlag Grafelfing vor Munchen 1998 ISBN 3 924896 43 7 S 265 Georg Hogel Embleme Wappen Malings deutscher U Boote 1939 1945 5 Auflage Koehlers Verlagsgesellschaft mbH Hamburg 2009 ISBN 978 3 7822 1002 7 S 70 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 4 Deutsche U Boot Verluste von September 1939 bis Mai 1945 E S Mittler und Sohn Hamburg u a 1999 ISBN 3 8132 0514 2 S 343 und 344 Horst H Geerken Hitlers Griff nach Asien 2 Der Anfang vom Ende der Kolonialzeit Band 2 Bukit Cinta Book Bonn 2015 S 213 ISBN 978 3 7347 4293 4 James E Wise Jr Sole Survivors of the Sea Naval Institute Press Annapolis Maryland 2008 Kapitel Warrant Officer Karl Wisniewski Literatur BearbeitenRainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 2 Der U Boot Bau auf deutschen Werften E S Mittler und Sohn Hamburg u a 1997 ISBN 3 8132 0512 6 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 3 Deutsche U Boot Erfolge von September 1939 bis Mai 1945 E S Mittler und Sohn Hamburg u a 2001 ISBN 3 8132 0513 4 Bodo Herzog Deutsche U Boote 1906 1966 Karl Muller Erlangen 1996 ISBN 3 86070 036 7 Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Deutsche U Boote 1935 1945 U 1 U 250 U Boote U 1 U 2 U 3 U 4 U 5 U 6 U 7 U 8 U 9 U 10 U 11 U 12 U 13 U 14 U 15 U 16 U 17 U 18 U 19 U 20 U 21 U 22 U 23 U 24 U 25 U 26 U 27 U 28 U 29 U 30 U 31 U 32 U 33 U 34 U 35 U 36 U 37 U 38 U 39 U 40 U 41 U 42 U 43 U 44 U 45 U 46 U 47 U 48 U 49 U 50 U 51 U 52 U 53 U 54 U 55 U 56 U 57 U 58 U 59 U 60 U 61 U 62 U 63 U 64 U 65 U 66 U 67 U 68 U 69 U 70 U 71 U 72 U 73 U 74 U 75 U 76 U 77 U 78 U 79 U 80 U 81 U 82 U 83 U 84 U 85 U 86 U 87 U 88 U 89 U 90 U 91 U 92 U 93 U 94 U 95 U 96 U 97 U 98 U 99 U 100 U 101 U 102 U 103 U 104 U 105 U 106 U 107 U 108 U 109 U 110 U 111 U 112 Anm 1 U 113 Anm 1 U 114 Anm 1 U 115 Anm 1 U 116 U 117 U 118 U 119 U 120 U 121 U 122 U 123 U 124 U 125 U 126 U 127 U 128 U 129 U 130 U 131 U 132 U 133 U 134 U 135 U 136 U 137 U 138 U 139 U 140 U 141 U 142 U 143 U 144 U 145 U 146 U 147 U 148 U 149 U 150 U 151 U 152 U 153 U 154 U 155 U 156 U 157 U 158 U 159 U 160 U 161 U 162 U 163 U 164 U 165 U 166 U 167 U 168 U 169 U 170 U 171 U 172 U 173 U 174 U 175 U 176 U 177 U 178 U 179 U 180 U 181 U 182 U 183 U 184 U 185 U 186 U 187 U 188 U 189 U 190 U 191 U 192 U 193 U 194 U 195 U 196 U 197 U 198 U 199 U 200 U 201 U 202 U 203 U 204 U 205 U 206 U 207 U 208 U 209 U 210 U 211 U 212 U 213 U 214 U 215 U 216 U 217 U 218 U 219 U 220 U 221 U 222 U 223 U 224 U 225 U 226 U 227 U 228 U 229 U 230 U 231 U 232 U 233 U 234 U 235 U 236 U 237 U 238 U 239 U 240 U 241 U 242 U 243 U 244 U 245 U 246 U 247 U 248 U 249 U 250 a b c d Typ XI nach Kriegsbeginn sistiert und abgewrackt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title U 183 amp oldid 237690616