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U 154 war ein deutsches U Boot vom Typ IX C das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde U 154 Kriegsmarine vorheriges nachstes alle U Boote Typ IX CFeldpostnummer M 45 897Werft AG Weser BremenBauauftrag 25 September 1939Baunummer 996Kiellegung 21 September 1940Stapellauf 21 April 1941Indienststellung 2 August 1941Kommandanten 2 August 1941 7 Oktober 1942Kkpt Walther Kolle 7 Oktober 1942 8 Februar 1943Fkpt Heinrich Schuch 8 Februar 1943 21 Januar 1944Oberleutnant zur See Oskar Kusch 22 Januar 1944 3 Juli 1944Oblt z S Gerth GemeinerEinsatze 8 UnternehmungenVersenkungen 10 Schiffe 49 916 BRT Verbleib am 3 Juli 1944 im Mittelatlantik nordwestlich von Madeira versenkt Inhaltsverzeichnis 1 Technik und Geschichte 2 Einsatzstatistik 2 1 Erste Unternehmung 2 2 Zweite Unternehmung 2 3 Dritte Unternehmung 2 4 Vierte Unternehmung 2 5 Funfte Unternehmung 2 6 Sechste Unternehmung 2 7 Siebente Unternehmung 2 8 Achte Unternehmung 3 Verbleib 4 Literatur 5 WeblinksTechnik und Geschichte BearbeitenU 154 war fur die ozeanische Verwendung konzipiert Boote dieser U Boot Klasse wurden daher auch als Ozeanboote bezeichnet U 154 war ein U Boot vom Zweihullentyp und hatte eine Wasserverdrangung von 1 120 t uber und 1 232 t unter Wasser Es hatte eine Lange von 76 76 m eine Breite von 6 76 m und einen Tiefgang von 4 70 m Mit den beiden 2 200 PS MAN Neunzylinder Viertakt Dieselmotoren M 9 V 40 46 mit Aufladung konnte eine Hochstgeschwindigkeit uber Wasser von 18 3 kn erreicht werden Bei 10 kn Fahrt konnten 12 000 Seemeilen zuruckgelegt werden Die beiden 500 PS SSM Doppel E Maschinen GU 345 34 hatten 62 62 Akku Zellen AFA Typ 44 MAL 740 W Es konnte eine Hochstgeschwindigkeit unter Wasser von 7 3 kn erreicht werden Bei 4 kn Fahrt konnte eine Strecke von 64 Seemeilen zuruckgelegt werden Aus 4 Bug und 2 Hecktorpedorohren konnten 22 Torpedos oder bis zu 44 TMA oder 66 TMB Minen ausgestossen werden Die Tauchtiefe betrug 100 200 m Die Schnelltauchzeit betrug 35 Sekunden Es hatte ein 10 5 cm Utof L 45 Geschutz mit 180 Schuss und 1 3 7 cm Fla Waffe mit 2 625 Schuss 1 2 cm Fla Waffe mit 4 250 Schuss Ab 1943 44 erfolgte bei diesem Bootstyp der Ausbau der 10 5 cm Kanone und Einbau von 4 2 cm Zwillings Fla Geschutzen mit 8 500 Schuss Die Besatzungsstarke konnte aus vier Offizieren und 44 Mannschaften bestehen Die Kosten fur den Bau betrugen 6 448 000 Reichsmark Der Auftrag fur das Boot wurde am 25 September 1939 an die AG Weser in Bremen vergeben Die Kiellegung erfolgte am 21 September 1940 der Stapellauf am 21 April 1941 die Indienststellung unter Korvettenkapitan Walther Kolle fand schliesslich am 2 August 1941 statt Das Boot gehorte nach seiner Indienststellung am 2 August 1941 bis zum 31 Januar 1942 als Ausbildungsboot zur 4 U Flottille in Stettin Nach der Ausbildungszeit gehorte U 154 vom 1 Februar 1942 bis zu seiner Versenkung am 3 Juli 1944 als Frontboot zur 2 U Flottille in Lorient U 154 absolvierte wahrend seiner Dienstzeit acht Unternehmungen auf denen zehn Schiffe mit einer Gesamttonnage von 49 916 BRT versenkt und drei Schiffe mit 15 771 BRT beschadigt wurden Ein weiteres Schiff mit 8 166 BRT wurde so schwer beschadigt dass es als Totalverlust galt Einsatzstatistik BearbeitenErste Unternehmung Bearbeiten Das Boot lief am 7 Februar 1942 um 11 50 Uhr von Kiel aus und lief am 8 Februar 1942 um 7 35 Uhr in Helgoland ein Es lief am 9 Februar 1942 um 17 14 Uhr wieder dort aus und lief am 12 Februar 1942 um 16 07 Uhr in Bergen ein Am 14 Februar 1942 lief es um 17 09 Uhr wieder von Bergen aus und am 1 Marz 1942 um 11 22 Uhr in Lorient ein Auf dieser 23 Tage dauernden und 3 602 sm uber und 230 sm unter Wasser langen Unternehmung in den Nordatlantik zur Uberfuhrung des Bootes nach Frankreich wurden keine Schiffe versenkt oder beschadigt Zweite Unternehmung Bearbeiten Das Boot lief am 11 Marz 1942 um 18 46 Uhr von Lorient aus und lief am 9 Mai 1942 um 8 52 Uhr wieder dort ein Auf dieser 59 Tage dauernden und ca 10 610 sm uber und 253 sm unter Wasser langen Unternehmung in den Westatlantik die Karibik sowie zu den Grossen Antillen wurden funf Schiffe mit 28 715 BRT versenkt Am 4 April 1942 wurde der US amerikanische mit 5 034 BRT vermessene Dampfer Comol Rico Lage 20 766667 66 766667 durch zwei Torpedos versenkt Er hatte 8 068 t Zucker Melasse geladen und befand sich auf dem Weg von Humacoa Puerto Rico nach Boston Es gab drei Tote und 40 Uberlebende Am 5 April 1942 wurde der US amerikanische mit 5 030 BRT vermessene Dampfer Catahoula Lage 19 266667 68 2 durch zwei Torpedos versenkt Er hatte Melasse geladen und befand sich auf dem Weg von San Pedro de Macoris nach Wilmington Es gab sieben Tote und 38 Uberlebende Am 12 April 1942 wurde der US amerikanische mit 5 032 BRT vermessene Dampfer Delvalle Lage 16 85 72 416667 durch drei Torpedos versenkt Er hatte 5 165 t Stuckgut geladen und befand sich auf dem Weg von New Orleans uber Saint Thomas nach Buenos Aires Es gab zwei Tote und 61 Uberlebende Am 13 April 1942 wurde der britische mit 8 032 BRT vermessene Tanker Empire Amethyst Lage 17 666667 74 833333 durch zwei Torpedos versenkt Er hatte 12 000 t Reinigungsmittel geladen und befand sich auf dem Weg von New Orleans uber Freetown nach Grossbritannien Es gab 41 Tote und funf Uberlebende Am 20 April 1942 wurde der britische mit 5 587 BRT vermessene Dampfer Vineland Lage 23 083333 72 333333 durch drei Torpedos und funf Schuss aus der 10 5 cm Kanone versenkt Er fuhr in Ballast und war auf dem Weg von Portland Maine nach Saint Thomas Es gab einen Toten und 36 Uberlebende Dritte Unternehmung Bearbeiten Das Boot lief am 4 Juni 1942 um 20 35 Uhr von Lorient aus und lief am 23 August 1942 wieder dort ein Auf dieser 78 Tage dauernden und 13 295 sm uber und 550 sm unter Wasser langen Unternehmung in den Westatlantik die Karibik Kuba den Golf von Mexiko und zu den Grossen Antillen wurden zwei Schiffe mit 3 265 BRT versenkt U 153 wurde am 7 August 1942 von U 463 mit 26 m Treibol versorgt Am 28 Juni 1942 wurde der britische mit 3 200 BRT vermessene Dampfer Clyde durch einen Torpedo versenkt Am 6 Juli 1942 wurde der panamaische mit 65 BRT vermessene Fischkutter Lalita Lage 21 75 86 666667 durch Artillerie aus der 3 7 cm sowie aus der 10 5 cm Kanone versenkt Es gab keine Verluste acht Uberlebende Vierte Unternehmung Bearbeiten Das Boot lief am 12 Oktober 1942 um 18 15 Uhr von Lorient aus und lief am 7 Januar 1943 um 10 53 Uhr wieder dort ein Auf dieser 56 Tage dauernden und 12 703 2 sm uber und 487 7 sm unter Wasser langen Unternehmen in den Westatlantik die Karibik Trinidad den Mittelatlantik sowie den Sudatlantik wurden drei Schiffe mit 17 936 BRT versenkt U 153 wurde am 27 Dezember 1942 von U 463 mit 40 m Treibol versorgt Am 8 November 1942 wurde der britische mit 7 291 BRT vermessene Dampfer D Entrecasteaux Lage 15 5 57 durch drei Torpedos versenkt Er hatte 6 214 t Stuckgut sowie 1 002 t Kupfer geladen und befand sich auf dem Weg von Beira Mosambik und der Tafelbucht uber Pernambuco nach Grossbritannien Es gab drei Tote und 63 Uberlebende Am 9 November 1942 wurde der britische mit 5 419 BRT vermessene Dampfer Nurmahal Lage 14 75 55 75 durch zwei Torpedos versenkt Er fuhr in Ballast und war auf dem Weg von Safaga uber die Tafelbucht nach Charleston South Carolina und New York Es gab 14 Tote und eine unbekannte Zahl Uberlebende Am 18 November 1942 wurde das britische mit 5 226 BRT vermessene Motorschiff Tower Grange Lage 6 333333 49 166667 durch funf Torpedos drei Fehlschusse versenkt Es hatte 8 332 t Stuckgut inklusive 1 800 t Manganerz geladen und befand sich auf dem Weg von Kalkutta uber Kapstadt und Trinidad nach Grossbritannien Es gab vier Tote und 41 Uberlebende Funfte Unternehmung Bearbeiten Das Boot lief am 20 Marz 1943 um 16 45 Uhr von Lorient aus und lief am 6 Juli 1943 um 17 00 Uhr dort wieder ein Auf dieser 108 Tage dauernden und 15 272 sm uber und 710 sm unter Wasser langen Unternehmung in den Mittelatlantik und vor die brasilianische Kuste bei Recife und Ascension wurde ein Schiff mit 8 166 BRT so schwer beschadigt dass es als Totalverlust galt und zwei Schiffe mit 15 771 BRT beschadigt U 154 traf am 20 Mai 1943 mit dem Versorgungs U Boot U 460 zusammen von dem es 70 m Dieselkraftstoff 2 m Motorenol und fur 20 Tage Proviant ubernahm Am 28 Mai 1943 wurde der US amerikanische mit 8 580 BRT vermessene Tanker Florida durch einen Torpedo beschadigt Am 28 Mai 1943 wurde der US amerikanische mit 7 191 BRT vermessene Dampfer Cardinal Gibbons durch einen Torpedo beschadigt Am 28 Mai 1943 wurde der US amerikanische mit 8 166 BRT vermessene Tanker John Worthington durch einen Torpedo schwer beschadigt und spater zum Totalverlust erklart Er fuhr in Ballast und war auf dem Weg von Rio de Janeiro uber Bahia nach Trinidad Es gab keine Verluste 57 Uberlebende Sechste Unternehmung Bearbeiten Das Boot lief am 23 September 1943 um 18 00 Uhr von Lorient aus und lief am 24 September 1943 um 19 45 Uhr in Brest ein Es lief am 2 Oktober 1943 um 15 30 Uhr wieder dort aus und am 20 Dezember 1943 um 11 50 Uhr wieder in Lorient ein Auf dieser 88 Tage dauernden ca 10 420 sm uber und 1 388 sm unter Wasser langen Unternehmung in den Mittelatlantik vor die Azoren vor Sao Miguel wurden keine Schiffe versenkt oder beschadigt Siebente Unternehmung Bearbeiten Das Boot lief am 31 Januar 1944 um 16 30 Uhr von Lorient aus und lief am 28 April 1944 um 7 00 Uhr wieder dort ein Auf dieser 87 Tage dauernden und 7 695 sm uber und 2 284 sm unter Wasser langen Unternehmung in den Westatlantik und in die Karibik wurden keine Schiffe versenkt oder beschadigt Achte Unternehmung Bearbeiten Das Boot lief am 20 Juni 1944 von Lorient aus und wurde am 3 Juli 1944 versenkt Auf dieser 13 Tage dauernden Unternehmung in den Mittelatlantik vor die Azoren und westlich von Madeira wurden keine Schiffe versenkt oder beschadigt Verbleib BearbeitenDas Boot wurde am 3 Juli 1944 im Mittelatlantik nordwestlich von Madeira durch Wasserbomben der US Geleitzerstorer USS Inch und USS Frost auf der Position 34 0 N 19 30 W 34 19 5 im Marine Planquadrat DH 2176 versenkt Es war ein Totalverlust mit 57 Toten Literatur BearbeitenRainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 2 Der U Boot Bau auf deutschen Werften E S Mittler und Sohn Hamburg u a 1997 ISBN 3 8132 0512 6 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 4 Deutsche U Boot Verluste von September 1939 bis Mai 1945 E S Mittler und Sohn Hamburg u a 1999 ISBN 3 8132 0514 2 Heinrich Walle Die Tragodie des Oberleutnants zur See Oskar Kusch Hrsg im Auftr der Ranke Gesellschaft Vereinigung fur Geschichte im Offentlichen Leben e V und dem Deutschen Marine Institut von Michael Salewski und Christian Giermann Stuttgart 1995 ISBN 3 515 06841 4 Historische Mitteilungen Beiheft Historische Mitteilungen Beiheft 13 Weblinks BearbeitenU 154 auf u bootarchiv de einer ausfuhrlichen Seite uber deutsche U Boote deutsch Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Deutsche U Boote 1935 1945 U 1 U 250 U Boote U 1 U 2 U 3 U 4 U 5 U 6 U 7 U 8 U 9 U 10 U 11 U 12 U 13 U 14 U 15 U 16 U 17 U 18 U 19 U 20 U 21 U 22 U 23 U 24 U 25 U 26 U 27 U 28 U 29 U 30 U 31 U 32 U 33 U 34 U 35 U 36 U 37 U 38 U 39 U 40 U 41 U 42 U 43 U 44 U 45 U 46 U 47 U 48 U 49 U 50 U 51 U 52 U 53 U 54 U 55 U 56 U 57 U 58 U 59 U 60 U 61 U 62 U 63 U 64 U 65 U 66 U 67 U 68 U 69 U 70 U 71 U 72 U 73 U 74 U 75 U 76 U 77 U 78 U 79 U 80 U 81 U 82 U 83 U 84 U 85 U 86 U 87 U 88 U 89 U 90 U 91 U 92 U 93 U 94 U 95 U 96 U 97 U 98 U 99 U 100 U 101 U 102 U 103 U 104 U 105 U 106 U 107 U 108 U 109 U 110 U 111 U 112 Anm 1 U 113 Anm 1 U 114 Anm 1 U 115 Anm 1 U 116 U 117 U 118 U 119 U 120 U 121 U 122 U 123 U 124 U 125 U 126 U 127 U 128 U 129 U 130 U 131 U 132 U 133 U 134 U 135 U 136 U 137 U 138 U 139 U 140 U 141 U 142 U 143 U 144 U 145 U 146 U 147 U 148 U 149 U 150 U 151 U 152 U 153 U 154 U 155 U 156 U 157 U 158 U 159 U 160 U 161 U 162 U 163 U 164 U 165 U 166 U 167 U 168 U 169 U 170 U 171 U 172 U 173 U 174 U 175 U 176 U 177 U 178 U 179 U 180 U 181 U 182 U 183 U 184 U 185 U 186 U 187 U 188 U 189 U 190 U 191 U 192 U 193 U 194 U 195 U 196 U 197 U 198 U 199 U 200 U 201 U 202 U 203 U 204 U 205 U 206 U 207 U 208 U 209 U 210 U 211 U 212 U 213 U 214 U 215 U 216 U 217 U 218 U 219 U 220 U 221 U 222 U 223 U 224 U 225 U 226 U 227 U 228 U 229 U 230 U 231 U 232 U 233 U 234 U 235 U 236 U 237 U 238 U 239 U 240 U 241 U 242 U 243 U 244 U 245 U 246 U 247 U 248 U 249 U 250 a b c d Typ XI nach Kriegsbeginn sistiert und abgewrackt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title U 154 Kriegsmarine amp oldid 239126561