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Oskar Heinz Kusch 6 April 1918 in Berlin 12 Mai 1944 in Kiel war ein deutscher Marineoffizier und U Boot Kommandant im Zweiten Weltkrieg der wegen regimekritischer Ausserungen gegen den NS Staat zum Tod verurteilt und hingerichtet wurde Gedenktafel in der Oskar Kusch Strasse in Altenholz Knoop in der Nahe seiner Hinrichtungsstatte Inhaltsverzeichnis 1 Jugendzeit 2 Marinezeit 3 Geschehnisse an Bord von U 154 3 1 Die Mannschaft von U 154 3 2 Kuschs erste Feindfahrt als Kommandant von U 154 3 3 Kuschs zweite Feindfahrt als Kommandant von U 154 4 Meldung und Verurteilung 5 Posthumes 6 Literatur 7 Weblinks 8 Siehe auch 9 EinzelnachweiseJugendzeit BearbeitenKusch besuchte von 1928 bis 1936 das Hohenzollerngymnasium in Berlin Schoneberg wo er im Herbst 1936 das Reifezeugnis erhielt Als Zehnjahriger kam er 1928 zur Bundischen Jugend und gehorte der Deutschen Freischar und dem Deutschen Pfadfinderbund an Aus der Ringgemeinschaft deutscher Pfadfinder bildete sich der Tahoe Ring woraus 1932 der Jungenbund Sudlegion hervorging wo auch Kusch aktiv war Diese Gruppe interessierte sich fur humanistische Literatur und Philosophie Die Gruppe wurde 1933 als die Unterdruckung der Bundischen Jugend begann als Spielschar in die Hitlerjugend HJ ubernommen und spater illegal weitergefuhrt als die Sauberung der HJ vorgenommen wurde Kusch schied 1935 aus der HJ aus nachdem die von ihm gefuhrte Gruppe der Spielschar Oskar aufgelost worden war Jedoch gehorte er der Gruppe bis 1937 illegalerweise weiter an Einige Anzeichen weisen darauf hin dass Kusch wahrend dieser Zeit von der Gestapo uberwacht wurde So die Angabe der Staatspolizeistelle STL Berlin und die Bemerkung der STL Kusch habe sich in Briefen an seinen ehemaligen Gruppenfuhrer der Bundischen Jugend Pallas in krasser Form uber den Reichsarbeitsdienst geaussert den er von Oktober 1936 bis Marz 1937 abgeleistet hatte Marinezeit BearbeitenOskar Kusch trat am 3 April 1937 als Seeoffiziersanwarter Crew 37a in die Kriegsmarine ein Kuschs Wunsch Seemann zu werden durfte mehrere Grunde gehabt haben Seine Mutter sagte 1949 Insbesondere beschaftigte er sich mit Marinebuchern und ausserte fruh den Wunsch er wolle Kommodore werden Als mein Sohn dann selbst Kommandant eines U Bootes wurde war er sehr stolz darauf Die Begeisterung fur die Marine Abenteuerlust und der in der bundischen Jugend geschulte Fuhrerinstinkt spielten wohl auch eine Rolle Vermutlich waren jedoch politische und ideologische Erwagungen ausschlaggebend Denn in 26 des Wehrgesetzes heisst es Die Soldaten durfen sich politisch nicht betatigen Die Zugehorigkeit zur NSDAP oder einer ihrer Gliederungen oder zu einem der ihr angeschlossenen Verbande ruht fur die Dauer des aktiven Wehrdienstes was Kusch wohl sehr gelegen kam Die Wehrmacht und besonders die Marine galt als Ort an dem man sich dem Griff der NSDAP entziehen konnte denn die Wehrmachtfuhrung war sehr auf ihre Autonomie erpicht Hinzu kommt Das Ergreifen eines zivilen Berufs hatte sich als schwierig erweisen konnen da hierfur oftmals eine Mitgliedschaft in einer NS Organisation erforderlich war was Kusch ideologisch bedingt ablehnte Ausserdem musste er auch aufgrund seiner illegalen Tatigkeit in der Bundischen Jugend mit Schwierigkeiten bei diesem Vorhaben rechnen So kam es dass Kusch nach Aufenthalten auf verschiedenen Lehrschiffen und Teilnahme an Lehrgangen als Fahnrich zur See vom 3 April 1939 bis zum 31 Marz 1940 auf dem Leichten Kreuzer Emden stationiert war Die Ausbildung zum Wachoffizier in der U Bootwaffe dauerte vom 1 April bis zum 27 September 1940 am 25 Juni 1941 wurde er erstmals an Bord von U 103 als zweiter Wachoffizier II W O eingesetzt Oskar Kusch wurde fur seine Leistungen am 1 September 1941 zum Oberleutnant zur See befordert und erhielt am 10 November 1941 das Eiserne Kreuz II Klasse nach Ende der Feindfahrt auf U 103 am 5 Juni 1942 das Eiserne Kreuz I Klasse Nachdem er den Kommandantenlehrgang im August 1942 abgeschlossen hatte stieg er wieder auf U 103 ein diesmal als I WO Nach dem Einlaufen in den U Boot Bunker in Lorient erhielt Kusch am 8 Februar 1943 das Kommando uber U 154 Geschehnisse an Bord von U 154 BearbeitenDie Mannschaft von U 154 Bearbeiten Die Besatzungsstarke des U 154 betrug 48 Mann darunter vier Offiziere Kommandant I und II Wachoffizier W O und Leitender Ingenieur L I sowie 44 Unteroffiziere und Mannschaften Oberleutnant zur See Ulrich Abel der I W O wurde am 3 Marz 1912 geboren und fuhr nach seinem Abitur von 1929 bis 1932 zur See 1938 wurde er von der Preussischen Universitat zu Greifswald zum Dr iur promoviert 1 Er starb als Kommandant von U 193 nach dem 28 April 1944 spatestens im Mai 1944 II W O war Oberleutnant zur See Heinrich Meyer Leitender Ingenieur Kurt Druschel vor seinem Eintritt in die Kriegsmarine ein hoher Hitler Jugendfuhrer Kuschs erste Feindfahrt als Kommandant von U 154 Bearbeiten Am 20 Marz 1943 verliess U 154 mit ihrem neuen Kommandant Kusch Lorient um zur insgesamt funften Feindfahrt aufzubrechen Kurz vor der Ausreise gab Kusch seinem Heizer mit den Worten Nehmt das mal weg da wir betreiben hier keinen Gotzendienst den Befehl das im Offizierraum befindliche Fuhrer Bild zu entfernen Fruh zeigte sich dass zwischen Kusch und seinen Offizieren politische Gegensatze bestanden denn Kusch als Gegner der nationalsozialistischen Regierung und Abel und Druschel als uberzeugte Nationalsozialisten fuhrten einige Streitgesprache oft im Beisein der Mannschaft Der Schiffsarzt Hans Nothdurft nach dem Krieg Professor fur Physiologie an der Universitat Heidelberg auf Kuschs zweiter Feindfahrt beschrieb Abel und Druschel spater als typische Offiziere die an den Sieg glaubten und sich stets stolz als Gefolgsleute des Fuhrers bezeichneten Nach Zeugenaussagen sollen diese Gesprache trotz unuberwindbarer ideologischer Gegensatze jedoch stets in einem kameradschaftlichen Ton stattgefunden haben Kusch machte kein Hehl aus seiner antinationalsozialistischen Einstellung im Gegenteil seine Haltung war der gesamten Besatzung bekannt Aufgrund der begrenzten raumlichen Verhaltnisse auf dem U Boot wird sich Kuschs Einstellung schnell herumgesprochen haben Fahnrich Kirchammer sagte vor dem Kriegsgericht spater aus Der Angeklagte sagte uns Fahnrichen mal wir sollten uns eine eigene Meinung bilden und uns propagandistisch nicht beeinflussen lassen Kusch verbreitete einen Witz unter der Besatzung Was haben das deutsche Volk und ein Bandwurm gemeinsam Sie sind beide von brauner Masse umgeben und standig in Gefahr abgefuhrt zu werden Zum Bruch zwischen den Offizieren kam es am 3 Juli 1943 als U 126 in unmittelbarer Nahe von U 154 durch einen Fliegerangriff versenkt wurde Die beiden Boote befanden sich auf dem gemeinsamen Ruckmarsch nach Lorient als um 02 44 Uhr ein feindliches Flugzeug auftauchte und Wasserbomben auf die Boote abwarf U 126 und U 154 tauchten sofort ab um dem Angriff zu entgehen Da nach dem Tauchen keine Kommunikation mit U 126 moglich war ging Kusch davon aus dass U 126 wie verabredet getaucht weitermarschiert sei und sich deshalb ausser Reichweite befande Jedoch horte man in der Zentrale von U 154 kurz darauf knackende Gerausche was auf die Implosion von U 126 aufgrund des Wasserdrucks schliessen liess Kusch entschloss sich zum Weitermarsch unter Wasser und tauchte um 7 07 Uhr vier Seemeilen vom Ort des Angriffs entfernt auf um nach Uberlebenden zu suchen brach aber um 8 33 Uhr aufgrund der Gefahr eines erneuten Angriffs ab Obwohl Kuschs Verhalten wahrend des Angriffs und danach vom Befehlshaber der Unterseeboote als korrekt bewertet wurde machte Abel laut Zeuge Kirchammer kurz nach dem Abtauchen seinem Kommandanten schwere Vorwurfe dass dieser nicht intensive Rettungsversuche unternommen habe denn auf U 126 fuhr ein guter Freund von Abel Kusch lehnte aber das Auftauchen ab um das eigene Boot nicht in Gefahr zu bringen Von dem Augenblick an sei Abel geradezu von Hass entflammt gewesen und das bisherige Einvernehmen das er zwischen den Offizieren trotz ihrer vollig diametralen politischen Einstellung immerhin auf der fachlichen und kameradschaftlichen Ebene habe beobachten konnen sei von jetzt an vollig zerstort gewesen Hinzu kam dass Abel nach der Fahrt von Kusch als nicht zum Kommandanten geeignet bewertet wurde Der Funkmaat Janker hielt dies fur die eigentliche Ursache die in Abel den Wunsch zur Rache und Revanche aufkommen liess Kuschs zweite Feindfahrt als Kommandant von U 154 Bearbeiten Kuschs zweite Feindfahrt als Kommandant begann als er mit U 154 am 2 Oktober 1943 den Hafen von Lorient verliess Dass die politischen Gesprache zwischen Kusch auf der einen und Druschel und Abel auf der anderen Seite wahrend der zweiten Fahrt immer heftigere Gestalt annahmen bezeugte Funkmaat Kurt Isensee Als Unterwasserhorcher wurde ich des Ofteren Zeuge von politischen Gesprachen die im Offiziersraum stattfanden und bei denen man deutlich erkennen konnte dass es nicht nur um eine Unterhaltung ging wie bei der ersten Fahrt sondern dass Druschel und Abel jede Gelegenheit zur Opposition nutzten Auch ich bin der festen Uberzeugung dass diese gegnerische Stellungnahme der gekrankten Eitelkeit entsprang die wiederum dadurch entstand dass Oberleutnant Abel noch eine Fahrt als Kommandanten Schuler machen musste 2 Isensee stellte fest dass ausser zwei oder drei Schmierernaturen die ganze Besatzung auf der Seite des Kommandanten stand Er war deshalb der Meinung Kuschs Ausserungen waren nicht wehrkraftzersetzend gewesen Mit an Bord bei dieser Fahrt war der Stabsarzt des Heeres Nothdurft um wissenschaftliche Messungen an Bord eines Frontbootes unter Tropenbedingungen durchzufuhren Nothdurft gab am 12 Juni 1946 vor dem CIC Heidelberg eine Eidesstattliche Erklarung ab die das Zusammenleben mit den Offizieren von U 154 beschrieb In diesem Dokument schilderte er Kuschs Verhalten jedoch im Gegensatz zu Isensee ausserte er sich negativ Den Krieg hielt er fur verbrecherisch und verloren die U Bootwaffe fur lachhaft und erledigt Er drangte diese Meinung jedem auf obgleich die Leute aus Angst sie nicht horen wollten Es kam daher oft zu heftigsten Auseinandersetzungen zwischen Abel und Druschel einerseits und Kusch andererseits 3 Im Laufe der zweiten Feindfahrt planten die Offiziere Kusch zur Meldung zu bringen was aber zunachst nach Nothdurfts Angaben unterblieben sei Er gab weiter an Abel und Druschel seien bemuht gewesen ihn auf ihre Seite zu ziehen und davon zu uberzeugen Kusch sei ein Feigling Defatist und Hitlergegner Abel und Druschel meinten es ernst mit ihrem Vorhaben zu Nothdurft sagten sie Als Stabsarzt sind Sie der Ranghochste an Bord Das macht sie zu einem prachtigen Anfuhrer unserer dienstlichen Mitteilung gegen Kusch Als Heeresangehoriger scheiden Sie dafur aus mit der Beseitigung Kuschs eigene Vorteile anstreben zu konnen Kuschs Angewohnheit feindliche Radiosender abzuhoren war spater ein weiterer Vorwurf an ihn Laut Nothdurft liess sich Kusch vom Funkmaaten mehrmals taglich feindliche Sender einstellen Auch seine oft artikulierte Ablehnung gegen Hitler war spater Anklagepunkt gegen ihn Nothdurft berichtet Kusch habe Hitler einen Verruckten einen Verbrecher das grosste Ungluck das dem deutschen Volk beschert werden konnte und einen wahnsinnigen Teppichbeisser genannt Nothdurft meint Hinweise darauf gesehen zu haben Kusch hatte den Plan gehabt uberzulaufen und das Boot an den Feind zu ubergeben Laut Nothdurft entsprachen Kuschs politische Belehrungen ohne jeden Zweifel gelegentlich der Aufforderung zur gemeinsamen Desertion mit dem ganzen Boot Dieser Aspekt war jedoch kein Bestandteil der Meldung Abels Meldung und Verurteilung BearbeitenDie Offiziere Druschel und Funke der auf der zweiten Feindfahrt unter Kusch den II WO Meyer ersetzt hatte hielten sich an Nothdurfts Bitte Kusch nicht zu melden Am 12 Januar 1944 jedoch denunzierte Abel seinen Kommandanten Kusch in einer Meldung an die 3 Unterseebootslehrdivision obwohl Nothdurft versucht hatte dies zu verhindern Abel meldete Kusch angeblich nachdem er eine Ansprache von Korvettenkapitan Ernst Kals gehort hatte der den Donitzschen Erlass gegen die Kritiksucht und Meckerei vom 9 September 1943 dargestellt hatte Abel bestritt in seiner Vernehmung am 24 Januar 1944 den Vorwurf er habe seine Meldung aus Gehassigkeit geschrieben Kapitan zur See Hans Rudolf Rosing Fuhrer der U Boote West leitete am 16 Januar 1944 ein Ermittlungsverfahren gegen Kusch wegen Zersetzung der Wehrkraft Beschimpfen des Reiches und Greuelpropaganda ein Kusch wurde am 20 Januar in Lorient verhaftet und in die Kriegswehrmachthaftanstalt Angers eingeliefert Spater wurde er in das Marine Untersuchungsgefangnis in Kiel Wik uberstellt 4 Laut Anklageverfugung wurde Kusch wegen Verbrechen gegen 5 Absatz 1 Ziffer 1 und 2 der Kriegssonderstrafrechtsverordnung KSSVO und nach 1 der Verordnung uber ausserordentliche Rundfunkmassnahmen angeklagt Die Verhandlung gegen Kusch begann am 26 Januar 1944 in Kiel beim Gericht des Hoheren Kommandos der Unterseebootausbildung Kuschs Wahlverteidiger Gerhard Meyer Grieben hatte erst am Vorabend Akteneinsicht erhalten Als Entlastungszeugen traten die ehemaligen Vorgesetzten von Kusch Kapitanleutnant Gustav Adolf Janssen und Korvettenkapitan Werner Winter auf 5 Beide ausserten sich positiv uber Kusch 6 mit dem sie freundschaftlich verbunden waren Am Abend des 26 Januar wurde Kusch wegen fortgesetzter Zersetzung der Wehrkraft und wegen Abhorens von Auslandssendern zum Tode und zu einem Jahr Zuchthaus verurteilt gleichzeitig wurden ihm die burgerlichen Ehrenrechte entzogen Der spater hinzugefugte Vorwurf Abels der Feigheit vor dem Feinde wurde hingegen von einem Gutachter als unbegrundet zuruckgewiesen Das harte Urteil kam uberraschend da der Anklagevertreter nur eine Zuchthausstrafe von zehneinhalb Jahren beantragt hatte Trotz einer personlichen Intervention Janssens bei Grossadmiral Donitz 7 lehnte dieser eine Begnadigung ab Am Vortag der Hinrichtung schrieb Kusch einen Abschiedsbrief an seinen Freund Janssen 8 welcher auch nach dem Krieg fur seine Ehrenrettung eintrat Am 12 Mai 1944 wurde Oskar Kusch in Kiel erschossen Obwohl die Exekution nicht offentlich bekanntgegeben wurde sprach sie sich innerhalb weniger Wochen in allen Messen herum Die Mitglieder von Kuschs alter Mannschaft erfuhren indes nichts uber dessen Schicksal Am 2 Juli 1944 wurde U 154 vor den Azoren versenkt 9 Posthumes BearbeitenNach dem Krieg bemuhte sich Kuschs Vater um eine Rehabilitation seines Sohnes Die Staatsanwaltschaft Kiel erhob gegen Karl Heinrich Hagemann Vorsitzender Marinerichter und ein uberzeugter Nationalsozialist Anklage wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit in zwei Fallen Hagemann hatte Kusch und einen weiteren Kapitanleutnant zum Tode verurteilt Vor dem Landgericht Kiel sagt Hagemann aus er stehe zu seiner Entscheidung und wurde im September 1950 freigesprochen Das Landgericht schrieb in seinem Urteil politische Motive fur das Todesurteil seien nicht zu erkennen dafur aber ein militarisches Versagen Kuschs 10 Wahrend des Prozesses hatte auch Kuschs Freund Gustav Adolf Janssen ausgesagt 11 Horst von Luttitz war ein guter Freund und Crewkamerad von Kusch und behielt nach dessen Erschiessung den Nachlass Aus diesem wurden spater u a Zeichnungen aus der Gefangniszeit offentlich ausgestellt 12 Weitere Zeichnungen wurde durch von Luttitz unter dem Pseudonym Walter Klenck 1987 in einem Roman veroffentlicht 13 Darin schildert er die eigenen Kriegserlebnisse im Roman als Graf Torra und die seines Freundes und Crewkameraden Kusch im Roman als Oskar Burk einschliesslich seiner Verurteilung wegen Wehrkraftzersetzung Eine Anfrage der Landtagsabgeordneten Christel Aschmoneit Lucke beim schleswig holsteinischen Justizministerium machte den Fall in den 1990er Jahren wieder publik Aufgrund der Arbeit des Marinehistorikers Heinrich Walle der die Akten des Falles ausgewertet hatte wurde Kusch 1996 rehabilitiert Im Jahr 1998 wurde die Strasse die an der Hinrichtungsstatte vorbeifuhrt in Oskar Kusch Strasse umbenannt Dort befindet sich auch der oben abgebildete Gedenkstein In der historischen Halle des Marine Ehrenmals Laboe erinnert ein Aufsteller an das Leben und Schicksal von Oskar Kusch Die Deutsche Marine hat 2021 die ehemalige Scheermole im Marinestutzpunkt Kiel in Oskar Kusch Mole umbenannt 14 Literatur BearbeitenHeinrich Walle Die Tragodie des Oberleutnants zur See Oskar Kusch Hrsg im Auftr der Ranke Gesellschaft Vereinigung fur Geschichte im Offentlichen Leben e V und dem Deutschen Marine Institut von Michael Salewski und Christian Giermann Stuttgart 1995 ISBN 3 515 06841 4 Historische Mitteilungen Beiheft Historische Mitteilungen Beiheft 13 Stefan Krucken Ein Mann taucht auf In GQ Gentlemen s Quarterly Juni 2009 S 146 151 LG Kiel 25 September 1950 Strafverfahren gegen Karl Heinrich Hagemann Vorsitzenden des Marinegerichts das Kusch abgeurteilt hatte u a In Justiz und NS Verbrechen Sammlung deutscher Strafurteile wegen nationalsozialistischer Totungsverbrechen 1945 1966 Band VII bearbeitet von Adelheid L Ruter Ehlermann H H Fuchs und C F Ruter Amsterdam University Press 1971 Nr 244 S 485 520 1 Hinweis nicht abrufbar Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oskar Kusch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kusch Biographie bei uboat net engl Exekutionsort Marineschiessplatz in Kiel HoltenauSiehe auch BearbeitenListe von im Deutschen Reich hingerichteten Personen Aufhebung von NS Unrechtsurteilen Furchtbare Juristen 1987 erschienenes Buch Einzelnachweise Bearbeiten Dissertation Die Grundzuge des deutschen Seearbeitsrechts und seine geschichtlichen Grundlagen Isensee in einem Brief an Kuschs Vater vom 16 September 1946 nachzulesen in Walle Heinrich Die Tragodie des Oberleutnants zur See Oskar Kusch S 69 nachzulesen in Walle Heinrich Die Tragodie des Oberleutnants zur See Oskar Kusch S 334 http www KN online de Kiel Marine Untersuchungsgefaengnis in der Wik Unbekannter Ort des Grauens Heinrich Walle Die Tragodie des Oberleutnants zur See Oskar Kusch Franz Steiner Verlag 1995 ISBN 978 3 515 06841 3 S 111 google com abgerufen am 21 Mai 2022 Heinrich Walle Die Tragodie des Oberleutnants zur See Oskar Kusch Franz Steiner Verlag 1995 ISBN 978 3 515 06841 3 S 368 google com abgerufen am 21 Mai 2022 Heinrich Walle Die Tragodie des Oberleutnants zur See Oskar Kusch Franz Steiner Verlag 1995 ISBN 978 3 515 06841 3 S 137 google com abgerufen am 21 Mai 2022 Heinrich Walle Die Tragodie des Oberleutnants zur See Oskar Kusch Franz Steiner Verlag 1995 ISBN 978 3 515 06841 3 S 148 google com abgerufen am 21 Mai 2022 Andrew Williams U Boot Krieg im Atlantik HEEL Verlag Konigswinter 2007 ISBN 978 3 8289 0587 0 S 282 Stefan Kruecken U 154 unter Oskar Kusch Der Aufstand des U Boot Kommandanten In Der Spiegel Abgerufen am 20 Mai 2021 Heinrich Walle Die Tragodie des Oberleutnants zur See Oskar Kusch Franz Steiner Verlag 1995 ISBN 978 3 515 06841 3 S 35 google com abgerufen am 21 Mai 2022 Heinrich Walle Die Tragodie des Oberleutnants zur See Oskar Kusch Franz Steiner Verlag 1995 ISBN 978 3 515 06841 3 S 15 google de abgerufen am 26 Mai 2019 Heinrich Walle Die Tragodie des Oberleutnants zur See Oskar Kusch Franz Steiner Verlag 1995 ISBN 978 3 515 06841 3 S 16 google de abgerufen am 26 Mai 2019 Umbenennungen der Marine in KielNormdaten Person GND 119322692 lobid OGND AKS LCCN nb2002019423 VIAF 18029050 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kusch OskarALTERNATIVNAMEN Kusch Oskar HeinzKURZBESCHREIBUNG deutscher Marineoffizier U Boot Kommandant im Zweiten Weltkrieg und NS OpferGEBURTSDATUM 6 April 1918GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 12 Mai 1944STERBEORT Kiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Kusch amp oldid 238781097