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U 166 war ein deutsches U Boot vom Typ IX C das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde U 166 Kriegsmarine vorheriges nachstes alle U Boote Typ IX CFeldpostnummer M 35 882Werft Seebeckwerft GeestemundeBauauftrag 25 September 1938Baunummer 705Kiellegung 6 Dezember 1940Stapellauf 1 November 1941Indienststellung 23 Marz 1942Kommandanten 24 Marz 1942 30 Juli 1942 Oberleutnant zur See Hans Gunther KuhlmannEinsatze 2 FeindfahrtenVersenkungen 4 Schiffe 7 593 BRT Verbleib am 30 Juli 1942 im Golf von Mexiko versenkt Inhaltsverzeichnis 1 Technik und Geschichte 2 Kommandanten 2 1 Hans Gunther Kuhlmann 3 Einsatzstatistik 3 1 Erste Unternehmung 3 2 Zweite Unternehmung 4 Verbleib 5 Filme 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseTechnik und Geschichte BearbeitenU 166 war ein Tauchboot fur ozeanische Verwendung Es war ein U Boot vom Zweihullentyp und hatte eine Wasserverdrangung von 1 120 t uber und 1 232 t unter Wasser Es hatte eine Lange von 76 76 m eine Breite von 6 76 m und einen Tiefgang von 4 70 m Mit den zwei mal 2 200 PS MAN Neunzylinder Viertakt Dieselmotoren M 9 V 40 46 mit Aufladung konnte eine Hochstgeschwindigkeit uber Wasser von 18 3 Knoten erreicht werden Bei 10 Knoten Fahrt konnten 12 000 Seemeilen zuruckgelegt werden Die zwei mal 500 PS SSM Doppel E Maschinen GU 345 34 hatten 2 62 Akku Zellen AFA Typ 44 MAL 740 W Es konnte eine Hochstgeschwindigkeit unter Wasser von 7 3 Knoten erreicht werden Bei 4 Knoten Fahrt konnte eine Strecke von 64 Seemeilen zuruckgelegt werden Aus 4 Bug und 2 Hecktorpedorohren konnten 22 Torpedos oder bis zu 44 TMA oder 66 TMB Minen ausgestossen werden Die Tauchtiefe betrug 100 200 m Die Schnelltauchzeit betrug 35 Sekunden Es hatte ein 10 5 cm Utof L 45 Geschutz mit 180 Schuss und 1 3 7 cm Fla Waffen mit 2 625 Schuss 1 2 cm Fla Waffen mit 4 250 Schuss Ab 1943 44 erfolgte bei diesem Bootstyp der Ausbau der 10 5 cm Kanone und Einbau von 4 2 cm Zwillings Fla Geschutzen mit 8 500 Schuss Die Besatzungsstarke konnte aus 4 Offizieren und 44 Mannschaften bestehen Die Kosten fur den Bau betrugen 6 448 000 Reichsmark Der Auftrag fur das Boot wurde am 25 September 1939 an die Seebeckwerft Geestemunde vergeben Die Kiellegung erfolgte am 6 Dezember 1940 der Stapellauf am 1 November 1941 die Indienststellung unter Oberleutnant zur See Hans Gunther Kuhlmann fand schliesslich am 23 Marz 1942 statt U 166 gehorte vom 23 Marz 1942 bis zum 31 Mai 1942 als Ausbildungsboot der 4 U Flottille in Stettin und vom 1 Juni 1942 bis zu seiner Versenkung am 30 Juli 1942 als Frontboot der 10 U Flottille in Lorient an Es absolvierte zwei Feindfahrten auf denen es vier Schiffe mit 7 593 BRT versenken konnte U 166 wurde am 30 Juli 1942 im Golf von Mexiko durch US amerikanische Seestreitkrafte versenkt Es gab keine Uberlebenden Jahrelang glaubte man dass U 166 am 1 August 1942 vor New Orleans in der Mississippi Mundung durch die Grumman Widgeon Y der Squadron 212 der US Kustenwache versenkt worden sei Das stellte sich als Irrtum heraus Das angegriffene Boot war nicht U 166 sondern das im gleichen Seeraum operierende U 171 das diesen Angriff ohne Schaden uberstand Im Jahre 2001 entdeckte man U 166 im Golf von Mexiko etwa 70 Kilometer von der angenommenen Versenkungsstelle entfernt in 1 500 m Tiefe bei Sondierungsarbeiten fur eine geplante Ol Pipeline der Ol Firmen Shell und BP Das U Boot lag nur sechs Kilometer von der Versenkungsstelle ihres letzten Opfers des Dampfers Robert E Lee entfernt Die Stelle an der U 166 liegt ist zum Kriegsgrab erklart worden da alle 52 Seeleute an Bord den Tod fanden Durch die Erklarung zum Kriegsgrab wurden alle zukunftigen Bemuhungen das Boot zu bergen verhindert 2014 gelang von einem Forschungsschiff aus betrieben vom Ocean Exploration Trust gegrundet 2008 von Robert Ballard detaillierte Video Nahaufnahmen des in der Tiefe liegenden Wracks zu machen Das Vorhaben wurde von der U S National Oceanic and Atmospheric Administration und der National Geographic Society unterstutzt 1 Kommandanten BearbeitenHans Gunther Kuhlmann Bearbeiten Hans Gunther Kuhlmann wurde am 12 November 1913 in Koln Sulz geboren Er trat im Januar 1937 in die Kriegsmarine ein Als Offiziersanwarter wurde er in die Crew 37a auch als Crew IV 37 bezeichnet eingegliedert Nach der Ausbildung und diversen Lehrgangen legte er die Offiziershauptprufung ab Im September 1939 war er Torpedooffizier auf dem Schweren Kreuzer Blucher Im Januar 1940 wechselte er zur U Bootwaffe und wurde III ab Juni 1940 II und schliesslich im November 1940 I Wachoffizier auf U 37 Nach einem Kommandantenlehrgang im Februar Marz 1941 bei der 24 U Flottille in Memel ubernahm er am 30 Marz 1941 das Kommando uber das Schulboot U 7 in Pillau Im Juni 1941 nahm er an der Baubelehrung fur U 580 bei der Kriegsschiffbaulehrabteilung U Nord in Bremen teil und wurde ab 24 Juli 1941 dessen Kommandant Mit diesem Boot hatte er kein Gluck es sank noch in seiner Ausbildungszeit nach einer Kollision in der Ostsee Da nicht gleich ein neues Kommando zur Verfugung stand kam er zur Verfugung der 5 U Flottille nach Kiel Im Januar 1942 kam dann das nachste Kommando er nahm an der Baubelehrung fur U 166 bei der 6 Kriegsschiffbaulehrabteilung in Bremen teil und wurde am 24 Marz 1942 dessen Kommandant Aber auch mit diesem Boot hatte er kein Gluck Nach der zweiten Unternehmung und vier versenkten Schiffen wurde U 166 am 30 Juli 1942 von einem amerikanischen Kriegsschiff im Golf von Mexiko mit der gesamten Besatzung versenkt Hans Gunther Kuhlmann wurde 28 Jahre alt Sein letzter Dienstgrad war Oberleutnant zur See 1 Oktober 1940 Einsatzstatistik BearbeitenErste Unternehmung Bearbeiten Das Boot lief am 30 Mai 1942 um 7 00 Uhr von Kiel aus U 166 operierte wahrend der Uberfuhrungsfahrt nach Frankreich im Nordatlantik Am 31 Mai 1942 um 15 25 Uhr lief U 166 zur Erganzung von Brennstoff und Wasser in Kristiansand ein Es lief am 1 Juni 1942 um 4 00 Uhr wieder dort aus Nach neun Tagen auf See und einer zuruckgelegten Strecke von zirka 2 470 sm lief U 166 am 10 Juni 1942 um 9 30 Uhr in Lorient ein Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschadigen Zweite Unternehmung Bearbeiten Das Boot lief am 16 Juni 1942 von Lorient aus U 166 operierte im Mittelatlantik im Westatlantik der Karibik dem Golf von Mexiko sowie einer Minenaufgabe vor der Mississippi Mundung Am 16 Juni 1942 lief das Boot zur Minenubernahme in Brest ein und am 17 Juni 1942 zur Unternehmung aus Am 11 Juli 1942 wurde in der Karibik das dominikanische Segelschiff Carmen Lage 19 716667 70 2 mit 84 BRT durch Artillerie versenkt Es hatte 2 000 Sack Mais sowie Edelholzer geladen und befand sich auf dem Weg von Puerto Plata nach Ponce Es gab einen Toten und acht Uberlebende Am 13 Juli 1942 wurde in der Karibik zwei Meilen nordlich von Cape Maysi der US amerikanische Dampfer Oneida Lage 20 283333 74 1 mit 2 309 BRT durch einen Torpedo versenkt Er fuhr in Ballast und war auf dem Weg von San Juan nach Punta Gorda Kuba Es gab sechs Tote und 29 Uberlebende Das Schiff gehorte zum Geleitzug NG 359 Am 16 Juli 1942 wurde in der Karibik 30 sm nordostlich von Havanna das US amerikanische Segelschiff Gertrude Lage 23 533333 83 mit 16 BRT angehalten und durch eine Sprengpatrone versenkt Er hatte 20 t Zwiebeln geladen und befand sich auf dem Weg von Miami nach Havanna Kuba Es gab keine Verluste drei Uberlebende Am 25 Juli 1942 legte U 166 in der Mississippi Mundung neun TMC Minen Diese blieben jedoch wirkungslos Am 30 Juli 1942 wurde im Golf von Mexiko der US amerikanische Dampfer Robert E Lee Lage 28 666667 88 7 durch einen Torpedo versenkt Er hatte 268 Passagiere sowie 47 t Stuckgut und personliche Sachen der Passagiere an Bord und befand sich auf dem Weg von Port of Spain nach New Orleans Es gab 25 Tote zehn Crewmitglieder und 15 Passagiere und 380 Uberlebende 127 Crewmitglieder und 253 Passagiere Verbleib BearbeitenU 166 wurde am 30 Juli 1942 im Golf von Mexiko 70 km vor New Orleans auf der Position 28 40 N 88 30 W 28 666666666667 88 5 von der US amerikanischen USS PC 566 dem Geleitschiff der Robert E Lee durch Wasserbomben versenkt Es gab keine Uberlebenden 52 Tote Filme BearbeitenOliver Halmburger Florian Beierl und Stefan Brauburger Verdammte See Das Geheimnis von U 166 2006 Weblinks Bearbeiten Gesunkenes deutsches U Boot entdeckt bei Spiegel online U 166 bei uboat net engl ubootwaffe net eine ausfuhrliche Seite uber deutsche U Boote engl Die Geschichte von U 166 mit Bildern und Videos engl Unterwasseraufnahmen des Wracks Juli 2014 Einzelnachweise Bearbeiten Vor 70 Jahren gesunken Sensationelles Video von Nazi U Boot gelungen focus de 18 Juli 2014 abgerufen 25 Mai 2016 Video 2 02 Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Deutsche U Boote 1935 1945 U 1 U 250 U Boote U 1 U 2 U 3 U 4 U 5 U 6 U 7 U 8 U 9 U 10 U 11 U 12 U 13 U 14 U 15 U 16 U 17 U 18 U 19 U 20 U 21 U 22 U 23 U 24 U 25 U 26 U 27 U 28 U 29 U 30 U 31 U 32 U 33 U 34 U 35 U 36 U 37 U 38 U 39 U 40 U 41 U 42 U 43 U 44 U 45 U 46 U 47 U 48 U 49 U 50 U 51 U 52 U 53 U 54 U 55 U 56 U 57 U 58 U 59 U 60 U 61 U 62 U 63 U 64 U 65 U 66 U 67 U 68 U 69 U 70 U 71 U 72 U 73 U 74 U 75 U 76 U 77 U 78 U 79 U 80 U 81 U 82 U 83 U 84 U 85 U 86 U 87 U 88 U 89 U 90 U 91 U 92 U 93 U 94 U 95 U 96 U 97 U 98 U 99 U 100 U 101 U 102 U 103 U 104 U 105 U 106 U 107 U 108 U 109 U 110 U 111 U 112 Anm 1 U 113 Anm 1 U 114 Anm 1 U 115 Anm 1 U 116 U 117 U 118 U 119 U 120 U 121 U 122 U 123 U 124 U 125 U 126 U 127 U 128 U 129 U 130 U 131 U 132 U 133 U 134 U 135 U 136 U 137 U 138 U 139 U 140 U 141 U 142 U 143 U 144 U 145 U 146 U 147 U 148 U 149 U 150 U 151 U 152 U 153 U 154 U 155 U 156 U 157 U 158 U 159 U 160 U 161 U 162 U 163 U 164 U 165 U 166 U 167 U 168 U 169 U 170 U 171 U 172 U 173 U 174 U 175 U 176 U 177 U 178 U 179 U 180 U 181 U 182 U 183 U 184 U 185 U 186 U 187 U 188 U 189 U 190 U 191 U 192 U 193 U 194 U 195 U 196 U 197 U 198 U 199 U 200 U 201 U 202 U 203 U 204 U 205 U 206 U 207 U 208 U 209 U 210 U 211 U 212 U 213 U 214 U 215 U 216 U 217 U 218 U 219 U 220 U 221 U 222 U 223 U 224 U 225 U 226 U 227 U 228 U 229 U 230 U 231 U 232 U 233 U 234 U 235 U 236 U 237 U 238 U 239 U 240 U 241 U 242 U 243 U 244 U 245 U 246 U 247 U 248 U 249 U 250 a b c d Typ XI nach Kriegsbeginn sistiert und abgewrackt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title U 166 Kriegsmarine amp oldid 235585080