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U 128 war ein deutsches U Boot vom Typ IX C das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde Auf seinen sechs Feindfahrten versenkte es 12 Schiffe mit 83 639 BRT wobei 99 Menschen starben Am 17 Mai 1943 wurde es im Sudatlantik von zwei US amerikanischen Flugbooten schwer beschadigt und selbstversenkt wobei sieben Besatzungsmitglieder starben und 47 in US amerikanische Kriegsgefangenschaft gerieten U 128 Kriegsmarine vorheriges nachstes alle U Boote Typ IX CFeldpostnummer M 41 096Werft AG Weser BremenBauauftrag 7 August 1939Baunummer 991Kiellegung 10 Juli 1940Stapellauf 20 Februar 1941Indienststellung 12 Mai 1941Kommandanten 12 Mai 1941 28 Februar 1943Kapitanleutnant Ulrich Heyse 1 Marz 1943 17 Mai 1943Kapitanleutnant Hermann SteinertEinsatze 6 FeindfahrtenVersenkungen 12 Schiffe 83 639 BRT 99 Tote Verbleib am 17 Mai 1943 im Sudatlantik selbst versenkt 7 Tote 47 Kriegsgefangene Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Einsatzstatistik 2 1 Erste Unternehmung 2 2 Zweite Unternehmung 2 3 Dritte Unternehmung 2 4 Vierte Unternehmung 2 5 Funfte Unternehmung 2 6 Sechste Unternehmung 3 Versenkung 4 Literatur 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Auftrag fur das Boot wurde am 7 August 1939 an die AG Weser in Bremen vergeben Die Kiellegung erfolgte am 10 Juli 1940 der Stapellauf am 20 Februar 1941 die Indienststellung unter Kapitanleutnant Ulrich Heyse fand schliesslich am 12 Mai 1941 statt Das Boot gehorte nach seiner Indienststellung am 12 Mai 1941 bis zum 30 November 1941 als Ausbildungsboot zur 2 U Flottille in Wilhelmshaven Nach der Ausbildung gehorte U 128 vom 1 Dezember 1941 bis zu seiner Versenkung am 17 Mai 1943 zur 2 U Flottille in Lorient U 128 lief wahrend seiner Dienstzeit zu sechs Unternehmungen aus auf denen zwolf Schiffe mit einer Gesamttonnage von 83 639 BRT versenkt wurden Einsatzstatistik BearbeitenErste Unternehmung Bearbeiten Das Boot lief am 9 Dezember 1941 um 6 00 Uhr von Kiel aus und lief am 10 Dezember 1941 um 20 35 Uhr in Kristiansand ein Es lief am 11 Dezember 1941 um 5 00 Uhr wieder dort aus und am 24 Dezember 1941 um 11 30 Uhr in Lorient ein Auf dieser 16 Tage dauernden und zirka 2 450 sm langen Unternehmung in den Nordatlantik wurden keine Schiffe versenkt oder beschadigt Zweite Unternehmung Bearbeiten Das Boot lief am 8 Januar 1942 um 10 35 Uhr von Lorient aus und lief am 23 Marz 1942 um 13 00 Uhr wieder dort ein Auf dieser 74 Tage dauernden und zirka 9 900 sm langen Unternehmung in die Biscaya den Azorischen Inseln den Bermudas um Florida und dem Nordatlantik wurden drei Schiffe mit 27 312 BRT versenkt 19 Februar 1942 Versenkung des US amerikanischen Tankers Pan Massachusetts mit 8 202 BRT Der Tanker wurde durch zwei Torpedos versenkt Er hatte 5 200 Barrel Benzin sowie 5 200 t Diesel geladen und befand sich auf dem Weg von Texas City nach New York Es gab 22 Tote und 18 Uberlebende Lage 28 45 80 13 22 Februar 1942 Versenkung des US amerikanischen Tankers Cities Service Empire mit 8 103 BRT Der Tanker wurde durch zwei Torpedos versenkt Er hatte 9 400 Barrel Rohol geladen und befand sich auf dem Weg von Port Arthur nach Philadelphia Es gab elf Tote und 29 Uberlebende Lage 28 41 80 03 6 Marz 1942 Versenkung des norwegischen Tankers O A Knudsen mit 11 007 BRT Der Tanker wurde durch vier Torpedos und Artillerie versenkt Er hatte Motoren und Maschinenol geladen und befand sich auf dem Weg von Port Arthur USA uber Halifax nach Grossbritannien Es gab einen Toten und 39 Uberlebende Lage 26 28 75 83 Dritte Unternehmung Bearbeiten Das Boot lief am 25 April 1942 um 18 32 Uhr von Lorient aus und lief am 22 Juli 1942 um 15 10 Uhr wieder dort ein Auf dieser 83 Tage dauernden und zirka 14 400 sm langen Unternehmung in den Westatlantik der brasilianischen Nordkuste und der Karibik wurden funf Schiffe mit 35 620 BRT versenkt und ein Schiff mit 5 687 BRT beschadigt U 128 wurde am 8 Juli 1942 von U 459 mit 12 5 m Brennstoff versorgt 13 Mai 1942 Versenkung des britischen Dampfers Denpark mit 3 491 BRT Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt Er hatte 5 000 t Manganerz geladen und war auf dem Weg von Takoradi uber Freetown zum Clyde und Workington Das Schiff gehorte zum Konvoi SL 109 mit 31 Schiffen Es gab 21 Tote und 25 Uberlebende Lage 22 46 28 16 8 Juni 1942 Versenkung des norwegischen Tankers South Africa mit 9 234 BRT Der Tanker wurde durch zwei Torpedos versenkt Er hatte 4 146 t Diesel und 9 614 t Destillat geladen und befand sich auf dem Weg von Curacao nach Freetown Sierra Leone Es gab sechs Tote und 36 Uberlebende Lage 12 78 49 73 21 Juni 1942 Versenkung des US amerikanischen Dampfers West Ira mit 5 681 BRT Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt Er hatte 6 418 t Stuckgut geladen und befand sich auf dem Weg von New York und Kapstadt nach Banda Shapur Iran Es gab einen Toten und 48 Uberlebende Das Schiff war bewaffnet mit 1 4 Inch Kanone 10 2 cm 4 MK 20 mm 2 MG cal 30 7 62 mm Lage 12 46 57 08 23 Juni 1942 Versenkung des norwegischen Tankers Andrea Brovig mit 10 173 BRT Der Tanker wurde durch vier Torpedos versenkt Er hatte 14 000 t Heizol geladen und befand sich auf dem Weg von Trinidad nach Freetown Sierra Leone Es gab keine Verluste 38 Uberlebende Lage 12 16 59 16 27 Juni 1942 Versenkung des US amerikanischen Dampfers Polybius mit 7 041 BRT Der Dampfer wurde durch zwei Torpedos versenkt Er hatte 7 671 t Manganerz und Stuckgut geladen und befand sich auf dem Weg von Bombay uber Kapstadt Sudafrika und Trinidad nach Norfolk Es gab zehn Tote und 34 Uberlebende Lage 10 91 57 66 28 Juni 1942 Beschadigung des US amerikanischen Dampfers Steel Engineer mit 5 687 BRT Der Dampfer wurde durch einen Torpedo beschadigt Vierte Unternehmung Bearbeiten Das Boot lief am 2 September 1942 um 19 02 Uhr von Lorient aus und lief am 10 September 1942 um 19 30 Uhr wieder dort ein Auf dieser acht Tage dauernden und zirka 950 sm langen Unternehmung in die Biscaya zur Erprobung eines neuen Luft Ortungsgerates wurden keine Schiffe versenkt oder beschadigt Funfte Unternehmung Bearbeiten Das Boot lief am 14 September 1942 um 18 18 Uhr von Lorient aus und lief am 15 Januar 1943 um 11 00 Uhr wieder dort ein Auf dieser 143 Tage dauernden und zirka 18 400 sm langen Unternehmung in den Mittelatlantik vor Freetown sowie der brasilianischen Kuste wurden vier Schiffe mit 20 707 BRT versenkt U 128 wurde am 10 November 1942 von U 462 mit 80 m Brennstoff und am 10 Dezember 1942 von U 461 mit 60 m Brennstoff versorgt 8 November 1942 Versenkung des norwegischen Motorschiffes Maloja mit 6 400 BRT Das Schiff wurde durch zwei Torpedos und Artillerie versenkt Es hatte 1 020 t Kohle und 87 Flugzeuge geladen und befand sich auf dem Weg von Ellemere Port nach Takoradi Es gab zwei Tote und 39 Uberlebende Lage 11 96 27 13 10 November 1942 Versenkung des britischen Tankers Cerinthus mit 3 878 BRT Der Tanker wurde durch zwei Torpedos und Artillerie versenkt Er fuhr in Ballast und war auf dem Weg von London und Oban nach Freetown Sierra Leone Es gab 20 Tote und 20 Uberlebende Lage 12 45 27 75 10 November 1942 Versenkung des britischen Dampfers Start Point mit 5 293 BRT Der Dampfer wurde durch zwei Torpedos versenkt Er hatte 6 280 t Kohle geladen und befand sich auf dem Weg von Barry Dock und Milford Haven nach Freetown Sierra Leone Es gab zwei Tote und 45 Uberlebende Konvoi ON 141 Lage 13 2 27 45 5 Dezember 1942 Versenkung des britischen Motorschiffes Teesbank mit 5 136 BRT Das Schiff wurde durch drei Torpedos versenkt Es fuhr in Ballast und war auf dem Weg von Port Said und Port Elizabeth nach Demerara Es gab einen Toten und 61 Uberlebende Lage 3 55 29 58 Sechste Unternehmung Bearbeiten Das Boot lief am 6 April 1943 von Lorient aus und wurde am 17 Mai 1943 versenkt Auf dieser 41 Tage dauernden Unternehmung in den Sudatlantik Brasilien sudlich von Pernambuco und Recife wurden keine Schiffe versenkt oder beschadigt Versenkung BearbeitenDas Boot wurde am 17 Mai 1943 im Sudatlantik sudlich von Pernambuco durch die beiden Mariner Flugboote PBM 74 P5 und PBM 74 P6 der US Navy Squadron VP 74 durch Huff Duff eingepeilt und mit Wasserbomben zum Auftauchen gezwungen Die herbeigerufenen US Zerstorer USS Jouett und USS Moffet beschossen das Boot mit Artillerie doch war bereits die Selbstversenkung eingeleitet worden 51 Mann der 54 kopfigen Besatzung wurden von der Moffet an Bord genommen doch starben von diesen vier kurz darauf an ihren Verwundungen der leitende Ingenieur Oberleutnant Gustav Stutz an den Folgen einer Vergiftung mit Chlorgas aus den U Boot Batterien Bei anderen wurden Schusswunden und ein Haibiss an Bord der Moffet erfolgreich behandelt 1 So gab es unter der U Boot Besatzung insgesamt sieben Tote darunter drei Offiziere und 47 Uberlebende unter diesen der Kommandant Hermann Steinert der erste Wachoffizier Siegfried Sterzing und zwei weitere Offiziere die von der Moffet am 18 Mai 1943 in Recife als Kriegsgefangene an Land gebracht wurden Von diesen wurden Steinert Sterzing und elf weitere umgehend zum Verhor in die USA geflogen Die Position war 10 0 S 35 35 W 10 35 583333333333 im Marine Planquadrat FJ 6486 Literatur BearbeitenClay Blair Der U Boot Krieg Band 1 Die Jager 1939 1942 Heyne Munchen 1998 S 389 583f 604 682 ISBN 3 453 12345 X Clay Blair Der U Boot Krieg Band 2 Die Gejagten 1942 1945 Heyne Munchen 1998 S 108f 193 278 283 ISBN 3 453 16059 2 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 1 Die deutschen U Boot Kommandanten E S Mittler und Sohn Hamburg u a 1996 S 101 233 ISBN 3 8132 0490 1 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 2 Der U Boot Bau auf deutschen Werften E S Mittler und Sohn Hamburg u a 1997 S 44 211 ISBN 3 8132 0512 6 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 3 Deutsche U Boot Erfolge von September 1939 bis Mai 1945 E S Mittler und Sohn Hamburg u a 2001 S 109f ISBN 3 8132 0513 4 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 4 Deutsche U Boot Verluste von September 1939 bis Mai 1945 E S Mittler und Sohn Hamburg u a 1999 S 98f ISBN 3 8132 0514 2 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 5 Die Ritterkreuztrager der U Boot Waffe von September 1939 bis Mai 1945 E S Mittler und Sohn Hamburg u a 2003 S 305 ISBN 3 8132 0515 0 Erich Groner Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944 J F Lehmanns Verlag Munchen 1976 ISBN 3 469 00552 4 Nachdruck der Ausgabe 1942 1943 Erich Groner Suchliste fur Schiffsnamen Die Handelsflotten der Welt Erganzungsbd J F Lehmanns Verlag Munchen 1976 ISBN 3 469 00553 2 Nachdruck der Ausgabe 1943 Siehe auch BearbeitenListe deutscher U Boot Klassen U Boot KriegWeblinks BearbeitenDeutsche U Boote 1935 1945 U 128 U 128 Uboat net U 128 auf U bootarchiv de ausfuhrliche Seite uber deutsche U Boote deutsch U 128 Uboatarchive net Navy Department Office of the Chief of Naval Operations Washington Op 16 Z O N I 250 G Serial 13 Report on the Interrogation of Survivors From U 128 Sunk on May 17 1943 Material 1 Material 2 Eingescannte Verhorprotokolle zu U 128 aus dem Amt des Chefs fur Marineoperationen CNO Enthalten u a biografische Angaben zur Besatzung Einsatzen u a Einzelnachweise Bearbeiten Lawrence Paterson Second U boat Flotilla Leo Cooper Barnsley South Yorkshire 2003 S 205 Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Deutsche U Boote 1935 1945 U 1 U 250 U Boote U 1 U 2 U 3 U 4 U 5 U 6 U 7 U 8 U 9 U 10 U 11 U 12 U 13 U 14 U 15 U 16 U 17 U 18 U 19 U 20 U 21 U 22 U 23 U 24 U 25 U 26 U 27 U 28 U 29 U 30 U 31 U 32 U 33 U 34 U 35 U 36 U 37 U 38 U 39 U 40 U 41 U 42 U 43 U 44 U 45 U 46 U 47 U 48 U 49 U 50 U 51 U 52 U 53 U 54 U 55 U 56 U 57 U 58 U 59 U 60 U 61 U 62 U 63 U 64 U 65 U 66 U 67 U 68 U 69 U 70 U 71 U 72 U 73 U 74 U 75 U 76 U 77 U 78 U 79 U 80 U 81 U 82 U 83 U 84 U 85 U 86 U 87 U 88 U 89 U 90 U 91 U 92 U 93 U 94 U 95 U 96 U 97 U 98 U 99 U 100 U 101 U 102 U 103 U 104 U 105 U 106 U 107 U 108 U 109 U 110 U 111 U 112 Anm 1 U 113 Anm 1 U 114 Anm 1 U 115 Anm 1 U 116 U 117 U 118 U 119 U 120 U 121 U 122 U 123 U 124 U 125 U 126 U 127 U 128 U 129 U 130 U 131 U 132 U 133 U 134 U 135 U 136 U 137 U 138 U 139 U 140 U 141 U 142 U 143 U 144 U 145 U 146 U 147 U 148 U 149 U 150 U 151 U 152 U 153 U 154 U 155 U 156 U 157 U 158 U 159 U 160 U 161 U 162 U 163 U 164 U 165 U 166 U 167 U 168 U 169 U 170 U 171 U 172 U 173 U 174 U 175 U 176 U 177 U 178 U 179 U 180 U 181 U 182 U 183 U 184 U 185 U 186 U 187 U 188 U 189 U 190 U 191 U 192 U 193 U 194 U 195 U 196 U 197 U 198 U 199 U 200 U 201 U 202 U 203 U 204 U 205 U 206 U 207 U 208 U 209 U 210 U 211 U 212 U 213 U 214 U 215 U 216 U 217 U 218 U 219 U 220 U 221 U 222 U 223 U 224 U 225 U 226 U 227 U 228 U 229 U 230 U 231 U 232 U 233 U 234 U 235 U 236 U 237 U 238 U 239 U 240 U 241 U 242 U 243 U 244 U 245 U 246 U 247 U 248 U 249 U 250 a b c d Typ XI nach Kriegsbeginn sistiert und abgewrackt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title U 128 Kriegsmarine amp oldid 235585600