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U 35 war ein deutsches U Boot vom Typ VII A das im Zweiten Weltkrieg von der Kriegsmarine eingesetzt wurde U 35 Kriegsmarine vorheriges nachstes alle U Boote Typ VII AFeldpostnummer M 21 203Werft Germaniawerft KielBauauftrag 25 Marz 1935Baunummer 558Kiellegung 2 Marz 1936Stapellauf 24 September 1936Indienststellung 3 November 1936Kommandanten 3 November 1936 5 Dezember 1936 Kapitanleutnant Klaus Ewerth 6 Dezember 1936 Februar 1937 Kapitanleutnant Hans Rudolf Rosing Februar 1937 30 Juli 1937 Kapitanleutnant Hermann Michahelles 31 Juli 1937 15 August 1937 Oberleutnant zur See Otto Kretschmer 15 August 1937 29 November 1939 Kapitanleutnant Werner LottEinsatze 2 FeindfahrtenVersenkungen 4 Schiffe 7850 BRT Verbleib am 29 November 1939 nach Angriff selbstversenkt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Einsatzstatistik 2 1 Letzte Vorkriegsfahrt 2 2 Erste Feindfahrt 2 3 Zweite Feindfahrt 3 Verbleib 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Auftrag fur das Boot wurde am 25 Marz 1935 an die Germaniawerft in Kiel vergeben Die Kiellegung erfolgte am 2 Marz 1936 der Stapellauf am 24 September 1936 die Indienststellung unter Kapitanleutnant Klaus Ewerth am 3 November 1936 Das Boot gehorte bis zu seiner Versenkung am 29 November 1939 zur U Flottille Saltzwedel in Wilhelmshaven Von Januar 1937 bis zum Februar 1937 befand sich das Boot zu einem Flottenbesuch in Ponta Delgada auf den Azoren Von April 1937 bis zum Mai 1937 ubernahm U 35 die Seeuberwachung vor Arosa Spanischer Burgerkrieg Siehe auch U Boot Waffe im Artikel Spanischer Burgerkrieg Am 10 April 1938 diente das Boot als Wahllokal fur zirka 200 Osterreicher bei der Abstimmung uber den Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich Vom Dezember 1938 bis zum Januar 1939 war das Boot zu einem Flottenbesuch in Spanien und von April 1939 bis Mai 1939 befand es sich zu Tauch und Geleitubungen mit U 34 und U 29 im Atlantik Vor dem Krieg war U 35 in einige Unfalle verwickelt So wurde es 1937 von einem Frachter gerammt 1938 vom Panzerschiff Admiral Graf Spee uberlaufen und 1939 durch den Absturz eines Flugzeuges auf den Turm schwer beschadigt U 35 unternahm wahrend des Zweiten Weltkriegs drei Feindfahrten auf denen es vier Schiffe mit einer Gesamttonnage von 7850 BRT versenkte Einsatzstatistik BearbeitenLetzte Vorkriegsfahrt Bearbeiten Das Boot lief am 27 August 1939 um 15 40 Uhr von Memel aus und am 1 September 1939 um 16 35 Uhr in Kiel ein Auf dieser funf Tage dauernden Unternehmung zur Verkehrsuberwachung in der Ostsee und der Danziger Bucht in Vorbereitung auf den deutschen Uberfall auf Polen am Morgen des 1 September wurden keine Schiffe versenkt oder beschadigt Erste Feindfahrt Bearbeiten Das Boot lief am 9 September 1939 um 12 00 Uhr von Wilhelmshaven aus und am 12 Oktober 1939 wieder dort ein Auf dieser 33 Tage dauernden Unternehmung in den Nordatlantik und der Biskaya wurden vier Schiffe mit 7850 BRT versenkt und ein Schiff mit 6014 BRT beschadigt 18 September 1939 Versenkung des britischen Fischdampfers Arlita 326 BRT Lage 57 85 9 466667 durch Artilleriebeschuss Er kam von Fleetwood und war auf dem Weg zum Fischfang Es gab keine Toten 18 September 1939 Versenkung des britischen Fischdampfers Lord Minto 295 BRT Lage 57 86 9 466668 durch Artillerie Er kam von Fleetwood und befand sich auf dem Weg zum Fischfang Es gab keine Toten 21 September 1939 Beschadigung des britischen Tankers Teakwood 6 014 BRT durch einen Torpedo Das Schiff fuhr im Konvoi OA 7 Es gab einen Toten 1 Oktober 1939 Versenkung des belgischen Dampfer Suzon 2 239 BRT Lage 48 133333 7 6 durch einen Torpedo Er hatte 2400 t Grubenholz geladen und befand sich auf dem Weg von Bordeaux nach Cardiff Es gab keine Toten 20 Uberlebende nbsp Denkmal fur U 35 in Ventry3 Oktober 1939 Versenkung des griechischen Dampfers Diamantis 4 990 BRT Lage 49 366667 6 766667 durch einen G7e Torpedo Er hatte 7700 t Manganerz geladen und befand sich auf dem Weg Pepel Sierra Leone nach Barrow Es gab keine Toten 28 Uberlebende Nach dem Untergang des Dampfers nahm U 35 die 28 kopfige Besatzung an Bord und setzte sie 24 Stunden spater unter Verletzung der irischen Neutralitat nahe der Ortschaft Dingle in Ventry an Land ab Diese zu Kriegszeiten ungewohnliche Aktion fuhrte zu internationalen Schlagzeilen brachte dem Boot und der Besatzung grossen Respekt ein und sollte sich auch wahrend der spateren Gefangenschaft der Mannschaft bemerkbar machen So besuchte sie beispielsweise als die Seeleute im Tower of London gefangengehalten wurden Lord Mountbatten damals Kommandeur der britischen Zerstorer Flottille In Ventry wurde dem Boot fur diese Tat 2009 ein Denkmal gesetzt Zweite Feindfahrt Bearbeiten Das Boot lief am 18 November 1939 von Wilhelmshaven aus Auf dieser zehn Tage dauernden Unternehmung im Nordatlantik und den Orkney wurden keine Schiffe versenkt oder beschadigt Am 29 November 1939 wurde U 35 vom britischen Zerstorer HMS Icarus an der Wasseroberflache entdeckt woraufhin es sofort tauchte Der Zerstorer konnte wegen seines defekten ASDIC Ortungssystems jedoch stundenlang seine Wasserbomben nicht zielgenau genug werfen und rief daraufhin die Zerstorer HMS Kingston und HMS Kashmir herbei U 35 wurde zum Auftauchen gezwungen wonach Kapitanleutnant Werner Lott die Selbstversenkung befahl Die gesamte Besatzung wurde durch die britischen Zerstorer gerettet 1 Verbleib BearbeitenDas Wrack des Bootes wurde im Juli 1986 im Zuge norwegischer Olbohrungen in 190 Metern Tiefe auf der Position 60 53 N 2 47 O 60 883333333333 2 7833333333333 entdeckt und gefilmt Einzelnachweise Bearbeiten Hans Mair s Gedenkseite fur U 35 nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Deutsche U Boote 1935 1945 U 1 U 250 U Boote U 1 U 2 U 3 U 4 U 5 U 6 U 7 U 8 U 9 U 10 U 11 U 12 U 13 U 14 U 15 U 16 U 17 U 18 U 19 U 20 U 21 U 22 U 23 U 24 U 25 U 26 U 27 U 28 U 29 U 30 U 31 U 32 U 33 U 34 U 35 U 36 U 37 U 38 U 39 U 40 U 41 U 42 U 43 U 44 U 45 U 46 U 47 U 48 U 49 U 50 U 51 U 52 U 53 U 54 U 55 U 56 U 57 U 58 U 59 U 60 U 61 U 62 U 63 U 64 U 65 U 66 U 67 U 68 U 69 U 70 U 71 U 72 U 73 U 74 U 75 U 76 U 77 U 78 U 79 U 80 U 81 U 82 U 83 U 84 U 85 U 86 U 87 U 88 U 89 U 90 U 91 U 92 U 93 U 94 U 95 U 96 U 97 U 98 U 99 U 100 U 101 U 102 U 103 U 104 U 105 U 106 U 107 U 108 U 109 U 110 U 111 U 112 Anm 1 U 113 Anm 1 U 114 Anm 1 U 115 Anm 1 U 116 U 117 U 118 U 119 U 120 U 121 U 122 U 123 U 124 U 125 U 126 U 127 U 128 U 129 U 130 U 131 U 132 U 133 U 134 U 135 U 136 U 137 U 138 U 139 U 140 U 141 U 142 U 143 U 144 U 145 U 146 U 147 U 148 U 149 U 150 U 151 U 152 U 153 U 154 U 155 U 156 U 157 U 158 U 159 U 160 U 161 U 162 U 163 U 164 U 165 U 166 U 167 U 168 U 169 U 170 U 171 U 172 U 173 U 174 U 175 U 176 U 177 U 178 U 179 U 180 U 181 U 182 U 183 U 184 U 185 U 186 U 187 U 188 U 189 U 190 U 191 U 192 U 193 U 194 U 195 U 196 U 197 U 198 U 199 U 200 U 201 U 202 U 203 U 204 U 205 U 206 U 207 U 208 U 209 U 210 U 211 U 212 U 213 U 214 U 215 U 216 U 217 U 218 U 219 U 220 U 221 U 222 U 223 U 224 U 225 U 226 U 227 U 228 U 229 U 230 U 231 U 232 U 233 U 234 U 235 U 236 U 237 U 238 U 239 U 240 U 241 U 242 U 243 U 244 U 245 U 246 U 247 U 248 U 249 U 250 a b c d Typ XI nach Kriegsbeginn sistiert und abgewrackt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title U 35 Kriegsmarine amp oldid 238988542