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U 86 war ein deutsches U Boot vom Typ VII B das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde U 86 Kriegsmarine vorheriges nachstes alle U Boote Wappen von Kulmbach Patenstadt des BootesTyp VII BFeldpostnummer M 46 726Werft Flender Werke LubeckBauauftrag 9 Juni 1938Baunummer 282Kiellegung 20 Januar 1940Stapellauf 10 Mai 1941Indienststellung 8 Juli 1941Kommandanten 8 Juli 1941 November 1943 Kapitanleutnant Walter SchugFlottillen Juli August 1941 5 U Flottille Ausbildungsboot August November 1941 1 U Flottille Ausbildungsboot bis November 1943 1 U Flottille FrontbootEinsatze 8 UnternehmungenVersenkungen 3 Schiffe 9614 BRT Verbleib am 29 November 1943 ostlich der Azoren versenkt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Einsatzstatistik 2 1 Erste Unternehmung 2 2 Zweite Unternehmung 2 3 Dritte Unternehmung 2 4 Vierte Unternehmung 2 5 Funfte Unternehmung 2 6 Sechste Unternehmung 2 7 Siebte Unternehmung 2 8 Achte Unternehmung 3 Verbleib 4 Literatur 5 Anmerkungen und Einzelnachweise 6 Siehe auchGeschichte BearbeitenDer Auftrag fur das Boot wurde am 9 Juni 1938 an die Flender Werke in Lubeck vergeben Die Kiellegung erfolgte am 20 Januar 1940 der Stapellauf am 10 Mai 1941 die Indienststellung unter Oberleutnant zur See Walter Schug fand schliesslich am 8 Juli 1941 statt Wie die meisten deutschen U Boote seiner Zeit fuhrte auch U 86 ein bootsspezifisches Zeichen am Turm das Wappen von Kulmbach der Patenstadt des Bootes 1 Das Boot gehorte nach seiner Indienststellung am 8 Juli 1941 bis zum 31 August 1941 als Ausbildungsboot zur 5 U Flottille in Kiel Vom 1 September 1941 bis zu seinem Verlust im November 1943 diente es als Ausbildungs und Frontboot in der 1 U Flottille in Kiel und Brest Einsatzstatistik BearbeitenKommandant Walter Schug fuhrte U 86 wahrend seiner Dienstzeit auf acht Unternehmungen auf denen er drei Schiffe mit einer Gesamttonnage von 9 614 BRT versenkte Zudem beschadigte er ein weiteres Schiff mit 8 627 BRT Erste Unternehmung Bearbeiten Das Boot lief am 7 Dezember 1941 um 6 00 Uhr von Kiel aus und lief am 22 Dezember 1941 um 14 15 Uhr in Brest ein U 86 lief am 8 Dezember 1941 zur Erganzung in Kristiansand ein und am gleich Tag wieder aus Wegen schlechtem Wetter musste das Boot am 9 Dezember 1941 in Egersund einlaufen von wo es am 10 Dezember 1941 wieder auslief Auf dieser 16 Tage dauernden Unternehmung in den Nordatlantik wurden keine Schiffe versenkt oder beschadigt Zweite Unternehmung Bearbeiten Das Boot lief am 27 Dezember 1941 um 14 00 Uhr von Brest aus und lief am 15 Februar 1942 um 13 00 Uhr wieder dort ein Auf dieser 51 Tage dauernden Unternehmung legte das Boot zirka 6 500 sm zuruck Es patrouillierte im Westatlantik bei der Neufundlandbank vor Nova Scotia und im Nordatlantik Kommandant Schug versenkte ein Schiff mit 4 271 BRT und beschadigte ein Schiff mit 8 627 BRT 16 Januar 1942 Beschadigung des britischen Tankers Toorak mit 8 627 BRT Der Tanker wurde durch einen Torpedo beschadigt Er fuhr in Ballast und war auf dem Weg von Coryton Grossbritannien nach Halifax Es gab keine Verluste 51 Uberlebende 18 Januar 1942 Versenkung des griechischen Dampfers Dimitrios G Thermiotis Lage 51 62 mit 4 271 BRT Der Dampfer wurde durch einen Torpedo versenkt Er hatte 6 146 t Stuckgut geladen und befand sich auf dem Weg von Demerara uber Sydney nach London Es war ein Totalverlust mit 33 Toten Dritte Unternehmung Bearbeiten Das Boot lief am 25 Marz 1942 um 20 30 Uhr von Brest aus und lief am 26 Mai 1942 um 10 15 Uhr wieder dort ein Auf dieser 62 Tage langen Unternehmung legte U 86 zirka 9 000 sm zuruck Diese Unternehmung fuhrte das Boot in den Westatlantik und zu der US Ostkuste Dabei wurden keine Schiffe versenkt oder beschadigt Vierte Unternehmung Bearbeiten Das Boot lief am 2 Juli 1942 um 21 00 Uhr von Brest aus und lief am 18 September 1942 um 18 45 Uhr wieder dort ein U 86 lief am 3 Juli in Lorient ein und am gleichen Tag wieder aus Es wurde am 30 Juli 1942 von U 461 mit 42 m Brennstoff und Proviant versorgt Nochmalige Versorgung am 7 September 1942 von U 462 nur Proviant Auf dieser 79 Tage dauernden und zirka 11 100 sm langen Unternehmung in den Nordatlantik sudlich von Island im Westatlantik und Kap Hatteras wurde ein Schiff mit 342 BRT versenkt 6 August 1942 Versenkung des US amerikanischen Segelschiffes Wawaloam mit 342 BRT Der Segler wurde von Kommandant Schug durch Artillerie versenkt Er war auf dem Weg nach St John s Es gab keine Verluste Funfte Unternehmung Bearbeiten Das Boot lief am 31 Oktober 1942 um 17 00 Uhr von Brest aus und lief am 7 Januar 1943 um 14 50 Uhr wieder dort ein U 86 wurde am 29 November 1942 von U 118 mit 39 m Brennstoff Proviant und Ersatzteilen versorgt Auf dieser 69 Tage dauernden und zirka 8 900 sm langen Unternehmung in den Mittelatlantik vor Gibraltar und Marokko wurden keine Schiffe versenkt oder beschadigt Sechste Unternehmung Bearbeiten Das Boot lief am 24 Februar 1943 um 17 15 Uhr von Brest aus und lief am 16 April 1943 um 12 00 Uhr wieder dort ein Es wurde am 7 April 1943 von U 463 mit 18 m Brennstoff versorgt und ubernahm von am 8 April 1943 von U 462 Proviant Auf dieser 51 Tage dauernden und zirka 7 000 sm langen Unternehmung in den Nordatlantik sudlich von Island wurde ein Schiff mit 5 001 BRT versenkt U 86 gehorte zu den Gruppen mit den Tarnnamen Neuland und Seewolf 11 Marz 1943 Versenkung des norwegischen Dampfers Brant County Lage 52 083333 27 583333 mit 5 001 BRT durch einen FAT Torpedo Die Ladung bestand aus 5 330 t Stuckgut 670 t Munition und Kohlenstoff Es gab 35 Tote und 23 Uberlebende Das Schiff gehorte zum Konvoi HX 228 Route St John Halifax Newport Die Explosion der Brant County war wegen der geladenen Munition so gewaltig dass Teile des Schiffes das nahe U 757 trafen das ebenfalls dabei war den Geleitzug anzugreifen Das deutsche U Boot wurde durch die Trummer stark beschadigt Zudem wurden einige Manner auf der Brucke von U 757 verletzt so dass dessen Kommandant Deetz Kontakt mit dem ebenfalls in der Nahe operierenden U 590 aufnahm das einen Arzt an Bord hatte U 757 musste die Unternehmung abbrechen und kehrte nach Frankreich zuruck 2 Siebte Unternehmung Bearbeiten Das Boot lief am 8 Juli 1943 um 7 40 Uhr von Brest aus und lief am 11 September 1943 um 21 00 Uhr wieder dort ein Auf dieser 66 Tage dauernden und zirka 7 760 sm uber und 1 210 sm unter Wasser langen Unternehmung im Mittelatlantik zu den Kanaren und vor Freetown wurden keine Schiffe versenkt oder beschadigt Achte Unternehmung BearbeitenDas Boot lief am 30 Oktober 1943 um 17 00 Uhr von Brest aus und wurde am 29 November 1943 versenkt U 86 lief am 1 November 1943 in Brest ein und am 11 November 1943 um 17 10 Uhr wieder dort aus Auf dieser 18 Tage dauernden Unternehmung im Nordatlantik und westlich von Spanien wurden keine Schiffe versenkt oder beschadigt U 86 gehorte auf dieser Unternehmung zu den U Bootgruppen mit dem Tarnnamen Schill II und Weddigen die nach Massgabe der von Karl Donitz entwickelten Rudeltaktik das Gefecht mit alliierten Geleitzugen suchen sollten nbsp HMS Tumult versenkte U 86Verbleib BearbeitenDas Boot operierte auf die Konvois MKS 31 und SL 140 und meldete sich am 28 November 1943 von der Position 39 40 N 17 10 W 39 666666666667 17 166666666667 das letzte Mal Am 29 November 1943 wurde U 86 ostlich der Azoren auf der Position 40 52 N 18 54 W 40 866666666667 18 9 durch Wasserbomben der britischen Zerstorer HMS Tumult und HMS Rocket versenkt Es war ein Totalverlust mit 50 Toten Literatur BearbeitenClay Blair Der U Boot Krieg Band 1 Die Jager 1939 1942 Heyne Munchen 1998 ISBN 3 453 12345 X Clay Blair Der U Boot Krieg Band 2 Die Gejagten 1942 1945 Heyne Munchen 1998 ISBN 3 453 16059 2 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 1 Die deutschen U Boot Kommandanten E S Mittler und Sohn Hamburg u a 1996 ISBN 3 8132 0490 1 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 2 Der U Boot Bau auf deutschen Werften E S Mittler und Sohn Hamburg u a 1997 ISBN 3 8132 0512 6 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 3 Deutsche U Boot Erfolge von September 1939 bis Mai 1945 E S Mittler und Sohn Hamburg u a 2001 ISBN 3 8132 0513 4 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 4 Deutsche U Boot Verluste von September 1939 bis Mai 1945 E S Mittler und Sohn Hamburg u a 1999 ISBN 3 8132 0514 2 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 5 Die Ritterkreuztrager der U Boot Waffe von September 1939 bis Mai 1945 E S Mittler und Sohn Hamburg u a 2003 ISBN 3 8132 0515 0 Erich Groner Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944 J F Lehmanns Verlag Munchen 1976 ISBN 3 469 00552 4 Nachdruck der Ausgabe 1942 1943 Erich Groner Suchliste fur Schiffsnamen Die Handelsflotten der Welt Erganzungsbd J F Lehmanns Verlag Munchen 1976 ISBN 3 469 00553 2 Nachdruck der Ausgabe 1943 Paul Kemp Die deutschen und osterreichischen U Boot Verluste in beiden Weltkriegen Urbes Verlag Grafelfing vor Munchen 1998 ISBN 3 924896 43 7 Anmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Georg Hogel Embleme Wappen Malings deutscher U Boote 1939 1945 5 Auflage Koehlers Verlagsgesellschaft mbH Hamburg 2009 ISBN 978 3 7822 1002 7 Seite 52 Clay Blair Der U Boot Krieg Band Zwei Die Gejagten 1942 1945 Heyne Verlag Munchen 1999 Seite 317Siehe auch BearbeitenListe deutscher U Boot Klassen U Boot KriegKarte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Deutsche U Boote 1935 1945 U 1 U 250 U Boote U 1 U 2 U 3 U 4 U 5 U 6 U 7 U 8 U 9 U 10 U 11 U 12 U 13 U 14 U 15 U 16 U 17 U 18 U 19 U 20 U 21 U 22 U 23 U 24 U 25 U 26 U 27 U 28 U 29 U 30 U 31 U 32 U 33 U 34 U 35 U 36 U 37 U 38 U 39 U 40 U 41 U 42 U 43 U 44 U 45 U 46 U 47 U 48 U 49 U 50 U 51 U 52 U 53 U 54 U 55 U 56 U 57 U 58 U 59 U 60 U 61 U 62 U 63 U 64 U 65 U 66 U 67 U 68 U 69 U 70 U 71 U 72 U 73 U 74 U 75 U 76 U 77 U 78 U 79 U 80 U 81 U 82 U 83 U 84 U 85 U 86 U 87 U 88 U 89 U 90 U 91 U 92 U 93 U 94 U 95 U 96 U 97 U 98 U 99 U 100 U 101 U 102 U 103 U 104 U 105 U 106 U 107 U 108 U 109 U 110 U 111 U 112 Anm 1 U 113 Anm 1 U 114 Anm 1 U 115 Anm 1 U 116 U 117 U 118 U 119 U 120 U 121 U 122 U 123 U 124 U 125 U 126 U 127 U 128 U 129 U 130 U 131 U 132 U 133 U 134 U 135 U 136 U 137 U 138 U 139 U 140 U 141 U 142 U 143 U 144 U 145 U 146 U 147 U 148 U 149 U 150 U 151 U 152 U 153 U 154 U 155 U 156 U 157 U 158 U 159 U 160 U 161 U 162 U 163 U 164 U 165 U 166 U 167 U 168 U 169 U 170 U 171 U 172 U 173 U 174 U 175 U 176 U 177 U 178 U 179 U 180 U 181 U 182 U 183 U 184 U 185 U 186 U 187 U 188 U 189 U 190 U 191 U 192 U 193 U 194 U 195 U 196 U 197 U 198 U 199 U 200 U 201 U 202 U 203 U 204 U 205 U 206 U 207 U 208 U 209 U 210 U 211 U 212 U 213 U 214 U 215 U 216 U 217 U 218 U 219 U 220 U 221 U 222 U 223 U 224 U 225 U 226 U 227 U 228 U 229 U 230 U 231 U 232 U 233 U 234 U 235 U 236 U 237 U 238 U 239 U 240 U 241 U 242 U 243 U 244 U 245 U 246 U 247 U 248 U 249 U 250 a b c d Typ XI nach Kriegsbeginn sistiert und abgewrackt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title U 86 Kriegsmarine amp oldid 235585515