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U 236 war ein deutsches U Boot der Klasse VII C welches wahrend des Zweiten Weltkrieges in der Ostsee als Ausbildungs und Schulungsboot fur neue U Boot Besatzungen eingesetzt wurde Es war zudem das erste U Boot der Kriegsmarine das mit einer voll funktionstuchtigen Schnorchelanlage mit einem Ringschwimmer Kopfventil ausgerustet wurde U 236 vorheriges nachstes alle U Boote Typ VII CFeldpostnummer M 49 652Werft F Krupp Germaniawerft KielBauauftrag 20 Januar 1941Baunummer G 666Kiellegung 22 Marz 1942Stapellauf 24 November 1942Indienststellung 9 Januar 1943Kommandanten 9 Jan 1942 bis 30 Mai 1943ObltzS Kptlt Reimar Ziesmer 1 Jun 1943 bis 28 Sep 1943 Unbesetzt Ausser Dienst 29 Sep 1943 bis 29 Mai 1944ObltzS Curt Hartmann 30 Mai 1944 bis 4 Jun 1944ObltzS Ludo Kregelin 5 Jun 1944 bis 6 Mai 1945ObltzS Herbert MummFlottillen 5 U Flottille9 Jan 1943 bis 14 Mai 1943 zur Ausbildung vom 21 Mai 1943 bis zum 28 Sep 1943 Ausser Dienst gestellt 24 U Flottille29 Sep 1943 bis 30 Apr 1944 zur Ausbildung 21 U Flottille1 Mai 1944 bis 28 Feb 1945 als Schulboot 31 U Flottille29 Feb 1945 bis 6 Mai 1945 zur AusbildungEinsatze keine UnternehmungenVersenkungen keineVerbleib Am 6 Mai 1945 in der Ostsee westlich von Schleimunde nach schweren Fliegerbombenschaden selbst versenkt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Der Luftangriff auf Kiel am 14 Mai 1943 3 Das Ende des ersten Schnorchelbootes 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Bauauftrag von U 236 und funf weiteren Booten U 235 bis U 240 wurde am 20 Januar 1941 an die Kieler Germaniawerft vergeben Die Kiellegung unter der Bezeichnung Neubau G 666 begann am 22 Marz des Jahres 1942 der Stapellauf erfolgte am 24 November desselben Jahres Die Indienststellung des neuen Bootes fand unter dem Kommando von Oberleutnant zur See und spater Kapitanleutnant Reimar Ziesmar am 9 Januar 1943 auf dem Werftgelande der Germaniawerft statt Als Bootswappen wurde ein Elefant welcher seinen Russel uber Wasser halt und sich auf einem hellblau gelb geteilten Schild befand gewahlt Dieses Wappen sollte die Schnorchelanlage symbolisieren 1 Als erstes UAK Zeichen fuhrte das Boot fur 14 Tage ein auf dem Kopf stehendes Dreieck an der Steuer und Backbordseite des Turmes bevor dieses uberpont wurde 2 Der damalige Leitende Ingenieur Harry Krebs welcher von der Indienststellung des Bootes bis zu dessen Selbstversenkung an Bord diente berichtete spater uber das Wappen von U 236 von der Besatzung U Schnorchel genannt Ich war LI des Bootes vom ersten bis zum letzten Tag Das beigefugte Wappen ein schnorchelnder Elefant wurde in der Zeit kurz nach der Indienststellung im September 1943 bis ca Januar 1944 an beiden Seiten des Turmes gefahren Danach mussten bekanntlich Bootswappen entfernt werden Die Besatzung vom Kommandanten bis zum letzten Lord trug es aber auch weiterhin an der Bordmutze und ab Januar Februar 1945 sogar auf der Jacke des U Boot Packchens in Weiss Umrisse aufgenaht Das Wappen dieses ersten Schnorchelbootes der Kriegsmarine das eine voll funktionsfahige Schnorchelanlage von Anfang bis Ende an Bord hatte war wegen der akustischen Analogie des Schnorchelns zu einem schnorchelnden trompetenden Elefanten gewahlt worden Wegen der funktionsmassigen Ahnlichkeit des Russels fur die lebenswichtige Nahrungsaufnahme mit der des Schnorchelns fur die lebensnotwendige Luftzufuhr 3 Der Luftangriff auf Kiel am 14 Mai 1943 BearbeitenWahrend des alliierten Bombardements auf Kiel am 14 Mai 1943 wurden die Stadt und die Werften beschadigt Bei der Germaniawerft wurden samtliche Schwimmdocks darunter auch Schwimmdock 5 welches U 236 und ihr Schwesterboot U 237 beinhaltete vollstandig versenkt U Boote die zur Zeit des Bombardements am Ausrustungskai lagen kamen mit einigen Kratzern davon wahrend U 235 einen Bombentreffer ins Achterschiff bekam und auf den Grund der Forde sank Ende Mai 1943 wurden U 235 U 236 und U 237 gehoben und bis Ende September und Oktober vollstandig repariert und als Schulungsboote erneut in Dienst gestellt Das Kommando von U 236 ubernahm der 24 Jahre Alte Oberleutnant zur See Curt Hartmann zuvor II WO auf Kapitanleutnant Gunther Pfeffers Typ IX C Boot U 171 welcher jedoch nur fur sieben Monate das Boot kommandierte ehe er dann beurlaubt wurde Seine Nachfolge trat Oberleutnant zur See Ludo Kregelin zuvor Kommandant von U 60 U 38 und spater Kommandant des Typ XXI Erprobungsbootes U 3003 an Doch auch er wurde kurze Zeit spater abkommandiert und von Oberleutnant zur See Herbert Mumm dem jungeren Bruder von Kapitanleutnant Friedrich Mumm der Kommandant des Hamburger Typ VII C Bootes U 594 war abgelost Das Ende des ersten Schnorchelbootes BearbeitenU 236 erhielt am 3 Mai 1945 den Befehl zum U Stutzpunkt Kristiansand zu verlegen und lief sofort aus Kiel aus Noch am 4 Mai wurde das Boot um 11 45 Uhr westlich von Schleimunde in einem Luftangriff der 9th Air Force und der RAF 2 T A F Squadron 175 und 184 von mehreren Raketen und MG Beschuss getroffen Trotz einer sehr geringen Wassertiefe entschied sich Oberleutnant Mumm zu tauchen um das Boot auf Grund zu legen Nachdem sich die Jagdbomber verzogen hatten und die Dunkelheit eingetreten war liess Mumm das Boot auftauchen um den Schaden zu begutachten und Nachrichten zu empfangen Es wurde festgestellt dass die Backbord Aussentreibstoffbunker getroffen waren und eine Menge Ol absonderten Oberleutnant Mumm liess erneut das Boot auf Grund legen und entschied sich in einer aussichtslosen Lage U 236 zu versenken was innerhalb von 24 Stunden geschehen sollte Nach der Ausschiffung der Besatzung wurde das Boot um 2 00 Uhr morgens an der offenen Kuste bei Schleimunde durch das Offnen der Flutventile selbst versenkt Es ist nichts Weiteres uber den Verbleib des Wracks bekannt Die letzte bekannte Position war 54 37 N 10 03 O im ehemaligen Marineplanquadrat AO 7487 Literatur BearbeitenRainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 1 Die deutschen U Boot Kommandanten E S Mittler und Sohn Hamburg u a 1996 ISBN 3 8132 0490 1 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 2 Der U Boot Bau auf deutschen Werften E S Mittler und Sohn Hamburg u a 1997 ISBN 3 8132 0512 6 Weblinks BearbeitenU 236 auf ubootarchiv de The Type VIIC boat U 236 bei uboat netEinzelnachweise Bearbeiten Georg Hogel Embleme Wappen Malings deutscher U Boote 1939 1945 5 Auflage Koehlers Verlagsgesellschaft mbH Hamburg 2009 ISBN 978 3 7822 1002 7 S 79 Georg Hogel Embleme Wappen Malings deutscher U Boote 1939 1945 5 Auflage Koehlers Verlagsgesellschaft mbH Hamburg 2009 ISBN 978 3 7822 1002 7 S 224 Georg Hogel Embleme Wappen Malings deutscher U Boote 1939 1945 5 Auflage Koehlers Verlagsgesellschaft mbH Hamburg 2009 ISBN 978 3 7822 1002 7 S 79 Deutsche U Boote 1935 1945 U 1 U 250 U Boote U 1 U 2 U 3 U 4 U 5 U 6 U 7 U 8 U 9 U 10 U 11 U 12 U 13 U 14 U 15 U 16 U 17 U 18 U 19 U 20 U 21 U 22 U 23 U 24 U 25 U 26 U 27 U 28 U 29 U 30 U 31 U 32 U 33 U 34 U 35 U 36 U 37 U 38 U 39 U 40 U 41 U 42 U 43 U 44 U 45 U 46 U 47 U 48 U 49 U 50 U 51 U 52 U 53 U 54 U 55 U 56 U 57 U 58 U 59 U 60 U 61 U 62 U 63 U 64 U 65 U 66 U 67 U 68 U 69 U 70 U 71 U 72 U 73 U 74 U 75 U 76 U 77 U 78 U 79 U 80 U 81 U 82 U 83 U 84 U 85 U 86 U 87 U 88 U 89 U 90 U 91 U 92 U 93 U 94 U 95 U 96 U 97 U 98 U 99 U 100 U 101 U 102 U 103 U 104 U 105 U 106 U 107 U 108 U 109 U 110 U 111 U 112 Anm 1 U 113 Anm 1 U 114 Anm 1 U 115 Anm 1 U 116 U 117 U 118 U 119 U 120 U 121 U 122 U 123 U 124 U 125 U 126 U 127 U 128 U 129 U 130 U 131 U 132 U 133 U 134 U 135 U 136 U 137 U 138 U 139 U 140 U 141 U 142 U 143 U 144 U 145 U 146 U 147 U 148 U 149 U 150 U 151 U 152 U 153 U 154 U 155 U 156 U 157 U 158 U 159 U 160 U 161 U 162 U 163 U 164 U 165 U 166 U 167 U 168 U 169 U 170 U 171 U 172 U 173 U 174 U 175 U 176 U 177 U 178 U 179 U 180 U 181 U 182 U 183 U 184 U 185 U 186 U 187 U 188 U 189 U 190 U 191 U 192 U 193 U 194 U 195 U 196 U 197 U 198 U 199 U 200 U 201 U 202 U 203 U 204 U 205 U 206 U 207 U 208 U 209 U 210 U 211 U 212 U 213 U 214 U 215 U 216 U 217 U 218 U 219 U 220 U 221 U 222 U 223 U 224 U 225 U 226 U 227 U 228 U 229 U 230 U 231 U 232 U 233 U 234 U 235 U 236 U 237 U 238 U 239 U 240 U 241 U 242 U 243 U 244 U 245 U 246 U 247 U 248 U 249 U 250 a b c d Typ XI nach Kriegsbeginn sistiert und abgewrackt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title U 236 amp oldid 229524781