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U 515 war ein deutsches U Boot der Kriegsmarine vom Typ IX C welches im Zweiten Weltkrieg im Atlantik eingesetzt wurde Auf seinen sechs Unternehmungen versenkte es 23 Schiffe und beschadigte vier Schiffe davon zwei schwer wodurch 1145 Menschen starben Allein 655 Tote gab es bei der Versenkung des britischen Passagierschiffes Ceramic in der Nacht zum 7 Dezember 1942 Bei der Versenkung von U 515 am 9 April 1944 nahe Madeira starben 16 Manner der Besatzung wahrend 44 Mann in US amerikanische Kriegsgefangenschaft gerieten Der Kommandant Werner Henke dem suggeriert wurde die Briten wollten ihm wegen der Ceramic Versenkung und nachfolgender Ermordung Schiffbruchiger den Prozess machen versuchte aus dem US Verhorzentrum in Fort Hunt zu fliehen und wurde auf der Flucht erschossen U 515 vorheriges nachstes alle U Boote Uberlebende von U 515 werden von der Chatelain gerettetTyp IX CFeldpostnummer M 27988Werft Deutsche Werft HamburgBauauftrag 14 Februar 1940Baunummer 311Kiellegung 8 Mai 1941Stapellauf 2 Dezember 1941Indienststellung 21 Februar 1942Kommandanten 21 Februar 1942 9 April 1944Oblt z S Kptlt Werner HenkeEinsatze 6 UnternehmungenVersenkungen 25 Schiffe 157 064 BRT Verbleib am 9 April 1944 nordlich der Insel Madeira versenkt 16 Tote 44 Kriegsgefangene Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Einsatze 1 1 1 Erste Unternehmung 1 1 2 Zweite Unternehmung 1 1 3 Dritte Unternehmung 1 1 4 Vierte Unternehmung 1 1 5 Funfte Unternehmung 1 1 6 Sechste Unternehmung 1 2 Untergang 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Bauauftrag fur dieses Boot wurde am 14 Februar 1940 an die Deutsche Werft in Hamburg vergeben Am 8 Mai 1941 begann der Bau Am 2 Dezember 1941 lief U 515 vom Stapel Die Indienststellung fand am 21 Februar 1942 unter Oberleutnant zur See Werner Henke statt 1 Bis August 1942 unterstand U 515 der 4 U Flottille in Stettin als Ausbildungsboot zum Training der Besatzung Danach war es bis zu seinem Untergang der 10 U Flottille in Lorient als Frontboot zugeteilt 2 Als Mutzenabzeichen trug die Besatzung das Flottillenzeichen der 10 U Flottille ein U Boot vor einem Balkenkreuz Als Maling war am Turm ein Hammer angebracht 3 Einsatze Bearbeiten U 515 machte sechs Feindfahrten auf denen es insgesamt 25 Schiffe mit 157 064 BRT versenken konnte Ein weiteres Schiff mit 6 034 BRT und ein Zerstorer wurden beschadigt Erste Unternehmung Bearbeiten U 515 lief am 12 August 1942 mit U 514 und U 516 von Kiel zur ersten Feindfahrt aus Uber Kristiansand Norwegen nahm es Kurs auf sein Operationsgebiet welches ostlich der Insel Trinidad lag Dort wurden neun Schiffe mit 46 782 BRT versenkt und eines mit 6 034 BRT beschadigt 4 Am 14 Oktober 1942 lief U 515 in Lorient ein Zweite Unternehmung Bearbeiten Am 7 November 1942 lief U 515 von Lorient aus Am 12 November versenkte es vor Gibraltar das britische Zerstorer Depotschiff Hecla und torpedierte den Zerstorer Marne In der Nacht zum 7 Dezember 1942 wurde das britische Passagierschiff Ceramic westlich der Azoren versenkt 655 Tote 4 Diese Versenkung sollte spater dem Kommandanten Werner Henke zum Verhangnis werden Am 6 Januar 1943 lief U 515 wieder in Lorient ein Auf dieser Fahrt wurden zwei Schiffe mit 29 563 BRT versenkt und ein Kriegsschiff mit 1 920 t beschadigt Dritte Unternehmung Bearbeiten U 515 lief am 21 Februar 1943 von Lorient aus Operationsgebiet war diesmal die Westkuste Afrikas Dort konnte das Boot in der Nacht zum 1 Mai 1943 aus dem Geleitzug TS 37 acht Schiffe mit 49 186 BRT versenken 4 Dies war der grosste Erfolg eines Einzelbootes an einem Konvoi wahrend des Krieges Nach 124 Tagen erreichte U 515 am 24 Juni 1943 wieder Lorient Es hatte auf dieser Fahrt insgesamt elf Schiffe mit 67 043 BRT versenkt Vierte Unternehmung Bearbeiten nbsp Kptlt Henke mit Angehorigen der Luftwaffe auf dem Turm des BootesU 515 lief am 29 August aus Lorient aus Ostlich der Azoren griff es einen Geleitzug an wurde jedoch von den Begleitzerstorern abgedrangt Mit schweren Beschadigungen erreichte das Boot am 12 September 1943 wieder Lorient Es wurden keine Schiffe versenkt oder beschadigt Funfte Unternehmung Bearbeiten Am 9 November 1943 lief U 515 von Lorient aus Das Operationsgebiet lag vor Westafrika Das Boot konnte dort drei Schiffe versenken und eines nachhaltig beschadigen dass es aufgegeben werden musste Insgesamt wurden dem Kommandanten Henke 22 263 versenkte BRT angerechnet 4 Am 14 Januar 1944 lief es wieder in Lorient ein Sechste Unternehmung Bearbeiten Am 29 Marz 1944 lief U 515 zu seiner letzten Fahrt von Lorient aus Am 9 April 1944 wurde es nordlich der portugiesischen Insel Madeira von der U Jagdgruppe des Captain Daniel V Gallery versenkt Auf dieser Fahrt wurden keine Schiffe versenkt oder beschadigt Untergang Bearbeiten nbsp U 515 versinkt uber den BugIn der Nacht zum 9 April 1944 wurde U 515 von Flugzeugen des Geleitflugzeugtragers Guadalcanal gesichtet und angegriffen Das Boot konnte aber wegtauchen Am folgenden Morgen wurde es von den vier Begleitzerstorern Pillsbury Chatelain Flaherty und Pope aufgespurt und mit Wasserbomben angegriffen Am Nachmittag musste U 515 schwer beschadigt auftauchen Es wurde sofort beschossen Henke befahl das Boot aufzugeben Beim Verlassen des Bootes wurden 16 Manner getotet 44 Besatzungsmitglieder darunter auch der Kommandant Werner Henke wurden von den US Zerstorern als Kriegsgefangene an Bord genommen und auf die USS Guadalcanal uberstellt U 515 sank auf der Position 34 21 0 N 19 10 48 W 34 35 19 18 5 Der Flugzeugtrager brachte die Gefangenen am 26 April 1944 im Marinestutzpunkt Naval Station Norfolk an Land Nachdem der Kommandant des Geleittragers dem deutschen U Bootkommandanten gesagt hatte dass die britischen Befehlshaber ihn wegen der Versenkung der Ceramic und der Ermordung von Schiffbruchigen aus diesem Schiff zur Verantwortung ziehen wollten und mit einer Uberstellung dorthin drohte willigte Henke ein mit dem US Nachrichtendienst zusammenzuarbeiten Werner Henke wurde am 15 Juni 1944 bei einem Fluchtversuch aus dem Verhorzentrum Fort Hunt erschossen Siehe auch BearbeitenListe deutscher U Boote 1935 1945 Literatur BearbeitenRainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 1 Die deutschen U Boot Kommandanten Geleitwort von Prof Dr Jurgen Rohwer Mitglied des Prasidiums der Internationalen Kommission fur Militargeschichte E S Mittler und Sohn Hamburg Berlin Bonn 1996 S 96f ISBN 3 8132 0490 1 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 2 U Boot Bau auf deutschen Werften E S Mittler und Sohn Hamburg Berlin Bonn 1997 S 69 230 ISBN 3 8132 0512 6 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 3 Die deutschen U Boot Erfolge von September 1939 bis Mai 1945 E S Mittler und Sohn Hamburg Berlin Bonn 2008 S 221f ISBN 978 3 8132 0513 8 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 4 Die deutschen U Boot Verluste von September 1939 bis Mai 1945 E S Mittler und Sohn Hamburg Berlin Bonn 2008 S 215 218 ISBN 978 3 8132 0514 5 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 5 Die Ritterkreuztrager der U Boot Waffe von September 1939 bis Mai 1945 E S Mittler und Sohn Hamburg Berlin Bonn 2003 S 70 222 ISBN 3 8132 0515 0 Erich Groner Dieter Jung Martin Maas Die deutschen Kriegsschiffe 1815 1945 Band 3 U Boote Hilfskreuzer Minenschiffe Netzleger Bernhard amp Graefe Verlag Munchen 1985 ISBN 3 7637 4802 4 Clay Blair Der U Boot Krieg Die Jager 1939 1942 Heyne Verlag 1998 S 797f 800 806 ISBN 3 4531 2345 X Clay Blair Der U Boot Krieg Die Gejagten 1942 1945 Heyne Verlag 1999 S 154 159 180 257f 260 262 485f 529 531f 549f 643 645 654 778 798 819 ISBN 3 4531 6059 2 Georg Hogel Embleme Wappen Malings deutscher U Boote 1939 1945 4 Auflage Koehler Hamburg 2001 ISBN 3 7822 0826 9 Paul Kemp Die deutschen und osterreichischen U Boot Verluste in beiden Weltkriegen Urbes Verlag Grafelfing vor Munchen 1998 ISBN 3 924896 43 7 Timothy P Mulligan Lone Wolf Life and Death of U boat Ace Werner Henke Praeger Westport CT u a 1993 ISBN 0 275 93677 5 Weblinks BearbeitenU Boot Archiv Wiki U 515 U 515 Uboat net U 515 Uboatarchive net Navy Department Office of the Chief of Naval Operations Washington O N I 250 G Serial 36 Report on the Interrogation of Survivors From U 515 Sunk on 9 April 1944 U 515 Uboatarchive net Rescue Operations and POWs Aboard USS GuadalcanalEinzelnachweise Bearbeiten Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 2 Der U Boot Bau auf deutschen Werften 1997 ISBN 3 8132 0512 6 S 69 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 2 Der U Boot Bau auf deutschen Werften 1997 ISBN 3 8132 0512 6 S 368 Georg Hogel Embleme Wappen Malings deutscher U Boote 1939 1945 5 Auflage Koehlers Verlagsgesellschaft mbH Hamburg 2009 ISBN 978 3 7822 1002 7 S 116 a b c d Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 3 Deutsche U Boot Erfolge von September 1939 bis Mai 1945 E S Mittler und Sohn Hamburg u a 2001 ISBN 3 8132 0513 4 S 221 Paul Kemp Die deutschen und osterreichischen U Boot Verluste in beiden Weltkriegen 1998 S 191 Deutsche U Boote 1935 1945 U 501 U 750 U Boote U 501 U 502 U 503 U 504 U 505 U 506 U 507 U 508 U 509 U 510 U 511 U 512 U 513 U 514 U 515 U 516 U 517 U 518 U 519 U 520 U 521 U 522 U 523 U 524 U 525 U 526 U 527 U 528 U 529 U 530 U 531 U 532 U 533 U 534 U 535 U 536 U 537 U 538 U 539 U 540 U 541 U 542 U 543 U 544 U 545 U 546 U 547 U 548 U 549 U 550 U 551 U 552 U 553 U 554 U 555 U 556 U 557 U 558 U 559 U 560 U 561 U 562 U 563 U 564 U 565 U 566 U 567 U 568 U 569 U 570 U 571 U 572 U 573 U 574 U 575 U 576 U 577 U 578 U 579 U 580 U 581 U 582 U 583 U 584 U 585 U 586 U 587 U 588 U 589 U 590 U 591 U 592 U 593 U 594 U 595 U 596 U 597 U 598 U 599 U 600 U 601 U 602 U 603 U 604 U 605 U 606 U 607 U 608 U 609 U 610 U 611 U 612 U 613 U 614 U 615 U 616 U 617 U 618 U 619 U 620 U 621 U 622 U 623 U 624 U 625 U 626 U 627 U 628 U 629 U 630 U 631 U 632 U 633 U 634 U 635 U 636 U 637 U 638 U 639 U 640 U 641 U 642 U 643 U 644 U 645 U 646 U 647 U 648 U 649 U 650 U 651 U 652 U 653 U 654 U 655 U 656 U 657 U 658 U 659 U 660 U 661 U 662 U 663 U 664 U 665 U 666 U 667 U 668 U 669 U 670 U 671 U 672 U 673 U 674 U 675 U 676 U 677 U 678 U 679 U 680 U 681 U 682 U 683 U 701 U 702 U 703 U 704 U 705 U 706 U 707 U 708 U 709 U 710 U 711 U 712 U 713 U 714 U 715 U 716 U 717 U 718 U 719 U 720 U 721 U 722 U 731 U 732 U 733 U 734 U 735 U 736 U 737 U 738 U 739 U 740 U 741 U 742 U 743 U 744 U 745 U 746 U 747 U 748 U 749 U 750 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title U 515 amp oldid 215097763