www.wikidata.de-de.nina.az
U 556 war ein deutsches U Boot das wahrend des Zweiten Weltkriegs im Rahmen des U Boot Krieges eingesetzt wurde U 556 vorheriges nachstes alle U Boote Typ VII CFeldpostnummer 41 992Werft Blohm amp Voss HamburgBauauftrag 24 Oktober 1939Baunummer 541Kiellegung 30 Marz 1940Stapellauf 20 Februar 1941Indienststellung 10 April 1941Kommandanten Kptlt Herbert WohlfarthFlottillen Februar April 19411 U Flottille Ausbildungsboot April Juni 1941 1 U Flottille FrontbootEinsatze 2 UnternehmungenVersenkungen 6 Schiffe 29 552 BRT 1 Verbleib am 27 Juni 1941 bei Kap Farvel selbstversenktU660 wie U556 beide U Boote des Typs VII C Inhaltsverzeichnis 1 Technische Daten 2 Kommandant 3 Geschichte 3 1 Geleitzugschlachten 3 2 Zur Untatigkeit verdammt 3 3 Versenkung 4 Literatur 5 EinzelnachweiseTechnische Daten BearbeitenDie Hamburger Werft Blohm amp Voss wurde erst nach Beginn des Krieges mit dem Bau von U Booten beauftragt U 556 gehorte zum ersten Bauauftrag der an diese Werft erging und insgesamt acht Boote 2 vom Typ VII C umfasste Ein U Boot dieses Typs hatte eine Lange von 67 m und unter Wasser eine Verdrangung von 865 m Es wurde uber Wasser von zwei Dieselmotoren angetrieben die eine Geschwindigkeit von 17 kn gewahrleisteten Unter Wasser erbrachten zwei Elektromotoren eine Geschwindigkeit von 7 kn Die Bewaffnung bestand bis 1944 aus einer 8 8 cm Kanone und einer 2 0 cm Flak an Deck sowie vier Bugtorpedorohren und einem Hecktorpedorohr Kommandant BearbeitenHerbert Wohlfarth wurde am 5 Juni 1915 in Kanazawa geboren und trat im Marz 1933 als Offiziersanwarter in die Reichsmarine ein Nach Ausbildungs und Lehrgangsfahrten auf dem Leichten Kreuzer Karlsruhe und dem Tender Nordsee wurde er im Juli 1934 zum Fahnrich zur See befordert In den Jahren 1935 und 1936 fuhr Herbert Wohlfarth auf der Admiral Graf Spee Er wurde im April 1936 zum Oberfahnrich zur See im Oktober desselben Jahres zum Leutnant zur See und im Juli des darauf folgenden Jahres im Mai war er in die U Bootwaffe eingetreten zum Oberleutnant zur See befordert Seine ersten Feindfahrten absolvierte er im Jahr 1939 als Wachoffizier auf U 16 Im Oktober dieses Jahres wurde ihm das Eiserne Kreuz II Klasse verliehen Im selben Monat erhielt er das Kommando auf U 14 mit dem er sechs Feindfahrten in der Nordsee unternahm Anschliessend erhielt er das Kommando auf U 137 Im Oktober 1940 wurde Herbert Wohlfarth zum Kapitanleutnant befordert gleichzeitig erhielt er das Eiserne Kreuz I Klasse Im Juni 1941 wurde er Kommandant des neu gebauten U 556 Auf der ersten Feindfahrt mit diesem Boot gelang ihm die Versenkung von sechs Schiffen Am 19 Mai 1941 wurde ihm das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz verliehen Als die Besatzung U 556 wahrend der zweiten Feindfahrt selbst versenkte war Herbert Wohlfarth der dritte Ritterkreuztrager der U Bootwaffe der in Gefangenschaft geriet Geschichte BearbeitenU 556 war ein Boot vom Typ VII C ein sogenanntes Atlantikboot Es patrouillierte unter dem Kommando des Ritterkreuztragers Herbert Wohlfarth auf zwei Feindfahrten im Nordatlantik sowie sudlich von Island und wurde Zeuge des letzten Gefechts der Bismarck Geleitzugschlachten Bearbeiten Am 1 Mai 1941 brach U 556 von Kiel aus zu seiner ersten Feindfahrt auf Vorgesehenes Einsatzgebiet war der Nordatlantik sudlich von Island Bereits auf der Anfahrt in das Operationsgebiet versenkte Kommandant Wohlfarth einen Fischer von Faroer mit Granatenbeschuss Der Schoner mit 166 BRT wurde das erste Opfer von U 556 Wenige Tage spater griff das Boot in die Geleitzugschlacht um OB 318 ein einem Konvoi der sich auf dem Ruckweg von den britischen Inseln in Richtung Nordamerika befand und bereits von U 110 3 U 201 und anderen U Booten attackiert wurde Am 10 Mai meldete Kommandant Wohlfarth zwei Versenkungen tatsachlich hatte U 556 aber nur einen Dampfer getroffen der zudem lediglich beschadigt wurde und noch aus eigener Kraft Island erreichen konnte Spater am Tag gelangen Kommandant Wohlfarth zwei tatsachliche Versenkungen britischer Dampfer Empire Caribou 4661 BRT mit Torpedo versenkt Lage 59 466667 35 733333 belgischer Dampfer Gand 5086 BRT mit Torpedo getroffen und mit Artillerie versenkt Lage 57 75 37 566667 Am 19 Mai entdeckte Kapitanleutnant Herbert Kuppisch der Kommandant von U 94 der zwei Wochen zuvor bereits OB 318 aufgespurt hatte den Geleitzug HX 126 4 sudlich von Gronland Aus diesem Geleitzug versenkte Kommandant Wohlfarth drei Schiffe britischer Frachter Darlington Court 4974 BRT mit Torpedo versenkt Lage 57 466667 41 116667 britischer Dampfer Cockaponset 5995 BRT mit Torpedo versenkt Lage 57 466666 41 116667 britisches Tankschiff British Security 8470 BRT mit Torpedo versenkt Lage 57 466667 41 116666 Zur Untatigkeit verdammt Bearbeiten Am 26 Mai 1941 traf U 556 auf die britische Kampfgruppe welche die Bismarck verfolgte Kommandant Wohlfarth identifizierte ein Schlachtschiff der King George Klasse die HMS King George V und einen Flugzeugtrager wahrscheinlich Arc Royal tatsachlich die HMS Ark Royal welche seinen Kurs direkt kreuzten Zu diesem Zeitpunkt hatte U 556 bereits keine Torpedos mehr so dass Kommandant Wohlfarth keine Moglichkeit zum Angriff hatte Das Boot setzte Positionsmeldungen ab und sendete Peilzeichen um die U Bootfuhrung auf die Entdeckung aufmerksam zu machen und gegebenenfalls weitere U Boote heranzufuhren Bis zum nachsten Morgen blieb U 556 bei schwerer See vor Ort und wurde so Zeuge der letzten Schlacht der Bismarck ohne selbst eingreifen zu konnen Gegen vier Uhr morgens entschied sich der Kommandant fur den Ruckmarsch da der Treibstoff knapp wurde 5 Versenkung Bearbeiten Bei der Jagd auf den alliierten Geleitzug HX 133 entschloss sich Kommandant Wohlfarth zu einem Uberwasserangriff U 556 wurde von der britischen Korvette HMS Nasturtium entdeckt bevor es angreifen konnte und tauchte zunachst wieder ab Nachdem das Boot durch Wasserbomben der Nasturtium beschadigt worden war entschloss sich Kommandant Wohlfarth erneut aufzutauchen und sich dem Angreifer an der Wasseroberflache zu stellen Dort wurde U 556 nicht nur von der einen britischen Korvette sondern auch von der HMS Celandine und der HMS Gladiolus erwartet die aus kurzer Distanz das Feuer auf den U Bootturm eroffneten und einige Besatzungsmitglieder toteten 6 Bis auf den Leitenden Ingenieur der die Versenkung des Bootes sicherstellen sollte gingen alle Besatzungsmitglieder daraufhin von Bord 7 Ein von der Gladiolus entsandtes Enterkommando gelangte bis in den Turm von U 556 zog sich dann aber zuruck da die Zentrale bereits geflutet war und das U Boot sehr schnell sank Lage 50 3 29 333333 Kommandant Wohlfarth und 39 Manner seiner Besatzung wurden von der Gladiolus aufgenommen Es gab 5 Tote 8 Literatur BearbeitenClay Blair Der U Boot Krieg Band 1 Die Jager 1939 1942 Heyne Munchen 1998 ISBN 3 453 12345 X Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 1 Die deutschen U Boot Kommandanten E S Mittler und Sohn Hamburg u a 1996 ISBN 3 8132 0490 1 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 3 Deutsche U Boot Erfolge von September 1939 bis Mai 1945 E S Mittler und Sohn Hamburg u a 2001 ISBN 3 8132 0513 4 Karl Donitz Zehn Jahre und zwanzig Tage Erinnerungen 1935 1945 9 Auflage Bernard und Graefe Koblenz 1985 ISBN 3 7637 5186 6 Paul Kemp Die deutschen und osterreichischen U Boot Verluste in beiden Weltkriegen Urbes Verlag Grafelfing vor Munchen 1998 ISBN 3 924896 43 7 Einzelnachweise Bearbeiten Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 3 Deutsche U Boot Erfolge von September 1939 bis Mai 1945 2001 S 236 Der Bauauftrag erging am 25 September 1939 und beinhaltete U 551 bis U 558 U 110 wurde bei dieser Geleitzugschlacht aufgebracht wodurch die Enigma Chiffriermaschine in britische Hande fiel HX stand fur Halifax dem Ausgangshafen des Geleitzuges KTB Zitate und Sonstiges nach Karl Donitz Zehn Jahre und zwanzig Tage 9 Auflage 1985 S 164 165 Clay Blair Der U Boot Krieg Band 1 Die Jager 1939 1942 1998 S 376 Paul Kemp Die deutschen und osterreichischen U Boot Verluste in beiden Weltkriegen 1998 S 72 VersenkungKarte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Deutsche U Boote 1935 1945 U 501 U 750 U Boote U 501 U 502 U 503 U 504 U 505 U 506 U 507 U 508 U 509 U 510 U 511 U 512 U 513 U 514 U 515 U 516 U 517 U 518 U 519 U 520 U 521 U 522 U 523 U 524 U 525 U 526 U 527 U 528 U 529 U 530 U 531 U 532 U 533 U 534 U 535 U 536 U 537 U 538 U 539 U 540 U 541 U 542 U 543 U 544 U 545 U 546 U 547 U 548 U 549 U 550 U 551 U 552 U 553 U 554 U 555 U 556 U 557 U 558 U 559 U 560 U 561 U 562 U 563 U 564 U 565 U 566 U 567 U 568 U 569 U 570 U 571 U 572 U 573 U 574 U 575 U 576 U 577 U 578 U 579 U 580 U 581 U 582 U 583 U 584 U 585 U 586 U 587 U 588 U 589 U 590 U 591 U 592 U 593 U 594 U 595 U 596 U 597 U 598 U 599 U 600 U 601 U 602 U 603 U 604 U 605 U 606 U 607 U 608 U 609 U 610 U 611 U 612 U 613 U 614 U 615 U 616 U 617 U 618 U 619 U 620 U 621 U 622 U 623 U 624 U 625 U 626 U 627 U 628 U 629 U 630 U 631 U 632 U 633 U 634 U 635 U 636 U 637 U 638 U 639 U 640 U 641 U 642 U 643 U 644 U 645 U 646 U 647 U 648 U 649 U 650 U 651 U 652 U 653 U 654 U 655 U 656 U 657 U 658 U 659 U 660 U 661 U 662 U 663 U 664 U 665 U 666 U 667 U 668 U 669 U 670 U 671 U 672 U 673 U 674 U 675 U 676 U 677 U 678 U 679 U 680 U 681 U 682 U 683 U 701 U 702 U 703 U 704 U 705 U 706 U 707 U 708 U 709 U 710 U 711 U 712 U 713 U 714 U 715 U 716 U 717 U 718 U 719 U 720 U 721 U 722 U 731 U 732 U 733 U 734 U 735 U 736 U 737 U 738 U 739 U 740 U 741 U 742 U 743 U 744 U 745 U 746 U 747 U 748 U 749 U 750 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title U 556 amp oldid 239006338