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U 632 war ein deutsches U Boot vom Typ VII C der ehemaligen Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg Es wurde bei Geleitzugschlachten im Nord und Mittelatlantik eingesetzt U 632 vorheriges nachstes alle U Boote Typ VII CFeldpostnummer 22 623Werft Blohm amp Voss HamburgBauauftrag 15 August 1940Baunummer 132Kiellegung 4 September 1941Stapellauf 27 Mai 1942Indienststellung 23 Juli 1942Kommandanten 23 Juli 1942 5 April 1943OLtzS Hans KarpfEinsatze 2 UnternehmungenVersenkungen 2 Schiffe 16 255 BRT Verbleib am 6 April 1943 im Nordatlantik sudlich Islands durch Flugzeugangriff versenkt Inhaltsverzeichnis 1 Technische Daten 2 Einsatz und Geschichte 2 1 Falke und Landsknecht 2 2 Seeteufel und Lowenherz 3 Versenkung 4 Einzelnachweise und Anmerkungen 5 LiteraturTechnische Daten BearbeitenU 632 gehorte zum siebten Bauauftrag der von Seiten der Kriegsmarine an die Hamburger Blohm amp Voss Werft erging Dieser Bauauftrag umfasste 24 U Boote U 611 bis U 634 alle vom Typ VII C Ein solches Boot war 67 m lang und verdrangte unter Wasser 865 m Es verfugte uber zwei Dieselmotoren die uber Wasser eine Geschwindigkeit von 17 kn 31 5 km h ermoglichten Bei der Unterwasserfahrt trieben zwei Elektromotoren das Boot zu einer Geschwindigkeit von 7 6 Knoten 14 1 km h an Die Bewaffnung bestand bis 1944 aus einer 8 8 cm Kanone und einer 2 0 cm Flak an Deck sowie vier Bugtorpedorohren und einem Hecktorpedorohr Ublicherweise fuhrte ein VII C Boot 14 Torpedos mit sich U 632 wurde am 4 September 1941 bei Blohm und Voss auf Kiel gelegt und lief am 27 Mai 1942 vom Stapel 1 Das Wappen des Bootes stellte einen Sage oder Schwertfisch dar der ein Schiff attackiert 2 Einsatz und Geschichte BearbeitenVon Indienststellung bis zum 31 Dezember 1942 gehorte U 632 zur 5 U Boot Flottille in Kiel und unternahm Ausbildungsfahrten in der Ostsee zum Training der Besatzung Ab dem 1 Januar 1943 war das Boot der 1 U Flottille unterstellt die in Brest stationiert war Dieser Flottille gehorte U 632 bis zu seiner Versenkung an 3 Das Boot war im Verlauf seiner Dienstzeit mehreren U Bootgruppen zugeteilt die nach den Massgaben der von Karl Donitz entwickelten Rudeltaktik Jagd auf alliierte Geleitzuge machten Falke und Landsknecht Bearbeiten Am 29 Dezember 1942 lief Kommandant Karpf mit U 632 zu seiner ersten Feindfahrt mit diesem Boot aus der Marinebasis von Marvika bei Kristiansand aus 4 Das Boot war der U Bootgruppe Falke zugeteilt die sudlich von Gronland nach alliierten Geleitzugen suchte Am 9 Januar entdeckte Karpf einen Konvoi und fuhrte durch Peilzeichen weitere deutsche U Boote heran bevor er am folgenden Tag zum Angriff uberging Kommandant Karpf meldete am 10 Januar die Versenkung eines Schiffes mit geschatzten 15 000 BRT die allerdings nicht bestatigt werden konnte 5 Am 15 Januar wurde das Boot von einer sogenannten Flying fortress einem schweren Bomber der 206 Squadron der Royal Air Force entdeckt und angegriffen Es gelang Kommandant Karpf mit U 632 ohne Beschadigungen zu entkommen 6 Das Boot befand sich bereits auf der Fahrt zum neuen Stutzpunkt Brest an der nordfranzosischen Atlantikkuste als sich eine weitere Gelegenheit fur einen Angriff ergab Am 22 Januar war die U Bootgruppe Falke aufgelost worden Ein Teil der Gruppe der aus Booten bestand die noch ausreichend Brennstoff fur weitere Aktionen hatten bildete die U Bootgruppe Haudegen U 632 war nun hingegen der Gruppe Landsknecht zugeteilt die aus ehemaligen Falke Booten gebildet worden war deren Brennstoff nicht mehr lange ausreichen wurde und die daher bald gezwungen waren zu ihren Stutzpunkten zuruckzukehren 7 Max Teichert Kommandant von U 456 einem dieser Landsknecht Boote hatte im Mittelatlantik einen grossen Geleitzug aufgespurt der sich mit 58 Schiffen auf dem Weg von Nordamerika nach Grossbritannien befand Kommandant Karpf versenkte einen Nachzugler dieses Geleitzugs 3 Februar 1943 britischer Tanker Cordelia mit 8 190 BRT durch Torpedo versenktU 632 erreichte den neuen Stutzpunkt Brest am 14 Februar 1943 4 Seeteufel und Lowenherz Bearbeiten Mitte Marz des Jahres 1943 ermittelte der B Dienst Erkenntnisse uber einen Geleitzug der von Nordamerika aus im letzten Drittel des Monats Island sudlich passieren sollte Die U Bootfuhrung stellte eine U Bootgruppe namens Seeteufel zusammen die ab dem 21 Marz in diesem Seegebiet patrouillierte Dieser U Bootgruppe wurde auch U 632 zugeteilt dass am 15 Marz von Brest aus zu seiner zweiten Unternehmung ausgelaufen war 4 Obwohl dieses Seegebiet in den nachsten Tagen von mehreren Konvois passiert wurde gelang nur einem der hier eingesetzten 34 deutschen U Boote eine Versenkung 8 Am 28 Marz entwickelte sich der Sturm der in diesem Seegebiet tobte zu einem Orkan Bei der U Bootfuhrung gingen nur noch fragmentarische Meldungen der eingesetzten Boote ein die zudem zum Teil wenig Aussagekraft hatten U 632 meldete beispielsweise einen Tanker mit Luftsicherung 9 Ende Marz brach die U Bootfuhrung die Operation ab U 632 wurde mit zwolf weiteren Booten zur U Bootgruppe Lowenherz zusammengefasst und sudostlich von Gronland postiert Als U 530 am 4 April einen Konvoi meldete entwickelte sich in diesem Seegebiet eine mehrtagige Geleitzugschlacht HX 231 hatte Nordamerika am 25 Marz verlassen und war mit 61 Schiffen auf dem Weg nach Grossbritannien Der Geleitschutz bestand aus einem Zerstorer einer Fregatte und vier Korvetten In der Nacht zum 5 April gelang es drei deutschen U Booten die Geleitsicherung zu durchdringen und je ein Schiff zu versenken Am nachsten Tag wurde der Geleitschutz durch Flugsicherung verstarkt und nur einem U Boot gelang eine weitere Versenkung U 632 hatte sich wahrend des Gefechts hinter dem Geleitzug positioniert In der Nacht zum 6 April gelang Kommandant Karpf die Versenkung eines Nachzuglers 6 April 1943 niederlandischer Frachter Blitar mit 7 065 BRT versenktVersenkung BearbeitenAm Nachmittag des 6 April meldete Kommandant Karpf einen Torpedotreffer bei einem Zerstorer erzielt zu haben Er hatte auf die Korvette HMS Alisma gezielt diese aber verfehlt Das aufgetaucht fahrende U 632 wurde anschliessend von einem Liberator Bomber entdeckt und angegriffen Das britische Flugzeug flog zwei Angriffe auf das abtauchende Boot und warf insgesamt funf Wasserbomben An der Stelle wo U 632 getaucht war schwamm kurz darauf ein grosser Olteppich auf 10 Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 2 Der U Boot Bau auf deutschen Werften E S Mittler und Sohn Hamburg u a 1997 ISBN 3 8132 0512 6 S 83 Georg Hogel Embleme Wappen Malings deutscher U Boote 1939 1945 5 Auflage Koehlers Verlagsgesellschaft mbH Hamburg 2009 ISBN 978 3 7822 1002 7 S 133 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 2 Der U Boot Bau auf deutschen Werften E S Mittler und Sohn Hamburg u a 1997 S 375 a b c Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 2 Der U Boot Bau auf deutschen Werften E S Mittler und Sohn Hamburg u a 1997 S 513 Lange Zeit wurde Karpf die Versenkung des 6 773 BRT Tankers C I Barkdull zugeschrieben Dieser sank allerdings neueren Forschungen zufolge weiter sudlich ohne Fremdeinwirkung Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 4 Deutsche U Boot Verluste von September 1939 bis Mai 1945 E S Mittler und Sohn Hamburg u a 1999 ISBN 3 8132 0514 2 Seite 337 Jurgen Rohwer Gerhard Hummelchen Chronik des Seekrieges 1939 1945 Manfred Pawlak Verlagsges Herrsching 1981 ISBN 3 88199 0097 S 323 U 610 versenkte einen Nachzugler mit 7 176 BRT Clay Blair Der U Boot Krieg Band 2 Die Gejagten 1942 1945 1999 S 333 Paul Kemp Die deutschen und osterreichischen U Boot Verluste in beiden Weltkriegen 1998 S 113 Literatur BearbeitenClay Blair Der U Boot Krieg Band 2 Die Gejagten 1942 1945 Heyne Munchen 1999 ISBN 3 453 16059 2 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 3 Deutsche U Boot Erfolge von September 1939 bis Mai 1945 E S Mittler und Sohn Hamburg u a 2001 ISBN 3 8132 0513 4 Paul Kemp Die deutschen und osterreichischen U Boot Verluste in beiden Weltkriegen Urbes Verlag Grafelfing vor Munchen 1998 ISBN 3 924896 43 7 Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Deutsche U Boote 1935 1945 U 501 U 750 U Boote U 501 U 502 U 503 U 504 U 505 U 506 U 507 U 508 U 509 U 510 U 511 U 512 U 513 U 514 U 515 U 516 U 517 U 518 U 519 U 520 U 521 U 522 U 523 U 524 U 525 U 526 U 527 U 528 U 529 U 530 U 531 U 532 U 533 U 534 U 535 U 536 U 537 U 538 U 539 U 540 U 541 U 542 U 543 U 544 U 545 U 546 U 547 U 548 U 549 U 550 U 551 U 552 U 553 U 554 U 555 U 556 U 557 U 558 U 559 U 560 U 561 U 562 U 563 U 564 U 565 U 566 U 567 U 568 U 569 U 570 U 571 U 572 U 573 U 574 U 575 U 576 U 577 U 578 U 579 U 580 U 581 U 582 U 583 U 584 U 585 U 586 U 587 U 588 U 589 U 590 U 591 U 592 U 593 U 594 U 595 U 596 U 597 U 598 U 599 U 600 U 601 U 602 U 603 U 604 U 605 U 606 U 607 U 608 U 609 U 610 U 611 U 612 U 613 U 614 U 615 U 616 U 617 U 618 U 619 U 620 U 621 U 622 U 623 U 624 U 625 U 626 U 627 U 628 U 629 U 630 U 631 U 632 U 633 U 634 U 635 U 636 U 637 U 638 U 639 U 640 U 641 U 642 U 643 U 644 U 645 U 646 U 647 U 648 U 649 U 650 U 651 U 652 U 653 U 654 U 655 U 656 U 657 U 658 U 659 U 660 U 661 U 662 U 663 U 664 U 665 U 666 U 667 U 668 U 669 U 670 U 671 U 672 U 673 U 674 U 675 U 676 U 677 U 678 U 679 U 680 U 681 U 682 U 683 U 701 U 702 U 703 U 704 U 705 U 706 U 707 U 708 U 709 U 710 U 711 U 712 U 713 U 714 U 715 U 716 U 717 U 718 U 719 U 720 U 721 U 722 U 731 U 732 U 733 U 734 U 735 U 736 U 737 U 738 U 739 U 740 U 741 U 742 U 743 U 744 U 745 U 746 U 747 U 748 U 749 U 750 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title U 632 amp oldid 235640675