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Die Amasis war ein deutsches Frachtschiff Amasis SchiffsdatenFlagge Deutsches Reich Deutsches ReichSchiffstyp FrachtschiffHeimathafen HamburgEigner DDG KosmosHapagBauwerft Bremer Vulkan VegesackBaunummer 609Stapellauf 17 Marz 1923Indienststellung 27 April 1923Verbleib 9 April 1940 versenktSchiffsmasse und BesatzungLange 139 50 m Lua 133 62 m Lpp Breite 16 87 mTiefgang max 9 79 mVermessung 5173 BRT Besatzung 55 MannMaschinenanlageMaschine Dreifach Expansionsmaschineab 1931 mit AbdampfturbineMaschinen leistung 3000 PSab 1931 4000 PSHochst geschwindigkeit 12 5 kn 23 km h Propeller 1TransportkapazitatenTragfahigkeit 9330 tdwZugelassene Passagierzahl 18Die Amasis das dritte Schiff mit diesem Namen wurde im April 1923 als drittes Frachtschiff der Ammon Klasse von der Bremer Vulkan Werft fur die Deutschen Dampfschiffahrts Gesellschaft Kosmos DDG Kosmos fertiggestellt Durch die Fusion der Reedereien kam sie 1926 zur Hapag Im September Oktober 1939 gelang der Amasis von Las Palmas der Durchbruch in die Heimat uber Norwegen Am 9 April 1940 wurde die Amasis vor Lysekil im Skagerrak vom britischen U Boot HMS Sunfish mit zwei Torpedos angegriffen und versenkt Inhaltsverzeichnis 1 Bau und Einsatzgeschichte 1 1 Blockadedurchbruch 1 2 Der Untergang der Amasis 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBau und Einsatzgeschichte BearbeitenDie dritte Amasis der DDG Kosmos war der sechste Neubau der Reederei nach dem Ersten Weltkrieg die 1926 durch Fusion in der Hapag aufging Sie gehorte zur Ammon Klasse von der zuvor der Bremer Vulkan schon das Typschiff und die Flensburger Schiffbau Gesellschaft die Itauri abgeliefert hatten Mit der Menes und der Karnak lieferten bei Werften 1926 kurz nach der Fusion noch zwei weitere ahnliche Schiffe mit einer grosseren Passagiereinrichtung so dass dieser Schiffstyp der zahlreichste der DDG Kosmos wurde die nur elf Neubauten nach dem Weltkrieg orderte Bei den Schiffen handelte es sich um konventionelle Frachter mit zwei Masten die im traditionellen Dienst der Reederei zur Westkuste Sudamerikas eingesetzt wurden der allerdings nun vorrangig durch den Panamakanal abgewickelt wurde Sie verfugten uber eine Dreifach Expansionsmaschine von 3000 PS und hatten eine Dienstgeschwindigkeit von zwolf Knoten Bis zu 18 Fahrgasten 27 bzw 31 auf den spateren Bauten konnten auf den Dampfern reisen Im Mai 1923 trat die Amasis in Hamburg ihre Jungfernreise nach Chile an Ab dem 26 November 1926 gehorte sie durch Fusion der Hapag und blieb bis 1938 im angestammten Fahrtgebiet Allerdings traten Hapag und DDG Kosmos noch bis in die fruhen dreissiger Jahre nach aussen noch als zwei Reedereien im deutschen Gemeinschaftsdienst zur amerikanischen Westkuste auf zu dem auch noch die Roland Linie gehorte die ebenfalls 1926 vom NDL ubernommen worden war Allerdings fuhren sowohl die Kosmos Stinnes und Hapag Schiffe in beiden Planen Der Kosmos Plan fur September 1930 bis Januar 1931 nennt fur 10 Abfahrten mit Passagieren nur vier ehemalige Kosmos Dampfer mit den Vorkriegsschiffen Rhodopis und Nitokris sowie den Neubauten Ammon und Karnak Die restlichen Abfahrten wurden mit ehemaligen Stinnes und Hapag Schiffen durchgefuhrt Bei den Abfahrten der Hapag finden sich auch Itauri und die Amasis Letztere wurde auf der Hauptlinie von Hamburg uber Bremen Antwerpen Cristobal Panama Buenaventura Callao Mollendo Peru Arica Iquique und Antofagasta nach Valparaiso eingesetzt Im Juni 1931 wurde in Hamburg die Antriebsanlage umgebaut und durch eine Abdampfturbine erganzt so dass die Gesamtleistung auf 4000 PSi stieg und die Dienstgeschwindigkeit auf 12 5 kn erhoht wurde Auf ihrer letzten Vorkriegsreise verliess die Amasis am 29 Juli Rosario und am 5 August Montevideo in Richtung Triest Am 23 hatte sie Sao Vicente Kap Verde nach nochmaliger Erganzung von Kohle und Frischwasser verlassen und erhielt zwei Tage spater den Funkspruch uber den drohenden Kriegsausbruch Sie lief darauf Las Palmas an wo weitere 400 t Kohle und Frischwasser ubernommen wurden und am 30 die Fahrt nach Triest fortgesetzt wurde Nach 18 Stunden Fahrt macht die Amasis jedoch kehrt und lief erneut Las Palmas an Blockadedurchbruch Bearbeiten In den ersten Septemberwochen verkaufte man die Maisladung von 1550 t an die spanischen Behorden und ubernahm vom Hamburg Sud Dampfer Corrientes 1921 4665 BRT 1944 an Spanien verkauft weitere 585 t Kohle Kurz nach Mitternacht am 24 September 1939 verliess die Amasis mit dem Dampfer Chemnitz 1929 5522 BRT am 28 September durch franzosisches U Boot Poncelet gekapert Gran Canaria erreichte durch den Nordatlantik und die Danemarkstrasse am 12 Oktober Bergen und traf am 18 in Hamburg ein Der Untergang der Amasis Bearbeiten Am Abend des 9 April 1940 wurde die Amasis auf dem Weg von Stettin nach Oslo vor Lysekil im Skagerrak vom britischen U Boot HMS Sunfish mit zwei Torpedos angegriffen und bei 58 13 N 11 13 O 58 216666666667 11 216666666667 versenkt Der Angriff soll 1 3 Meilen innerhalb der neutralen schwedischen Hoheitsgewasser erfolgt sein Offiziell hatte das Schiff nach dem Wissenstand des schwedischen Revierlotsen Gyllholm eine Kohleladung an Bord Wegen der beorderten Fahrt fur den Schiffsbeauftragten Hamburg bzw die Schifffahrtsabteilung A VI beim Marinekommandoamt war das Schiff nicht offiziell fur die Kriegsmarine in Fahrt und wurde daher auch nicht in den Verlustlisten der Wehrmacht gefuhrt Im Zusammenhang mit dem Unternehmen Weserubung gilt der Transport von Soldaten oder Kriegsmaterial als annehmbar 51 Besatzungsmitglieder des Schiffes konnten in Sicherheit gebracht werden Weitere Rettungsmassnahmen beim Schiffsuntergang wurden von Kapitan Carl Albrecht abgelehnt 1 2 Uber die tatsachliche Ladung des Schiffes besteht nach wie vor Unklarheit Schicksal der SchwesterschiffeName Bauwerft BRT Stapellauf in Dienst weiteres SchicksalAmmon Bremer VulkanBauNr 608 51707134 5 08 1922 30 10 1922 1932 Abdampfturbine 1939 Kriegsmarine am 17 Januar 1945 bei einem Bombenangriff in Hamburg gesunkenItauri FSGBauNr 363 6838 18 10 1922 25 02 1923 26 April 1944 sudlich Bodo durch britische Trager Flugzeuge versenktMenes Bremer VulkanBauNr 637 5609 22 10 1926 24 11 1926 September 1939 in Messina am 3 Dezember 1942 nach Minentreffer vor der libyschen Kuste Kreta gesunkenKarnak FSGBauNr 370 7209 15 09 1926 5 12 1926 September 1939 in Vigo als Hermes Fahrt nach Sudamerika auf Ruckmarsch am 10 Juli 1941 im Sudatlantik 300 sm nordwestlich von St Paul selbstversenkt nachdem der Hilfskreuzer AMC Canton sie gestellt hatteLiteratur BearbeitenJochen Brennecke Schwarze Schiffe weite See Die geheimnisvollen Fahrten deutscher Blockadebrecher 4 Auflg Wilhelm Heyne Verlag Munchen 1975 ISBN 3 453 00103 6 Arnold Kludas Die Geschichte der deutschen Passagierschiffahrt Band 4 Vernichtung und Wiedergeburt 1914 bis 1930 1989 ISBN 3 8225 0047 X Schriften des Deutschen Schiffahrtsmuseums Band 21 Weblinks BearbeitenDDG Kosmos Flottenliste englisch abgerufen am 26 August 2013 Versenkung der Amasis englisch abgerufen am 26 August 2013Einzelnachweise Bearbeiten Jan Lettens SS Amasis History In SS Amasis 1940 wrecksite eu 6 Juli 2011 abgerufen am 19 November 2022 Christoph Fatz T Reich Amasis Historie In Transportschiffe bei der Operation Weserubung historisches marinearchiv de 2022 abgerufen am 19 November 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amasis Schiff 1923 amp oldid 239426614