www.wikidata.de-de.nina.az
Die HMS Dorsetshire Schiffskennung 40 war ein Schwerer Kreuzer der Norfolk Klasse im Dienst der britischen Royal Navy Der Kreuzer war das dritte nach der Grafschaft Dorsetshire benannte Schiff der Royal Navy Es wurde im September 1930 in Dienst gestellt und blieb bis zum April 1942 im Einsatz Gemeinsam mit den Schlachtschiffen HMS King George V und HMS Rodney sowie dem Schweren Kreuzer HMS Norfolk war die Dorsetshire im Mai 1941 an der Versenkung des deutschen Schlachtschiffs Bismarck beteiligt Am 5 April 1942 wurden die Dorsetshire und ihr Schwesterschiff HMS Cornwall im Indischen Ozean sudwestlich von Colombo von Tragerflugzeugen der Japanischen Marineluftwaffe durch Bomben versenkt Dorsetshire Die Dorsetshire vor der Sydney Harbour Bridge 1938 Die Dorsetshire vor der Sydney Harbour Bridge 1938SchiffsdatenFlagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichSchiffstyp Schwerer KreuzerKlasse Norfolk KlasseBauwerft Portsmouth Dockyard PortsmouthStapellauf 29 Januar 1929Verbleib Am 5 April 1942 versenkt durch Sturzkampfflugzeuge der japanischen Flugzeugtrager Hiryu Akagi und Sōryu sudwestlich von Colombo Sri Lanka 1 54 N 77 54 O 1 9 77 9 Koordinaten 1 54 0 N 77 54 0 OSchiffsmasse und BesatzungLange 193 m Lua Breite 20 12 mTiefgang max 6 37 mVerdrangung Konstruktion 9 925 9 975 tMaximal 13 425 t Besatzung 710 MannMaschinenanlageMaschine 4 Parsons Dampfturbinen mit 8 Admiralty KesselnMaschinen leistung 80 000 PSHochst geschwindigkeit 32 3 kn 60 km h Bewaffnung8 BL 8 inch Schiffsgeschutze Mk VIII 20 3 cm in vier Doppelturmen Mk II jeweils zwei auf Vor und Achterschiff 4 4 inch Mk V 10 2 cm in vier Einzellafetten 1937 ersetzt durch umgerustete 8 4 in Mk XVI in vier Doppellafetten 4 40 mm Vickers Mk II in Einzellafetten 1937 ersetzt durch 16 40 mm Vickers Mk VIII in Achtfachlafetten 4 47 mm Vickers bis Kriegsbeginn 9 20 mm Oerlikon Kanonen ab Kriegsanfang 8 21 inch Torpedorohre 53 3 cm uber Wasser in zwei Vierlingssatzen 1 PanzerungHauptgurtel 25 mm Magazin 25 102 mm Geschutzturm 25 mm Barbette 25 mm Inhaltsverzeichnis 1 Technik 1 1 Antrieb und Rumpf 1 2 Bewaffnung 2 Geschichte 2 1 Bau und erste Operationen 2 2 Operationen im Indischen Ozean und im Fernen Osten 1939 2 3 Operationen im Atlantik und Indischen Ozean 1940 2 4 Suche und Untergang der Bismarck 2 5 Weitere Operationen des Jahres 1941 2 6 Operationen im Indischen Ozean 1942 und Versenkung 3 Rezeption 4 Musik 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseTechnik Bearbeiten Hauptartikel Norfolk Klasse Antrieb und Rumpf Bearbeiten Die Rumpflange der Dorsetshire betrug 186 m an der Wasserlinie und 193 m uber alles Das Schiff war 20 m breit und hatte einen Tiefgang von funf Metern Die Wasserverdrangung lag standardmassig bei 10 035 ts und voll beladen bei mehr als 13 775 ts 2 Die Wasserlinie im Bereich der Antriebsanlage war mit 25 mm die Magazine mit 25 bis 102 mm gepanzert Geschutzturme sowie Barbetten verfugten jeweils uber eine Panzerdicke von 25 mm 1 Angetrieben wurde die Dorsetshire durch vier Parsons Turbinen mit Untersetzungsgetriebe die aus acht Admiralty Dampfkesseln versorgt wurden Die Hochstgeschwindigkeit lag bei 32 5 Knoten wobei die Dauerhochstgeschwindigkeit 31 Knoten betrug Die Gesamtleistung der Turbinen erreichte 80 000 PS Der Brennstoffvorrat von 3 320 Tonnen Heizol ermoglichte bei 12 Knoten Marschgeschwindigkeit 12 000 Seemeilen Fahrstrecke Bewaffnung Bearbeiten Die Hauptbewaffnung setzte sich aus acht 8 inch Schiffsgeschutzen Mk VIII 3 in vier Doppelturmen Mk II je zwei auf Vor und Achterschiff zusammen Die schwere Flugabwehr die auch als Mittelartillerie diente bildeten zunachst vier Mk V 4 Inch Geschutze in Einzellafetten 1936 37 wurden die noch aus dem Ersten Weltkrieg stammenden Mk V durch acht moderne Mk XVI in vier Doppellafetten ersetzt Die leichte Flugabwehr bestand ursprunglich aus vier Geschutzen vom Typ 40 mm Vickers Mk II 2 Pfunder in Einzellafetten sowie vier 47 mm Vickers 3 Pfunder 1933 kamen zwei Vierlingslafetten mit 12 7 mm Fla MG hinzu 1937 wurden die 2 Pfunder Einzellafetten durch zwei Achtfachlafetten vom Typ Mark VIII ersetzt sodass sich nun 16 40 mm Vickers 2 Pfunder an Bord befanden 4 Die Flugabwehrwaffen des Kalibers 47 mm wurden 1939 zugunsten von neun 20 mm Oerlikon Kanonen entfernt 1 Weiter gehorten acht 21 Zoll Torpedorohre in zwei Vierlingssatzen und zwei von einem Einzelkatapult startende Doppeldecker Flugboote vom Typ Supermarine Walrus zur Ausrustung des Kreuzers Geschichte BearbeitenBau und erste Operationen Bearbeiten Die Norfolk Klasse bestand aus zwei sogenannten Vertragskreuzern die gemass dem Washingtoner Flottenvertrag maximal 10 000 ts verdrangen und keine Geschutze grosser als 8 Zoll haben durften Einziges Schwesterschiff der Dorsetshire war die HMS Norfolk Die Uberklasse die County Klasse mit den anderen Unterklassen umfasste jedoch noch viele weitere Schwesterschiffe der Dorsetshire Die Kiellegung auf der Marinebasis Portsmouth war am 21 September 1927 1 der Stapellauf folgte am 29 Januar 1929 Taufpatin war die Countess of Shaftesbury Dorsetshire Nach rund drei Jahren Bauzeit wurde am 30 September 1930 der Kreuzer in Dienst gestellt und als Flaggschiff dem 2 Kreuzer Geschwader der Atlantischen Flotte zugewiesen der er bis 1933 unterstellt war 5 In den Jahren 1933 bis 1936 war die Dorsetshire in der Marinebasis Simon s Town Sudafrika stationiert bevor das Schiff 1936 uberholt und im folgenden Jahr dem britischen Flottenverband im Fernen Osten der China Station zugeteilt wurde 5 Die China Station wurde spater zur Fernostflotte ausgebaut Operationen im Indischen Ozean und im Fernen Osten 1939 Bearbeiten Nach den am 7 Juli 1937 ausbrechenden Zweiten Japanisch Chinesischen Krieg wurde die HMS Dorsetshire zum Schutz der britischen Handelsschifffahrt in dieser Konfliktregion eingesetzt Captain Benjamin Charles Stanley Martin ubernahm am 31 Juli 1939 das Kommando uber die Dorsetshire Am 2 September 1939 fand als eine der ersten Operationen im Zweiten Weltkrieg das Abhoren des Funkverkehrs an der japanischen Sudkuste statt Schon einen Tag darauf begann eine Handelsschutz und Uberwachungsoperation im Seegebiet zwischen Japan und China Am 16 September brachte der Kreuzer Passagiere von der HMS Kent nach Hongkong an Land und nahm anschliessend am 22 September seine Patrouille weiter nordlich wieder auf 6 Die Dorsetshire wurde am 18 Oktober in den Indischen Ozean verlegt um die dortigen Handelsrouten zu schutzen Der Kreuzer bildete nach seiner Ankunft am 25 Oktober in Colombo Ceylon mit den Kreuzern HMS Cornwall und HMS Gloucester einen Kampfverband Bereits drei Tage spater wurde die Dorsetshire der Hunting Force I zugeordnet Dieser aus dem Flugzeugtrager HMS Eagle dem Kreuzer Cornwall und den Zerstorern HMAS Waterhen und HMAS Vendetta der Royal Australian Navy bestehende Verband 5 war eigens zur Verfolgung des deutschen Panzerschiffes Admiral Graf Spee geschaffen worden Das Panzerschiff fuhrte im Sudatlantik und im Indischen Ozean Handelskrieg 7 Die beschadigte Admiral Graf Spee musste nach einem Gefecht mit den britischen Kreuzern HMS Exeter HMS Ajax und HMNZS Achilles zur Reparatur in Montevideo Uruguay Zuflucht suchen Daraufhin wurde die Dorsetshire zur Mundung des Rio de la Plata entsandt Vor ihrem Eintreffen hatte der Kommandant der Admiral Graf Spee Kapitan zur See Hans Langsdorff sein Schiff jedoch bereits durch die eigene Besatzung versenken lassen Im Dezember 1939 nahmen sowohl die Dorsetshire als auch die Cornwall in Sudafrika Freiwillige an Bord die uberwiegend aus der dortigen Royal Naval Volunteer Reserve Division stammten Operationen im Atlantik und Indischen Ozean 1940 Bearbeiten Nachdem die Dorsetshire weiter im Sudatlantik gekreuzt hatte stellte sie am 12 Februar 1940 das von Rio de Janeiro kommende deutsche Versorgungsschiff Wakama vor Cabo Frio das sich daraufhin selbst versenkte Am 2 Marz 1940 verliess das Schiff die Falklandinseln mit Verwundeten des Kreuzers Exeter an Bord die uber Tristan da Cunha nach Sudafrika gebracht werden sollten Neun Tage spater am 11 Marz 1940 erreichte die Dorsetshire Kapstadt Sie wurde vorubergehend in Simon s Town zur Uberholung ins Selborne Trockendock gebracht bevor sie erneut Grossbritannien ansteuerte 5 Von Freetown aus legte die Dorsetshire ab um das vichy franzosische Schlachtschiff Richelieu bei dessen Flucht am 25 Juni 1940 von Dakar nach Casablanca zu verfolgen 8 Man furchtete dass das Schiff der deutschen Kriegsmarine in die Hande fallen konnte 9 Die Dorsetshire war eine von mehreren britischen Einheiten welche die Royal Navy zum Aufspuren des Schlachtschiffes entsandte Es gelang der Besatzung der Dorsetshire die Richelieu noch am selben Tag zu sichten worauf der Kreuzer das Schlachtschiff beschattete Am 26 Juni 1940 wurde die Richelieu vom vichy franzosischen Oberkommando nach Dakar zuruckbeordert Die Dorsetshire blieb daraufhin mehrere Wochen vor Dakar auf Beobachtungsposition da ihr das Einlaufen in den Hafen von franzosischen Behorden verweigert wurde 9 Am 4 September legte der Kreuzer wieder im sudafrikanischen Hafen Durban an wo er bis zu seiner Abfahrt nach Simon s Town am 20 September blieb Nach einem eintagigen Zwischenstopp in Simon s Town kreuzte er bis November 1940 vor der Kuste von Sierra Leone um den dortigen Seeweg zu uberwachen Im November 1940 wurde die Dorsetshire in den Indischen Ozean verlegt um die Hafen und Salzverladeanlagen von Dante im Norden von Italienisch Somaliland zu beschiessen Auf den Hafen wurden etwa 200 Artilleriegeschosse abgefeuert 6 Danach verlegte man die Dorsetshire erneut nach Kapstadt bis sie zum Anfang des neuen Jahres den Befehl bekam nach dem deutschen Panzerschiff Admiral Scheer zu suchen das im Sudatlantik Handelskrieg fuhrte Im Zuge dieser Operation brachte der Kreuzer am 19 Januar 1941 den franzosischen Frachter Mendoza auf und eskortierte ihn nach Takoradi Goldkuste Suche und Untergang der Bismarck Bearbeiten Hauptartikel Untergang der Bismarck nbsp Dorsetshire mit silhouettenverkurzendem Tarnanstrich im Hafen von Scapa Flow August 1941Im Mai 1941 begleitete die Dorsetshire den alliierten Konvoi SL 74 im Nordatlantik als Geleitschutz Noch wahrend der Uberfahrt wurde das Schiff vom Konvoi abgezogen und erhielt den Befehl sich an der Suche nach dem kurz zuvor in den Atlantik ausgebrochenen deutschen Schlachtschiff Bismarck zu beteiligen Dessen Versenkung hatte fur die britische Royal Navy nach dem Verlust des Schlachtkreuzers HMS Hood im Gefecht in der Danemarkstrasse am 24 Mai 1941 hochste Prioritat Zur Jagd auf die Bismarck wurde nun nahezu die gesamte Home Fleet mobilisiert Die Gefahrdung des Konvois durch die Abkommandierung der Dorsetshire wurde dabei in Kauf genommen nbsp Rettung von Uberlebenden der Bismarck aufgenommen vom Deck der DorsetshireDer Kreuzer schloss sich einem britischen Flottenverband bestehend aus den beiden Schlachtschiffen King George V und HMS Rodney und dem Schweren Kreuzer HMS Norfolk unter Admiral John Tovey an Am Morgen des 27 Mai 1941 sichtete die Kampfgruppe die mittlerweile durch einen Torpedotreffer in der Ruderanlage manovrierunfahige Bismarck Nachdem die britischen Schlachtschiffe die Bismarck zum Wrack geschossen hatten mussten sie wegen akuten Treibstoffmangels abgezogen werden Der vor Ort verbleibenden Dorsetshire ubertrug Admiral Tovey die abschliessende Torpedierung des Schlachtschiffs Zuerst feuerte der Kreuzer zwei Torpedos auf die Steuerbordseite der Bismarck deren Detonation keine Wirkung zeigte Nach einem Positionswechsel wurde jetzt ein Torpedo auf die Backbordseite des Schlachtschiffs abgeschossen Die Bismarck begann daraufhin nach Backbord zu krangen und zu kentern Bis heute ist nicht endgultig erwiesen ob der Torpedotreffer der Dorsetshire als entscheidender Treffer zur Versenkung beigetragen hat 10 oder ob der Untergang durch Selbstversenkung hervorgerufen wurde 11 Nachdem die Bismarck um etwa 10 35 Uhr 11 schnell gesunken war beteiligte sich die Dorsetshire an der Rettung der deutschen Uberlebenden Es gelang der Besatzung des Kreuzers lediglich 85 Mann von insgesamt 115 Uberlebenden zu retten da sie wegen einer irrtumlichen Warnung vor deutschen U Booten die Bergung abbrechen musste Tatsachlich befand sich am Morgen des 27 Mai 1941 kein U Boot in der Nahe des Untergangsortes 12 Insgesamt starben bei der Versenkung des Schlachtschiffes 2106 deutsche Seeleute Weitere Operationen des Jahres 1941 Bearbeiten Am 8 August 1941 ubernahm Captain Augustus Willington Shelton Agar den Befehl uber das Schiff Agar war Trager des Victoria Kreuzes der hochsten Auszeichnung unter britischen und Commonwealth Truppen Nach dem Auslaufen der Dorsetshire im September aus Freetown gab der Kreuzer dem Truppenkonvoi WS 10X aus Grossbritannien Geleitschutz auf seinem Weg in den Nahen Osten Im Anschluss kehrte er nach Sudafrika zuruck wo er den Truppenkonvoi WS 12X aus Halifax erwartete Am 9 Dezember 1941 erreichte der Konvoi Kapstadt und lief noch am selben Tag gemeinsam mit dem eskortierenden Kreuzer mit Ziel Singapur wieder aus Kurz vor Jahresende uberraschte die Dorsetshire das deutsche U Boot Versorgungsschiff Python westlich von St Helena bei der Versorgung der deutschen U Boote U A und U 68 Diese tauchten sofort ab und schossen funf Torpedos auf den Kreuzer ohne jedoch einen Treffer zu erzielen Die Python wurde von ihrer Besatzung aufgegeben und durch die Dorsetshire versenkt 6 wobei die gesamte Besatzung durch das deutsche U Boot U 68 gerettet wurde Die Dorsetshire hatte zuvor das Gebiet wegen U Boot Gefahr verlassen ohne Besatzungsmitglieder des versenkten Schiffes aufzunehmen Operationen im Indischen Ozean 1942 und Versenkung Bearbeiten Nachdem die Dorsetshire am 2 Januar fur Geleitsicherungsaufgaben zwischen Durban und Bombay eingeteilt worden war gehorte sie ab dem 13 Januar zur Eskorte eines militarischen Konvois Nach ihrer Betankung am 21 Januar in Aden nahm sie am 22 Januar die Fahrt wieder auf und begleitete den Konvoi weiter nach Bombay Er lief am 26 Januar dort ein 6 Anfang Februar wurde das Schiff nach Singapur zum Konvoischutz verlegt wurde aber am 7 Februar nach Colombo befohlen Drei Tage spater verliess es diesen Hafen und gab vom 14 bis 19 Februar einem Konvoi aus Singapur Geleitschutz Der Kreuzer verblieb bis zum 21 Februar in Colombo um dann erneut einen Konvoi nach Singapur zu eskortieren Zwei Tage spater wurde er nach seiner Ablosung durch den Kreuzer HMS Glasgow nach Trincomalee kommandiert wo er am 24 Februar einlief und am 27 Februar Teil eines Geleitzuges nach Rangun wurde nbsp Die Dorsetshire und ihr Schwesterschiff Cornwall bei dem Angriff japanischer Tragerflugzeuge am 5 April 1942 kurz vor ihrer VersenkungIm Marz 1942 war die Dorsetshire Teil der in Ceylon stationierten Ostflotte Wahrend der Uberholung des Schiffes wurde Ceylon ab Anfang April von Flugzeugen einer Kampfgruppe japanischer Flugzeugtrager unter Vizeadmiral Nagumo bombardiert Ziele waren unter anderem Trincomalee und Colombo aber auch die Vernichtung der britischen Ostasienflotte Wahrend die Dorsetshire gemeinsam mit ihrem Schwesterschiff Cornwall versuchte die restlichen Einheiten der Eastern Fleet vor den Malediven zu erreichen wurde sie am 5 April 1942 gegen Mittag von einem Aufklarungsflugzeug des japanischen Kreuzers Tone gesichtet 13 Nach einer Funkwarnung vor Annaherung japanischer Seestreitkrafte um 6 48 Uhr lief der Kreuzer bereits mit Hochstfahrt 53 Sturzkampfflugzeuge vom Typ Aichi D3A der japanischen Flugzeugtrager Hiryu Akagi und Sōryu griffen die beiden britischen Schiffe unter dem Kommando von Kapitanleutnant Egusa 14 an Der Angriff mit 250 kg Bomben begann um 13 30 Uhr Innerhalb von acht Minuten wurde die Dorsetshire zehnmal schwer getroffen und sank an den Koordinaten 2 N 78 O 1 9 77 9 Die Cornwall sank nach dreizehn Minuten und acht Bombentreffern ebenfalls Von den insgesamt 1546 Mann Besatzung der beiden Schiffe konnten spater durch den britischen Kreuzer HMS Enterprise und die Zerstorer HMS Paladin und HMS Panther 1122 Menschen gerettet und auf die Malediven gebracht werden Unter den Geretteten befand sich auch der letzte Kommandant der Dorsetshire Captain Agar Insgesamt war die Operation nur ein japanischer Teilerfolg da nicht die gesamte britische Eastern Fleet zerstort werden konnte Versenkt wurden der Flugzeugtrager HMS Hermes die HMS Dorsetshire und die HMS Cornwall die Zerstorer HMS Tenedos und HMAS Vampire sowie einige Hilfskriegsschiffe und Handelsschiffe deren Tonnage insgesamt 112 312 BRT ausmachte Rezeption BearbeitenDie Dorsetshire ist auf einer Silbermunze im Wert von 25 Pfund abgebildet die zur von der Royal Mint ausgegebenen Serie Legendary Fighting Ships gehort 15 Musik BearbeitenDie deutsche Band Dorsetshire benannte sich 1992 nach dem Schiff und nahm im Album Das Letzte Gefecht Bezug auf den Einsatz gegen die Bismarck Literatur BearbeitenH T Lenton British and Empire Warships of the Second World War Greenhill Books ISBN 1 85367 277 7 Robert Gardiner und Roger Chesnau Conway s All the World s Fighting Ships 1922 1946 Naval Institute Press ISBN 0 87021 913 8 Horst Boog Werner Rahn Reinhard Stumpf Bernd Wegner Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg 10 Bde Bd 6 Der globale Krieg Die Ausweitung zum Weltkrieg und der Wechsel der Initiative 1941 1943 Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1990 S 373 384 Mike J Whitley Kreuzer im Zweiten Weltkrieg Motorbuch Stuttgart 1997 ISBN 3 613 01842 XWeblinks Bearbeiten nbsp Commons HMS Dorsetshire 40 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Seekriegsverlauf in der WLBEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Robert Gardiner Roger Chesnau Conway s All the World s Fighting Ships 1922 1946 S 28 H T Lenton British and Empire Warships of the Second World War S 51 Mark VIII bei Naval Weapons Abgerufen am 29 April 2010 englisch Whitley S 104 a b c d Gudmundur Helgasson HMS Dorsetshire bei u boat net Abgerufen am 3 August 2010 englisch a b c d Gordon Smith Chronik der HMS Dorsetshire bei Naval History Abgerufen am 14 April 2010 englisch Jurgen Rohwer und Gerhard Hummelchen Chronologie des Seekrieges im Dezember 1939 in der wurttembergischen Landesbibliothek Abgerufen am 10 Oktober 2010 Jurgen Rohwer und Gerhard Hummelchen Chronologie des Seekrieges im Juni 1940 in der wurttembergischen Landesbibliothek Abgerufen am 19 Oktober 2010 a b David Brown Geoffrey Till The Road to Oran Anglo French Naval Relations September 1939 July 1940 S 119 130 Ron Dick Ramsay Potts Dan Patterson World War II World War Two Aviation Century S 194 a b Jurgen Rohwer und Gerhard Hummelchen Chronologie des Seekrieges im Mai 1941 in der wurttembergischen Landesbibliothek Abgerufen am 19 Oktober 2010 Horst Boog Werner Rahn Reinhard Stumpf Bernd Wegner Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg 10 Bde Bd 6 Der globale Krieg Die Ausweitung zum Weltkrieg und der Wechsel der Initiative 1941 1943 S 381 Paul S Dull A battle history of the Imperial Japanese Navy 1941 1945 Naval Institute Press Annapolis 2007 ISBN 978 1 59114 219 5 S 108 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Jurgen Rohwer und Gerhard Hummelchen Chronologie des Seekrieges im April 1942 in der wurttembergischen Landesbibliothek Abgerufen am 19 Oktober 2010 Eintrag Memento vom 27 Oktober 2010 im Internet Archive auf der Website der Royal Mint abgerufen am 2 November 2010 Schwere Kreuzer der County Klasse Kent Klasse HMS Suffolk HMS Cornwall HMS Cumberland HMS Kent HMS BerwickRAN HMAS Australia HMAS CanberraLondon Klasse HMS London HMS Devonshire HMS Sussex HMS ShropshireNorfolk Klasse HMS Norfolk HMS DorsetshireListe historischer Schiffe der Royal Navy nbsp Dieser Artikel wurde am 11 September 2011 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title HMS Dorsetshire 40 amp oldid 236234904