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Die HMS Rodney 29 war ein Schlachtschiff der Royal Navy Benannt nach Admiral George Rodney wurde sie 1927 als zweites von zwei Schiffen der Nelson Klasse in Dienst gestellt Wahrend des Zweiten Weltkriegs durchlebte sie eine wechselhafte Geschichte anfangs als Teil der Atlantic Fleet und spater als Teil der Home Fleet Dabei partizipierte sie sowohl an der erfolglosen Verteidigung der Alliierten gegen die deutsche Invasion in Norwegen als auch an der Versenkung des deutschen Schlachtschiffes Bismarck Weiter folgten Einsatze bei der Landung der Alliierten in Nordafrika bei der Besetzung Siziliens bei der Einnahme des Italienischen Festlandes und der Deckung der Landung in der Normandie Den Abschluss der Kriegseinsatze bildeten Fahrten zum Schutz von Nordmeergeleitzugen 1945 wurde das Schiff der Reserve zugeordnet um im August 1946 endgultig ausser Dienst genommen und bis 1948 abgewrackt zu werden HMS Rodney Die Rodney im Krieg vor Liverpool Die Rodney im Krieg vor LiverpoolSchiffsdatenFlagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Konigreichandere Schiffsnamen Rodnol Rufname Schiffstyp SchlachtschiffKlasse Nelson KlasseBauwerft Cammell Laird amp CompanyBaukosten 7 6 Mio Pfund SterlingKiellegung 28 Dezember 1922Stapellauf 17 Dezember 1925Indienststellung 7 Dezember 1927Ausserdienststellung 1 August 1946Verbleib 1948 abgewracktSchiffsmasse und BesatzungLange 216 5 m Lua 201 2 m KWL Breite 32 3 mTiefgang max 10 mVerdrangung 33 730 tn l maximal 41 250 tn l Besatzung 1 314MaschinenanlageMaschine 8 Admiralty Wasserrohrkessel2 Brown Curtis DampfturbinenMaschinen leistung 45 000 PS 33 097 kW Hochst geschwindigkeit 23 8 kn 44 km h Propeller 2Bewaffnung9 406 mm L 45 Mk I 6 152 mm L 50 Mk XXII 6 Sk Flak 120 mm L 40 Mk VIII 8 Sk 40 mm L 40 18 Lewis MG 2 Torpedorohr 622 mmPanzerungGurtel 356 mm Deck 152 mm Geschutzturme 229 406 mm Kommandoturm 305 356 Schotten 102 305 mm Barbetten 305 381 mmSensorenRadar 273 Radar 284 Radar 285 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Zweiter Weltkrieg 1 1 1 Norwegen 1 1 2 Geleitschutz 1 1 3 Bismarck 1 1 4 Force H 1 1 5 1942 1 1 6 Nordafrika 1 1 7 Sizilien und Italien 1 1 8 Normandie 1 1 9 Geleitschutzaufgaben 1944 1 1 10 1945 und Nachkriegszeit 2 Technik 2 1 Antrieb 2 2 Bewaffnung 2 3 Sensoren und Feuerleitsystem 2 4 Panzerung 2 5 Modifikationen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Rodney benannt nach George Brydges Rodney 1 Baron Rodney dem Sieger in der Seeschlacht bei Kap St Vincent wurde am 28 Dezember 1922 bei Cammell Laird in Birkenhead auf Kiel gelegt Schiffstaufe und Stapellauf fanden am 17 Dezember 1925 statt Am 7 Dezember 1927 wurde das Schiff fur den Einsatz im 2 Schlachtengeschwader der Atlantikflotte unter dem Kommando von Kapitan Henry Kitson in Dienst gestellt 1 2 die Baukosten betrugen 7 617 Millionen Pfund Sterling 3 Aufgrund weiterer ausgedehnter Seeerprobungen schloss sie sich jedoch am 28 Marz 1928 der Flotte an Am 21 April wurde Kitson durch Kapitan Francis Tottenham abgelost und bis Mai 1930 ersetzte sie ihr Schwesterschiff Nelson als Flaggschiff 4 1929 nahm die Rodney an den jahrlichen kombinierten Manovern der Atlantik und Mittelmeerflotte im Mittelmeer teil Wahrend ihres Besuchs in Torquay im Juli erhielt die Rodney den Befehl H47 das am 9 Juli vor Milford Haven mit einem anderen U Boot kollidiert war zur Hilfe zu kommen Nachdem die Rodney am Abend des 11 Juli an der Unglucksstelle eingetroffen war konnten keine Uberlebenden gerettet werden Anschliessend begab sich das Schiff nach Portsmouth wo das Schiff einer Uberholung unterzogen wurde die bis Ende des Jahres dauerte Nachdem Tottenham am 15 Dezember von Kapitan Andrew Cunningham abgelost wurde 5 beforderte sie im Juni 1930 eine Delegation des Britischen Parlaments nach Reykjavik anlasslich der 1000 Jahrfeier des islandischen Parlaments 2 Am 16 Dezember wurde Cunningham durch Roger Bellairs abgelost der Mitte September 1931 in die Meuterei von Invergordon involviert war bei der die Besatzung der Rodney sich weigerte aufgrund von Lohnkurzungen ihren Pflichten nachzukommen Da die Admiralitat unzufrieden war mit der Art und Weise wie Bellairs die Besatzung wahrend der Meuterei behandelt hatte ordnete man an dass er am 12 April 1932 von Kapitan John Tovey abgelost werden sollte 6 Im Rahmen der Umstrukturierung der Flotte im Marz 1932 wurde die Atlantic Fleet in Home Fleet umbenannt wodurch die Rodney Teil dieser neuen Flotte wurde Nachdem die Nelson im Januar 1934 vor Portsmouth auf Grund gelaufen war ubernahm die Rodney die Aufgabe des Flottenflaggschiffs unter dem Kommando von Admiral William Boyle Zusammen mit dem Rest der Flotte besuchte sie die Karibik und Norwegen Am 31 August wurde Kapitan Tovey von Wilfred Custance abgelost Im folgenden Jahr besuchte sie zwischen dem 15 Januar und 17 Marz erneut die Karibik die Azoren und Gibraltar Kapitan William Whitworth loste Custance am 21 Februar 1936 ab der wiederum am 25 Juli von Kapitan Ronald Halifax abgelost wurde Am 16 Juli 1935 nahm sie an der Flottenschau anlasslich des 25 Thronjubilaums von Konig George V in Spithead teil Zwischen Juni 1937 und Februar 1938 ersetzte sie die Nelson erneut als Flaggschiff Ebenfalls im Februar besuchte sie zusammen mit der Nelson Lissabon Im Juli 1937 besuchte sie Oslo und am 16 August wurde Kapitan Witworth von Edward Syfret abgelost 7 Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Bei Beginn des Krieges am 3 September 1939 patrouillierte die Rodney vor Island Norwegen und Schottland Am 24 September kam die Rodney zusammen mit der Flotte dem U Boot Spearfish zu Hilfe das vor Helgoland auf eine Seemine gelaufen war Dabei wurden die Schiffe von der Luftwaffe entdeckt und angegriffen erlitten jedoch keine grosseren Schaden 8 Nachdem Syfret am 21 November von Kapitan Frederick Dalrymple Hamilton abgelost worden war erhielt das Schiff Befehl nach den deutschen Schiffen Scharnhorst und Gneisenau zu suchen die am 23 November den Hilfskreuzer Rawalpindi vor Island versenkt hatten Aufgrund des schlechten Wetters konnten die deutschen Schlachtschiffe ihren Verfolgern jedoch entkommen und nach Deutschland zuruckkehren 2 9 Am 27 Februar wurde das Schiff von Konig Georg VI und Konigin Elisabeth besucht und am 7 Marz brachte es Winston Churchill nach Scapa Flow wo die Home Fleet trotz der Gefahr deutscher Luftangriffe stationiert war Norwegen Bearbeiten Hauptartikel Unternehmen Weserubung Als Admiral Sir Charles Forbes Oberbefehlshaber der Homefleet am 7 April erfuhr dass deutsche Kriegsschiffe in Richtung Norwegen gesichtet wurden stach die Rodney zusammen mit einer Flottille aus 14 Schiffen in Richtung Shetland in See 10 Am 9 April wurde das Schiff vor der sudwestlichen Kuste Norwegens von einer 500 Kilogramm Bombe getroffen Die Bombe explodierte nachdem sie auf dem Oberdeck hinter dem Schornstein eingeschlagen war Ihre Splitter durchschlugen mehrere Decks bevor sie an dem 101 mm dicken Panzerdeck abprallten und einen Brand in der Kombuse auslosten Drei Manner wurden durch die Bombe verwundet funfzehn weitere erlitten Verbrennungen als das zur Brandbekampfung verwendete Wasser auf einen Verteilerkasten lief Die Besatzung fuhrte provisorische Reparaturen durch und das Schiff blieb auf See bis es am 17 April in Scapa Flow vor Anker ging 11 Am 23 August wurde die Rodney von Scapa Flow nach Rosyth verlegt und erhielt den Befehl die deutsche Invasionsflotte im Armelkanal anzugreifen Geleitschutz Bearbeiten Zwischen November und Dezember wurde sie als Geleitschutz fur Konvois von Grossbritannien nach Halifax eingesetzt nachdem der schwere Kreuzer Admiral Scheer den Hilfskreuzer Jervis Bay kurz zuvor versenkt hatte Im darauffolgenden Monat wurde die Rodney beauftragt Konvoi HX 93 aus Halifax nach Hause zu eskortieren Dabei geriet das Schiff am 6 Dezember in einen starken Sturm der Lecks in der Rumpfbeplankung verursachte und zu massigen Uberschwemmungen fuhrte Am 18 Dezember begannen die Reparaturen in Rosyth die eine strukturelle Verstarkung der Rumpfbeplattung und eine allgemeine Verstarkung der vorderen Rumpfstruktur umfassten 12 Im Januar 1941 beteiligte sie sich an der Suche nach der Scharnhorst und Gneisenau Am 16 Marz wurden beide Schiffe gesichtet doch konnte man keinen Kontakt zu den Schiffen herstellen 2 Bismarck Bearbeiten Hauptartikel Unternehmen Rheinubung Nachdem die Bismarck am Morgen des 24 Mai in der Schlacht in der Danemarkstrasse den Schlachtkreuzer Hood versenkt hatte erhielt die Rodney den Befehl sich an der Verfolgung des deutschen Schiffes zu beteiligen Nachdem der Kontakt zur Bismarck mehrmals verloren gegangen war wurde sie am 27 Mai um 8 44 von der Rodney gesichtet die kurz darauf das Feuer auf das 21 Kilometer entfernte deutsche Schiff eroffnete Die ersten Schusse verfehlten ihr Ziel aber gegen 9 02 Uhr traf sie den Gegner wobei sie den vorderen Geschutzturm und die Brucke schwer beschadigte Der Bismarck gelang es ihrerseits die Rodney mit Granatsplittern zu beschadigen bevor ihre vorderen Geschutze ausser Gefecht gesetzt wurden Wahrend die Rodney wendete um den Geschutzturm X in Stellung zu bringen setzte es sich dem Feuer der hinteren Geschutzturme der Bismarck aus deren Granaten die Rodney jedoch nur streiften Mit abnehmender Entfernung feuerte sie mehrere Torpedos auf die Bismarck ab Gegen 09 31 Uhr traf die Rodney das linke Rohr des unteren achteren Geschutzturms der Bismarck und loste einen Brand im Turm aus Durch das kombinierte Feuer der Rodney King George V und den schweren Kreuzern Norfolk und Dorsetshire konnten samtliche 38 cm Kanonen ausgeschaltet werden Die Rodney naherte sich der Bismarck auf Kernschussweite und begann das deutsche Schiff mit einer vollen Breitseite zu bestreichen Nachdem Dalrymple Hamilton gegen 10 16 Uhr den Schlachtschiffen den Befehl gegeben hatte das Feuer einzustellen feuerte die Dorsetshire drei weitere Torpedos auf das zu diesem Zeitpunkt bereits in Flammen stehende Schiff Um 10 40 Uhr begann die Bismarck schliesslich 550 Seemeilen vor Brest zu sinken 13 14 Force H Bearbeiten Am 12 Juni begab sich die Rodney nach Boston um ihre im Gefecht erlittenen Schaden zu beheben Nach Abschluss ihrer Reparaturen verliess das Schiff unter ihrem neuen Kapitan James Rivett Carnac die USA in Richtung Bermuda Von Dort fuhr sie nach Gibraltar wo sie sich bei ihrer Ankunft am 24 September der Eingreiftruppe Force H anschloss Dort beteiligte sie sich an Operation Hellebarde bei der sie dem Flugzeugtrager Ark Royal Geleitschutz gab 2 1942 Bearbeiten Im November kehrte sie nach Grossbritannien zuruck und wurde bei ihrer Ankunft dem 2 Schlachtengeschwader der Home Fleet zugewiesen Anschliessend wurde sie nach Island beordert um der potentiellen Bedrohung durch deutsche Schiffe im Nordatlantik zu begegnen Nachdem sie von Februar bis Mai 1942 in Liverpool uberholt wurde erhielt sie den Befehl sich der Eastern Fleet anzuschliessen Nachdem sie am 31 Mai Clyde in Richtung Freetown verlassen hatte wurde sie zwei Monate spater zuruckbeordert um im Rahmen von Operation Pedestal Konvoi WS 21S Geleitschutz zu geben 2 Am 11 August entdeckten italienische Aufklarungsflugzeuge den Konvoi bei der Durchfahrt durch die Strasse von Gibraltar U 73 eroffnete mit der Versenkung des Flugzeugtragers Eagle am Nachmittag den Angriff der Achsenmachte auf den Konvoi und seine Eskorte Spater am Abend wurde das Schlachtschiff von zwei Bombern erfolglos angegriffen Am 12 August um 07 45 Uhr wurde das Schiff erneut von Torpedobombern angegriffen konnte aber samtlichen Torpedos ausweichen Das Schiff erhielt mehrere Beinahe Treffer und gegen 14 00 Uhr begann die Ruderanlage zu versagen konnte aber von den Ingenieuren halbwegs funktionsfahig gehalten werden Um 18 42 Uhr wurde die Rodney von Junkers Ju 87 angegriffen Das Schiff war zwar in der Lage einen der Angreifer abzuschiessen doch eine panzerbrechende Bombe traf Turm X wobei vier Royal Marines verwundetet wurden Nachdem das Schiff zwei weiteren Bomben ausgewichen war verschlimmerten sich die Probleme der Ruderanlage Nachdem der Konvoi am 14 August in Gibraltar eingetroffen war kehrte die Rodney in die Heimat zuruck wo sie anschliessend in Rosyth repariert wurde 15 Nordafrika Bearbeiten Hauptartikel Operation Torch Nachdem die Reparaturen am 16 September abgeschlossen waren traf die Rodney am 23 September wieder in Scapa Flow ein wurde aber unmittelbar darauf nach Loch Cairnbawn beordert wo sie bei der Vorbereitung auf die Operation Title Tauchern als Ubungsobjekt fur das Anbringen von Haftminen dienen sollte Die Rodney kehrte am 29 September nach Scapa Flow zuruck wo sie sich auf die geplante Invasion in Nordafrika vorbereitete 16 Am 23 Oktober verliess sie Scapa Flow in Richtung Gibraltar und schloss sich bei ihrer Ankunft erneut Force H an Die Rodney sollte zusammen mit Force H die Landungen in Algier und Oran decken falls die franzosische Marine oder die Regia Marina versuchen sollten einzugreifen Sollte dies nicht der Fall sein erhielt die Rodney Befehl am 8 November Fort du Santon im Hafen von Mers el Kebir zu vernichten Die Rodney gab mehrere Salven auf die Befestigungsanlagen bevor sie sich wegen eines gemeldeten U Boots zuruckziehen musste Spater am Nachmittag nahm das Schiff das Feuer wieder auf Als die Rodney ihren Angriff am Morgen des 9 Novembers fortsetzen wollte eroffneten die franzosischen Geschutze das Feuer auf das sich nahernde Schlachtschiff Daraufhin zog sich die Rodney zuruck und setzte ihren Beschuss mit Hilfe eines Aufklarers an Land aus fort Es zeigte sich dass ihr bisheriger Beschuss keine grosse Wirkung auf das Fort gehabt hatte da die Geschutze die sich nahernden amerikanischen Truppen beschossen Daraufhin setzte das Schiff den Beschuss des Forts trotz der Anwesenheit von Truppen in der Nahe fort wodurch die Franzosen schliesslich gezwungen waren zu kapitulierten 17 Sizilien und Italien Bearbeiten Hauptartikel Operation Husky Hauptartikel Operation Avalanche Zweiter Weltkrieg Im Mai kehrte sie in die Heimat zuruck um sich auf die bevorstehende Invasion auf Sizilien vorzubereiten Obwohl Teil von Force H war sie an keinerlei Kampfhandlungen wahrend des Unternehmens beteiligt Am 31 August bombardierte die Rodney gemeinsam mit der Nelson die Kustenstellungen bei Reggio di Calabria zur Vorbereitung von Operation Baytown Anschliessend unterstutzte sie die Landung in Salerno am 9 September Am 25 September wurde Rivett Carnac von Kapitan Robert FitzRoy abgelost Am 5 November 1943 kehrte das Schiff nach Grossbritannien zuruck wo es sich wieder der Home Fleet anschloss 2 Normandie Bearbeiten Hauptartikel Operation Overlord Am 6 Juni 1944 beschoss die Rodney in der Nahe von Le Havre die Kustenverteidigungsanlagen In der Nacht auf den 7 Juni wurde das Schiff zur Unterstutzung an Sword Beach beordert wobei es in der Dunkelheit LCT 427 rammte das daraufhin sank Kurz darauf rammte die Rodney ein weiteres LCT Am 8 Juni bombardierte sie Ziele nordlich von Caen und am 12 August Kustenbatterien auf Alderney 2 In der Nacht vom 23 auf den 24 Juni wurde das Schiff zweimal erfolglos von Junkers Ju 88 Bombern angegriffen Am 26 Juni leistete sie Unterstutzung wahrend der Operation Epsom und unterstutzte vom 4 bis 5 Juli den Angriff auf Carpiquet Ausserdem beteiligte sie sich in den spaten Abendstunden des 7 Julis am Bombardement der Vororte von Caen bei dem im Rahmen der Operation Charnwood Bomber und Schiffsartillerie den Weg fur den erst am 8 Juli beginnenden Frontalangriff auf die Stadt Caen ebnen sollten und bei dem etwa 3000 franzosische Zivilisten starben 18 Nach Einnahme der Stadt wurde festgestellt dass sich weder deutsche Geschutze noch Panzer oder Tote im Zielgebiet befunden hatten Geleitschutzaufgaben 1944 Bearbeiten Nach einem zweiwochigen Aufenthalt vor der Isle of Portland traf das Schiff am 27 August in Devonport ein um Reparaturen durchzufuhren Nach Abschluss der Reparaturen kehrte sie nach Scapa Flow zuruck und lief am folgenden Tag aus um Konvoi JW 60 nach Murmansk zu begleiten Nach einer ereignislosen Uberfahrt ging das Geleitschiff am 23 September in Vaenga vor Anker Admiral Arseny Golovko besuchte das Schiff drei Tage spater um die Vorkehrungen fur die Verteidigung der Geleitzuge zu koordinieren Am 28 September geleitete sie Konvoi RA 60 zuruck nach Grossbritannien Dabei gelang es deutschen U Booten zwei Schiffe des Konvois zu versenken 19 Bei Ankunft in Scapa Flow wurde sie Flaggschiff der Heimatflotte unter Admiral Sir Henry Moore 1945 und Nachkriegszeit Bearbeiten Ende September 1945 besuchten Konig Georg VI und Konigin Elisabeth zusammen mit ihren Tochtern Elisabeth und Margaret das Schiff Im November 1945 wurde die Rodney der Reserve zugewiesen und im Marz 1948 an T W Ward amp Co zum Abwracken verkauft 2 Technik Bearbeiten nbsp Rechter Aufriss und Draufsicht Das Schiff hatte eine Gesamtlange von 216 40 m eine Breite von 32 30 m und einen Tiefgang von 9 20 m bei Die Verdrangung lag zwischen 34 271 t und 38 030 t 3 Antrieb Bearbeiten Die Rodney waren mit zwei Brown Curtis Dampfturbinen ausgestattet die jeweils eine Welle drehten und insgesamt 45 000 Shp 33 500 kW entwickelten mit der sie eine Hochstgeschwindigkeit von 23 8 Knoten 44 km h erreichten Der Dampf wurde von acht Admiralty Wasserrohrkesseln geliefert Das Schiff konnte maximal 3 860 t Heizol mitfuhren was ihm bei 16 Knoten 30 km h eine Reichweite von 7000 Seemeilen 13 000 km ermoglichte Die Besatzung bestand aus 1 361 Mann plus Offizieren 3 Bewaffnung Bearbeiten nbsp 406 mm Geschutze nbsp 152 mm GeschutzDie Hauptbewaffnung bestand aus neun 406 mm Geschutzen in drei Drillingsgeschutzturmen mit einem Gewicht von 1 503 t vor den Aufbauten Die Geschutze wurden von vorne nach achtern mit A B und C bezeichnet 20 Die Kanonen hatten bei einer maximalen Elevation von 40 Grad und einer Mundungsgeschwindigkeit von 788 m s eine Reichweite von 34 700 m Sie verschossen dabei ein etwa 920 kg schweres AP Geschoss das in der Lage war auf 13 716 m eine Panzerung von 360 mm zu durchschlagen 21 Die Sekundarbewaffnung bestand aus zwolf 152 mm Geschutzen in Zwillingsturmen auf Mk XVIII Lafetten hinter den Aufbauten drei auf jeder Breitseite 22 Die etwa 9 t schweren Geschutze hatten bei einer maximalen Elevation von 43 Grad und einer Mundungsgeschwindigkeit von 879 m s eine Reichweite von 22 860 m Sie verschossen rund 50 kg schwere Granaten mit einer Kadenz von funf bis sechs Schuss pro Minute Die Turme waren mit einer in weiten Teilen automatischen Munitionszufuhrung ausgerustet so dass ihr Geschutzmannschaft und die Grosse der Turme reduziert werden konnten Ohne nennenswerte Panzerung machte sie ihre dicht gedrangte Aufstellung in zwei Dreiergruppen auf dem Achterschiff verwundbar Die Munitionsbunker und Umladeraume fur Munition waren entsprechend komplex ausgebaut um bei Explosionen in den Turmen das Durchschlagen der Stichflammen uber das Transportsystem in den Bunker zu verhindern 23 Die Flugabwehr bestand aus sechs 120 mm Schnellfeuergeschutzen und acht 40 mm pom pom Maschinenkanonen in Einzellafetten Ausserdem waren die Schiffe mit funf 8 mm Maxim und achtzehn Lewis Maschinengewehren sowie zwei Unterwasser Torpedorohre fur den Mk I 622 mm Torpedo ausgestattet 22 Sensoren und Feuerleitsystem Bearbeiten Die Rodney war mit zwei Feuerleitrechnern mit 4 60 m Entfernungsmessern fur die Hauptbewaffnung ausgestattet Einer uber der Brucke der andere am hinteren Ende des Aufbaus Jeder Geschutzturm war zusatzlich mit einem 12 5 m Entfernungsmesser versehen Auf dem Dach des Kommandoturms befand sich in einer gepanzerten Haube ein Ersatzfeuerleitrechner fur die Hauptbewaffnung Die Sekundarbewaffnung war mit vier Feuerleitrechnern und jeweils 3 70 m Entfernungsmessern ausgerustet Zwei befanden sich auf dem Bruckendach zu beiden Seiten des vorderen sowie zwei neben dem hinteren Hauptfeuerleitrechner Die Feuerleitrechner fur die Flugabwehr waren mit einem 3 65 Steilwinkel Entfernungsmesser ausgestattet und befanden sich auf einem Turm hinter dem Hauptfeuerleitrechner Die zwei Feuerleitrechner fur die Torpedos waren mit 4 60 Entfernungsmessern ausgestattet und waren hinter dem Schornstein positioniert 24 Panzerung Bearbeiten nbsp Panzerungsschema der Nelson KlasseDer Panzergurtel der Schiffe bestand aus 365 mm Krupp Zementstahl und erstreckte sich mittschiffs 117 m von der vorderen Barbette bis zum Maschinenraum achtern wo er sich auf 330 mm verjungte Die Enden der gepanzerten Zitadelle wurden durch Querschotten aus unzementierter Panzerung mit einer Dicke von 203 bis 305 mm am vorderen Ende und 102 bis 254 m am hinteren Ende abgeschlossen Die Front der Hauptgeschutzturme war 406 mm und die Seiten 229 bis 279 mm dick wahrend die Dachpanzerplatten eine Dicke von 184 mm aufwiesen Die Panzerung der Barbetten war zwischen 305 und 381 mm dick Die Schiffe besassen ein gepanzertes Deck mit 159 mm uber den Hauptgeschutzmagazinen und 95 mm uber den Maschinenraumen und den Sekundarmagazinen Hinter den Aufbauten war das Deck 108 mm in Hohe der Unterkante der Gurtelpanzerung Die Panzerung des Kommandoturms war 305 bis 356 mm dick und hatte ein 170 mm dickes Dach Die Sekundargeschutzturme waren durch eine 25 38 mm dicke Panzerung geschutzt Der Unterwasserschutz bestand aus einem 1 5 m Doppelboden und einem Torpedoschutzsystem 25 Modifikationen Bearbeiten nbsp High Angle Control System Feuerleitrechner Mk IV an Bord der HMS Duke of York Der Bediener fur die Vorhaltedaten sitzt vor dem Bildschirm Der Bediener der Entfernungsanzeige steht direkt gegenuber Die Steilwinkel Feuerleitrechner und der Entfernungsmesser sowie deren Plattform wurden im Marz 1930 durch eine neue runde Plattform fur das High Angle Control System HACS Mk I ersetzt Im Juli 1932 wurden die einzelnen Zweipfunder Geschutze und Torpedofeuerleitrechner an Steuerbord entfernt und durch eine einzelne Achtfach Zweipfunder Pom Pom Lafette ersetzt Zusatzlich wurde ein 2 7 m Entfernungsmesser auf der Ruckseite des Bruckendachs angebracht Zwischen 1934 und 1935 wurden zwei Vierfachlafetten fur Vickers 12 7 mm Flak auf den vorderen Aufbauten angebracht Ausserdem wurde ein Flugzeugkatapult auf dem Dach des X Turms installiert 1937 wurde ein zusammenklappbarer Kran an der Brucke hinzugefugt um die Flugzeuge ins Wasser und aus dem Wasser zu heben An Bord wurde zunachst eine Wasserflugzeugversion des Torpedobombers Fairey Swordfish eingesetzt die jedoch bald durch ein Amphibienflugzeug vom Typ Supermarine Walrus ersetzt wurde Im Oktober 1938 wurde auf dem Achterdeck eine weitere Achtfach Pom Pom Lafette angebracht und am Mast wurde der Prototyp eines Fruhwarnradarsystems vom Typ 79Y installiert Zwischen 1940 und 1941 wurde der Typ 79Y Radar durch den Typ 279 ersetzt Von 1941 bis 1942 wurden zwischen sieben und neun 20 mm Flakgeschutze an verschiedenen Stellen an Backbord und Steuerbord der Aufbauten um und hinter der Brucke auf dem B Turm und der Kommandoturmhaube angebracht Ausserdem wurde ein Typ 285 Radar fur die Kontrolle der 120 mm Geschutze und ein Typ 283 fur die Pom Poms eingebaut Die Plattform des Feuerleitstandes an der Spitze des Fockmastes wurde erheblich vergrossert Feuerleitrechner fur die leichte Flugabwehr wurden auf den Plattformen fur die ehemaligen 12 5 mm Geschutze am hinteren Teil des Bruckenturms auf dem Grossmast sowie vor und hinter den 406 mm Geschutzen angebracht Die Glattrohrraketenwerfer wurden von den Turmen B und C entfernt Alle Anderungen wurden bis Mai 1942 durchgefuhrt Ab Mai wurde das Radar Typ 279 entfernt und durch Typ 281 ersetzt Zusatzlich wurden an beiden Masten Antennen sowie ein Oberflachensuchradar Typ 271 mit einer sogenannten Doppel Kase Antenne in einem laternenahnlichen Radom auf dem Grossmast angebracht Ausserdem wurde ein Radar Typ 291 an der Spitze des Vormastes installiert Im August 1943 wurden 35 20 mm Flak Einzelgeschutze auf dem B und C Turm auf dem Achterdeck eingebaut Das Radar Typ 271 wurde durch Typ 273 ersetzt und ein zusatzlicher Feuerleitrechner fur die leichte Flak wurde auf dem Kommandoturm angebracht Das Katapult wurde entfernt und die 120 mm Flak mit Schilden versehen 1944 erhielt die Rodney eine zusatzliche 20 mm Flak und Raketenabwehr vom Typ 650 Von Juli 1944 bis Januar 1945 wurde der Feuerleitrechner fur die Hauptbewaffnung uber dem Kommandoturm entfernt Die leichten Flakgeschutze wurden um 4 Vierfachlafetten fur 40 mm Flak erganzt Einige der Feuerleitrechner der Pom Poms wurden entfernt um Platz fur zusatzliche 20 mm Flak zu schaffen 283 RDF Feuerleitrechner wurden uber und hinter dem vorderen Paar der 40 mm Flak an Back und Steuerbord der Aufbauten sowie vor und hinter dem Grossmast angebracht Ende 1944 wurde Raketenabwehr vom Typ 650 sowie eine Antenne an der Stirnseite der Brucke installiert 26 Literatur BearbeitenIain Ballantyne H M S Rodney Ships of the Royal Navy Pen and Sword Barnsley 2008 ISBN 978 1 84415 406 7 S 53 f 116 f 122 128 englisch R A Burt British Battleships 1919 1945 Naval Institute Press Annapolis 2012 ISBN 978 1 59114 052 8 englisch Roger Chesneau Conway s All the World s Fighting Ships 1922 1946 Conway Maritime Press London 2001 ISBN 978 0 85177 146 5 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons HMS Rodney 1925 Album mit Bildern Videos und Audiodateien HMS Rodney Nelson class 16in gun Battleship Einsatzgeschichte bei naval history net englisch Einzelnachweise Bearbeiten Ballantyne H M S Rodney S 48 a b c d e f g h i Burt British Battleships 1919 1945 S 530f a b c Conway s All the World s Fighting Ships 1922 1946 S 14 Ballantyne S 53ff Ballantyne S 56f Ballantyne S 63ff S 70ff Ballantyne S 80ff Ballantyne S 89f Ballantyne S 95 Rohwer Chronology of the war at sea 1939 1945 S 18 Ballantyne S 105ff Ballantyne S 114ff Ballantyne S 140ff Kennedy Pursuit S 188ff Ballantyne S 179ff Ballantyne S 187ff Ballantyne S 192ff Ballantyne S 232ff S 244ff Ballantyne S 255ff Burt S 276 16 45 40 6 cm Mark I Abgerufen am 4 Juni 2022 a b Burt S 488 6 50 15 2 cm BL Mark XXII Abgerufen am 4 Juni 2022 Burt S 502ff Burt S 486f Burt S 504 508 Normdaten Sachbegriff LCCN nb2008014335 VIAF 145678770 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title HMS Rodney 29 amp oldid 239125994