www.wikidata.de-de.nina.az
Die Schlacht in der Javasee in Sudostasien zwischen japanischen und alliierten Flotteneinheiten fand im Zweiten Weltkrieg wahrend des Pazifikkriegs am 27 und 28 Februar 1942 im Vorfeld der japanischen Operation J statt Auf Seiten der Alliierten waren US amerikanische britische niederlandische und australische Schiffe beteiligt ABDA Flotte Die Japaner gingen aus der Seeschlacht als Sieger hervor Fast die gesamte alliierte Flotte wurde beschadigt versenkt oder musste sich zuruckziehen Schlacht in der JavaseeTeil von Zweiter Weltkrieg PazifikkriegKarte der JavaseeDatum 27 und 28 Februar 1942Ort Javasee nordlich von JavaAusgang Japanischer Sieg Verlust der ABDA FlotteFolgen Besetzung Javas durch die JapanerKonfliktparteienVereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichAustralien AustralienNiederlande NiederlandeVereinigte Staaten Vereinigte Staaten Japanisches Kaiserreich JapanBefehlshaberNiederlande Karel Doorman Niederlande Conrad Helfrich Japan Takagi TakeoTruppenstarke5 Kreuzer 12 Zerstorer 4 Kreuzer 14 Zerstorer TransportkonvoiVerluste5 gesunkene Kreuzer 5 gesunkene Zerstorer 2 300 Tote 2 beschadigte Schiffe 4 Transportschiffe gesunkenUberblick PazifikkriegKriegsschauplatz Niederlandisch Indien 1941 1945 1 Borneo Tarakan Celebes Balikpapan See Balikpapan Land West Borneo Samarinda Ost Borneo Banjarmasin Sud Borneo Ambon Strasse von Makassar Sumatra Palembang Badung Timor Bali Riau Inseln 1 Javasee Sundastrasse Java 2 Javasee Niederlandisch Neuguinea Kleine Sundainseln Molukken 2 Borneo Japanische Offensiven 1941 1942 1941Thailand Malaiische Halbinsel Pearl Harbor Hongkong Philippinen Guam Wake Force Z Borneo1942Burma Rabaul Singapur Sumatra Timor Australien Java Salamaua Lae Bougainville Buka Shortland Inseln Indischer Ozean Port Moresby Tulagi Korallenmeer Midway Nordamerika Buna Gona Kokoda Track Nauru Ocean Island In der Folge besetzten die Japaner Java und hatten Zugriff auf die Bodenschatze der Insel Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Die japanischen Invasionsflotten 1 1 1 Der Ostkonvoi 1 1 2 Der Westkonvoi 1 1 3 Die Deckungsflotte 1 2 Die Alliierten 2 Die Schlacht 3 Nach der Schlacht 4 Das Schicksal der USS Langley 5 Die Folgen 6 Anmerkungen 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Film 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenNach der erfolgreichen Eroberung der sudostasiatischen Gebiete und Inseln durch die Japaner Ende 1941 und Anfang 1942 war die niederlandische Kolonialbesitzung Java der einzige bedeutende Ort der sich noch in alliierter Hand befand Die zentrale Bedeutung der Insel als wirtschaftliches Zentrum von Niederlandisch Indien mit der Hauptstadt Batavia die Bodenschatze der Insel wie Schwefel aus dem Vulkangestein und Erze sowie der fruchtbare Boden fur den Reis Tabak Mais sowie Chinarindenanbau und Palmol sowie die strategisch wichtige Lage als Verteidigungsstellung des Archipels mit der Nahe zu Australien machten Java zu einem ausserst lohnenden Ziel Zudem befand sich in Bandung der Regierungssitz der Niederlander fur Niederlandisch Indien Spatestens nach dem Fall Sudsumatras westlich von Java und der Landung der Japaner auf Bali um den 20 Februar war den Verteidigern klar dass es demnachst zu einer Invasion der Insel kommen wurde Tatsachlich erteilte die japanische Sudarmee unter Terauchi Hisaichi schon am 20 Januar in Saigon den Befehl die Einnahme von Java durchzufuhren da sie uber die Verschiebung der im Abkommen von Cam Ranh A 1 festgelegten Termine der Invasionen von Tarakan Balikpapan und Ambon durch die Marine verargert war 1 Nachdem Sud Sumatra Sud Borneo Sud Celebes und Bali erobert worden waren war Java vollstandig eingekreist Im Osten wurden Timor und noch weiter ostlich Rabaul erobert Im westlichen Operationsgebiet war die malaiische Halbinsel vollstandig unter japanischer Kontrolle und der Vormarsch auf Rangun wurde in Gang gesetzt 2 Zwischen dem 9 und 21 Februar flog die japanische Luftwaffe insgesamt 15 Einsatze gegen Java und auf alliierte Schiffe in den umliegenden Gewassern Da die Resultate der Bombardierungen eher bescheiden waren beschloss die japanische Fuhrung die Landungen auf Java noch einmal um zwei Tage zu verschieben Der neue Termin war nun der 28 Februar 3 Die japanischen Invasionsflotten Bearbeiten Zur Besetzung Javas teilten die Japaner ihre Krafte in eine West und Osteinsatzgruppe die beide unter dem Oberkommando von Vizeadmiral Takahashi Ibō standen der auf seinem Flaggschiff dem schweren Kreuzer Ashigara nach Suden fuhr Der Ostkonvoi Bearbeiten Am 19 Februar verliess die 48 Japanische Infanteriedivision in 41 Transportern Jolo in den Sudphilippinen und setzte Kurs nach Suden Sie wurden vom Leichten Kreuzer Naka und sechs Zerstorern unter Konteradmiral Nishimura Shōji begleitet Gegen 19 30 Uhr entdeckte der U Boot Jager Nr 16 voraus ein oder mehrere feindliche U Boote und griff sie mit Wasserbomben an Bis 21 00 Uhr wurde nach den U Booten weitergesucht aber sie konnten nicht entdeckt werden Am 21 Februar um 11 00 Uhr uberquerte die Flotte den Aquator und drehte um 19 30 Uhr vor Balikpapan auf einen 250º Westsudwest Kurs Ab diesem Tag war eine direkte Eskorte durch die Jagdflugzeuge der zweiten Angriffseinheit der 23 Luftflotte vorgesehen 3 Um 13 45 Uhr am nachsten Tag als die Einheiten die engen Wasserstrassen der Aru Bank passiert hatte erreichte sie ein Befehl des Kommandanten von Niederlandisch Ostindien Vizeadmiral Ibō Takahashi der besagte dass die Landetermine auf den 28 Februar verschoben werden Weiterhin ordnete er an dass die Flotte in der Nahe von Balikpapan in Bereitschaft bleiben solle Nach Erhalt dieses Befehls kehrte die Flotte um 14 00 Uhr ihren Kurs um und ging gegen 22 00 Uhr vor der Flussmundung bei Sapunang etwa 24 Kilometer sudwestlich von Balikpapan vor Anker um vorubergehend dort in Bereitstellung zu gehen Nachdem sie am 23 Februar in Balikpapan die 56 Regimentsgruppe Nakaguchi Detachment aufgenommen hatten verliess die Flotte ihren temporaren Ankerplatz sudlich von Balikpapan Um 16 00 Uhr naherte sich ein feindliches Flugboot um aus grosser Entfernung aus dem Suden zu sondieren aber japanische Kampfflugzeuge und Beobachtungsflugzeuge schossen es ab 3 Am Ende der Makassarstrasse stiess eine weitere Begleitgruppe zur Flotte die aus zwei Schweren Kreuzern und der 2 Zerstorerflottille bestand Unter dem Kommando von Konteradmiral Takagi Takeo setzte sich diese Begleitgruppe an die Spitze des Konvois Richtung Ostjava 2 4 5 Nachdem am Mittag des 26 Februar die Begleiteinheit und eine Zerstorerschwadron von einem Flugboot gesichtet wurden und am Abend von zwei feindlichen viermotorigen schweren Bombern angegriffen worden waren kontaktierte der Kommandant der 1 Eskorteinheit Konteradmiral Nishimura Shōji Konteradmiral Takagi und bat ihn in den Gewassern nordlich von Surabaya nach dem Feind zu suchen Takagis Schiffe begannen folglich im Gebiet zwischen Bawean und Surabaya mit der Suche entdeckten jedoch nur drei feindliche Patrouillenboote nordlich von Surabaya Andererseits meldete die Aufklarung uber Surabaya durch Flugzeuge dass mehrere machtige feindliche Marineschiffe einschliesslich Kreuzer dort vor Anker lagen 3 Der Westkonvoi Bearbeiten Der Westkonvoi stach am 18 Februar um 10 00 Uhr von der Cam Ranh Bay in Indochina in See Auf 56 Transportern befanden sich das Hauptquartier der 2 Division der 16 Japanischen Armee direkt von den japanischen Hauptinseln und das 230 Infanterieregiment der 38 Japanischen Infanteriedivision aus Hongkong Als Begleitgruppe diente die 5 Zerstorerflottille die am 26 Februar um die 7 Kreuzerschwadron die 3 Zerstorerflottille und einen leichten Flugzeugtrager unter Konteradmiral Kurita Takeo erganzt wurde 3 4 5 Am Abend des 20 Februar erreichte der Konvoi einen Punkt etwa 460 Kilometer nordostlich der Anambasinseln Dort wurde die Begleiteinheit aufgetankt Zwei Tage spater lag die komplette Flotte etwa 150 Kilometer nordwestlich von Singkawang Die Starke einschliesslich der von der Malaya Einheit hinzugekommenen Krafte betrug jetzt insgesamt dreiundachtzig Schiffe Zu diesem Zeitpunkt erhielt der Konvoi den Befehl des Kommandanten Niederlandisch Ostindiens die Landung auf Java auf den 28 Februar zu verschieben wird Die Einheiten fur die Batavia Landungsoperation sollten entsprechend den Anweisungen ihres Kommandanten angemessen operieren Nach Kenntnisnahme des Befehls drehte der Konvoi auf einen Kurs von 320º nach Norden Am 23 Februar um 14 00 Uhr drehte er erneut und nahm einen 140º Kurs nach Sudosten Aufgrund dieser zweitagigen Verschiebung mussten alle Schiffe bis zum 24 wahrend der Fahrt betankt werden Am spaten Nachmittag entdeckte ein japanisches Aufklarungsflugzeug ein feindliches U Boot und griff es an Zur Unterstutzung wurden die Zerstorer Harukaze und Fubuki abkommandiert die einen Wasserbombenangriff ausfuhrten Dieser blieb allerdings erfolglos Um 16 00 Uhr am 25 Februar passierte der Konvoi ohne Zwischenfalle die Karimata Strasse und fuhr in die Javasee ein 3 Die Deckungsflotte Bearbeiten Um alliierten Schiffen aus dem Indischen Ozean ein Eingreifen unmoglich zu machen lag eine Deckungsflotte unter Vizeadmiral Nobutake Kondo am sudlichen Ausgang der Lombokstrasse Sie bestand aus vier Flugzeugtragern und vier Schlachtschiffen In den Folgetagen versenkte sie dreizehn alliierte Transporter bei Tjilatjap beschoss die Weihnachtsinseln eine britische Besitzung etwa 480 Kilometer sudwestlich von Java und kehrte dann wieder zur Staring Bay auf Celebes zum Auftanken zuruck Zusammen mit den zwei Schlachtschiffen vier Flugzeugtragern zwei Schweren Kreuzern und einer grossen Anzahl an Zerstorern der Kidō Butai unter Vizeadmiral Chuichi Nagumo setzte sie am 25 Februar Kurs auf den Indischen Ozean um die alliierte Fluchtroute sudlich von Java zu kontrollieren 2 4 5 Die Alliierten Bearbeiten Zwei Tage vor Beginn der Schlacht wurde an die amerikanische Fuhrung ein Verfall der Moral der Einheiten auf Java gemeldet Dies mag eine Ubertreibung gewesen sein aber die Amerikaner konnten bis dahin kaum Erfolge gegen das japanische Vordringen verzeichnen Dazu kamen wiederholte Luftangriffe die die Alliierten nicht zur Ruhe kommen liessen Zudem war der Zustand ihrer Schiffe nicht der beste Reparaturen waren mangels Nachschub nicht moglich Dies alles zehrte an den Nerven der Seeleute und liess die Situation wenig hoffnungsvoll erscheinen Auch die nachtliche Suche nach dem Feind druckte auf die Stimmung Erschwerend kam hinzu dass die alliierte Flotte aus Einheiten dreier Nationen mit zwei Sprachen zusammengestellt worden war Die Abstimmung untereinander war schwierig schon allein weil die Code und Flaggensignale sich teilweise widersprachen Nur wenige Tage nach dem Fall Palembangs in Sudsumatra trafen am 20 Februar Berichte uber eine 90 Schiffe grosse Flotte vor Jolo im Hauptquartier auf Java ein Als weiterer Sammelpunkt fur eine Invasionsflotte wurde Muntok auf Bangka vor Sumatra angegeben Vier Tage spater verdichteten sich die Anzeichen zur Gewissheit als eine grosse Transporterflotte mit Eskortierung in der Malakkastrasse auf Sudkurs gemeldet wurde Ihr Eintreffen wurde fur den Abend des 27 Februar berechnet als Invasionsorte vermuteten die Alliierten in Westjava die Buchten westlich von Batavia bis zur Sundastrasse und in Ostjava die Strande nordwestlich von Surabaya Eine Landung in Mitteljava wurde zwar als moglich erachtet jedoch weitgehend ausgeschlossen Geheimdienste informierten Vizeadmiral Conrad E L Helfrich uber die Invasionsflotten Er stellte am 21 Februar zwei Verteidigungsflottillen zusammen die ihre Stutzpunkte in Tanjung Priok dem Hafen von Batavia und in Tanjung Perak dem Hafen von Surabaya hatten Am nachsten Tag sandte Konteradmiral Karel Doorman eine spezielle Mitteilung in englischer Sprache an die Kommandeure aller Einheiten der damaligen ABDA Flotte die allen an Bord befindlichen Personen zur Kenntnis gebracht werden sollte 6 Gemass einer Nachricht die ich von Abdafloat Helfrich erhalten habe informiere ich alle Offiziere und Schiffskompanien dass die Lage sehr ernst ist Ich mochte Sie alle von der Notwendigkeit uberzeugen alle Anstrengungen gegen den Feind zu unternehmen um seine Landung auf Java zu verhindern Jede Gelegenheit zu offensivem Handeln muss ergriffen werden und es mussen Opfer gebracht werden um dieses Ziel zu erreichen Dies wird die allgemeine Linie unseres Verhaltens in den nachsten Tagen sein Karel Doorman 6 Am 25 Februar gelang es den Zerstorern von Admiral Nishimura eine kleine Einsatzgruppe auf Bawean einer Insel rund 135 Kilometer nordlich vor Surabaya zu landen Sie errichteten dort eine Funkstation Am selben Tag gegen 11 25 Uhr beorderte Admiral Helfrich alle verfugbaren Kreuzer und Zerstorer zur Osteingreifflotte von Admiral Doorman nach Surabaya Doorman stach mit drei Kreuzern und sieben Zerstorern noch am selben Abend in See um die bei Bawean gemeldeten japanischen Schiffe abzufangen Da er diese jedoch nicht entdecken konnte kehrte die Flotte am nachsten Morgen nach Surabaya zuruck Nachdem zusatzlich die britische HMS Exeter zu den Schiffen gestossen war wurde die Flotte in Verbundete Eingreifflotte umbenannt 6 Am Folgetag wurde durch weitere Aufklarungsberichte die Annahme bestatigt dass sich eine japanische Invasionsflotte in der ostlichen Javasee auf Sud Sudwest Kurs befand Dass die japanischen Transporter vor Muntok ebenfalls auf dem Weg nach Java waren liess sich aber noch nicht bestatigen Das amerikanische U Boot USS S 38 SS 143 beschoss noch am selben Tag die neu errichtete japanische Funkstation auf Bawean mit seinem Bordgeschutz Um 20 00 Uhr liefen drei Kreuzer von Batavia aus um die Transporter vor Muntok auszuspahen und auch anzugreifen Sie kehrten am nachsten Morgen unverrichteter Dinge zuruck da sie die Japaner nicht hatten ausmachen konnen Nachdem die Kreuzer aufgetankt worden waren liefen sie am Morgen des 28 Februar durch die Sundastrasse nach Ceylon Doorman ergriff eine weitere Massnahme um eine japanische Landung in Ost Java zu erschweren Er befahl dem Minenleger Gouden Leeuw in der Nacht des 26 Februar ein neues Minenfeld in der Bucht von Tuban zu legen die sich ideal fur eine solche Landung eignete Die Gouden Leeuw legte dort etwa 100 Minen Kurz darauf berief Doorman den Marinekommandanten in Soerabaja Kapitan zur See Pieter Koenraad 7 seinen eigenen Stabschef Kapitanleutnant J A de Gelder und einige Mitglieder des Geschwaderstabs ein Die erste Frage war ob die Flotte Unterstutzung aus der Luft erhalten konnte General Ludolph Hendrik van Oyen der verantwortliche Offizier fur die alliierten Luftstreitkrafte wurde kontaktiert und man erfuhr dass der General beabsichtigte die wenigen noch verfugbaren Flugzeuge A 2 in Ost Java einzusetzen um direkt gegen die japanischen Transportschiffe vorzugehen sie konnten daher die Flotte tagsuber am 27 Februar nicht unterstutzen 6 Fur Doorman gab es zwei Optionen fur den Kurs seiner Flotte direkt in Richtung der Strasse von Makassar laufen oder entlang der Kuste von Madura und Ost Java laufen Da die Flotte in der Nacht praktisch blind fahren wurde und bei der ersten Variante eine hohe Wahrscheinlichkeit bestand den japanischen Konvoi in grosser Entfernung unbemerkt zu passieren entschied sich Doorman fur die zweite Variante Weiterhin bestimmte er welche Formation die Flotte beibehalten und welche Taktiken verfolgt werden wurden falls sie auf die japanischen Schiffe treffen sollte Um seine Forderungen noch einmal zu unterstreichen schickte Helfrich Doorman am Abend des 26 Februar gegen 21 30 Uhr den Befehl Sie mussen die Angriffe fortsetzen bis der Feind vernichtet ist Doormans Flotte fuhr dann bei Vollmond und guter Sicht entlang der Nordkuste von Madura nach Osten Japanische Schiffe waren nicht zu sehen 6 Unterdessen hatten niederlandische und amerikanische Flugboote den Ostkonvoi etwas nordlich von Bawean ausgemacht Die Amerikaner schatzten mindestens achtzehn Schiffe und hielten es fur moglich dass eines der Kriegsschiffe ein Flugzeugtrager oder ein Schlachtschiff war In der Folge griffen amerikanische B 17 zweimal den Konvoi an Doorman bekam zunachst nichts von diesen Beobachtungen und Operationen mit Koenraad horte davon in Surabaya und schickte Doorman um 22 00 Uhr eine Nachricht Mehr als eine halbe Stunde spater tat Helfrich dasselbe Keines der beiden Telegramme erreichte Doorman vermutlich aufgrund von Storungen im Funkempfang 6 Die Schlacht Bearbeiten nbsp SchiffspositionenDie Schlacht verlief uber einen Zeitraum von etwa sieben Stunden bei denen Doormans vereinte Streitmacht den Invasionskonvoi zu erreichen und anzugreifen versuchte Jeder dieser Versuche wurde von der japanischen Streitmacht abgewehrt und die Alliierten erlitten schwere Verluste 8 Um 10 20 Uhr des 27 Februar befand sich die ostliche Invasionsflotte nur noch rund 110 Kilometer nordlich von Surabaya Der Konvoi bestand aus 41 Transportschiffen die von zwei Leichten Kreuzern und 14 Zerstorern eskortiert wurden Konteradmiral Takeo Takagi befand sich auf dem Kreuzer Nachi der von weiteren drei Kriegsschiffen begleitet wurde etwa 280 Kilometer hinter dem Konvoi Er erwartete kaum Widerstand was schon die Art und Weise zeigte wie der Konvoi fuhr Viele Schiffe stiessen grosse Wolken schwarzen Qualms aus die Mannschaften waren kaum kriegserfahrene Seeleute und die begleitenden Schiffe fuhren mit langsamer Fahrt Der Konvoi sollte in der Nacht des 27 Februar in den Ankerplatz bei Kragan einlaufen und die Invasionstruppen anlanden Als ein japanisches Aufklarungsflugzeug die alliierte Flotte sichtete und berichtete dass sich funf feindliche Kreuzer und sechs Zerstorer auf dem Meer 117 Kilometer bei 310 auf Nordwesten von Surabaya in Richtung 80 auf Ostnordostkurs mit einer Geschwindigkeit von zwolf Knoten um 11 50 Uhr befanden ordnete Konteradmiral Takagi fur die Transporter sofort an auf Nordkurs zu gehen damit seine Schiffe aufschliessen konnten Doch als gegen 13 40 Uhr feststand dass die alliierte Flotte in den Hafen zurucklief liess er wieder Sudkurs anlegen 1 Um 13 57 Uhr meldete ein niederlandisches Aufklarungsflugzeug dann die genaue Position der Invasionsflotte Sie befand sich nur noch 93 Kilometer nordlich Admiral Helfrich gab sofort den Befehl entsprechend einzugreifen Die zu dieser Zeit in den Hafen einlaufende Flotte lief sofort wieder mit Nordkurs aus Die Japaner bemerkten dieses Manover jedoch und reagierten umgehend Takagi liess seine Schiffe Fahrt aufnehmen und den Konvoi wieder nach Norden laufen 1 In drei parallelen Reihen ruckte die alliierte Flotte nach Nordnordwest vor angefuhrt von den drei Zerstorern Electra Encounter und Jupiter der Royal Navy An Steuerbord folgten die Kreuzer De Ruyter Houston Exeter Perth und Java Die zwei niederlandischen Zerstorer Kortenaer und Witte de With und die vier amerikanischen Zerstorer Alden John D Edwards Pope und Paul Jones folgten hinter den Kreuzern 9 nbsp SchlachtverlaufEin japanischer Luftangriff um 15 30 Uhr liess die Formation auseinanderbrechen Als sie etwa zwanzig Minuten spater wiederhergestellt war sichteten die Japaner namlich die Jintsu Yukikaze Tokitsukaze Amatsukaze und Hatsukaze die Masten der Flotte Durch Aufklarungsflugzeuge die um 15 00 Uhr und 15 10 Uhr Sichtungen gemeldet hatten war den Japanern die Position ohnehin schon bekannt Gegen 15 30 Uhr befand sich der Konvoi nordlich der Jintsu und die alliierten Schiffe 31 Kilometer sudlich Die Jintsu nahm sofort Kurs auf die Alliierten Neun Minuten spater kam Verstarkung in Sicht Die Schweren Kreuzer Nachi und Haguro begleitet von den Zerstorern Ushio Sazanami Yamakaze und Kawakaze hatten gewendet Ausserdem befand sich der Leichte Kreuzer Naka der die Zerstorer Murasame Samidare Harukaze Yudachi Asagumo und Minegumo anfuhrte 15 Kilometer sudlich der Schweren Kreuzer und kam schnell naher Um 16 00 Uhr drehte die Jintsu mit ihrer Gruppe westwarts um auf einen parallelen Kurs zur alliierten Flotte zu kommen Funf Minuten danach waren die Schweren Kreuzer nur noch 15 Kilometer nordlich der Jintsu 9 10 Der britische Zerstorer Electra sichtete die Jintsu um 16 12 Uhr Diese eroffnete vier Minuten spater aus einer Entfernung von 18 5 Kilometern das Feuer Auch die Nachi begann zu feuern ihre Salven lagen jedoch deutlich zu kurz Mittlerweile fuhren beide Gruppen auf Parallelkurs in Richtung Westen Die Kreuzer Houston und Exeter eroffneten um 16 20 Uhr das Feuer auf die Japaner Da die Granaten der Houston mit rotem Farbstoff versehen waren um ihre Aufschlage von denen der Geschutze anderer Schiffe unterscheiden zu konnen erhohte sich die Konzentration des roten Farbstoffes im Wasser vor den japanischen Schiffen langsam immer weiter Dies war ein ausserst unubliches Verfahren Normalerweise wurde das Problem der Trefferbestimmung durch Koordination des Artilleriefeuers innerhalb einer Flotte gelost jedoch war der heterogene alliierte Verband wegen seiner Kommunikationsschwierigkeiten dazu nicht in der Lage Durch die rote Farbe machte sich Nervositat in der japanischen Fuhrung breit die sich die rote Farbung nicht auf Anhieb erklaren konnte der Verschuss von chemischen Kampfstoffen in Artilleriegranaten kann ahnliche Farbeffekte bewirken Fur den ausgebildeten U Boot Taktiker Takagi war es zudem die erste Uberwasseraktion Die ersten Treffer in der Schlacht erhielt um 16 31 Uhr und um 16 53 Uhr die De Ruyter Allerdings waren beide Geschosse Blindganger Admiral Nishimura auf dem Leichten Kreuzer Naka kam zum Entschluss dass seine Flottille fur ein solches Fernduell nicht ausgerustet war Aus diesem Grund befahl er seinen Schiffen Sudsudwestkurs um die Entfernung zu den alliierten Schiffen zu verringern Um 16 33 Uhr schoss die Naka vier Torpedos aus einer Entfernung von 15 Kilometern ab Auch die folgenden Zerstorer feuerten zwischen 16 40 Uhr und 16 45 Uhr 27 Torpedos aus Entfernungen zwischen 13 bis15 Kilometern in Richtung der alliierten Schiffe Die Haguro folgte mit acht Torpedos gegen 16 52 Uhr aus weiterer Entfernung von 22 Kilometern Die Nachi konnte demgegenuber wegen eines versehentlich geoffneten Ventils und der dadurch entwichenen Luft keinen Druck mehr auf den Abschussrohren aufbauen und beteiligte sich deshalb nicht an der Torpedobarriere nbsp Die USS HoustonUnterdessen ging das Geschutzduell weiter Die Houston feuerte funf bis sechs Salven pro Minute ab Die De Ruyter und die Exeter schienen die bevorzugten Ziele der Japaner zu sein Von der Houston Exeter und der Perth meinte man zu beobachten wie der japanische Kreuzer Haguro etliche Treffer erhielt in Brand geriet und schliesslich sank tatsachlich konnte er jedoch weiter in das Gefecht eingreifen 10 Der japanische Torpedoangriff der erste massive seiner Art im Pazifikkrieg war ein Fehlschlag Nur einer der abgeschossenen Torpedos traf nach langer Laufzeit um 17 30 Uhr ein Ziel den hollandischen Zerstorer Kortenaer Kurz vor 17 00 Uhr attackierten drei Douglas A 20 Bomber die von acht Brewster F2A Buffaloes begleitet wurden die japanischen Transporter Sie erzielten jedoch keine Treffer Im Gegenteil alle Maschinen wurden von japanischen Zero Jagern abgeschossen Konteradmiral Doorman bat um weitere Luftunterstutzung die Briten waren jedoch der Meinung dass die Luftwaffe ganz andere Angriffsschwerpunkte als die Marine habe Weitere Unterstutzung wurde nicht gewahrt 9 10 Kurz nach 17 00 Uhr sah Konteradmiral Takagi im Norden den Mastenwald seines zu bewachenden Konvois Die Schlacht kam bedenklich in diese Richtung Da seine Schweren Kreuzer immer noch knapp 20 Kilometer von dem alliierten Kreuzerverband entfernt waren und erfolglos grosse Mengen an Munition verschossen hatten befahl er allen Schiffen den Feind anzugreifen Zur selben Zeit traf Doorman die gleiche Entscheidung und liess seine Flotte Fahrt nach Norden aufnehmen nbsp HMS Exeter unter Beschuss nbsp Japanischer Leichter Kreuzer Jintsu nbsp Japanischer Schwerer Kreuzer HaguroZuerst wurde die Houston von einem Blindganger getroffen der bewirkte dass sie nur noch mit halber Kraft laufen konnte Ein paar Minuten spater kam der Wendepunkt der Schlacht Um 17 08 Uhr traf die Nachi den Kreuzer Exeter sehr schwer Die Granate schlug im Maschinenraum ein und setzte sechs der acht Dampfkessel ausser Betrieb Mit abnehmender Geschwindigkeit scherte die Exeter daraufhin aus der Formation aus um zum Hafen zuruckzulaufen Die drei ihr folgenden Kreuzer Kommandanten glaubten dass sie einem neuen Befehl folgen wurde da die Japaner wieder begonnen hatten Torpedos zu schiessen Also drehten auch sie ab Die De Ruyter operierte so fur einige Zeit allein Der Kommandant der Perth der im Gegensatz zu den anderen Schiffen noch uber einen speziellen Kommunikationskanal mit der Exeter verfugte wusste von deren schweren Schaden und liess sein Schiff um die angeschlagene Exeter kreisen um sie mit schwerem Rauch zu decken In der See um die alliierten Schiffe kam es zu schweren Explosionen als die irrgelaufenen japanischen Torpedos am Ende ihrer Laufzeit automatisch zundeten Der Zerstorer Kortenaer wurde um 17 30 Uhr von einem Torpedo mittschiffs getroffen brach auseinander und sank Die Formation der alliierten Flotte war zu diesem Zeitpunkt in vollkommener Auflosung Die De Ruyter nahm Sudkurs um zu den anderen Schiffen aufzuschliessen Takagi glaubte nun die Schlacht gewonnen zu haben und ging mit seinen Schiffen ebenfalls auf Sudkurs Doorman benotigte gegen zwanzig Minuten um die Befehlsfuhrung zu allen Schiffen seiner Flotte wiederherzustellen Die Exeter lief begleitet von dem niederlandischen Zerstorer Witte de With und den drei britischen Zerstorern mit knapp funf Knoten sudwarts Die De Ruyter setzte sich an die Spitze des Pulks hisste ein Flaggensignal das den anderen Schiffen anzeigte ihr zu folgen und ging um 17 25 Uhr wieder auf Nordostkurs Die Sicht war wegen des Rauchs der brennenden Schiffe und der heraufziehenden Abenddammerung sehr schlecht Die japanischen Schiffe die dank ihrer Aufklarer von der schlechten Sicht weniger betroffen waren konnten von den Alliierten nicht ausgemacht werden Gegen 17 45 Uhr tauchte die japanische Angriffsformation aus dem Rauch auf und eroffnete aus einer Entfernung von 20 Kilometern das Feuer Doorman befahl den britischen Zerstorern das Feuer umgehend zu erwidern Drei Minuten spater eroffnete die Naka und kurz darauf die Jintsu den nachsten Torpedoangriff Die japanischen Zerstorer folgten sofort und schossen Torpedo auf Torpedo bevor sie abdrehten und auf Gegenkurs gingen Einige liefen sogar bis auf 7 5 Kilometer Entfernung heran und schossen dann ihre Torpedos nbsp Japanische Bomber greifen die alliierten Schiffe an Aufnahme von Bord der Hobart Die britischen Zerstorer Encounter und Electra waren die ersten die nach Suden dann nach Osten und endlich nach Nordosten drehten um aus dem Rauch heraus die beiden japanischen Leichten Kreuzer und 14 Zerstorer anzugreifen Die Minegumo und die Encounter naherten sich bis auf zweieinhalb Kilometer Zehn Minuten lang liefen sie auf Parallelkurs und beschossen sich gegenseitig jedoch ohne wirksame Treffer Der Zerstorer Electra erzielte einen Treffer im Maschinenraum der Asagumo die daraufhin an Fahrt verlor Auch die Jintsu wurde von einer Granate der Electra getroffen die aber nur leichte Schaden bewirkte Als die Asagumo fast zum Stillstand gekommen war erzielten ihre Kanoniere um 18 00 Uhr zwei schwere Treffer auf der Electra Sie sank brennend um 18 16 Uhr 54 Uberlebende wurden am nachsten Morgen vom amerikanischen U Boot S 38 gerettet Auch die Tokitsukaze wurde wahrend dieser Aktionen von Granaten getroffen nbsp Niederlandischer Kreuzer De Ruyter Flaggschiff von Konteradmiral DoormanNach einer vollen Drehung lief die De Ruyter mit ihren Begleitschiffen nun auf Sudostkurs Doorman wies die vier amerikanischen Zerstorer an den Ruckzug zu decken Dies wurde von den Kommandanten als Offensivbefehl ausgelegt und so liefen sie den Japanern entgegen Aus einer Entfernung von rund zehn Kilometern losten sie ihre Steuerbordtorpedos aus drehten und schossen auch die Torpedos der Backbordseite ab so dass 24 Torpedos auf Takagis Flotte zuliefen Umgehend drehten die Japaner nach Norden ab Die Haguro wurde noch von einer Granate der Perth getroffen die ihr Katapult in Brand setzte Als um 18 20 Uhr der Sonnenuntergang einsetzte sah es so aus als sei die Schlacht zu Ende Die Japaner liefen auf Nord die Alliierten auf Sudkurs nbsp Japanischer Schwerer Kreuzer NachiTakagis Schiffe hatten nicht mehr viel Treibstoff und er wandte sich wieder seiner Hauptaufgabe zu So befahl er dem sich 30 Kilometer nordlich befindlichen Konvoi wieder auf Sudkurs zu gehen Auch Doorman wollte Java nicht so einfach aufgeben Er sandte die Exeter in Begleitung der Witte de With zuruck nach Surabaya Nachdem die japanischen Schiffe im Dunst des Abends verschwunden waren drehte er mit seinen Schiffen wieder auf Nordkurs und hoffte die Japaner uberraschen zu konnen Tatsachlich gelang ihm dies als die Japaner um 19 20 Uhr in Sicht kamen Die Nachi und Haguro hatten gestoppt um ihre Wasserflugzeuge wieder an Bord zu nehmen und kamen bei einer Entfernung von 16 5 Kilometern in den Schussbereich der alliierten Kanonen die auch sofort zu feuern begannen Die Jintsu antwortete mit vier Torpedos die Alliierten drehten nach Steuerbord ab Auch die Japaner nahmen Fahrt auf und verschwanden in Richtung Nordost Der kurze Schusswechsel war um 19 37 Uhr beendet und hatte keine Schaden hinterlassen Da ihm bewusst war dass er keine weitere Chance bekommen wurde Java zu verteidigen beschloss Doorman die Japaner zu umgehen indem er seine Schiffe an der Kuste entlangfuhrte um dann nach Norden zu schwenken Um 21 00 Uhr kehrten die vier amerikanischen Zerstorer die kaum noch Treibstoff und keine Torpedos mehr an Bord hatten nach Surabaya um indem sie Doormans Befehle entsprechend auslegten Als um 21 25 Uhr der Befehl erging nach Norden auszuschwenken fuhr die Jupiter auf eine kustennahe niederlandische Mine explodierte und sank innerhalb von vier Stunden Gegen 22 00 Uhr wurden Uberlebende der Kortenaer gesichtet und die Encounter nahm 113 von ihnen auf Alle diese Aktionen kosteten Doorman die gesamte Zerstorereskorte nbsp Niederlandischer Leichter Kreuzer JavaOhne Begleitschutz fuhren die vier alliierten Kreuzer nordwarts bis sie von Bord der Nachi um 23 02 Uhr in einer Entfernung von 16 5 Kilometern gesichtet wurden Zu dieser Zeit hielten die Nachi und Haguro Sudsudwestkurs Sie drehten dann jedoch nach Backbord auf Parallelkurs in Richtung Norden Die Alliierten eroffneten gegen 23 10 Uhr das Feuer auf die schweren japanischen Einheiten wahrend die Japaner bis 23 21 Uhr nicht zuruckschossen Dann schoss die Nachi acht Torpedos die Haguro tat es ihr eine Minute spater mit einem Viererfacher nach Die Entfernung betrug zu diesem Zeitpunkt etwas mehr als 15 5 Kilometer Im Gegensatz zu den vorher im Kampf verschossenen Hunderten von Torpedos traf die Salve ihr Ziel Um 23 32 Uhr wurde die De Ruyter achtern von einem der vier Torpedos der Haguro getroffen Ihre Munitionskammer explodierte und riss Doorman sowie 344 seiner Manner in den Tod Das Schiff sank sehr schnell Zwei Minuten spater traf ein Torpedo der Nachi die Java die eineinhalb Stunden spater sank Die letzte Anweisung von Doorman an die verbliebenen Kreuzer Houston und Perth lautete Ruckzug nach Batavia ohne Rucksicht auf eventuell Uberlebende Nach der Schlacht BearbeitenDie Houston und Perth liefen in Richtung Batavia Sie wurden am Folgetag in der Sundastrasse von den japanischen Kreuzern Mogami und Mikuma sowie weiteren Einheiten versenkt die die westlichen Landetruppen in der Bantam Bay beschutzten Schlacht in der Sundastrasse Wahrend der Landeoperationen versenkten die Deckungsflotten der Japaner zwolf weitere alliierte Kriegsschiffe und 71 Handelsschiffe oder diese wurden bei der Annaherung japanischer Schiffe von ihren Mannschaften selbst versenkt Zudem konnten sechs Schiffe erbeutet und von den Japanern spater unter ihrer Flagge wieder eingesetzt werden Im Verlauf der Java Landungen verloren die Japaner nur zwei eigene Schiffe Java wurde in den nachsten Tagen vollstandig von der japanischen Armee besetzt Die auf Java verbliebenen alliierten Landeinheiten sowie Uberlebende der versenkten und beschadigten Schiffe gerieten in japanische Gefangenschaft 11 12 Das Schicksal der USS Langley Bearbeiten nbsp Torpedo der Whipple trifft am 27 Feb 1942 die LangleyZur ABDA Flotte gehorte auch die Langley Sie war 1936 aus dem ersten Flugzeugtrager der US Navy zum Flugzeugtender umgebaut worden und diente nun als Flugzeugtransporter Sie startete am 22 Februar 1942 mit einer Ladung von 32 Curtiss P 40 Flugzeugen an Bord vom australischen Fremantle nach Tjilatjap auf Java um so die Luftverteidigung der Alliierten zu starken Funf Tage spater am 27 Februar wurde das Schiff mit seinen beiden Begleitern den Zerstorern Whipple und Edsall von drei Wellen japanischer Bomber etwa 80 bis 120 Kilometer vor ihrem Ziel angegriffen Die ersten beiden Wellen brachten keine Treffer fur die Japaner aber von der dritten Welle wurde die Langley funfmal schwer getroffen so dass sie zwei Stunden spater aufgegeben werden musste Kurz darauf wurde sie von ihren Begleitschiffen torpediert und versenkt Sechzehn Besatzungsmitglieder wurden bei dem japanischen Angriff getotet 13 14 Die Folgen Bearbeiten Hauptartikel 1942 im Artikel Chronologie des PazifikkriegesNach der Eroberung von Java hatten die Japaner vollen Zugriff auf die ergiebigen Bodenschatze der Inseln des sudwestlichen indonesischen Archipels Zusatzlich konnten sie sich einen effektiven Verteidigungsring vom Suden bis nach Rabaul im Osten aufbauen Den Alliierten wurde durch den Verlust ihrer Flotte bewusst dass sie der japanischen Expansionsbestrebung auf dem Seeweg vorlaufig nichts entgegenzusetzen hatten Admiral Helfrich zog sich am 2 Marz 1942 nach Colombo auf Ceylon zuruck und sammelte dort die restlichen Schiffe Er wurde zwar als neuer Befehlshaber der Streitkrafte Ost eingesetzt hatte aber keinerlei Einfluss auf die taktische Vorgehensweise bei der Bekampfung der Japaner Erst Anfang Mai 1942 als sich japanische und amerikanische Marineeinheiten bei den Salomonen die Schlacht im Korallenmeer lieferten konnte der japanische Vormarsch gestoppt werden 15 16 Anmerkungen Bearbeiten Das Allgemeine Abkommen Nr 4 von Cam Ranh wurde zwischen dem Oberbefehlshaber der Marine im Sudgebiet Vizeadmiral Kondō Nobutake und dem Oberbefehlshaber des Heeres der Sudarmee General Terauchi Hisaichi am 1 Januar 1942 unterzeichnet Es regelte und vereinbarte die Angriffszeitpunkte auf die verschiedensten Ziele in Sudostasien sowie die dazu einzusetzenden Ressourcen Hierbei handelte es sich um einige amerikanische B 17 Bomber ein Dutzend amerikanische P 40 Jager und einige niederlandische Flugzeuge Siehe auch Bearbeitenlangfristige Auswirkungen auf dem Kriegsschauplatz bis zur Ruckeroberung der Philippinen 1944 45 Literatur BearbeitenDavid Arthur Thomas Battle of the Java Sea Andre Deutsch London 1968 ISBN 0 233 96072 4 F C van Oosten The Battle of the Java Sea Sea battles in close up Bd 15 Naval Institute Press Annapolis 1976 ISBN 0 87021 911 1 Anne Doedens Slag in de Javazee 1941 1942 Oorlog tussen Nederland en Japan Walburg Pers Zutphen 2017 ISBN 978 94 6249 138 0 Mark Stille Java Sea 1942 Japan s conquest of the Netherlands East Indies Osprey Publishing Oxford 2019 ISBN 978 1 4728 3161 3 Film BearbeitenDe slag in de Javazee Niederlandischer Dokumentarfilm 1995 135 Minuten Regie Niek Koppen Produktion Odusseia Films 17 The Battle Of The Java Sea Englischer Dokumentarfilm 138 Minuten Black amp White VHS 1989 DVD 2004Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schlacht in der Javasee Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schlachtbeschreibung von Vincent P O Hara auch andere Schlachten englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c Willem Remmelink The Invasion of the Dutch East Indies Hrsg Compiled by The War History Office of the National Defense College of Japan War History Series Volume 3 Leiden University Press ISBN 978 90 8728 237 0 V Decision to Advance the Java Operation and the Sixteenth Army S 154 ff englisch cortsfoundation org PDF abgerufen am 14 Dezember 2021 Originaltitel 蘭印攻略作戦 Ran In Kōryaku Sakusen Tokyo 1967 a b c Willem Remmelink The Invasion of the Dutch East Indies Hrsg Compiled by The War History Office of the National Defense College of Japan War History Series Volume 3 Leiden University Press ISBN 978 90 8728 237 0 Chapter VIII The Invasion of Java S 417 ff englisch cortsfoundation org PDF abgerufen am 14 Dezember 2021 Originaltitel 蘭印攻略作戦 Ran In Kōryaku Sakusen Tokyo 1967 a b c d e f Willem Remmelink The Operations of the Navy in the Dutch East Indies and the Bay of Bengal In Compiled by The War History Office of the National Defense College of Japan Hrsg War History Series Volume 26 Leiden University Press 2018 ISBN 978 90 8728 280 6 Chapter VII The Implementation of the Java Invasion Operation S 400 ff englisch cortsfoundation org PDF abgerufen am 14 Dezember 2021 Originaltitel 蘭印 ベンガル湾方面海軍進攻作戦 Ran In Bengaru wan Hōmen Kaigun Shinkō Sakusen Tokyo 1969 a b c Jurgen Rohwer Chronik des Seekrieges 1939 1945 Februar 1942 Wurttembergische Landesbibliothek Stuttgart 2007 bis 2020 abgerufen am 14 Dezember 2021 a b c Tom Womack The Allied Defense of the Malay Barrier 1941 1942 McFarland 2015 ISBN 978 1 4766 2267 5 Chapter 20 The Japanese Move Against Java S 179 ff englisch Google Books abgerufen am 14 Dezember 2021 a b c d e f Dr Loe de Jong Het Koninkrijk der Nederlanden in de Tweede Wereldoorlog Deel 11 a Nederlands Indie tweede helft Leiden Martinus Nijhoff 1984 ISBN 978 90 12 04899 6 niederlandisch cortsfoundation org PDF abgerufen am 13 Dezember 2021 Rear Admiral P Koenraad In www netherlandsnavy nl Abgerufen am 14 Dezember 2021 englisch Christopher Chant The Encyclopedia of Codenames of World War II Operation J Verlag Routledge Kegan amp Paul 1987 ISBN 978 0 7102 0718 0 englisch codenames info abgerufen am 20 Dezember 2021 a b c L Klemen The conquest of Java Island March 1942 The battles in the Java Sea In https warfare gq dutcheastindies Abgerufen am 20 Dezember 2021 englisch a b c The Java Sea Campaign The Battle of Java Sea In www ibiblio org hyperwar Publication Branch Office of Naval Intelligence United States Navy 1943 abgerufen am 20 Dezember 2021 englisch Vincent P O hara Battle of Sunda Strait 28 Feb 1 March 1942 In www microworks net Abgerufen am 9 Mai 2023 englisch Christopher Chant The Encyclopedia of Codenames of World War II Operation J Hrsg Taylor amp Francis Ltd 2013 ISBN 978 0 415 71087 9 englisch codenames info abgerufen am 9 Mai 2023 USN Combat Narrative The Java Sea Campaign The Battle of the Java Sea February 27 In www ibiblio org hyperwar Office of Naval Intelligence United States Navy 1943 S 50ff abgerufen am 9 Mai 2023 englisch 1942 February 27 Loss of USS Langley AV 3 Naval History and Heritage Command abgerufen am 9 Mai 2023 amerikanisches Englisch The Army Air Forces in WWII Vol I Plans amp Early Operations January 1939 to August 1942 Chapter 10 Loss of the Netherlands East Indies In www ibiblio org hyperwar Abgerufen am 9 Mai 2023 englisch L Klemen The conquest of Java Island March 1942 In warfare gq dutcheastindies Abgerufen am 9 Mai 2023 englisch De slag in de Javazee 1995 IMDb Abgerufen am 13 Dezember 2021 amerikanisches Englisch nbsp Dieser Artikel wurde am 13 April 2005 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht in der Javasee amp oldid 236484722