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Die Japanische Invasion Javas Operation J fand vom 1 bis zum 10 Marz 1942 im Rahmen des Pazifikkriegs in Sudostasien statt und fuhrte zum Fall der kompletten kolonialen Besitzungen der Niederlander in diesem Raum Japanische Invasion JavasTeil von PazifikkriegDie japanischen Landungen auf JavaDatum 1 bis 10 Marz 1942Ort JavaAusgang Japanischer SiegTerritoriale Anderungen Fall von Niederlandisch Ostindien an JapanKonfliktparteienNiederlande Niederlande Japanisches Kaiserreich JapanBefehlshaberHein ter Poorten Imamura HitoshiUberblick PazifikkriegKriegsschauplatz Niederlandisch Indien 1941 1945 1 Borneo Tarakan Celebes Balikpapan See Balikpapan Land West Borneo Samarinda Ost Borneo Banjarmasin Sud Borneo Ambon Strasse von Makassar Sumatra Palembang Badung Timor Bali Riau Inseln 1 Javasee Sundastrasse Java 2 Javasee Niederlandisch Neuguinea Kleine Sundainseln Molukken 2 Borneo Japanische Offensiven 1941 1942 1941Thailand Malaiische Halbinsel Pearl Harbor Hongkong Philippinen Guam Wake Force Z Borneo1942Burma Rabaul Singapur Sumatra Timor Australien Java Salamaua Lae Bougainville Buka Shortland Inseln Indischer Ozean Port Moresby Tulagi Korallenmeer Midway Nordamerika Buna Gona Kokoda Track Nauru Ocean Island Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Stationierte Einheiten 3 Operation J 3 1 Die Seegefechte vor Java 3 2 Japanische Landungen 3 2 1 Westjava 3 2 2 Ostjava 3 3 Das Ende der Kampfhandlungen 4 Folgen 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenAm 11 Januar 1942 hatte das Kaiserreich Japan den Niederlanden den Krieg erklart Die Einnahme von Palembang und die Besetzung Sudsumatras zerstorte die letzte Hoffnung der Alliierten Java adaquat verteidigen zu konnen Die Invasion wurde innerhalb kurzester Zeit erwartet und die zivilen Fluchtlingsstrome aus Surabaya und Batavia wurden immer grosser In Tanjung Priok dem Hafen von Batavia trafen sie auf die aus Sumatra und Singapur ubersetzenden Soldaten Piloten und Uberlebenden Als Folge waren die Kais und umliegenden Strassen ubersat mit den ausgeladenen Rustungsgegenstanden und anderen Gutern und oftmals vollstandig blockiert Die Stadt war schnell mit den neu angekommenen Soldaten und Fluchtlingen uberfullt Dazu kamen die niederlandischen Truppen die sich auf die Verteidigung der Insel vorbereiteten Allein zwischen dem 12 und 18 Februar 1942 trafen rund 12 000 gefluchtete Angehorige der Air Force ein Diejenigen die zusammen mit vielen Zivilisten aus Singapur auf Schiffe gelangt waren hatten heftige japanische Luftangriffe hinter sich und ihre komplette Ausrustung zurucklassen mussen Meist waren die einzelnen Einheiten vollstandig auseinandergetrieben worden Auch die aus Sumatra Eingetroffenen hatten die Flugfelder bei Palembang ubersturzt verlassen mussen und kaum Ausrustung dabei als sie in Oosthaven die Schiffe bestiegen Zusatzlich war allerdings eine betrachtliche Anzahl an Flugzeugen auf den Flugfeldern in West Java eingetroffen Die Zeit war aber viel zu kurz um das Bodenpersonal wieder neu aufzustellen Die Jager und Bomber wurden eilig nach Typen in Schwadronen zusammengestellt und auf Flugfeldern in Tjililitan bei Batavia Semplak bei Buitenzorg und in Tjikampek und Kalidjati nordlich von Bandung stationiert Zusatzlich wurden eiligst zwei Radarstationen im Raum Batavia errichtet Flugabwehrgeschutze aufgestellt und provisorische Einsatzleitstande eingerichtet Trotz der neu eingetroffenen Maschinen von denen nur etwa ein Drittel einsatzfahig war lag die Uberlegenheit der Japaner bei 10 1 Nachdem das ABDACOM am 22 Februar aufgelost worden war kam Winston Churchill mit Sir Archibald Wavell zu der gemeinsamen Uberzeugung dass Java nicht kampflos an die Japaner fallen sollte Trotzdem legten die Briten ihr Hauptaugenmerk auf die Nachschublieferungen fur Burma und Indien Das Hauptkommando zur Verteidigung Javas ging auf die Niederlander uber Churchill sandte Vize Luftmarschall Sir P C Maltby der sich auf Java befand am Folgetag die Botschaft I send you and all ranks of the British forces who have stayed behind in Java my best wishes for success and honour in the great fight that confronts you Every day gained is precious and I know that you will do everything humanly possible to prolong the battle 1 Die Hauptaufgabe Maltbys war die Luftverteidigung so lange aufrechtzuerhalten wie das Material ausreichte und alles dafur zu tun um moglichst viele Soldaten und Personal nach Ceylon oder Australien zu evakuieren Stationierte Einheiten BearbeitenInsgesamt standen fur die Verteidigung Javas 25 000 Angehorige der KNIL zur Verfugung Sie waren unterteilt in vier Infanterieregimenter von denen jedes aus drei Bataillonen mit Artillerie Hilfs und Garnisonstruppen bestand Die einzigen vertrauenswurdigen einheimischen Truppen waren aus ambonesischen und menadonesischen Nord Celebes Soldaten zusammengestellt die schon uber die letzten Jahrzehnte den Niederlandern loyal zur Seite gestanden waren Da die Nachschublieferungen aus den Niederlanden seit deren Niederlage 1940 gegen Hitler abgerissen waren und die Alliierten fast ausschliesslich die jeweils eigenen Einheiten versorgten verfugte die KNIL kaum uber Panzer und gepanzerte Wagen und andere moderne Waffen Zu den regularen Einheiten kamen noch rund 40 000 Soldaten der Heimatgarde von relativ fragwurdigem Wert Obwohl mit Gewehren und Tommy Guns ausgerustet waren sie sehr schlecht ausgebildet und hatten kaum Erfahrung in taktischen Fragen nbsp Glen Martin Bomber der ML KNIL auf dem Andir Flugfeld bei BandungDas erste australische Korps das aus dem Mittleren Osten zuruckkam war zur Stationierung auf Java vorgesehen Es sollte uber Oosthaven auf Sumatra Ende Februar eintreffen konnten dann aber seine teilweise Einsatzbereitschaft fruhestens Mitte Marz und die volle Kampfstarke sogar erst im April erreichen Auch britische Einheiten waren auf Java vertreten Sie verfugten uber 25 leichte Panzer und funf Luftabwehrregimenter von denen zwei keinerlei Waffen besassen Insgesamt befanden sich etwa 3 500 britische Soldaten und 2 500 indische Bedienstete auf Java Die Amerikaner hatten nur eine kleinere Einheit auf Java stationiert Sie bestand aus den 750 Mannern des 2 Artilleriebataillons des 131 Feldartillerieregiments der texanischen Nationalgarde Sie waren am 11 Januar in Surabaya eingetroffen Dazu kamen einige gefluchtete B 17 Bomber von den Philippinen die mit weiteren Piloten und Kopiloten sowie Bodenpersonal besetzt waren Die Versuche die Luftverteidigung der Insel durch Verlegung von Jagdflugzeugen aus Australien zu verstarken waren weitgehend erfolglos So scheiterten mehrere Uberfuhrungsfluge durch schlechtes Wetter oder japanische Gegenmassnahmen vgl Luftangriff auf Darwin und am 27 Februar wurde der Seeflugzeugtrager USS Langley mit 32 Curtiss P 40 an Bord von japanischen Flugzeugen versenkt 2 Operation J BearbeitenZur Besetzung Javas teilten die Japaner ihre Krafte in eine West und Osteinsatzgruppe die beide unter dem Oberkommando von Vizeadmiral Takahashi Ibō standen der auf seinem Flaggschiff dem schweren Kreuzer Ashigara nach Suden lief Am 19 Februar verliess die 48 Division in 41 Transportern Jolo in den Sudphilippinen und setzte Kurs nach Suden Sie wurden von dem leichten Kreuzer Naka und sechs Zerstorern unter Konteradmiral Shōji Nishimura begleitet Nachdem sie am 23 Februar in Balikpapan die 56 Regimentsgruppe aufgenommen hatten stiess am Ende der Makassarstrasse eine weitere Begleitgruppe zu ihnen die aus zwei schweren Kreuzern und der 2 Zerstorerflottille bestand Unter dem Kommando von Konteradmiral Takeo Takagi setzte diese Begleitgruppe sich an die Spitze des Konvois Richtung Ostjava Der Westkonvoi stach am 18 Februar von der Cam Ranh Bay in Indochina in See Auf 56 Transportern befanden sich das Hauptquartier der 2 Division der 16 Japanischen Armee direkt von den japanischen Hauptinseln und das 230 Infanterieregiment der 38 Division aus Hongkong Als Begleitgruppe diente die 5 Zerstorerflottille die am 26 Februar um die 7 Kreuzerschwadron die 3 Zerstorerflottille und einem leichten Flugzeugtrager unter Konteradmiral Takeo Kurita erganzt wurde Um alliierten Schiffen aus dem Indischen Ozean ein Eingreifen unmoglich zu machen lag eine Deckungsflotte unter Vizeadmiral Nobutake Kondo am sudlichen Ausgang der Lombokstrasse Sie bestand aus vier Flugzeugtragern und vier Schlachtschiffen die in den Folgetagen dreizehn alliierte Transporter bei Tjilatjap versenkten die Weihnachtsinsel eine britische Besitzung etwa 480 Kilometer sudwestlich von Java beschossen und dann wieder zur Staring Bay auf Celebes zum Auftanken zuruckkehrte Zusammen mit den zwei Schlachtschiffen vier Flugzeugtragern zwei schweren Kreuzern und einer grossen Anzahl an Zerstorern der Kidō Butai unter Vizeadmiral Chuichi Nagumo setzte sie am 25 Februar Kurs auf den Indischen Ozean um die alliierte Fluchtroute sudlich von Java zu kontrollieren Nur einige Tage nach dem Fall Palembangs trafen am 20 Februar Berichte uber eine 90 Schiffe grosse Flotte vor Jolo im Hauptquartier auf Java ein Als weiterer Sammelpunkt fur eine Invasionsflotte wurde Muntok auf Bangka vor Sumatra angegeben Vier Tage spater verdichteten sich die Anzeichen zur Gewissheit als eine grosse Transporterflotte mit Eskortierung in der Malakkastrasse auf Sudkurs gemeldet wurde Ihr Eintreffen wurde fur den Abend des 27 Februar berechnet und als Invasionsorte vermuteten die Alliierten in Westjava die Buchten westlich von Batavia bis zur Sundastrasse und in Ostjava die Strande nordlich von Surabaya Eine Landung in Mitteljava wurde zwar als moglich erachtet jedoch weitestgehend ausgeschlossen Auf diesen Annahmen beruhte auch der niederlandische Verteidigungsplan fur die Insel Die verfugbaren Bomber sollten die Transporter der Japaner moglichst weit auf See angreifen Eine zusammengestellte maritime Eingreifflotte bestehend aus den ehemaligen Schiffen der ABDA Flotte war zum Angriff auf die Konvois bei ihrem Eintreffen vor der Kuste vorgesehen Der Hauptteil der Einsatzkrafte auf der Insel war im Westen konzentriert Dort hauptsachlich zur Verteidigung des wichtigen Hafens von Batavia und dem Parlamentssitz in Bandung Nur ein paar kleinere Einheiten waren in Mitteljava stationiert wahrend in Ostjava ein besonderes Augenmerk auf die Verteidigung des Militarhafens von Surabaya gelegt wurde Die relativ untrainierte Heimatgarde war an strategisch wichtigen Punkten zu deren Verteidigung postiert worden Sollten die Japaner nach ihrer Landung nicht an den Stranden aufgehalten werden konnen waren Ruckzugslinien vorbereitet worden die durch zur Sprengung vorbereitete Brucken vor einem schnellen Vordringen der Japaner geschutzt waren Dies waren die Brucken im Osten auf der Strasse von Surabaya nach Malang und im Westen die beiden Strassen die nach Batavia und von dort nach Bandung fuhren wo der abschliessende Verteidigungskampf stattfinden sollte Die Briten konzentrierten ihre Einheiten um die Flugfelder da ihr grosstes noch verfugbares Kontingent in den von Sumatra geflohenen Kampfflugzeugen bestand Nur das 77 Schwere Flugabwehrregiment wurde zur Verteidigung von Batavia abkommandiert Zwei australische Bataillone und ein eiligst zusammengestelltes drittes Bataillon bildeten zusammen mit einer Schwadron der 3rd Hussars einer australischen Pioniergruppe und einer britischen Meldesektion eine mobile Eingreifgruppe unter dem Kommando von Brigadier A S Blackburn die sogenannte Blackforce Spater kamen noch eine amerikanische Feldartillerieeinheit und 450 eiligst als Infanteristen trainierte RAF Bedienstete dazu Die Eingreifgruppe war am 28 Februar im Raum Badung einsatzbereit General Hein ter Poorten versetzte sie aber kurz darauf nach Buitenzorg damit sie dort die Kautschukplantagen verteidigen sollten So kamen sie unter das Oberkommando von Generalmajor Wijbrandus Schilling dem Kommandierenden der Westjava Einheiten Die Seegefechte vor Java Bearbeiten Am 25 Februar gelang es den Zerstorern des Admiral Nishimura eine kleine Einsatzgruppe auf Bawean einer Insel rund 135 Kilometer nordlich vor Surabaya zu landen Sie errichteten dort eine Funkstation Am selben Tag gegen 11 25 Uhr beorderte Admiral Helfrich alle verfugbaren Kreuzer und Zerstorer zur Osteingreifflotte des Admiral Doorman nach Surabaya Doorman stach mit drei Kreuzern und sieben Zerstorern noch am gleichen Abend in See um die bei Bawean gemeldeten japanischen Schiffe abzufangen Da er diese jedoch nicht entdecken konnte kehrte die Flotte am nachsten Morgen nach Surabaya zuruck Nachdem zusatzlich der britische Kreuzer HMS Exeter zu den Schiffen gestossen war wurde die Flotte in Verbundete Eingreifflotte umbenannt Am Folgetag verdichtete sich durch weitere Aufklarungsberichte die Vermutung dass sich eine japanische Invasionsflotte in der ostlichen Javasee auf Sud Sudwestkurs befand Dass die japanischen Transporter vor Muntok ebenfalls auf dem Weg nach Java waren liess sich aber noch nicht bestatigen Das amerikanische U Boot S 38 beschoss noch am selben Tag die neu errichtete japanische Funkstation auf Bawean Um 20 00 Uhr liefen drei Kreuzer von Batavia aus um die Transporter vor Muntok auszuspahen und auch anzugreifen Sie kehrten am nachsten Morgen unverrichteter Dinge zuruck da sie die Japaner nicht ausmachen konnten Nachdem die Kreuzer aufgetankt worden waren liefen sie am Morgen des 28 Februar durch die Sundastrasse nach Ceylon Im Osten Javas entwickelte sich derweil die Schlacht in der Javasee bei der die alliierte Flotte unter Admiral Doorman eine empfindliche Niederlage hinnehmen musste Doorman selbst kam dabei auf dem Kreuzer De Ruyter ums Leben Zwei weitere Kreuzer und ein Zerstorer wurden von der japanischen Flotte im Westen Javas versenkt als diese versuchten uber die Sundastrasse nach Suden zu entkommen Schlacht in der Sundastrasse Japanische Landungen Bearbeiten Westjava Bearbeiten Die von der Cam Ranh Bay am 18 Februar ausgelaufenen Transporter fur die Invasion Westjavas erreichten am 27 Februar die westliche Javasee Dort trennten sich die Transporter mit den Einheiten unter Oberst Shōji Toshishige deren Landungsort Eretan Wetan etwa 125 Kilometer ostlich von Batavia lag Am nachsten Tag um 22 00 Uhr lagen die verbliebenen Transporter bei einer Position nordlich Merak bei St Nicolaas Point und die fur die dortige Landung vorgesehenen Einheiten verliessen den Konvoi Die an Bord befindlichen zwei Infanterieabteilungen unter Generalmajor Yumio Nasu und Oberst Kyusaku Fukushima landeten etwa um 2 00 Uhr am 1 Marz an den Stranden Das nahe stationierte KNIL Infanteriebataillon unter Oberst Harterink wurde von ihnen in kurzester Zeit uberwaltigt Die anderen Transporter liefen etwas weiter ostlich in die Bantam Bay die sie rund 10 Minuten nach der Trennung von den anderen Transportern erreichten Die Zerstorer Harukaze und Hatakaze liefen mit in die Bucht und ein Deckungsverband aus Kreuzern und Zerstorern patrouillierte vor der Bucht Um 22 30 Uhr entbrannte das Seegefecht mit den beiden Kreuzern Houston und Perth vor der Bucht bei dem es den beiden Schiffen gelang auf die Transporter zu feuern wobei sie aber nur geringfugigen Schaden anrichteten Im Gefechtsverlauf schoss allerdings der japanische Kreuzer Mogami um 23 27 Uhr sechs Torpedos auf die Houston ab die alle ihr Ziel verfehlten aber in der Bucht vier eigene Transporter und einen Minensucher versenkten Ein weiterer Transporter wurde beschadigt Obwohl auch einige alliierte Kampfflugzeuge fur Verwirrung unter den Japanern sorgten gab es kaum Opfer unter den Soldaten die bis um 2 00 Uhr am Morgen des 1 Marz alle an Land gegangen waren Hierbei handelte es sich um die Abteilung unter Oberst Hanshichi Sato bestehend aus einem Infanterie und Panzerregiment einer Artillerieeinheit und Pionieren Unterdessen ruckte die Nasu Abteilung schnell bis zum Fluss Tjoedjoeng vor Etwa 200 KNIL Soldaten versuchten sie dort aufzuhalten was ihnen aber nur fur kurze Zeit gelang Schon um 7 00 Uhr morgens drang eine Vorhut der Abteilung in die Aussenbezirke von Serang ein Das KNIL Regiment zog sich weiter zuruck und wurde von den Japanern das Flussufer entlang bis Kopo verfolgt An der Pamarajan Brucke kam es zu einem Kampf mit den Niederlandern kurz bevor die Brucke gesprengt werden sollte Den Japanern gelang die Einnahme der Brucke und nachdem am Nachmittag die Haupteinheit in Serang eingetroffen war verliessen sie den Ort gegen 21 00 Uhr wieder und ruckten uber die Pamarajan Brucke bis nach Rangkasbitung vor Der Vormarsch der Fukushima und Sato Abteilung wurde demgegenuber stark von den gesprengten Brucken uber die Flusse und zerstorten Strassen behindert Die Fukushima Abteilung konnte zwar bis Serang vorstossen aber die Sato Abteilung nur bis Bodjanegara Daher befahl der Kommandant der 2 Japanischen Division Maruyama Masao alle Kreuzungspunkte uber den Tjidoerian Fluss zu besetzen und die Hauptstreitmacht aller Abteilungen am Ufer des Tjoedjoeng aufzustellen Die Transporter der Shoji Abteilung wurden auf ihrer Fahrt nach Eretan Wetan rund 80 Kilometer vor ihrem Ziel von alliierten Bombern angegriffen die vom Kalidjati Flugfeld gestartet waren Die Attacke fiel allerdings zu harmlos aus um starke Schaden zu verursachen Am 1 Marz um 1 30 Uhr gingen die Transporter vor der Kuste vor Anker und die japanischen Infanteristen landeten zwei Stunden spater am Strand bei Eretan Wetan wo ihnen keinerlei Gegenwehr entgegenschlug Allerdings griffen wiederholt alliierte Kampfflugzeuge die Landungsboote und die gelandeten Einheiten im Tiefflug an In mehreren Wellen versuchten die Maschinen die Landungen und die Bildung eines Bruckenkopfes zu verhindern Dabei verursachten sie hohe Verluste unter den Japanern und es kam zu erheblichen Verzogerungen bei der Landung Erst gegen 6 10 Uhr konnte eine kleinere Kompanie mit Fahrzeugen in Richtung der Flugfelder von Kalidjati und Tjikampek aufbrechen Nach mehr als vier Stunden Fahrt wurden sie in Kampfe mit KNIL Truppen verwickelt die auf dem Weg waren um die Brucke bei Pamanukan einen Kilometer westlich von Soebang zu sprengen Eine weitere Einheit verliess den Landungsstrand etwa um 8 00 Uhr und konnte die vorgeruckte Kompanie einholen Mit Unterstutzung durch leichte Panzer nahmen sie Soebang ein und erreichten die Flugfelder die sie mit Morsern unter Feuer nahmen Die Alliierten versuchten noch einige Kampfflugzeuge zu starten doch nur eine Maschine konnte in die Kampfe eingreifen Kurz nach Mittag waren die Verteidiger besiegt und die Flugfelder wurden von den Japanern besetzt Da sie in gutem Zustand waren verstandigten die Eroberer ihr Hauptquartier damit japanische Flugzeuge sofort dort stationiert werden konnten Weitere Truppeneinheiten der Japaner bewegten sich von Eretan Wetan in Richtung Batavia Auf ihrem Weg bombardierten alliierte Flugzeuge vom Tjililitan Flugfeld gestartet die Japaner was zu weiteren Verzogerungen des Vormarsches fuhrte Doch bei Anbruch der Nacht konnten sie ihre Einheiten bei Pamanukan versammeln Am nachsten Morgen geriet das Flugfeld bei Andir unter heftige japanische Luftangriffe was die verbliebenen alliierten Flugzeuge zum Abflug nach Australien veranlasste Am gleichen Tag versuchten KNIL Einheiten mit Panzern Soebang zuruckzuerobern Zwar hatten die Niederlander zuerst das Uberraschungsmoment auf ihrer Seite doch da die Panzer ohne Infanterieunterstutzung operierten und die Japaner im Tagesverlauf weitere Truppen in Soebang zusammenzogen gelang die Ruckeroberung nicht nbsp Japanische Einheiten auf JavaWeiter im Westen verfolgten am 2 Marz Teile der Nasu Abteilung die Verteidiger bis fast nach Buitenzorg wahrend die Hauptstreitmacht der Japaner sich im Raum um Rangkasbitung sammelte Von dort ruckten sie sudlich bis Buitenzorg weiter und im Laufe der Nacht erreichten sie die Aussenbezirke von Djasinga und Tangerang Nach Entfernung vieler Panzersperren auf den Strassen gelang es der Nasu Abteilung die KNIL Einheiten die mittlerweile auch britische Unterstutzung bekommen hatten bis hinter Boenar zuruckzudrangen Am nachsten Vormittag standen die Japaner vor Leuwiliang wo sie die Brucke uber den Fluss zerstort vorfanden Die australischen Truppen der Blackforce hatten sich in Bunkerstellungen auf der Ostseite der Brucke positioniert Hinter Leuwiliang etliche Kilometer nordlich und sudlich von Tjibatok lagen ebenfalls Einheiten der Blackforce Zusammen mit niederlandischen Truppen sollte die Blackforce Djasinga halten damit die Sudroute nach Bandung offen bliebe Eine entsprechende Gegenattacke gegen die japanische Flanke dort war fur den 2 Marz geplant als die niederlandische Kommandantur plotzlich die eigenen Einheiten zu einem Angriff gegen die bei Eretan Wetan gelandete japanische Shoji Abteilung abzog Bei ihrem Abmarsch sprengten die Niederlander allerdings die Brucke die uber den Fluss in Djasinga fuhrte und verhinderten damit eine effektive Verteidigung der Stadt Nur eine kleinere Abteilung sollte zuruckgelassen werden und der Hauptteil der Blackforce sich nach Leuwiliang begeben um am nachsten Tag mit der Hauptstreitmacht der Niederlander an einer Gegenattacke teilzunehmen Dies hatte einen Gewaltmarsch von 200 Kilometer bedeutet der von einer vollig unvorbereiteten Attacke in vorher nicht ausgekundschaftetem Terrain gefolgt worden ware Nachdem der Blackforce Kommandant Brigadier Arthur S Blackburn heftig gegen den Befehl protestiert hatte wurde er in der Folge zuruckgenommen und die meisten Soldaten der Blackforce kehrten am 2 Marz nach Leuwiliang zuruck Als die ersten japanischen leichten Panzer die Stadt erreichten eroffneten die Verteidiger vom anderen Flussufer das Feuer und eine betrachtliche Anzahl Japaner verloren dabei ihr Leben Zwar versuchten sie uber die Flanke auszuweichen doch ein australisches Bataillon mit schweren Maschinengewehren drangte sie wieder zuruck Die spater eintreffende japanische Infanterie versuchte in der Nacht eine Flussuberquerung wurde jedoch von den Australiern entdeckt und unter Feuer genommen Ein kleiner Bruckenkopf konnte sich bis zum fruhen Morgen halten dann erschienen jedoch die Hauptkrafte der Blackforce mit Panzern und Artillerie Die nun beginnende Schlacht um Leuwiliang tobte bis zum Abend des 3 Marz Die australische Feldartillerie bemuhte sich nach Kraften die anruckenden japanischen Fahrzeuge auf der westlichen Uferseite auszuschalten wahrend mittels Maschinengewehrfeuer eine weitere Flussuberquerung durch die Japaner unterbunden wurde Auf Seiten der Blackforce kamen nur funf Soldaten ums Leben wahrend die Japaner eine unbekannte aber deutlich hohere Verlustquote zu verzeichnen hatten Eine am 4 Marz ausgefuhrte Attacke der Japaner fuhrte aber dann doch zum Uberqueren des Flusses Nur unter schwierigen Umstanden gelang es der Blackforce sich bis nach Sukabumi zuruckzuziehen Die Fukushima Abteilung hatte am fruhen Morgen des 2 Marz Serdang verlassen und am Nachmittag Pamarajan erreicht Einige Gruppen marschierten weiter bis nach Madja Nachdem in der Nacht zum 2 Marz die Sato Abteilung die Brucke uber den Tjidoerian bei Kopo genommen hatte gelang ihnen am 3 Marz die Bruckeneinnahme bei Parigi doch schon bei Balaradja waren ihnen wieder die niederlandischen Pioniere mit einer Bruckensprengung zuvorgekommen So blieben die Japaner deutlich hinter ihrem Zeitplan und der Divisionskommandant beorderte die Fukushima Abteilung und ein Bataillon der Sato Abteilung zur Strasse nach Buitenzorg Gleichzeitig aktivierte er die Divisionsreserve zur Deckung ostlich von Pamarajan Im Norden versuchten die KNIL Truppen mehrfach eine Ruckeroberung des Flugfeldes bei Kalidjati wurden aber immer wieder von den Japanern zuruckgeschlagen Am 3 Marz attackierte die Shoji Abteilung die alliierten Einheiten bei Purwakarta und Tjikampek um die Brucken zwischen Batavia und Bandung zu sichern Gegen 18 30 Uhr erreichten die Japaner Krawang und die dort stationierten KNIL Einheiten mussten abrucken nbsp Grafik einer japanischen Vorstellung des Einzugs in Batavia Tropenmuseum Amsterdam Niederlande Am 4 Marz fallte Generalleutnant Ter Poorten die Entscheidung alle Truppen von Batavia und Buitenzorg nach Bandung abzuziehen um die Hauptstadt besser verteidigen zu konnen Der Blackforce fiel die Aufgabe zu die Strasse nach Buitenzorg zum Durchzug der Truppen freizuhalten Dabei kam es wiederholt zu Scharmutzeln mit kleineren japanischen Gruppen im Umland Sehr heftiger Regen erschwerte dabei die Kommunikation auf beiden Seiten so dass einige Gruppen vollig unabhangige Aktionen starteten und oftmals in gegnerische Hinterhalte gerieten Oberst Shōji Toshishige entschloss sich am 5 Marz alle alliierten Befestigungen nordlich von Bandung zu zerstoren um anschliessend seine Truppen fur den Vormarsch auf die Stadt zu sammeln Mit Unterstutzung durch die mittlerweile auf dem Kalidjati Flugfeld stationierte 3 Luftbrigade kampften sich die Japaner bis zum Nachmittag des 7 Marz bis Lembang in die nordlichen Aussenbezirke von Bandung vor Von Westen naherten sich die anderen Truppen der 2 Division so dass Bandung von den Japanern regelrecht in die Zange genommen wurde Etwa gegen 22 30 Uhr liess der niederlandische Befehlshaber in Bandung Generalmajor Pesman ein Waffenstillstandsangebot an Oberst Shoji ubermitteln Shoji traf sich mit Perman am nachsten Morgen in einem Hotel in Bandung wo sie die Einzelheiten aushandelten Die Japaner marschierten anschliessend ohne weitere Gegenwehr in Bandung ein Unterdessen erreichte die Sato Abteilung die Strasse nach Batavia und konnte schnell die Aussenbezirke der Stadt einnehmen Bis zur Abenddammerung des 5 Marz ergaben sich die Verteidiger und Batavia war etwa um 21 30 Uhr komplett in japanischer Hand In der Nacht auf den 6 Marz begannen die Japaner in mehreren Wellen den Angriff auf Buitenzorg Mehr als 3 000 Alliierte hatten aber kurz vorher die Stadt schon in Richtung Bandung verlassen und die Japaner nahmen Buitenzorg gegen 6 00 Uhr am Morgen ein nbsp Panorama des Puncak Pass heute Blick nach Norden Richtung BogorGleichzeitig verfolgten Teile der Nasu Abteilung die Alliierten bis zum Puncak Pass wahrend die Haupteinheit den Alliierten mittels der Eisenbahn nachjagte Am 6 Marz kam es zu einer Konfrontation bei Tjibadak Da die Flussbrucken zerstort waren musste die Verfolgung per Bahn aufgegeben und zu Fuss fortgesetzt werden Die Japaner erreichten die Vorbezirke von Tjimahi am 8 Marz Ostjava Bearbeiten Nach der fur die Alliierten folgenschweren verlustreichen Schlacht in der Javasee gingen die japanischen Transporter um 0 10 Uhr am 1 Marz bei Kragan vor Anker Der Oberbefehlshaber der 48 Division Generalmajor Tsuchihashi Yuitsu hatte einen Angriffsplan gegen Surabaya ausgearbeitet der vorsah die Stadt zum einen mit geringeren Kraften aus dem Nordwesten anzugreifen da er dort die Hauptstreitkrafte der Alliierten vermutete und zum anderen aus dem Suden mit seinen eigenen Hauptkraften Letzteres galt nicht nur dem schwachsten Verteidigungspunkt der Stadt sondern sollte die Alliierten auch am Ruckzug hindern Daher teilte er seine Truppen in zwei Abteilungen ein Die erste wurde von Oberst Imai Hifumi und die zweite von Generalmajor Abe Koichi angefuhrt Die weiteren Gruppen unter Oberst Tanaka Tohru und Oberstleutnant Kitamura Kuro sollten die Stadte Tjepoe und Bodjonegoro einnehmen Ebenfalls bei Kragan landete kurz darauf die Sakaguchi Abteilung unter Generalmajor Sakaguchi Shizuo mit dem Ziel den sudlich gelegenen Seehafen Tjilatjap zu erobern Generalmajor Tsuchihashi der schon auf den Philippinen gekampft und dort die Schwierigkeiten beim Vorrucken ohne schwere Artillerie gesehen hatte brauchte zum Entladen seiner Geschutze und Munition den Hafen von Rembang Daher beorderte er die Soldaten unter Oberst Imai zuerst in dieses Gebiet Schon wahrend der Landungen gerieten die Japaner unter heftiges Abwehrfeuer aus der Luft das zu schweren Verlusten unter ihnen fuhrte Trotzdem gelang es ihnen schnell einen Bruckenkopf zu etablieren und bis zum Mittag ins Landesinnere vorzurucken Unterdessen hatten sich die Soldaten der Sakaguchi Abteilung bei Blora gesammelt nachdem zwei Spahtrupps die Lage dort erkundet hatten Am 2 Marz gegen 15 00 Uhr verliessen sie Blora und erhielten einen Bericht uber starke niederlandische Truppenkonzentrationen bei Semarang in ihrem Rucken Eine kleinere Gruppe der Japaner ruckte auf Godong zu und rieb die dort stationierte KNIL Garnison auf Anschliessend ubernahm sie die Deckung der rechten Ruckseite der Sakaguchi Abteilung Die Truppen unter Oberst Tanaka Tohru erreichten am fruhen Abend des 2 Marz die Stadt Tjepoe Das Ziel dort waren die Olfelder deren Zufahrtsbrucken allerdings durch die sich zuruckziehenden KNIL Einheiten schon zerstort worden waren Als die Japaner schliesslich die Olfelder erreichten fanden sie auch diese zerstort vor Daher marschierten die japanischen Soldaten bis zum nachsten Tag zum Ostufer des Brantas wo sie auf leichte Gegenwehr der Niederlander stiessen die aber schnell uberwunden wurde Auf ihrem weiteren Weg Richtung Surabaya durchbrachen sie bis zum 5 Marz niederlandische Positionen bei Ngawi Tjaroeban Ngandjoek Kertosono Kediri und Djombang Teile der Sakaguchi Abteilung lieferten sich wahrenddessen Kampfe mit KNIL Truppen bei Purwodadi die hauptsachlich aus einheimischen Soldaten des Sultans von Jogjakarta bestanden Deren Widerstand konnte schnell gebrochen werden und die Stadt Surakarta wurde eingenommen Am 5 Marz fiel auch Jogjakarta an die Sakaguchi Abteilung und die dort unter Oberstleutnant D van Kempen stationierte KNIL Garnison von etwa 700 Soldaten ergaben sich nach kurzem Scharmutzel den Japanern und wurden entwaffnet Viele Brucken die von den Niederlandern zerstort werden sollten waren so hastig auf die Sprengung vorbereitet worden dass die Ladungen teilweise nicht explodierten oder gar nicht mehr gezundet werden konnten Beispielsweise sank die Brucke bei Kertosono nur etwa einen halben Meter unter die Wasseroberflache so dass die Japaner keinerlei Schwierigkeiten hatten sie zu uberqueren Auch bei Porong kam es zu einer Panne als zwar die Eisenbahnbrucke gesprengt werden konnte die nahegelegene Strassenbrucke jedoch nicht Die Japaner konnten daher auf ihren Fahrzeugen und Fahrradern mit einer solchen Geschwindigkeit auf Surabaya vorrucken dass die alliierten Einheiten Hals uber Kopf den Ruckzug antraten Nachdem sich die Alliierten aus Batavia zuruckgezogen hatten beraumte General ter Poorten eine Konferenz an bei der er die ausserst schwierige Lage analysierte und zu dem Schluss kam dass selbst ein Guerillakrieg gegen die Japaner auf Java unmoglich sein werde Dies begrundete er mit der feindlichen Haltung der einheimischen Bevolkerung gegen die Niederlander und dass auf Grund der sehr schlechten Kommunikationsstruktur die Niederlander nur von ihrem Hauptquartier in Bandung operieren konnten was aber nicht mehr lange der Fall sein konne Zudem wies ter Poorten alle Kommandeure an einen eventuell von ihm ausgegebenen Befehl zur Einstellung der Kampfhandlung nicht zu befolgen Am 7 Marz hatten alle japanischen Truppen die von Generalmajor Tsuchihashi Yuitsu vorgesehenen Angriffsstellungen gegen Surabaya erreicht Die Alliierten hatten sich mittlerweile aus der Stadt zuruckgezogen und ihre Einheiten im Lumajang gesammelt Nur die einheimischen Garden befanden sich noch in Surabaya Der japanische Geheimdienst hatte unterdessen Informationen bekommen dass die Niederlander begonnen hatten den Fluss im Suden der Stadt mit versenkten alten Booten und anderen Hindernissen aufzustauen Japanische Soldaten wurden entsandt um die Hindernisse zu entfernen Generalmajor Tsuchihashi befahl bei guten Wettervoraussetzungen am Nachmittag des 8 Marz die Stadt anzugreifen doch um 11 00 Uhr sichteten Aufklarungsflugzeuge eine gehisste weisse Fahne an der sudlichen Zufahrtsbrucke nach Surabaya Eine halbe Stunde spater war das Divisionshauptquartier der Japaner daruber informiert worden dass eine niederlandische Delegation mit weisser Flagge an der Frontlinie eingetroffen war Tsuchihashi liess sie um 15 00 Uhr in das Hauptquartier bringen wo sie verhort wurden Unter den Abgesandten befanden sich der Gouverneur Ostjavas Charles Olke van der Plas und andere niederlandische Offizielle Da bei den Verhoren nicht klar wurde wer die Truppen in Surabaya befehligte liess Tsuchihashi seine Einheiten angreifen und die Stadt besetzen was bis 18 00 Uhr geschah Am nachsten Nachmittag ergab sich der Kommandierende der Ostjava KNIL Einheiten in Surabaya Generalmajor Gustav A Ilgen den Japanern Das Ende der Kampfhandlungen Bearbeiten Nach dem Fall der Stadte Tjilatjap und Bandung am 7 Marz liess General ter Poorten am nachsten Tag um 9 00 Uhr uber Funk das Ende des Widerstands gegen die Japaner auf ganz Java verkunden Daraufhin stellten zuerst die Niederlander das Feuer ein und ergaben sich den Japanern Die Briten Australier und Amerikaner kampften noch einen Tag weiter und beschlossen erst am 9 Marz nach einem wiederholten Aufruf ter Poortens sich den anderen Verteidigern anzuschliessen General Imamura begab sich am 10 Marz mit seinem Stab nach Bandung Zwei Tage spater versammelten sich dort die alliierten Befehlshaber und unterzeichneten im Beisein des japanischen Kommandeurs von Bandung Generalleutnant Masao Maruyama die formale Kapitulationserklarung Am selben Tag setzte eine Division der Imperialen Garde von Singapur nach Java uber und bis zum 28 Marz besetzten die japanischen Truppen die komplette Insel ohne auf nennenswerten Widerstand zu treffen In die Berge bei Malang geflohene Alliierte wurden mit Hilfe der japanischen Geheimpolizei bis Ende April aufgestobert und gefangen genommen An ihnen wurde in der Folge ein Massaker verubt bei dem sie in enge Bambuskafige gesperrt und bei sehr hoher Hitze auf Guterwagen an die Kuste transportiert wurden Anschliessend warfen die Japaner die Gefangenen in ihren Kafigen in das von Haien wimmelnde Wasser Generalleutnant Imamura wurde zwar nach dem Krieg vor einem niederlandischen Gericht des Verbrechens angeklagt aber mangels Beweisen freigesprochen Eine entsprechende Klage vor einem australischen Gericht brachte ihm allerdings zehn Jahre Haft ein Folgen BearbeitenMit dem Fall Javas verloren die Niederlander ihre kolonialen Besitzungen in Sudostasien Die Japaner hatten nun nicht nur die sogenannte malaiische Barriere durchbrochen sondern auch den Zugang zum Indischen Ozean und nach Australien geoffnet Auch die reichen Bodenschatze allen voran die Erdol und Kautschukvorkommen konnten nun fur die militarische Produktion ausgebeutet werden Zusammen mit den Niederlandern gingen auch viele alliierte Soldaten in japanische Gefangenschaft Die meisten von ihnen wurden bei japanischen Bauprojekten wie der Death Railway in Thailand und Burma oder der Sumatra Railway als Arbeiter eingesetzt Die dort herrschenden Zustande uberlebten viele nicht Ab dem 10 Marz bekleidete Generalleutnant Imamura Hitoshi das Amt des Gouverneurs von Java und Madura und war damit die hochste Autoritat in den ehemaligen niederlandischen Kolonien Er behielt das Amt bis zum 11 November 1942 und wurde dann Feldmarschall Hisaichi Terauchi in Saigon zugewiesen der Gouverneur der so genannten sudlichen Territorien wurde und direkt dem Hauptquartier in Tokio unterstellt war Siehe auch BearbeitenBlackforce HMAS Yarra Liste japanischer Operationen wahrend des Zweiten WeltkriegsLiteratur BearbeitenTom Womack Dutch Naval Air Force Against Japan The Defense of the Netherlands East Indies 1941 1942 McFarland amp Company 2006 ISBN 0 7864 2365 X Nicholas Tarling A Sudden Rampage The Japanese Occupation of South East Asia C Hurst amp Co 2001 ISBN 1 85065 584 7Weblinks BearbeitenThe conquest of Java Island March 1942 englisch East Indies englisch Loss of the Netherlands East Indies englisch The Netherlands East Indies and the Pacific War englisch Indonesien unter japanischer Besetzung englisch Einzelnachweise Bearbeiten Zitat Winston Churchills unter http www dutcheastindies webs com java html The Army Air Forces in World War II Band I S 384ff Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Japanische Invasion Javas amp oldid 233644852