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Het Koninkrijk der Nederlanden in de Tweede Wereldoorlog deutsch Das Konigreich der Niederlande im Zweiten Weltkrieg ist das monumentale Standardwerk uber die Niederlande und Niederlandisch Indien im Zweiten Weltkrieg Es umfasst 29 Teilbande diese erschienen von 1969 bis 1991 Loe de Jong mit den Teilen 1 12 von Het Koninkrijk der Nederlanden in de Tweede WereldoorlogHauptautor war der Historiker Loe de Jong der im Krieg Mitarbeiter des Radio Oranje und nach dem Krieg Direktor des Niederlandischen Instituts fur Kriegsdokumentation war Das Werk wird allgemein gelobt fur seine detaillierte und lesbare Darstellung steht aber auch in der Kritik wegen mangelhafter Herkunftsnachweise Seit dem 11 Dezember 2011 kann man das Werk etwa 18 000 Seiten im Internet herunterladen Inhaltsverzeichnis 1 Umfang und Bearbeitungszeit 2 Ubersicht 3 Kritik 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseUmfang und Bearbeitungszeit BearbeitenDas vierzehnteilige Werk befasst sich in den ersten zwolf Teilen ausfuhrlich mit den Geschehnissen in den Niederlanden und in der von Japan besetzten Kolonie Niederlandisch Indien Der 13 Teil behandelt in seinen beiden Teilbanden eine werkbezogene Darstellung De Jongs gefolgt von Corrigenda Teil 14 zitiert aus Reaktionen auf das Gesamtwerk wobei nicht De Jong die Redaktion ubernahm sondern seine Historikerkollegen Jan Bank Cees Fasseur Adrianus Franciscus Manning Ernst Heinrich Kossmann A H Paape und Ivo Schoffer 1955 hatte De Jong vom Unterrichtsminister den Auftrag erhalten ein wissenschaftlich fundiertes Werk uber den Krieg in den Niederlanden zu schreiben Die Arbeit wurde auf 15 Jahre angesetzt Nach langer Vorbereitungszeit kam 1969 der erste Teil heraus De Jong vermutete da die Arbeit wurde mindestens 25 Jahre dauern Der letzte von De Jong verfasste Teil 13 kam 1988 heraus und der Schluss mit den Reaktionen 1991 Im Nachhinein meinte De Jong dass der Mut ihn verlassen hatte wenn er die Breite des Werkes vorausgeahnt hatte Ubersicht BearbeitenGemass der anfanglichen Planung hatte das Werk aus sechs oder sieben Teilen bestanden Schnell kam heraus dass De Jong immer mehr schrieb so dass ein Band per Teil nicht mehr ausreichte und ferner wurden weitere Teile geplant Ab Teil 4 erschienen die Teile in jeweils zwei Teilbanden Halften genannt Es kamen zwei Teile 10 heraus aus je zwei Halften bestehend und sogar drei des Teils 11 Teil 1 und 2 behandeln die Vorgeschichte bis zum deutschen Angriff im Mai 1940 Teil 3 bis 7 die Zeit von 1940 bis Mitte 1944 Teil 8 Gefangene und Deportierte Teil 9 London vor allem die Exilregierung dort Teil 10 das letzte Kriegsjahr Die drei Teilbande des 11 Teils handeln von Niederlandisch Indien einschliesslich des sich anschliessenden Kolonialkrieges Teil 12 ist ein Epilog Teil 13 umfasst Beilagen und Register er erschien am 21 November 1988 Im Teil 14 anfangs Kritik genannt geht es um die Reaktionen auf das Gesamtwerk De Jong hatte seine Manuskripte einer Begleitkommission vorgelegt und danach manchmal Veranderungen vorgenommen die entsprechenden Diskussionen sind wiedergegeben bzw zusammengefasst Ferner geben die beiden Bande des 14 Teiles Zeitungs und Zeitschriftenbeitrage wie Rezensionen wieder Kritik BearbeitenDas vielbandige staatlich geforderte Werk steht in vielen Haushalten und Bibliotheken es ist aber nicht ohne Kritik aufgenommen worden So warf man De Jong vor er habe sich an einigen Stellen zu unnuanciert geaussert und daher ein unvollstandiges Bild der damaligen Situation gezeichnet Die Grosse des Widerstandes sei zu positiv dargestellt und im Gegenzug die Kollaboration Mitarbeit mit den Besatzern unterbelichtet Offentliche Aufmerksamkeit erhielt vor allem die Beschreibung der Nederlandse Unie von 1940 41 Diese Organisation der sich rund ein Zehntel der Bevolkerung angeschlossen hatte rief einerseits zur Zusammenarbeit mit dem Besatzer auf galt aber andererseits als antideutsch weil eine Mitgliedschaft in der Unie als Absage an die niederlandischen Nationalsozialisten interpretiert werden konnte De Jong warf der Unie unter anderem vor dass sie Juden von der aktiven Mitgliedschaft ausschliessen wollte Es kam auch zu Kritik von Niederlandern aus der ehemaligen Kolonie Niederlandisch Indien vor allem von Veteranen der Kolonialarmee Sie wollten bestimmte Taten der niederlandischen Streitkrafte im Indonesien Krieg hochstens als Exzesse einer ansonsten anstandigen Kriegfuhrung bezeichnet sehen wahrend De Jong von Kriegsverbrechen geschrieben hatte Der Historiker H W van Asten kritisierte im NRC Handelsblad die Entscheidung das Werk in einer wissenschaftlichen und einer popularen Ausgabe erscheinen zu lassen Befremdlicherweise habe der populare Leser jetzt einen Registerband mit praktischem Gesamtregister wahrend der wissenschaftliche sich durch die Einzelregister der Einzelbande muhen musse Es sei leider nicht angegeben dass Teil 13 nicht indiziert wurde H W van Asten beklagte 1988 die Qualitat der Register 1 Ernst Heinrich Kossmann wies 1985 auf die unterschiedliche Geschichtsbetrachtung seit Ende des Kriegs hin De Jong uber dessen Werk man nur in Superlativen sprechen kann habe sein Konzept in der Nachkriegszeit aufgestellt als man dachte Das Land hat eine schwere Prufung durchstanden in der viele versagt haben doch einige Mutige haben dennoch die Ehre des Landes gerettet Als die Serie 1969 zu erscheinen begann habe sich das gesellschaftliche Klima jedoch verandert zum Beispiel durch die Studentenproteste Die neue Generation sei mit Kriegserinnerungen der Eltern und Grosseltern aufgewachsen und habe gelernt dass Widerstand die richtige Haltung im Leben sei Das hatten sich die meisten Eltern im Krieg aber nicht getraut Die radikalen Studenten wollten das nachholen darauf hinweisend dass es Faschismus immer noch gabe und bekampft werden musse So habe die Betonung nicht mehr auf Diskontinuitat sondern auf Kontinuitat gelegen In diesem Zusammenhang sei es dann zu verstehen so Kossmann weiter dass 1981 Peter Klein in Het Parool Loe de Jong einen altvaterlich moralistischen Ton vorwarf Klein fand den Krieg als Thema eher unwichtig da er die alte Gesellschaft nicht besonders verandert habe 2 Beim Erscheinen des 13 Bandes 1988 schrieb Jan de Roos im Haarlems Dagblad von einer 9 bis 5 Uhr Haltung mit der De Jong 32 Jahre am Projekt gearbeitet habe Den Vorwurfen er gebe Quellen und Literatur nicht grundlich genug an habe er mit dem einfachen aber schwachen Argument entgegnet er habe dazu nicht die Zeit Die Nachprufbarkeit seines Werkes bleibe ein Schwachpunkt so De Roos Er bedauere auch dass De Jong so wenig uber die Ideen erzahlt habe die seiner Arbeit zu Grunde gelegen haben Er gehe auch nicht auf die Debatten ein die beim Erscheinen der Teile eingesetzt haben 3 Weblinks BearbeitenDownload Seite beim NIOD Instituut voor Oorlogs Holocaust en Genocidestudies englisch Einzelnachweise Bearbeiten zitiert nach Het Koninkrijk Teil 14 2 S 1040 Kossmann in Ons Erfdeel 28 1985 S 659 669 hier zitiert nach Het Koninkrijk Teil 14 2 S 762 766 22 November 1988 zitiert nach Het Koninkrijk Teil 14 2 S 1037 Normdaten Werk GND 4322797 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Het Koninkrijk der Nederlanden in de Tweede Wereldoorlog amp oldid 224218409