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Die Geschichte der Stadt Koblenz umfasst die Entwicklungen auf dem heutigen Gebiet der Stadt Koblenz von der ersten Besiedlung bis zur Gegenwart Sie war gekennzeichnet von kriegerischen Auseinandersetzungen bei zahlreichen Grenzkonflikten sowie einem grossen baulichen Wandel Bereits seit der Steinzeit ist das Gebiet von Koblenz besiedelt Die Romer bauten hier erstmals eine befestigte stadtische Siedlung die nach dem Ruckzug der romischen Truppen im 5 Jahrhundert von den Franken weiter genutzt wurde Die Stadt gehort somit zu den altesten Stadten Deutschlands In der folgenden Herrschaft der Erzbischofe und Kurfursten von Trier bluhte Koblenz weiter auf und es entstand eine Vielzahl kultureller Schatze in Form von Kirchen Schlossern und Festungsanlagen Nach einer kurzen aber pragenden franzosischen Zeit druckten im 19 Jahrhundert die Preussen Koblenz ihren Stempel auf Die Stadt nun Hauptstadt der preussischen Rheinprovinz wurde als eines der machtigsten Festungssysteme in Europa ausgebaut Das 20 Jahrhundert war von erneuten baulichen Veranderungen und der erheblichen Erweiterung des Siedlungsgebiets gepragt Einschneidend war die totale Zerstorung von Koblenz im Zweiten Weltkrieg Nur langsam erholte sich die Stadt davon das historische Stadtbild blieb aber fur immer verloren Im Jahr 1992 feierte die Stadt Koblenz ihre 2000 jahrige Stadtgrundung Wappen von KoblenzZugehorigkeit von Koblenz Blick von der Festung Ehrenbreitstein auf Koblenz und das Deutsche EckInhaltsverzeichnis 1 Fruhgeschichte 2 Romische Zeit 3 Frankische Zeit 4 Kurfurstliche Zeit 5 Franzosische Zeit 6 Preussische Zeit 7 20 Jahrhundert 7 1 Nationalsozialismus 7 2 Nachkriegszeit 8 21 Jahrhundert 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseFruhgeschichte Bearbeiten nbsp Infotafel zur Vor und Fruhgeschichte hinter der Basilika St KastorDer Ausbruch des Laacher See Vulkans um das Jahr 10 930 v Chr veranderte die Landschaft so einschneidend dass nur noch deutlich junger Funde gemacht werden konnen Das fruchtbare und verkehrsgunstig gelegene Gebiet am Zusammenfluss von Mosel und Rhein wurde seit der mittleren Steinzeit ca 9000 v Chr kontinuierlich besiedelt Die heutige Innenstadt lag im Deltabereich der Mosel und glich mehr einer Insellandschaft die in den Sommermonaten bei Niedrigwasser leicht zu Fuss uberquert werden konnte Im gesamten Stadtgebiet gibt es Funde von Siedlungsresten und Grabstatten aus der Zeit der Rossener Kultur bis zu den Kelten Zu den altesten Funden im Moseldelta gehoren eine rund 10 000 Jahre alte Geweihhacke und eine Steinaxt aus dem 3 Jahrtausend v Chr Die Menschen der Mittel und Jungsteinzeit errichteten in der Inselwelt Jagdstationen spater kamen der Ackerbau und die Viehzucht hinzu Damit wurden auch erste Gruben und Fachwerkhauser errichtet Im Stadtwald auf dem Dommelberg wurde um 1900 eine befestigte prahistorische Hohensiedlung der Urnenfelderkultur entdeckt Die Fliehburg aus dem 11 bis 10 vorchristlichen Jahrhundert deren Struktur noch deutlich zu erkennen ist diente den umwohnenden Menschen als Zufluchtsort Im Jahr 2005 stiess das Koblenzer Amt fur archaologische Denkmalpflege bei Grabungen auf dem Gelande der Festung Ehrenbreitstein auf eine fruhzeitliche Palisade die nach hinten mit einem Erdaushub verstarkt wurde und etwa auf 1000 v Chr datiert werden kann 1 Somit befand sich 250 Jahre vor der Grundung Roms nachweislich eine Befestigungsanlage auf dem Plateau des Ehrenbreitstein Die Kelten der jungeren Hallstattzeit bis zur La Tene Zeit waren es schliesslich die im Bereich der heutigen Innenstadt eine ausgedehnte Handels und Handwerkersiedlung errichteten Als die Romer an den Rhein vorstiessen fanden sie in Koblenz die hoch entwickelte Zivilisation der Treverer ein Volksstamm der Kelten vor In der Nahe von Koblenz befindet sich der Goloring ein keltisches Erdwerk das ca 1000 v Chr entstand und wohl ahnlich wie Stonehenge als eine Art Sonnenkalender genutzt wurde Auch das Wagengrab von Bell ist ein weiteres Zeugnis der keltischen Hochkultur die alle auf einen ausgepragten Fernhandel hinweisen und nahelegen dass das Moseldelta eine wichtige Rolle an den Handelsrouten spielte Romische Zeit Bearbeiten nbsp Fundort des romischen Kastells aus der Zeit des Kaisers Augustus an der Kastorkirche 2008 nbsp Teilausgrabung und Teilrekonstruktion eines romischen Bauernhofes am Remstecken im Stadtwald Hauptartikel Confluentes Im Gallischen Krieg gegen die Germanen erreichten romische Truppen unter Julius Caesar 55 v Chr den Rhein und errichteten zwischen Koblenz und Andernach einen ersten Rheinubergang In Koblenz selbst reichen Siedlungsreste in der Nahe des heutigen Munzplatzes an der Kastorkirche und am Kurfurstlichen Schloss bis ins ausgehende erste vorchristliche Jahrhundert zuruck Ein erstes Kastell wurde 9 v Chr am Zusammenfluss von Mosel und Rhein zur Sicherung der Rheintalstrasse Mainz Koln Xanten erbaut Der erstmalige Nachweis dieses fruhromischen Kastells gelang im November 2008 als man bei Bauarbeiten zur Bundesgartenschau 2011 an der Kastorkirche einen sensationellen Fund machte und einen antiken Graben entdeckte Der vier Meter breite und immer noch 2 5 Meter tiefe Graben des 100 mal 100 Meter grossen Kastells ist der fehlende Beweis fur die fruhromische Besiedlung von Koblenz nach dem zuvor 150 Jahre lange vergebens im Bereich der Altstadt gesucht wurde 2 3 Koblenz zahlt somit zu den altesten Stadten Deutschlands Die Romer nannten ihre Ansiedlungen Castellum apud Confluentes was so viel wie Kastell bei den Zusammenfliessenden bedeutet Zu dieser Zeit siedelten hier die Treverer die die gesamte Moselregion beherrschten Die Siedlung gehorte seit etwa 85 n Chr zu der neu gegrundeten romischen Provinz Germania superior Romische Brucken wurden uber Rhein und Mosel errichtet Eine ca 350 Meter lange Pfahlbrucke uber den Rhein wurde um 49 n Chr zwischen dem heutigen Ehrenbreitstein und der Koblenzer Rheinseite erbaut Sie bestand aus ca 650 750 Eichenstammen mit eisernen Spitzen so genannten Pfahlschuhen von denen 51 bis heute erhalten geblieben sind 4 Die Moselbrucke 50 m neben der heutigen Balduinbrucke gelegen wurde als Teil der romischen Rheintalstrasse erbaut Vermutlich unter Kaiser Domitian 81 96 n Chr wurde das Kastell Niederberg fur Auxiliartruppen in Niederberg zum Schutz des romischen Obergermanischen Limes errichtet Die romischen Truppen wurden damit von Koblenz auf die rechte Rheinseite verlegt Um 259 260 wurde der rechtsrheinische Bereich nach einer verheerenden frankischen Offensive wieder geraumt Nach dem Fall des Limes liess Kaiser Konstantin 306 337 den Bereich der heutigen Altstadt mit einem machtigen Mauerring mit 19 Rundturmen und einem festen Tor versehen Die Fundamente der Alten Burg bestehen aus den Resten eines der Rundturme Oberhalb von Koblenz wurde im heutigen Stadtwald unweit der Romerstrasse eine Tempelanlage fur den romischen Mercurius und die gallische keltische Rosmerta erbaut Dort gefundene romische Munzen belegen eine Nutzung der Anlage bis in das 5 Jahrhundert Am Remstecken finden sich Uberreste eines romischen Bauernhofes Villa rustica der teilweise ausgegraben und teilrekonstruiert ist Vermutlich wurden beim Abzug der romischen Truppen im 5 Jahrhundert Rhein und Moselbrucken zerstort Die romische Stadtmauer blieb noch bis ins Fruhmittelalter erhalten Bis heute zeugen Mauerreste und Strassenzuge in der Koblenzer Altstadt von der spatromischen Befestigung Frankische Zeit Bearbeiten nbsp Basilika St Kastor und KastorbrunnenMit dem Zusammenbruch des Westromischen Reiches Mitte des 5 Jahrhunderts wurde Koblenz von den Franken erobert und ein frankischer Konigshof begrundet Dieser lag an der Stelle wo sich heute der Pfarrhof der Liebfrauenkirche befindet Es gibt Belege dafur dass sich mehrfach austrasische Konige in Koblenz aufgehalten haben Konig Childebert II empfing 585 im Koblenzer Konigshof eine Gesandtschaft des Burgunderkonigs Guntram I zu der auch der Bischof und Geschichtsschreiber Gregor von Tours gehorte Unter der Liebfrauenkirche wurde ein Oratorium ausgegraben welches wahrscheinlich zur Pfalzkapelle des Konigshofs gehort hat Infolge des Reichsteilungsgesetzes Karls des Grossen vom 6 Februar 806 fiel Koblenz an dessen Sohn Karl den Jungeren Dieser starb aber fruh so dass Koblenz nach dem Tode von Karl dem Grossen 814 an seinen Sohn Ludwig der Fromme kam Dieser unterstutzte sehr wahrscheinlich 817 den Trierer Erzbischof Hetti bei der Grundung des Stiftes St Kastor ausserhalb der Stadtbefestigung Das Ergebnis der Aufstande von 830 bis 833 zwischen den Sohnen Ludwig des Frommen Lothar I Karl der Kahle Ludwig der Deutsche und gegen ihn selbst war eine zweite Reichsteilung Karl der Kahle erhielt nun 837 u a Koblenz Die folgenden Unruhen im Reich konnten erst mit dem Vertrag von Verdun 843 und der Teilung des Frankischen Reichs beendet werden Vorverhandlungen zu diesem Teilungsvertrag fanden vom 19 bis 24 Oktober 842 zwischen den Abgesandten der drei Enkel Karls des Grossen in der 836 geweihten Kastorkirche statt Koblenz fiel damit an das nach Lothar I benannte Mittelreich Lotharingien Im Jahr 855 wurde das Reich Lothars I in der Teilung von Prum unter seinen drei Sohnen aufgeteilt Koblenz kam dabei an Lothar II Nach dessen Tod wurde das Mittelreich 870 mit dem Vertrag von Meersen unter den Brudern Lothars I Ludwig der Deutsche und Karl der Kahle erneut aufgeteilt Der Ostteil des Reiches mit Koblenz wurde nun von Ludwig dem Deutschen regiert Das Stift St Kastor war mehrfach Treffpunkt der Kaiser und Konige sowie von deren Nachfahren Im Juni 860 trafen sich hier die Karolinger zur Beilegung ihrer Streitigkeiten und handelten den Frieden von Koblenz aus Raubzuge der Normannen verschonten auch Koblenz nicht die Stadt wurde im April 882 dabei verwustet Nach einer kurzzeitigen Unterbrechung gehorte Koblenz schliesslich ab 925 ganz zum Ostfrankischen Reich dem spateren Heiligen Romischen Reich Deutscher Nation Kurfurstliche Zeit Bearbeiten nbsp Karte der romischen und mittelalterlichen Stadtmauer von KoblenzKaiser Heinrich II schenkte 1018 dem Trierer Erzbischof Poppo von Babenberg den Fiskus Koblenz mit allem Zubehor u a Markt Munze und Zoll 5 Die Erzbischofe von Trier die ab 1198 zum Kurfurstenkollegium gehorten traten neben der kirchlichen nun auch die weltliche Herrschaft uber die Stadt an Kurtrier war eines der ursprunglich sieben Kurstaaten des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation Das weltliche Herrschaftsgebiet des Erzbischofs von Trier gehorte seit 1512 zum kurrheinischen Reichskreis und umfasste im Wesentlichen die Gebiete links und rechts der Unterlaufe von Mosel und Lahn Seine Hauptstadt war Trier Residenzstadt wurde im 17 Jahrhundert Koblenz Der Ehrenbreitstein kam 1020 mit der neu erbauten Burg an die Trierer Erzbischofe Es war ihr Bruckenkopf fur den rechtsrheinischen Besitz des Kurfurstentums und galt als ihre sicherste Burg So wurden hier in Krisenzeiten die grossten Heiltumer des Landes aufbewahrt z B der Kopf des heiligen Matthias Bistumspatron von 1380 bis 1422 und der Heilige Rock von 1657 bis 1794 Die Stadt Koblenz schutzte die immer noch bestehende romische Stadtmauer Die heute evangelische Florinskirche wurde um 1100 unter Erzbischof Bruno von Lauffen als romanische dreischiffige Kirche des Marienstiftes erbaut Das Stift nannte sich spater zwar nach dem Heiligen aus Remus behielt aber das Marienpatrozinium bei Im 16 Jahrhundert wurde sie im Stil der Gotik verandert Um 1180 begann der Bau der romanischen Liebfrauenkirche Ein Vorgangerbau der Kirche aus dem 5 Jahrhundert ging auf eine spatantike Halle aus der Zeit des Kaisers Valentinian I 364 375 zuruck Die Liebfrauenkirche war die Pfarrkirche der Stadt Sie wurde vom Stift St Kastor betreut Die Liebfrauenkirche wurde im 15 Jahrhundert erweitert Die von Weitem sichtbaren barocken Hauben stammen nach Kriegszerstorung aus dem Jahr 1688 Kaiser Heinrich IV traf sich im Dezember 1105 mit seinem Sohn Heinrich V in Koblenz Folge war die Einkerkerung und Abdankung des Vaters sowie die Machtubernahme durch den Sohn Am 7 Marz 1138 wurde der Staufer Konrad III in Koblenz zum Konig gewahlt Im 19 Jahrhundert wurde von Historikern wie Philipp Jaffe die These vertreten die Wahl ware in der Kirche St Peter in Lutzelkoblenz durchgefuhrt worden Die Furstenversammlung fand apud Confluentiam in Cathedra St Petri statt Das war aber eine Zeit das Fest Kathedra Petri und keine Ortsangabe Ausserdem gab es die Kirche die 1218 erstmals urkundlich erwahnt wurde im Jahr 1138 wahrscheinlich noch gar nicht 6 Veranlasst durch den Deutschen Thronstreit kam es im ausgetrockneten Moselbett bei Koblenz im Oktober 1198 zur Schlacht zwischen Konig Philipp von Schwaben und Konig Otto IV Die Gegner Philipps vor allem der Kolner Erzbischof Adolf von Altena der Trierer Erzbischof Johann I und Herzog Heinrich I von Brabant leisteten am 11 November 1204 in der Stadt den Treueid Im Spatmittelalter erhielt Koblenz die Stadtrechte verliehen Das alteste bekannte Stadtsiegel stammt aus dem Jahr 1214 Erzbischof Theoderich von Wied rief 1216 die Ritter des Deutschen Ordens nach Koblenz und schenkte ihnen einen Teil des Gelandes der Kastorkirche sowie das St Nikolaus Hospital welches Bruno von Lauffen im Jahr 1110 der Stiftskirche St Florin gestiftet und mit Landereien ausgestattet hatte Das Spital wurde dann auf das Gelande des Deutschen Ordens an die Stelle der spateren Trotzenburg verlegt Eine Motivation fur die Ansiedlung des Ordens war die Krankenpflege Unmittelbar an der Ecke wo die Mosel in den Rhein fliesst entstand bald danach die Deutschordenskommende Diese Ballei war dem Hochmeister des gesamten Ordens direkt unterstellt Seit der Niederlassung des Deutschen Ordens trug diese Statte zunachst die Bezeichnung Deutscher Ordt und dann Deutsches Eck Anfang des 13 Jahrhunderts liessen sich zwei weitere Ordensgemeinschaften in Koblenz nieder und begrundeten das Dominikaner sowie das Franziskanerkloster In den Jahren 1242 bis 1259 wurde Burg Stolzenfels von Erzbischof Arnold II von Isenburg als kurtrierische Zollburg gegenuber der kurmainzischen Burg Lahneck errichtet Der noch heute erhaltene funfseitige Bergfried entstand 1248 Die Burg wurde von den Erzbischofen Kuno und Werner von Falkenstein in den Jahren 1388 bis 1418 mit einem Wohnturm sowie dem Palasbau auf der Rheinseite erweitert Im Jahr 1632 wurde Burg Stolzenfels erst von den Schweden und anschliessend zweimal fur jeweils zwei Jahre 1634 und 1646 von den Franzosen besetzt Nach ihrer Zerstorung im Pfalzischen Erbfolgekrieg durch die Franzosen 1688 war sie 150 Jahre lang Ruine Erzbischof Arnold II von Isenburg erwarb 1253 die Vogtei von Koblenz Die Stadt war nun auch in jurisdiktioneller Hinsicht im Besitz der Trierer Erzbischofe Arnold begann um 1250 mit der Erweiterung und Verstarkung der Koblenzer Stadtmauer die zu jener Zeit noch der spatromischen Kastellmauer entsprach Die Verwaltung der Stadt unterstand dem Schultheiss der wiederum vom Erzbischof eingesetzt wurde Der 1272 erstmals erwahnte Koblenzer Stadtrat widerstrebte aber dem Erzbischof So liess Heinrich II von Finstingen ab 1277 die Alte Burg die bereits um 1185 von der Ministerialenfamilie von der Arken als Wohnturm aus den Resten eines romischen Rundturms errichtet worden war als eine Zwingburg gegen die nach mehr Unabhangigkeit strebenden Burger ausbauen Die Burg wurde teilweise auf den Resten der spatromischen Stadtmauer aus dem 4 Jahrhundert errichtet Die Burger verhinderten ab 1281 den Weiterbau von Stadtmauer und Burg Heinrich II von Finstingen sah sich daher gezwungen die Stadt zu unterwerfen und holte 1283 zu einem bewaffneten Gegenschlag aus Erzbischof Diether von Nassau unterwarf die Stadt endgultig 1304 nach heftigen Kampfen Koblenz musste zukunftig auf Bildung eines Stadtrats verzichten Burg und Stadtmauer wurden nun zu Ende gebaut Durchsetzen konnte sich die Bildung eines Stadtrats aber ab 1332 Der Adelshof Monreal heute das Alte Brauhaus fungierte als Rathaus Im Jahr 1331 ubergab Erzbischof Balduin das Benediktinerkloster auf dem Beatusberg den Karthausern zur Reform Die Kartauser zeichneten sich vor allem durch Sittenstrenge Krankenpflege sowie gute Wirtschaftsfuhrung aus und pragten fast 500 Jahre lang das religiose Leben in Koblenz nbsp Koblenzer Altstadt Florinskirche links Liebfrauenkirche rechts und im Hintergrund die Basilika St Kastor nbsp Deutschherrenhaus mit dem Kreuz des Deutschen Ordens nbsp Schloss Stolzenfels nbsp Alte Burg nbsp Reste der mittelalterlichen StadtmauerKaiser Ludwig der Bayer hielt 1338 in Anwesenheit des englischen Konigs Eduard III einen Hoftag in der Kastorkirche ab Der Bau der Balduinbrucke wurde unter Kurfurst Balduin von Luxemburg um 1342 begonnen und in 85 jahriger Bauzeit vollendet In der Grenzauer Fehde wurden 1347 kurtrierische Truppen aus Koblenz bei Grenzau vernichtend geschlagen Die Juden wurden nach 100 jahriger Verbannung aus Kurtrier 1518 von Kurfurst Richard von Greiffenklau zu Vollrads wieder in Koblenz zugelassen Die Verargerung der Bevolkerung uber den vermeintlichen Wucher der Juden schlugen am 13 Marz 1531 in pogromartige Ausschreitungen um Auf dem Plan wurde 1536 der Strassenrauber Johann Lutter von Kobern hingerichtet Bis heute erinnert der Augenroller erst 1724 dort angebracht am 1419 1425 errichteten Kauf und Tanzhaus an den Raubritter Das Gebaude fungierte von 1674 bis 1794 auch als Rathaus von Koblenz und beherbergt heute das Mittelrhein Museum Der Jesuitenorden siedelte sich 1580 in den Gebauden des ehemaligen Zisterzienserklosters aus dem 12 Jahrhundert am heutigen Jesuitenplatz an Ziel war es der Reformation entgegenzuwirken die jedoch in Koblenz kaum Fuss fassen konnte Sie begrundeten ein Jesuitenkolleg das heutige Rathaus der Stadt Koblenz und ein Jesuitenkloster an dem sie zwischen 1613 und 1617 die Jesuitenkirche als dreischiffige Saulenbasilika erbauten Kurfurst Philipp Christoph von Sotern erbaute 1629 in Ehrenbreitstein das Schloss Philippsburg und machte es zu seinem Amtssitz Ehrenbreitstein war von nun an Residenz der Trierer Kurfursten Auf personlichen Wunsch des Kurfursten siedelten sich die Kapuziner 1627 in Ehrenbreitstein an und begrundeten ein Kloster Im Dreissigjahrigen Krieg schlug sich Kurfurst Philipp Christoph von Sotern auf die Seite Frankreichs Er raumte franzosischen Truppen das Besatzungsrecht ein die sogleich am 5 Juni 1632 die Festung Ehrenbreitstein besetzten Koblenz hingegen wurde mit Truppen des kaiserlichen Generals Jean de Merode belegt Die Stadt wurde daraufhin von schwedischen Truppen unter Gustaf Horn belagert und am 1 Juli 1632 schliesslich eingenommen Nachdem der Kurfurst 1635 von kaiserlichen Truppen gefangen genommen und Trier erobert worden war befreiten diese am 4 Mai 1636 auch Koblenz Die franzosische Besatzung des Ehrenbreitstein kapitulierte erst nach uber einjahriger Belagerung am 27 Juni 1637 Die Kriegshandlungen hatten zur Folge dass gegen Ende des Dreissigjahrigen Krieges 1648 die Halfte der Stadt zerstort war viele Einwohner kamen ums Leben Erneut wurde die Stadt im Oktober November 1688 wahrend des Pfalzischen Erbfolgekriegs von dem franzosischen Marschall Louis Francois de Boufflers belagert Durch den Beschuss der franzosischen Truppen entstanden enorme Zerstorungen die Stadt konnte aber als einige der Wenigen in Kurtrier nicht eingenommen werden Die vielen kriegerischen Ereignisse des 16 und 17 Jahrhunderts begunstigten die Ausbreitung von Epidemien besonders von Pest und Typhus an der viele Einwohner der Stadt verstarben Fur die Jahre 1581 1597 1598 1611 1613 1621 1623 und letztmals 1666 1668 sind Pest Epidemien historisch belegt Die Toten wurden in Massengrabern vor den Toren der Stadt beerdigt Ein Zeugnis dieser Zeit ist das heute noch erhaltene Pestkreuz von 1669 Von 1680 bis 1819 versah die so genannte Fliegende Brucke den Fahrbetrieb uber den Rhein zwischen Koblenz und Ehrenbreitstein Diese Gierseilfahre war ein Meisterwerk der damaligen Technik Sie bestand aus zwei aneinander gekoppelten grossen Kahnen mit einem aus Balken und Brettern gezimmerten Belag auf dem Platz fur acht Fuhrwerke und hundert Fahrgaste war Wie eine Fahre war sie im Rhein verankert dabei liefen Taue und Ketten an denen sie hing uber neun Kahne Nachdem die Koblenzer bereits 1608 das Bierprivileg durch Kurfurst Lothar von Metternich erhalten hatten wurde nun ab 1689 im Alten Brauhaus eigenstandig Bier gebraut Hieraus entwickelte sich das traditionsreiche Unternehmen Konigsbacher Brauerei welches 1885 vom Alten Brauhaus in eine grossere Produktionsstatte am Konigsbach im Stadtteil Stolzenfels umzog Am 23 November 1786 zog Kurfurst Clemens Wenzeslaus von Sachsen vom Schloss Philippsburg in Ehrenbreitstein in das neu erbaute klassizistische Schloss in Koblenz mitten unter die Burger um Im darauf folgenden Jahr liess er das neue Theater Koblenz einweihen Clemens Wenzeslaus liess zwischen 1783 und 1786 die erste Wasserleitung errichten die vom Kimmelberg in Metternich uber die Balduinbrucke nach Koblenz fuhrte Daran wurden bis 1812 drei offentliche Brunnen angeschlossen Durch das vom Kurfursten 1784 erlassene Toleranzedikt wurden Protestanten in Kurtrier geduldet und diese liessen sich nun auch in Koblenz nieder Der Ausbruch der Franzosischen Revolution verhinderte seine weiteren Reformen Den Emigranten und den fluchtigen Mitgliedern des mit ihm verwandten franzosischen Hofes Clemens Wenzeslaus war der Onkel des franzosischen Konigs Ludwig XVI bot er insbesondere im Schloss Schonbornslust vor den Toren der Stadt Koblenz eine Zufluchtstatte Damit wurde Koblenz ein Zentrum der franzosischen Royalisten Im Ersten Koalitionskrieg war nach dem Sieg in der Schlacht bei Fleurus der Weg fur die franzosische Revolutionsarmee zum Rhein frei Kurfurst Clemens Wenzeslaus war deshalb gezwungen am 5 Oktober 1794 7 endgultig aus seinem Territorium nach Augsburg zu fliehen Zwei Wochen danach am 24 Oktober 1794 wurde Koblenz von einer Division der franzosischen Sambre und Maas Armee unter General Francois Severin Marceau eingenommen Zur Freude der Bevolkerung wurde die Stadt fast kampflos ubergeben es gab so gut wie keine Zerstorungen Der Grossteil der kaiserlichen Truppen zog sich noch am 22 Oktober auf die Festung Ehrenbreitstein zuruck Diese konnte sich noch bis zum 27 Januar 1799 halten musste dann aber auch vor den Franzosen kapitulieren Diese Ereignisse markierten das Ende des Trierer Kurstaats Frankreich dehnte sein Herrschaftsgebiet bis zum Rhein aus 8 nbsp Balduinbrucke nbsp Altes Kauf und Tanzhaus am Florinsmarkt nbsp Koblenz im Jahre 1632 Belagerung durch schwedische Truppen im Dreissigjahrigen Krieg nbsp Die kurtrierische Festung Ehrenbreitstein darunter das Schloss Philippsburg 1789 nbsp Das Kurfurstliche Schloss 1789 nbsp Das Kurfurstliche Schloss 2011Franzosische Zeit BearbeitenDie franzosische Besatzungsmacht pflanzte am 26 Oktober 1794 vor dem Kurfurstlichen Schloss einen Freiheitsbaum als Zeichen der symbolischen Befreiung der Stadt von der kurfurstlichen Herrschaft und begann sogleich mit der provisorischen Umgestaltung der Verwaltung Nach Eintreffen des Volksreprasentanten Pierre Bourbotte 1763 1795 am 29 Oktober wurde der Bevolkerung am 15 November 1794 eine Kontribution in Hohe von 1 5 Millionen Livres auferlegt als Strafe fur das von den franzosischen Emigranten nach Koblenz mitgebrachte und aus Frankreich geraubte Geld Auch die Einquartierungen der franzosischen Soldaten in den Hausern der Bevolkerung und die Forderungen nach Sachleistungen stellten eine grosse Last dar Der Stadtrat reichte deswegen viele Bittschriften zur Milderung dieser Lasten in Paris ein 8 Der Koblenzer Gelehrte Joseph Gorres machte sich 1797 fur eine eigene Republik unter der Schutzherrschaft der Franzosen stark Die Schaffung dieser so genannten Cisrhenanischen Republik scheiterte aber Die Franzosen unter Generalkommissar Francois Joseph Rudler reorganisierten die eroberten Gebiete am linken Rheinufer nach franzosischem Vorbild in Departements Hauptstadt des 1798 gegrundeten Departement de Rhin et Moselle wurde Koblenz unter dem 1800 eingesetzten ersten Prafekten Philippe Joseph Boucqueau Im Frieden von Luneville fiel Koblenz am 9 Februar 1801 nun auch formal an Frankreich Da die Franzosen durch den Friedensvertrag die rechtsrheinischen Gebiete raumen mussten sprengten diese vorher die alte kurtrierische Festung auf dem Ehrenbreitstein Das darunter liegende Schloss Philippsburg wurde bei der Sprengung so in Mitleidenschaft gezogen dass es abgebrochen werden musste Auch die Stadtbefestigung wurde grosstenteils niedergelegt Die heutigen rechtsrheinischen Teile der Stadt fielen an das Herzogtum Nassau nbsp Wappen von Koblenz wahrend der franzosischen BesatzungAb 1802 wurden samtliche Stifte und Kloster in Koblenz sakularisiert Dabei wurden die Deutschordenskirche die Franziskanerkirche die Kreuzgange von St Kastor und St Florin sowie die Ausstattung von St Florin der Dominikanerkirche und der Schlosskirche zerstort Bestehen blieben nur die Pfarrkirchen Mit Auflosung der kirchlichen Herrschaft und der Anderung der Besitzverhaltnisse entstand eine neue Gesellschaftsordnung Hohen Besuch erhielt die Stadt vom 17 bis 19 September 1804 als sich Napoleon Bonaparte mit seiner Gattin Josephine in Koblenz aufhielt Nachdem ab 1804 Frankreich im Departement den Code civil einfuhrte wurde am 1 November 1806 eine Rechtsschule Universitat im Metternicher Hof dem Geburtshaus des osterreichischen Staatsmannes Furst von Metternich eingerichtet Dieses moderne Rechtswesen beruhte auf individuellen Freiheiten der Gleichheit vor dem Gesetz der Einhaltung rechtsstaatlicher Grundsatze dem Schutz des Eigentums und der strikten Trennung von Kirche und Staat Es galt in den linksrheinischen Gebieten auch nach der franzosischen Zeit noch weiter bis zur Einfuhrung des Burgerlichen Gesetzbuches im Jahr 1900 Prafekt Adrien de Lezay Marnesia wurde am 1 Marz 1810 unvermutet nach Strassburg versetzt Sein Nachfolger Jean Marie Therese Doazan bescherte Koblenz ein einzigartiges Denkmal Im Jahr 1812 liess er vor der Kastorkirche einen klassizistischen Brunnen aus Basaltquadern errichten dessen zudem orthographisch falsche franzosische Inschrift an den erfolgreichen Russlandfeldzug Napoleons erinnern sollte Im Sechsten Koalitionskrieg uberquerte jedoch in der Neujahrsnacht auf das Jahr 1814 das vorwiegend russische Armeekorps unter General Saint Priest das den rechten Flugel von Bluchers Schlesischer Armee bildete den Rhein auf der Breite von Neuwied bis zur Lahnmundung mit Schwerpunkt Koblenz Die Franzosen hatten die Stadt kurz zuvor geraumt und uberliessen sie kampflos den Russen Ihr Befehlshaber bewies jedoch Humor und liess weder Doazans Brunnen noch die erste Inschrift entfernen sondern eine zweite darunter setzen Sie lautet Vu et approuve par nous commandant russe de la ville de Coblentz le 1er janvier 1814 dt Gesehen und genehmigt durch uns russischer Kommandant der Stadt Koblenz am 1 Januar 1814 In dieser Zeit der Zugehorigkeit zu Frankreich entstand der Begriff des Schangels mit dem bis heute jeder bezeichnet wird der in Koblenz geboren ist Er leitet sich von dem Spitznamen der Franzosen Schang nach dem franzosischen Namen Jean ab Schangel ist die Verkleinerungsform mit der man die Kinder titulierte die aus der Beziehung zwischen Koblenzerinnen und Franzosen hervorgingen nbsp Karte des Departments Rhin et Moselle nbsp Das Marceau Denkmal in Koblenz Lutzel nbsp Kastorbrunnen nbsp Schangelbrunnen nbsp Das Joseph Gorres Denkmal in den RheinanlagenPreussische Zeit Bearbeiten nbsp Stadtpanorama von Jakob Becker 1833Nach Auflosung der franzosischen Departements am linken Rheinufer wurde das Gebiet gemeinsam von Preussen und Osterreichern als Generalgouvernement Mittelrhein provisorisch verwaltet Als Ergebnis des Wiener Kongresses von 1814 15 gingen die rheinischen Besitztumer des Trierer Kurstaates und damit auch Koblenz auf das Konigreich Preussen uber Am 23 April 1815 wurde in Koblenz das Besitzergreifungspatent des preussischen Konigs Friedrich Wilhelm III vom 5 April 1815 durch Johann Josef Mazza an die Einwohner feierlich bekannt gemacht 9 Koblenz wurde 1815 zunachst Hauptstadt der preussischen Provinz Grossherzogtum Niederrhein ab 1822 Hauptstadt der Rheinprovinz bis 1947 Neben den staatlichen Verwaltungsbehorden fur diese Provinz waren hier das VIII preussische Armeekorps sowie das Konsistorium der evangelischen Landeskirche bis 1934 beheimatet Am 23 Januar 1814 begann Joseph Gorres mit der Herausgabe des Rheinischen Merkur der europaweite Aufmerksamkeit erregte Die Zeitung wurde aber schon bald wegen ihrer liberalen Einstellung und der Kritik an den deutschen Herrschern zensiert und verboten Am 11 Marz 1815 erliess Konig Friedrich Wilhelm III die Order zur Neubefestigung der Stadt Coblenz und der Festung Ehrenbreitstein In den folgenden Jahren entstand die Festung Koblenz eines der umfangreichsten Festungssysteme Europas gebaut nach modernsten Erkenntnissen der so genannten Neupreussischen oder Neudeutschen Befestigungsmanier Die Stadt erhielt eine neue Stadtumwallung die Hohenzuge um die Stadt wurden mit massiven Festungsbauten versehen An der Stelle der alten kurfurstlichen Festung auf dem Ehrenbreitstein die flachenmassig grosser war als der Nachfolgerbau errichteten die Militaringenieure Gustav von Rauch und Ernst Ludwig von Aster eine weitlaufige Zitadelle die bis heute das Stadtbild beherrscht Es entstand mit der Festung Ehrenbreitstein das grosste militarische Bollwerk am Rhein eine der starksten Bastionen die heute noch fast vollstandig erhalten geblieben ist Als weitere Festungsanlagen wurde in Koblenz das Fort Asterstein im heutigen Stadtteil Asterstein die Feste Kaiser Franz in Lutzel und die Feste Kaiser Alexander mit dem vorgelagerten Fort Konstantin auf der Karthause errichtet Von den zu den Festungen gehorenden Fleschen ist heute nur noch ein Teil der Neuendorfer Flesche in Neuendorf und der Moselflesche in Lutzel erhalten geblieben Mit Bau der Festung Koblenz mit ihren weit auseinander liegenden Festungen und Forts besonders auf der linken Rheinseite genugte der einzige Rheinubergang mittels der alten Fliegenden Brucke nicht mehr den Anspruchen So wurde 1819 eine gebogene Schiffbrucke zwischen Koblenz und Ehrenbreitstein erbaut Auf 36 holzernen Kahnen uberspannte die Fahrbahn den Rhein in einer Lange von 325 Metern Es wurden zwei oder drei Joche ausgefahren um Schiffen die Durchfahrt zu ermoglichen Im Jahr 1841 erfolgte ein Umbau zu einer geraden Schiffbrucke die bis zu ihrer Zerstorung im Zweiten Weltkrieg 1945 den Rhein uberbruckte nbsp Die preussische Festung Ehrenbreitstein nbsp Das Lowentor der Feste Kaiser Alexander nbsp Fort Grossfurst Konstantin nbsp Feste Kaiser Franz nbsp Schiffbrucke uber den Rhein vor 1912Die Stadt Koblenz schenkte 1815 dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm IV die Ruinen der Burg Stolzenfels die dieser jedoch erst 1823 annahm Drei Jahre spater liess er von dem Architekten Johann Claudius von Lassaulx die klassizistisch neuromanische Pfarrkirche errichten Dieser baute die Burg als Sommersitz wieder auf Bis 1842 entstand unter Mitwirken Karl Friedrich Schinkels das heutige Schloss Unverkennbar sind die Einflusse der englischen Neugotik und Schinkels romantischer Stil Am 14 September 1842 zog Konig Friedrich Wilhelm IV schliesslich in das Schloss ein Von 1823 bis 1911 war das Kurfurstliche Schloss am Rheinufer Sitz des Oberprasidenten der preussischen Rheinprovinz und des Friedensgerichts In den Jahren 1850 bis 1858 amtierte hier als preussischer Militargouverneur der Prinz von Preussen der spatere Kaiser Wilhelm I mit seiner Gattin Augusta Augusta liess ab 1856 die spater nach ihr benannten Rheinanlagen als Park anlegen Sie war auch Gonnerin des katholischen Pfarrers Johann Baptist Kraus und unterstutzte tatkraftig seine Bestrebungen in Arenberg einen Wallfahrtsort zu begrunden Dieses brachte der liberal eingestellten Augusta in Berlin viel Kritik ein In Arenberg entstanden von 1845 bis 1872 eine Wallfahrtskirche und die nach ihrem Begrunder benannten Pfarrer Kraus Anlagen einer Landschaftsbilderbibel als Naturpark angelegt Kaiserin Augusta besuchte alljahrlich bis wenige Wochen vor ihrem Tod im Januar 1890 das Schloss und die Stadt Koblenz ihr rheinisches Potsdam nbsp Koblenz vom rechten Rheinufer im Vordergrund die Pfaffendorfer Eisenbahnbrucke 1890Die erste Eisenbahn der Rheinischen Eisenbahngesellschaft fuhr am 11 November 1858 uber die neu erbaute Moseleisenbahnbrucke auf der linken Rheinstrecke im Rheinbahnhof in der Fischelstrasse ein Ab 1864 wurde das Eisenbahnnetz weiter ausgebaut und die Pfaffendorfer Brucke uber den Rhein in Anwesenheit des preussischen Konigspaares eingeweiht Sie war zunachst eine reine Eisenbahnbrucke und verband die linke mit der rechten Rheinstrecke Wahrend der Bauzeit der Pfaffendorfer Brucke wurde als Zwischenlosung zur vorzeitigen Verbindung der linken mit der rechten Rheinstrecke das Trajekt Stolzenfels Oberlahnstein eingesetzt Die letzten Eisenbahnzuge uberquerten die Pfaffendorfer Brucke Anfang des Ersten Weltkrieges im August 1914 Im Jahre 1932 wurde der vollige Umbau der Pfaffendorfer Brucke begonnen welches sich zu einem kompletten Neubau entwickelte Im Oktober 1878 erfolgte die Einweihung der Gulser Moseleisenbahnbrucke Im Jahr darauf konnte mit Vollendung der Horchheimer Eisenbahnbrucke uber den Rhein der Ausbau des Koblenzer Eisenbahnnetzes abgeschlossen werden Die erste Strassenbahn der Coblenzer Strassenbahn Gesellschaft verkehrte ab 1887 in der Stadt Zunachst war sie eine Pferdebahn wurde dann aber ab 1899 elektrifiziert und erhielt die Gelegenheit ihr Verkehrsnetz uber die Pfaffendorfer Brucke auf der rechten Rheinseite auszubauen Mit der Zunahme der Bevolkerung und zahlreicher Typhusfalle in der Stadt war es an der Zeit die Hygiene in der Stadt neu zu ordnen Die Wasserversorgung in Koblenz wurde bis ins 19 Jahrhundert uber Ziehbrunnen sichergestellt Bereits 1847 wurde das erste Gaswerk im Rauental in Betrieb genommen Der Siegeszug der Gas und spater auch der Dieselmotoren beflugelte dieses Vorhaben Einher ging ebenfalls die Entwicklung der Kanalisation in den 1880er Jahren Oberburgermeister Karl Heinrich Lottner beauftragte den Ingenieur Ernst Grahn mit dem Bau des ersten Wasserwerks auf dem Oberwerth Die erste mit Gasmotoren betriebene Pumpstation wurde 1885 1886 erbaut und versorgte das 27 km lange Rohrnetz der Stadt mit einem Mix aus Grundwasser und Uferfiltrat 10 Die Stadtbefestigung wurde ab 1890 wegen der fortschreitenden Kriegstechnik aufgegeben und vollstandig abgerissen Die Festungen in Koblenz verloren an militarischer Bedeutung blieben aber bis zum Ersten Weltkrieg in Funktion Danach wurden sie zum Teil geschleift oder verwahrlosten Vollstandig erhalten blieb nur die Festung Ehrenbreitstein Das Siedlungsgebiet der Stadt konnte nun erstmals aus den engen Stadtgrenzen ausbrechen Die stadtebauliche Entwicklung der nachsten Jahre war wesentlich durch den Stubben Plan von 1889 gepragt Der bedeutende preussische Stadteplaner sah in seinem Plan eine Erweiterung der Stadt Koblenz nach Westen Goldgrube Rauental und nach Suden Sudliche Vorstadt hin vor Grosse Teile seines Plans vor allem die grosszugigen Verkehrsachsen im Westen wurden aber nicht umgesetzt Einige Wochen nach dem Tode Kaiser Wilhelms I im Jahre 1888 wurde in Koblenz und zugleich auch in der preussischen Provinzialverwaltung der Gedanke geboren dem verewigten Fursten als besonderen Dank ein Denkmal zu errichten Die letzte Entscheidung fur den Standort des Denkmals uberliess man dem jungen Kaiser Wilhelm II der sich 1891 fur den Zusammenfluss von Rhein und Mosel als Errichtungsstelle des Denkmals entschied Die kleine Insel im Mundungsbereich mit deren Hilfe Mitte des 19 Jahrhunderts ein kleiner Sicherheitshafen mit Molenverbindung zum Festland angelegt worden war wurde als Gebiet fur die Denkmalsgrundung ausgewiesen Durch Zuschuttung dieses Hafens wurde das notwendige Gelande geschaffen In der Zeit von 1893 bis 1897 nachdem eine Million Mark zur Verfugung stand wurde das Monument nach Entwurfen von Professor Emil Hundrieser und des Architekten Bruno Schmitz errichtet Die Gesamthohe betragt 37 Meter und ist somit sogar einen Meter hoher als das Niederwalddenkmal in Rudesheim Am 31 August 1897 wurde das Kaiser Wilhelm Denkmal der Rheinprovinz am Deutschen Eck in Anwesenheit von Kaiser Wilhelm II seiner Bestimmung ubergeben Von nun an verlagerte sich im allgemeinen Sprachgebrauch der Name Deutsches Eck von der Deutschordensballei auf das neue Denkmal nbsp Lohrrondell um 1850 eines der altesten Fotografien von Koblenz nbsp Bau der Pfaffendorfer Brucke uber den Rhein 1863 dahinter die Festung Ehrenbreitstein nbsp Koblenz um 1875 nbsp Ehrenbreitstein und Koblenz 1888 nbsp Das Mainzer Tor der preussischen Stadtbefestigung um 1880 nbsp Ankunft von Kaiser Wilhelm II auf dem Rheinbahnhof 1893 nbsp Kaiser Wilhelm Denkmal der Rheinprovinz am Deutschen Eck20 Jahrhundert BearbeitenGleich zu Anfang des 20 Jahrhunderts gab es in Koblenz grosse bauliche Veranderungen Nach der Aufgabe der preussischen Stadtbefestigung entstanden an Stelle des Walls zwei grosse Ringe der Kaiserin Augusta Ring heute Moselring und der Kaiser Wilhelm Ring heute Friedrich Ebert Ring Direkt am ehemaligen Lohrtor wurde von 1900 bis 1903 nach Planen des spateren Mainzer Dombaumeisters Ludwig Becker die katholische Herz Jesu Kirche im neuromanischen Stil erbaut Sudlich des ehemaligen Walls wuchs rasch ein neues Siedlungsgebiet heran Rund um die 1897 erbaute katholische St Josef Kirche und dem ersten evangelischen Kirchenneubau der Stadt der 1904 erbauten Christuskirche entstanden schmuckvolle Burgerhauser der Grunderzeit Der kleine Rheinbahnhof in der Fischelstrasse wurde aufgegeben und in der neuen Sudlichen Vorstadt entstand von 1899 bis 1902 nach Planen von Fritz Klingholz ein prachtiger Hauptbahnhof Das Rheinufer zwischen dem Kurfurstlichen Schloss und dem Deutschen Eck wurde 1902 1913 mit reprasentativen Gebauden bebaut So entstand hier das Oberprasidium der Rheinprovinz das preussische Regierungsgebaude fur den Regierungsbezirk Koblenz und das im neoklassizistischen Stil errichtete Hotel Koblenzer Hof Den Brandschutz ubernahm seit 1852 eine Freiwillige Feuerwehr in Koblenz Die erste Berufsfeuerwehr wurde am 1 Oktober 1911 im alten Rathaus Am Plan aufgestellt Dort blieb die Feuerwache bis zu ihrem Umzug 1973 in ein modernes Gebaude im Rauental Auf dem riesigen Exerzierplatz sudlich der 1903 aufgegebenen Feste Kaiser Alexander landete am 7 Oktober 1909 mit der Parseval 3 das erste Luftschiff in Koblenz Hier entstand das 1913 eroffnete Flugfeld Koblenz Karthause das bis 1965 in Betrieb war und durch die Eroffnung des Flugplatzes Koblenz Winningen 1971 ersetzt wurde nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Blick vom Ehrenbreitstein auf den Rhein und die Moselmundung am Deutschen Eck 1919 uber der Festung weht die Flagge der USA Mit Beginn des Ersten Weltkriegs war Koblenz ein Verkehrsknotenpunkt fur den Aufmarsch der Soldaten an die Westfront Aber auch Munition und Verpflegung wurde mit der Eisenbahn uber Koblenz nach Frankreich transportiert Bis zu 40 000 Soldaten befanden sich zeitweise in der Stadt Im August 1914 kamen bereits die ersten verwundeten und verstummelten Soldaten mit Lazarettzugen zuruck um in Koblenzer Krankenhausern behandelt zu werden Am 31 Juli 1914 wurde der Belagerungszustand uber die Festung Koblenz verhangt Kaiser Wilhelm II befehligte im Grossen Hauptquartier das vom 16 bis 30 August 1914 im Kaiser Wilhelm Realgymnasium eingerichtet wurde mit seinen Generalen die deutschen Armeen 11 Die Versorgungssituation wurde im Verlaufe des Krieges fur die Koblenzer Bevolkerung immer schlechter Der Winter 1916 17 ging als Steckrubenwinter in die Geschichte ein Es fanden die ersten Luftangriffe auf Koblenz statt bei dem Angriff vom 12 Marz 1918 kamen 12 Menschen ums Leben 12 nbsp Am 9 November 1918 veroffentlicht die Coblenzer Volkszeitung Aufrufe des Arbeiter und Soldatenrats und berichtet uber das das nahe KriegsendeUnmittelbar vor dem Ende des Ersten Weltkriegs am 8 November 1918 ubernahm im Zuge der Novemberrevolution auch in Koblenz ein Arbeiter und Soldatenrat die Kontrolle uber Militar und Zivilverwaltung Noch im Dezember 1918 marschierten amerikanische Truppen der 3 US Armee im Rahmen der Rheinlandbesetzung in die Stadt ein General Henry Tureman Allen Kommandeur der amerikanischen Truppen in Deutschland hatte seinen Dienstsitz im Hotel Coblenzer Hof in Koblenz Nach 1919 wurden viele Festungsbauwerke gemass den Bestimmungen des Versailler Vertrags geschleift General Allen der sich in Koblenz vor allem um die Versorgung der hungernden Bevolkerung verdient machte setzte sich sehr fur die Erhaltung der Festung Ehrenbreitstein ein Der Ubergang der militarischen Befehlsgewalt von den Amerikanern auf die Franzosen erfolgte am 27 Januar 1923 die daraufhin in die Stadt einruckten Die Rheinlandkommission der vier alliierten Besatzungsmachte bezog bereits 1920 ihren Sitz im Oberprasidium der Rheinprovinz in Koblenz Nach der Einfuhrung des aktiven und passiven Frauenwahlrechts wurden im Jahr 1919 erstmals weibliche Abgeordnete in den Koblenzer Stadtrat gewahlt Wegen der Inflation von 1923 wurde auch in Koblenz Notgeld herausgegeben In Koblenz versuchten Separatisten seit dem 21 Oktober 1923 die Macht zu ubernehmen um eine Rheinische Republik zu grunden Es kam in den folgenden Tagen zu zahlreichen Handgreiflichkeiten mit der Ortspolizei und der Burgerschaft In der Nacht des 23 Oktober besetzten die Separatisten mit Unterstutzung des franzosischen Militars das Kurfurstliche Schloss mussten es auf Druck des Oberburgermeisters Karl Russell und der Ortspolizei zunachst wieder raumen und besetzten es in der folgenden Nacht erneut In deren Folge musste Russell auf Weisung der franzosischen Besatzung das besetzte Rheinland fur zehn Monate verlassen Der franzosische Hochkommissar und Prasident der Rheinlandkommission Paul Tirard erkannte die Herrschaft der Separatisten unter dem designierten Ministerprasidenten Josef Friedrich Matthes am 26 Oktober als legitime Regierung an Die direkte Herrschaft der Separatisten endete nachdem die Franzosen ihnen ihre Unterstutzung entzogen hatten mit dem Rucktritt von Matthes am 27 November 1923 13 Im Jahr 1924 entstand in Wallersheim das Umspannwerk des RWE als Teil der Nord Sud Leitung der weltweit ersten Hochspannungsleitung In Koblenz fand 1925 die Reichsausstellung Deutscher Wein statt Das Veranstaltungsgelande zog sich von den Rheinanlagen bis zur 1898 1901 erbauten Stadtischen Festhalle hin Das Weindorf ist als Teil des Gelandes bis heute erhalten geblieben Am 26 Mai 1926 wurde die Schreibweise des Namens der Stadt von Coblenz in Koblenz geandert Die franzosische Besatzungsarmee verliess am 30 November 1929 Koblenz und bis 30 Juni 1930 auch das restliche Rheinland Am 22 Juli 1930 besuchte Reichsprasident Paul von Hindenburg die Stadt anlasslich der Befreiungsfeiern Ein tragisches Ereignis die Bruckenkatastrophe in Koblenz machte Lutzel an diesem Tag mit einem Schlag fur kurze Zeit in ganz Deutschland bekannt Am Abend kam es nach einem Feuerwerk mit dem die Feierlichkeiten zum Abzug der Franzosen aus dem Rheinland abgeschlossen wurden am Sicherheitshafen zu einem folgenschweren Unfall Von den zuruck stromenden Menschen uberlastet brach eine enge Behelfsbrucke im Dunkeln ein und riss 38 Personen in den Tod 14 nbsp Stadtplan von 1905 nbsp Blick in die Schlossstrasse 1921 nbsp Das reprasentative Park Hotel am Kaiser Wilhelm Ring 1923 nbsp Koblenz Hauptbahnhof im Jahre 1905 nbsp Zuruckkehrende deutsche Truppen uberqueren uber die Schiffbrucke den Rhein November 1918 nbsp Henry T Allen und Paul Tirard wahrend des Flaggenwechsels auf Feste Ehrenbreitstein 24 Januar 1923 nbsp Separatisten der Rheinischen Republik vor dem Kurfurstlichen Schloss 1923 nbsp Reichsprasident Hindenburg bei der Befreiungsfeier 1930 am Deutschen EckNationalsozialismus Bearbeiten Kurz nach der Machtergreifung der NSDAP Ende Januar 1933 wurde am 8 Marz der Oberburgermeister Hugo Rosendahl von Karl Carius abgesetzt und durch das NSDAP Mitglied Otto Wittgen ersetzt Nur kurze Zeit danach fanden am 1 April bereits die ersten Hetz und Boykottaktionen gegen judische Mitburger in Koblenz statt Die Koblenzer Polizei und Gestapo fuhrten eine Reihe von Razzien gegen SPD und KPD Mitglieder durch auch Pfarrer waren Repressionen ausgesetzt Adolf Hitler wurde am 31 August 1934 zum Ehrenburger der Stadt Koblenz erklart die seit 1931 Hauptstadt des Gaus Koblenz Trier ab 1941 Gau Moselland unter Gauleiter Gustav Simon war Ein Hohepunkt der Judenverfolgung war die Reichspogromnacht von 1938 bei der in Koblenz die Synagoge im Burresheimer Hof am Florinsmarkt beschadigt und die Inneneinrichtung vernichtet wurde Der Judische Friedhof im Stadtteil Rauental wurde ebenfalls verwustet Zusatzlich wurden judische Wohnungen und Geschafte zerstort sowie zahlreiche Juden misshandelt Die historische Balduinbrucke blieb bis in die jungste Zeit die einzige Verbindung uber die Mosel Sie konnte auf Dauer dem wachsenden Verkehrsaufkommen nicht mehr genugen Eine zunehmende Verbreitung der Kraftwagen aber auch bessere linksrheinische Verkehrswege stellten schliesslich die Stadt Koblenz in den dreissiger Jahren vor die Frage einer zusatzlichen Uberquerung der Mosel durch einen neuen Bruckenbau Nach zweijahriger Bauzeit war die zweite Moselbrucke fertig Die Einweihung und die Verkehrsubergabe der Neuen Moselbrucke heute Europabrucke erfolgte am 22 April 1934 unter dem Namen Adolf Hitler Brucke Auf dem Vorplatz des Kurfurstlichen Schlosses wurde am 24 Marz 1935 eine Thingstatte eingeweiht die 1944 bei einem Luftangriff zerstort wurde 15 Im gleichen Jahr ging auch die Rundfunksendeanlage Koblenz in Betrieb welche bis 1965 einen 107 Meter hohen Holzturm als Antennentrager benutzte Infolge der Wiederbesetzung des Rheinlands 1936 wurden auch in Koblenz erneut deutsche Truppen stationiert Am 15 Juni 1941 erfolgte die Einweihung des Schangelbrunnens auf dem Rathausplatz Er wurde damit zum neuen Wahrzeichen der Stadt In den Jahren 1938 bis 1940 trieb die NS Regierung die Schiffbarmachung der Mosel voran Dazu wurde 1941 mit dem Bau der Staustufe Koblenz begonnen Nach kriegsbedingter Einstellung des Projektes wurde der Bau ab 1948 weitergefuhrt und schliesslich 1951 vollendet Nach dem 1956 geschlossenen Moselvertrag zwischen Deutschland Frankreich und Luxemburg wurde die endgultige Schiffbarmachung in den Jahren 1958 bis 1964 realisiert Die Balduinbrucke wurde verandert in dem man Teile abbrach und die nordliche Halfte uber den Schifffahrtskanal durch eine moderne Konstruktion ersetzte Im Rahmen der Deportation von Juden aus Deutschland wurden im Jahr 1942 aus der Region 870 Juden uber den Bahnhof Koblenz Lutzel in die Vernichtungslager abtransportiert Ein Jahr spater folgten 149 Koblenzer Sinti die vom Hauptbahnhof aus ins KZ Auschwitz Birkenau geschafft und in Gaskammern ermordet wurden Von den einst 600 Koblenzer Juden 1933 hatten am Ende des Zweiten Weltkriegs nur 22 den Holocaust uberlebt 16 Einige entkamen den Deportationen zuvor durch Flucht ins Ausland Die wenigen Uberlebenden des Holocausts nutzten ab 1947 die Trauerhalle am judischen Friedhof im Rauental als Synagoge nbsp Zwei B 17 Bomber der USAAF wahrend des Luftangriffs auf Koblenz vom 19 September 1944Im Luftkrieg des Zweiten Weltkriegs war Koblenz zunachst verschont geblieben da die Stadt von den Alliierten nur als Ziel mit untergeordneter Prioritat gefuhrt wurde Mit der Landung der Alliierten in Frankreich Operation Overlord im Juni 1944 geriet aber auch Koblenz ins Visier der Bomberflotten besonders als das Eisenbahnnetz in der Region an Bedeutung gewann Am 6 November 1944 naherte sich um 19 28 Uhr ein Kampfverband von Lancaster Bomber der britischen Royal Air Force und legte das Zentrum von Koblenz in Schutt und Asche Das Stadtzentrum von 153 392 Stabbrandbomben 456 Flammstrahlbomben und 130 Luftminen getroffen brannte nieder Der Feuersturm machte alle Loschversuche aussichtslos Die Stadt als geordnetes Gemeinwesen existierte nach diesem schwersten Luftangriff nicht mehr Die Luftangriffe auf Koblenz von 1944 und 1945 zerstorten die Stadt zu 87 17 Das historische Stadtbild ist dadurch fur immer verloren gegangen Der Luftkrieg auf Koblenz hatte 1016 Tote und 2925 Verwundete gefordert Von den einst 23 700 Wohnungen waren nur 1500 unbeschadigt geblieben Zwei Millionen Kubikmeter Schutt und Trummer pragten das Stadtbild Vom Rhein hatte man ungehinderten Durchblick bis nach Moselweiss Von den 94 417 Einwohnern 1943 lebten zum Kriegsende noch ca 9 000 Menschen im gesamten Stadtgebiet Diese Personen die sich aus kriegswichtigen Grunden in der Stadt aufhalten mussten lebten wochenlang in den grossen Betonbunkern der Innenstadt Der Rest der Koblenzer Bevolkerung wurde schon bis Ende 1944 nach Thuringen evakuiert Alle Rhein und Moselbrucken wurden am 7 Marz 1945 von den sich zuruckziehenden Einheiten der Wehrmacht gesprengt Einen Tag spater begann der Artilleriebeschuss durch amerikanische Truppen die sich von der Eifel her der Stadt naherten Die Stadtteile nordlich der Mosel wurden am 9 Marz durch die 4 US Panzerdivision besetzt Teile der 87 US Infanteriedivision uberquerten am 17 Marz die Mosel an der Gulser Eisenbahnbrucke Andere Truppen der 3 US Armee unter General George S Patton naherten sich von Waldesch her der Sudlichen Vorstadt Am 19 Marz 1945 wurde der Stadtkern von amerikanischen Soldaten erobert und das Sternenbanner auf dem Rathaus gehisst Acht Tage spater am 27 Marz wurden auch die rechtsrheinischen Teile der Stadt besetzt Amerikanische Pioniere bauten noch vor dem offiziellen Kriegsende eine Pontonbrucke uber den Rhein an Stelle der zerstorten Schiffbrucke die nur durch Passierschein und vorherige Entlausung benutzt werden durfte Die Entlausung war auch die erste Hurde der zuruck stromenden Koblenzer Bevolkerung die meist zu Fuss nach Koblenz zuruckkehrten weil offentliche Verkehrsmittel und die Eisenbahn zerstort waren oder kein Treibstoff vorhanden war Die amerikanische Pontonbrucke sank wenig spater bei einem Hochwasser Die franzosische Armee wiederholte den Bau gab die Pontonbrucke aber 1947 auf nbsp Das zerstorte Koblenz 1945 links oben das ausgebrannte Kurfurstliche Schloss rechts der Friedrich Ebert Ring nbsp Zerstorungen in der Lohrstrasse rechts der Kaufhof 1945 nbsp Das zerstorte Reiterstandbild am Deutschen Eck Marz 1945 nbsp Das Rathaus von Koblenz mit gehisster amerikanischer Flagge Marz 1945 nbsp Amerikanische Flaggenparade auf der Festung Ehrenbreitstein 1945Nachkriegszeit Bearbeiten Gemass den Beschlussen der Berliner Erklarung ging am 5 Juli 1945 die Besatzungshoheit von den Amerikanern auf die Franzosen uber Damit wurde auch die Entlausung abgeschafft Nach Ubergabe der Stadt an die franzosische Militarverwaltung unter General Marie Pierre Kœnig besuchte am 3 Oktober 1945 General Charles de Gaulle Koblenz und erklarte im Rathaussaal Frankreich wird sich besonders fur die Region Koblenz verwenden denn es gibt Grunde dass wir uns ganz besonders verstehen werden 18 Die Franzosen ubernahmen vier von der US Militarverwaltung eingerichtete DP Lager zur Unterbringung so genannter Displaced Persons nbsp Ministerprasident Peter Altmeier auf der Rittersturz Konferenz 1948Am 30 August 1946 wurde durch Verordnung Nr 57 der franzosischen Militarregierung das Land Rheinland Pfalz geschaffen Mainz wurde als Hauptstadt bestimmt Die mit Grundung des Landes verordnete Gemischte Kommission als oberstes Staatsorgan beauftragt mit der Sicherung der Verwaltung und Vorbereitung der Beratenden Landesversammlung trat erstmals am 12 September 1946 in der Landeshauptstadt Mainz wahrend der gleichzeitig dort stattfindenden Feierlichkeiten zur Landesgrundung zusammen 19 Da Mainz damals wegen Kriegsschaden und Zerstorungen nicht genug Verwaltungsgebaude hatte wurden der Sitz von Landesregierung und Landtag zunachst in Koblenz eingerichtet Im Koblenzer Theater fand am 22 November 1946 die konstituierende Sitzung der Beratenden Landesversammlung statt Die konstituierende Sitzung des ersten rheinland pfalzischen Landtags folgte am 4 Juni 1947 im grossen Rathaussaal von Koblenz Die Stadt Koblenz war nun der erste Regierungssitz des Landes Doch obwohl in allen amtlichen Nachweisen nur von Regierungssitz gesprochen wird wurde von einzelnen Autoren die Stadt auch falschlich als Landeshauptstadt bezeichnet 20 Wilhelm Boden wurde hier zum ersten Ministerprasidenten von Rheinland Pfalz gewahlt Schon einen Monat spater aber folgte ihm Peter Altmeier in diesem Amt Die Landesregierung bezog das Oberprasidium der ehemaligen Rheinprovinz der Landtag nutzte noch bis August 1948 das Koblenzer Rathaus und richtete sich dann im Gorreshaus in der Koblenzer Altstadt ein Auf der Rittersturz Konferenz vom 8 bis 10 Juli 1948 in Koblenz wurde eine der grundsatzlichen Entscheidungen fur den Zusammenschluss der drei westlichen Besatzungszonen und damit fur die einstweilige Trennung von der Sowjetzone getroffen Die dort gefassten Koblenzer Beschlusse ebneten den Weg zur Bildung der Bundesrepublik Deutschland nbsp Konigin Elisabeth II bei ihrem Staatsbesuch 1965 in KoblenzDie Hauptstadtfrage kam 1949 1950 wieder auf die Tagesordnung Es begann ein Tauziehen zwischen Koblenz und Mainz die beide ihre Eignung als Landeshauptstadt in der offentlichen Diskussion hervorhoben denn fur beide Stadte stand viel auf dem Spiel Ministerprasident Peter Altmeier selbst in Koblenz aufgewachsen setzte sich von Anfang an fur Mainz als Hauptstadt ein weil er sich im Klaren war dass der Suden des Landes vor allem die Pfalz nur Mainz als Landesmetropole akzeptieren wurde Der rheinland pfalzische Landtag beschloss daher am 16 Mai 1950 nach Aufhebung der Verordnung Nr 57 seinen Sitz und den der Landesregierung von Koblenz nach Mainz zu verlegen 21 22 In Koblenz verblieben aber viele Landesbehorden und Gerichte wie beispielsweise der Verfassungsgerichtshof Rheinland Pfalz das Oberlandesgericht und das Landeshauptarchiv Koblenz Als Ausgleich wurde ausserdem 1952 das Bundesarchiv und die Bundesanstalt fur Gewasserkunde in Koblenz angesiedelt Bundesprasident Theodor Heuss erklarte 1953 das Denkmal am Deutschen Eck zum Mahnmal der deutschen Einheit Auf dem Denkmal stand nun statt des 1945 durch amerikanischen Artilleriebeschuss zerstorten Reiterstandbildes Kaiser Wilhelms I die Bundesflagge 1957 zogen wieder deutsche Soldaten in Koblenzer Kasernen ein und machen Koblenz zur grossten Garnisonsstadt der Bundeswehr im Kalten Krieg Dort stand unter anderem das Kommando des III Korps der Bundeswehr Bis heute ist Koblenz der wichtigste Truppenstandort des Heeres Koblenz uberschritt 1962 die Marke von 100 000 Einwohnern und wurde damit Grossstadt Am 28 Oktober 1962 grundete sich der Landesfeuerwehrverband Rheinland Pfalz mit Sitz in Koblenz 23 Im Oktober 1962 begann der Koblenzer Kriegsverbrecherprozess Hauptangeklagter war der stellvertretende Leiter des LKA Rheinland Pfalz Georg Heuser Er und zehn weitere Angeklagte wurden im Mai 1963 zu Haftstrafen verurteilt Am 17 September 1969 wurden die letzten franzosischen Truppen aus Koblenz verabschiedet Von 1969 bis 1975 wurde die Sudbrucke uber den Rhein errichtet Bei den Bauarbeiten kam es zu zwei schweren Unglucken Am 10 November 1971 knickte eine Bruckenhalfte in den Rhein ab und riss 13 Arbeiter in den Tod Das zweite Ungluck ereignete sich am 21 September 1972 bei der Hangbrucke im Laubachtal und kostete sechs Menschenleben In diesem linksrheinisch gelegenen Laubachtal befand sich die im Jahre 1840 von einer Aktiengesellschaft gegrundete Kaltwasserheilanstalt Bad Laubach Ein spektakularer Bankraub auf eine Geschaftsstelle der Sparkasse Koblenz ereignete sich am 5 Oktober 1982 Bei der 15 stundigen Geiselnahme wurde ein Bankangestellter angeschossen und verstarb zwei Wochen spater an den Folgen Mit der Eroffnung des Lohr Centers konnte 1984 eine grosse Lucke die der Zweite Weltkrieg verursacht hatte geschlossen und das Zentrum von Koblenz belebt werden Die Einweihung der jungsten Brucke uber die Mosel der Kurt Schumacher Brucke fand am 20 August 1990 statt Im Jahr 1992 feierte die Stadt Koblenz ihre 2000 jahrige Stadtgrundung Das Land Rheinland Pfalz schenkte der Stadt zu diesem Anlass die Historiensaule die im Jahr 2000 auf dem Josef Gorres Platz enthullt wurde Das Roermond Erdbeben vom 13 April 1992 mit einer Starke von 5 9 auf der Richterskala war auch in Koblenz mehr als deutlich zu spuren Am 25 September 1993 wurde nach jahrelangen kontroversen Diskussionen das nachgegossene Reiterstandbild Kaiser Wilhelms I am Deutschen Eck enthullt An das Mahnmal der deutschen Einheit erinnern heute nur mehr die drei Betonelemente der Berliner Mauer die neben dem Denkmal aufgestellt wurden und an die Opfer der Teilung erinnern sollen Bedingt durch die Lage der Stadt an zwei Flussen sind Hochwasser in Koblenz keine Seltenheit So kommt es beinahe alljahrlich zur Schneeschmelze zu ausgedehnten Uberschwemmungen Der Rhein Pegel Koblenz erreichte am 23 Dezember 1993 die Marke von 9 52 Meter der hochste Stand seit 1784 10 20 m Dieses so genannte Jahrhunderthochwasser uberschwemmte 25 Prozent des Kernstadtgebiets und verursachte einen Schaden von geschatzt 200 Millionen DM 10 000 Wohnungen standen unter Wasser 25 000 Einwohner waren betroffen 24 In den folgenden Jahren wurde verstarkt an einem Hochwasserschutz fur die am schwersten betroffenen Koblenzer Stadtteile gearbeitet Bei dem bis dahin grossten Bombenfund nach 1945 wurde am 20 Mai 1999 eine britische 1850 kg schwere Luftmine bei Ausschachtungsarbeiten fur den Neubau eines Zentralgebaudes der Universitat Koblenz Landau gefunden Bei der Entscharfung der Fliegerbombe vier Tage spater kam es zur bis dahin grossten Evakuierungmassnahme in Koblenz bei der etwa ein Viertel des Stadtgebietes geraumt werden musste 25 Die 1882 gegrundet Druckerei Scheid wurde 1999 aufgelost nbsp Das Deutsche Eck und die Moselbrucken 1961 nbsp Moselbrucken in Koblenz nbsp Sudbrucke nbsp Lohr Center nbsp Das Hochwasser 1993 in der Koblenzer Altstadt21 Jahrhundert BearbeitenDie Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal wurde von der UNESCO am 27 Juni 2002 zum Weltkulturerbe erklart Dieser Teil des Mittelrheins mit seinen Burgen Schlossern und Weinhangen erstreckt sich auf einer Lange von etwa 67 Kilometern zwischen Bingen Rudesheim und Koblenz Die Stadt Koblenz gehort mit ihren Kulturdenkmalern aber nur zu Teilen zum Welterbe wie beispielsweise die historische Altstadt mit ihren Kirchen das Kurfurstliche Schloss das Schloss Stolzenfels die Alte Burg das Deutsche Eck oder die ehemaligen preussischen Festungen Am 15 Juli 2005 wurde von der UNESCO der 550 km lange obergermanisch raetische Limes in die Liste des Weltkulturerbes mit aufgenommen In Koblenz Niederberg gehort das Hilfstruppenkastell aus dem 1 bis 3 Jahrhundert zu diesem Bodendenkmal Bei dem versuchten Bombenanschlag vom 31 Juli 2006 wurde ein Koffer mit Sprengsatz in einem Regionalzug aus Koln entdeckt der einen Tag spater im Koblenzer Hauptbahnhof entscharft werden konnte 26 Seit dem 27 Januar 2007 wurden 96 Stolpersteine die an Verfolgte des Nationalsozialismus erinnern sollen des Kunstlers Gunter Demnig in Koblenzer Strassen verlegt 27 Am 25 Mai 2009 erhielt die Stadt den von der Bundesregierung verliehenen Titel Ort der Vielfalt Der Stadtrat beschloss am 27 Januar 2005 die Ausrichtung der Bundesgartenschau 2011 in Koblenz Die Stadt erfuhr dazu besonders entlang des Rhein und Moselufers sowie auf dem Ehrenbreitstein und am Kurfurstlichen Schloss umfangreiche Bau und Sanierungsmassnahmen Es wird geschatzt dass neben den eigentlichen Aufwendungen fur das Gartenschaugelande insgesamt rund 500 Millionen Euro in die Entwicklung der Stadt investiert wurden um Stadtbild und Service zu verbessern 28 Die touristischen Highlights der Stadt wurden wieder hergerichtet und erstrahlen in neuem Glanz In Koblenz verkehrt mit der Rheinseilbahn seit dem 2 Juli 2010 die grosste Seilbahn Deutschlands Mit einer Forderkapazitat von insgesamt 7600 Menschen pro Stunde ist sie weltweit unubertroffen Sie wurde als Attraktion und okologisch sinnvolle Verkehrsverbindung zur Bundesgartenschau 2011 errichtet 29 Nach Verlautbarung der Landesregierung war die Bundesgartenschau 2011 die grosste Veranstaltung in der Geschichte von Rheinland Pfalz Mit einer erreichten Besucherzahl von uber 3 5 Millionen Menschen war sie die erfolgreichste Bundesgartenschau seit Einfuhrung des elektronischen Zahlsystems im Jahr 1997 30 Sie erwirtschaftete einen Gewinn von 13 Millionen Euro 31 Nach Veranderungen in den 1990er Jahren verwahrloste der Zentralplatz in der Folgezeit immer mehr da viele Gewerbeflachen brachlagen Gebaude leerstanden und es Baulucken gab Daher wurde nach langen kontroversen Diskussionen vom Stadtrat beschlossen den Platz vollig neu zu gestalten Auf dem Zentralplatz entstand zwischen 2010 und 2013 das Forum Mittelrhein ein innerstadtisches Einkaufszentrum und das Forum Confluentes ein Kulturgebaude das dem Mittelrhein Museum der Stadtbibliothek Koblenz und dem Romanticum ein neues Zuhause bietet Aufgrund des extrem niedrigen Rheinpegels wurde am 20 November 2011 in Koblenz eine britische 1 8 Tonnen schwere Luftmine eine amerikanische 125 kg schwere Fliegerbombe und ein Tarnnebelfass bei Pfaffendorf entdeckt Fur die Entscharfung am 4 Dezember 2011 musste die grosste Evakuierung in der Geschichte der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg durchgefuhrt werden Davon waren 45 000 Einwohner der Stadt ein Gefangnis zwei Krankenhauser und sieben Altenheime in einem Radius von 1 8 Kilometern um den Fundort betroffen 32 In den Jahren 2013 und 2014 konnten mit dem Weinbrunnen und dem Barbara Denkmal in kurzer Zeit zwei historische Denkmaler wiedererrichtet werden die aufgrund des veranderten Wiederaufbaus der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg abgebaut wurden nbsp Die Seilbahn Koblenz am Eroffnungstag 2010 nbsp Bundesgartenschau 2011 Landschaftspark vor der Festung Ehrenbreitstein mit Blick auf die Bergstation der Rheinseilbahn nbsp Hauptgrund fur die grossraumige Evakuierung in Koblenz 2011 eine britische 1 8 Tonnen Luftmine nbsp Der neue Zentralplatz 2013 links das Forum Confluentes und rechts das Forum Mittelrhein nbsp Der 2013 wiedererrichtete Weinbrunnen in den Rheinanlagen vor dem WeindorfLiteratur BearbeitenEnergieversorgung Mittelrhein GmbH Hrsg Geschichte der Stadt Koblenz Gesamtredaktion Ingrid Batori in Verbindung mit Dieter Kerber und Hans Josef Schmidt Bd 1 Von den Anfangen bis zum Ende der kurfurstlichen Zeit Theiss Stuttgart 1992 ISBN 3 8062 0876 X Bd 2 Von der franzosischen Stadt bis zur Gegenwart Theiss Stuttgart 1993 ISBN 3 8062 1036 5 Max Bar Aus der Geschichte der Stadt Koblenz 1814 1914 Krabben Koblenz 1922 Digitalisat Hans Bellinghausen jun Hrsg 2000 Jahre Koblenz Geschichte der Stadt an Rhein und Mosel Boldt Boppard 1971 ISBN 3 7646 1556 7 Hartwig Neumann Udo Liessem Die klassizistische Grossfestung Koblenz Eine Festung im Wandel der Zeit Preussische Bastion Spionageobjekt Kulturdenkmal Architectura militaris Bd 2 Bernard und Graefe Koblenz 1989 ISBN 3 7637 5853 4 Helmut Schnatz Ganz Koblenz war ein Flammenmeer 6 November 1944 Deutsche Stadte im Bombenkrieg Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 2004 ISBN 3 8313 1474 8 Klaus T Weber Die preussischen Festungsanlagen von Koblenz 1815 1834 Kunst und Kulturwissenschaftliche Forschungen Bd 1 VDG Weimar 2003 ISBN 3 89739 340 9 zugl Dissertation Universitat Mainz 2000 Axel von Berg Koblenz im Wandel Von der Fruhzeit zur modernen Stadt Archaologie an Mittelrhein und Mosel Band 22 Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland Pfalz Koblenz 2011 ISBN 978 3 929645 15 6 Reinhard Kallenbach Koblenzer Geschichte neu erzahlt Mittelrhein Verlag Koblenz 2012 ISBN 978 3 925180 03 3 Petra Weiss Die Stadtverwaltung Koblenz im Nationalsozialismus Dissertation 2011 Volltext Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Koblenz Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Geschichte der Stadt Koblenz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Koblenzer Stadtchronik In Stadtarchiv Koblenz Koblenzer Stadtgeschichte In Rhein Zeitung Koblenzer Stadtgeschichte In Rund um KoblenzEinzelnachweise Bearbeiten Festung Ehrenbreitstein alter als angenommen In Rhein Zeitung 23 Mai 2005 Fruhromisches Kastell entdeckt Stadtgeschichte auf den Kopf gestellt Antiker Graben an der Basilika St Kastor weist in die Zeit des Imperators Augustus In Rhein Zeitung 19 November 2008 Koblenz am Rhein gegrundet BUGA macht Geschichte In spd koblenz de 20 November 2008 Hansjorg Groenert Die Romische Rheinbrucke bei Koblenz Memento vom 1 Juni 2009 im Internet Archive Heinrich Gottfried Gengler Regesten und Urkunden zur Verfassungs und Rechtsgeschichte der deutschen Stadte im Mittelalter Erlangen 1863 S 498 506 Fritz Michel Die Geschichte der Stadt Koblenz im Mittelalter Mushake Trautheim uber Darmstadt 1963 S 27 A Dominicus Coblenz S 230 a b Der 24 Oktober 1794 Einzug der franzosischen Truppen in Koblenz Memento vom 2 April 2015 im Internet Archive In Landeshauptarchiv Koblenz online Max Bar Aus der Geschichte der Stadt Koblenz 1814 1914 Krabben Koblenz 1922 S 7 dilibri de Koblenzer Geschichte neu erzahlt Teil 42 Gas und Wasser fur die Stadt im Aufbruch In Rhein Zeitung 20 Juli 2012 Boses Erwachen Auf den Kriegsrausch folgt der Hunger in Rhein Zeitung 3 November 2014 Zu den Luftangriffen auf Koblenz im Ersten Weltkrieg siehe Beate Dorfey Die Luftangriffe auf rheinische Stadte im Ersten Weltkrieg am Beispiel Koblenz In Jahrbuch fur westdeutsche Landesgeschichte 41 2015 S 335 387 Der 23 Oktober 1923 Die Separatisten in Koblenz an der Macht Memento vom 21 Dezember 2014 im Internet Archive In Landeshauptarchiv Koblenz online 1 2 Vorlage Toter Link rhein zeitung de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven In Rhein Zeitung 5 August 2005 Der 24 Marz 1935 Einweihung der Thingstatte in Koblenz Memento vom 8 Dezember 2015 im Internet Archive In Landeshauptarchiv Koblenz online Rassische Verfolgung und Euthanasie in Koblenz In VVN BdA Kaiserslautern Helmut Schnatz Koblenz im Bombenkrieg Memento des Originals vom 29 September 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www historicum net In historicum net Hans Bellinghausen jun Hrsg 2000 Jahre Koblenz S 342 Ulrich Springorum Entstehung und Aufbau der Verwaltung in Rheinland Pfalz nach dem Zweiten Weltkrieg Duncker amp Humblot Berlin 1982 ISBN 3 428 05128 9 S 185 Energieversorgung Mittelrhein GmbH Hrsg Geschichte der Stadt Koblenz Bd 2 Von der franzosischen Stadt bis zur Gegenwart S 200 Der 16 Mai 1950 Mainz wird Regierungssitz von Rheinland Pfalz Memento vom 24 Mai 2011 im Internet Archive In Landeshauptarchiv Koblenz online Heft 47 der Schriftreihen des Landtages Rheinland Pfalz 2010 Memento vom 30 Juni 2018 im Internet Archive Satzung des Landesfeuerwehrverbandes Rheinland Pfalz Koblenz Stadtchronik 1993 Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive In koblenz de 23 Dezember 1993 PDF 234 kB 15 000 Menschen in Koblenz evakuiert Zwei Tonnen Bombe entscharft In Rhein Zeitung 24 Mai 1999 Koblenzer Bahnhof evakuiert Zugverkehr gestoppt Sprengstoff Fund lost Terror Alarm aus In Rhein Zeitung 2 August 2006 Stolpersteine in Koblenz Memento vom 21 September 2014 im Internet Archive In cjgkoblenz de Kulturpromenade Die Buga verwandelt Koblenz Memento vom 6 Januar 2013 im Webarchiv archive today 1 2 Vorlage Toter Link www rhein zeitung de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im November 2022 Suche in Webarchiven In Rhein Zeitung 18 Marz 2011 Die Grosste Koblenzer Buga Seilbahn gondelt jetzt uber den Rhein In 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