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Die Liebfrauenkirche ist eine katholische Kirche im Zentrum der Altstadt von Koblenz Sie pragt mit den anderen beiden romanischen Kirchen den ehemaligen Stiftskirchen St Kastor und St Florin die Silhouette der Altstadt Die Anfange der Kirche die sich an der hochsten Stelle der Altstadt befindet reichen bis ins 5 Jahrhundert zuruck Vom Spatmittelalter bis zur Franzosischen Revolution war sie die Hauptpfarrkirche von Koblenz Sie tragt das Patrozinium der Maria der Mutter Jesu und ist ein Hauptwerk der mittelalterlichen Sakralbaukunst am Mittelrhein Die Liebfrauenkirche in der Altstadt von Koblenz Inhaltsverzeichnis 1 Umgebung der Kirche 2 Geschichte 3 Bau und Ausstattung 3 1 Aussen 3 2 Innen 3 3 Orgel 3 4 Glocken 4 Turmwachter 5 Pfarreiengemeinschaft 6 Denkmalschutz 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseUmgebung der Kirche Bearbeiten nbsp Luftaufnahme 2016 nbsp Die Doppelturmfassade der Liebfrauenkirche nbsp Koblenzer Altstadt Florinskirche links Liebfrauenkirche rechts und im Hintergrund die Basilika St Kastor nbsp Die Liebfrauenkirche von Norden nbsp Innenraum der LiebfrauenkircheRings um die Liebfrauenkirche befand sich der Kirchhof von Liebfrauen Er wurde 1777 aufgelassen nachdem Kurfurst Clemens Wenzeslaus von Sachsen die Bestattungen in Stadten und Kirchen verboten hatte Zum Kirchhof von Liebfrauen gehorten zwei Beinhauser die Andreaskapelle und die 1321 erstmals erwahnte Michaelskapelle Letztere ist noch erhalten Sie ruht auf dem Stumpf eines romischen Stadtmauerturms Das jetzt umgebaute Erdgeschoss diente als Beinhaus das obere Geschoss birgt eine Kapelle Deren Apsis wurde im fruhen 14 Jahrhundert erbaut und weist noch spitzbogige Fenster und ein gotisches Rippengewolbe auf 1660 wurde die Kapelle grundlegend renoviert Seit 1752 befindet sich uber dem Eingang eine Statue des Erzengels Michael der den Teufel besiegt Das Deckengemalde im Inneren vom Ende des 18 Jahrhunderts zeigt den Erzengel Michael und den Sturz der verdammten Seelen Geschichte BearbeitenEin Vorgangerbau der Liebfrauenkirche aus dem 5 Jahrhundert ging auf eine spatantike Halle aus der Zeit des Kaisers Valentinian I 364 375 zuruck In den Mauern dieses romischen Gebaudes richteten die damals nach Koblenz gekommenen Franken ein christliches Gotteshaus ein Unter Verwendung der Fundamente erfuhr diese Kirche mehrere Um und Ausbauten Um 1180 85 zur Zeit des im Jahr 1182 erwahnten Pfarrers Saulinus begannen Planungen und Bau einer querhauslosen spatromanischen Pfeilerbasilika mit Emporen der um das Jahr 1205 vollendet war Das im Stil der Spatromanik oder im rheinischen Ubergangsstil erbaute Gotteshaus wurde von Anfang an mit dem zweiturmigen Westbau geplant von dem aus auch die Emporen des Langhauses erschlossen wurden Zwischen den Turmen befand sich im Obergeschoss des Westbaus eine Art Kapelle Wahrend des Baus erfolgten Umplanungen Diese begannen in der zweiten Halfte der 80er Jahre des 12 Jahrhunderts mit dem Bau des Ostchors Dieser dreigeschossige Baukorper geriet hoher als das Schiff was heute noch an der unterschiedlichen Lage der Emporen zu erkennen ist Im Schiff erfolgten Anpassungen insbesondere eine Erhohung des Obergadens Damit verbunden war der Beschluss das Mittelschiff einzuwolben Da dies anfangs nicht geplant war wurden erst oberhalb der Emporen Wandvorlagen eingebaut die die Gewolbelast verteilen sollten Wahrend dendrochronologische Daten belegen dass im Jahr 1199 die Dacher der Seitenschiffe und der Abseiten des Chores aufgeschlagen wurden erfolgte der Bau des Gewolbes im Mittelschiff und im Ostchor wohl erst nach dem Jahr 1200 Da das Schiff hoher wurde als geplant erhielten die Westturme nach dem Jahr 1200 noch ein funftes Geschoss Kurz nach dem Jahr 1200 erhielten die Seitenschiffe im Erdgeschoss noch ihre Facherfenster 1 In der Spatgotik erfuhr die Liebfrauenkirche deutliche Veranderungen und Erweiterungen Anfang des 15 Jahrhunderts wurde die Hauptapsis niedergelegt und von 1404 bis 1430 nach Planen von Johannes von Spey an dem romanischen Chor der heutige spatgotische Langchor angebaut Zwischen 1463 und 1466 wurde das Emporengeschoss zwischen den beiden Turmen um ein Stockwerk erhoht und das romanische Rosenfenster in der Fassade durch ein sehr grosses spatgotisches Masswerkfenster ersetzt In den Jahren 1486 1487 entfernte man das romanische Gewolbe im Langhaus und ersetzte es durch ein reiches Sternrippengewolbe mit geschmuckten Schlusssteinen Gleichzeitig erfolgte der Tausch der Obergadenfenster durch die heutigen spatgotischen Fenster mit Fischblasenmasswerk Im Pfalzischen Erbfolgekrieg wurde Koblenz 1688 durch die Truppen Ludwigs XIV von Frankreich bombardiert Bei den schweren Beschadigungen in der Stadt brannten auch die gotischen Turmhelme ab Diese wurden 1694 vom kurtrierischen Hofbaumeister Johann Christoph Sebastiani durch die heutigen charakteristischen welschen Hauben ersetzt Der untere Teil des grossen Fassadenfensters wurde 1702 vermauert um die grosse Nischenfigur der Muttergottes uber dem Portal aufstellen zu konnen Das Portal selbst wurde 1765 durch das heutige Spitzbogentor ersetzt Nach Planen von Nikolaus Lauxem baute man 1776 hinter dem Chor eine barocke Sakristei an In franzosischer Zeit und nachdem samtliche Stifte in Koblenz sakularisiert wurden bezeichnete man die Liebfrauenkirche 1803 als ruinos Aufgabe und Abriss der renovierungsbedurftigen Kirche konnte aber abgewandt werden indem man 1808 das Dach erneuerte Allerdings waren die Dacher von Schiff und Chor nun gleich hoch der Dachreiter des Chors war verschwunden Ab 1852 restaurierte der Kolner Domwerkmeister Vincenz Statz die Kirche im Stil der Neoromanik So wurden beispielsweise die erhohten Boden des 18 Jahrhunderts tiefergelegt eine neue steinerne Westempore installiert und Mauerdurchbruche im Vorchor durchgefuhrt Die barocke Ausstattung der Kirche verschwand zum grossten Teil da man sie durch stilgerechte Stucke im Stil der Neoromanik ersetzte die ihrerseits nach dem Zweiten Weltkrieg grosstenteils beseitigt wurden Beim schwersten Luftangriff auf Koblenz vom 6 November 1944 wurde die Liebfrauenkirche erheblich beschadigt so brannten Turmhelme und Dacher ab Die Gewolbe und Mauern blieben allerdings intakt Kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs erhielt die Liebfrauenkirche Notdacher so dass sie trocken blieb Da man die grossen Fenster nicht verschliessen konnte wurde im Kirchenschiff fur einige Jahre mit Hilfe einer Zwischendecke eine Notkirche eingerichtet die von den Pfarrkindern liebevoll Klein St Marien genannt wurde Der Wiederaufbau begann ab 1950 Als 1955 die welschen Hauben und die Dacher nun wieder mit der Erhohung des Chordaches und dem Dachreiter errichtet waren hatte die Koblenzer Altstadt auch optisch wieder einen wichtigen Mittelpunkt zuruckgewonnen Bei der Aussenrenovierung von 1971 bis 1974 erhielten Chor und Schiff wieder eine Farbfassung nach mittelalterlichem Vorbild Bei den Turmen konnte man sich dazu nicht durchringen Der Altarraum wurde von 1976 bis 1980 neu gestaltet Den neuen Hauptaltar aus Savonnieres Kalkstein schufen die befreundeten Bildhauer Elmar Hillebrand und Theo Heiermann Die Ruckseiten der Tafeln des Retabelaltarbildes wurden von Clemens Hillebrand als Fastenbild mit den Arma Christi den Leidenswerkzeugen Christi bemalt Im Jahr 1992 erhielt die Kirche neue figurliche Chorfenster die Hans Gottfried von Stockhausen schuf und die eine einfachere Verglasung aus der Zeit des Wiederaufbaus ersetzten Die gut in den Raum eingepassten Fenster haben das Thema Frauen in der Heilsgeschichte Das Innere in dem man in den 1950er Jahren den romanischen Teil romanisch und den gotischen gotisch gefasst hatte erhielt in den Jahren 1999 2000 eine einheitliche Farbfassung nach Farbbefunden des 15 Jahrhunderts Von 2005 bis November 2007 wurde der Chor restauriert auf dessen Aussenseite der gotische Zierrat und das Mauerwerk grossere Schaden gezeigt hatten Teile der Bauplastik mussten ausgetauscht werden Von Marz bis September 2007 wurde die Orgel der Kirche uberholt und umgebaut Seit 1999 bilden die katholischen Pfarrgemeinden Liebfrauen und Herz Jesu eine Pfarreiengemeinschaft und haben einen gemeinsamen Pfarrer Im Jahr 2005 kam noch die Pfarrei St Kastor zu dieser Gemeinschaft hinzu Bau und Ausstattung BearbeitenAussen Bearbeiten nbsp Das Hauptportal mit der Nischenfigur der MariaDie Baugeschichte der Liebfrauenkirche ist durch die unterschiedlichen Formen und genutzten Materialien von einer heterogenen Struktur des Bauwerks gekennzeichnet Die um 1205 vollendete spatromanische Kirche ist eine dreischiffige Emporenbasilika ohne Querhaus Beim Kernbau handelt es sich um ein basilikal gestuftes romanisches Langhaus ein Putzbau mit Sandsteingliederung Die Seitenschiffe besitzen eigene Portale und erhielten kurz nach 1200 ihre Facherfenster Unter einem der Facherfenster der Nordseite ist ein Hagioskop freigelegt 2 An den spatromanischen Bau ist der spatgotische Chor angesetzt Die Wandflachen sind mit Blendbogen und Lisenen sowie mit heute vermauerten Bogenoffnungen in den oberen Stockwerken des romanischen Teils aufgelockert Die Doppelturmfassade im Westen korrespondiert in ihrer reprasentativen Wirkung mit den Westfassaden der ehemaligen Koblenzer Stiftskirchen St Kastor und St Florin Die Turme bestehen aus unverputztem Tuffquaderwerk und schliessen mit spatbarocken Doppellaternen und Zwiebelhauben ab Sie uberragen die Stadt und pragen massgeblich deren Silhouette Der dreiteilige spatgotische Chor ist mit Basaltquadern verblendet Der Hauptchor besitzt reich dekorierte Strebepfeiler und hohe die Wand auflosende Masswerkfenster die auf Einflusse der Frankfurter Gotik um Mathern Gerthener hindeuten Ostlich davon schliesst sich die im fruhen 20 Jahrhundert um einen Anbau erweiterte Sakristei an Die Kirche ist uber die gesamte Lange mit einem Schieferdach versehen Das 1765 eingebaute Hauptportal besitzt eine geschnitzte Rokokotur von 1767 mit einer Umschrift die die Stadt Koblenz der Fursprache Mariens bei Gott empfiehlt Daruber in einer Nische befindet sich die Figur der Muttergottes Innen Bearbeiten Durch das Hauptportal gelangt man in eine Vorhalle die sich zwischen den beiden Hauptturmen befindet Hier schliesst sich das dreischiffige von Pfeilern gegliederte und mit Emporen ausgestattete Langhaus an Die Freipfeiler im Langhaus sind durch abgetreppte Rundbogen miteinander verbunden Daruber befindet sich ein spatgotisches Sternrippengewolbe die Emporen besitzen ein Kreuzgratgewolbe Im Osten wird die Kirche von einem hohen romanischen Chor mit achtteiligem Rippengewolbe und einem dahinter liegenden spatgotischen Chor 15 Jahrhundert mit Sterngewolbe das von grossen Masswerkfenstern gekennzeichnet ist abgeschlossen Die Schlusssteine des Hauptchors und der Nebenchore zeigen Heiligenfiguren und die Wappen der Stadt Koblenz sowie der Trierer Erzbischofe Otto von Ziegenhain und Jakob von Sierck Die Liebfrauenkirche besitzt eine Reihe von bedeutenden Ausstattungsstucken die aus der Zeit zwischen dem 15 und 18 Jahrhundert stammen Der Nikolaus Altar im sudlichen Seitenschiff ist der einzig alte erhaltene Altar Ein saulengerahmter marmorner Aufsatz zeigt ein Gemalde des heiligen Nikolaus mit einer Ansicht von Koblenz geschaffen von Sylvester Baumann im Jahr 1680 Links daneben befindet sich die Buste des Stifters und kaiserlichen Gesandten Johann Cramprich von Cronefeld 1693 die von dem niederlandischen Bildhauer Johannes Blommendael geschaffen wurde Weitere bedeutende Stucke sind ein Holzkruzifix Mitte 14 Jahrhundert Figuren der Immaculata und des heiligen Josef Mitte 18 Jahrhundert sowie in der Vorhalle drei figurliche Grabplatten der Koblenzer Familie Von dem Burgtorn Des Weiteren befinden sich in der Kirche bedeutende Grabmaler der Renaissance beispielsweise des Domherren Damian Emmerich von Orsbeck 1685 des Freiherren Ferdinand Damian von Breitbach Burresheim 1747 des Pfarrers Johann Jakob Langnas 1711 und von Anna Antonetta Freifrau von Kesselstatt 1716 nbsp Spatgotische Sterngewolbe nbsp Alter Altar mit Gemalde des heiligen Nikolaus nbsp Taufbecken in der Liebfrauenkirche Koblenz nbsp Buste von Johann Cramprich von Cronefeld nbsp Grabmal von Anna Antonetta Freifrau von KesselstattOrgel Bearbeiten nbsp Langhaus nach Westen mit der OrgelDie 1984 erbaute Orgel der Firma Orgelbau Simon aus Borgentreich wurde 2007 durch die Orgelbaufirma Siegfried Merten aus Remagen umfassend restauriert und umgebaut wobei u a auch das Spektrum der Koppeln erweitert wurde und das Instrument mit einer Midi Schnittstelle ausgestattet wurde Die Orgel hat heute 38 Register auf drei Manualen und Pedal sowie 4 Transmissionen aus dem Hauptwerk in das Pedal Die Trakturen und Koppeln sind mit Ausnahme der Pedal Normalkoppeln elektrisch 3 I Ruckwerk C g31 Bourdon 8 2 Praestant 4 3 Blockflote 4 4 Flachflote 2 5 Quinte 1 1 3 6 Sesquialter II 2 2 3 7 Zimbel III8 Krummhorn 8 Tremulant II Hauptwerk C g39 Prinzipal 8 10 Harmonieflote 8 11 Gedackt 8 12 Octave 4 13 Rohrflote 4 14 Quinte 2 2 3 15 Superoctave 2 16 Terz 1 3 5 17 Mixtur IV18 Bombarde 16 19 Trompete 8 III Schwellwerk C g320 Flote 8 21 Gemshorn 8 22 Schwebung 8 23 Prinzipal 4 24 Flote 4 25 Nasard 2 2 3 26 Octave 2 27 Terz 1 3 5 28 Sifflote 1 29 Scharf IV30 Hautbois 8 31 Trompete 8 32 Trompette harm 4 Tremulant Pedal C f133 Prinzipalbass 16 34 Subbass 16 35 Quinte 10 2 3 36 Octavbass 8 Gedacktbass Nr 11 8 Choralbass Nr 12 4 37 Hintersatz IV38 Posaune 16 Bombarde Nr 18 16 Trompete Nr 19 8 Koppeln Normalkoppeln I II III I III II P II I P II P III P Superoktavkoppeln I II II II III II III III P P Suboktavkoppeln I II II II III II III III Spielhilfen elektronische Setzeranlage mit uber 50 000 KombinationenGlocken Bearbeiten nbsp Der Chor von SudostenIm Nordturm der Liebfrauenkirche hangen in einem stahlernen Glockenstuhl vier Glocken ubereinander unten die grosste oben die kleinste Grosste Glocke ist die Marienglocke des1 die Edmund Fabri 1701 gegossen hat Daruber hangen die Dreifaltigkeitsglocke es1 und die Barbaraglocke f1 beide 1962 von Mabilon in Saarburg gegossen Oberste Glocke ist die Annenglocke g1 1705 von Fabri gegossen In Erinnerung an die Schliessung der Stadttore und den Zapfenstreich hat sich das Lauten der Lumpenglocke erhalten Jeden Tag wird die Barbaraglocke um 22 Uhr als Lumpenglocke gelautet Danach schweigen Gelaut und Stundenschlag bis zum fruhen Morgen Die Dreifaltigkeitsglocke lautet zum Angelus um 12 Uhr Die Dreifaltigkeitsglocke wird zu den Werktagsgottesdiensten und an Festen zusammen mit der Barbaraglocke gelautet Sonntags und an Feiertagen lauten Dreifaltigkeits Barbara und Annenglocke an Hochfesten mit der Marienglocke Diese wird solistisch nur zu Sterbeamtern und Beerdigungen gelautet Laut ihrer Inschrift ist die Glocke dazu bestimmt die Tore zu schliessen sie war also fruher die Lumpenglocke Tote zu beklagen das Volk zu rufen zu Festen zu erschallen und das Salve zu lauten Turmwachter BearbeitenSpatestens seit dem 18 Jahrhundert und bis ins Jahr 1893 versahen auf einem der Turme der Liebfrauenkirche zwei Turmwachter ihren Dienst Die vier Nachtwachter rund um die Liebfrauenkirche insgesamt versahen jede Nacht zehn Nachtwachter ihren Dienst in Koblenz meldeten sich im Wechsel jede Viertelstunde durch Ziehen der Turmglocke bei den Turmwachtern die sie dann durch das Rufrohr am Turm ansprachen Der Dienst der Turmwachter dauerte vom Lauten der Polizeiglocke durch sie um 22 Uhr hieran erinnert noch das Lauten der Lumpenglocke in Liebfrauen bis 3 4 oder 5 Uhr je nach Jahreszeit Mit dem Horn bliesen sie die Viertelstunden Sahen sie einen Brand oder meldete ein Nachtwachter ein Feuer gaben sie mit Feuerglocke und Horn Feueralarm Durch ein Rufrohr konnten sie der Feuerwehr nach unten melden wo es brannte In Richtung des Brandes hangten sie eine Laterne Am Tag lautete der Kuster die Feuerglocke 4 Pfarreiengemeinschaft BearbeitenDie Liebfrauenkirche ist Teil der Pfarreiengemeinschaft Koblenz Innenstadt Dreifaltigkeit zu der auch die Herz Jesu Kirche und die Basilika St Kastor in der Altstadt sowie St Josef in der Sudlichen Vorstadt und St Menas in Stolzenfels gehoren 5 Denkmalschutz BearbeitenDie Liebfrauenkirche ist ein geschutztes Kulturdenkmal nach dem Denkmalschutzgesetz DSchG und in der Denkmalliste des Landes Rheinland Pfalz eingetragen Sie liegt in der Denkmalzone Altstadt 6 Seit 2002 ist die Liebfrauenkirche Teil des UNESCO Welterbes Oberes Mittelrheintal Des Weiteren ist sie ein geschutztes Kulturgut nach der Haager Konvention und mit dem blau weissen Schutzzeichen gekennzeichnet Siehe auch BearbeitenListe von Sakralbauten in Koblenz Liste von FrauenkirchenLiteratur Bearbeitennach Autoren Herausgebern alphabetisch geordnet Manfred Bockling unter Mitarbeit von Hermann Manderscheid Die Liebfrauenkirche in Koblenz Rheinische Kunststatten Heft 327 Rheinischer Verein fur Denkmalpflege und Landschaftsschutz Koln 2004 ISBN 3 88094 924 7 Manfred Bockling Dunkle Geschichten aus Koblenz Schon amp schaurig Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 2018 ISBN 978 3 8313 2976 2 S 15 21 47 49 66 71 und 74 76 Heinrich Chardon Die Pfarrei Unserer Lieben Frauen in Koblenz wahrend der Kriegsjahre 1939 1945 Koblenz 1963 Herbert Dellwing Reinhard Kallenbach Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmaler in Rheinland Pfalz Stadt Koblenz 3 2 Innenstadt Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 2004 ISBN 978 3 88462 198 1 Energieversorgung Mittelrhein GmbH Hrsg Geschichte der Stadt Koblenz Gesamtredaktion Ingrid Batori in Verbindung mit Dieter Kerber und Hans Josef Schmidt Band 1 Von den Anfangen bis zum Ende der kurfurstlichen Zeit Theiss Stuttgart 1992 ISBN 3 8062 0876 X Band 2 Von der franzosischen Stadt bis zur Gegenwart Theiss Stuttgart 1993 ISBN 3 8062 1036 5 Hermann Manderscheid Die Chorfenster in der Koblenzer Liebfrauenkirche Herausgeber Katholische Kirchengemeinde Unserer Lieben Frauen Koblenz Koblenz o J 1992 Fritz Michel Die Kunstdenkmaler der Stadt Koblenz Die profanen Denkmaler und die Vororte Munchen Berlin 1954 Die Kunstdenkmaler von Rheinland Pfalz Erster Band Michael Christian Muller Die Koblenzer Liebfrauenkirche als Spiegel kultureller Identitat Mittelalterlicher Kirchenbau zwischen Geschichtsbewusstsein und Gestaltungsanspruch Manuskripte fur Kunstwissenschaft in der Wernerschen Verlagsgesellschaft 59 Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 2001 ISBN 3 88462 958 1 Michael Christian Muller Koln Koblenz Xanten Die Koblenzer Liebfrauenkirche und die kolnisch niederrheinische Sakralbaukunst um 1200 In Forderverein Romanische Kirchen Koln Hrsg Colonia Romanica Jahrbuch des Fordervereins Romanische Kirchen Koln e V Band 15 Greven Verlag Koln 2000 ISSN 0930 8555 S 151 166 NN Die erneuerte Orgel In Katholische Pfarrgemeinde Unserer Lieben Frauen Hg Pfarrbrief der Gemeinde Liebfrauen Koblenz 199 vom September 2007 Ulrich Offerhaus Zwei mittelalterliche judische Grabstelen aus der Liebfrauenkirche in Koblenz In Archiv fur mittelrheinische Kirchengeschichte 64 2012 S 95 104 Willi Wabel Form Farbe Glanz Lahnmarmor im Barock Eine umfassende Darstellung der Erschliessung und Verbreitung des Lahnmarmors sowie seiner Verwendung fur sakrale memoriale und profane Kunstwerke im 17 und 18 Jahrhundert Zusammengetragen und wissenschaftlich bearbeitet von Willi Wabel Mit CD im hinteren Buchdeckel Wiesbaden Historische Kommission fur Nassau 2015 Beitrage zur Geschichte Nassaus und des Landes Hessen 8 ISBN 978 3 930221 33 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Liebfrauenkirche Koblenz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Katholische Kirchengemeinde Liebfrauen in Koblenz Liebfrauenkirche in regionalgeschichte netEinzelnachweise Bearbeiten Vgl die Ubersichten in Michael Christian Muller Die Koblenzer Liebfrauenkirche als Spiegel kultureller Identitat Worms 2001 S 49 f und 142 145 Manfred Bockling Dunkle Geschichten aus Koblenz Schon amp schaurig Gudensberg Gleichen 2018 S 47 49 Informationen und Bilder der Orgel in der Liebfrauenkirche Memento vom 29 August 2007 im Internet Archive Josef Eisenach Die Nachtwache in Koblenz In Koblenzer Heimatblatt 2 Jg Nr 36 5 September 1926 und Manfred Bockling Sie blickten uber das nachtliche Koblenz Die Turmwachter von Liebfrauen In ders Dunkle Geschichten aus Koblenz Gudensberg Gleichen 2018 S 69 71 Pfarreiengemeinschaft Koblenz Innenstadt Dreifaltigkeit in Bistum Trier Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland Pfalz Hrsg Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmaler Kreisfreie Stadt Koblenz PDF 1 3 MB Koblenz 201150 360775 7 5959944444444 Koordinaten 50 21 38 8 N 7 35 45 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liebfrauenkirche Koblenz amp oldid 238800277