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Die Michaelskapelle ist eine ehemalige Friedhofskapelle in der Altstadt von Koblenz Die Kapelle befindet sich direkt neben der Liebfrauenkirche und tragt das Patrozinium des Erzengels Michael Die Michaelskapelle in der Altstadt von KoblenzDeckengemalde Sturz der Verdammten Seit 2002 ist die Michaelskapelle Teil des UNESCO Welterbes Oberes Mittelrheintal Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bau 3 Denkmalschutz 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Michaelskapelle wurde erstmals 1321 erwahnt und auf einem Friedhof errichtet der sich sudlich des Chors der Liebfrauenkirche anschloss Kirche Friedhof und Kapelle befanden sich innerhalb der spatromischen Stadtbefestigung auf einer Anhohe Die Kapelle wurde dabei auf dem Stumpf eines der romischen Rundturme errichtet Um 1500 wurde die gotische Apsis angebaut Die Lage der Kapelle direkt am Rande der Anhohe bewirkte dass der Bau 1592 einzusturzen drohte Deswegen wurde 1601 die dortige Giebelwand neu erbaut Der Saal der Kapelle war 1660 so verfallen dass man ihn neu errichten musste Bau BearbeitenBei der Kapelle handelt es sich um einen zweigeschossigen Putzbau Das niedrig gelegene Untergeschoss beherbergte das Beinhaus und wird heute als moderner Lagerraum genutzt Im Obergeschoss das uber eine Treppe an der Nordwestecke erreichbar ist befindet sich ein Saal mit eingezogener gotischer 5 8 Apsis und einem Kreuzrippengewolbe Der Chorschluss ist mit Spitzbogenfenstern versehen Im Sturz der Eingangstur ist die Jahreszahl 1660 und daruber in einer Rundnische die Figur des Erzengels Michael angebracht der den Teufel besiegt Unter der Figur befindet sich das Wappen des Pfarrers Matthias Dormanns mit der Jahreszahl 1752 Im Heizungskeller ist der romische Turmstumpf sichtbar Der barocke Saal mit Flachdecke ist zweiachsig ausgerichtet und mit Rundbogenfenstern versehen An der Decke befindet sich ein grosses ovales Gemalde aus der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts das den Erzengel Michael und den Sturz der Verdammten zeigt Im gotischen Chor sind von der barocken Neuausstattung die geflugelten Engelskopfe erhalten geblieben In der Apsis befindet sich ein Kruzifix aus Terrakotta 19 Jahrhundert das zuvor an der benachbarten Stadtmauer hing Denkmalschutz BearbeitenDie Michaelskapelle ist ein geschutztes Kulturdenkmal nach dem Denkmalschutzgesetz DSchG und in der Denkmalliste des Landes Rheinland Pfalz eingetragen Sie liegt in der Denkmalzone Altstadt 1 Seit 2002 ist die Michaelskapelle Teil des UNESCO Welterbes Oberes Mittelrheintal Siehe auch BearbeitenListe von Sakralbauten in KoblenzLiteratur BearbeitenEnergieversorgung Mittelrhein GmbH Hrsg Geschichte der Stadt Koblenz Gesamtredaktion Ingrid Batori in Verbindung mit Dieter Kerber und Hans Josef Schmidt Bd 1 Von den Anfangen bis zum Ende der kurfurstlichen Zeit Theiss Stuttgart 1992 ISBN 3 8062 0876 X Bd 2 Von der franzosischen Stadt bis zur Gegenwart Theiss Stuttgart 1993 ISBN 3 8062 1036 5 Fritz Michel Die Kunstdenkmaler der Stadt Koblenz Die profanen Denkmaler und die Vororte Munchen Berlin 1954 Die Kunstdenkmaler von Rheinland Pfalz Erster Band Kulturdenkmaler in Rheinland Pfalz Band 3 2 Stadt Koblenz Innenstadt bearbeitet von Herbert Dellwing und Reinhard Kallenbach Speyer 2004 S 88 ISBN 3 88462 198 XWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Michaelskapelle Koblenz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Michaelskapelle in regionalgeschichte netEinzelnachweise Bearbeiten Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland Pfalz Hrsg Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmaler Kreisfreie Stadt Koblenz PDF 6 5 MB Koblenz 201150 360555555556 7 5959722222222 Koordinaten 50 21 38 N 7 35 45 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michaelskapelle Koblenz amp oldid 234520893