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Die Geschichte der Stadt Bonn umfasst die Entwicklungen auf dem heutigen Gebiet der Stadt Bonn von der ersten Besiedlung bis zur Gegenwart Bonn hat seine Ursprunge in einer germanischen Siedlung Nach der Errichtung eines romischen Erkundungslagers in der Zeit des Kaisers Augustus auf der linken Seite des Rheins entstand nach der Varusschlacht ein Legionslager Nach einem Bedeutungsverlust in frankischer Zeit gewann Bonn als Stadt im Mittelalter zunehmend an Bedeutung und wurde im 16 Jahrhundert die Residenz der Kolner Kurfursten Von 1815 bis 1945 gehorte Bonn zu Preussen Nach dem Zweiten Weltkrieg war Bonn bis 1990 Hauptstadt und bis 1999 Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland Im Zuge des Einigungsvertrages wurde Berlin 1990 Bundeshauptstadt und Bonn zur Bundesstadt erklart Blick auf das historische Zentrum von BonnTruchsessische Truppen uberqueren von Beuel aus den Rhein nach Bonn 1582 Inhaltsverzeichnis 1 Steinzeit und Fruhgeschichte 2 Hallstatt und Latene Zeit 3 Germanen und Vorboten romischer Besitznahme 4 Romerzeit 4 1 Erkundungslager 4 2 Romisches Legionslager 4 3 Canabae und vicus Bonnensis 4 4 Graberfelder 4 5 Bonna bei Tacitus 5 Zeit der Franken Merowinger und Karolinger Bonnburg und Bonngau 6 Blute im Hoch und Spatmittelalter 7 Kurkolnische Residenz 8 Ausbau zur Residenzstadt und Reformationsbestrebungen 9 17 Jahrhundert 9 1 Dreissigjahriger Krieg 9 2 Nach dem Westfalischen Frieden 1648 10 Kurkolnische Residenzstadt im 18 Jahrhundert 10 1 Kurkolnische Residenzstadt unter Joseph Clemens Wittelsbacher 10 2 Kurkolnische Residenzstadt unter Clemens August Wittelsbacher 10 3 Kurkolnische Residenzstadt unter Maximillian Franz Habsburger 10 4 Ende von Kurkoln und franzosische Besatzung 11 Preussen 11 1 Kreisstadt in der preussischen Rheinprovinz 11 2 Vormarz und Revolution von 1848 11 3 Vor der Reichsgrundung 11 4 Burgerlich preussisch und wilhelminisch 11 5 Bonn von 1914 bis 1919 12 Weimarer Republik 13 Nationalsozialismus 13 1 Bis Kriegsbeginn 13 2 Wahrend des Zweiten Weltkriegs 14 Nach 1945 14 1 Nachkriegszeit 14 2 Bundeshauptstadt der Bundesrepublik Deutschland 14 2 1 Vorbereitung des Regierungssitzes 14 2 2 Ausbau der Bundeshauptstadt 14 2 3 Die Bundeshauptstadt als Grossstadt 14 3 Bundesstadt nach der Wiedervereinigung Deutschlands 15 Siehe auch 16 Literatur 17 Weblinks 18 EinzelnachweiseSteinzeit und Fruhgeschichte Bearbeiten nbsp Funde aus dem Doppelgrab von OberkasselLange vor dem Beginn der Zeitrechnung lebten in der Bonner Region Menschen Die leicht erhohte Lage am Rhein begunstigte diese Ansiedlungen Davon zeugen Funde im gesamten Stadtgebiet Bonns die fur fast alle vorgeschichtliche Zeiten von der Altsteinzeit bis zur Zeit der Germanen Siedlungsaktivitaten belegen Ein Dutzend Faustkeile gefunden im Bad Godesberger Ortsteil Muffendorf wurden in die Altsteinzeit datiert circa 50 000 vor Christus 1 Zwei gut erhaltene Skelette des Doppelgrabes von Oberkassel sind die altesten Funde des anatomisch modernen Menschen Homo sapiens in Deutschland Die menschlichen Uberreste des etwa 50 Jahre alten Mannes und der 20 bis 25 jahrigen Frau sind rund 14 000 Jahre alt Neben dem weiblichen und dem mannlichen Skelett wurden laut Fundbericht der Professoren Verworn Bonnet und Steinmann vom 18 Februar 1914 in dem Oberkasseler Basaltsteinbruch Skelettreste eines Hundes sowie Schmuck gefunden 2 Eingeordnet werden sie als weiterentwickelter Typ von Cro Magnon 3 Ein Graben und Holzpalisaden die im Bereich des Venusberges nachgewiesen wurden und aus der Zeit um 4080 v Chr stammen gehoren zu den Funden die Siedlungsaktivitaten im linksrheinischen Gebiet von Bonn belegen Ob es sich bei dieser Anlage um eine Fluchtburg oder um eine befestigte Siedlung handelte lasst sich erst nach weiteren Grabungen innerhalb des Gebietes klaren Hallstatt und Latene Zeit BearbeitenDie rund 600 Jahre vor Chr liegen weitgehend im Dunklen Vermutlich pragte die Hunsruck Eifel Kultur bis zum Eintreffen der Romer die Region an Marne Saar Mosel und Mittelrhein Diese Zeiten geben aber Hinweise auf die Namensherkunft Moglicherweise war es eine Siedlung von Kelten auf die der Name Bonn zuruckgeht Bona bedeutet im Keltischen Grundung Stamm 4 vgl altirisch bonn walisisch bon wie bei den vielen Bonnes Bonne in Frankreich 5 6 Als Bestandteil findet sich das bona in Vindobona weisses Dorf gt Wien und Ratisbona befestigtes Dorf gt Regensburg Nach einer anderen Deutung beschreibt Bonn den Hohenzug der von Graurheindorf im Norden uber den Belderberg bis zur heutigen Koblenzer Strasse im Suden bei einer Hohe von 15 m oberhalb des Rheins reicht 7 Hierzu passt die keltische Bedeutungsvariante Sohle Stutze Sockel 8 vgl mittelirisch bond bonn welche mit der lateinischen Entsprechung lat fundus Grund Boden Grundstuck Landgut auf ein im Gallischen zu rekonstruierendes gallisch bonum bona mit Bedeutungen wie Basis flacher Hohenzug befestigter Sockel Burg schliessen lasst Dies trafe dann gut zu auf die nachweislich schon vorromisch besiedelten Sockel im Bonner Stadtgebiet sowie im Bereich des 2006 ausgegrabenen vicus Bonnensis am Bundeshaus siehe unten Germanen und Vorboten romischer Besitznahme BearbeitenIm letzten Jahrhundert v Chr siedelten rechtsrheinisch Sugambrer auf der linken Seite des Rheins Eburonen Die Romerzeit am Rhein begann mit dem Vorstoss einer romischen Legion unter Julius Casar im Jahre 55 v Chr an den Rhein Nachdem Casar die hier siedelnden Volksstamme bei seinen Feldzugen geschlagen und vollig aus dem Gebiet des Mittel und Niederrheins verdrangt hatte folgten ihnen Ubier In der Zeit zwischen 39 38 v Chr und 20 v Chr siedelte der romische Statthalter in Gallien Marcus Vipsanius Agrippa die Ubier aus dem Neuwieder Becken im Bonner Raum an Hauptniederlassung der umgesiedelten Ubier ist jedoch das Oppidum Ubiorum aus dem sich spater Koln entwickeln wird 9 Romerzeit BearbeitenErkundungslager Bearbeiten nbsp Bonn mit romischem Siedlungsgebiet orange eingefarbt Im Zusammenhang mit Erkundungs und Feldzugen kamen romische Soldaten auch in die Siedlung der westgermanischen Ubier am Rhein und errichteten auf dem Gelande der heutigen Innenstadt Bonns ab 18 v Chr ein Erkundungslager ein sogenanntes Auxiliarlager welches um 12 v Chr zu einem Kastell ausgebaut wurde 2 1 Der Rhein bildete nun die Grenze zwischen Romern und Germanen Der Niedergermanische Limes auch Nasser Limes genannt zwischen der Nordsee bei Katwijk in den Niederlanden und Bad Breisig sudlich von Bonn war eine der wichtigsten Aussengrenzen des gewaltigen Romischen Imperiums 10 Im Jahre 13 v Chr gab Kaiser Augustus seinem Stiefsohn dem Feldherrn Nero Claudius Drusus den Befehl 50 Kastelle entlang des Rheins zu errichten Ziel des Augustus war es am Rhein Kastelle als befestigte Waffenorte anzulegen um damit eine Operationsbasis fur die Eroberung Germaniens bis zur Elbe zu schaffen wie anderthalb Jahrhunderte spater Lucius Annaeus Florus zu berichten wusste 2 Im Jahr 12 v Chr begann Augustus einen Krieg gegen die Germanen der die romischen Truppen weit uber den Rhein bis an die Elbe fuhrte Romische Vorstosse Drusus Feldzuge erfolgten in das Gebiet der Chatten Cherusker und zur Nordseekuste scheiterten aber 9 n Chr nach der drei Legionen aufreibenden Niederlage des Feldherrn Publius Quinctilius Varus in der Varusschlacht Auf dem reichsromischen Gebiet siedelten zu diesem Zeitpunkt germanische Stamme wie Ubier Bataver und Texuandrier keltisch germanische Stamme wie Vangioner und Nemeter sowie keltische Stamme wie die Treverer 9 Sowohl die ubische Siedlung als auch die Anwesenheit romischer Soldaten sind durch archaologische Funde belegt Die ubische Siedlung befand sich auf dem linksrheinischen Gebiet zwischen Rhein und Gumme dort wo heute die Universitat und das Munster liegen Eine prazise Zeitangabe wann Romer das erste Mal in diese Siedlung kamen gibt es nicht Es muss in der Zeit zwischen Vorbereitung oder Beginn des Krieges und dem Tod von Drusus 9 v Chr gewesen sein Als Bonn 1989 seinen 2000 Geburtstag feierte entschied man sich fur das Jahr 11 v Chr Da das genaue Jahr nicht zu ermitteln ist so der damalige Oberburgermeister Hans Daniels haben wir uns fur das Jahr 11 die Mitte zwischen 13 und 9 entschieden Neben archaologischen Funden im Bonner Stadtgebiet gibt es eine literarische Quelle die zitiert wird um die Anwesenheit romischer Soldaten in der Zeit von Drusus zu belegen Es handelt sich um das zweibandige Werk Epitoma de Tito Livio bellorum omnium annorum DCC libri duo des romischen Schriftstellers Florus Darin erwahnt der Autor einen Ortsnamen der in den zugrundeliegenden Handschriften allerdings unterschiedlich gelesen wird Eine Lesart lautet Bonna Bei ihm heisst es dann entsprechend dieser Lesart Bonnam et Gesoriacum pontibus iunxit classibusque firmavit Ubersetzt Bonna und Gesoriacum verband er Drusus durch Brucken und verstarkte sie mit einer Flotte Nicht erst seit der 2000 Jahr Feier Bonns wurde diese Stelle als Beleg dafur herangezogen dass es in Bonn eine romische Brucke gegeben habe was heute jedoch sehr umstritten ist nbsp Grabstein des Vonatorix 50 60 n Chr Fundort Ecke Kolnstrasse Rosenstrasse nbsp Totenmahl Relief Anfang 2 Jh Fundort Bonn Adenauerallee nbsp Altar fur Mercurius Gebrinius 2 Halfte des 2 Jh Fundort Bonner Munster nbsp Portrat einer romischen Frau 180 200 n Chr Fundort Bonn SchwarzrheindorfRomisches Legionslager Bearbeiten nbsp Modell des romischen Lagers in Bonn vom nordlichen Eingang aus gesehen Hauptartikel Legionslager Bonn Mit dem Bau eines befestigten Lagers Drusus Kastell begannen die Romer nach der Niederlage gegen die Germanen in der Varusschlacht 9 n Chr um die Grenze am Rhein abzusichern Die rechtsrheinischen Lager wurden aufgegeben Grabungen im Jahre 1952 verorten dieses Drusus Kastell im Bereich des Bonner Rathauses am Markt 3 Im Jahre 16 v Chr erlitt der romische Statthalter Marcus Lollius mit der Legio V Alaudae im Kampf gegen die Sugambrer Tenkterer und Usipeter bei Bonn eine Niederlage 11 Um 17 n Chr schufen die Romer im nordlichen Teil der Ubiersiedlung ein Auxiliarlager Um 30 n Chr wurde die Legio I Germanica von Koln nach Bonn verlegt was die Errichtung eines neuen Lagers das nun weiter nordlich lag als das schon bestehende Drusus Kastell erforderte Es befand sich gegenuber der Mundung der Sieg in den Rhein an der romischen Rheintalstrasse In dem Holz Erde Lager wurde infolge der Umwandlung der nahegelegenen Colonia Claudia Ara Agrippinensium dem spateren Koln in eine zivile Siedlung die Legio I und zwei weitere Auxiliareinheiten stationiert Diese etwa 7000 Mann starke Truppe baute das Lager in den folgenden Jahren als Bestandteil der romischen Verteidigungslinie am Rhein weiter aus Die fast quadratische Festung hatte eine Ausdehnung von 528 mal 524 Metern mit einer Hafenanlage die im Osten vom Rhein naturlich begrenzt wurde und noch heute bei Niedrigwasser in ihren Grundrissen zu erkennen ist Im Endausbau fasste es 10 000 Soldaten und war rund 25 Hektar gross Vor dem Lager beim heutigen Wichelshof legten die Romer ein Hafenbecken von rund 350 m Lange an 11 Die Umrisse der Festung werden bis heute durch das Rheinufer Rosental Rheindorfer Strasse und den Augustusring markiert 3 Durch das Lager fuhrte eine romische Provinzialstrasse in Nord Sud Richtung die im Wesentlichen der heutige Bundesstrasse 9 folgte 1 Canabae und vicus Bonnensis Bearbeiten Im Umfeld des Lagers den canabae legionis und in einer weiter sudlich gelegenen Siedlung dem vicus Bonnensis liessen sich ab ca 50 n Chr Handwerker wie z B Maurer Topfer Steinmetze Schmiede und Zimmerleute Metzger und Backer Gerber und Sattler Walker und Seiler und Handler nieder 12 Es entstanden Waffenwerkstatten Glasschmelzbetriebe und Topfereien Handler Kaufleute Pfandleiher und Geldwechsler gingen ihren Geschaften nach Das Gesundheitswesen wurde durch Arzte und Apotheker reprasentiert Schatzungen vermuten dass im Raum Bonn bis zu 10 000 Menschen lebten die nach den Gesetzen einer hochdifferenzierten Arbeitsteilung lebten 13 Unter dem romischen Statthalter A Pompeius Paulinus erhielt das Bonner Legionslager in den Jahren 54 56 eine feste Steinmauer 11 Wahrend des Aufstandes der Bataver im Jahre 69 fiel das Lager der Romer wurde aber wieder schnell aufgebaut 3 Um das Jahr 70 wurde die Legio XXI Rapax Beiname die Schnelle ursprunglich aus Vindonissa nach Bonn verlegt und loste die Legio I Minervia ab 11 Funde aus dem vicus nbsp Keller eines romischen Hauses das zum vicus gehorte Konserviert im romischen Keller des Hauses der Geschichte Bonn nbsp Romischer Webstuhl nbsp Trunkener SatyrVom Mai bis Oktober 2006 untersuchten Archaologen das vier Fussballfelder grosse Gebiet westlich des Bundeshauses auf dem das neue Kongresszentrum entstand Sie fanden dabei Reste des vicus Bonnensis Jurgen Kunow der Leiter des Rheinischen Amtes fur Bodendenkmalpflege ausserte sich wahrend er die Funde prasentierte Wir haben weit mehr gefunden als wir uberhaupt erwartet hatten So hat sich fur uns noch nie das Leben der romischen Burger am Rhein prasentiert 14 Neben den etwa 60 000 Scherben wurde auch eine kostbare Haarnadel aus Gebein mit einem stilisierten Menschkopfchen gefunden ein bisher einmaliger Fund in Deutschland Die Reste monumentaler Steinbauten gehoren ebenso dazu wie eine mit Fussbodenheizung ausgestattete Badeanlage ein Ziegelbrennofen ein quadratischer gallo romischer Tempel Insgesamt geht man nun von einer Siedlung mit urbanem Charakter aus nicht nur von einer dorfahnlichen Anlage Topfer und Glasblaser hatten hier ihre Werkstatten das zeigen mit Ton gefullte Gruben und Glasfluss Zur Siedlung gehorten auch so genannte Streifenhauser aus Holzfachwerk deren Reste man ebenso fand wie riesige Lehm u Abfallgruben In der Nahe wird eine eigene Anlegestelle am Rhein vermutet 15 In der naheren und weiteren Umgebung Bonns wurden Gutsbetriebe errichtet die uber ein Wege und Strassennetz mit der Garnison verbunden waren Ortsnamen heutiger Bonner Stadtteile zum Beispiel Endenich Kessenich oder Lessenich erinnern an die romische Vergangenheit 1 LVR Archaologen reden seit der Grabung von der romischen Zivilsiedlung vicus von Bonn wenn diese Neufunde gemeint sind Sie wurden auf einen Zeitraum vom 1 bis 3 Jahrhundert datiert 1 Dass unabhangig von den Canabae Legionis ein separater Vicus erbaut wurde ist bei den rheinischen Legionslagern nichts Ungewohnliches Eine solche Dualitat der Zivilsiedlungen hatte man insbesondere schon in Novaesium Neuss beobachtet wo die Canabae Legionis und ein rund zwei Kilometer entfernter Vicus zum Militarlager gehorten aber auch in Nijmegen Noviomagus Batavorum Xanten Vetera und Colonia Ulpia Traiana und Mainz Mogontiacum 16 Graberfelder Bearbeiten Im Bereich des vicus Bonnensis sind Graber gefunden worden Auch aus dem Bereich zwischen Vicus und Militarlager sind Bestattungen bekannt Im Umfeld des Lagers wurden mehrfach Graberfeldausschnitte mit Brand und Korpergrabern entdeckt Zum Militarlager gehort auch ein grosserer Graberfeldausschnitt an der Irmintrudisstrasse mit ungefahr 300 spatantiken Bestattungen Bonna bei Tacitus Bearbeiten nbsp Archaologische Grabungen im Bereich des BundeshausesEine sehr viel zuverlassigere Quelle fur den Namen Bonna bzw Castra Bonnensia als der Text von Florus sind die Historien von Tacitus In seiner Darstellung des Bataveraufstandes im Jahr 69 70 erwahnt er Bonna an mehreren Stellen Das gilt auch fur das Legionslager castra Bonnensia Ob Bonna in dieser Zeit moglicherweise auch noch fruher schon der Name des Ortes war lasst sich durch die Historien nicht endgultig klaren denn sie erschienen erst 40 Jahre nach dem Aufstand Umbenennungen von Orten waren nicht selten Im Anschluss an den von Tacitus berichteten Bataveraufstand und die damit verbundene Zerstorung des Bonner Lagers entstand an derselben Stelle ein neues nun aus Stein gebautes Lager welches im Jahre 80 fertiggestellt wurde Die hier stationierte Legio XXI Rapax wurde im Jahre 83 von der Legio I Minervia abgelost Zur Trinkwasserversorgung der castra Bonnensia wurde der Bonner Aquadukt errichtet der 83 fertiggestellt wurde 17 In Bonn und Umgebung bluhte im 2 Jahrhundert der Matronenkult Bis zu 17 000 Menschen darunter etwa 7 000 Militarangehorige lebten im 2 Jahrhundert in Bonn 1 Im Jahre 252 weihen die beiden Romer Venconius und Julius Felix in Bonn dem Jupiter einen Altar 18 Der Frankeneinfall im Jahr 274 n Chr fuhrte heutigen Erkenntnissen nach nicht zur Zerstorung des Lagers Allerdings wurden die Wohngebiete ausserhalb des Lagers aufgegeben die verbliebene Zivilbevolkerung lebte zusammen mit der bald auf 1000 Mann reduzierten militarischen Einheit im Lager selbst Bestattungen konzentrierten sich auf den Umkreis des Lagers und den Bereich des Munsterplatzes Dort entstand in der zweiten Halfte des 3 Jahrhunderts eine kleine Nekropole 19 nbsp Fundament der DietkircheKarte 50 743041 7 097757Es gibt Hinweise darauf dass das Lager im Jahre 353 durch die Franken zerstort wurde seitdem gibt es jedenfalls keine Berichte uber die Legio I mehr die nach Ansicht mancher Forscher bereits im Jahre 351 in der Schlacht von Mursa grosstenteils aufgerieben worden war Julian liess das Lager um das Jahr 357 neu aufbauen befestigen und mit Speicherbauten ausstatten Ob es dieselbe Grosse hatte wie das vorherige ist unter Historikern umstritten Die romische Verwaltung der Provinz Germania II funktionierte in manchen Bereichen wohl noch bis in die Mitte des 5 Jahrhunderts 1 Das lasst sich moglicherweise auch fur das Bonner Lager annehmen worauf der Grabfund eines wohl germanischen Kriegers in romischen Diensten aus dem ersten Drittel des 5 Jahrhunderts hinweist der vor der ostlichen Lagermauer bestattet wurde Uber den Zustand des Lagers in den folgenden Jahrzehnten und Jahrhunderten ist kaum etwas bekannt Es firmierte spater unter dem Namen Bonnburg eine strategische Bedeutung ist kaum noch anzunehmen Eine fruhe Kirchenanlage die spatere Dietkirche Volkskirche wurde wahrscheinlich um 795 in frankisch merowingischer Zeit als erste Pfarrkirche im Bereich des ehemaligen Lagers gebaut Sie ging dem heutigen Munster als christlicher Gebets und Versammlungsort von Bonn voraus Zeit der Franken Merowinger und Karolinger Bonnburg und Bonngau BearbeitenMit den Frankeneinfallen seit dem letzten Viertel des 3 Jahrhunderts begann der Niedergang des romischen Bonn und die Bevolkerungszahl Bonns schrumpfte auf 3 000 bis 4 000 Personen 1 Um 458 gab der romische Heerfuhrer Aegidius die Rheingrenze auf und zog sich nach Suden zuruck Im Jahre 475 verdrangten die frankischen Ripuarier die Romer mit der Eroberung Triers endgultig vom Rhein und errichteten zwischen Rheindelta und Trier ein selbstandiges Reich die Francia Rhinensis mit der Hauptstadt Koln als Zentrum 20 Die Franken bezeichneten das frankisches Fiskalgut Bonn im Ruckgriff auf das Romerkastell auch als Bonnburg oder auch Castrum Bonna 3 1 Um 540 liess der Frankenkonig Theudebert I aus dem Hause der Merowinger in Bonn erstmals Munzen pragen 21 Ab dem 7 Jahrhundert und dann vollends im 9 10 Jahrhundert verlagerte sich der Siedlungsschwerpunkt Bonns in die Gebiete der heutigen Innenstadt dorthin wo heute der Markt ist und in den Bereich des heutigen Munsters Als Name dieses Siedlungsplatzes findet sich villa basilica 1 An diesem Ort lag seit der Romerzeit ein Grabfeld Dort wo in der Mitte des 11 Jahrhunderts das Munster errichtet wurde war in merowingischer Zeit Mitte des 6 Jahrhunderts ein Saalbau entstanden Er erhob sich uber der Stelle an der sich in spatantiker Zeit eine romische Totengedenkstatte eine cella memoriae befunden hatte Bei dem Saalbau handelte sich um einen Steinbau der auf machtigen Fundamenten aus zweitverwendeten Matronenaltaren und anderen antiken Spolien stand In dem Gebaude und im Aussenbereich wurden Graber angelegt und Tote bis Ende des 8 Jahrhunderts bestattet nbsp Das grosse Bonner Stadtsiegel entstanden zwischen 1244 und 1280 Unter einem Baldachin ist Cassius in ritterlicher Rustung zu sehen daruber das Bonner Munster am unteren Bildrand ist eine mit Zinnen angedeutete Stadtmauer angedeutet Spatestens am Ende des 7 Jahrhunderts siedelten sich Kleriker an dem Ort an und das Aussehen des Saalbaus wurde durch An und Umbauten immer wieder verandert So wurden zwei Grabkapellen und mehrere Wohn und Wirtschaftsraume angefugt Das Gebaude galt in den folgenden Jahrhunderten als Grabkirche der beiden christlichen Martyrer Cassius und Florentius Mit der Grundung eines Stiftes in karolingischer Zeit Kanonikerstift wurde sie zur Stiftskirche St Cassius und Florentius Basilica sancta Cassii et Florentii Der Diakon und Abt Giso wird in der altesten Urkunde des Cassius Stiftes 691 erwahnt 21 Diese alte Stiftskirche wurde im 11 Jahrhundert abgerissen an ihrer Stelle entstand das Munster Die das Munster umgebende Siedlung wurde von der Kirche zunachst Verona genannt ein Name der auch auf den hier gepragten Munzen zu lesen war Wahrend sich Koln mit der stolzen romischen Kaiserin Agrippina verband und das niederrheinische Xanten sich Troja nannte entschied sich Bonn fur Verona 22 Dauerhaft konnte er sich aber nicht gegen das von der Bevolkerung bevorzugte Bonn im lokalen Dialekt Bunne durchsetzen 23 Das frankische Ripuarien wird um 680 als ein Herzogtum organisiert Es besteht aus 8 Gauen pagi Der Bonngau manchmal auch Ahrgau genannt erstreckt sich links des Rheins von Wesseling bis zum Vinxtbach bei Brohl Diese Raumordnung bleibt bis zur Neugliederung des karolingischen Reiches unter Karl dem Grossen erhalten 21 Im 8 Jahrhundert wird ein Siedlungsort in der Gegend des heutigen Marktplatzes als vicus Bunnense genannt der zunachst wohl eine kleine Fernhandlersiedlung war 1 Zur Sicherung der Rheingrenze entsteht am rechtsrheinischen Ufer in Schwarzrheindorf eine karolingische Burg 873 wird Geislar erstmals erwahnt 24 Um das Jahr 881 zeigt das karolingische Reich Auflosungserscheinungen Wahrend der Raubzuge der Wikinger in den Rheinlanden wurde Bonn 882 zweimal gebrandschatzt Im Jahre 883 wurde die gerade wieder aufgebaute und nun befestigte Stadt ein weiteres Mal von den Normannen uberfallen gebrandschatzt und ausgeplundert 891 besetzten die Normannen Bonn erneut 24 Im Jahre 913 wird in einer Urkunde ein Bruder des ostfrankischen Konigs Konrad I mit Namen Eberhard als Graf des Bonngaus genannt 24 Am 7 November 921 schliessen Karl der Einfaltige und Heinrich I auf einem im Rhein verankerten Schiff den Frieden von Bonn Der westfrankische Konig Karl erkannte Heinrich I gleichberechtigt als Konig der Ostfranken an 25 Blute im Hoch und Spatmittelalter BearbeitenUm die Jahrtausendwende verlagerte sich der Siedlungsschwerpunkt und damit auch der Ortsname von der Bonnburg zur Stiftsstadt und der ihr vorgelagerten auf erzbischoflichem Grund und Boden entstandenen burgerlichen Marktsiedlung die 1211 als oppidum Bonnense bezeichnet wurde 1 Im Verlauf des 11 und 12 Jahrhunderts vergrosserten sich diese beiden neuen Siedlungskerne Im Hochmittelalter und Spatmittelalter konnte Bonn rechts und linksrheinisch seine wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung ausbauen Es gab eine Fernhandlersiedlung und der Handel mit Wein war eintraglich Wohlhabende Geistliche und Kanoniker die Bewohner des Stiftes der Villa Basilica waren eine Kauferschicht fur hochwertige Produkte Sie sorgten dafur dass sich auch die Marktsiedlung vergrosserte und die Zahl der Handler Kaufleute und Handwerker zunahm Bonn erlebte eine Blutezeit und des Wohlstandes 26 Das heutige Munster ist ein Bau des 11 bis fruhen 13 Jahrhunderts wobei insbesondere der Ostchor aus der Mitte des 12 Jahrhunderts Bauherr Propst Gerhard von Are stilbildend wirkte 1 Im Jahre 1210 wurde der Grundstein der Godesburg gelegt der nordlichsten Hohenburg am Rhein Zu Beginn des 13 Jahrhunderts grundete sich in Godesberg ein Augustinerinnenkloster das 1450 die Birgittenregel annahm Marienforst In Muffendorf entstand eine Kommende des Deutschen Ordens 1 Um diese Siedlungsbereiche zu sichern ordnete Erzbischof Konrad von Hochstaden im Jahr 1244 an dass der besiedelte Raum zwischen Munster und Rhein mit einer Stadtmauer umgeben werden solle Bis zum Ende des 13 Jahrhunderts wurde ein auch die Stiftsstadt umschliessender Mauergurtel errichtet in Zeichen dafur dass der Prozess der Stadtwerdung Bonns abgeschlossen war Der Kolner Erzbischof Siegfried von Westerburg vollendete im Jahr 1286 durch die Einfuhrung der Ratsverfassung die rechtliche Stadtwerdung Bonns 27 Im Jahre 1331 wurde erstmals ein Burgermeister erwahnt Bonn wurde Sitz eines kurkolnischen Amtes und Oberamtes seit langem war es Markt Zoll und Munzstatte 28 Neben dem Cassiusstift bestanden ein Benediktinerinnenkloster das kurz vor 1015 bei einer spatantiken im damaligen Legionslager errichteten Pfarrkirche Dietkirche gegrundet wurde und das im 15 Jahrhundert die Stiftsverfassung annahm ein 1324 errichtetes Augustinerinnenkloster Engelthal ein Minoritenkonvent seit 1274 sowie zahlreiche weitere kleinere zum Teil nur kurzlebige geistliche Gemeinschaften Im ausserhalb der Stadtmauer gelegenen aber gemeinsam mit Dransdorf zum Stadtgebiet zahlenden Graurheindorf entstand im 13 Jahrhundert ein Zisterzienserinnenkloster 1 Bonner Juden werden erstmals 1096 bezeugt Im 12 Jahrhundert besass die Gemeinde bedeutende Gelehrte wie den Kreuzzugschronisten Ephraim von Bonn In den Jahren 1348 1349 fielen die Bonner Juden dem Pestpogrom zum Opfer Seit Ende des 14 Jahrhunderts scheint eine judische Gemeinde in Bonn durchgehend bestanden zu haben 1 Das rechtsrheinische Bonn gehorte mit Ausnahme von Vilich und Schwarzrheindorf zum Territorium der Grafen von Sayn nach 1246 der Herren von Blankenberg bzw von Lowenberg und wurde im 14 bzw 15 Jahrhundert Teil der Grafschaft beziehungsweise des Herzogtums Berg Der letzte Sayner Graf Heinrich III grundete bald nach 1217 in Ramersdorf eine Niederlassung des Deutschen Ritterordens In Vilich um 978 erste Abtissin war die heilige Adelheid seit 2008 ebenfalls Stadtpatronin von Bonn und in Schwarzrheindorf mit seiner kunstgeschichtlich hochst bedeutenden Doppelkirche St Maria und Clemens nach 1156 grundeten sich Benediktinerinnenkloster die spater in Damenstifte umgewandelt wurden Beide gehorten als so genannte Unterherrschaften zum kurkolnischen Territorium 1 Kurkolnische Residenz Bearbeiten nbsp Kurfurstliches Schloss Bonn Nach der Schlacht von Worringen im Jahr 1288 wurde Bonn zu einem der bevorzugten Wohnsitze der Kolner Kurfursten Im Jahr 1597 schliesslich wurde Bonn mit geschatzten 3 000 Einwohnern offiziell die Residenzstadt von Kurkoln dem weltlichen Territoriums der Kolner Erzbischofe unter Ferdinand von Bayern Koadjutor des Erzbischofs vom Koln 29 Die gunstige Verkehrslage am Rhein ein differenziertes Gewerbe Fern Handel sowie die zunehmende Residenzfunktion schufen die Voraussetzung fur die positive Stadtentwicklung 1 Zehn Jahre zuvor 1587 hatten Truppen des abgesetzten Kurfursten Gebhard I von Waldburg die Stadt wahrend des Truchsessischen Krieges erobert und verwustet Die von Anhangern Gebhards besetzte Stadt wurde von den Spaniern 1588 sechs Monate lang belagert und schliesslich eingenommen 30 Aus der Auseinandersetzung mit Gebhard ging Herzog Ernst von Bayern aus dem Haus Wittelsbach als Sieger hervor Mit ihm begann die Epoche der kurkolnischen Herrscher aus dem Hause Wittelsbach Auf Ernst von Bayern folgte 1612 Ferdinand von Bayern dann Maximilian Heinrich Joseph Clemens und als letzter Wittelsbacher Clemens August Am Schluss der kurfurstlichen Epoche war es ein Habsburger Maximilian Franz jungster Sohn Maria Theresias der in Bonn residierte Ausbau zur Residenzstadt und Reformationsbestrebungen Bearbeiten nbsp Bonn Kupferstich von Matthaus Merian d A 1646 nbsp Belagerung des Jahres 1689 nbsp Bonn um 1700 Stadtansicht von Nordwesten nbsp Das Kurfurstliche Schloss vom Alten Zoll aus 1792 Bereits 1112 ist ein Hof des Erzbischofs in Bonn erwahnt der im 13 Jahrhundert durch Engelbert II von Falkenburg zu einer Pfalz mit Saal und Kapelle ausgebaut wurde Damit begann die zunachst haufige und spater dauerhafte Residenz der Erzbischofe in Bonn vor allem nachdem Siegfried von Westerburg nach der Schlacht von Worringen 1288 seine Hauptstadt Koln verloren hatte Nach 1500 ist eine dauerhafte Anwesenheit der Kurfursten in Bonn belegt die dementsprechend 1525 die kurkolnische Kanzlei Kanzley Herzstuck der erzstiftischen Verwaltung nach Bonn verlegten und 1597 Bonn offiziell zur Haupt und Residenzstadt erhoben Eine Rat und Kanzlei Ordnung belegt dies schriftlich 1 Der Kurfurst selbst zog 1601 nach Bonn um Mit der kurfurstlichen Beamtenschaft trat neben die traditionelle Oberschicht der Stadt eine Gruppe von studierten Raten burgerlicher Herkunft die auch stadtische Amter ubernahmen 31 Zwischen 1515 und 1547 zeigen sich Reformationsversuche am Hof 1515 wird Hermann V von Wied Kurfurst und Erzbischof von Koln Papst Leo X verlieh ihm das Pallium Hermann V neigte dem Reformationskatholizismus des Erasmus von Rotterdam zu berief Konzile ein liess den kurkolnischen Landtag mehrfach beraten und stiess damit weitgehend auf Zustimmung in der Bevolkerung Exponenten des Bonner Reformationsversuchs waren der elsassische Reformator Martin Bucer einem Mitstreiter Martin Luthers auf der einen Seite und als Gegenspieler und Stutze der Gegenbewegung Kardinal Johannes Gropper Die Bestrebungen riefen ab 1543 Kaiser Karl V und die Kurie auf den Plan Ausloser war ein durch den Kurfursten Hermann V in Auftrag gegebener Buchdruck von ca 33 Reformationsschriften im April 1543 den der Buchdrucker Laurenz von der Muhlen in Bonn durchfuhrte Am 17 August 1543 zog Kaiser Karl V als Reaktion mit seinen Truppen friedlich in Bonn ein nachdem seine Soldaten tagelang Felder und Weingarten zertrampelt hatten Die Folgen waren vorhersehbar Martin Bucer musste Bonn umgehend verlassen Der Kurfurst wurde am 16 April 1546 von Papst Paul III exkommuniziert und Adolf von Schauenburg wurde auf Druck des Kaisers durch die Landstande zum neuen Kurfursten bestimmt Am 25 Februar verzichtete Hermann V auf die Kurwurde zog sich in seine Heimat im Neuwieder Raum zuruck und starb 1552 dort 32 Bereits Erzbischof Salentin von Isenburg hatte 1575 der wachsenden Bedeutung Bonns Rechnung getragen durch einen umfangreichen Renaissancebau an der Sudseite der Stadt etwa neben dem heutigen Alten Zoll Unterbrochen wurde der weitere Ausbau schon im nachsten Jahrzehnt durch den Truchsessischen Krieg 1581 1584 Im Jahre 1584 wurde die Stadt durch den Gegner des abgesetzten Gebhard Truchsess von Waldburg Herzog Ernst von Bayern nach einmonatiger winterlicher Belagerung eingenommen Im Verlauf des Krieges kam es 1583 zur Sprengung der Godesburg durch bayerische Truppen 33 Auch die Wasserburg Poppelsdorf wurde zerstort Am 23 Dezember 1587 wurde Bonn vom Parteiganger Gebhards Martin Schenk von Nideggen angegriffen geplundert und besetzt Der Soldnerheerfuhrer Nideggen handelte im Auftrag des Grafen Adolf von Neuenahr der mit dem Rest der Truchsessischen Truppen in niederlandische Dienste getreten war Die Stadt wird aber nicht nur durch die Soldner geplundert Nideggen legt den Burgern schwere Kontributionen auf Erst am 26 September 1588 konnten spanische und deutsche Truppen nach heftiger Beschiessung die Stadt wieder erobern 34 Nideggen flieht ins hollandische Nimwegen wird dort am 11 August 1589 im Rhein ertrankt und anschliessend gevierteilt Der kurkolnische Krieg war damit beendet Allerdings um den Preis dass die Spanier nun Besatzungsmacht waren Die Methoden der Besatzung aber blieben Die spanischen und wallonischen Landsknechte des Freiherrn Adolf von Schwarzenberg verhielten sich roh und rucksichtslos Erst nachdem die Landstande 1594 den ruckstandigen Sold der Spanier aufgetrieben hatten konnte man die Spanier uberreden die Besatzung zu beenden und abzuziehen 35 Ein wesentliches Ergebnis dieser Auseinandersetzungen war die Etablierung der fast 180 jahrigen wittelsbachischen Herrschaft im Kurfurstentum Koln Rekatholisierung bzw die Gegenreformation waren nun die Zeichen der Zeit 17 Jahrhundert BearbeitenDreissigjahriger Krieg Bearbeiten Im Dreissigjahrigen Krieg von 1618 1648 hatte das Bonner Gebiet wiederholt unter Kriegszugen Plunderungen Einfallen und Brandschatzungen zu leiden wahrend Bonn selbst durch seine Befestigung einigermassen geschutzt war Seit September 1620 lagen drei Jahre lang niederlandische Truppen auf der Rheininsel Kemper Werth der Paffenmutze denn der Unabhangigkeitskrieg der Niederlande gegen Spanien Achtzigjahriger Krieg wurde zum Teil auf Reichsgebiet ausgetragen Anfang 1623 eroberten spanische Truppen die niederlandische Befestigung und hielten sie bis etwa 1629 besetzt Niederlandische wie anschliessend spanische Soldaten forderten hohe Abgaben von der Bevolkerung der umliegenden Dorfer Im Jahre 1631 waren es die Schweden unter Wolf Heinrich von Baudissin im nachsten Jahrzehnt hessische und wiederum schwedische Truppen die plundernd durch das Rheintal zogen 1632 zog der schwedische General Baudissin gegen das Erzbistum Koln Im November 1632 eroberten die Schweden den Drachenfels wurden aber wohl schon kurz darauf von den Spaniern vertrieben worauf der Kolner Kurfurst Ferdinand 1634 die Aussenwerke der Burg schleifen liess um weitere Kampfe darum zu verhindern Noch wahrend des Krieges war unter dem Eindruck dieser Bedrohungen mit der Neubefestigung Bonns nach dem Bastionarsystem begonnen worden Sie brauchte fast ein Jahrhundert bis zur Fertigstellung Kurfurst Ferdinand von Bayern hatte im Schutz dieses doppelten Ringes im Jahr 1633 einen Neubau des Residenzschlosses unternommen Auch eine Reihe neuer Kloster war im Gefolge der Gegenreformation in der Stadt entstanden die Niederlassungen der Jesuiten der Kapuziner und der Franziskaner Matthaeus Merian nennt schon 1646 Bonn eine schone lustige wolerbawete Statt es gibt auch lustige jagten herumb und ist der Lufft da uesund 36 Dank geschickter Neutralitatspolitik des Erzbischofs Ferdinands uberstand Bonn den Dreissigjahrigen Krieg jedoch deutlich besser als viele andere deutschen Stadte So weigerte sich Kurkoln der Katholischen Liga beizutreten obwohl es im Inneren einen radikal antiprotestantischen Kurs verfolgte Umliegende Gebiete um Bonn traf der Krieg schwerer 1638 berichtete Wolfgang Wilhelm von Pfalz Neuburg der Herzog von Julich Berg dass im Bergischen Land kaum ein Sechstel der Einwohner uberlebt hatte 33 Nach dem Westfalischen Frieden 1648 Bearbeiten Auch der Westfalische Friede von 1648 brachte den Bonnern kaum Friedensgefuhle Weitere Belagerungen musste Bonn 1673 1689 und 1703 uber sich ergehen lassen Die schlimmsten Folgen fur die Stadt brachte die Belagerung des Jahres 1689 Die von dem kurkolnischen Minister Wilhelm Egon von Furstenberg einem Parteiganger Ludwigs XIV ins Land gerufenen franzosischen Truppen besetzten Bonn woraufhin die verbundeten brandenburgischen kaiserlichen munsterschen und hollandischen Truppen unter dem Befehl von Friedrich III Kurfurst und Herzog von Brandenburg Preussen die Stadt im Sommer 1689 einschlossen Vom 24 Juli 1689 an dauerte das Bombardement bis die Besatzung am 15 Oktober 1689 kapitulierte Die neuen Festungswerke die Bastionen und Schanzen waren zum grossten Teil demoliert und mit den meisten Hausern waren das kurfurstliche Schloss das Rathaus und viele kirchliche Gebaude zerstort worden 37 Die kaum notdurftig wiederhergestellte und zur Ruhe gekommene Stadt hatte mit der Belagerung im Jahre 1703 im spanischen Erbfolgekrieg erneut eine Beschiessung auszuhalten Wieder lag eine franzosische Besatzung in der Stadt und hollandische und kaiserliche Truppen standen vor den Toren Zuvor begab sich Kurfurst Joseph Clemens am 12 Oktober 1702 ins franzosische Exil Am 16 Mai 1703 erfolgte die Kapitulation der Franzosen und Ubergabe der Stadt nachdem die Stadt durch Hunderte von Kanonen und Morsern beschossen worden war 38 Am 18 Mai 1703 zog die 3800 Mann starke Besatzung der Franzosen ab Hollandische Truppen und Truppen des westfalischen Reichskreises zog in die Stadt ein Bonn begann unter der Einquartierung der Hollander zusehends zu leiden doch sie sollte noch bis 1715 andauern obwohl der Frieden von Utrecht 1713 bereits erfolgte da erst ein Reichs Konvent Klarheit uber den Abzug der Niederlander und das zukunftige Schleifen der rechts und linksrheinischen Festungsanlagen ergab Offiziell erlangte Joseph Clemens 1713 wieder die Rechte als Kurfurst aber wegen der Soldateska der Hollander sollte es bis zum 11 Dezember 1715 dauern bis der Kurfurst wieder Herr der Residenzstadt Bonn wurde 39 Kurkolnische Residenzstadt im 18 Jahrhundert BearbeitenKurkolnische Residenzstadt unter Joseph Clemens Wittelsbacher Bearbeiten nbsp Schloss Poppelsdorf 1760 von Nikolaus Mettely c 1739 1772 nach Zeichnungen von Johann Martin Metz 1717 1750 nbsp Kreuzbergkirche Bonn Heilige Stiege an der Ostseite Mitarbeit am Entwurf Balthasar Neumann Anfang des 18 Jahrhunderts begann eine neue Zeit fur Bonn eine Zeit voll hofischer Pracht und furstlicher Baufreudigkeit Die Stadt war hintereinander die Residenz zweier der machtigsten und unternehmungslustigsten Bauherren unter den absolutistisch herrschenden Fursten Kurfurst Joseph Clemens hatte 1697 das Startsignal gegeben an der Stelle des im Jahre 1689 zerstorten Schlosses einen gewaltigen Neubau des Schlosses zu errichten Der italienische Baumeister Enrico Zuccalli hatte den Sudflugel der Hauptfassade zum Hofgarten schon aufgefuhrt als 1702 der Kurfurst aus Bonn nach Frankreich fluchten musste Deshalb blieb der Bau erst einmal unvollendet Als der Kurfurst 1715 nach dem Frieden von Baden zuruckkehren durfte entfaltete er sofort die lebhafteste Bautatigkeit Der alte Bauplan fur das Schloss wurde durch den franzosischen Architekten Robert de Cotte uberarbeitet und erweitert der lange Galerieflugel gegen den Rhein hin angefugt Die Bauarbeiten begannen 1715 Der Entwurf fur das integrierte Michaelstor heute Koblenzer Tor entstand um 1725 durch den am Hofe der Wittelsbacher in Munchen tatigen Francois de Cuvillies d A sowie Balthasar Neumann Die Bauausfuhrung oblag Michael Leveilly 40 Das Protokoll des Bonner Stadtrates hielt am 22 Juni 1718 fest dass die 1715 auf Druck der Hollander eingeleitete Schleifung der Festungswerke abgeschlossen wurde Nur der Alte Zoll am Rhein erinnert noch heute an die Bastionen dieser Zeit Die erzwungene Beseitigung des ehemaligen Festungsringes ermoglichte eine grosszugige Neugestaltung der Stadt Es entstanden neue Strassenzuge Die ursprunglichen Plane des Kurfursten Bonn 1726 erneut zu befestigen scheiterte am diplomatischen Widerstand der Niederlander Kurkolnische Residenzstadt unter Clemens August Wittelsbacher Bearbeiten Der zweite baufreudige Kurfurst war der Nachfolger Clemens August von Bayern Der grosszugige stets auf neue Einnahmequellen bedachte Clemens August wurde am 2 Januar 1724 mit gerade 23 Jahren als Kurfurst eingesetzt Koadjutor ab 17 Mai 1722 Eine erste politische Weichenstellung war der Zusammenschluss der Kurfursten von Bayern Trier Koln und der Pfalz zur Wittelsbacher Hausunion am 15 Mai 1724 Ein besonderes politisches Ereignis war der Bonn Besuch des preussischen Konigshauses am 8 August 1730 Preussenkonig Friedrich Wilhelm I kam mit seinem Sohn dem spateren Konig Friedrich dem Grossen in die kurfurstliche Residenz 41 Im ersten Amtsjahr kam es jedoch zunachst zu einem Machtkampf zwischen Stadt und Kurfurst Der Kurfurst standig in Geldnoten gedachte stadtische Einkunfte aus der Akzise seinem Staatseinkunften zuzuschlagen unter Anwendung von rechtlichen Titeln Erst 1753 gab der Kurfurst nach und die beschlagnahmte Akzise wieder zuruck Nach und nach jedoch erlangte er einen Ruf als Bauherr Mazen Frauenschwarm und Jager also abseits der Politik Er brachte Bonn hofischen Glanz den Burgern Wohlstand und war wohl auch aus diesem Grund durchaus beliebt bei der Bevolkerung Ein weiterer Grund der Beliebtheit war die Begeisterung des Kurfursten fur Balle Maskeraden und die Anteilnahme am rheinischen Karneval Fur den 6 Februar 1731 ist ein karnevalistischer Maskenumzug durch Bonn belegt Am 11 Juni 1737 nimmt der Kurfurst am Konigschiessen der Sebastianus Schutzen teil und wird Schutzenkonig 1760 trifft Casanova am Hof ein und nimmt an einem Maskenball des Kurfursten teil 42 Sein erstes architektonisches Interesse galt dem Weinbergschlosschen die Vinea Domini sudlich von Bonn Von Joseph Clemens in Auftrag gegeben und durch den Architekten Guillaume d Hauberat errichtet pachtet Clemens August das Schlosschen und macht es zu einem seiner bevorzugten Orte der Zerstreuung und festlicher Tafelfreuden 43 Die Nahe zum Kottenforst war schon lange ein Grund fur die Wahl Bonns als kurfurstliche Residenz 1549 verkaufte die Abtei Siegburg die Grundrechte zur Nutzung des Kottenforstes an die Erzbischofe von Koln die im Kottenforst bereits das Jagdrecht auf Hochwild besassen sowie Jagdschlosser in Poppelsdorf und Buschhoven erbaut hatten Um 1727 wurde der Kottenforst unter Clemens August von Bayern erstmals systematisch vermessen um Alleen fur seine Parforcejagden anzulegen Diese meist breiten Alleen wurden schnurgerade aufgeschuttet und wegen des nassen Untergrundes beiderseitig mit Graben versehen 1730 liess Clemens August das Forstdienstgebaude Schonwaldhaus errichten und spater von 1754 bis 1756 wurde in Rottgen das Jagdschloss Herzogsfreude durch den kurfurstlichen Baumeister Johann Heinrich Roth in das Zentrum dieses Systems von Alleen gebaut Beachtlich ist die genaue Ausrichtung der Wege in Bezug auf das kurfurstliche Schloss sowie ebenfalls auf Schloss Bruhl Ende 1741 stand Kurkoln im Kampf um die Erbfolge in Osterreich auf der Seite Bayerns und Frankreichs Franzosische Truppen ruckten zum Schutz ins Erzstift ein 44 Danach setzte eine Bauperiode ein Als eine der originellsten Schopfungen des beginnenden Rokoko entstand der Bau des Schlosses Clemensruhe in Poppelsdorf an der Stelle der alten Burg Poppelsdorf Sternenburg aus dem 16 Jahrhundert 1746 erwarb der kurfurstliche Bauintendant Graf August Wilhelm Wolff Metternich Grund und Bau der Sterneburg fur den Umbau zum Rokoko Schlosschen der von Michael Leveilly und anderen ausgefuhrt wurde Der kuhne Plan Joseph Clemens die beiden Schlosser mit einem Kanal zu verbinden wurde nicht verwirklicht Seine Nachfolger wurde auf dieser Achse eine imposante Kastanienallee anlegen die noch heute beide Schlossbauten als optische Achse verbindet Man muss allerdings auch festhalten dass die ausgiebige Bautatigkeit Clemens Augusts in Bonn in Bruhl und anderen Orten zu einer hohen Staatsverschuldung Kurkolns fuhrte 45 Eine wichtige Baustelle tat sich ebenso 1746 auf Wallfahrtskirche und Kloster auf dem Kreuzberg hatten wahrend der Belagerung von 1689 stark gelitten und dem englischen Oberkommandierenden John Churchill Herzog von Marlborough als Hauptquartier gedient Kurfurst Clemens August liess nun die Wallfahrtskirche wieder herrichten und bis 1751 um einen Anbau an den Chor der Kirche erweitern Er stiftete die Heilige Stiege deren Planung der beruhmte Baumeister Balthasar Neumann umsetzte nach dem Stil des Treppenhauses im Bruhler Schloss Augustusburg erbaut von 1740 bis 1746 46 1755 fast 60 Jahre nach Grundsteinlegung durch den Vorgangerfursten werden die Bauarbeiten am Residenzschloss abgeschlossen allerdings bleibt der Flugel zum Rhein hin ein Torso Damit moglicherweise im Zusammenhang stehend 1755 trennte sich Clemens August von seinem Intendanten Graf August Wilhelm Wolff Metternich 47 Im gleichen Jahr liess Clemens August in der Katzenburg nahe dem Poppelsdorfer Schloss eine Porcellain Fabrick einrichten Johann Jacob Kaisin und Ferdinand von Stockhausen sollten hier Porzellan fur den Hof herstellen Porzellan gehorte zu den zahlreichen kostspieligen Leidenschaften des Kurfursten Da dies nicht gelang wurde der Betrieb als Fayence Manufaktur weitergefuhrt 48 Zu den Regentschaften von Joseph Clemens und Clemens August muss angemerkt werden dass beide Kurfursten Bonn als ein Zentrum der europaischen Musik entwickelten Zahlreiche Musiker wurden aus ganz Europa vor allem aus Italien und Frankreich verpflichtet Zum Direktor der hofischen Kammermusik wurde 1738 der Komponist Joseph Clemens dall Abaco bestimmt Sein Nachfolger wird 1752 der Komponist Joseph Gottwald Im Jahre 1760 wird Joseph Touchemoulin Hofkapellmeister Seit 1733 wirkt der Bassist und Sanger Ludwig van Beethoven in Bonn der Grossvater des Komponisten Ludwig van Beethoven 49 Kurfurst Clemens August starb am 6 Februar 1761 uberraschend wahrend einer Reise nach Munchen bei Ehrenbreitstein Lebensfreudig wie er war hatte er keinen Nachfolger bestimmt hinterliess allerdings einen aufwendigen Hofstaat teilweise unfertige Schlossbauten und einen enormen Schuldenberg Am 6 April 1761 wahlte das Kolner Domkapitel den Domdechanten Graf Maximilian Friedrich von Konigsegg Rothenfels zum neuen Kurfursten und Erzbischof 50 Damit ging die fast 180 Jahre andauernde Epoche der Wittelsbacher in Kurkoln zu Ende Kurkolnische Residenzstadt unter Maximillian Franz Habsburger Bearbeiten Graf Maximilian Friedrich von Konigsegg Rothenfels der die Amtsgeschafte teilweise auch Minister Kaspar Anton von Belderbusch delegiert begann umgehen mit der Versteigerung des Nachlasses um die Staatsfinanzen einigermassen zu sanieren Der Graf ist als Landesherr umsichtig sparsam tuchtig und ein wenig farblos Doch auch dieser nuchterne Landesherr weiss die Musiker weiterhin an Bonn zu binden und es gab zahlreichen Opernauffuhrungen 1778 wurde das kurfurstliche Hoftheater Bonner Nationaltheater gegrundet Es wurden Stucke von Lessing Schiller und Shakespeare durch den Regisseur und Schauspieldichter Gustav Friedrich Wilhelm Grossmann inszeniert In seine Regierungszeit fallen allerdings auch Katastrophen fur Bonn und die Bonner 1771 herrscht in Bonn und dem Land eine Hungersnot 1777 brannte das Schloss und 1784 litt Bonn unter dem Hochwasser des Rheins 51 Die Aufhebung des Jesuitenordens durch Papst Clemens XIV ergab die Chance einer Reform des Jesuiten Gymnasiums in der Bonngasse 1774 wird das Gymnasium zur Maxischen Akademie umgeformt Die Akademie ist die Keimzelle der spateren Universitat in Bonn die offiziell am 20 November 1786 gegrundet wird Sie errang sehr schnell den Ruf einer Einrichtung deren Lehrer mit den Ideen der Aufklarung sympathisierten So finden sich in der Liste der Bonner Illuminaten und der 1787 gegrundeten Lesegesellschaft neben anderen prominenten Burgern auch zahlreiche Lehrer und Professoren darunter auch die musikalischen Lehrer Ludwig van Beethovens Christian Gottlob Neefe und Franz Anton Ries 52 1780 Maximilian Friedrich von Konigsegg Rothenfels war nun 72 Jahre alt wurde es Zeit sich um die Nachfolge zu kummern Der osterreichische Maximillian Franz wurde daher zum Koadjutor fur Koln und Munster bestimmt 7 August 1780 Am 15 April 1784 verstarb der Landesherr Sein Nachfolger Maximilian Franz er sollte der letzte Kurfurst werden hielt am 27 April 1784 Einzug in Bonn 53 Die Regentschaft des Habsburgers Maximilian Franz sollte noch rund 10 Jahre andauern Er wirkte als Forderer der Kunste und Wissenschaften trat im schlichten Rock auf und hielt engen Kontakt zu seinen Untertanen Christian Gottlob Neefe schrieb 1789 uber den Landesherrn dass er einer der aufgeklartesten teutschen Fursten sei 54 Godesberg verdankt ihm gegen Ende der Residenzepoche den Aufstieg zur Kur und Badestadt Zwischen 1790 und 1792 liess der Kurfurst in der Nahe des Mineralbrunnens die Redoute als Ball und Konzertsaal fur die Besucher des Bades errichten Zudem noch ein Godesberger Hoftheater Architekt war Michael Leydel Um den Mineralbrunnen legte man Parkanlagen an und beauftragte eine Gesellschaft mit der Nutzung der Heilkraft des Brunnens Godesberger Wasser 55 Am 2 November 1792 in der Ruhe vor dem Sturm der Nachwirkungen der Franzosischen Revolution verliess Ludwig van Beethoven seine Heimatstadt Bonn um in Wien seine Studien fortzusetzen 56 Ende von Kurkoln und franzosische Besatzung Bearbeiten Bereits am 20 April 1792 hatte die franzosische Nationalversammlung in Paris dem deutschen Reich im Zuge der Koalitionskriege den Krieg erklart Am 22 Dezember drangen die Revolutionstruppen unter der Trikolore ins Rheinland ein Der Kurfurst setzte sich nach Munster ab Nach der Schlacht bei Aldenhoven 1 Marz 1793 scheinbar eine Wende kehrte der Kurfurst Maximilian Franz am 21 April 1793 nach Bonn zuruck Am 8 Oktober 1794 zogen die franzosischen Truppen der Nordarmee unter General Jean Charles Pichegru in Bonn ein Der Kurfurst hatte sich einige Tage zuvor nach Dorsten abgesetzt Maximillian Franz floh weiter nach Wien und uberliess sein Kurfurstentum in aussichtsloser Lage kampflos den Revolutionstruppen Kurkoln war damit Geschichte 57 nbsp Die Errichtung des Freiheitsbaumes auf dem Markt durch franzosische Truppen Olgemalde von Franz Rousseau aus dem Jahr 1795Im Frieden von Luneville wurden 1801 alle linksrheinischen Gebiete Kurkolns an das napoleonische Frankreich abgetreten Der Rhein bildete nun die Ostgrenze Frankreichs Bonn und der dazugehorige Kanton gehorten in den folgenden Jahren zum Departement de Rhin et Moselle die Hauptstadt des Departements war Koblenz 58 Die franzosische Besatzung brachte fur Bonn gravierende Veranderungen Mit dem Ende der kurfurstlichen Epoche im Rheinland endete fur die Stadt die Zeit in der sie die Funktion einer Residenz innegehabt hatte Mit dem Kurfursten verliessen die meisten Angehorigen des Hofes und mit ihnen eine grosse Zahl von Bewohnern die Stadt Ausserdem wurde die noch junge Universitat geschlossen Die Bevolkerungszahl fiel rapide und die Burger hatten in den folgenden Jahren mit grossen wirtschaftlichen Problemen zu tun Fur das Jahr 1809 wurde im Raum Bonn eine Flache von 333 3 ha fur den Weinanbau ausgewiesen was die wirtschaftliche Bedeutung des Rheinweins verdeutlicht 59 Von weitreichender Bedeutung war die von den Franzosen eingefuhrte neue Rechtsordnung Am 1 Mai 1798 erliess der franzosische Regierungskommissar Francois Joseph Rudler eine Verordnung die dafur sorgte dass die 1792 in Frankreich in Kraft getretenen Gesetze uber den Zivilstand auch fur das rheinische Departement Geltung bekamen Vier Jahre spater am 8 April 1802 wurden die Organischen Artikel verkundet die fur Protestanten und Juden Kultusfreiheit und volle Burgerrechte bedeuteten Am 21 Marz 1804 erhielten die Bemuhungen um eine neue Rechtsordnung durch die Einfuhrung des Code Napoleon ihren kronenden Abschluss Am 6 November 1811 besuchte Kaiser Napoleon I bereits zum zweiten Mal Bonn diesmal um die Moglichkeit zur Befestigung der Stadt zu prufen Am 5 Januar 1812 erschien die erste Ausgabe des Bonner Nachrichts und Anzeige Blatt 59 Anfang 1814 hatten die Franzosen Bonn geraumt und am 17 Januar 1814 trafen preussische Truppen in Bonn ein 59 Allerdings war Preussens Prasenz in Bonn zunachst zwiespaltig Die Preussische Armee zog mit Husaren und Ulanen dazu noch Kosaken und einem ostpreussischen Jagerbataillon in Bonn ein Zum Arger der Bonner sie fuhrten sie sich wie Sieger in einer eroberten Provinz auf Zeitgenossischen Bonner wiesen bekanntermassen immer darauf hin dass sie keine Preussen sondern Beute Preussen seien Das Ende der franzosischen Besatzung war fur die Bevolkerung und die Freiheitsbewegung dennoch ein herbeigesehntes Ereignis So hatte der Bonner Schriftsteller Ernst Moritz Arndt die nationale Einheitsbewegung durch diverse Schriften unterstutzt u a Der Rhein Deutschlands Strom aber nicht Deutschlands Grenze in der er die Ablosung des deutschsprachigen Rheinlands von Frankreich forderte Ihm zu Ehren wurde auf dem Alten Zoll 1865 ein Denkmal gesetzt dessen Inschrift u a Der Rhein Deutschlands Strom aber nicht Deutschlands Grenze lautet Preussen BearbeitenKreisstadt in der preussischen Rheinprovinz Bearbeiten nbsp Ernst Fries Ludwig Friedrich Schnell Bonn im 1 Drittel des 19 Jahrhunderts Kupferstich 21 26 8 cm Stadtarchiv BonnIn der Folge des Wiener Kongresses fiel Bonn 1815 de jure an Preussen Bonn wurde Kreisstadt im Regierungsbezirk Koln in der Rheinprovinz Generell entwickelte sich die Stadt unter preussischer Herrschaft enorm Im Wesentlichen lag dies an der Grundung der Universitat und der Beliebtheit auch unter Militars als Ruhe und Alterssitz Die Belebung des offentlichen Lebens durfte aber auch an dem damals beginnenden Zuzug von Protestanten mitten im katholischen Rheinland gelegen haben Schliesslich wirkte sich die bewusste Begunstigung durch das Haus Hohenzollern ausserst gunstig fur die Stadtentwicklung aus Im Jahre 1818 wurde die heutige Rheinische Friedrich Wilhelms Universitat Bonn neu gegrundet als Gegenstuck zur ebenfalls neu gegrundeten Friedrich Wilhelms Universitat Berlin die preussische Neugrundung war ausdrucklich keine Fortsetzung der 1794 untergegangenen ersten Universitat Bonn Sie pragte in den nachsten Jahrzehnten das Leben der Stadt In politischer und gesellschaftlicher Hinsicht bestimmend wurde bis zum Ende des Kaiserreichs der Gegensatz zwischen der katholischen Bevolkerungsmehrheit und der protestantischen Oberschicht 60 Vormarz und Revolution von 1848 Bearbeiten Wahrend des Vormarz und vor allem nach dem Hambacher Fest 1832 politisieren sich die Studenten Bonns Zwar sind auch sie von der allgemeinen Unterdruckung von Presse Vereins und Versammlungsfreiheit wahrend der preussischen Reaktion betroffen dort kommt es ab 1832 immer wieder zu Zusammenstossen mit der Polizei 61 Die Ereignisse zur Forderung nach demokratischen Reformen uberschlugen sich nach der Pariser Februarrevolution von 1848 auch in Bonn Wichtige Bonner Protagonisten waren Ernst Moritz Arndt Friedrich Christoph Dahlmann und Gottfried Kinkel Am 20 Marz 1848 sprach Kinkel unter der schwarz rot goldenen Fahne von der Rathaustreppe zu den Bonner Burgern Seit dem 18 Mai 1848 tagte in der Paulskirche in Frankfurt am Main die deutsche Nationalversammlung der auch sieben Bonner Professoren angehorten Im August 1848 ubernahm Kinkel die Redaktion der Bonner Zeitung die sich zur socialen Demokratie bekannte Engster Mitarbeiter war der Student Carl Schurz Kinkel und Schurz grundeten in Bonn den Demokratischen Verein mit der Zielsetzung Volkssouveranitat und deutsche Einheit Am 17 November 1848 berief Kinkel die Bonner Burgerwehr ein Es kam am 18 und 19 November 1848 zu Tumulten die unter dem Druck eines am 20 November 1848 einruckenden preussischen Infanterie Bataillons beendet wurden 62 Zwischen 1848 und 1852 wurden alle Vereine aufgelost die Akteure verhaftet oder ins Exil getrieben Kinkel selbst ging ins Exil nach London Ab 1844 nahm Friedrich Wilhelm August Argelander seit 1837 Ordinarius fur Astronomie in Bonn an der Bonner Sternwarte der Universitat Bonn die so genannte Bonner Durchmusterung vor Sie wurde zwischen 1846 und 1863 mit Unterstutzung von Adalbert Kruger und Eduard Schonfeld durchgefuhrt und publiziert Der Katalog und Atlas enthalt 324 198 Sterne der nordlichen Halbkugel mit genauen Standorten und Helligkeiten der Himmelsobjekte 63 Ab dem 15 Februar 1844 verkehrte zwischen Koln und Bonn eine Eisenbahn der Bonn Colner Eisenbahn Gesellschaft Die Eisenbahn wird 1858 bis Koblenz verlangert 64 Am 1 Oktober 1846 wurde die Landwirtschaftliche Lehranstalt fur Rheinpreussen angesiedelt ab 1861 Landwirtschaftliche Akademie Bonn Poppelsdorf ab 1920 Landwirtschaftliche Hochschule ab 1934 Landwirtschaftliche Fakultat der Universitat 63 Die Vorlesungen begannen zum Sommersemester 1847 Vor der Reichsgrundung Bearbeiten nbsp Stadtansicht Bonns von Sudwesten mit Blick auf Munster und Poppelsdorfer Schloss um 18601850 erhielt Bonn im Zuge der neuen preussischen Gemeindeverordnung von 1850 ein eigenes Landgericht Um 1852 zahlte die Stadt rund 20 000 Einwohner 1852 wurde begonnen eine gasbetriebene Strassenbeleuchtung anzulegen die Keimzelle der Stadtwerke Bonn Im gleichen Jahr am 5 September 1852 bezog das Husaren Regiment Nr 7 aus Westpreussen kommend in Bonn Garnison Am 29 Juli 1856 stirbt der Komponist Robert Schumann in Endenich nach einem zweijahrigen Aufenthalt in der dortigen Heilanstalt Er wurde auf dem Alten Friedhof beigesetzt Bonn war Teil einer gewissen Rheinromantik wie das folgende Zitat belegt 65 Bonn liegt zwar nicht mehr im Herzen der Schonheit gleichwohl gehort es dem schonsten Abschnitt des Rheintals jenem rheinischen Paradies noch an als dessen Mittelpunkt wir das Siebengebirge ansehen Karl Simrock 1851 66 Am 1 Juni 1863 wurde der Bonner Burger Verein gegrundet ein Sammelpunkt fur den katholischen gehobenen Mittelstand der neben der protestantisch gepragten Lese und Erholungsgesellschaft das gesellige und kulturelle Leben der Stadt bestimmte Da Bonn und Beuel noch nicht mit einer richtigen Brucke sog Fliegende Brucke verbunden waren wurde ab dem 2 Juli 1863 ein Dampffahrboot eingesetzt In den 1860er Jahren wurden zahlreiche Studentenverbindungen gegrundet und das Verbindungsleben bestimmte das gesellschaftlich kulturelle Leben der durchweg mannlichen Studenten und ihrer Alten Herren den sog Philistern darunter zahlreiche Dozenten und Professoren 1865 wurde das Arndt Denkmal auf dem Alten Zoll eingeweiht nachdem Ernst Moritz Arndt 1860 im Alter von 90 Jahren in Bonn verstarb Im Jahr 1865 boykottierte ein Teil der Bevolkerung die Feiern zum 50 jahrigen Jubilaum des Anschlusses der Rheinlande an Preussen Dies geschah aus Opposition gegen die preussische Haltung in religiosen Schulfragen Nicht wenige Burger bezeichnen sich als Beutepreussen was dem Kulturkampf jener Epoche geschuldet war 1868 fanden die Feiern zum 50 jahrigen Bestehen der Bonner Universitat statt 1866 grundete der aus Koblenz stammende Joseph Meyer eine Fahnenfabrik die spater Bonner Fahnenfabrik heissen wird und bis heute besteht Die Reichsgrundung 1871 bescherte Bonn einigen Aufschwung im Zuge der Euphorie der Grunderjahre Da Bonn in Preussen als Alterssitz bekannt geworden war siedelten sich zahlreichen Millionare die durch die Industrialisierung zu einem Vermogen gekommen waren mit ihren prachtvollen Villen in Bonn an Es entstanden neue Schulen und Kirchen ein Wasser und ein Gaswerk wurden gebaut Es entstanden auch Neubauten der Universitat so fur das Chemische Institut 1864 67 die Anatomie 1869 72 und das Physiologische Institut 1875 78 In der Sudstadt wurden zahlreiche reprasentative Hauser der burgerlichen Mittel und Oberschicht errichtet die noch heute das Stadtbild pragen Burgerlich preussisch und wilhelminisch Bearbeiten Am 17 Dezember 1870 wurde der Neubau der Beethovenhalle fertiggestellt und im August 1871 eingeweiht Ab 1872 erschien in Bonn die katholische Deutsche Reichszeitung 1872 wurde die Buchhandlung Behrendt gegrundet Es entstanden eine Reihe von Burger und Veteranenvereinen 1876 eroffnete die Gaststatte Hahnchen ein beliebter Treffpunkt fur Burger Studenten Professoren und Garnisonssoldaten Im gleichen Jahr siedelte sich der Soennecken Verlag in Bonn an 1877 wurde das neue Hauptpostamt im Palais Furstenberg am Munsterplatz eroffnet Im Jahre 1879 erfolgte die Einweihung der zwischen 1877 und 1878 errichteten neuen Synagoge am Rheinufer unweit der heutigen Kennedy Rheinbrucke nach Planen des Architekten Hermann Eduard Maertens Sie wurde 1938 niedergebrannt eine Gedenktafel an der Brucke Nordseite erinnert noch heute daran 22 Zum 1 Oktober 1887 schied Bonn aus dem Kreis Bonn aus um eine kreisfreie Universitatsstadt zu werden Am 7 Juni 1880 wurde die Eisenbahnlinie Bonn Rheinbach Euskirchen bis in die Voreifel eingeweiht In den 1890er Jahren wurden Godesberg Dottendorf Endenich Kessenich und Poppelsdorf eingemeindet Zeitgleich wurden die Festungsanlagen bis auf den Alten Zoll beseitigt und nur das Sterntor blieb von den Stadttoren erhalten 67 1883 bis 1885 wurde ein neues Bahnhofsgebaude heutiger Hauptbahnhof errichtet Die Haupthalle suggeriert bis heute ein pomposes Stadttor Das Baugrundstuck befindet sich in der niedrigsten Lage der Stadt einem alten versandeten Rheinarm Rund um den Bahnhof herrscht noch heute im Hochsommer ein schwul heisses Klima weswegen der Volksmund vom Bonner Loch spricht Als Bonner Loch wird auch ein Zugang mit mehreren Treppen zum unterirdischen Teil des Bahnhofs und dort ein Platz unterhalb des Strassenniveaus bezeichnet Das unterirdische Areal war uber viele Jahre ein Treffpunkt fur Drogenabhangige 68 Am 1 November 1889 erschien erstmals ein neuartiges Blatt der General Anzeiger Der Verleger der Bonner Zeitung Hermann Neusser ging damit auf die Veranderungen durch den Kulturkampf ein Der Verleger grundete damit verbunden auch eine Buchdruckerei die er unter dem Dach einer Aktiengesellschaft bundelte Der General Anzeiger Untertitel fur Bonn und Umgebung wurde als taglich erscheinendes Anzeigenblatt konzipiert hob lokale und regionale Berichterstattung hervor und wurde gratis verteilt Das neue Blatt enthielt sich jeder politischen sozialen oder religiosen Parteinahme Blattlinie in Abgrenzung zur katholisch ausgerichteten in Bonn erscheinenden Deutsche Reichszeitung 69 Ab 1891 wurden Pferdebahnen fur den innerstadtischen Verkehr eingerichtet Ab 1893 fuhrte eine Dampfstrassenbahn nach Godesberg und Mehlem Im Jahre 1898 entstand die erste massive Rheinbrucke zwischen Bonn und Beuel Sie wurde am 17 Dezember 1898 nach dreijahriger Bauzeit eingeweiht Sieht man vom romischen Bruckenschlag des Drusus ab so war dies die erste feste Verbindung Bonns zum rechtsrheinischen Gebiet 70 Da die Beueler sich aus Bonner Sicht zunachst gar nicht dann nicht hinreichend an den Baukosten 4 Millionen Mark beteiligt hatten wurde bis 1938 Bruckenzoll erhoben 70 und auf der Bonner Seite am Landpfeiler der von der Gutehoffnungshutte errichteten Stahlbrucke das Bonner Bruckenmannchen Brockemannche angebracht Das Bruckenmannchen zeigt sein nacktes Gesass zur Beueler Seite genannte de schaal Sigg und existiert bis heute 71 Ab dem 21 Mai 1902 verkehrte uber diese Brucke die erste elektrische Strassenbahn zwischen Bonn und Beuel Im Jahre 1882 wurde am Kaiser Karl Ring die Provinzial Irren Heil und Pflegeanstalt die heutige LVR Klinik Bonn eroffnet 72 1886 wird der Bonner Heimat und Geschichtsverein BHGV gegrundet 22 1890 eroffnete das Provinzialmuseum das heutige Rheinische Landesmuseum Bonn 73 Im Jahre 1897 wurde im Zuge der Preussischen Heeresreform die Bonner Garnison ausgebaut Das 9 Rheinisches Infanterie Regiment Nr 160 bezieht in der Bonner Ermekeilkaserne Quartier Ab 1898 verkehrte die Rheinuferbahn bis nach Koln Zeitgleich wird die Vorgebirgsbahn als dampfgetriebene Schmalspurbahn zwischen Bonn und Koln nach sechsjahriger Planungs und Bauzeit eroffnet Die Bahn im Volksmund Feuriger Elias genannt verkehrte bis 1929 74 1905 wurden die Bonner Pferdebahnen durch die Stadt ubernommen und auf elektrischen Betrieb umgestellt Nach Mehlem Konigswinter und Siegburg fuhren seit 1911 13 elektrische Strassenbahnen Damit war im Wesentlichen das Netz des heutigen offentlichen Nahverkehrs gelegt nbsp Marktplatz mit altem Rathaus rechts Photochromdruck um 1900 nbsp Rathaus am Marktplatz 1904 nbsp Rhein und Rheinbrucke 1905 nbsp Altes Strassenbahndepot erbaut 1905 Zustand 2015 Wie uberall im Deutschen Reich wurde das neue Jahrhundert auch in Bonn mit Ballen in der Silvesternacht und Gottesdiensten an Neujahr gefeiert Am 1 Januar 1900 marschierten die Konigshusaren und das Infanterie Regiment 160 bei fruhlingshaftem Wetter im Hofgarten auf 75 1902 wurde in Poppelsdorf eine zweite Synagoge eingeweiht 1903 eine neue Synagoge in Beuel 75 Ca 1914 zahlte die judische Gemeinde Bonn 1 200 Mitglieder 76 Am 1 Oktober 1907 erhielt Bonn sein erstes Orchester mit dem Dirigenten Heinrich Sauer an der Spitze Das stadtische Orchester nennt sich heute Orchester der Beethovenhalle Bonn Der 1889 gegrundete Verein Beethoven Haus bereicherte das Musikleben Bonns zudem Der 1901 als vierjahriger mit seinen Eltern nach Bonn zugezogene August Macke zahlt zu den bedeutendsten Malern Bonns und gilt als Exponent des von ihm mitgepragten Expressionismus Von 1911 bis zur Evakuierung im II Weltkrieg lebt ebenso der Expressionist Hans Thuar in Bonn Die Zeit zwischen 1900 und 1914 war generell gepragt von zahlreichen Vereinsgrundungen darunter einigen Sportvereinigungen wie der Bonner Fussballverein 1901 oder der Bonner Schwimmverein 05 BSV im Jahre 1905 Rund 30 Sportvereine schlossen sich 1908 zur Vereinigung Bonner Turn und Sportvereine zusammen Zahlreiche Sportstatten entstanden in dieser Zeit so auch das Bonner Victoriabad von 1903 05 Sehr beliebt war das 1905 errichtete Beueler Strandbad am Rhein die Rheinbadeanstalt Diese Rheinbadeanstalt war ein auf Pontons gelagerter Holzbau ohne Boden der am Ufer vertaut war 77 Das Bad bestand bis 1967 In der Stadtarchitektur schlug sich auch der Jugendstil wider Zahlreiche Jugendstil Fassaden in der Sudstadt sind erhalten Das Victoriabad im Jugend Stil erbaut fiel den Bomben des Zweiten Weltkrieges zum Opfer Erhalten ist das 1905 nach den Planen des Stadtischen Tiefbauamtes erbaute Strassenbahndepot in der Graurheindorfer Strasse 157 Es besteht aus vier Hallenfassaden mit je drei Toren und gilt als Musterbeispiel des Jugendstil in der industriellen Architektur 78 Die Epoche wird fur Bonn auch als Kaiserzeit bezeichnet Das lag am Ausbau der Garnison dem besonderen Wohlwollen der Hohenzollern gegenuber der Stadt und dem Rufe der Universitat als Prinzen Universitat auch Fursten Universitat einem Ruf den Bonn bereits nach 1843 als bevorzugter Ausbildungsort des mannlichen Nachwuchses der Hohenzollern erwarb Sowohl Kaiser Wilhelm II selbst als auch vier seiner Sohne studierten in Bonn 79 Die Prinzen erhielten ein grosszugig bemessenes und komfortabel eingerichtetes eigenes Studierzimmer im Ostflugel der Universitat 80 Zum 1 Juni 1904 nach Eingemeindungen zahlte Bonn bereits 78 000 Einwohner Es ergaben sich drei unterschiedliche Zonen der Agglomeration Bonn Stadt war die Kernstadt das spater eingemeindete rechtsrheinische Beuel industriell gepragt und Godesberg ein eher vertraumtes Bad Die Bevolkerung war uberaltert mit der nach Wiesbaden hochsten Quote an Berufslosen also Pensionaren und Rentnern Spitzname Rentnerstadt und wies wohl im Zusammenhang mit der Universitat einen hohen Bildungsgrad auf Godesberg hatte den etwas spottischen Beinamen Pensionopolis Bonn pflegte bewusst das Image als vornehme Wohnstadt mit prachtvollen Villen wie das Palais Schaumburg Lippe den Nimbus bekannter ortsansassiger Personlichkeiten aus Kultur Politik oder Wissenschaft und als reizvolles Reiseziel 81 Ausgedehnte Alleen Garten und Parkanlagen sorgsam von den Stadtvatern ausgewahlte geruchs und larmfreie Industriebetriebe ein reges Vereins Musik Theater und Kulturleben unterstrichen diesen Anspruch 73 Auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten konnte das wilhelminische Bonn punkten Bonn war zur Jahrhundertwende nach Frankfurt am Main Charlottenburg und Wiesbaden die viertreichste Stadt Preussens 82 Im Jahre 1912 legt der Zoologe Alexander Koenig den Grundstein zum Bau eines naturkundlichen Museums 1914 wurde der Rohbau nach den Planen des Koniglichen Hofbaurates G Holland fertiggestellt es wird aber erst 1934 eroffnet 1913 grundet Wilhelm Stollfuss den Stollfuss Verlag in Bonn 1913 erfolgt ein Neubau der Stadtsparkasse Bonn nach den Planen des Kolner Architekten Peter Recht am heutigen Friedensplatz Im Jahre 1913 zahlte Bonn rund 8 000 Industriebeschaftigte Die Halfte dieser Arbeitnehmer arbeiteten in den drei grossten Bonner Industriebetrieben Der Schreibwarenfabrik Soennecken der Steingut Fabrik und Kunst Topferei Franz Anton Mehlem und der Porzellan und Steingutfabrik Ludwig Wessel 83 Bonn von 1914 bis 1919 Bearbeiten Am 1 August 1914 wird die Garnison in Bonn mobil gemacht und der allgemein wogenden Kriegsbegeisterung von jubelnden Bonnern mit Hurrarufen Blumen und Fahnchen verabschiedet Bald schon noch 1914 werden erste Rationierungsmassnahmen erlassen und es erfolgen Spendenaufrufe Bis zum 20 September 1914 zeichnen die Bonner rund 17 5 Mio Reichsmark an Kriegsanleihen 84 1915 werden Brotbucher an die Bevolkerung ausgegeben ohne die keine Backwaren mehr ausgegeben werden durfen Im November 1915 den zweiten Kriegswinter werden fleischfreie Tage eingefuhrt Im Sommer 1917 werden an der Stiftskirche sechs von den acht Glocken abgebaut und an die Heeresverwaltung ubergeben Im Marz 1918 verlasst Joseph Goebbels Bonn nachdem er hier zwei Semester studiert hat Kurz vor Ende des Ersten Weltkriegs wurde die Stadt am 31 Oktober 1918 bei einem der ursprunglichen Planung nach fur Koln Deutz und die dortigen Industrieanlagen vorgesehenen Luftangriff durch sechs aus dem franzosischen Ochey kommende britische Tagbomber von neun Bomben getroffen die 26 Menschen toteten und 56 verletzten 85 86 Am 9 November 1918 wurde in Berlin die Republik ausgerufen Der Erste Weltkrieg war nun zu Ende und der Kaiser dankte ab Insgesamt 2 241 Soldaten aus Bonn Stadt fielen von 1914 18 in diesem Krieg Fur Bonn Godesberg und Beuel zusammen waren es 2 783 gefallene Kriegsteilnehmer 86 87 Im Zuge der Novemberrevolution konstituierte sich in Bonn am 9 November 1918 als Reaktion auf Plunderungen und Schusse in der Stadt am Vortag die vor allem durch eine Gruppe aus Koln eingereister bewaffneter Matrosen und Soldaten ausging zur Bewahrung von Ruhe und Ordnung ein Arbeiter Burger und Soldatenrat als oberster Behorde fur die Stadt Dieser Rat ubernahm u a Verwaltungs Fursorge und Polizeiaufgaben Eine Burgerwehr entstand Die Vertreter deckten ein breites gesellschaftliches Spektrum ab Zentrum Liberale Sozialdemokraten sowie Gewerkschaften 87 Die Einbeziehung des Burgertums die aufgrund der ortlichen Minderheitenposition der Arbeiterschaft in der Gesamtbevolkerung erfolgte und seine intensive Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung kann als eine Ausnahmeerscheinung fur Stadte dieser Grossenordnung gelten Der Rat tagte 23 Mal mit jeweils rund 40 Mitgliedern bis zur Einstellung seiner Tatigkeit am 11 Dezember 1918 88 Laut Verwaltungsberichten und Chronisten der Zeit sorgte dieser Rat dafur dass die Revolution trotz aller Erregung in geordneten Bahnen verlief 87 Am 16 November 1918 begann der Durchzug der von der Westfront heimkehrenden deutschen Truppen durch Bonn Die demobilisierten Feldgrauen wurden mit Blumen und Hurrarufen begrusst Die Hauser waren beflaggt Auf dem Gelande der Landwirtschaftskammer in der Endenicher Allee wurde fur die Soldaten eine Verpflegungshalle aufgeschlagen 86 Am 8 Dezember 1918 zogen britische Besatzungstruppen mit einer Vorhut von 150 Soldaten in Bonn ein Die linksrheinischen Gebiete des deutschen Reiches wurden nun besetzt Bonn wurde in der Folge kurzzeitig kanadisches Korps Quartier Ende Januar 1919 wurden die Kanadier durch Briten abgelost 89 Weimarer Republik Bearbeiten nbsp Bonner Notgeldmunze von 1920 nbsp Notgeldschein von 1923 1 Million Mark Ruckseite Stadtsiegel von Bonn 1358 Die Folgen des Ersten Weltkriegs gingen auch an Bonn nicht spurlos vorbei Zwischen 1918 und 1939 stieg die Einwohnerzahl nur langsam von 91 000 auf 100 000 an Die alliierte Rheinlandbesetzung von 1919 bis 1930 traf auch Bonn Die seit Dezember 1918 in Bonn stationierten britischen Besatzer wurden im Februar 1920 durch Franzosen abgelost In Bonn residierten der franzosische Oberdelegierte der Hohen Interalliierten Kommission Gelin Oberstleutnant de Boissy der Beauftragte fur die Stadt Bonn und General Leconte Kommandeur des 33 franzosischen Armeekorps Die Besatzungszone im Umkreis von Koln und damit auch in Bonn wurde infolge der Vertrage von Locarno mit einjahriger Verspatung im Januar 1926 geraumt Am 20 Januar 1919 wahlten die Bonner erstmals die Weimarer Nationalversammlung Starkste Kraft in Bonn Stadt wird die Deutsche Zentrumspartei 21 748 Stimmen gefolgt von der SPD 9 779 Stimmen der Deutschdemokratischen Partei 5 656 Stimmen der Deutschnationalen Partei 4 058 Stimmen der Deutschen Volkspartei 2 395 Stimmen und der Unabhangigen Sozialdemokratischen Partei USPD 74 Stimmen 90 Im September 1919 stellt die Kriegskuche im Universitatsgebaude den Betrieb ein da Teile des Universitatsgebaudes von der britischen Besatzung beschlagnahmt wurden Im gleichen Monat wurde der Verein Studentenwohl gegrundet Die Leitung ubernahm Professor Fritz Tillmann der Rektor der Universitat Unterstutzt wurde der Verein durch die Stadt Bonn und Bonner Burger Aus der Kriegskuche wurde so eine Studentenkuche Im Oktober 1924 wurde ein neu erbautes Studentenheim mit Mensa Burse Lese und Gesellschaftsraumen eingeweiht Die Aufgaben des Vereins Studentenwohl werden heute vom Studierendenwerk Bonn weitergefuhrt 90 Direkt nach dem Krieg kam die Idee einer Abtrennung des Rheinlandes von Preussen auf Hintergrund waren franzosische Sicherheitsinteressen die allerdings so nie von den USA oder den Briten unterstutzt wurden Das Rheinland sollte vom preussischen Staat losgelost oder eine Autonomie erhalten Auf Einladung des Kolner Oberburgermeister Konrad Adenauer trafen sich im Winter 1919 alle rheinischen Abgeordneten der Weimarer Nationalversammlung in Koln Ein wichtiger Vertreter der rheinischen Separatisten war der Bonner Jurist Hans Adam Dorten 91 Im Raume stand um 1923 eine Rheinische Republik die von den Separatisten und der Partei Frei Rheinland gefordert wurde aber letztlich durch die preussische Polizei im Herbst 1923 vereitelt wurde Das Jahr 1923 war ohnehin durch den Deutschen Oktober 1923 politisch ausserst unruhig Die aus den rheinischen Stadten geflohenen Separatisten wurden in der Separatistenschlacht am Siebengebirge aufgerieben und verjagt 87 Letztlich fand die Idee einer Rheinischen Republik in der wirtschaftlich schwierigen Zeit der Weimarer Republik zu wenige Anhanger in der Bevolkerung selbst wenn die Separatisten auf die historische Skepsis der katholischen Bevolkerung im Rheinland gegenuber Preussen vertrauen konnten Die Bindung an Preussen war letztlich zu stark Die Bonner Beigeordneten Eduard Spoelgen und Otto Meyer machten dies in Gesprachen der Rheinlandkommission in Paris den Franzosen klar 92 Zeitgleich fand nach dem Ruhraufstand die Ruhrbesetzung durch die Franzosen und Belgier statt Die Bonner hatten den Aufstand an der Ruhr mit einem passiven Widerstand begleitet am 15 Januar 1923 demonstrierten Bonner Burger mit einer Schweigeminute die franzosischen Besatzer werten dies als Affront Bahnbeamte auch die Bonner Bahnbeamten hatten versucht Zuge umzuleiten und Bahnhofe stillzulegen um zu verhindern dass die Kohle aus dem Ruhrgebiet nach Frankreich und Belgien gelangte 432 Bonner Bahnbeamte und arbeiten wurden verurteilt Der Bonner Oberburgermeister Johannes Falk kam daraufhin im April 1923 vor ein franzosisches Kriegsgericht Strafe drei Jahre Gefangnis und 3 Mio Mark Geldstrafe 92 wurde jedoch kurz darauf ausgewiesen wie andere Bonner Burger und konnte erst im Oktober 1924 nach Bonn zuruckkehren 93 Im Herbst 1920 wurde in Bonn das Institut fur geschichtliche Landeskunde der Rheinlande gegrundet und der Universitat angegliedert 94 Im Jahr 1925 beging Bonn die Jahrtausendfeier der Zugehorigkeit der Rheinlande zum Deutschen Reich 16 bis 27 Mai 1925 und 1926 eine Befreiungsfeier von der franzosischen Besatzung 93 Am 23 Marz 1926 besucht der Reichsprasident Paul von Hindenburg das befreite Bonn Er ist die erste Person die sich in das neue Goldene Buch der Stadt Bonn eintrug Am 10 Juli 1926 erhielt Godesberg den Zusatz Bad per Erlass des preussischen Innenministers 1927 wird eine neue Grossmarkthalle in der Nahe des Ellerbahnhofs in Betrieb genommen Von 1926 bis 1930 wird das Universitats Hauptgebaude ausgebaut Mit Beginn des Sommersemesters 1929 sind in Bonn uber 7 000 Studenten immatrikuliert Letztlich aber waren die 1920er Jahre in Bonn durch Inflation Zunahme der Fursorgefalle und politische Radikalisierung gepragt Die Stadt Bonn jedoch wurde im Zuge der Inflation nahezu schuldenfrei 94 Ab 1932 Bauzeit ab 1929 verband die erste deutsche Autobahn Bonn mit Koln Eingeweiht wurde sie am 6 August 1932 In der Weimarer Republik blieb Bonn eine Hochburg der katholischen Deutschen Zentrumspartei Anfang der 1920er Jahre verzeichnete jedoch auch die Deutsche Volkspartei Erfolge und wurde teilweise zweitstarkste Kraft in Bonn Obwohl die NSDAP eine deutliche Zunahme an Stimmen erreichte gelang es ihr trotz Behinderungs und Einschuchterungsmassnahmen gegenuber den anderen Parteien nicht das Zentrum als starkste Partei zu uberflugeln Seit den Bonner Kommunalwahlen im Herbst 1924 zeichneten sich die Zunahme der Stimmen fur die NSDAP ab Im Juli 1926 bildet die NSDAP eine Ortsgruppe in Bonn Am 28 November 1926 spricht der NSDAP Vorsitzende Adolf Hitler auf einer nicht offentlichen Versammlung in der Beethovenhalle Offiziell hat Hitler Redeverbot Die seit 1928 bestehende NS Hochschulgruppe beteiligt sich stark an der politischen Agitation Jungwahler Studenten und kleinere Gewerbetreibende zahlten zu den wichtigen Wahlern 93 Oberburgermeister Johannes Falk wurde am 23 August 1930 wegen Beleidigung zu einer Geldstrafe von 100 Mark verurteilt Nach einem verleumderischen Artikel gegen die Stadtverwaltung im Westdeutschen Beobachter einer NS Parteizeitung hatte Falk die Publikation als Revolverblatt bezeichnet und davon gesprochen dass diese von Verbrechern am deutschen Volk geschrieben und nur von beschrankten Menschen ernst genommen werde 95 Am 24 Januar 1931 sprach Reichstagsprasident Paul Lobe SPD in der uberfullten Beethovenhalle zu den Bonnern und schilderte die politische und wirtschaftliche Lage Deutschlands und in der Welt Er fuhrte aus dass der Faschismus der Nationalsozialisten die Wirtschaftskrise nicht bekampfen konne 95 Die Wahlen zum 4 Deutschen Reichstag am 20 Mai 1928 ergaben Verluste der Zentrumspartei im Rheinland so auch in Bonn Auftrieb erhielten in Bonn und im Reich die Linksparteien NSDAP und die Deutschnationale Volkspartei DNVP 96 Bei den Landtagswahlen vom April 1932 lag der Stimmenanteil der NSDAP bei knapp 24 Bei der Reichstagswahl im Marz 1933 kam die NSDAP in Bonn auf 32 der Stimmen was allerdings deutlich unter dem Anteil im Deutschen Reich 43 9 lag 93 Noch in der Weimarer Republik 1930 erfolgte der Baubeginn der Padagogischen Akademie Rheinland in der Gronau Das Gebaude wurde nach dem Kriege dem Deutschen Bundestag als Verwaltungs und Plenargebaude dienen Am 2 Oktober 1933 wurde der Bau eingeweiht allerdings zogen sich der Ausbau bis 1938 Die Bauplane stammten von Regierungsbaumeister Martin Witte der konsequent die Formensprache des Dessauer Bauhauses aufgriff Der Baustil entsprach somit absolut nicht den Vorstellungen der neuen Machthaber Sie anderten aber nur den Titel der Anstalt in Hochschule fur Lehrerausbildung 97 Nationalsozialismus BearbeitenBis Kriegsbeginn Bearbeiten Die Zentrumspartei errang bei der Kommunalwahl am 12 Marz 1933 36 der Stimmen die NSDAP 34 die SPD 10 und die KPD 7 Das hinderte die Nationalsozialisten trotzdem nicht daran in Bonn die Macht zu ubernehmen Einen Tag nach der Wahl am 13 Marz hissten sie uber dem Rathaus die Hakenkreuzfahne Am Abend desselben Tages wurde NSDAP Mann Ludwig Rickert nach der Beurlaubung des amtierenden Oberburgermeisters Franz Wilhelm Lurken durch Hermann Goring zum Staatskommissar ernannt Uberall im Reich so auch in Bonn wurden fuhrende stadtische Beamte im Zuge der Gleichschaltung ersetzt Im Juni 1933 wurde Rickert dann auch formell Oberburgermeister Noch im August 1934 erbrachte die Abstimmung zum Gesetz uber das Staatsoberhaupt in Bonn immerhin 18 6 Nein Stimmen 93 Am 13 Mai 1934 wurde das Zoologische Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig eroffnet Ab 1933 wandte die SA auch in Bonn Gewalt an es kam zu Verhaftungen Schutzhaft Berufsverboten Einschuchterungen propagandistischen Aufmarschen und Fackelzugen Vor allem aber die Juden litten unter den neuen Verhaltnissen waren zunachst Diffamierungen und im April 1933 den ersten Boykotten ausgesetzt 98 Mit den Nurnberger Gesetzen von 1935 beginnend kam es zu Enteignungen und es wurden Juden deportiert In der Reichskristallnacht am 9 und 10 November 1938 kamen uniformierte Trupps der SA und SS in die Stadt und legten Feuer in den Synagogen von Bonn Poppelsdorf Bad Godesberg Mehlem und Beuel 99 Tags darauf wurden die Bonner Juden zu einer Vermogensabgabe von 1 5 Mio Reichsmark gezwungen Die vermeintlich spontanen Aufwallungen des Volkszorns waren anti judische Hetzkampagne von NSDAP und SA angeordnet und organisiert worden Die Terroraktionen sollten Juden auch zur freiwilligen Ausreise bewegen Mehr als 1000 Bonner zum Grossteil Burger judischen Glaubens wurden wahrend der Zeit des Nationalsozialismus ermordet Etwa 8 000 Personen mussten ihre Heimatstadt verlassen wurden verhaftet oder in Konzentrationslagern eingesperrt Die Judische Gemeinde Bonn zahlte 1933 rund 1300 Mitglieder 98 1939 waren es noch 464 Diese wurden im Zuge der Endlosung der Judenfrage im Juni 1941 zunachst in das fur die Gestapo zwangsgeraumte Kloster Zur Ewigen Anbetung in Endenich umgesiedelt und kamen von dort aus in die Vernichtungslager Am 26 Januar 1942 nahm der Mathematiker Felix Hausdorff sich seiner Frau und seiner Schwagerin das Leben weil er in das Kloster eingewiesen werden sollte Soweit bekannt haben lediglich 7 der verschleppten Bonner den Holocaust uberlebt 99 98 nbsp Mahnmal fur die Bonner Opfer des Nationalsozialismus auf dem Kaiserplatz gefertigt von dem Bonner Steinmetz Josef SimonOpferstatistik nach zwolf Jahren NS Diktatur in Bonn 100 Personenkreis Verfolgte insgesamt davon getotetJuden zwischen 1600 und 1700 etwa 770Zwangssterilisierte und Euthanasie Betroffene etwa 4800 etwa 380Sinti etwa 100 etwa 50Zwangsarbeiter etwa 10 000 mindestens 8Zu den Opfern der Verfolgung gehorten eine Reihe prominente Bonner Burger und deren Familien so der Mathematiker Felix Hausdorff und der Geograph Alfred Philippson In Bad Godesberg war es der Vorsitzende der Zentrumspartei Joseph Roth Der Bonner Stadtverordnete der KPD Otto Renois wurde im April 1933 zum ersten Todesopfer des NS Regimes Tragisch war Schicksal des christlichen Gewerkschafters Heinrich Korner der immer wieder verhaftet wurde 1945 zwei Stunden nach der Befreiung aus Plotzensee durch russische Soldaten im Berliner Strassenkampf von einer verirrten SS Streife erschossen wurde 99 101 Auch fur die Universitat bedeutete die Gleichschaltung starke Eingriffe in Organisation Inhalte und Personalpolitik Rund 24 der Professoren gehorten der NSDAP an aber unter den Studenten war der Anteil der Nationalsozialisten wesentlich hoher wenngleich sie selbst im Februar 1933 im Allgemeinen Studentenausschuss ASTA nicht die Mehrheit stellten Am 10 Mai 1933 fand auf dem Marktplatz eine Bucherverbrennung wider den undeutschen Geist statt an der zahlreiche volkisch begeisterte Studenten Vertreter des Stahlhelms teilnahmen sowie die Dozenten Hans Naumann und Eugen Luthgen 99 102 Stiller Widerstand ging von den beiden theologischen Fakultaten und den religiosen Gemeinden aus Fur die Katholiken gab Wilhelm Neuss zusammen mit Kollegen erarbeitet eine illegale Schrift als Gegenposition zu Alfred Rosenbergs Der Mythus des 20 Jahrhunderts heraus Die evangelischen Theologen die den Nationalsozialisten pauschal als links liberal galten kam es zu zahlreichen Versetzungen Allerdings fand zwischen 1933 und 1945 auch kein Austausch eines Pfarrers in Bonn stand 99 Fur die Universitat Bonn galt ab April 1935 eine vollstandige Entmachtung der Autonomie und Selbstverwaltung statt Rektor und Dekane mit NS Parteibuch wurden von einem Reichsminister ernannt Im Dezember 1936 verfugte ein linientreuer Dekan die Aberkennung der Ehrendoktorwurde von Thomas Mann Es protestierte allerdings auch keiner der Professoren Bis Kriegsbeginn wurden 33 Dozenten entlassen darunter zahlreiche Nichtarier Neben einigen engagierten Nationalsozialisten und Mitlaufern gab es an der Universitat Bonn auch Manner des NS Widerstandes wie die Professoren Ernst Robert Curtius Felix Hausdorff Paul Ernst Kahle Karl Barth und Heinrich Lutzeler Ein akademischer Assistent des Fachs Geschichte Walter Markov leitete von Herbst 1933 bis Februar 1935 eine Gruppe oppositioneller Studenten darunter Sozialisten und Katholiken die sich um Aufklarung und Gegenpropaganda bemuhten Zu dieser Gruppe zahlten u a Walter Bader Hannes Schmidt und Anthony Toynbee Unter anderem ubernahm die Gruppe die von Koln nach Bonn verlagerte Herausgabe der KPD Zeitschrift Sozialistische Republik Bis Kriegsende wurde Walter Markov in Haft genommen wurde aber nach dem Krieg ein angesehener Geschichtsprofessor 99 103 Widerstand gab es auch in Netzwerken die sich regelmassig in Bonn trafen So unterhielten ehemalige Mitglieder der Zentrumspartei oder Personen aus christlichen Strukturen Kontakte in prinzipieller Gegnerschaft zum NS Staat So hielt der christlichen Gewerkschafter Heinrich Korner Kontakte zur Widerstandsgruppe von Zentrumspolitikern um Paul Franken Geschaftsfuhrer im Kartellverband katholischer deutscher Studentenvereine KV Von hier aus gab es Verbindungen zu Personen wie Andreas Hermes Konrad Adenauer Karl Arnold Otto Schumacher Hellmold Grunder der DDB Deutschen Demokratischen Bewegung oder Jakob Kaiser 99 Seit 1934 gab es in Bonn die Antifa in vielen Gruppen aufgeteilte Personen von Arbeitern Sozialdemokraten und Kommunisten die oft voneinander nichts wussten 99 Die meisten Aktivisten der Antifa wurden im Juni 1935 verhaftet 74 Antifa Mitglieder wurden 1936 vom Sondergericht Hamm welches in Bonn tagte zu langen Haftstrafen verurteilt und spater Konzentrationslager oder das Strafbataillon 999 uberstellt 1940 wurde eine Schar Bundischer Jugend Grauer Orden um Michael Jovy und Edgar Lohner sowie eine sozialistische Gruppe um Hubert Peter vom Berliner Volksgerichtshof abgeurteilt Im Bonner Raum gab es in jenen Jahren ca 400 Sondergerichtsverfahren gegen Regimekritiker Um 1942 43 kam es auf dem Beueler Finkenberg im Siebengebirge offentlichen Hinrichtungen von je zwei polnischen und russischen Kriegsgefangenen Schatzungen gehen fur Bonn von rund 400 politischen Todesopfern wahrend des NS Regimes aus 99 Die Vorbereitungen der Nationalsozialisten auf kriegerische Ziele traten ab den Olympischen Spielen 1936 zu Tage In Bonn entstanden 1937 1938 neue Kasernen Die Flak Kasernen auf dem Venusberg die den Namen Hermann Goring Kaserne erhalten Im gleichen Jahr die Infanterie Kaserne Duisdorf in die das III Bataillon des Infanterie Regiments 77 einzog 1938 folgte die Artillerie Kaserne in Duisdorf die von der I Abteilung des Artillerie Regiments 62 bezogen wurde Im September 1938 fand im Rheinhotel Dreesen einem der ersten Hauser in Bad Godesberg eine Konferenz zur Sudetenfrage im Vorfeld des Munchener Abkommens statt deren Delegationen von Adolf Hitler fur das Deutsche Reich und Neville Chamberlain fur das Vereinigte Konigreich geleitet wurden Wahrend des Zweiten Weltkriegs Bearbeiten Die Stadt und ihre Bewohner blieben bis Herbst 1944 weitgehend von sehr schweren Bombenangriffen im alliierten Luftkrieg verschont Insgesamt fanden 79 Luftangriffe auf Bonn statt 99 Der zweitschwerste erfolgte am 12 August 1943 Der verheerendste Luftschlag am 18 Oktober 1944 hingegen zerstorte fast die gesamte Bonner Innenstadt von der Zweiten Fahrgasse bis zur Wachsbleiche Dabei kamen 250 Bomber mit 50 Minen 2000 Sprengbomben und rund 80 000 Stabbrandbomben sowie bis zu 100 kg schwere Flussigkeitsbomben zum Einsatz 700 Hauser waren total zerstort 100 schwer beschadigt 104 Aus der Bonner Altstadt wurde eine Trummerwuste 105 Bis zum Ende der Kampfhandlungen am 9 Marz 1945 wurde Bonn zu etwa 30 Prozent zerstort uber die Halfte aller Wohnungen war unbewohnbar 104 Unter anderem fielen die Rheinviertel dem Krieg komplett zum Opfer 1 564 Bewohner verloren infolge der Bombenangriffe ihr Leben 99 Man zahlte 2 107 zerstorte Wohngebaude und 7 800 beschadigte Wohngebaude was 18 9 bzw 70 3 der Substanz entsprach 99 Diese Schaden wurden nach Kriegsende beseitigt mit Ausnahme des Boeselager Hofes einem Stadtpalais aus dem 18 Jahrhundert Die Endphase der Kampfhandlungen in Bonn war dramatisch da Bonn zur Festung erklart worden war Weitere Opfer und Zerstorungen der Stadt verhinderte der Kampfkommandant Generalmajor Richard von Bothmer indem er am Abend des 7 Marz 1945 den Ruckzug aller Verbande uber den Rhein befahl Er weigerte sich den Kampf um Bonn bis zur letzten Patrone zu fuhren Die Rheinbrucke wurde gesprengt Am nachsten Tag begab er sich zu seiner vorgesetzten Dienststelle in Jungsfeld Dort wurde er wegen seiner Handlung vor ein Kriegsgericht gestellt Zu funf Jahren Haft und Degradierung verurteilt nahm er sich das Leben 106 Rechtsdezernent Max Horster ubergab zusammen mit anderen Verwaltungsbeamten am 9 Marz die Stadt den einruckenden US Truppen Die ortliche NS Fuhrung hatte wie anderenorts auch das Weite gesucht 107 Die US Pioniere erbauten als Ersatz fur die gesprengte Bonner Brucke in Hohe von Bad Godesberg die Hodges Brucke Bad Godesberg selbst wurde am 8 Marz kampflos eingenommen Uber den am 7 Marz eroberten Bruckenkopf bei Remagen Ludendorff Brucke arbeiteten sich die US Truppen langsam nach Norden vor und erreichten am 19 Marz 1945 Ober und Niederholtorf sudlich von Beuel Die zuruckgezogenen Krafte der Wehrmacht leisteten in Beuel noch bis zum 21 Marz Widerstand Ab dem 21 Marz schwiegen in Bonn die Waffen endgultig 99 Erst Anfang April 1945 gab die Wehrmacht ihre Verteidigungslinie entlang der Sieg also nordlich Beuels auf und zog sich nach Osten zuruck Bei den Kampfhandlungen um Bonn starben 56 deutsche Soldaten 1 700 gingen in US Kriegsgefangenschaft 108 2 783 Bonner die als Soldaten am Krieg teilnahmen fielen zwischen 1939 und 1945 93 Nach 1945 BearbeitenNachkriegszeit Bearbeiten Im Marz 1945 begann die alliierte Besatzung in Bonn zunachst durch die US Army Als die europaischen Kampfhandlungen des Zweiten Weltkriegs am 8 Mai 1945 beendet wurden war fur Bonn langst Frieden doch Not und Elend bleiben Am 28 Mai 1945 ubernahmen britische Truppen als Besatzungsmacht die Stadt Bonn war nun Teil der britischen Besatzungszone Noch 1945 wurde Bonn der Nordrheinprovinz zugeschlagen und wurde 1946 dem neu gebildeten Land Nordrhein Westfalen zugeordnet Nach Kriegsende war Bonn Gebaude der Landwirtschaftskammer Rheinland ab dem 4 Juni 1945 fur kurze Zeit Sitz des Oberprasidiums fur die Rheinlande Hessen und die Saar das noch im selben Monat aufgrund der Einrichtung der franzosischen Besatzungszone auf den Nordteil der vormaligen Rheinprovinz beschrankt und anschliessend nach Dusseldorf verlegt wurde 109 Ab 1945 war der Wiederaufbau der zerstorten Stadt fur viele Bonner bestimmend Dies gab aber auch die Moglichkeit die alten im Mittelalter angelegten Strassen durch eine neue Verkehrsfuhrung zu ersetzen In West Ost Richtung wurde mit der Oxfordstrasse und dem Bertha von Suttner Platz zur kunftigen Rheinbrucke hin eine breite Schneise quer durch die nordliche Altstadt geschlagen 110 Auch wurde es moglich die Altstadt zu sanieren und Massnahmen zum Hochwasserschutz zu ergreifen Da die Versorgungslage mit Nahrung Kleidung Heizmaterial und Wohnraum zunachst schlecht bis sehr schlecht war bluhten Schwarzmarkt und Tauschhandel Die Zigarettenwahrung ersetze die wertlos gewordene alte Reichsmark 110 Auch brachen die notleidenden Bonner ins Umland zu Hamsterfahrten auf so in die Eifel den Westerwald oder den Rhein flussaufwarts illegal in die franzosische Besatzungszone Die Lage in Bonn war auch deswegen angespannt weil Tausende von Gefluchteten oder Evakuierten in die Stadt zuruckkehrten bzw Vertriebene aus den Ostgebieten hier eine neue Heimat suchten 110 Im Jahre 1947 war der Hunger in Bonn besonders gross Lag die Lebensmittelration pro Tag und Person 1945 bei 1 240 kcal so waren es 1946 nur noch 748 kcal Am 1 April 1947 fand auf dem Munsterplatz eine Massenkundgebung anlasslich der schlechten Versorgungslage statt Arzte stellten in 1947 220 Falle mit Hungerodemen fest von denen 11 todlich verliefen 111 Die Besatzung half der Verwaltung nach Kraften Im Februar 1946 wurden provisorische Stadt und Gemeindevertretungen benannt Einen Vorgeschmack auf die bevorstehende Demokratie die die Alliierten anstrebten bekamen die Bonner anlasslich der Kommunalwahlen im Herbst 1946 In Beuel erreichte die wiedergegrundete Zentrumspartei die Mehrheit in Bonn und Bad Godesberg war es die neugegrundete CDU 110 Nach britischem Vorbild wurde die Kommunalverwaltung organisiert Ober Stadt bzw Gemeindedirektoren leiteten als Wahlbeamte die Verwaltung wahrend gewahlte Politiker als Ober Burgermeister Vorsitzende in der Ratsversammlung fungierten und die Kommune nach aussen reprasentierten 112 Erster Oberburgermeister Bonns wurde Eduard Spoelgen der von 1922 bis zu seiner Zwangspensionierung 1933 bereits Beigeordneter der Stadt war Erster Oberstadtdirektor Bonns wird am 1 April 1946 Johannes Langendorfer Die kommunale Neuordnung Bonns ermoglichte nun den Betrieb von Schulen der Universitat des offentlichen Nahverkehrs und der stadtischen Versorgungsbetriebe Stadtwerke Bonn Mit der Wahrungsreform 1948 konnte auch in Bonn der Wiederaufbau verstarkt angegangen werden Am 20 Juni 1948 einem Sonntag tauschten 105 000 Bonner Altgeld gegen Neugeld 220 Kassierer und 1 800 Hilfskrafte waren an 110 Ausstauschstellen an diesem Tage tatig 113 Am 18 November 1948 wurde Bonn Sitz des neu gegrundeten Deutschen Raiffeisenverbandes Zum Jahreswechsel 1948 1949 zogen die britischen Besatzungstruppen aus Bonn ab und wurden durch belgisches Militar ersetzt Die Belgier bezogen Hauptquartier im Palais Schaumburg Am 12 November 1949 wurde die wieder aufgebaute Rheinbrucke zwischen Bonn und Beuel eroffnet Die Kosten lagen bei 10 2 Millionen DM 114 Zum 1 Mai 1950 endete die Bewirtschaftung mit Lebensmittelkarten in Bonn Die meisten Bonner waren seit Kriegsbeginn 1939 nahezu 12 Jahre also auf den Bezug von Nahrungsmitteln zum Uberleben angewiesen Bundeshauptstadt der Bundesrepublik Deutschland Bearbeiten Vorbereitung des Regierungssitzes Bearbeiten nbsp Adenauer Plastik vor dem ehemaligen BundeskanzleramtDie westdeutsche Ministerprasidentenkonferenz von den Militargouverneuren der drei Westzonen dazu ermachtigt bestimmte am 16 August 1948 Bonn als Tagungsort einer verfassungsgebenden Versammlung Acht der elf Ministerprasidenten der Westzone hatten fur Bonn als Tagungsort gestimmt Am 1 September 1948 trat in der fast vollstandig wiederaufgebauten Stadt der Parlamentarische Rat zur konstituierenden Sitzung im Museum Alexander Konig zusammen Am 8 Mai 1949 wurde an diesem Ort das Grundgesetz fur die Bundesrepublik Deutschland GG beschlossen und am 23 Mai 1949 verkundet 115 In einer entscheidenden Sitzung des Parlamentarischen Rates am 10 Mai 1949 gewann Bonn vor allem auf Initiative von Konrad Adenauer die Hauptstadtfrage gegen Frankfurt am Main beworben hatten sich auch noch Stuttgart und Kassel 33 der Mitglieder des Rates votierten fur Bonn 25 dagegen Am 3 November 1949 bestatigte der Bundestag das Votum fur Bonn 200 Abgeordnete stimmten fur Bonn 179 fur Frankfurt 116 Bonn war nun die provisorische Bundeshauptstadt der Bundesrepublik Deutschland provisorisch weil das neue Grundgesetz vorgab im Falle einer Wiedervereinigung Deutschlands neu verhandelt zu werden Als Tagungsort hatte sich Bonn empfohlen Stadt Bonn und das Land Nordrhein Westfalen liessen nichts ungetan um Bonn in Szene zu setzen Die Landesregierung sorgte z B dafur dass der NWDR am 6 September 1949 auf dem Venusberg einen Sender in Betrieb nahm Auch die unzerstorten reprasentativen Raumlichkeiten in und ausserhalb der Stadt gaben den Ausschlag fur die Wahl Bonns Die Troilo und Gallwitz Kaserne boten sich als Standort fur die Ministerien an am Rhein sah die Hauptstadtplanung beispielsweise die Villa Hammerschmidt Sitz des Bundesprasidenten und das Palais Schaumburg Bundeskanzleramt als kunftige reprasentative Regierungsgebaude vor Was auch positiv uberzeugend war Alle zukunftigen Institutionen wie Bundesprasidialamt Bundeskanzleramt Bundeshaus mit Bundestag und Bundesrat waren nur kurze Fusswege voneinander entfernt So etwas gab es in keiner gewachsenen Hauptstadt 65 Allerdings hatte man auch vor der Wahl nichts dem Zufall uberlassen Die fruhere Padagogische Akademie sie hatte schon als Tagungsstatte des Parlamentarischen Rates gedient wurde vor der Wahl beginnend nach den Planen von Professor Hans Schwippert zum Bundeshaus ausgebaut und ein Plenarsaal neu gebaut Termingerecht zur konstituierenden Sitzung des ersten Deutschen Bundestages am 7 September 1949 waren alle Arbeiten abgeschlossen 117 Am 9 Juli 1949 bereits wurde Bonn Teil der exzonalen Enklave Bonn die in der Region um die vorlaufige Hauptstadt den Aufbau der Bundesorgane gewahrleisten sollte Am 3 November 1949 bestatigte der Deutsche Bundestag das Votum des Parlamentarischen Rates Bonn zur vorlaufigen Bundeshauptstadt zu machen Danach wurden zunachst die Grundlagen fur die Arbeit des Bundestages und der Bundesregierung geschaffen Der Sonderstatus Bonns wurde treffend wie folgt geschildert 65 Bonn hat keine Umgebung Bonn ist eine Stadt in einer Landschaft gewissermassen Bundeshauptstadt vor Flusslandschaft Horst Jurgen Winkel 1988 Am 13 November 1949 erlebte die neue Bundeshauptstadt den ersten Staatsbesuch Der Aussenminister der USA Dean Acheson besuchte Bonn Am 12 Juli 1950 sperrte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages samtliche Mittel fur Bundesbauten weil die Ausgaben die Planwerte erheblich ubertrafen 118 Bonn blieb auch weiterhin ein Provisorium Symbole waren die Baracken Pressebaracken oder SPD Partei Baracke die der Legende nach so konstruiert gewesen sein soll dass man sie hatte abbauen nach Berlin transportieren und dort wieder aufstellen hatte konnen 65 Bonn war keineswegs wirtschaftliches oder kulturelles Zentrum der Bundesrepublik Bonn war ein Ort der Politik und Diplomatie was der Stadt den spottischen Titel Bundesdorf einbrachte 65 Ausbau der Bundeshauptstadt Bearbeiten Die ersten Ministeriumsneubauten entstanden 1953 bis 1955 entlang der Koblenzer Allee fur das Auswartige Amt und das Postministerium Dem durch die Regierungsfunktion entstandenen Siedlungsdruck begegneten die Stadtplaner in der Region mit dem Neubau mehrerer Trabantenstadte wie der von 1950 bis 1952 errichteten Reutersiedlung nach Planen des Berliner Architekten Max Taut Auch die 1956 errichtete Stadthalle in Bad Godesberg oder die im September 1959 fertiggestellte neue Beethovenhalle waren das Ergebnis des Hauptstadtausbaus Dabei wurde lange Zeit stark darauf geachtet die Massnahmen nur auf einen provisorischen Verbleib in Bonn auszurichten 1955 entschied der Deutsche Bundestag in Bonn keine weiteren bundeseigenen Gebaude zu errichten und erliess ein offizielles Bauverbot fur die Bundesregierung Der dennoch weiter steigende Bedarf an Verwaltungsgebauden wurde durch die private Bebauung etwa des Tulpenfelds gedeckt Dort entstandene Gebaude wurden von Ministerien angemietet Das Provisorium Bonn sorgte fur eine ungewohnliche Streuung von Dienststellen und ministeriellen Abteilungen uber das Stadtgebiet Im Jahre 1958 wird die Wasserversorgung der Stadt Bonn an die rechtsrheinische Wahnbachtalsperre angeschlossen Am 26 Mai 1959 erfolgte die Einweihung der neuen Synagoge in der Tempelstrasse Die judische Gemeinde zahlte 2008 rund 1 000 Mitglieder Im Jahr 1959 wurde auf dem SPD Parteitag in Bad Godesberg das Godesberger Programm verabschiedet 1960 wurde die neue Universitatsbibliothek in Betrieb genommen nbsp Anti AKW Demonstration auf dem Bonner Hofgarten am 14 Oktober 1979Ab Mitte der 1960er Jahre begann der Bund sich auf eine langere Anwesenheit in der provisorischen Hauptstadt einzurichten nachdem die DDR die innerdeutsche Grenze ab 1961 befestigt und um Berlin West die Berliner Mauer gezogen hatte In dieser Zeit entstanden viele Ministeriumsneubauten und der Lange Eugen als Burohochhaus fur die Abgeordneten des Deutschen Bundestages Die Verkehrsinfrastruktur wurde durch mehrere Autobahnen und einen Stadtbahntunnel erweitert Wesentlich war die Entlastung der zentralen Kennedy Rheinbrucke die ein Nadelohr bei der Uberquerung des Rheins bedeutete Im Norden erfolgte ein Bruckenneubau Nordbrucke die 1967 eroffnete Friedrich Ebert Brucke wahrend im Suden die Konrad Adenauer Brucke Sudbrucke im Jahr 1972 eroffnet wurde Auch medial machte Bonn von sich reden weil es galt das aktuelle politische Geschehen in Parlament und Regierung abzubilden Exemplarisch ist dazu der Bericht aus Bonn zu nennen der aus dem WDR Studio Bonn ubertragen wurde Die Sendung wurde seit dem 5 April 1963 36 Jahre lang jeweils freitags bundesweit ausgestrahlt Besonders zwei Zeitungen machten sich zur politischen Berichterstattung aus Bonn einen Namen seit jenen Jahren Der ortliche General Anzeiger und wegen seiner ausgezeichneten Hauptstadt Korrespondenz Qualitat die Osnabrucker Nachrichten Naturlich war auch die Zahl der in und auslandischen Korrespondenten die beim Bundespresseamt akkreditiert waren sehr hoch so dass Bonn stets in aller Munde war 1965 thematisierte Paul Wilhelm Wenger einige Bonner Paradoxien die sich aus dem raschen Wachstum ergaben So war die Bevolkerung in kurzer Zeit um 50 000 Neuburger angewachsen Bonn hatte die hochste Schuldenlast pro Kopf von allen Stadten Deutschlands Dazu die hochste Auto und Abiturientendichte des Landes 118 Die Gesamthohe der Bundesinvestitionen in Bonn lag bei ca einem Drittel der jahrlichen Berlinhilfe 118 Auch wegen des hohen Zuzugs von Menschen aus dem Bundesgebiet sprach man von Altbonnern und Neubonnern Ein wichtiger Baustein fur die Bundeshauptstadt war der Ausbau des 1938 angelegten Flughafens Koln Bonn in der Wahner Heide rund 16 km vom Bonner Stadtzentrum entfernt Nach der Fertigstellung der grossen Startbahn 1961 fand der erste Langstreckenflug ab Koln Bonn statt Mit der Grundsteinlegung fur das neue Terminal und dem Bau des Radarturmes begann 1965 der Ausbau im Nordwest Teil 1968 wurde die Flugsicherung mit dem neuen Tower eingeweiht am 20 Marz 1970 das von Paul Schneider Esleben entworfene heutige Terminal 1 eroffnet Von 1991 bis 1994 entstand der heutige Tower neben dem Gebaude der Flugsicherung Um den Einsatz des ersten Bundeskanzlers fur den Flughafen zu wurdigen wurde der Flughafen 1994 in Flughafen Koln Bonn Konrad Adenauer umbenannt Der Flughafen Koln Bonn war 2018 im Frachtbereich Cargo als wichtiger Luftfracht Umschlagplatz die Nummer 3 bei den Passagierzahlen die Nummer 6 in Deutschland 119 Auf dem Areal ist die Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung beheimatet Im Bereich der Kultur unterstutzte der Bund die Stadt angemessen wie zum Beispiel das am 5 Mai 1965 eingeweihte Opernhaus Theater Bonn am alten Boeselagerhof unmittelbar neben der Kennedy Rheinbrucke bezeugt Architekten des modernen Zweckbaus mit einer Aussenhaut aus Leichtmetall waren die Architekten Klaus Gessler und Wilfried Beck Erlang Damit bekam Bonn als eher kleine Grossstadt ein Drei Sparten Haus Bereits 1950 wurde das renommierte Contra Kreis Theater als Privattheater gegrundet und die Stadt verfugte uber weitere Theater wie das Kleine Theater in Bad Godesberg eroffnet 1958 1970 fand das Internationale Beethovenfest der Stadt Bonn anlasslich des 200 Geburtsjahrs des Komponisten statt 1969 wurden die Stadte Bad Godesberg und Beuel sowie neun Gemeinden des Amtes Duisdorf eingemeindet Auch ausserhalb von Bonn wurden reprasentative Gebaude der Regierung zur Verfugung gestellt Die Bundesregierung mietete das unter der Leitung des Breidenbacher Hofs stehende Hotel auf dem Petersberg ab 1954 als Bundesgastehaus fur hohe Staatsgaste an so zum Beispiel fur den ersten Deutschland Besuch der britischen Konigin Elisabeth II im Jahr 1965 Erster Staatsgast war 1954 der athiopische Regent Haile Selassi Weil das Hotel fur die Betreiber unrentabel war wurde es 1969 geschlossen und verfiel seitdem immer mehr Anlasslich eines Besuchs des Generalsekretars des ZK der KPdSU Leonid Breschnew offnete es im Mai Juni 1973 nach einer Teilsanierung fur kurze Zeit wieder Die fehlenden Reprasentationsmoglichkeiten des Bundes in Bonn das seit Beginn der 1970er Jahre mehr und mehr als Hauptstadt anerkannt wurde fuhrten zur Suche nach einem neuen Gastehaus in dem auch internationale Konferenzen abgehalten werden konnten Ab 1971 wurde das Schloss Gymnich bei Erftstadt als solches angemietet erschien dem Bund aber aufgrund der grossen Entfernung vom Regierungssitz und seiner geringen Grosse auf Dauer als ungeeignet Zusatzlich musste daher haufig das Gastehaus des Auswartigen Amts auf dem Venusberg Kiefernweg 12 genutzt werden auch im Kanzlerbungalow wurden zeitweise Staatsgaste beherbergt Staatsempfange des Bundesprasidenten fur Staatsgaste fanden hingegen in der Regel auf Schloss Augustusburg in Bruhl statt In den Jahren 1960 bis 1972 wurde im 25 km entfernten Ahrtal der Ausweichsitz der Verfassungsorgane des Bundes AdVB im Krisen und Verteidigungsfall zur Wahrung derer Funktionstuchtigkeit kurz Regierungsbunker ausgebaut Heute ist von dem teuersten Bauwerk der Bundesrepublik nur noch ein kleines Bunkerstuck von 203 Meter Lange erhalten das in das Museum Dokumentationsstatte Regierungsbunker umfunktioniert wurde Die Bundeshauptstadt als Grossstadt Bearbeiten Bonn war durch die konsequente Stadtentwicklung endgultig vom Bundesdorf zur Grossstadt geworden Gleichzeitig wurde der Landkreis Bonn im Rahmen der nordrhein westfalischen Kreisreform aufgelost und das ubrige Gebiet wurde Bestandteil des Rhein Sieg Kreises der sich nun nicht mehr nur rechtsrheinisch sondern auch linksrheinisch erstreckte und so die Stadt weitgehend umschloss Bad Godesberg wurde danach als Diplomatenviertel der Stadt bekannt 1988 waren in Bonn 120 Botschaften ansassig 87 davon alleine in Bad Godesberg 120 Allerdings streuten einige Botschaften aufgrund der Raumnot von Koln bis Remagen Die dominierende Nord Sud Achse der Bundesstrasse 9 die fruhere Koblenzer Allee spater unterteilt in die Adenauerallee Willy Brandt Allee und Friedrich Ebert Allee mit der anschliessenden Godesberger Allee trug im Volksmund den Namen Diplomatenrennbahn Das Regierungs Viertel wurde nun Bundes Viertel genannt nbsp Amtseinfuhrung von Johannes Rau 1 Juli 1999 mit anschliessender Abschiedsfeier des Bundes von BonnDer Wille zu dieser Entwicklung wurde durch die Regierungserklarung von Willy Brandt am 18 Januar 1973 unterstrichen in der er ein deutliches Bekenntnis zum Ausbau der Bundeshauptstadt Bonn abgab Bereits 1970 war ein Vertrag zwischen dem Bund dem Land Nordrhein Westfalen und der Stadt Bonn uber den Ausbau Bonns zur Bundeshauptstadt geschlossen worden dem 1980 ein zweiter folgte 65 Um die Ministerien und Behorden an einem zentralen Ort um den bisherigen Standort des Bundestages und des Bundeskanzleramtes zusammenzufassen wurde 1975 ein 672 ha grosser Bereich zwischen den Stadtbezirken Bonn und Bad Godesberg in eine Entwicklungsmassnahme nach dem Stadtebauforderungsgesetz uberfuhrt So bildete sich auf dem Grund der vormals weitgehend unbebauten Stadtteile Gronau und Hochkreuz das damalige Regierungsviertel Ab Anfang 1970 begann die Planung fur das neue Bundeskanzleramt Es wurde 1976 von Bundeskanzler Helmut Schmidt bezogen und blieb bis 1999 in Verwendung Auch die Parteien vollzogen ein Ende des Bundes Provisoriums 1973 wurde die CDU Parteizentrale das Konrad Adenauer Haus eingeweiht 1974 erfolgte die Grundsteinlegung der neuen SPD Parteizentrale dem Erich Ollenhauer Haus Am 24 Mai 1974 feierte Bonn mit einem Staatsakt die 25 Jahr Feier der Verkundigung des Grundgesetzes Seit einem Vierteljahrhundert wird in Bonn Geschichte gemacht Die Stadt ist seitdem fur viele zum Synonym fur die zweite deutsche Republik geworden Walter Scheel 1974 121 Am 22 Marz 1975 wurde ein erster 7 5 Kilometer langen Abschnitt der Bonner U Bahn zwischen Hauptbahnhof und der Rheinallee in Bad Godesberg eingeweiht Bereits 1967 war sie beschlossen worden Die Strecke verlief allerdings nur auf einer Lange von 3 2 Kilometern unterirdisch 122 was Bonn den Spott Stadt mit der kurzesten U Bahn Deutschlands einbrachte Mit funf U Bahnhofen misst der unterirdische Abschnitt heute 8 72 Kilometer Im Jahre 1986 erfolgte die Fertigstellung Die Achse B Ost West wurde nicht fertiggestellt der Westteil fehlt 123 Am 20 Mai 1978 wurde das neue Bonner Stadthaus fur die Verwaltung der Stadt Bonn eingeweiht Der Bau war in der Bevolkerung aus mehreren Grunden umstritten Dem 72 m hohen Zweckbau am sudlichen Ende der Nordstadt mussten zahlreiche Hauser weichen im Prinzip ein ganzes Viertel Der Bau erbaut von 1973 1977 war recht gross geraten und dominierte das Stadtbild deutlich Schliesslich liefen die Baukosten deutlich aus der Planung 1979 fand in Bonn die Bundesgartenschau 1979 statt zu der die Gronau und Parkflachen in Beuel Sud angelegt wurden um die Flusslandschaft Rhein erfahrbar zu machen Am 10 Oktober 1981 erlebte Bonn eine Massendemonstration 250 000 300 000 Menschen demonstrieren Fur Frieden und Abrustung rund um den Bonner Hofgarten In 2 960 Bussen 41 Sonderzugen und mit 7 950 Pkws waren die Teilnehmer angereist Die Zahl der Demonstranten ubertraf damit die Einwohnerzahl Die Wiese des Hofgartens musste danach rekultiviert werden Der Bonner Einzelhandel bezifferte den Umsatzverlust auf 4 Millionen DM allerdings boomte der Absatz von Backereien Gaststatten Wurstchen und Getrankeverkaufern 124 Die Kundgebung verlief gewalt und storungsfrei wie ein gewaltiges Sommerfest Der NRW Kultusminister Jurgen Girgensohn forderte im Vorfeld die Schulleiter auf Namen von Lehrern und Schulern zu melden die an der Kundgebung teilnahmen Lehrer und Schulerorganisationen protestierten energisch Hinter dem rheinischen Landesmuseum stellte der Bildhauer Ulrich Ruckriiem einen Gedenkstein auf um an diesen Tag zu erinnern 124 Zwischen dem 9 bis 10 Juni 1982 fand in Bonn ein NATO Gipfel statt der an seinem letzten Tag von der zweiten Friedensdemonstration begleitet wurde Am 22 Oktober 1983 kam es zu einer dritten grossen Friedensdemonstration mit Menschenketten gegen den NATO Doppelbeschluss Erneut musste die Wiese des Hofgartens rekultiviert werden 125 Sehr oft beschrieben wurde die Dreiteilung der Stadt Rheinische Mittelstadt Universitatsstadt und Bundeshauptstadt 65 Darin lag der Hinweis auf das burgerliche Bonn das akademische Bonn und das politische Bonn 65 Nicht unerwahnt sollte bleiben dass das wirtschaftliche Bonn gleich vier bedeutende Unternehmen mit sehr aparten Produkten beheimatet Eierlikor Fahnen Gummibaren und Orgelpfeifen Der Bonner Oberburgermeister Hans Daniels fasste die stadtebauliche Nachkriegsentwicklung Bonns 1984 wie folgt zusammen Was jedoch nach 1945 in bisher nicht dagewesener Form unsere Umwelt veranderte war die ungeheure Siedlungswelle die in Bonn dazu fuhrte dass aus ehemals drei Stadten und dreissig Dorfern in weniger als dreissig Jahren die heutige Grossstadt Bonn wurde Die ersten grossen Stadterweiterungen vor hundert Jahren in denen die Grunderzeitviertel der Bonner Sud West und Inneren Nordstadt und in Bad Godesberg das Villenviertel entstanden waren demgegenuber klein und uberschaubar Vor allem aber war die Stadterweiterung um die Jahrhundertwende im Gegensatz zur Bauentwicklung nach 1945 noch gekennzeichnet von einem einheitlichen Gestaltungskanon bei allem Formenreichtum des grunderzeitlichen Bauens im Detail Hans Daniels 1984 126 Von 1986 bis 1992 93 diente das Pumpenhaus des Alten Wasserwerkes als Plenarsaal des Deutschen Bundestags In die Zeit der Nutzung des Ersatzplenarsaals fielen die historischen Beschlusse des Parlaments zur deutschen Wiedervereinigung und der Hauptstadtbeschluss Ruckblickend spricht man von der Bundeshauptstadt Bonn auch als Schaltzentrale der Bonner Republik in Abgrenzung zu der sich zeitlich anschliessenden Berliner Republik nach der Wiedervereinigung Bundesstadt nach der Wiedervereinigung Deutschlands Bearbeiten Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde Berlin durch den Einigungsvertrag am 3 Oktober 1990 zur Bundeshauptstadt die Frage des kunftigen Regierungssitzes musste aber noch geklart werden Nach einer hitzigen Debatte beschloss der Deutsche Bundestag am 20 Juni 1991 mit 338 gegen 320 Stimmen im so genannten Hauptstadtbeschluss dass Berlin Sitz des Bundestages und der Bundesregierung werden soll In der darauffolgenden Zeit einigten sich Stadt und Bund darauf dass Bonn auch weiterhin eine bundespolitisch bedeutende Rolle einnehmen soll und dass dauerhaft schadliche Folgen des Teilumzugs durch Ausgleichsmassnahmen verhindert werden sollen nbsp Der fruhere Bundestags Plenarsaal jetzt Bestandteil des Internationalen Kongresszentrum Bundeshaus BonnDies fuhrte schliesslich zum Berlin Bonn Gesetz vom 28 April 1994 in dem der Hauptstadtbeschluss bekraftigt wurde und die kunftige Organisation der Bundesregierung festgelegt wurde Danach soll es eine dauerhafte faire Arbeitsteilung zwischen den Stadten am Rhein und der Spree geben und in Bonn die politischen Funktionen in den Politikbereichen Bildung und Wissenschaft Umwelt und Gesundheit Ernahrung und Landwirtschaft sowie Verteidigung erhalten und gefordert werden Des Weiteren soll nach dem Beschluss Bonn als Standort der Entwicklungspolitik mit nationalen internationalen und supranationalen Einrichtungen ausgebaut werden Zur Sicherung des Standortes der Bundesministerien ist vorgesehen dass insgesamt der grosste Teil der ministeriellen Arbeitsplatze in der ehemaligen Hauptstadt verbleibt Die ihren ersten Dienstsitz in Bonn nehmenden Ministerien richten eine Aussenstelle in Berlin ein im Gegenzug belassen die nach Berlin ziehenden Ministerien einen Zweitsitz in Bonn Zum Ausgleich war festgelegt worden uber 20 Bundesbehorden aus Berlin und dem Rhein Main Gebiet nach Bonn zu verlegen Ein Teil des Gesetzes war Grundlage fur die Vereinbarung uber die Ausgleichsmassnahmen fur die Region Bonn vom 29 Juni 1994 die ein Fordervolumen von 1 437 Milliarden Euro im Zeitraum 1995 bis 2004 vorsah Damit wurden die im Berlin Bonn Gesetz festgelegten Bereiche gefordert in denen der Ausgleich realisiert werden sollte Dies waren Wissenschaft Kultur internationale Einrichtungen und eine zukunftstrachtige Wirtschaftsstruktur Mit dem Gesetz erhielt die Stadt am 28 April 1994 dem Verkundungsdatum des Berlin Bonn Gesetzes nach vier Jahren titelloser Zeit den Titel Bundesstadt eine in Deutschland einmalige Bezeichnung Der Titel soll erstens die Bedeutung Bonns fur die deutsche Nachkriegsgeschichte wurdigen und den weiterhin bleibenden politischen Einfluss der Stadt anerkennen Unabhangig vom Berlin Bonn Gesetz verlegte der Bundesprasident 1994 seinen ersten Amtssitz nach Berlin in Bonn verblieb der zweite Amtssitz mit der Residenz Villa Hammerschmidt Am 27 September 1996 entschied auch der Bundesrat seinen Hauptsitz mit dem Bundestag nach Berlin zu verlegen dabei allerdings einen Zweitsitz in Bonn zu belassen Am 17 Juni 1992 wurden Kunstmuseum Bonn und die Kunst und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland eingeweiht Das Kunstmuseum Bonn hatte bis dato in Gebauden hinter dem Alten Rathaus sehr beengt ausgestellt Die beiden modernen Gebaude wurden als Teil der Museumsmeile Bonn im Regierungsviertel an der Bundesstrasse 9 angesiedelt Die Museumsmeile Bonn wurde 1994 erganzt Am 14 Juni 1994 fand die Einweihung des Hauses der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland statt Schliesslich kam noch das Deutsche Museum Bonn hinzu Bereits vorhanden war das beruhmte Naturkundemuseum Alexander Koenig so dass das Ensemble der Museumsmeile aus funf Museen besteht nbsp Das ehemalige Bundeskanzleramt jetzt Sitz des Bundesministeriums fur wirtschaftliche Zusammenarbeit und EntwicklungEinen politischen Einschnitt in die Stadtgeschichte brachte der Ausgang der Kommunalwahl im Jahr 1994 in mehrfacher Hinsicht mit sich Die wahlberechtigten Burger beendeten die jahrzehntelange Vorherrschaft der konservativen Parteien im Rat der Stadt bis 1933 war das katholische Zentrum unangefochten die dominierende politische Kraft nach 1945 die CDU 1994 sorgten die Bonner fur einen Sieg von SPD und Grunen Mit Barbel Dieckmann SPD als Oberburgermeisterin und Doro Pass Weingartz Grune als Burgermeisterin standen zudem das erste Mal in der Geschichte Bonns Frauen an der Spitze der Stadt Die letzte Sitzung des Deutschen Bundestags in Bonn erfolgte am 1 Juli 1999 Am 14 Juli 2000 fand die letzte Plenarsitzung des Bundesrates in Bonn statt woraufhin dort die Aussenstelle belassen wurde 2005 waren die letzten Umzugs und Ausgleichsmassnahmen abgeschlossen Im Sommer 1999 wurde der Umzug von Bundestag und Bundesregierung vollzogen bis kurz nach der Jahrtausendwende wurde die in den Ministerien vorgesehene Personalstarke erreicht Bis heute erfordert die Aufteilung von Bundesministerien sowohl in Bonn wie Berlin fur ein hohes Reiseaufkommen der Ministerialbediensteten 2018 18 730 Dienstreisen davon 2 3 mit dem Flugzeug 127 und jeder dritte ministerielle Arbeitsplatz ist auch 2019 in Bonn angesiedelt Sechs von 14 Bundesministerien haben sogar noch ihren ersten Dienstsitz in der ehemaligen Hauptstadt am Rhein Bildung und Forschung Gesundheit Landwirtschaft Umwelt Verteidigung und Entwicklung Die Bundesministerien deren erster Dienstsitz Berlin ist haben einen zweiten Sitz in Bonn Das bedeutet dass alle Ministerien auf zwei Standorte aufgeteilt sind 127 Der Bundesrechnungshof schlug 2012 vor alle Ministerien nach Berlin zu verlagern und auch aus Grunden der Kosten der Effizienz und des Klimaschutzes pladieren nahezu 30 Jahre nach der Wiedervereinigung einige Abgeordneten des Deutschen Bundestages fur nur einen Regierungssitz Berlin Allerdings schreibt das Berlin Bonn Gesetz fest dass Regierungsfunktionen auch in der Bundesstadt Bonn verbleiben sollen so dass keine grundsatzliche Anderung der Aufgabenverteilung zwischen Bundeshauptstadt Berlin und Bundesstadt Bonn in Sicht ist Der Strukturwandel hat dazu gefuhrt dass heute neben den in Bonn ansassigen Bundesbehorden Dienstleistungsunternehmen den Wirtschaftsstandort pragen viele davon haben sich um die multinationalen Konzerne Deutsche Post und Deutsche Telekom angesiedelt die ihre Zentralen in Bonn installiert haben Ausserdem ist Bonn seit einigen Jahren UN Stadt was auch zu einem Anstieg der dort tatigen internationalen Organisation gefuhrt hat von denen sich in Bonn inzwischen uber 170 angesiedelt haben Fast alle Einrichtungen der Weltorganisation sind mittlerweile in dem im Juli 2006 eroffneten UN Campus in einem Bereich um den Langen Eugen herum untergebracht Um Bonn als internationalen Standort weiter auszubauen beschloss 2003 die Stadt Bonn das World Conference Center Bonn WCCB als grosstes Kongresszentrum Deutschlands in unmittelbarer Nahe zum UN Campus auszubauen 2015 wurde es eingeweiht Die Zentrale der Deutschen Welle dem deutsche Auslandsfunk wurde 2003 im ehemaligen Regierungsviertel am Rhein angesiedelt Insgesamt 30 Sprachredaktionen erstellen hier multimediale Angebote fur Nutzer in aller Welt UN Campus WCCB und Deutsche Welle umfassen heute grosse Teile des Bundesviertels nbsp Das Bundesviertel in Gronau links der Post Tower in der Mitte der UN Campus mit dem Langen Eugen ehem Abgeordnetenhochhaus rechts vom Langen Eugen das Bundeshaus hinter dem das World Conference Center Bonn entstehtIm Jahre 2012 erfolgte die Einweihung der renovierten Namen Jesu Kirche als Bischofskirche der Alt Katholiken Siehe auch BearbeitenBarocke Stadtbefestigung Bonn Einwohnerentwicklung von BonnLiteratur BearbeitenBonner Geschichtsblatter Band 68 Bonner Heimat und Geschichtsverein BHGV Stadt Bonn Hrsg Bonn 2019 ISSN 0068 0052 Josef Niesen Historisches Bonn Band 1 Ein fotografischer Rundgang mit Bildern aus zwei Jahrhunderten 2017 ISBN 978 3 9818821 0 0 Josef Niesen Historisches Bonn Band 2 Fruhe Farbansichten von Bonn Beuel und Bad Godesberg 2019 ISBN 978 3 9818821 6 2 Dieter Husken Bonner Perspektiven Vom Reiz der Stadtviertel 2017 ISBN 978 3 88579 913 9 Barbara Hillen 125 Jahre Industrie und Handelskammer Bonn Rhein Sieg 1891 2016 2016 ISBN 978 3 9814718 4 7 Karl Gutzmer et al Bodo Harenberg Hrsg Chronik der Stadt Bonn Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 Hermann Josef Roth Bonn Von der romischen Garnison zur Bundeshauptstadt DuMont Kunst Reisefuhrer DuMont Buchverlag Koln 1988 ISBN 3 7701 1970 3 Norbert Schlossmacher Bonner Geschichte in Bildern Stadtgeschichte in Bildern Band 1 Wienand Verlag Koln 1989 ISBN 3 87909 200 1 Rolf Sachsse Bonn Von der Rheinreise zu den Ostvertragen Fotografien 1850 1970 2016 ISBN 978 3 7743 0643 1 Manfred van Rey Hrsg Geschichte der Stadt Bonn Band 1 Bonn von der Vorgeschichte bis zum Ende der Romerzeit Dummler Bonn 2001 ISBN 3 922832 26 1 Manfred van Rey Studien zur Geschichte von Bonn im Fruh und Hochmittelalter Stifte Kloster und Pfarreien Bonn 2019 ISBN 978 3 922832 84 3 Dietrich Horoldt Manfred van Rey Hrsg Geschichte der Stadt Bonn Band 3 Bonn als kurkolnische Haupt und Residenzstadt 1597 1794 Dummler Bonn 1989 ISBN 3 922832 27 X Dietrich Horoldt Hrsg Geschichte der Stadt Bonn Band 4 Bonn Von einer franzosischen Bezirksstadt zur Bundeshauptstadt 1794 1989 Dummler Bonn 1989 ISBN 3 427 82141 2 Horst Pierre Bothien Das braune Bonn Personen und Ereignisse 1925 1939 Mit zwei Beitragen von Ansgar Sebastian Klein Forum Geschichte Band 5 Klartext Essen 2005 ISBN 3 89861 419 0 Edith Ennen Dietrich Horoldt Vom Romerkastell zur Bundeshauptstadt Kleine Geschichte der Stadt Bonn 3 verbesserte und erweiterte Auflage Stollfuss Bonn 1976 Josef Matzerath Hrsg Bonn 54 Kapitel Stadtgeschichte Bouvier Bonn 1989 ISBN 3 7928 0586 3 Ulrike Mussemeier Die merowingerzeitlichen Funde aus der Stadt Bonn und ihrem Umland Bonn 2004 Doktorarbeit PDF Datei 7 4 MB 130 Seiten Josef Niesen Bonner Denkmaler und ihre Erbauer Edition Lempertz Bonn 2013 ISBN 978 3 943883 52 7 Josef Niesen Bonner Personenlexikon 3 verbesserte und erweiterte Auflage Bouvier Bonn 2011 ISBN 978 3 416 03352 7 Josef Niessen Geschichte der Stadt Bonn Teil 1 Dummler Bonn 1956 teils nicht uberholt Manfred van Rey Bonner Stadtgeschichte kurzgefasst Von der Vorgeschichte bis zur Gegenwart 2 verbesserte und erweiterte Auflage Bouvier Bonn 2006 ISBN 3 416 03073 7 Andreas Salz Bonn Berlin Die Debatte um Parlaments und Regierungssitz im Deutschen Bundestag und die Folgen Monsenstein und Vannerdat Munster 2006 ISBN 3 86582 342 4 Magisterarbeit Universitat Bonn Christian Schloder Bonn im 18 Jahrhundert Die Bevolkerung einer geistlichen Residenzstadt Bohlau Koln 2014 ISBN 978 3 412 22246 8 Carl Hauptmann Die strategischen Rheinubergange der Romer bei Bonn und ihre Befestigungen Rhenania Verl Bonn 1912 DigitalisatWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Geschichte Bonns Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Zeittafel der Stadt Bonn Bonner Stadtmuseum Auf den Spuren der Romer in Bonn Die romische Thermenanlage vom Bonner Vicus von Helmut Luley Monumedia und Goldjunge 2017 Bevolkerungsentwicklung Bonns im 18 Jahrhundert Was Sie in Bonn nicht verpassen sollten Deutsche Welle DW 2017 Die Strasse der Macht Die Adenauerallee in Bonn Dokumentation WDR 2015 Bonner Stadtgeschichte Erleben des zerstorten Bonn kurz nach dem Bombenangriff 1944 Beethoven City Bonn Deutsche Welle DW Deutsch 2017 Moderation Lukas Stege Ohne Baedeker durch Bonn Teil 1 Bonn Film aus den Jahren 1949 51 von Rudolf Rulus fur Sparkasse Bonn Ohne Baedeker durch Bonn Teil 2 Bonn Film aus den Jahren 1949 51 von Rudolf Rulus fur Sparkasse Bonn Ohne Baedeker durch Bonn Teil 3 Bonn Film aus den Jahren 1949 51 von Rudolf Rulus fur Sparkasse Bonn Einblicke in den Kanzlerbungalow Bonn 1964 1999 Doku 2014 Bonn Heimat Die Bundeshauptstadt Bonn Doku WDR 2013 Thema 25 Jahre Hauptstadtbeschluss Doku Phoenix 2016 Bonn Friedensdemonstration 1981 300 000 Teilnehmer Tagesschau ARD vom 10 Oktober 1981 President Kennedy with Adenauer In Bonn 1963 nur Bilder ohne Ton British Pathe 24 Juni 1963 Haus der Geschichte in Bonn Check in Doku Deutsche Welle DW 2019 Bonn Wissenswertes uber die Stadt Haus der Geschichte Faszination Museum Bonnerinnen und Bonner im Gegensatz zum Nationalsozialismus Geschichte der Stadt Bonn von Matthias Gross 2021Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o p q r s Norbert Schlossmacher Stadt Bonn in Internetportal Rheinische Geschichte In Internetportal Rheinische Geschichte Stadt Bonn abgerufen am 25 November 2019 a b c Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 9 a b c d e Hermann Josef Roth Bonn Von der romischen Garnison zur Bundeshauptstadt In DuMont Kunst Reisefuhrer DuMont Buchverlag Koln 1988 ISBN 3 7701 1970 3 S 13 Xavier Delamarre Dictionnaire de la langue gauloise Errance 2003 S 82 Xavier Delamarre S 82 Albert Dauzat et Charles Rostaing Dictionnaire etymologique des noms de lieux en France Librairie Guenegaud 1978 S 95 Richard Spessart Um den Namen Bonn Zitiert in August Haag Hrsg Bad Honnef am Rhein Beitrage zur Geschichte unserer Heimatgemeinde anlasslich ihrer Stadterhebung vor 100 Jahren Verlag der Honnefer Volkszeitung Bad Honnef 1962 S 23 Julius Pokorny Indogermanisches Etymologisches Worterbuch Francke 2002 S 174 a b Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 13 Ulrike Hofsahs Romerfunde auch in Bonn Nasser Limes soll Weltkulturerbe werden Nicht mehr online verfugbar General Anzeiger Bonn 8 Januar 2020 archiviert vom Original am 2 Marz 2020 abgerufen am 2 Marz 2020 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www general anzeiger bonn de a b c d Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 14 Zum vicus Jeanne Nora Andrikopoulou Strack Der romische vicus von Bonn In Bonner Jahrbucher 196 1997 S 421 468 Digitalisat Cornelius Ulbert Die Grabung im romischen Zivilvicus von Bonn auf dem Gelande des WCCB eine erste Ubersicht In Neue Forschungen am Limes 4 Fachkolloquium der Deutschen Limeskommission 27 28 Februar 2007 in Osterburken Theiss Stuttgart 2008 S 19 29 Jeanne Nora Andrikopoulou Strack Cornelius Ulbert Gary White Romische Vici im Rheinland Die Grabung im Bonner Regierungsviertel In Fundgeschichten Archaologie in Nordrhein Westfalen Ausstellung Koln 19 Marz bis 14 November 2010 Ausstellung Herne 16 April 2011 bis 20 November 2011 Romisch Germanisches Museum Koln 2010 S 147 152 Digitalisat Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 10 Archaologie Romische Stadt unter Bonn In Zeit Online 16 August 2006 archiviert vom Original am 9 Marz 2016 abgerufen am 5 Januar 2021 FOCUS online v 17 August 2006 Jeanne Nora Andrikopoulou Strack Der romische Vicus von Bonn In Manfred van Rey Geschichte der Stadt Bonn Band 1 Bonn von der Vorgeschichte bis zum Ende der Romerzeit Stadt Bonn Bonn 2001 S 199 222 hier S 199 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 14 f Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 15 f Ulrike Muessemeier Bonn 2004 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 16 a b c Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 17 a b c Stefan Hermes Im Hochmittelalter hiess Bonn auch Verona In https www general anzeiger bonn de GA General Anzeiger Bonn 4 September 2019 abgerufen am 19 November 2019 Bonner Stadtchronik Dit geschah zu Bunne Memento des Originals vom 27 Marz 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bonn de abgerufen am 11 September 2012 a b c Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 19 Dieter Geiss et al Der grosse Ploetz 35 Auflage Komet Verlag Koln 2008 ISBN 978 3 86941 418 8 S 499 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 21 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 26 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 22 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 38 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 40 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 35 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 37 ff a b Hermann Josef Roth Bonn Von der romischen Garnison zur Bundeshauptstadt In DuMont Kunst Reisefuhrer DuMont Buchverlag Koln 1988 ISBN 3 7701 1970 3 S 20 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 42 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 43 Paul Clemen Die Kunstdenkmaler der Stadt und des Kreises Bonn Dusseldorf 1905 S 6 f Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 49 ff Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 59 f Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 61 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 61 f Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 64 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 66 71 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 63 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 66 Hermann Josef Roth Bonn Von der romischen Garnison zur Bundeshauptstadt In DuMont Kunst Reisefuhrer DuMont Buchverlag Koln 1988 ISBN 3 7701 1970 3 S 21 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 67 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 68 ff Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 71 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 73 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 72 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 78 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 76 ff Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 78 f Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 79 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 83 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 84 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 78 ff Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 91 a b c Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 94 Norbert Schlossmacher Bonn am Vorabend des Ersten Weltkriegs In Dominik Geppert Norbert Schlossmacher Hrsg Der Erste Weltkrieg in Bonn Die Heimatfront 1914 1918 Veroffentlichungen des Stadtarchivs Bonn Band 72 Bonner Heimat und Geschichtsverein Stadtarchiv Bonn Bonner Geschichtsblatter Jahrbuch des Bonner Heimat und Geschichtsvereins Band 65 66 2016 ISBN 978 3 922832 82 9 S 11 48 hier S 47 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 105 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 112 a b Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 111 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 109 a b c d e f g h Horst Jurgen Winkel Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 197 f Horst Jurgen Winkel Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 197 f Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 119 Wie sich die Drogenszene in Bonn neu orientiert werk GA Storytelling Abgerufen am 4 Februar 2021 deutsch Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 133 a b Norbert Schlossmacher Bonner Geschichte in Bildern In Stadtgeschichte in Bildern Band 1 Wienand Verlag Koln 1989 ISBN 3 87909 200 1 S 110 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 140 Norbert Schlossmacher Bonner Geschichte in Bildern Stadtgeschichte in Bildern Band 1 Wienand Verlag Koln 1989 ISBN 3 87909 200 1 S 100 a b Norbert Schlossmacher Bonner Geschichte in Bildern Stadtgeschichte in Bildern Band 1 Wienand Verlag Koln 1989 ISBN 3 87909 200 1 S 104 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 139 a b Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 143 Norbert Schlossmacher Bonner Geschichte in Bildern Stadtgeschichte in Bildern Band 1 Wienand Verlag Koln 1989 ISBN 3 87909 200 1 S 99 Petra Clemens et al Spaziergang am Rhein In http www hgv beuel de Heimat und Geschichtsverein Beuel am Rhein e V 24 Oktober 2019 abgerufen am 1 November 2019 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 149 Norbert Schlossmacher Bonner Geschichte in Bildern In Stadtgeschichte in Bildern Band 1 Wienand Verlag Koln 1989 ISBN 3 87909 200 1 S 114 f Wolfgang Kaes Diese Prominenten haben in Bonn studiert In https www general anzeiger bonn de GA General Anzeiger Bonn 1 Marz 2019 abgerufen am 17 November 2019 Norbert Schlossmacher Bonner Geschichte in Bildern In Stadtgeschichte in Bildern Band 1 Wienand Verlag Koln 1989 ISBN 3 87909 200 1 S 102 ff Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 144 Norbert Schlossmacher Bonner Geschichte in Bildern In Stadtgeschichte in Bildern Band 1 Wienand Verlag Wienand Verlag 1989 ISBN 3 87909 200 1 S 109 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 153 Richard Hedrich Winter Wir wollen nie vergessen was in diesen Tagen geschehen ist Bonn im Luftkrieg 1914 1918 In Dominik Geppert Norbert Schlossmacher Hrsg Der Erste Weltkrieg in Bonn Die Heimatfront 1914 1918 Veroffentlichungen des Stadtarchivs Bonn Band 72 Bonner Heimat und Geschichtsverein Stadtarchiv Bonn Bonner Geschichtsblatter Jahrbuch des Bonner Heimat und Geschichtsvereins Band 65 66 2016 ISBN 978 3 922832 82 9 S 439 478 hier S 466 470 a b c Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 158 a b c d Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 161 Christoph Studt Ohne erhebliche Stosse fur Bonn Kriegsende und Revolution In Dominik Geppert Norbert Schlossmacher Hrsg Der Erste Weltkrieg in Bonn Die Heimatfront 1914 1918 Veroffentlichungen des Stadtarchivs Bonn Band 72 Bonner Heimat und Geschichtsverein Stadtarchiv Bonn Bonner Geschichtsblatter Jahrbuch des Bonner Heimat und Geschichtsvereins Band 65 66 2016 ISBN 978 3 922832 82 9 S 479 496 hier S 481 486 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 156 a b Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 160 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 159 a b Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 163 a b c d e f Hannes Schmidt Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 161 a b Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 165 a b Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 175 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 171 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 178 a b c Norbert Schlossmacher Bonner Geschichte in Bildern In Stadtgeschichte in Bildern Band 1 Wienand Verlag Koln 1989 ISBN 3 87909 200 1 S 133 a b c d e f g h i j k l m Hannes Schmidt Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 162 Horst Pierre Bothien Bonn 2005 Karl Gutzmer u a Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 186 Hans Naumann Eugen Luthgen Kampf wider den undeutschen Geist Reden gehalten bei der von der Bonner Studentenschaft veranstalteten Kundgebung wider den undeutschen Geist auf dem Marktplatz zu Bonn am 10 Mai 1933 Bonner akademische Reden Heft 17 Bonner Universitats Buchdruckerei Bonn 1933 Digitalisat Karl Gutzmer u a Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 177 Karl Gutzmer u a Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 179 a b Kriegsschicksale Deutscher Architektur Verluste Schaden Wiederaufbau Eine Dokumentation fur das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Band 1 Nord Karl Wachholtz Verlag Neumunster 1988 ISBN 3 529 02685 9 S 377 Rudiger Franz Zeitzeugen berichten uber Luftangriff vom 18 Oktober 1944 General Anzeiger Bonn 18 Oktober 2019 Informationstafel am Kriegsgraberfriedhof Steinstrasse in Hennef Norbert Schlossmacher Bonner Geschichte in Bildern In Stadtgeschichte in Bildern Band 1 Wienand Verlag Koln 1989 ISBN 3 87909 200 1 S 137 Dampfwalze rollte auf Bonn zu Abgerufen am 30 November 2017 Helmut Vogt Stadt Land Fluss Besatzungsmacht Der Neubau der Bonner Rheinbrucke 1946 1949 als Gemeinschaftsaufgabe In Bonner Geschichtsblatter Jahrbuch des Bonner Heimat und Geschichtsvereins Band 57 58 2008 ISSN 0068 0052 S 405 439 hier S 407 a b c d Norbert Schlossmacher Bonner Geschichte in Bildern In Stadtgeschichte in Bildern Band 1 Wienand Verlag Koln 1989 ISBN 3 87909 200 1 S 140 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 193 Norbert Schlossmacher Bonner Geschichte in Bildern In Stadtgeschichte in Bildern Band 1 Wienand Verlag Koln 1989 ISBN 3 87909 200 1 S 140 f Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 195 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 202 Hermann Josef Roth Bonn Von der romischen Garnison zur Bundeshauptstadt In DuMont Kunst Reisefuhrer DuMont Buchverlag Koln 1988 ISBN 3 7701 1970 3 S 24 25 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 200 Norbert Schlossmacher Bonner Geschichte in Bildern In Stadtgeschichte in Bildern Band 1 Wienand Verlag Koln 1989 ISBN 3 87909 200 1 S 144 f a b c Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 204 Flughafen Koln Bonn GmbH Flughafen Koln Bonn GmbH In Flughafen Koln Bonn GmbH Flughafen Koln Bonn GmbH abgerufen am 23 November 2019 Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 236 Karl Gutzmer et al in Chronik der Stadt Bonn Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 250 Redaktion Vor 40 Jahren Der erste Teil der Bonner U Bahn ist fertig In https www general anzeiger bonn de GA General Anzeiger Bonn 19 Marz 2015 abgerufen am 27 November 2019 Redaktion baukunst nrw Bonner U Bahn Stationen Stadtbahn Bonn In Baukunst NRW Architektenkammer Nordrhein Westfalen 17 Februar 2017 abgerufen am 27 November 2019 a b Karl Gutzmer et al Chronik der Stadt Bonn Hrsg Bodo Harenberg Chronik Verlag Dortmund 1988 ISBN 3 611 00032 9 S 263 Stadt Bonn Zeittafel In https www bonn de Stadt Bonn abgerufen am 23 November 2019 Ingeborg Flagge Architektur in Bonn nach 1945 Bauten in der Bundeshauptstadt und ihrer Umgebung Verlag Ludwig Rohrscheid Bonn 1984 ISBN 3 7928 0479 4 S 7 a b Redaktion So viel kostet die Zweiteilung der Regierung pro Jahr In https www welt de Die Welt 13 August 2019 abgerufen am 23 November 2019 Karte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte der Stadt Bonn amp oldid 239465469