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Die Minervalkirche Stagira war die 1781 in Bonn gegrundete Vereinigung des Illuminatenordens Titelblatt der Zeitschrift der Bonner Illuminaten Inhaltsverzeichnis 1 Schuler der Minerva 2 Prominente Mitglieder 3 Auflosung der Bonner Niederlassung 4 LiteraturSchuler der Minerva Bearbeiten Minervale oder auch Schuler der Minerva waren nach Adam Weishaupts Einteilung des Illuminatenordens in drei Ordensklassen Angehorige zweiten Grades Darunter standen die Novizen daruber die Erleuchteten Minervale Mit Minervalkirche bezeichneten die Illuminaten ihre Versammlungen die in etwa einer gelehrten Akademie entsprachen Dort wurden Berichte verfasst und Vortrage uber wissenschaftliche Entdeckungen und Bucher gehalten die im Zusammenhang mit einer hoheren Entwicklung der Menschheit standen Die Bonner Illuminaten nannten ihre Minervalkirche Stagira nach dem Ort Stageira in Griechenland in dem 384 v Chr Aristoteles geboren wurde Prominente Mitglieder BearbeitenDie leitende Aufgabe des Prafekten in Bonn hatte ab 1784 Christian Gottlob Neefe Er hatte wie alle anderen Mitglieder einen Ordensnamen Neefe nannte sich Glaucus Neben Neefe waren unter den Mitgliedern der Bonner Illuminaten weitere prominente Personen die dem Hof des Kurfursten Max Franz entweder nahestanden oder ihm angehorten Mitglieder waren neben Neefe Ferdinand d Antoine Hauptmann und Komponist Ordensname Hermogenes Bernhard Franz Josef von Gerolt Geheimer Kurkoln Hofrat und Herr auf Burg zur Leyen Ordensname Anson Johann Peter Eichhoff Redakteur des Bonner Intelligenzblattes Hephaestion Johann Joseph Eichhoff Mundkoch des Kurfursten Desiderius Franz Wilhelm Kauhlen Hof und Medizinalrat Tassilo Franz Anton Ries Hofmusiker wie Neefe musikalischer Lehrer Ludwig van Beethovens Parmenio Klemens August von Schall Kammerherr und Hauptmann Anaxagoras Joseph Schmidt Schauspieler in Bonn und Mainz Roscius Nikolaus Simrock Waldhornist Jubal Johann Friedrich Velten Professor Bernoulli Zur Verbreitung ihrer Ideen publizierten die Bonner Illuminaten eine Zeitschrift mit dem Titel Beitrage zur Ausbreitung nutzlicher Kenntnisse Auflosung der Bonner Niederlassung BearbeitenAls 1785 die Illuminaten verboten wurden losten auch die Bonner Ordensmitglieder ihre Minervalkirche Stagira auf Der aufgeklarte Kurfurst Max Franz zeigte sich gnadig und schrieb nach der Auflosung Ich vermute dass es unter Illuminaten wie Jesuiten gute ehrliche und tuchtige Leute gebe ohne dass der Orden an dem Betragen des einen oder anderen Schuld habe Die meisten Bonner Illuminaten gaben nach der Auflosung der Minervalkirche Stagira ihren Einsatz fur die Ideen der Aufklarung nicht auf Als am 1 Dezember 1787 in ihrer Stadt eine Lesegesellschaft gegrundet wurde waren sie als Grundungsmitglieder wieder dabei Dieses Mal im Rahmen einer Organisation die sich der Sympathie des Kurfursten erfreuen durfte Literatur BearbeitenBeitrage zur Ausbreitung nutzlicher Kenntnisse Ausgaben 1 1784 52 1785 Digitalisiert und online gestellt von der Universitats und Landesbibliothek Bonn Alfred Becker Christian Gottlob Neefe und die Bonner Illuminaten Bonn Bouvier Verlag 1969 broschiert Eugen Lennhoff Oskar Posner Dieter A Binder Internationales Freimaurerlexikon Herbig Verlag ISBN 3 7766 2161 3 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Minervalkirche Stagira amp oldid 238644661