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Der Finkenberg ist ein kleiner Berg im Bonner Ortsteil Limperich der dem Ennert dem nordlichsten Auslaufer des Siebengebirges westlich vorgelagert ist Ursprunglich bestand der Berg aus einem 119 Meter hohen Gipfel und drei kleineren Hugeln Heute erreicht er nach langerer Nutzung als Steinbruch nur noch 97 m uber NHN Der Berg ist als 29 Hektar grosses Landschaftsschutzgebiet eingetragen ein Teil des Steinbruchs als Naturdenkmal Auf ihm befinden sich die Reste der Burg Limperich und der nordlichste Weinberg des Rheinlands FinkenbergWeinberg am FinkenbergHohe 97 3 m u NHN 1 Lage Bonn Limperich Nordrhein WestfalenGebirge SiebengebirgeKoordinaten 50 43 59 N 7 8 23 O 50 733055555556 7 1397222222222 97 3 Koordinaten 50 43 59 N 7 8 23 OGestein BasaltAlter des Gesteins 27 5 Mio Jahrew1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Geologie 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Der Finkenberg auf einem Gemalde von Andreas Achenbach von 1834 Ausschnitt nbsp Gedenkstein fur hingerichtete polnische Zwangsarbeiter nbsp Reinhard Puch Akkord I 2005 Die erste bekannte Erwahnung des Berges stammt von 1166 als Vinkenberge Weinbau im Gebiet wird schon 922 erwahnt Die Burg Limperich stammt aus dem 13 Jahrhundert 1811 soll Napoleon vom Finkenberg aus die strategische Lage Bonns beurteilt haben Um etwa 1830 begann der Basaltabbau am Finkenberg Eine Feldbahn brachte die Steine zum Verladen an den Rhein Von 1847 bis 1977 diente der Finkenberg auch zur Landesvermessung der trigonometrische Punkt musste dabei unter anderem wegen des Basaltabbaus mehrmals verschoben werden 2 Sowohl im Ersten Weltkrieg als auch im Zweiten Weltkrieg wurden in den Steinbruchen Zwangsarbeiter eingesetzt An die russischen Gefangenen aus dem Ersten Weltkrieg erinnert der Name Russenpohl fur einen der beiden in Steinbruchgruben entstandenen Seen Von den polnischen Zwangsarbeitern im Zweiten Weltkrieg wurden 1941 drei auf dem Finkenberg ermordet hieran erinnert ein Gedenkstein 1952 endete der Steinabbau Die zuruckgebliebenen Gruben wurden zuerst wild von 1969 bis 1973 planmassig als Mullkippe benutzt Anfang der 1960er Jahre wurden ein Fussball und ein Hundesportplatz auf dem Finkenberg angelegt Im Anschluss an die Mullverfullung wurden die betroffenen Flachen neu bepflanzt und der Berg mit Wegen als Naherholungsgebiet gestaltet Ab 1992 wurde der seit den 50er Jahren nicht mehr genutzte Weinberg in Terrassenbauweise wiederhergestellt seit 2004 wird er vom Limpericher Burgerverein bestellt 1999 wurde der Finkenberg in den Landschaftsplan Ennert aufgenommen und Teile des Steinbruchs wieder freigelegt um als Biotop fur seltene Pflanzen und Reptilien zu dienen Geologie BearbeitenDer Finkenberg ist eine der altesten Erhebungen des Siebengebirges das Erstarren des Magmas zum Basalt wurde 1980 von Todt und Lippolt mit der Kalium Argon Methode auf 27 5 Millionen Jahre datiert Das ursprungliche Gestein in den das Magma eindrang ist Trachyt Tuff uber beiden findet sich Tonboden Der Berg besteht nach Schurmann 1912 und Frechen 1942 aus einer flach gewolbten Basaltkuppe im Suden und einem Lagergang im Nordwesten Laut der Geologischen Karte des Geologischen Dienstes NRW handelt es sich um einen Alkalibasalt Das Mineralogische Museum Bonn hat zahlreiche Mineralien vom Finkenberg in seiner Sammlung unter anderem wurden hier kleine Mengen Saphir gefunden Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Finkenberg Limperich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadt Bonn Finkenberg Freizeitguide General Anzeiger Bonn Finkenberg Limperich de Der Finkenberg Privatseite Unser Finkenberg Mindat org Geologie und Mineralogie des FinkenbergsEinzelnachweise Bearbeiten Angabe laut Digitalem Gelandemodell abrufbar im Kartendienst TIM online Rudolf Schmidt Der Finkenberg in der Landesvermessung Denkmal und Geschichtsverein Bonn Rechtsrheinisch e V Hrsg Kleine Beitrage zu Denkmal und Geschichte im rechtsrheinischen Bonn Band 1 Bonn 2014 ISBN 978 3 9812164 2 4 23 S Normdaten Geografikum GND 7553498 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Finkenberg Bonn amp oldid 233242959