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Limperich ist ein Ortsteil der Bundesstadt Bonn im Stadtbezirk Beuel Er gehort zu den statistischen Bezirken Li Ku Ra bestehend aus Limperich Kudinghoven und Ramersdorf sowie Beuel Sud LimperichBundesstadt BonnKoordinaten 50 44 N 7 8 O 50 726920788169 7 1340751647949 57 Koordinaten 50 43 37 N 7 8 3 OHohe 57 m u NHNEinwohner 5597 31 Dez 2022 1 Eingemeindung 1 August 1969Postleitzahl 53227Vorwahl 0228Karte Lage des Ortsteils Limperich im Bonner Stadtbezirk Beuel Nordlichster Weinberg des Rheinlands an den Hangen des FinkenbergsMetropolitankirche Agia Trias Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Name 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Infrastruktur 4 Katholische Kirche 5 Die Burg Limperich 6 Weinbau 7 Kunst im offentlichen Raum 8 Siehe auch 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLimperich grenzt im Norden an Beuel Mitte im Osten an Kudinghoven im Sudwesten an Ramersdorf im Suden an Oberkassel und im Westen an den Rhein Limperich und Kudinghoven bilden zu Beuel hin die Mittelterrasse des Siebengebirges Die hochste Erhebung ist der Finkenberg Der Boden im Limpericher Raum ist im Allgemeinen lehmig Geschichte BearbeitenDer Ort Limperich gehort zu den altesten seiner Region Seine erste urkundliche Erwahnung stammt schon aus dem Jahre 922 n Chr in Form einer Schenkungsurkunde von Erzbischof Hermann I Im 12 Jahrhundert stand Limperich unter der Herrschaft der Ritter der Lowenburg heute Bad Honnef Im 16 Jahrhundert war das Taufertum auf der Beuler Rheinseite in einigen Teilen stark verbreitet unter anderem in Limperich Am 27 Februar 1784 gab es eine grosse Rheinuberschwemmung von der unter anderem Limperich stark betroffen war Wahrend des Zweiten Weltkrieges war der Steinbruch auf dem Finkenberg Hinrichtungsstatte fur polnische Zwangsarbeiter Bis in die 1970er und 1980er Jahre waren weite Flachen Limperichs Ackerland Name Bearbeiten Der Name Limperich hat eine interessante Entstehungsgeschichte Zunachst ist der Ort bekannt als Lintberg oder Limberg was heute als Lindenberg gedeutet werden kann Lindenberg kann in diesem Falle mehrere Bedeutungen haben Erstens die in der Region verbreitete Lindenpopulation und zweitens gelinder bzw kleiner Berg Dies lasst sich dadurch erklaren dass der Finkenberg dem Siebengebirge gegenuber viel kleiner ist 1297 hiess der Ort Limperg 1436 dann Lympurch Fur jemanden der des Rheinischen machtig ist ist es dann nur noch ein kleiner Schritt zum Ortsnamen Limperich Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr 2 Einwohner1816 2711843 3161871 4111905 9411961 3 178 3 Infrastruktur BearbeitenLimperich ist uberwiegend bewohntes Gebiet Vorhanden sind Ressourcen fur den taglichen Bedarf Ansonsten orientiert sich Limperich nach Beuel Mitte vor allem aber nach Bonn Innenstadt Es finden sich in Limperich eine katholische eine evangelische und eine griechisch orthodoxe Kirche Sitz der Griechisch orthodoxen Metropolie von Deutschland Der Stadtteil verfugt uber eine recht gute Verkehrsanbindung zum einen durch die durch Limperich verlaufende Siebengebirgsbahn Strassenbahnlinie 62 und die Buslinien 606 und 607 und zum anderen durch die Bundesautobahnen A 59 und A 562 Direkt angrenzend an den Rhein befindet sich der Freizeitpark Rheinaue der auf der Beueler Seite grosstenteils aus Wiesenflache besteht Mit der Ansiedlung von T Mobile im nahen Ramersdorf entstanden in den vergangenen Jahren einige tausend Arbeitsplatze in Ortsnahe An der nordwestlichen Grenze des Ortsteils befindet sich seit 1975 76 mit dem von Ernst van Dorp entworfenen Haus am Rhein das Boots bzw Clubhaus der Bonner Ruder Gesellschaft eines der grossten Vereine im Deutschen Ruderverband 4 Katholische Kirche Bearbeiten Hauptartikel Heilig Kreuz Kirche Limperich Die katholische Kirchengemeinde Heilig Kreuz Limperich wurde erst spat von der Mutterpfarrei St Gallus Kudinghoven abgetrennt 1960 wurde Limperich selbstandige Pfarrei 1968 konnte die grosse Pfarrkirche Heilig Kreuz im Volksmund Limpericher Dom genannt die zugleich Schulkirche fur das benachbarte Kardinal Frings Gymnasium und bis 2005 Klosterkirche fur den Kreuzherrenorden war feierlich geweiht werden Die Burg Limperich Bearbeiten Hauptartikel Burg Limperich Die Burg Limperich wird 1285 erstmals als Besitz eines Adelsgeschlechts erwahnt und diente auch als Sitz der Herren von Limperich Das Anwesen wurde 1688 an Frank Nesselrode verkauft der sie in einen barocken Herrensitz umgestaltete Die Burg hat viele Renovier Umbau Lageverschiebungs und Abrissarbeiten hinter sich und ist deshalb heute kein Anwesen mehr sondern ahnelt eher einem gewohnlichen Haus mit guter Grundstucksflache Die Burg dient heute als Sitz des Bonner Ortsverbandes G03 des Deutschen Amateur Radio Clubs sowie der Interessengemeinschaft Bonner Funkamateure zur Forderung der Volkerverstandigung und Internationalen Gesinnung Weinbau BearbeitenSchon die erste urkundliche Erwahnung nennt den Weinbau Auch das Kolner Kloster der Tausend Jungfrauen St Ursula besass hier schon einen Weinstock Die erste urkundliche Erwahnung des heute noch zu sehenden Weinstocks der zurzeit vom Limpericher Burgerverein e V rekultiviert wird war im Jahre 922 Dieser Weinberg wurde manchmal auch der nordlichste Weinberg der Welt genannt war aber allgemein bekannt als der nordlichste Weinberg des Rheinlands Angebaut wurden Muller Thurgau Riesling und Blauer Portugieser 1992 wurden drei der Terrassenmauern wiederhergestellt Seit 2004 50 Jahre nach Einstellung der Kultivierung wurden auf dem einst 5000 m grossen Weinberg wieder 500 Rebenstocke angepflanzt weitere sollen folgen Kunst im offentlichen Raum Bearbeiten nbsp Reinhard Puch Akkord I auf dem FinkenbergAuf dem Finkenberg wurde am 20 Juli 2007 Akkord I eine Stahlskulptur von Reinhard Puch enthullt Die Initiative dazu kam vom Denkmal und Geschichtsverein Bonn Rechtsrheinisch e V Das Kunstwerk soll auf die vielgestaltige Geschichte des Finkenberges hinweisen Siehe auch BearbeitenListe der Baudenkmaler im Bonner Ortsteil Limperich Liste der Wegekreuze und Bildstocke im Bonner Ortsteil LimperichWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Limperich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burgerverein LimperichEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung in Bonn nach Ortsteilen gemass Hauptsatzung am 31 12 2022 Bundesstadt Bonn Statistikstelle Januar 2023 Gemeindelexikon Preussen 1871 und 1905 Ubersicht des Regierungs Bezirks Koln 1816 und 1843 Beitrage zur Statistik des Landes Nordrhein Westfalen Sonderreihe Volkszahlung 1961 Heft 2 b Dusseldorf 1963 S 59 Ingeborg Flagge Architektur in Bonn nach 1945 Bauten in der Bundeshauptstadt und ihrer Umgebung Verlag Ludwig Rohrscheid Bonn 1984 ISBN 3 7928 0479 4 S 158 Stadtbezirke und Ortsteile der Bundesstadt Bonn Stadtbezirke Bad Godesberg Beuel Bonn HardtbergOrtsteile Alt Godesberg Auerberg Beuel Mitte Beuel Ost Bonn Castell Bonn Zentrum Bruser Berg Buschdorf Dottendorf Dransdorf Duisdorf Endenich Friesdorf Geislar Godesberg Nord Godesberg Villenviertel Graurheindorf Gronau Hardthohe Heiderhof Hochkreuz Hoholz Holtorf Holzlar Ippendorf Kessenich Kudinghoven Lannesdorf Lengsdorf Lessenich Messdorf Limperich Mehlem Muffendorf Nordstadt Oberkassel Pennenfeld Plittersdorf Poppelsdorf Putzchen Bechlinghoven Ramersdorf Rottgen Rungsdorf Schwarzrheindorf Vilich Rheindorf Schweinheim Sudstadt Tannenbusch Uckesdorf Venusberg Vilich Vilich Muldorf Weststadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Limperich amp oldid 231632356