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Duisdorf ˈdʏːsdɔʁf mit dem in rheinischen Ortsnamen als yː langes u gesprochenen sog Dehnungs i ist ein Ortsteil im Stadtbezirk Hardtberg der Bundesstadt Bonn Vor der Eingemeindung nach Bonn 1969 war das Amt Duisdorf eine selbststandige Verwaltungseinheit im damaligen Landkreis Bonn und umfasste Teile der heutigen Stadt Bonn und der Gemeinde Alfter Der Stadtteil Duisdorf hat heute ca 19 500 Einwohner DuisdorfBundesstadt BonnKoordinaten 50 43 N 7 3 O 50 716406307954 7 0512056350708 84 Koordinaten 50 42 59 N 7 3 4 OHohe 84 m u NHNEinwohner 20 312 31 Dez 2022 1 Eingemeindung 1 August 1969Postleitzahlen 53123 53125 Waldsiedlung Vorwahl 0228Karte Lage des Ortsteils Duisdorf im Bonner Stadtbezirk Hardtberg Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Haltepunkt Bonn Duisdorf 4 Bildung 5 Kultur 6 Porzellanfabrik 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLage BearbeitenDuisdorf liegt im Westen Bonns am sudostlichen Rande des Vorgebirges und umfasst zusammenhangend Hohenlagen von 75 bis 150 m u NHN Angrenzende Stadtteile sind im Sudwesten die zu Duisdorf gehorende Siedlung Medinghoven im Suden die Hardthohe und der Bruser Berg im Osten Lengsdorf im Nordosten Endenich im Nordwesten hinter dem Messdorfer Feld Lessenich Messdorf Im Westen grenzt Duisdorf zudem an die Gemeinde Alfter Geschichte Bearbeiten nbsp Das Duisdorfer Asele 2 3 4 nbsp Rathaus Hardtberg nbsp Fussgangerzone nbsp Das Kriegerdenkmal in Duisdorf nbsp MarktplatzUm 1282 wird ein Henrich Stael Ritter von Dustorp erwahnt 5 Und am 4 Dezember 1392 findet sich ein Johann van Duestorp als Schoffe am Schoffengericht zu Bonn 6 In kurfurstlicher Zeit war Duisdorf ein Dingstuhl mit eigenem Schoffengericht In preussischer Zeit war die Gemeinde Duisdorf von 1816 an der Burgermeisterei Poppelsdorf zugeordnet aus der 1904 die Burgermeisterei Duisdorf entstand die 1927 in Amt Duisdorf umbenannt wurde 7 Durch die kommunale Gebietsreform wurde das Amt Duisdorf am 1 August 1969 aufgelost Die bis dahin eigenstandigen und zum Amt Duisdorf gehorenden Gemeinden Alfter Gielsdorf Impekoven Oedekoven und Witterschlick bildeten die neue Gemeinde Alfter und die Gemeinden Buschdorf Duisdorf Ippendorf Lengsdorf Lessenich und Rottgen wurden Teile der Stadt Bonn 8 Duisdorf ist Standort des Bundesministeriums fur Ernahrung Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Bundeswirtschaftsministeriums des Bundesgesundheitsministeriums und des Bundesfamilienministeriums sowie des Bundesministeriums der Verteidigung auf der Hardthohe und der Zentralen Auslands und Fachvermittlung der Bundesagentur fur Arbeit Ein Teil dieser Bundesbehorden befand sich bis Ende der 1990er Jahre in der ehemaligen Troilokaserne Haltepunkt Bonn Duisdorf Bearbeiten nbsp Haltepunkt Bonn Duisdorf Hauptartikel Haltepunkt Bonn Duisdorf Der Haltepunkt Bonn Duisdorf ist ein zweigleisiger Bahnhaltepunkt an der Voreifelbahn Bonn Euskirchen im Bonner Stadtteil Duisdorf Die Voreifelbahn verkehrt unter der Liniennummer S 23 und gehort zur S Bahn Koln Der Betreiber des Haltepunkts ist DB Station amp Service die diesen in der Preisklasse 6 klassifiziert Er verfugt uber einen Taxistand vor dem Bahnhof sowie uber Pkw und Fahrrad Stellplatze jedoch nicht uber eine Servicestelle oder Gepacklagerung Die Bahnsteige sind 165 m lang und ihre Hohe betragt 76 cm Durchgefuhrt wird der Schienenpersonennahverkehr von der DB Regio NRW die fur die Voreifelbahn Diesel Triebwagen der DB Baureihe 644 in Ein bis Zweifachtraktion fur Geschwindigkeiten bis zu 120 km h bis 2013 einsetzte Seit der neuen Ausschreibungsperiode zum Fahrplanwechsel im Dezember 2013 bis 2033 werden nun Fahrzeuge der Baureihen 620 und 622 vom Typ LINT eingesetzt Der jetzige Haltepunkt war vormals ein funfgleisiger Bahnhof mit Empfangsgebaude und zwei mechanischen Stellwerken Df und Do Durch die umliegenden Fabriken von denen nur noch die Firmen Weck und Kautex existieren gab es auch betrachtlichen Schienenguterverkehr Das Empfangsgebaude wurde in den 1970er Jahren abgerissen Zwischenzeitlich war der Bahnhof zu einem eingleisigen Haltepunkt mit Uberleitstelle HpUst zuruckgebaut Die Weiche auf Bonner Seite wurde vom Stellwerk Do bedient Einige Jahre spater wurde der Haltepunkt wieder zweigleisig und die Weiche auf die Witterschlicker Seite vor das Stellwerk Df verlegt Das Stellwerk Do an der Ecke Bahnhofstr Ladestr wurde uberflussig und daraufhin abgerissen Mit dem zweigleisigen Wieder Ausbau Duisdorf Witterschlick und der IBN des elektronischen Stellwerks wurde auch Df uberflussig es steht allerdings mittlerweile unter Denkmalschutz Bildung BearbeitenDas Helmholtz Gymnasium wurde 1961 als Gymnasium des Amtes Duisdorf eroffnet Ein Jahr spater wurde es offiziell nach Hermann von Helmholtz benannt Das Gymnasium ist recht bekannt fur die regelmassigen Projekte seiner Musical AG der Helmholtz Drama Group Sie wurde 1991 gegrundet Des Weiteren gibt es seit 1965 die Realschule Medinghoven die heute in Margot Barnard Realschule umbenannt ist Die vier Grundschulen Rochusschule kath im Zentrum die Ludwig Richter Schule Gemeinschaftsgrundschule in Neu Duisdorf sowie in den Siedlungen Finkenhof und Medinghoven jeweils eine Gemeinschaftsgrundschule Auch ist Duisdorf Standort einer Aussenstelle der Volkshochschule Alte Schule direkt neben der Rochus Kirche und der Musikschule in der ehem Gutenbergschule Ausserdem gibt es noch einige Forderschulen Kultur BearbeitenIn Duisdorf ist das tik Theater im Keller zu Hause Ein weiterer Veranstaltungsort des kulturellen Lebens im Stadtbezirk Hardtberg ist das Kulturzentrum Hardtberg Es wird vom Verein Hardtberg Kultur mit ehrenamtlichen Engagement betrieben Von 1966 bis zu seinem Tod 1982 hatte der Kunstler Alf Bayrle sein Atelier an der Klosterstrasse 15 Der Musikverein Bonn Duisdorf gegr 1949 e V ist ebenfalls in Duisdorf zu Hause Porzellanfabrik Bearbeiten1905 grundeten die Bruder Carl und Eduard Schumann unter dem Namen Eduard Schumann Porzellanfabrik in Duisdorf eine Porzellanfabrik Das Fabrikgelande befand sich direkt am Bahnhof Alter Heerweg 2 Nach dem Tod von Eduard Schumann 1907 wurde zum Fortbetrieb der Fabrik 1908 die Keramische Werke GmbH gegrundet 9 Geschaftsfuhrer waren die Bonner Kaufleute Gustav Wahl und Andrew Bayerwaltes Das Stammkapital betrug 250 000 Mark 10 1912 erfolgte die Umbenennung der Keramische Werke GmbH in Westdeutsche Porzellanfabrik GmbH 11 1935 meldete das Unternehmen mit 200 Beschaftigten Konkurs an Das Unternehmen wurde ersteigert und in Rhenania Porzellanfabrik GmbH umbenannt Alleiniger Inhaber war Georg Kettner Am 30 Juni 1958 wurde die Fabrik wegen veralteter Produktionsanlagen und fehlender Nachfolger geschlossen Hergestellt wurde dort Gebrauchs und Zierporzellan mit blauem unterglasur Dekor Zwiebelmuster und Strohmodell Bekannt wurde die Fabrik 1950 mit dem Geschirr Eva Das Hotelgeschirr mit der Form 85 erhielt 1954 eine Auszeichnung 12 13 Literatur BearbeitenMathias Steimel Robert Ostrovsky Bearb Duisdorfer Chronik Bouvier Bonn 1998 ISBN 3 416 02770 1 Ewald Geilen Herbert Weffer Duisdorf wie es fruher war Bouvier Bonn 2000 ISBN 3 416 02945 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Duisdorf Album mit Bildern Duisdorf im Wandel der Geschichte In Bonner Hardtberg Bote Abgerufen am 24 Januar 2016 Einzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung in Bonn nach Ortsteilen gemass Hauptsatzung am 31 12 2022 Bundesstadt Bonn Statistikstelle Januar 2023 Nicolas Ottersbach Da kumme die Duisdorfer Asele In General Anzeiger Bonn 11 Juni 2013 abgerufen am 24 Oktober 2017 Richard Bongartz Jeder soll den Duisdorfer Esel kennenlernen In General Anzeiger Bonn 24 Februar 2017 abgerufen am 24 Oktober 2017 Roland Kohls Hier kam das Korn mit Eseln an In General Anzeiger Bonn 23 Juli 2015 abgerufen am 24 Oktober 2017 Anton Fahne Geschichte der Kolnischen Julichschen und Bergischen Geschlechter Band 1 1848 S 408 1 abgerufen am 6 Februar 2022 Bonn Beitrage zu seiner Geschichte und seinen Denkmalern Bonn 1868 S 33 Verwaltungszugehorigkeit Nicht mehr online verfugbar In www archive nrw de Landesarchiv Nordrhein Westfalen archiviert vom Original am 26 Januar 2011 abgerufen am 31 Juli 2013 Gesetz zur kommunalen Neugliederung des Raumes Bonn Bonn Gesetz vom 10 Juni 1969 Chemiker Zeitung Band 32 1908 S 1171 Tonindustrie Zeitung und Keramische Rundschau Band 32 1908 S 2089 Tonindustrie Zeitung und Keramische Rundschau Band 36 Teil 2 1912 S 1292 Christine Doege Rhenania Porzellanfabrik GmbH Duisdorf Bonn In Sabine Thomas Ziegler Hrsg Petticoat und Nierentisch die Jugendzeit der Republik Rheinlandverlag Koln 1995 ISBN 3 7927 1514 7 S 76 f Ludwig Danckert Handbuch des Europaischen Porzellans Porzellanfabrik Duisdorf Umfassend bearbeitete und stark erweiterte neue Auflage Prestel Verlag Munchen 1992 ISBN 3 7913 1173 5 S 143 Stadtbezirke und Ortsteile der Bundesstadt Bonn Stadtbezirke Bad Godesberg Beuel Bonn HardtbergOrtsteile Alt Godesberg Auerberg Beuel Mitte Beuel Ost Bonn Castell Bonn Zentrum Bruser Berg Buschdorf Dottendorf Dransdorf Duisdorf Endenich Friesdorf Geislar Godesberg Nord Godesberg Villenviertel Graurheindorf Gronau Hardthohe Heiderhof Hochkreuz Hoholz Holtorf Holzlar Ippendorf Kessenich Kudinghoven Lannesdorf Lengsdorf Lessenich Messdorf Limperich Mehlem Muffendorf Nordstadt Oberkassel Pennenfeld Plittersdorf Poppelsdorf Putzchen Bechlinghoven Ramersdorf Rottgen Rungsdorf Schwarzrheindorf Vilich Rheindorf Schweinheim Sudstadt Tannenbusch Uckesdorf Venusberg Vilich Vilich Muldorf Weststadt Normdaten Geografikum GND 4088030 8 lobid OGND AKS LCCN n86026928 VIAF 248985389 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Duisdorf amp oldid 231632797