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Guillaume d Hauberat um 1680 1749 1 war ein franzosischer Architekt und Baumeister des Barocks der an zahlreichen herrschaftlichen Profanbauten in Deutschland beteiligt war Leben BearbeitenD Hauberat war ein Schuler und Mitarbeiter des Architekten Robert de Cotte Dieser holte ihn im Marz 1716 2 als Unterstutzung bei den Bauvorhaben fur den Kolner Kurfursten Joseph Clemens von Bayern nach Bonn und loste in dieser Funktion Benoit de Fortier ab Ab Juli jenes Jahres bekleidete d Hauberat das Amt des Bauleiters fur das kurfurstliche Residenzschloss das heute Sitz der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat ist Ausserdem wurde unter seiner Bauleitung bis 1719 der Hof Zum Sack am Bonner Rheinufer zu einem Stadtpalais spater Clemenshof und Plettenberger Hof erweitert Ab 1721 3 war d Hauberat Leiter des gesamten kurfurstlichen Bauwesens und in dieser Position 1724 an den Arbeiten am Schloss in Bruhl beteiligt Zuvor war er bereits 1718 4 beim Bau des Schlosses Clemensruhe in Poppelsdorf involviert das nach den Planen de Cottes errichtet wurde Nach dem Tod des Kurfursten im November 1723 verliess d Hauberat Bonn obwohl er dort die Tochter des kurfurstlichen Rates Steinmann geheiratet hatte 5 1726 folgte er dem Ruf als Hofarchitekt des pfalzischen Kurfursten Karl Philipp von der Pfalz nach Mannheim wo d Hauberat bis 1733 1 als Nachfolger Johann Clemens Froimons den Bau des von seinem Vorganger begonnenen Mannheimer Schlosses weiterfuhrte und dessen Schlosskirche im Jahr 1731 vollendete In die Zeit um 1733 fallt auch seine Tatigkeit als Bauleiter des Stadtpalais derer von Thurn und Taxis in Frankfurt am Main die er von Mannheim aus ausubte Anschliessend war er von 1738 bis 1740 6 fur den Fursten Karl August von Nassau Weilburg beim Neubau des Schlosses Kirchheimbolanden tatig Am Ort eines Vorgangerbaues errichtete d Hauberat dort eine Dreiflugelanlage mit Ehrenhof und einem sich ostlich anschliessenden Park Nach dem Tod Alessandro Galli da Bibienas wurde d Hauberat 1748 Oberbaudirektor in Mannheim und vollendete in dieser Eigenschaft die von seinem Vorganger begonnene Kuppel der Mannheimer Jesuitenkirche 5 7 Ein weiteres Bauprojekt mit d Hauberat als Beteiligtem war das Schwetzinger Schloss 8 als Sommerresidenz der pfalzischen Kurfursten nbsp Das kurfurstliche Schloss in Bonn nbsp Das Mannheimer Schloss nbsp Schloss Augustusburg in Bruhl nbsp Das Poppelsdorfer SchlossLiteratur BearbeitenEkhart Berckenhagen Architektenzeichnungen 1479 1979 Von 400 europaischen und amerikanischen Architekten aus dem Bestand der Bibliothek Berlin Veroffentlichung der Kunstbibliothek Berlin Band 84 Spiess Berlin 1979 ISBN 3 88435 000 5 S 85 Leopold Goller Beitrage zur Lebens und Familiengeschichte kurpfalzischer Kunstler und Kunsthandwerker im 18 Jahrhundert Kurpfalzische Kunstler der Barockzeit Teil 1 A L Neues Archiv fur die Geschichte der Stadt Heidelberg und der Kurpfalz Band 14 Teil 1 2 Koster Heidelberg 1928 S 139 ff Hanna Lasch Architekten Bibliografie Deutschsprachige Veroffentlichungen 1920 1960 Seemann Leipzig 1962 Nr 1311 1314 J M Hauberat Guillaume de In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 16 Hansen Heubach E A Seemann Leipzig 1923 S 121 122 Einzelnachweise Bearbeiten a b E Berckenhagen Architektenzeichnungen 1479 1979 S 85 Wolf D Penning Caspar Anton von Belderbusch seine Neffen und ihr Bonner Stadtpalais Zur Geschichte des Belderbuscher Boeselager Hofs In Bonner Heimat und Geschichtsverein Stadtarchiv Bonn Hrsg Bonner Geschichtsblatter Jahrbuch des Bonner Heimat und Geschichtsvereins Band 57 58 Bonn 2008 ISSN 0068 0052 S 147 184 hier S 152 J M Hauberat Guillaume de In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 16 Hansen Heubach E A Seemann Leipzig 1923 S 121 Wend Graf Kalnein Das kurfurstliche Schloss Clemensruhe in Poppelsdorf Ein Beitrag zu den deutsch franzosischen Beziehungen im 18 Jahrhundert Bonner Beitrage zur Kunstwissenschaft Band 4 Schwann Dusseldorf 1956 S 40 ff a b J M Hauberat Guillaume de In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 16 Hansen Heubach E A Seemann Leipzig 1923 S 122 Informationen zum Schloss Kirchheimbolanden auf denkmalschutz de Memento vom 12 Januar 2011 im Internet Archive Josef Kuld Die Jesuitenkirche in Mannheim und ihre Geschichte In Die Christliche Kunst Gesellschaft fur Christliche Kunst Munchen S 169 189 hier 171 Textarchiv Internet Archive schloss mannheim de abgerufen am 28 Februar 2012 Normdaten Person GND 118773402 lobid OGND AKS VIAF 64803381 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hauberat Guillaume d KURZBESCHREIBUNG franzosischer ArchitektGEBURTSDATUM um 1680STERBEDATUM 1749 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Guillaume d Hauberat amp oldid 215418772