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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Im Folgenden findet sich eine detaillierte tabellarische Ubersicht zur Erdgeschichte Die Tabellen sind gemass der geologischen Zeitskala gegliedert mit numerischen Altersangaben versehen und listen fur jede Unterteilung markante geologische und evolutionare Ereignisse sowie typische Leitfossilien Ubersicht in proportionaler Darstellung Links sind die Aonen mit ausgewahlten Untergliederungen dargestellt Perioden von polaren bis planetaren Vereisungen sind mit Dreiecken markiert Je weiter das Dreieck nach rechts reicht desto naher kam die Vereisung an den Aquator Jedes der vier Aonen Hadaikum Archaikum Proterozoikum und Phanerozoikum wird in einem eigenen Abschnitt mit eigener Tabelle behandelt da sie verschieden tief unterteilt sind Fur jede geologische Periode existiert eine ausklappbare Ubersicht in der entsprechenden Kopfzeile Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung der Erde 2 Das Aon Hadaikum 3 Das Aon Archaikum 4 Das Aon Proterozoikum 5 Das Aon Phanerozoikum 5 1 Palaozoikum allgemein 5 1 1 Kambrium 5 1 2 Ordovizium 5 1 3 Silur 5 1 4 Devon 5 1 5 Karbon 5 1 6 Perm 5 2 Mesozoikum allgemein 5 2 1 Trias 5 2 2 Jura 5 2 3 Kreide 5 3 Kanozoikum allgemein 5 3 1 Palaogen 5 3 2 Neogen 5 3 3 Quartar 6 Anmerkungen 7 WeblinksEntstehung der Erde Bearbeiten Hauptartikel Entstehung der Erde Vor schatzungsweise 4 7 Milliarden Jahren bildete sich die Erde aus einer protoplanetaren Scheibe Die Erde hatte damals noch wenig Ahnlichkeit mit unserem heutigen Planeten und war einem konstanten kosmischen Bombardement ausgesetzt Das Aon Hadaikum BearbeitenDas Hadaikum dauerte von 4600 mya bis 4000 mya Es gibt keine konsistente Unterteilung Hauptartikel Hadaikum Ereignisse im HadaikumGeologie Vor etwa 4570 mya begann die Entstehung der Erde durch Akkretion von Planetesimalen zu einem Protoplaneten Ab 4450 mya kam es zur Entstehung des Mondes verursacht durch eine schrage langsame Kollision engl Giant Impact eines etwa marsgrossen Korpers Theia mit der Protoerde Die herausgeschleuderten Mantelmaterialien der beteiligten Protoplaneten akkretierten zum Mond Ab etwa 4400 bis 4200 mya bildeten sich die altesten Minerale die als detritische verfrachtete Ablagerungen Zirkone aus den Jack Hills des Yilgarn Kratons Western Australia stammen Daraus wird geschlossen dass in diesem Zeitraum bereits eine kontinentalahnliche Erdkruste sowie flussiges Wasser vorhanden waren Auch war die Differenzierung in einen schweren Kernbereich und leichteren Mantelbereich weitgehend abgeschlossen Aus den Siliciumdioxid SiO2 armen ultramafischen sehr niedrig viskosen Magmen des Erdmantels bildeten sich um ca 4100 mya bei einem niedrigen geothermischen Gradienten erste Lithospharenplatten die bereits miteinander interagierten Zwischen 4100 und 3800 mya unterlagen u a die Erde und der Mond dem Grossen Bombardement engl Late Heavy Bombardment von zahlreichen grossen Asteroiden und anderen Restkorpern der Planetenbildung Das vermutlich alteste Gestein ist der Acasta Gneis aus dem Slave Kraton Nordwest Kanada Die Protolithe Ursprungsgesteine datieren auf etwa 4030 mya die Metamorphose zu Gneis erfolgte bis etwa 3580 mya Klima Die Uratmosphare bestand vermutlich aus gasformigen Anteilen der Protoplanetarischen Scheibe wie Wasserstoff H2 und Helium He sowie geringen Anteilen aus Methan CH4 und Ammoniak NH3 sowie einigen Edelgasen Darin befanden sich wahrscheinlich auch verschiedenartige staubformige und grossere Feststoffpartikel Mit Beginn des Grossen Bombardements begann sich die Erste Atmosphare zu bilden Aus dem teilweise geschmolzenen Erdmaterial gasten Wasserdampf H2O Kohlendioxid CO2 und Schwefelwasserstoff H2S mit geringen Anteilen von Stickstoff N2 Wasserstoff H2 Kohlenstoffmonoxid CO und anderen gasformigen Stoffen aus Obwohl die Strahlung der Sonne um 25 bis 30 geringer war als heute lagen die Atmospharentemperaturen deutlich oberhalb des Gefrierpunktes man spricht vom Paradoxon der schwachen jungen Sonne Die erste irdische Hydrosphare hatte sich mit flussigem Wasser gebildet Dieses sammelte sich mutmasslich in einen Urozean Biologie Vor 4400 mya wurden bisher keine biologischen Prozesse nachgewiesen oder erwartet Vermutlich fanden aber chemo evolutionare Vorgange auch Abiogenese genannt statt wobei sich aus anorganischen Stoffen organische Stoffe entwickelten Am Schluss dieser Entwicklung entstanden hypothetische Vorlaufer einzelligen Lebens die Protobionten Das Aon Archaikum Bearbeiten Hauptartikel Archaikum Fur die Aren ist noch keine konsistente Unterteilung verfugbar ArchaikumAra EreignisseEo archaikumMorgen rote des Archaikum Beginn 4000 mya Ende 3600 mya Geologie Um etwa 3800 mya Ausklingen des Grossen Meteoritenschauers Grosses Bombardement Bildung der ersten Kratone Zu den altesten zahlen der Yilgrin Kraton in Westaustralien ca 3800 mya und der Sarmatische Kraton ca 3700 mya als Bestandteil des spateren Kontinents Baltica Vermutlich infolge von Teilaufschmelzung und hydratisierung von basaltischen ozeanischen Krusten bildeten sich Tonalit Trondhjemit Granodiorit Komplexe TTG Komplexe die wahrscheinlich die ersten und altesten kontinentalen Kruste reprasentieren Die ca 3800 mya alten Gesteinsformationen des Isua Grunsteingurtels SW Gronland wurden suprakrustal d h an der Erdoberflache abgelagert Sie bildeten sich aus einzelnen Krustenplatten die moglicherweise tektonisch in einem Inselbogen Regime ubereinander gestapelt wurden In dem Grunsteingurtel sind Bandererze engl Banded iron formation BIF enthalten die mutmasslich in der Umgebung von hydrothermalen Quellen entstanden Die sich ab ca 3800 mya abgelagerten Bandererze konnten mit Hilfe von Mikroorganismen entstanden sein die entweder sauerstoffproduzierende oxygene Photosynthese oder anoxygene Photosynthese bei der kein Sauerstoff freigesetzt wird betrieben Letztere scheint vorherrschend gewesen sein Zu den altesten Gesteinen gehoren der Napier Complex im Enderbyland Ostantarctika 3950 mya der Itsaq Gneis Complex im Akulleq terrance SW Gronland ca 3900 mya und der Saglek Hebron Block Ostkuste Labrador Halbinsel 3860 mya Klima Wahrend des Grossen Bombardements das ab 4100 mya begann hatte sich nach dem Verlust der Uratmosphare eine neue Atmosphare die Erste Atmosphare gebildet Sie entwickelte sich aus den Gasen die aus teil geschmolzenen Materialien entwichen und bestanden hauptsachlich aus Wasserdampf H2O Kohlendioxid CO2 und Schwefelwasserstoff H2S sowie geringen Anteilen von Stickstoff N2 Wasserstoff H2 Kohlenstoffmonoxid CO Schwefeldioxid SO2 Methan CH4 und Ammoniak NH3 Freier Sauerstoff O2 und Stickstoff N2 waren kaum vorhanden Hypothetisch konnten ab 3800 mya phototrophe Mikroorganismen wahrscheinlich Vorfahren der heutigen Cyanobakterien eine Form der Photosynthese betrieben haben Von dieser Zeit an wurde das zweiwertige Eisen Fe2 zu dreiwertigem Eisen Fe3 oxidiert und in Form von Hydroxiden und Oxiden gefallt siehe auch Bandererz Biologie Die Chemische Evolution mit komplexeren Prozessen hatte sich intensiviert Nach der Bildung von kurzen abiotischen Bausteinmolekulen aus anorganischen Verbindungen im Hadaikum entwickelten sich Zellvorlaufer Prazellen wie z B Mikrospharen bzw organische Koazervate ohne die Fahigkeit zur Selbstreplikation Dann folgte die Bildung von Makromolekulen durch abiotische Polymerisation mit nachfolgendem Zusammenbau zu grosseren organell und zellahnlichen Strukturen Schliesslich entstanden Protobionten die bereits die Selbstreplikation und einen genetischen Code beinhalteten siehe auch RNA Welt Hypothese Im Nuvvuagittuq Grunsteingurtel Nordamerika wurden Mikrofilamente und rohrenartige Gebilde entdeckt die als Reste von Mikroben bzw Mikroorganismen interpretiert wurden Sie sollen 3770 mya alt sein ggf noch alter In den Isua Sedimenten SW Gronland wurden ca 3700 mya alte makrospopische geschichtete Stromatolithe entdeckt die in Flachgewasser entstanden Beide Interpretationen sind jedoch noch strittig Palao archaikumFruhes Archaikum Beginn 3600 mya Ende 3200 mya Geologie Zwischen 3600 und 3500 mya Bildung weiterer Kratone wie der Kaapvaal Kraton der Kongo Kraton und der Simbabwe Kraton in Afrika der Pilbara Kraton in Westaustralien der Dharwar Kraton in Indien sowie der Superior Kraton und der Wyoming Kraton in Nordamerika und der Guyana Kraton in Sudamerika Aus Felsformationen und Krustenfrakturen im Barberton Greestone Belt im Kaapvaal Kraton Sudafrika wurde geschlossen dass sich vermutlich um 3260 mya der Impakt eines etwa 37 bis 58 Kilometer grossen Asteroiden ereignete Er war der grosste bisher gefundene bzw rekonstruierte Die lang anhaltenden kraftigen Niederschlage fuhrten zu einer starken Verwitterung der Oberflachengesteine sie losten Silikate u a mit zweiwertigem Eisen Fe2 und Calcium Ca Die vorherrschenden Gesteine Basalt und Komatiit zeigen eine sehr hohe Temperatur der Ausgangsschmelzen mit 1600 C etwa 400 C hoher als heutige Schmelzen Komatite sind typische Gesteine hierfur und enthalten Lagerstatten mit sulfidischen Mineralen reich an Nickel Kupfer sowie Gold Klima Die Erde kuhlte sich weiter ab und aus der Ersten Atmosphare entwickelte sich die Zweite Atmosphare Es kam zu einem Dauerregen von 40 000 Jahren die Ozeane bildeten sich Die Gewasser waren heiss und durch den hohen Gehalt an geloster Kohlensaure H2CO3 sowie schwefeliger Saure H2SO3 sehr aggressiv und hatten einen sehr niedrigen pH Wert Die hohe Ultraviolettstrahlung zerlegte photochemisch die Wasser Methan CH4 und Ammoniak NH3 Molekule wodurch sich Kohlenstoffdioxid CO2 und Stickstoff N2 in der Atmosphare ansammelten Die nun verstarkt ablaufenden Stoffwechselvorgange von garenden chemolithotrophen Bakterien und Archaeen fuhrten weiter zur Anreicherung von Stickstoff N und Methan CH4 Die leichten Gase wie Wasserstoff H oder Helium He verfluchtigten sich in den Weltraum Um 3400 mya bestand die Atmosphare vermutlich nur noch aus Stickstoff mit geringen Mengen an Wasserdampf Kohlenstoffdioxid sowie anderen Gasen Die Losung von grossen Mengen an Kohlenstoffdioxid in den Ozeanen verringerte den Treibhauseffekt und die Temperaturen sanken in den folgenden Zeitraumen Biologie Um 3600 mya existierte bereits eindeutig nachgewiesenes Leben wie in den Gesteinen des etwa 3600 mya alten Barberton Greenstone Belt Sudafrika Es wurden Spuren von Prokaryonten gefunden die vermutlich die altesten Spuren von Lebewesen weltweit darstellen Auch wurden dort Stromatolithen entdeckt Um 3500 mya wurden fossilierte filamentose Mikroorganismen im Apex Chert der Warrawoona Group des Pilbara Kraton NW Australien vermutet Cyanobakterien und fadige Bakterien produzierten mittels oxigener Photosynthese biogene Carbonatfallung Die Morphologie entspricht rezenten Formen Der Nachweis gilt als relativ gesichert Meso archaikumMittleres Archaikum Beginn 3200 mya Ende 2800 mya Geologie Anhand geologischer Untersuchungen am Pilbara Kraton Westaustralien Barberton Greenstone Belt Sudafrika und Superior Kraton Nordamerika wurde festgestellt dass sich ab etwa 3200 mya kontinentale Kruste Plattentektonik Subduktion und Wilson Zyklus ahnlich dem heutigen tektonischem Prinzip zu entwickeln begannen Ab ca 3000 mya hatte sich der erste hypothetische Superkontinents Ur im Wesentlichen aus den Kratonen Western Dharwar und dem Singhbhum Kraton Indien Kaapvaal Kraton Sudafrika und Pilbara Kraton Westaustralien gebildet Die Existenz von Ur ist strittig Bandererze BIF wurden weiterhin produziert und abgelagert Infolge des in der Atmosphare fehlenden Sauerstoffs fand keine Oxidation der Festlandgesteine statt Klima Die Zusammensetzung der Atmosphare entsprach weiterhin der Zweiten Atmosphare mit den Hauptbestandteilen Stickstoff N mit geringen Mengen an Wasserdampf Kohlenstoffdioxid CO2 sowie anderen Gasen Weiterhin produzierten Cyanobakterien Sauerstoff der jedoch bei der Oxidation von zweiwertigem Fe2 zu dreiwertigem Eisen Fe3 sowie von Schwefelwasserstoff und von sulfidischen Schwermetallmineralen verbraucht wurde Dadurch gelangte nur sehr geringer freier Sauerstoff in die Erdatmosphare Biologie In den Cherts der Fig Tree Formation SW Afrika tauchen erstmals 3100 mya kugelige Cyanobakterien sowie erstmals Chemofossilien wie Phytan und Pristan auf Diese sind Abbauprodukte der Photosynthese Die fadigen und kugeligen Cyanobakterien entsprechen rezenten Formen Die oxygene Photosynthese gilt damit zu diesem Zeitpunkt als gesichert Neo archaikum Neues Archaikum Beginn 2800 mya Ende 2500 mya Geologie Im Neoarchikum anderten sich die geologischen Verhaltnisse grundlegend Die Abkuhlung der Erde hatte Auswirkungen auf die rheologischen Verformungs und Fliessverhalten und andere Eigenschaften der kontinentalen Lithospharenplatten Sie wurden fester und tragfahiger Plattentektonische und andere geodynamische Vorgange hatten oberflachennahe Auswirkungen wie z B die Entstehung hoher Gebirge Grabenbruche und Uberschiebungen Auch entstanden mehrere grosse intrakontinentale Sedimentbecken und Formationen mit Gruppen und Supergruppenbildungen weitere Grunsteingurtel sowie magmatische Komplexe verschiedener Auspragungen In ihnen bildeten sich bedeutende Lagerstatten Ab ca 2700 mya formte sich der alteste anerkannte Superkontinent Kenorland Er umfasste die Kontinentalformationen Kanadischer Schild Wyoming Kraton Siberia Kraton Baltischer Schild bzw Fennoskandinavien Ostantartika Kraton sowie Westaustralischer Schild Yilgarn Kraton und Pilbara Kraton und der Kalahari Kraton der sich aus dem Kaapvaal Kraton dem Zimbabwe Kraton sowie dem Limpopo Gurtel und dem Namaqua Gurtel zusammensetzt Um 2500 mya zerfiel der Kontinent Vaalbara wahrend an den hypothetischen Kontinent Ur der Zimbabwe Kraton und der Yilgarn Kraton akkretierten Zwischen 2700 und 2500 mya ereignete sich die Algoman orogeny auch Kenoran orogeny genannt bei der das Minnesota River Valley Terran mit dem Superior Kraton Kanadischer Schild kollidierte Mit der Orogenese waren magmatische Intrusionen Grunsteinbildungen und Gesteinsmetamorphosen verbunden Sie ist die fruheste datierbare Orogenese in Nordamerika Ab etwa 2700 mya bildete sich der untermeerische Blake River Megacaldera Komplex Er besteht aus einer Reihe sich uberlappenden Calderen die sich entlang der sudlichen Zone des Abitibi Grunsteingurtels des Superior Kratons Kanada erstreckt Aufgrund der Ausdehnung und des Volumens wird er als Supervulkan eingestuft Er enthalt sehr ergiebige Erzlagerstatten Um 2700 mya intrudierte im Wyoming Kraton der Stillwater Komplex USA in Form eines Lagerganges oder Sills engl Layered Intrusion oder Sill Die Metamorphose der plutonischen Gesteine erfolgte um 2500 mya Bedeutend ist dieser Komplex durch seine grossen Erzvorkommen an Chrom Cr Kupfer Cu und Nickel Ni sowie Palladium Pd und Platin Zwischen 2500 und 2400 mya intrudierten mehrere grossere Batholithe und Dykes wie der Closepet Granit im Dharwar Kraton Indien der Mistassini Gangschwarm und der Matachewan Gangschwarm im Superior Kraton Nordamerika Diese Gangschwarme erzeugten Magmatische Grossprovinzen engl Large igneous province LIP und stellten moglicherweise die altesten bekannten Superplume Ausbruche dar Grosse Sedimentbecken Formationen und Lagerstatten bildeten sich auf fast allen damals existierenden Landmassen die heute zu Westaustralien Indien Nordamerika Sudafrika und Brasilien gehoren Die Lagerstatten enthalten Erze mit Eisen aus den Bandererzen Gold Chrom Nickel Kupfer Platin und Palladium sowie weiteren metallischen Rohstoffen In Afrika bildete sich ab 2500 mya auf dem Kaapvaal Kraton die Transvaal Supergroup im Norden Sudafrikas und im Suden Botswanas Sie sedimentierte in drei Becken die durch das Witwatersrand Becken 2700 mya und den Bushveld Komplex 2060 mya eingegrenzt werden Abgelagert wurden klastische Sedimentgesteine gefolgt von Carbonaten und Bandererzen Klima Die Atmosphare setzte sich aus Stickstoff N mit geringen Mengen an Wasserdampf Kohlenstoffdioxid CO2 sowie anderen Gasen zusammen Sie entsprach damit weiterhin der Zweiten Atmosphare Weiterhin produzierten Cyanobakterien Sauerstoff der jedoch kaum in die Erdatmosphare gelangte Um 2700 mya entstanden 15 Diamiktithorizonte die eine Vereisung in den uber 500 Meter machtigen Talya Conglomerate der Vanivilas Formation im Dharwar Kraton Indien sowie direkt unterhalb der Basis des Stillwater Komplexes in Montana belegen Biologie In der Fortescue Group Australien befinden sich ca 2800 mya alte Stromatolithe mit fadigen Cyanobakterien jedoch aus nicht marinem Susswassermilieu was auf Besiedelung von Festland hindeutet Das Aon Proterozoikum Bearbeiten Hauptartikel Proterozoikum Bisher ist noch keine konsistente Unterteilung der Perioden verfugbar Ara Zeitalter Periode Ereignisse Beginn mya Palaoprotero zoikumFruhes ProterozoikumBeginn 2 500 myaEnde 1 600 myaDauer 900 Mio Siderium Geologie Der Superkontinent Kenorland begann ab 2500 mya auseinander zu brechen Aus den Bruchstucken bildete sich spater u a der Grosskontinent Arctica mit dem Kanadischen Schild Wyoming Kraton und Sibiria Kraton Im Siderium bildeten sich weitere Kratone geologische Provinzen Formationen sowie magmatische Plutonite und Vulkanite Zu den neu gebildeten Kratonen und Schilden zahlen u a der Nordchina Kraton um 2500 mya und die nordliche Borborema Provinz Brasilien ab 2350 mya Bedeutsame Sedimentbecken und geologische Formationen sind die Soudan Iron Formation 2700 mya im NO Minnesotas USA in der Oberer See Region bestehen aus Carbonaten und Bandererzen welche eine bedeutende Lagerstatten beinhalten die Nordamerikanische Marquette Range Supergroup Diese Sedimentformation entwickelte sich ab 2600 mya in einem Grabenbruch am SO Rand des Oberer Sees engl Lake Superior USA und besteht aus einer machtigen vulkano sedimentaren Klastensequenz das Animikie Becken in Minnesota USA entstand ab etwa 2500 mya als Grabenbruch in der ehemaligen Kollisionszone des Algoman Orogens das im Neoarchaikum ab 2700 mya entstand In diesem Becken lagerten sich bis zu 10 km machtige Sediment und untergeordneter Vulkanitgesteine ab in denen mehrere Bandererz Formationen und bedeutende Erz Lagerstatten enthalten sind die ab 2480 mya entstandene Huronian Supergroup ist eine geologische Formation auf dem Kanadischen Schild zwischen Ontario und Quebec und besteht aus niedrig metamorphierten Sedimenten und magmatischen Gesteinen das Hamersley Becken in Westaustralien mit der Turee Creek Group ab 2450 mya Die bis zu 10 km machtigen Ablagerungen in denen bedeutende Lagerstatten enthalten sind u a mit Bandererzen Dolomiten Carbonaten und div vulkano sedimentaren Klasten Zwischen 2500 und 2400 mya intrudierten mehrere grossere Batholithe und Dykes wie der Closepet Granit im Dharwar Kraton Indien der Mistassini Gangschwarm und der Matachewan Gangschwarm im Superior Kraton Nordamerika In dem Yilgin Kraton intrudierte die Widgiemooltha Dyke Suite etwa zeitgleich drangen in den Zimbabwe Kraton die Sebangwa Poort dykes ein Palaogeographische Rekonstruktionen lassen auf eine Nachbarschaft dieser Kratone schliessen Diese Gangschwarme erzeugten Magmatische Grossprovinzen engl Large igneous province LIP und stellten moglicherweise die altesten bekannten Superplume Ausbruche dar Durch einen Asteroideneinschlag entstand vor ca 2400 mya der Suavjarvi crater in der russischen Republik Karelien Er hatte ursprunglich einen Durchmesser von ca 16 km und ist der alteste bekannte Impaktkrater der Erde Die Bildung von Bandererzen BIF erreichte ihren Hohepunkt Klima In den Ozeanen wurde weiterhin zweiwertiges Fe2 in dreiwertiges Fe3 Eisen und Schwefelwasserstoff H2S bzw dessen Sulfide in Sulfate umgewandelt und freier Sauerstoff O2 konnte sich kaum in der Erdatmosphare anreichern Jedoch ging die seit etwa 3400 mya existierende Zweite Erdatmosphare allmahlich uber in die Dritte Erdatmosphare Biologie Wahrend des Palaoproterozoikums entwickelte sich das noch einzellige Leben weiter Aus einfachen Bakterien entwickelten sich die ersten komplexen Einzeller mit Organellen Strukturen mit speziellen Funktionen und spater auch mit einem Zellkernen die dann als Eukaryoten bezeichnet werden ab 2500Rhyacium Geologie Die geologische Entwicklung setzte sich fort u a mit der Entstehung weiterer Kratone magmatischen Ereignissen gebirgsbildenden Prozessen und Ausformung von Becken Um 2100 mya entstanden der Rio de la Plata Kraton in Argentinien und Uruguay und der Westafrika Kraton NW Afrika Der Superkontinent Columbia begann sich ab 2100 mya zu formieren wobei die folgenden gebirgsbildenden Ereignisse entstanden die Transamazonas Orogenese engl Transamazonian orogeny in Sudamerika ab 2130 mya entstand infolge der Akkretion von mehreren Krustenblocken wodurch der Sao Francisco Craton gebildet wurde die Eburnische Orogenese engl Eburnean orogeny in Westafrika ab 2200 mya umfasst eine Serie von tektonischen magmatischen und metamorphen Ereignissen am Westafrika Kraton durch die Ahaggar Berge engl Hoggar mountains entstanden Am Rand des Transvaal Beckens intrudierte um 2060 mya der Bushveld Komplex Sudafrika Er ist einer der weltweit grossten Komplexe basischer Schmelzen der Erde und ist gekennzeichnet durch seine magmatischen Lagergange engl Layered Intrusions in denen uberaus reichhaltige Erzvorkommen der Platinmetall Gruppe PMG enthalten sind Bedeutsame Sedimentbecken und geologische Formationen bildeten sich ab 2200 mya beispielsweise in Australien das Ashburton Becken und das Yerida Becken mit reichen Erzvorkommen Gabun Afrika das Franceville Becken in mit grossen Uranvorkommen in denen erstmals naturliche Kernreaktionen nachgewiesen wurden der Region Transbaikalien Russland der Udokan Komplex als eine sedimentare tektonisch metamorphierte Formation in einem intrakratonischen Becken in sich dem eine der weltgrossten Lagerstatten fur Kupfer Cu befindet Ab ca 2200 mya traten erste Rotsedimente und Anhydrite auf den Kontinenten auf Sie gelten als Hinweis fur terrestrische Ablagerungen unter oxidierenden Bedingungen die nur bei Anreicherung von Sauerstoff in der Atmosphare stattfinden konnten Klima Ab ca 2300 mya sanken die Konzentrationen von Eisen II Fe2 und Schwefelwasserstoff H2S bzw dessen Sulfide und damit auch deren Oxidation Sauerstoff O2 konnte sich in den Ozeanen anreichern aber kaum in die Erdatmosphare entweichen Diese Entwicklung fuhrte zur 3 Atmosphare mit der Grossen Sauerstoffkatastrophe engl Great Oxygenation Event In der ersten Stufe dieses Prozesses die bis 900 mya dauerte stieg die Sauerstoffkonzentration der Atmosphare auf ungefahr 3 an Die Erde ging einer weiteren Eiszeit der Palaoproterozoischen Vereisung auch Huronische Eiszeit genannt entgegen Sie begann um 2300 mya und dauerte mit mehreren Phasen ca 300 Millionen Jahre Die Erde war vermutlich fast vollig zugefroren Schneeball Erde Nachweise lassen sich finden in Sudkanada Wyoming Finnland Sudafrika und Indien Die Sauerstoffproduktion in den Ozeanen nahm wahrend des Ausklingens der Huronische Eiszeit wieder zu Biologie In der Transvaal Supergroup Sudafrika sind 2300 bis 2200 mya alte Stromatolithe und fadige Cyanobakterien erstmals mit Heterocysten enthalten Diese dienen als Schutz von sauerstoffempfindlichen Enzymen gegen Sauerstoff und somit als Nachweis von erstem freiem Sauerstoff im Milieu Um 2100 mya konnten mit der fadigen spiraligen Grypania aus der Marquette Formation Michigan USA und der scheibenformigen dreidimensionalen Gabonionta aus Gabun Westafrika vermutlich die derzeit altesten bekannten makroskopischen mehrzelligen Organismen existiert haben Die Interpretationen und Datierungen sich nicht unbestritten ab 2300Orosirium Geologie Die exogenen und endogenen Prozesse der Lithosphare setzten sich fort Ab ca 2000 mya existierte der Kontinent Atlantica durch die Vereinigung des Westafrika Kratons mit dem Kongo Kraton in Afrika sowie des Guyana Kratons Amazonas Kratons Sao Francisco Kratons und Rio de la Plata Kratons in Sudamerika Ab ca 1800 mya wurden diese Landmassen Bestandteile des Superkontinents Columbia Gebirgsbildende Ereignisse waren ab ca 2000 mya beispielsweise das Capricorn Orogen zwischen den Pilbara und Yilgarn Kratonen wodurch der Westaustralische Kraton entstand die Proterozoic Central Indian Tectonic Zone CITZ durch die das Aravalligebirge engl Aravalli Range in Nordwestindien durch die Kollision des Bundelkhand Kraton mit dem Marwar Kraton hervorging die Fennoskandinavische Orogenese engl Svencofennian orogeny auf der Nordeuropaischen Halbinsel welche als Abfolge von Subduktionsereignissen und Akkretion von Inselbogen angesehen wird Aus ihr formte sich ein Grossteil der kontinentalen Kruste im heutigen Schweden und Finnland sowie kleinere Teile im NW Russlands die Wopmay Orogenese engl Wopmay orogen die durch die Kollision zwischen dem Hottah Terran nordlich des Hottah Lake einem Inselbogen und dem archaischen Slave Kraton entstand die Trans Hudson orogeny bildete sich durch die Kollision der Hearne Rae Superior und Wyoming Kratone und war das wichtigste Gebirgsbildungsereignis das den Kanadischen Schild den Nordamerikanischen Kraton auch Laurentia genannt und damit den nordamerikanischen Kontinent bildete die Penokean Orogenese engl Penokean orogeny erstreckt sich am Lake Superior Nordamerika Der Kern dieser Orogenese ist der Churchill Kraton der infolge mehrerer Kollisionen von Inselbogen und Terranen mit dem nordamerikanischen Kraton entstand Die Orogenese fuhrte zur Bildung der Kontinente Nena und Arctica die spater mit anderen Kontinenten zum Superkontinent Columbia verschmolzen Bedeutsame Becken und Formationen sind der Vredefort Krater in Sudafrika der um 2000 mya durch den bisher grossten identifizierten Einschlagkrater eines Asteroiden auf der Erde mit einem anfanglichen Durchmesser von ca 300 km entstand Dieser Impakt der im Witwatersrand Becken engl Witwatersrand basin niederging hatte gravierende Auswirkungen auf Beckenstruktur und die darin abgelagerte Transvaal Supergroup Im Zentrum des Kraters wurden die halbkreisformigen Witwatersrand Hohenzuge aufgeworfen die Animikie Group ab 1900 mya im Animikie Becken mit der Biwabik Iron Formation und der Gunflint Iron Formation Diese Formationen zeichnen sich insbesondere durch die hohen Gehalte an Bandererzen aus das Sudbury Becken in Ontario Kanada das um 1850 mya durch den zweitgrossten bekannten Asteroiden Impakt mit einem ursprunglichen Durchmesser von 250 km erzeugt wurde Es enthalt neben vulknao sedimentaren Ablagerungen reichhaltige Erzlagerstatten Der Impakt durchschlug die Gunflint Formation Klima Die Erdatmosphare war weiterhin charakterisiert durch die sog Dritte Atmosphare Der Gehalt an freiem Sauerstoff O2 war mit ca 3 noch gering Biologie In den Begleitgesteinen i w Cherts der Gunflint Formation Kanada befinden sich 2000 bis 1900 mya alte Mikrofossilien Gruppe Acritarcha mit hoher morphologischer Breite und Vielfalt die von einfachen spharoidalen Formen bis hin zu solchen mit komplex skulpturierten und mit Fortsatzen versehenen Schalen reicht Die Zellgrosse befindet sich typischerweise im Bereich von 10 bis 50 µm sie sind damit deutlich grosser als Bakterien Diese Lebewesen dienen haufig als Leitfossil in der Biostratigraphie und konnten als Eukaryoten oder Ubergang von Prokaryoten zu den Eukaryoten gedeutet werden ab 2050Statherium Geologie Geodynamische Prozesse fuhrten zur weiteren Bildung von Gebirgen Becken geologischen Formationen und Akkretionen Die Akkretion von Kratonen und Kontinentalblocken zum Superkontinent Columbia kam um 1800 mya zum Abschluss Er bestand dann aus den Atlantica Landmassen den Kontinenten Laurentia Baltica Sibiria und Ostantarktika sowie den kratonischen Blocken Indiens und Westaustraliens An den Randern von Columbia fanden jedoch noch bis 1300 mya weitere Subduktions und Akkretionsprozesse statt deren Terrane weltweit detektiert werden konnen Ab etwa 1730 mya bildete sich wahrend der Kimban Orogenese der Mawson Kraton auch Mawson Kontinent der den heutigen Gawler Kraton siehe auch Grawler Ranges in Sudaustralien und einen Teil des Ostantarktischen Kratons umfasst Bedeutende Becken und Formationen waren beispielsweise das ab 1750 mya alte MacArthur Becken im Northern Territory Australien Es enthalt in den bis zu 12 km machtigen vulkano sedimentaten Ablagerungen die McArthur Group in der sich einige der weltweit grossten Lagerstatten fur Zink Zn Blei Pb und Silber Ag sowie andere Rohstoffen befindet die 1640 mya alte Barney Creek Formation ist die bisher alteste bekannte Erdol Formation die 1800 mya alte Vindhya Supergruppe Zentralindien die in einem intrakratonischen Grabenbruchsystem in einem marinen Milieu sedimentierte zeichnet sich fur einen hohen Gehalt an Mikro und Makrofossilien aus Die Produktion von Bandererzen nahm deutlich ab oder kam zum Stillstand Ursachlich konnte eine bessere Durchmischung des Ozeanwassers mit Sauerstoff gewesen sein die durch den Asteroiden Impakt im Sudbury Becken Ontario Kanada hervorgerufen wurde Klima Die Erdatmosphare war weiterhin charakterisiert durch die sog Dritte Atmosphare Der Gehalt an freiem Sauerstoff O2 war mit ca 3 noch gering Biologie In einer Formation in China befinden sich ca 1800 mya alte einzellige Acritarcha mit saureresistenter Wand Diese werden gedeutet als eukaryotische Algen oder Sporen von deren Uberdauerungsformen Die vor etwa 1800 mya einsetzende uber 1000 mya umfassende Vindhya Supergruppe Zentralindien zeichnet sich fur einen hohen Fossilgehalt an Stromatolithen Sporen Acritarchen Algen primitive Armfusser Brachiopoda erst in den hochsten Abschnittender Supergruppe Gefasspflanzen vermutete Rotalge etwa 1600 mya alt und Spurenfossilien Ichnofossilien aus Brachiopoden und andere hohere Formen treten erst im oberen Abschnitt der Supergruppe auf Besonders bemerkenswert sind die Algenfilamente die zu den altesten mehrzelligen Eukaryoten gehoren Mit den makroskopischen mehrere Millimeter grossen Chuaria und Tawuia lebten Organismen die langliche bzw scheibenformige Formen aufwiesen Die 1700 mya alten Fossilien stammen u a aus der Tuanshanzi Formation China Den neuesten biogeochemischen Analysen zufolge konnte sich um multizellulare eukaryotische Algen gehandelt haben ab 1800Mesoprotero zoikumMittleres ProterozoikumBeginn 1600 myaEnde 1000 myaDauer 600 Mio Calymmium Geologie Wesentliche Ereignisse waren plattentekonischer Art sowie Bildung von Becken und Formationen An den Superkontinent Columbia dessen Kratone und Kontinentalblocke sich bis 1800 mya vereinigt hatten akkretierten weitere aktive Inselbogen Terrane Jedoch begann bereits die Fragmentierung der Landmasse entlang von kontinentalen Grabenbruchen verbunden mit global weit verbreiteten magmatischen Ereignissen Um 1550 mya hatte sich der Grawler Kraton Sudzentral Australien aus mehreren magmatisch aktiven Gurteln gebildet Er ist Teil des Australischen Schildes der auch noch den Pilbara Kraton und Yilgarn Kraton umfasst Der Grawler Kraton ist reich an Bodenschatzen wie Gold Au Kupfer Cu Nickel Ni Uran U und Diamanten Bedeutsame Becken und Formationen sind u a die bis zu 10 km machtige Bangemall Supergroup am Capricorn Orogen Westaustralien in der neben den Ablagerungen aus Sandsteinen Dolomiten auch Stromatolithe enthalt die 1560 mya alte Gaoyuzhuang Formation bildete sich auf dem Nordchinakraton mit einer Dicke bis zu 10 km In den calciumcarbonatischen Schiefern sind makroskopische Fossilien mit linearen und lanzettlichen Formen mit bis zu 30 cm Lange und 8 cm Breite enthalten Sie werden als benthische multizellulare Eukaryoten interpretiert Vergleiche mit lebenden Thallophyten lassen vermuten dass diese Organismen Photosynthese betrieben die Belt Supergroup lagerte sich in einem Grabenbruch System ab das sich zwischen dem Nordamerikanischen Kraton und anderen angrenzenden Landmassen von Columbia befand Derzeit erstreckt sie sich zwischen Montana und Idaho mit weiterer Ausdehnung bis British Columbia und Alberta wo sie Purcell Supergroup genannt werden Die mehr als 15 km machtigen meist feinkornigen Gesteine sedimentierten in einem uberwiegend susswassergepragten lacustrinen Milieu Klima Der Gehalt an freiem Sauerstoff O2 in der Erdatmosphare war weiterhin mit ca 3 noch gering Biologie Um 1500 mya erste aerobe Organismen mit oxidativem Energiestoffwechsel Atmung und Photosynthese erreichten dadurch ein gewisses Gleichgewicht 1500 mya alte chemofossile Sterane finden sich in der Barney Creek Formation N Australien Sterane sind typische Bestandteile von Eukaryoten und somit ein biochemischer bzw geochemischer Nachweis alternativ zusatzlich zu den morphologischen Indizien Fossiliert wurden u a auch Bakterien und Cyanobakterien ab 1600Ectasium Geologie Geologisch gepragt ist diese Periode durch Zerfall und Neubildung von Superkontinenten mit entsprechenden Gebirgsbildungen Orogenesen und Beckenausformungen Der Superkontinent Columbia war bis 1300 mya weitgehend auseinandergebrochen mit Bildung von abschliessenden magmatischen Dykeschwarmen in Nordamerika Australien und Fennoskandinavien wie z B die Mackenzie Large Igneous Province mit dem Mackenzie dike swarm im Westen des Kanadischen Schildes der Sudbury dike swarm im NO Ontario Kanada sowie die Satakunta dyke swarms im Bottnischen Meerbusen und Finnland Der Superkontinent Rodinia begann sich ab 1300 mya aus den auseinandergebrochenen Landmassen von Columbia durch konvergierende plattentektonische und gebirgsbildende Prozesse zu formieren Diese Prozesse fuhrten zu grossraumigen Orogenesen wie die Grenville Orogenese engl Grenville orogeny am westlichen und sudlichen Rand von Laurentia bzw Nordamerika von der Labrador Halbinsel bis Mexiko sowie in Nordschottland und Baltica Kibara Orogenese engl Kibaran orgogeny die Usagara Ubendian Orogenese sowie die Irumiden Orogenese in Afrika Dalslandian Orogenese bzw Svekonorwegische Gebirgsbildung engl Sveconorwegian orogeny in den Bereichen Sudschweden und Sudnorwegen Weitere Orogene bildeten sich in Ostantarktika Indien und Australien sowie Sudamerika Bestandteile von Rodinia waren die Kratone bzw Kontinente Ostantarktika Laurentia Baltica Sibiria Australien Sudamerika Afrika Indien und Teile von China Obwohl die Existenz von Rodinia unbestritten ist gibt es verschiedene Konzepte uber die Konfiguration der beteiligten Landmassen Zu den bedeutenden Becken und Formationen zahlt insbesondere die Grand Canyon Supergroup in Arizona USA Die Sedimentation dieser Supergroup begann um 1250 mya in einem Grabenbruch der wahrend Terran Abspaltungen von Laurentia entstand Die Supergroup besteht aus mehreren Gruppen und Formationen mit einer Machtigkeit von 4 km und ist aufgeschlossen im Grand Canyon Die Sedimentation erfolgt in einem warmen Schelfmeer und kam erst um 250 mya zum Abschluss Intrusionen von Granit durchschlugen lokal die Ablagerungen Klima Die atmospharischen Verhaltnisse hatten sich gegenuber fruheren Perioden kaum verandert Der Gehalt an freiem Sauerstoff O2 in der Erdatmosphare war weiterhin mit ca 3 noch gering Biologie In der Hunting Formation von Somerset Island Nordkanada fossilierten 1200 mya alte Pflanzen mit Bangiophyton ahnlichen Formen die charakteristisch fur die komplexeren Rotalgen sind Sie werden beschrieben als die Spezies Bangiomorpha pubescens aus der Gattung Bangiomorpha Sie wird als moglicher erster bekannter komplexer Vielzeller mit sexueller Fortpflanzung angesehen ab 1400Stenium Geologie Der sich bildende Superkontinent Rodinia bestand in dieser Periode bereits aus den meisten Kontinenten Kratonen und Blocken Becken und Formationen sind beispielsweise die 1200 mya alte Torridonian Supergroup des Hebriden Terrans in den Northwest Highlands von Schottland mit einer Machtigkeit von 11 km Das Hebriden Terran bildete ursprunglich einen Teil des Vorlandes von Laurentia Die Sedimente lagerten sich in einem Grabenbruch ab das Midcontinent Rift System auch Keweenawan Rift auf Laurentia mit einem Alter von etwa 1100 mya Es ist ein kontinentaler Grabenbruch mit mehreren Auslaufern der sich von Kansas bis zum Oberer See engl Lake Superior erstreckt Bei der Riftbildung die evtl durch die Grenville Orogenese gestoppt wurde entstanden immense Mengen an Magmatiten die wahrscheinlich aus einem Hotspot stammten In der Postriftphase lagerten sich weitere Sedimente ab die grosse Kupfervorkommen beherbergen Die Machtigkeit betragt bis zu 50 km Klima Weiterhin war der Gehalt an freiem Sauerstoff O2 in der Erdatmosphare mit ca 3 noch gering Biologie In Ablagerungen bei Chorhat Indien wurden erstmals ca 1100 mya alte Spuren mehrzelliger tierischer Organismen entdeckt die sich aktiv bewegen konnten Sie werden als wurmahnliche bodenlebende Benthos interpretiert die ihre Biotope wechseln konnten ab 1200Neopro tero zoikumNeues ProterozoikumBeginn 1000 myaEnde 542 1 0 myaDauer 458 Mio Tonium Geologie Die geologischen Prozesse waren dominiert durch die ausklingenden Orogenesen die im vergangenen Ectasium einsetzten und zur abschliessenden Formierung des Superkontinents Rodinia um 900 mya fuhrten Umfangreiche magmatische Ereignisse waren Folge der konvergierenden Kontinentalplatten Rodinia umfasste wahrscheinlich alle Landmassen die es zu diesem Zeitpunkt auf der Erde gab In seinem Zentrum lag vermutlich Laurentia Der Superkontinent war vom weltumspannenden Ozean Mirovia umgeben Der Zerfall Rodinias setzte mit Grabenbruchbildungen an verschiedenen Stellen und in unterschiedlichen Zeitraumen ein Zwischen 870 und 850 mya entstanden diverse grossere Intrusionen die in Sudchina und Afrika sowie in Skandinavien und Schottland nachgewiesen wurden Ab 830 mya entwickelte sich ein Superplume in nordlichen polaren Breiten der etwa 25 mya andauerte Ein weiterer Superplume entstand ab 780 mya in aquatorialen Breiten Ab 750 mya verursachte dieser Diapir auch Grabenbruche in den westlichen Bereichen Am heutigen NO Rand Afrikas entstand mit dem beginnenden Rodinia Zerfall ein ozeanisches Becken das sich zum Mosambik Ozean ausweitete Hierin entstanden ozeanische Plateaus mittelozeanische Rucken Backarc und Forearc Becken sowie passive Kontinentalrander und andere Terrane Als sich dieser Ozean wieder zu schliessen begann kollidierten diese Krustenblocke subduktionsbedingt mit dem NO Rand Afrikas und begannen ab 850 mya das Ostafrikanische Orogen aufzufalten Den nordlichsten und fruhesten Abschnitt bildet der Arabisch Nubische Schild dessen Akkretion zwischen 890 und 580 mya erfolgte Das Ostafrikanische Orogen ist die fruheste Gebirgsbildung innerhalb der weit umfassenderer Pan Afrikanischen Orogenese bei der Kratone und andere kontinentale Krustenteile zum Afrikanischen Kontinent vereinigt wurden Die Produktion von Bandererzen setzte nach dem Ruckgang um 1800 mya wieder ein Es wird ein Zusammenhang mit dem Algonkischen Eiszeitalter vermutete Klima Ab 850 mya trat eine Wende in der Sauerstoff O2 Anreicherung in der Erdatmosphare ein Die Werte erhohten sich zunachst erst langsam aber stetig Der steigende Sauerstoffgehalt war die Voraussetzung fur die Entstehung hoherer Lebensformen Ab 750 mya bildete sich Ozon O3 in hoheren Schichten der Atmosphare das UV Strahlen von der Erdoberflache abschirmte was fur die Entwicklung des Lebens auf den Kontinenten entscheidend war Der Sauerstoffgehalt war gross genug dass Bakterien auf und in terrestrischen Sedimentschichten leben konnten Um 950 mya ereignete sich das Algonkische Eiszeitalter auch die Griesjo Vereisung in heutigen nordlichen europaischen Breiten Die Kaigas Eiszeit fand von 780 bis 735 mya statt Sie gilt als die alteste der grossen Vereisungen im Neoproterozoikum Eiszeitlichen Ablagerungen stammen bisher nur aus Namibia Brasilien und China deswegen keine globale Vereisung angenommen wird Biologie Die Acritarcha erlebten ihre erste grosse evolutionare adaptive Radiation Artenauffacherung Ab ca 1000 bis 700 mya kamen in diversen Lokalitaten Acritarcha Mikrofossilien mit Fortsatzen vor die planktische Lebensweise ermoglichte Vermutlich ab 900 mya erste Pilze in einem Schiefergestein in Kanada Noch altere Pilzfossilien aus China und Australien ca 1500 mya sind noch nicht bestatigt Um 800 mya tauchten ab 760 mya die ersten vielzelligen Tiere in der Otavi Gruppe Namibia auf wie z B die mikrofossile schwammahnliche Art Otavia antiqua Die Interpretation ist jedoch noch strittig ab 1000CryogeniumBenannt als vereiste Periode Geologie Um 720 mya war der Superkontinent Rodinia weitgehend auseinandergefallen Zwischen Westaustralien mit Ostantarktika Sudchina und der Nordflanke Laurentias begann sich der Panthalassa Ozean zu offnen wahrend der Mirovia Ozean subduzierte Rodinia war grosstenteils wieder zerfallen Umfangreiche Lavastrome und Vulkanausbruche wurden auf den meisten heutigen Kontinenten gefunden Bedeutende Becken und Formationen entstanden z B in einem intrakontinentalen Grabenbruch zwischen den Kratonen Kongo Sao Francisco und Kalahari in S Angola und N Namibia das Owambo Becken in dem sich in mehreren Formationen machtige Sedimente mit bedeutenden Rohstoffen ablagerten entlang eines passiven Kontinentalrandes am Jangtse Kraton in der Guizhou Provinz SW China die Doushantuo Formation die beruhmt ist durch sehr gut erhaltene Fossilien von sehr fruhen vielzelligen Tieren Metazoa und eventuellen Zweiseitentiere Bilateria Im McArthur Becken Nordaustralien bildete sich um 650 mya der ursprunglich bis ca 40 km grosse Strangways Einschlagkrater Klima Der Sauerstoff O2 Gehalt in der Erdatmosphare war weiter gestiegen Es ereigneten sich mehrere Eiszeitalter mit z T kompletter globaler Vereisungen Schneeball Erde Sie waren die schwersten Eiszeiten der Erde Die bis zu 2 km machtige Gletscherbedeckung breiteten sich wahrscheinlich intermittierend aus und reichten zeitweise bis zum Aquator Die Datierungen sind noch ungenau Unterschieden werden die Sturtische Eiszeit ca 720 bis 670 mya Varanger Eiszeit ca 670 mya wenig bekannt Marinoische Eiszeit ca 650 bis 635 mya und markiert somit das Ende des Cryogeniums Einer Hypothese zufolge stehen diese Eiszeiten im Zusammenhang mit dem Auseinanderbrechen des Superkontinents Rodina Uber den nun kleineren Kontinentalplatten konnte vermehrt Regen niedergehen der in Verbindung mit der physikalischen auch chemischen Verwitterung der Gesteine bewirkte Dadurch wurde der Atmosphare Kohlendioxid CO2 entzogen was zur globalen Temperaturabsenkung fuhrte Das Ende der Vereisungen wird mit vermehrtem Vulkanismus und wieder erhohter Freisetzung von Kohlenstoffdioxid in Verbindung gebracht Biologie Die Photosynthese kam wahrend der Eiszeiten fast vollig zum Stillstand Erste einzellige Amoben wie die gehausetragende Gattung Arcellinida wurden fossil nachgewiesen Mit der Gattung Vernanimalcula lebte der vermeintlich fruheste bekannte Vertreter der Bilateria Zweiseiten Tiere Funde stammen aus der Doushantuo Formation China ab 720EdiacariumBenannt nach fossiler Fauna der Ediacara Hugel in Sudaustralienfruher Vendium Geologie Ab 630 mya begannen sich die Bruchstucke des auseinanderfallenden Superkontinent Rodinia wieder neu zum letzten neoproterozoischen Superkontinent Pannotia auch Gross Gondwana Gondwanaland oder Vendia zu formieren Der damals noch zusammenhangende Kraton Kongo Sao Francisco stand dabei im Zentrum der Kollisionen von Kontinenten und anderen Krustenblocken Um ihm gruppierten sich der Arabisch Nubische Schild der Sahara Metakraton die Kratone Westafrika Kalahari Rio de la Plata und Amazonia Amazonas Schild Mit letzteren war auch Laurentia verbunden welches mit Sibiria und Baltica benachbart war Gross Indien Indien mit NO Madagaskar Sri Lanka und die Seychellen Australien mit Ostantarktika kollidierten ebenfalls mit dem Kraton Kongo Sao Francisco sowie dem Sahara Metakraton Pannotia bestand kurzzeitig und war ab etwa 540 bis 530 mya stellenweise schon vom Wiederauseinanderdriften gekennzeichnet und vom hypothetischen Pan Afrikanischen Ozean umgeben Ab 530 mya entfernten sich Laurentia Siberia und Baltica und andere Blocke von den restlichen Pannotia Landmassen Zwischen diesen breitete sich der Iapetus Ozean aus Zentrale Bildungselemente von Pannotia waren die Pan Afrikanische Orogenese und die sudamerikanische Brasiliano Orogenese aus denen eine Vielzahl von einzelnen Gebirgsbildungen resultierten als sich die Ozeane um die Kontinente und Kratone zu schliessen begannen Die Pan Afrikanische Orogenese begann mit der Auffaltung des NS verlaufenden Ostafrikanischen Orogens mit dem Arabisch Nubischen Schild und dem Mosambik Gurtel an der heutigen Ostflanke Afrikas im Zeitraum von 0 85 und 550 mya Es stellte den grossten durchgehenden Gebirgszug des Neoproterozoikums und fruhen Kambriums dar Einbezogen war dabei auch die Kollision von Gross Indien wodurch der Mosambik Ozean geschlossen wurde Zwischen 570 und 530 mya entstand der OW streichende Kuunga Gurtel infolge der Kollision zwischen Ostantarktika und Gross Indien einerseits dem sudlichen Ende des Ostafrikanischen Orogens sowie der beiden Kratone Kalahari und Kongo Sao Francisco andererseits Dabei subduzierte das Khomas Meer zwischen diesen beiden Kratonen Die Brasiliano Orogenese entstand durch die Schliessung des Adamastor Ozeans mit Kollision von Westafrika und Ostsudamerika Die restlichen Pannotia Bestandteile werden als Gondwana bezeichnet Dieser Grosskontinent gliedert sich entsprechend der Entstehungshistorie von Pannotia in West Gondwana und Ost Gondwana West Gondwana bestand demzufolge aus den afrikanischen und sudamerikanischen Landmassen wahrend Ost Gondwana Gross Indien Australien und Ostantarktika umfasste Gondwana stehen die Kontinente Laurentia Baltica und Sibiria entgegen Gondwana existierte als eigenstandiger Kontinent bis zur Vereinigung mit dem Superkontinent Pangaea um 300 mya Am Nordrand von West Gondwana entsprechend dem heutigen Sudamerika und Afrika bildeten sich entlang eines aktiven Kontinentalrandes die Terrane von Peri Gondwana Subduktionsbedingt entstanden mehrere magmatische Inselbogen die sich zu Mikrokontinenten oder Terranen weiterentwickelten Hinsichtlich ihrer Gestehungslokalitaten petrografischen Eigenschaften und tektonothermischen Modifikationen lassen sie sich gruppentypisch zum Avalonia Typ Armorika Typ Ganderia Typ und Kraton Typ zusammenfassen Infolge spaterer plattentektonischer Vorgange sind Gesteinseinheiten in heutigen Fundamenten von West und Mitteleuropa sowie von Teilen an der Ostkuste Nordamerikas zu finden Siehe auch Cadomische und Kaledonische Orogenese In dieser Periode entstanden mehrere grosse Einschlagkrater wie der Amelia Creek Krater mit einem zentralen Trummerkegel von ca 20 12 km im Davenport Range Nationalpark Nordaustralien geschatztes Alter zwischen 1660 und 600 mya ehemals bis zu 90 km grosse Acraman Krater in den Grawler Ranges Nordaustralien um 590 mya ca 60 km grosse stark erodierte Beaverhead Krater in Montana USA 600 mya ca 17 km grosse Luizi Krater in der Provinz Haut Katanga DR Kongo um 570 mya Klima Nach dem Ende der globalen Cryogenium Vereisung um 635 mya kam es von 582 bis 580 mya zur Gaskiers Eiszeit Obwohl sie eine kurze und keine globale Eiszeit war hatte sie eine grosse Bedeutung auf die Entwicklung des Lebens auf der Erde siehe unter Biologie Ab ca 600 mya waren die Sauerstoffsenken weitgehend gesattigt und es folgte ein recht sprunghafter Anstieg des Luftsauerstoffs auf ca 12 infolge oxigener Photosynthese Biologie Zwischen 580 und 540 mya entwickelten sich die meist primitiven Vielzeller die eine Makrogesellschaft darstellten und als Ediacara Fauna bezeichnet werden Namengebend sind die den Ediacara Hugeln Sudaustralien Sie konnen als Fossilgemeinschaften gruppiert werden in die charakteristischen Avalon Gemeinschaft Weisses Meer Gemeinschaft und Nama Gemeinschaft konnen aber aus unterschiedlichen Fundorten stammen Die Entwicklung der Ediacara Fauna setzte unmittelbar nach dem Ende der Gaskiers Eiszeit ein Diese Lebewesen ahneln gar nicht oder kaum rezenten Formen Sie konnen in Gruppen zusammengefasst werden wie die farnblattahnliche verzweigte Rangeomorpha die mittels knollenahnlicher Struktur mit Untergrund verwachsen waren und starr aufrecht standen blattformige nicht verzweigte Erniettomorpha die vermutlich ganz oder teilweise im Sediment lebten dunne scheibenformige Dickinsoniomorpha die moglicherweise ein Vorder und Hinterende hatten und sich fortbewegen konnten farnwedelahnliche Arboreomorpha die eine bauchige Haftscheibe und flexiblen Stiel aufwiesen scheibenformige Triradialomorpha die dreidimensionale hakenformige Rippen bzw Arme zeigten ovale bis birnenformige Kimberellomorpha die ruckenseitig eine einzelne achsensymmetrische bilateral Schalenplatte besass segmentierte Bilaterialomorpha bei denen die beiden vorderen hufeisenformigen Segmente als Kopf interpretiert werden in dem sich moglicherweise primitive Augen und ein Mund befanden langgestreckte kegelformige Thectardis wird den Schwammen zugeordnet und hatte eine zentrale Vertiefung ggf zur Wasserfiltrierung rohrenartigen skeletttragende Fossilien die gebogene rohrenformige oder trichterformige Schalen besassen Spurenfossilien wie Aspidella syn Cyclomedusa und Treptichnus pedum die Spuren von unbekannten Organismen hinterliessen ab 635Das Aon Phanerozoikum Bearbeiten Hauptartikel Phanerozoikum System Stufe Ereignisse Beginn mya Palaozoikum allgemein Bearbeiten Das Erdaltertum beginnt 542 0 1 0 und endet 251 0 0 4 mya Kambrium Bearbeiten Benannt nach Cambria dem alten Namen von Wales Infobox Kambrium Geologie weltweit Pannotia ein Teil des Superkontinents Rodinia zerbricht in weitere Einzelteile Zwischen den Bruchstucken Laurentia Nordamerika Baltica Nordosteuropa und Sibiria entsteht ein neuer Ozean der Iapetus Gondwana ist das grosste Bruchstuck das sich vom Aquator bis zum Sudpol erstreckt Geologie Europa Klima Europa Klima weltweit sehr kalt Im Unterkambrium herrscht extremer Meeresspiegeltiefstand infolge starker Vereisung geringe Sedimentation Meeresspiegel steigt bis Ende des Mittleren Kambriums wieder an Flora weltweit Eophytikum mit Vorherrschaft der Algen Thallophyten Corallinaceen Dasycladaceen Codiaceen an Land Bakterien Pilze Moose Noch keine Gefasspflanzen Leben nur im Meer Cyanobakterien als wichtigste Gesteinsbildner Stromatolithen Fauna weltweit Kambrische Explosion bringt Entfaltung einer vielfaltigen Tier und Pflanzenwelt Tiere wie die Trilobiten Wiwaxia Anomalocaris entwickeln erste fossil erhaltungsfahige Hartteile wie Schalen und Panzer Erste Vorlaufer der Wirbeltiere beispielsweise Pikaia Archaeocyathiden erscheinen fur kurze Zeit Zahlreiche verschiedenartige Bauplane entstehen die wenig spater wieder verschwinden Brachiopoden nachgewiesenTerreneuvium Fortunium Geologie Klima Flora Land unbewohntFauna Land unbewohnt im marinen Bereich beginnt um 540 mya die Kambrische Explosion Zunachst erscheint eine Vielzahl kleiner hartschaliger Organismen small shelly fauna Diese Organismen lassen sich nur schwer oder gar nicht heute bekannten Tiergruppen zuordnen Im restlichen jungeren Kambrium sind Trilobiten die vorherrschende Gruppe Um 530 mya steigen die Gliederfusser auf ab 542 0 1 0 2 Stufe Geologie Klima Flora Land unbewohntFauna Die Fauna besteht aus fruhen Trilobiten und bemerkenswerten sehr hoch entwickelten Weichtieren Einen tiefen Einblick in das fruhe Leben gibt die Chengjiang Formation mit einer diversen Fauna bestehend aus Gliederfussern Wurmen schalentragenden Organismen und zahlreichen Formen die sich schwer einordnen lassen Der sogenannte Maotianshan Schiefer steht in der Provinz Yunnan in China auf tausenden von Quadratkilometern an ab 5282 SerieOlenellusHolmiaRedlichia 3 Stufe Geologie Pannotia ein Teil des Superkontinents Rodinia zerfallt weiter in Einzelteile Klima KaltFlora Land unbewohntFauna ab 5214 Stufe Geologie Unveranderte Kontinentaldrift Gondwana halt zusammen Klima Anstieg der Durchschnittstemperatur lokal heiss Flora Fauna Archaeocyathiden sterben gegen Ende des unteren Kambrium wieder aus Inartikulate Brachiopoden dominieren ab 5153 SerieParadoxides 5 Stufe Geologie Unveranderte Kontinentaldrift Gondwana halt zusammen Klima Klima feucht und heiss die Pole ganzjahrig eisfrei ausgedehnte Wusten auf allen Kontinenten EvaporitbildungenFlora Fauna ab 510Drumium Geologie Unveranderte Kontinentaldrift Gondwana halt zusammenKlima Der Meeresspiegel erreicht einen vorlaufigen Hochststand grossraumige Meeresvorstosse Flora Fauna Der Burgess Shale ermoglicht einen Einblick in die Lebewelt im mittleren Kambrium Aufgrund der gunstigen Erhaltungsbedingungen sind bei diesen Fossilien die Weichteile der Tiere erhalten geblieben Erste Articulata Armfusser schlosstragende Brachiopoden mit calcitischer Schale entwickelten sich Primitive Stachelhautergruppen zunachst noch ohne Bedeutung Brachiopoden stellen 33 Trilobiten ca 56 der beweglichen Fauna Bemerkenswert sind auch Belege von Anomalocaris bis uber 1 Meter lange rauberisch lebender Tiere die den Gliedertieren zugeordnet werden ab 506 5Guzhangium Geologie Klima Flora Fauna ab 503FurongiumAgnostusOlenus Paibium Geologie Klima Flora Fauna ab 4999 Stufe Geologie Klima Flora Fauna ab 49610 Stufe Geologie Klima Flora Fauna Erste tabulate Korallen erscheinen erste Schnecken Bellerophon und Kopffusser primitive Nautiloideen Graptolithen primitive Wirbeltiere im Meer Starke Verbreitung der Nautiloideen mit anschliessendem Massenaussterben Massenaussterben auch bei den Trilobiten ab 492Ordovizium Bearbeiten Benannt nach Ordovizier einem keltischen Volksstamm in Wales Infobox Ordovizium Geologie weltweit zwischen Fennosarmatia und Gondwana liegt der Rheische Ozean Gondwana driftet in Richtung Sudpol Vereisung Geologie Europa zwischen Laurentia inklusive Mitteleuropa und Fennosarmatia liegt der Iapetus Ozean Fennosarmatia driftet in Richtung des AquatorsKlima weltweit Klima Europa Flora weltweit Fauna weltweit Auf den Kontinenten keine Tiere Vertebraten ausschliesslich im marinen Bereich aber uberwiegend bodenbewohnend Im marinen Bereich entwickelten die Invertebraten fast aller Gruppen der bis zum Perm typischen Formen Trilobiten sehr formenreich doch im Laufe der Periode mit sinkender Diversitat verlieren ihre Bedeutung stellen zunehmend nur noch einen kleinen Teil der Fauna mit Vorkommen vor allem in kustennahen Bereichen Artikulate Brachiopoden bauen ihre Stellung im Tierreich aus Grosse Nautiliden Riesenseeskorpione erste kieferlose Fische Graptolithen articulate Conodonten Beide palaozoische Gruppen der Korallen Rugosa und Tabulata letztere sehr formenreich haben ihre erste Radiation Erste echte Muscheln bleiben aber noch unbedeutend Bryozoenriffe sonstige Riffbildner Schwamme Korallen sowie Algen Gegen Ende der Ordoviziums ein grosses Massensterben vermutlich aufgrund einer Vereisung Unteres Ordovizium Tremadocium Geologie Klima Nordafrika liegt auf dem Sudpol und ist eisbedeckt Weltweit steigen die Durchschnittstemperaturen Flora Fauna Entstehung einer Fulle neuer Bauplane durch Ubergang von sessilem zum planktischen oder pseudoplanktischen Leben die Graptolithen fanden dadurch in den offenen Ozeanen einen vollig neuen Lebensraum vor was mit einer explosiven Entfaltung einherging Artikulate Brachiopoden erleben eine Radiation ab 488 3 1 7 Floium Geologie Klima Warmwasser Salzablagerungen am Aquator Gondwana am Sudpol vereist Weltweit sehr warm tropisch feucht Flora Fauna Graptolithen evolvieren weiter gehen in die eigentlichen Graptoloidea mit monomorphen Theken uber Ende der Radiation der artikulaten Brachiopoden die Gattungszahlen stabilisieren sich ab 478 6 1 7 MittleresOrdovizium Dapingium Geologie Klima Warmwasser Salzablagerungen am Aquator Gondwana am Sudpol vereist Weltweit sehr warm tropisch feucht Flora Fauna Ein Hohepunkt der Diversitatsentwicklung bei den Nautiloideen ab 471 8 1 6 Darriwilium Geologie Klima Warmwasser Salzablagerungen am Aquator Gondwana am Sudpol vereist Nordafrika heutige Sahara Weltweit sehr warm tropisch feucht Flora Fauna Die ersten Echinodermen radiieren Cystoideen und Crinoiden Seeigel erscheinen vereinzelt Agnathen differenzieren sich leicht ab 468 1 1 6 OberesOrdovizium Sandbium Geologie Aufgrund der Kollision von Laurentia Fennosarmatia und Gondwana beginnt die kaledonische Gebirgsbildung die kaledonischen Gebirge falten sich aber erst im Oberen Silur Klima Warmwasser Salzablagerungen am Aquator Gondwana am Sudpol vereist Weltweit sehr warm tropisch feucht Flora Fauna ab 460 9 1 6 Katium Geologie Klima Weltweit sehr warm tropisch feucht Flora Fauna ab 455 8 1 6 Hirnantium Geologie Klima Oberordovizische VereisungFlora Fauna Grosse Fauneninzessionen an der sich vor allem benthonische Flachwassergruppen wie die Trilobiten und Brachiopoden beteiligen Auch Orthiden Strophomeniden und Pentameriden erfahren ein weitgreifendes Massensterben ab 445 6 1 5 Silur Bearbeiten Benannt nach Silurer einem keltischen Volksstamm in Sudwales Infobox Silur Geologie weltweit Der Iapetus wird subduziert Das kaledonische Gebirgssystem faltet sich auf Der Kontinent Laurussia Sibirien und Euramerika steht in aquatorialer Lage Karbonatbildung silurische Riffe Durch wiederholte Meeresuberfutungen und ruckzuge entstehen Salzablagerungen in Aquatornahe Starke Riffbildung in warmen Flachwassermeeren Gotland Australien Geologie Europa Die kaledonische Gebirgsbildung in weiten Teilen Nord und Westeuropas und Nordamerika Gronland und Spitzbergen Graptolithenschiefer und Kalke Klima weltweit Vorwiegend tropisch Am Sudpol Afrika kurzfristige Vereisungen im Winter Auf dem Festland arides Klima vorherrschend weitraumigen MeeresuberflutungenKlima Europa Nordeuropa und Nordamerika sind von einem tropischen Meer bedecktFlora weltweit Eophytikum Vorherrschaft der Algen Im spaten Silur Beginn des Palaophytikums durch erste primitive Landpflanzen Psilophyta Urfarne in Kustennahe Sporenpflanzen dominieren Erste Pilze sicher nachgewiesen Auch Psilophyten und Charophyta Armleuchteralgen Festland sonst noch ohne Pflanzenleben Fauna weltweit Graptolithen sind die wichtigsten Leitfossilien Panzerfische erste Haie Agnatha insgesamt diverser Erste kiefertragende Fische Zumeist keine Tiere auf dem Festland erst gegen Ende der Periode erste Gliederfusser in Kusten und Ufernahe Diversitat der Invertebraten halt im marinen Bereich an keine Inzession im gesamten Silur Muscheln und Gastropoden entwickeln sich weiter epibenthische Formen bleiben aber unbedeutend Nautiloideen sind in der Diversitat schon eingeschrankt und damit von abnehmender stratigrafischer parastratigraphischer Bedeutung als Leitfossil Trilobiten in ihrer Diversitat ebenfalls deutlich abnehmend parastratigraphisch uberwiegend Kustenbewohner Formen mit langen Stacheln und Siebhauben kommen auf Liegen auf weichem Schlamm Riesenseeskorpione Eurypteriden im Brack und Susswasser Brachiopoden erleiden ein Aussterben von Gruppen im Ordovizium im Silur erfolgt die Bildung Radiation neuer Gruppen Spiriferiden und Rhynchonelliden Pentameriden sehen ihren Hohepunkt Stachelhauter Echinodermata mit Cystoideen niedergehend und Crinoiden Seelilien aufsteigend Seeigel noch unbedeutend Korallen evolvieren weiter die Tabulata ebenso wie die Rugosa Bildung der typischen Stromatoporen Tabulaten RiffsystemeLlandovery Rhuddanium Geologie Klima Flora Fauna Erste Placodermi Panzerfische erscheinen sterben 50 Mio Jahre spater wieder aus ab 443 7 1 5 Aeronium Geologie Klima Flora Fauna ab 439 0 1 8 Telychium Geologie Klima Flora Fauna Die Gattungszahl der Graptolithen sinkt nicht aber ihre Haufigkeit ab 436 0 1 9 Wenlock Sheinwood Geologie Klima Flora Fauna ab 428 2 2 3 Homerium Geologie Klima Flora Fauna ab 426 2 2 4 Ludlow Gorstium Geologie Klima Flora Fauna ab 422 9 2 5 Ludfordium Geologie Die kaledonische Gebirgsbildung die im Ordovizium begonnen hat fuhrt zur Auffaltung der kaledonischen Gebirge Klima Flora Erste primitive gefassbesitzende Landpflanzen Psilophyta Urfarne in KustennaheFauna Erste Gliederfusser in Kusten und Ufernahe ab 421 3 2 6 Pridolium noch keinekonsenteUnterteilungverfugbar Geologie Klima Flora Fauna Ammoniten beginnen ihre Entwicklung ab 418 7 2 7 Devon Bearbeiten Benannt nach der Grafschaft Devonshire Infobox Devon Geologie weltweit Gondwana und Laurasia kollidieren die Palaeotethys schnurt sich ein Beginn der variszische Gebirgsbildung im Oberen geht mit Vulkanismus und weitflachigen Subduktionen einher Geologie Europa Intensive vulkanische Aktivitat Diabas Bildung Hamatitlager Mitteldeutsche Kristallinschwelle Odenwald Spessart Lausitz entsteht durch Subduktion von Meeresboden Abtragungsschutt des kaledonischen Gebirges fullte Binnensenken und die variszische Geosynklinale Klima weltweit Klima Europa Flora weltweit erste BaumeFauna weltweit Panzerfische dominieren Knochenfische erste Amphibien Ichthyostega UnteresDevon Lochkovium Geologie Klima Flora Fauna ab 416 0 2 8 Pragium Geologie Klima Flora Fauna ab 411 2 2 8 Emsium Geologie Um 400 mya variszische GebirgsbildungKlima Flora Fauna Ammoniten um 400 mya gut entwickelt ab 407 0 2 8 MittleresDevon Eifelium Geologie Mitteleuropa unter Wasser Gebirgshohen der kaledonischen Gebirge weitestgehend eingeebnet Zufuhr von Sedimenten in die Kustenregionen lasst nach Bildung ausgedehnte Riffe aus Korallen und Stromatoporen In Mitteleuropa bilden sich karbonatische Sedimente Riffkalke und pelagische Cephalopodenkalke Klima Flora Fauna ab 397 5 2 7 Givetium Geologie Klima Flora Fauna ab 391 8 2 7 OberesDevon Frasnium Geologie Variszische Gebirgsbildung fuhrt zur Auffaltung Mitteleuropa verlandet Ende der Riffbildung im Gebiet des heutigen Rheinischen Schiefergebirges Harz und Eifel Klima Flora Fauna ab 385 3 2 6 Famennium Geologie Mitteleuropa unter Wasser die Riffe versinken zusatzlich erneut Schutteinlagerungen aus der verlandenden Mitteldeutschen Schwelle Um 370 mya beginnt die Auffaltung des Rheinischen Schiefergebirges Baltica und Laurentia werden zusammengeschoben und bilden kunftig einen Block Old Red Kontinent Klima Flora Uppige Walder entstehen erste SamenpflanzenFauna ab 374 5 2 6 Karbon Bearbeiten Benannt nach damals fossiliertem Kohlenstoff Veraltete Unterteilung in Silesium und Dinantium Infobox Karbon Geologie weltweit Laurussia liegt am Aquator Laurussia und Gondwana kollidieren weiter und bilden den Hohepunkt der variszischen Orogenese Ablagerung starker Kohlefloze vor allem in den Geosynklinalen Geologie Europa Kohlenkalk Fazies in Irland England Belgien Ardennen bis hin zum linksrheinischen Schiefergebirge und Polen Bryozoen Riffkalke Schuttkalke bioklastische Kalke und bituminose Kalke auch Posidonienschiefern und Kieselschiefer Klima weltweit warm hohe Feuchtigkeit TropenmooreKlima Europa heiss hohe Feuchtigkeit TropenmooreFlora weltweit Riesige Steinkohlewalder starkes Pflanzenwachstum bildet die Grundlage fur die Evolution der pflanzenfressenden LandtiereFauna weltweit Evolution der Tetrapoden schreitet voran vor allem Amphibien dominieren erste Reptilien Entwicklungsfortschritte auch bei den Fischen Panzerfische werden von Knorpel und Knochenfischen abgelost Insekten erste Fluginsekten Libellen mit 70 cm Flugelspannweite selten Arthropoden bis zu zwei Meter lange Tausendfusser Spinnen selten Riffe allgemein klein Schwammen Bryozoen KalkalgenMississ ippiumUnter karbon UnteresMiss issippium Tournaisium Geologie Festlandschwellen zwischen Laurussia und Gondwana Franko Alemannisch Bohmisches Land Mitteldeutsche Kristallinschwelle Normannische Schwelle Schelfmeer uber den britischen Inseln Klima Flora Fauna ab 359 2 2 5 MittleresMississ ippium Viseum Geologie Klima Flora Fauna ab 345 3 2 1 OberesMississ ippium Serpukhovium Geologie Variszische Orogenese erreicht ihren Hohepunkt In mehreren Phasen bildet sich ein ca 500 Kilometer breites Gebirge welches durch ganz West und Mitteleuropa von Spanien bis nach Polen verlauft Klima Tropisches Klima entlang des Aquators aber im Oberkarbon auch Vergletscherungen Flora Palaophytikum Zeitalter der Farnpflanzen vor allem im Oberkarbon tropische Sumpfe und Kustenmoore riesige tropische Regenwalder die zur Kohlebildung fuhrten Samenpflanzen und Sporenpflanzen nebeneinander Festland komplett von Pflanzen bedecktFauna Goniatiten Conodonten grosse Foraminiferen Korallen Brachiopoden ab 328 3 1 6 Penn sylvaniumOber karbon UnteresPenn sylvanium Bashkirium Geologie Klima Flora Fauna ab 318 1 1 3 MittleresPenn sylvanium Moskovium Geologie Klima Flora Fauna ab 311 7 1 1 OberesPenn sylvanium Kasimovium Geologie Durch variszische Orogenese werden Teile Europas zu Festland Klima Flora Fauna ab 307 2 1 0 Gzhelium Geologie Klima Permo karbonische Vereisung starke Klimakontraste teilweise Vergletscherung von Afrika Indien Australien und Antarktika Mitteleuropa liegt im Tropengurtel Absinken des Meeresspiegels Flora Die Walder bestehen zunehmend aus Samenfarnen Glossopteris Schachtelhalmen Calamites Barlappgewachsen Lepidodendron Sigillaria und Koniferen Gymnospermen Fauna ab 303 4 0 9 Perm Bearbeiten Benannt nach der Stadt Perm Veraltete Bezeichnung in Deutschland Dyas unterteilt in Zechstein 257 3 bis 251 mya und Rotliegend 302 bis 257 3 mya Infobox Perm Geologie weltweit Alle Kontinente vereinigen sich erst und einmalig zum Superkontinent Pangaea der vom Urozean Panthalassa umgeben ist Geologie Europa Abtragung der variszischen Gebirge In funf Teiltransgressionen bedingt durch glazioeustatische Meeresspiegelschwankungen dringt das Zechsteinmeer auf die kontinentale Platte vor und lagert grosse Salzmengen ab Es finden sich drei Senkungszonen das nordliche Zechsteinbecken Nordseebecken mit E W Streichen das sudliche Zechsteinbecken sudliche Nordsee Norddeutschland Warschau mit E W Streichen sowie die Hessische Senke Schleswig Holstein bis Bonn N S Streichen Salzlagen Werra Stassfurt Leine Aller Ohre und Friesland Klima weltweit allgemein kuhler als heute aber kaum Klimadifferenzierungen sudhemispharisch weitgehende Vergletscherung permo karbonische Vereisung geht im Oberen Perm zuruckKlima Europa tropisch Wuste liegt am Aquator durch Verdunstungen entstehen sehr starke SalzablagerungenFlora weltweit Palaophytikum mit ausgedehnten tropischen Waldern in Aquatornahe Kohleablagerungen grosse Foraminiferen im mittleren Perm beginnendes Mesophytikum Dominanz der Gymnospermen Koniferen hydrophob kommen aufFauna weltweit Brachiopoden Ammonoideen Conodonten im Susswasser leben Stachelhaie Acanthodier Susswasserhaie Xenacanthiden und altertumliche Knochenfische Palaeonisciden Panzerlurche Stegocephalen gehen zunehmend zuruck Reptilien breiten sich aus saugerahnliche Reptilien Therapsiden dominieren Festland Gegen Ende des Perm eine Faunen Inzession an der sich 75 90 der marinen Tierarten beteiligen Riffbildner sind Bryozoen und KorallenUnteresPermCisuralium Asselium Geologie Klima Flora Erste Nadelwalder entstehen und drangen die kohlebildenden Pflanzengruppen des Karbon zuruck die zunehmend kleinwuchsig werden Fauna ab 299 0 0 8 Sakmarium Geologie Klima Flora Fauna ab 294 6 0 8 Artinskium Geologie Klima Flora Fauna ab 284 4 0 7 Kungurium Geologie Klima Flora Fauna ab 275 6 0 7 MittleresPermGuadalupium Roadium Geologie Klima Flora Fauna ab 270 6 0 7 Wordium Geologie Klima Flora Fauna ab 268 0 0 7 Capitanium Geologie Klima Flora Beginn des Mesophytikum Dominanz der Gymnospermen Fauna ab 265 8 0 7 OberesPermLopingium Wuchiapingium Geologie Mitteleuropa wird durch funf Teiltransgressionen vom Zechsteinmeer uberflutet das auf die kontinentale Platte vordringt und bis zum Ende des Perm grosse Salzmengen ablagert bis zu 1000 Meter dicke Schichten Mansfelder Kupferschiefer in Sudeuropa marine Kalkablagerungen Ural faltet sich auf Klima Klima wird warmer die Gletscher beginnen zu schwinden Treibeis jedoch noch bis Ende des Perms Flora Fauna ab 260 4 0 7 Changhsingium Geologie ca 250 mya Extrusion kontinentaler Plateaubasalte in Sibiria verm eine Ursache des Massensterben am Ende des Perm Klima Flora Fauna grosstes Massenaussterben der Erdgeschichte 75 90 aller marinen Arten u a sterben die Trilobiten und die einzelligen Fusulinen endgultig aus die Palaeoammonoidea werden von den Ceratiten abgelost 20 Familien der Therapsiden sterben aus ab 253 8 0 7 Mesozoikum allgemein Bearbeiten Das Erdmittelalter beginnt 251 0 0 4 und endet 65 5 0 3 mya Davon abweichend verlauft das Mesophytikum Mesophytische Leitfossilien Dominanz der Gymnospermen Palmfarne Cycadophyta Koniferen Ginkgo Gewachse Glossophyllum Farnsamer Glossopteris Trias Bearbeiten Benannt als dreigeteiltes System Infobox Trias Geologie weltweit Pangaea zerbrichtGeologie Europa Die Tethys dringt in das germanische Becken ein und lagert Verwitterungsschutt der umgebenden Gebirge ab der sich in den Sandboden mischt fluviatil lakustrine Sedimente angeliefert vom sudlich gelegenen London Brabant Massiv und und vom Vindelizisch Bohmischen Land Buntsandstein Weiter nordlich entsteht Rogenstein Klima weltweit Klima Europa Flora weltweit Kalkalgen als GesteinsbildnerFauna weltweit Zu Beginn der Periode eine grosse Fauneninzession an der sich vor allem Meerestiere beteiligen Erste Dinosaurier verdrangen saugerahnliche Dicynodontia Flug und Meeresechsen entwickeln sich Ammoniten Ceratiten Conodonten Bivalven Crinoiden OstracodenUntereTriasveraltet Bunt sandstein Indusium Geologie Klima In inneren Gebieten von Pangaea extrem trocken und heiss in Mitteleuropa das damals am Meer lag semiarides Klima Polkappen eisfrei Flora Fauna Nach dem Massenaussterben im Perm erfolgt Radiation die Synapsiden erleben in der Folgezeit eine letzte Blute Nachfahren der grossen Ur Amphibien Stegocephalen entstehen Mastodonsaurus und das Chirotherium Handtier ab 251 0 0 4 Olenekium Geologie Klima In inneren Gebieten von Pangaea extrem trocken und heiss Polkappen eisfrei Flora Fauna ab 249 5 0 7 MittlereTriasveraltet Muschelkalk Anisium Geologie Germanisches Becken erlebt eine Transgression der Tethys mit Bildung von Wellenkalk sowie dunnschichtigen Kalksteinen ergiebige Ablagerungen von Muscheln und BrachiopodenkalkenKlima In inneren Gebieten von Pangaea extrem trocken und heiss Polkappen eisfrei Flora Fauna ab 245 0 1 5 Ladinium Geologie Germanisches Becken lagert grosse Mengen von Trochiten und Ceratitenkalken ab Klima In inneren Gebieten von Pangaea extrem trocken und heiss Polkappen eisfrei Flora Fauna 230 mya Theropoden erscheinen und bleiben bis zum Ende der Kreidezeit dominant ab 237 0 2 0 ObereTriasveraltet Keuper Karnium Geologie Pangaea beginnt zu zerbrechen der Nordatlantik entsteht es bildet sich mit der Zeit ein massives Rift zwischen Nordamerika und Nordwestafrika Mittel und Sudwesteuropa mit Wasser bedeckt es entstehen Karbonatgesteine Riffgesteine und Evaporite aus denen die schwabische Alb Kalkalpen und die Dolomiten heute bestehen Analog dazu die Gesteine in Kleinasien Himalaya und Indochina Gebirgsbildung beginnt an der pazifischen Kuste von Nordamerika starker Vulkanismus Kein Eis auf den Kontinenten Klima In inneren Gebieten von Pangaea extrem trocken und heiss Polkappen eisfrei Flora Fauna Vor allem Tiere der aquatorialen Tethys dringen nach Westen vor ab 228 7 2 0 Norium Geologie Im Germanischen Becken sinkt der Meeresspiegel Verlandung unter Anlieferung von Sedimenten von Norden es entstanden der Lettenkohlenkeuper und der Gipskeuper Klima In inneren Gebieten von Pangaea extrem trocken und heiss Polkappen eisfrei Flora Fauna Dinosaurier entwickeln sich weiter Ichthyosaurier und Flugsaurier Therapsiden entwickeln sich zu mausgrossen Saugern weiter In der Tethys grosse Riffbildung durch neuartige Korallengruppen Scleractinia Erste Wasserschildkroten Pflasterzahn Echsen Placodus und Henodus im Meer Seelilien Muscheln und Brachiopoden darunter die ersten Terebratulida sowie Ammoniten der Gattung Ceratites ab 216 5 2 0 Rhaetium Geologie Im Germanischen Becken erneute TransgressionKlima In inneren Gebieten von Pangaea extrem trocken und heiss Klima wandelt sich durch Zerbrechen des Kontinents Flora Wahrscheinlich erste Vorfahren der Angiospermen Gymnospermen dominieren noch Fauna Grosses Massenaussterben die Archosaurier verlieren ihre dominante Stellung ab 203 6 1 5 Jura Bearbeiten Benannt nach dem Juragebirge Infobox Jura Geologie weltweit Pangaea bricht weiter auseinander folgt der Entwicklung in der Trias Der Nordatlantik offnet sich weiter Gondwana zerfallt in Ost und Westgondwana der indische Ozean enteht der indische Subkontinent driftet in Richtung Asien An den pazifischen Randern entstehen Gebirgszuge Orogenese Japan wirft sich auf Nordamerika von Norden her transgrediert Geologie Europa ausgedehnte Transgressionen Uberflutungen Ardennen Rheinisches Schiefergebirge sind Inseln Klima weltweit Zu Beginn in Pangaea extrem trocken und heiss an den Kusten starke Niederschlage mit grossen Uberschwemmungen Klima global sehr warm Polgebiete eisfrei Antarktis mit feuchtem Klima Kohle entsteht Klima Europa Flora weltweit Mesophytikum kaum noch gesteinsbildende Kalkalgen Farne Cycadophyten Koniferen Gingkophyten eigenartige Nacktsamer mit blutenpflanzenahnlichen Merkmalen gegen Ende erste BlutenpflanzenFauna weltweit grosse Dinosaurier dominieren Wirbeltierfauna enorme Artenvielfalt sehr grosse Formen Saurischia und Ornithischia Sauger unauffallig und klein Maus bis rattengross Fisch und Flossenechsen sowie die Ammoniten erreichen Hohepunkt Flugsaurier Pterosauria urtumliche Fische Holostei in den Lagunen erste moderne Knochenfische Teleostei erste Vogel auch Beuteltiere Belemniten erste planktische Foraminiferen Globegerinaceen Radiolarien Calpionellen Riffbildner Schwamme eher kieselig als kalkig Korallen StromatoporenUntererJuraLiasSchwarzerJura Hettangium Geologie Klima Im Inneren von Pangaea extrem trocken und extrem heiss Flora Fauna Die nach einem Massensterben ubliche Radiation Dinosaurier werden die dominanten Landwirbeltiere ab 199 6 0 6 Sinemurium Geologie Klima Im Inneren von Pangaea extrem trocken und extrem heiss Flora Fauna ab 196 5 1 0 Pliensbachium Geologie Klima Im Inneren von Pangaea extrem trocken und extrem heiss Flora Fauna ab 189 6 1 5 Toarcium Geologie Klima Flora Fauna ab 183 0 1 5 MittlererJuraDoggerBraunerJura Aalenium Geologie Klima Keine deutlich differenzierten KlimazonenFlora Fauna ab 175 6 2 0 Bajocium Geologie Klima Keine deutlich differenzierten KlimazonenFlora Fauna ab 171 6 3 0 Bathonium Geologie Klima Flora Fauna ab 167 7 3 5 Callovium Geologie Klima Flora Fauna ab 164 7 4 0 ObererJuraMalmWeisserJura Oxfordium Geologie Klima Klima weiter zunehmend trockener Flora Fauna ab 161 2 4 0 Kimmeridgium Geologie Gebirgsbildung rund um den Pazifik beginnt Zirkumpazifische Orogenese bzw Kimmerische Faltung Start der Subduktion der pazifischen Platten unter den Westrand Sudamerikas Beginn der Auffaltung der Anden Klima Klima verandert sich grundlegend Im Innern von Pangaea nicht mehr so trocken Schneefalle treten auf langere FrostSystemn in den Polarregionen Zur Kreidezeit hin ausgeglichener und warmfeucht Keine Vereisungen im Inland Flora Fauna Starke Riff und Karbonatbildung Hexakorallen Muscheln Terebrateln Crinoiden und pentamere Echinodermen ab 155 6 4 0 TithoniumauchPortlandium veraltet Geologie Regression Mitteleuropas das Meer geht zuruckKlima Flora Erste Blutenpflanzen entstehen aus einem Zweig der NacktsamerFauna 150 mya Archaeopteryx Urvogel mit Federn und Skelett gut entwickelt ab 150 8 4 0 Kreide Bearbeiten Benannt nach Ablagerung von Kreide Infobox Kreide Geologie weltweit Pangaea zerfallt weiter Beginn der alpidischen Gebirgsbildung Auf weiten Bereiche der Kontinente werden infolge wiederholter Meeresvorstossen machtige Schichte organogener Kalke Schreibkreide abgelagert Durch die Trennung von Afrika und Sudamerika offnet sich der SudatlantikGeologie Europa Durch den im Oberjura einsetzender Meeresruckzug Regression werden grosse Festlandbereiche verfugbar Es kommt zu drei Meeresvorstossen Gegen Ende der Kreide erneute marine RegressionKlima weltweit Klima weiter warm in der Unterkreide gab es KaltperiodenKlima Europa Flora weltweit Ab Albium Kanophytikum Nacktsamer dominieren Erste Bedecktsamer Angiospermen Blutenpflanzen Die Coccolithen kalkiges Phytoplankton treten in gesteinsbildenden Massen auf Schreibkreide Fauna weltweit Ammoniten heteromorphe Ammoniten mit bizarren Gehausen planktische Foraminiferen kalkiges Nanoplankton Inoceramen Belemniten Hornkieselschwamme Bryozoen und irregulare Seeigel Riffbildner Rudisten Muscheln Korallen Bryozoen In der Unterkreide entwickeln sich die Insektenfresser die Stammgruppe der Plazenta Sauger Erste echte Vogel kommen auf Flugsaurier mit Flugelspannweiten von 12 Metern Quetzalcoatlus insgesamt aber bereits im Niedergang begriffen Hohepunkt der Dinosaurier grosse Artenvielfalt Triceratops Iguanodon Tyrannosaurus Massenaussterben an der Wende Wende Kreide Tertiar vermutlich durch den Einschlag eines Meteoriten KT Impakt und oder extremen VulkanismusUntereKreidealtereKreide Epoche Berriasium Geologie Neokom Transgression Nordsee transgrediert die Wealdensenken im Raum Salzgitter entstehen Trummereisenerze Schuttungen vor der Mitteldeutschen Landschwelle Hils und Osningsandstein Pangaea bricht endgultig auseinander Klima Flora Es bilden sich kontinentale und brackisch limnische Ablagerungen mit Kohleflozen Wealden Kohle Zweifelsfrei Bedecktsamer Angiospermen entwickelt Fauna ab 145 5 4 0 Valanginium Geologie Klima Flora Gesteinsbildner Rotalgen Corallina und Grunalgen Codiaceen mit Halimeda Fauna ab 140 2 3 0 Hauterivium Geologie Klima Flora Fauna ab 133 9 2 0 Barremium Geologie Klima Flora Fauna ab 130 0 1 5 Aptium Geologie Sudamerika beginnt sich von Afrika zu trennen zunachst entsteht ein schmales Becken ohne Verbindung nach Norden Bildung von Plateaubasalten Parana Becken Klima Flora Fauna gefiederte Dinosaurier Microraptor ab 125 0 1 0 Albium Geologie Die Wasserzirkulation im Atlantikbecken ist eingeschrankt unter anoxischen Bedingungen bilden sich bituminose Kalke kontinentales Abtrennen von Sudamerika und Afrika in vollem Gange das Meer transgrediert zunachst aus sudlicher Richtung und schafft sich schliesslich eine Verbindung zum Nordatlantik Klima Flora Beginn des KanophytikumFauna Heteromorphe Ammoniten mit bizarren Gehausen sterben wieder aus ab 112 0 1 0 ObereKreidejungereKreide Epoche Cenomanium Geologie Die Wasserzirkulation im Atlantikbecken ist eingeschrankt unter anoxischen Bedingungen bilden sich bituminose KalkeKlima Warm durchschnittliche Oberflachentemperatur von 23 C nachgewiesenFlora GrossforaminiferenFauna ab 99 6 0 9 Turonium Geologie Mittelkreide Transgression lasst eine durchgehende Verbindung der Tethys mit der Nordsee uber das Pariser Becken und Sudengland entstehen Nordflanke des Rheinischen Massivs uberflutet Bildung von 1500 m starken KreidesedimentenKlima Flora Fauna Rudisten kommen auf und losen kurzzeitig die Korallen bei der Riffbildung ab ab 93 6 0 8 Coniacium Geologie Senon Transgression Meeresspiegel liegt 100 300 m uber dem heutigen Niveau in Kustenbereichen Mitteleuropas bildeten sich Sandsteine weiter im Inland Planer Mergel Niedersachsen und Emscher Mergel Westfalen Klima Flora Fauna ab 89 3 1 0 Santonium Geologie Klima Flora Fauna 85 83 5 mya Gallimimus erscheint ab 85 8 0 7 Campanium Geologie Klima Flora Fauna Der Parasaurolophus erscheint 83 mya stirbt 65 mya wieder aus Quetzalcoatlus erscheint mit einer Flugelspannweite von 12 Metern stirbt wahrscheinlich bereits vor der Grenze zum Kanozoikum aufgrund der aufkommenden Vogel wieder aus Der grosste Ammonit der Erdgeschichte Parapuzosia seppenradensis mit einem Durchmesser von 174 cm rekonstruiert uber 2 Meter entstammt dem Campan von Seppenrade in Nordrhein Westfalen ab 83 5 0 7 Maastricht Geologie Der Nordatlantik ist ca 4000 Kilometer breit In Mitteleuropa Regression Festland entsteht Klima Flora Rudisten sterben wieder aus und werden wieder von den Korallen als Riffbildner ersetztFauna Zeit des Tyrannosaurus rex Belemniten Ammoniten Dinosaurier Mosasaurier und weiteres sterben mit dem Wechsel zum Palaogen vor 65 mya dem sogenannten K T Event aus ab 70 6 0 6 Kanozoikum allgemein Bearbeiten Die Erdneuzeit beginnt 65 5 mya und dauert bis heute an Palaogen Bearbeiten Veraltete Bezeichnung alterer Teil des Tertiar Infobox Palaogen Geologie weltweit Die Kontinente nahern sich almahlich ihrer heutigen Position an der Atlantik verbreitert sich Indien druckt starkt in die asiatische Platte hinein und wirft zunehmend den Himalaya auf das Hochland der Mongolei hebt sich dahinter an Geologie Europa Klima weltweit Klima Europa Flora weltweit Fauna weltweit PalaozanurtumlicheEpocheSaurierausgestorbenNach wirkungeneinesAsteroiden einschlags Danium Geologie Klima Flora Fauna 65 mya Saurischia verschwinden darunter Theropoden wie Tyrannosaurus rex Gallimimus Belemniten verschwinden ab 65 5 0 3 Seelandium Geologie Klima Flora Fauna Riesenvogel wie Gastornis ab 61 1 0 2 Thanetium Geologie Klima Flora Fauna Erste Pferdeverwandte Hyracotherium ab 58 7 0 2 EozanmorgenroteEpochewarmfeuchtesKlimaweiteWaldgebietevielekleineSaugergrosseGreifvogel Ypresium Geologie Klima Flora Fauna Erste Russeltiere Moeritherium ab 55 8 0 2 Lutetium Geologie Klima Flora Fauna Brontotherium Palaeotherium ab 48 6 0 2 Bartonium Geologie Der Himalaya entstehtKlima Flora Fauna Mesohippus ab 40 4 0 2 Priabonium Geologie Klima Flora Fauna Erste Gansevogel ab 37 2 0 1 OligozangrosseSaugerersteWale Rupelium Geologie Klima Flora Fauna Grosse Sauger entwickeln sich Palaeomastodon ab 33 9 0 1 Chattium Geologie Klima Flora Fauna ab 28 4 0 1 Neogen Bearbeiten Veraltete Bezeichnung jungerer Teil des Tertiar Infobox Neogen Geologie weltweit Geologie Europa Klima weltweit Klima Europa Flora weltweit Fauna weltweit MiozantrockenesKlimaSteppenSavannenmod Grosssauger Aquitanium Geologie Klima Flora Fauna ab 23 03Burdigalium Geologie Klima Flora Fauna ab 20 43Langhium Geologie Klima Flora Fauna ab 15 97Serravallium Geologie Klima Flora Fauna Beginn der Entwicklung der echten Elephanten Primelephas ab 13 82Tortonium Geologie Klima Flora Fauna ab 11 608MessiniumTeiledesPannon Geologie Mittelmeer trocknet kurzzeitig aus sog Salinitatskrise da der Meeresspiegel aufgrund einer Vereisung am Sudpol um ca 50 Meter sinkt Klima Flora Fauna ab 7 246PliozanGraserdominierenSteppenSavannenVormenschenAustralo pithecusimostlichenAfrika ZancleumTeiledesPannon Geologie Klima Flora Fauna Mastodonten vor 5 Mio Jahren weltweit verbreitet ausser Australien erste Hominini ab ca 4 mya ab 5 332Piacenzium Geologie Klima Flora Fauna ab 3 600Quartar Bearbeiten Viertes Zeitalter Infobox Quartar Geologie weltweit Geologie Europa Klima weltweit Klima Europa Flora weltweit Fauna weltweit PleistozanEiszeitalterauch DiluviumjungereEiszeitHomosapiens Gelasium Geologie Klima Flora Fauna Echte Elephanten Deinotherien siedeln weltweit ausser Australien ab 2 588Altpleistozan Geologie Klima Flora Fauna Mammuthus meridionalis Archidiskodon Sudelefant ab 1 806Mittelpleistozan Geologie Klima Riss Kaltzeit vor 230 000 130 000 Jahren Mindel Kaltzeit vor 350 000 250 000 Jahren Gunz Kaltzeit vor 640 000 540 000 Jahren unterbrochen durch Warmzeiten siehe auch Klimageschichte Flora Fauna Mammuthus trogontherii Steppen Mammut vermutlich Trennung der Linien von Homo sapiens und Neandertaler ab 0 781Jungpleistozan Geologie Klima Beginn der letzten Kaltzeit vor 115 000 JahrenFlora Fauna der moderne Mensch Homo sapiens Mammuthus primigenius Wollhaar Mammut ab 0 126HolozanDieJetzigeEpoche Geologie In Nordeuropa erfolgen wiederholte Transgression an der nordlichen Kuste durch den Nordatlantik Flandrische Transgression bis ca 5 000 v Chr die Calais Transgression bis ca 1000 v Chr und die Dunkirchen Transgression dauert heute noch an Gegen Ende durch den Menschen lokale Umgestaltung der obersten geologischen Schichten durch Bergbau Abtragung fossiler Kohlenstofflagerstatten Klima Ende der letzten Kaltzeit vor 10 000 Jahren Zur Gegenwart hin CO2 Eintrag durch den Menschen beschleunigte Erwarmung der Erdatmosphare Flora Weltweite Durchmischung der Pflanzenwelt Neophytenverteilung Beschleunigung der Evolution von Nutzpflanzen durch Zuchtwahl und Gentechnik Ruckgang der Bewaldung auf allen Kontinenten Fauna Der Mensch dominiert die Wirbeltierfauna Aussterben eiszeitlicher Grosssauger Durchmischung der Tierwelt Zuchtung von Haustieren ab 9500 v Chr Anmerkungen BearbeitenDie Angaben uber die dargestellten Zeitalter wurden entnommen aus dem International Chronostratigraphic Chart Stand v2017 02 sowie die zugeordneten Global Boundary Stratotype Section and Point GSSP aus der GSSP Table All Periods der International Commission on Stratigraphy ICS siehe auch WP Artikel International Commission on Stratigraphy und Global Boundary Stratotype Section and Point Palaontologen beziehen sich oft lieber auf Zonen oder genauer Biozonen als auf die erdgeschichtlichen Perioden Die Nomenklatur dieser Biozonen ist ziemlich komplex fur mehr Information zu den einzelnen Biozonen siehe die Artikel der jeweiligen Erdzeitalter Die Bezeichnungen Tertiar und Quartar wurden 2004 abgeschafft und durch Palaogen bzw Neogen ersetzt Seit 2005 hat jedoch das Quartar durch die ICS einen neuen Stellenwert als Subara des Kanozoikums erhalten Die Unterteilung des Karbon in Mississippium und Pennsylvanium ist nur in Nordamerika ublich In Europa wird das Karbon in Oberes und Unteres eingeteilt Forschungen und genauere Datierungsmoglichkeiten der vergangenen 30 Jahre haben neues Licht auf geologische und palaontologische Ereignisse im Prakambrium geworfen Die stratigraphische Nomenklatur ist noch im Entstehen seit 2004 wird das Ediacarium dem Kambrium offiziell als Periode vorangestellt Veraltete Bezeichnungen fur das Neoproterozoikum bzw Ediacarium sind Vendium Varangium Protokambrium Eokambrium oder Prakambrium die ebenfalls als Bezeichnung fur den Zeitraum unmittelbar vor dem Kambrium verwendet wurden Es werden hier folgende Abkurzungen verwendet bya fur englisch billion years ago bzw fur deutsch Milliarde n Jahre her oder vor x Milliard en Jahren mya fur englisch million years ago bzw fur deutsch Million en Jahre her oder vor x Million en Jahren Weblinks Bearbeitenstratigraphy org The International Commission on Stratigraphy ICS geosociety org Die internationale Richtskala der Geological Society of America scotese com Erdkarten aller Erdzeitalter seit dem spaten Prakambrium Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chronologie der Erdgeschichte amp oldid 234742175