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Chirotherium ist eine Spurenfossilgattung funffingeriger bzw zehiger pentadactyler Trittsiegel und entsprechender Fahrten von Landwirbeltieren Tetrapoda In der ethologischen Spurenklassifikation nach Seilacher handelt es sich daher um ein Repichnium Bewegungsspur bzw um ein Cursichnium Schreitspur in der Untergliederung der Bewegungsspuren nach Muller Chirotherium ist typisch fur terrestrische Sandsteine der Unter und Mitteltrias ca 250 bis 230 mya und wurde vermutlich von rein landlebenden Vorfahren der heutigen Krokodile den Rauisuchiern verursacht Teil der Original Schichtflache Schichtunterseite aus Hessberg mit Chirotherium barthii links unten Mitte und rechts oben im Teylers Museum Haarlem Niederlande Chirotherium bzw die Typusart Ch barthii ist das erste nach Linne scher Nomenklatur benannte Spurenfossil uberhaupt Als Chirotherien werden informell neben den zahlreichen beschriebenen Chirotherium Arten auch morphologisch ahnliche Spurengattungen wie Brachychirotherium Isochirotherium Protochirotherium oder Synaptichnium bezeichnet Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Geschichte 2 1 Erster Fund und Resonanz 2 2 Eingrenzung des Erzeugers 3 Morphologie 4 Erhaltung 5 Vorkommen 5 1 Deutschland 5 2 Ubriges Europa 5 3 Ausserhalb Europas 5 3 1 Nordamerika 5 3 2 Sudamerika 5 3 3 Asien 5 3 4 Afrika 6 Klassifikation und Systematik 6 1 Synonyme 6 2 Arten 7 Erzeuger 8 Biostratigraphische Bedeutung 9 Kunstlerische Rezeption 10 Anmerkungen 11 Einzelnachweise 12 WeblinksEtymologie BearbeitenDer Name setzt sich aus den altgriechischen Wortern xeiros cheiros Hand und 8hrion therion Biest wildes Tier zusammen was in der einschlagigen deutschsprachigen Literatur meist mit Handtier ubersetzt wird Schreibweise in Literatur des 19 Jh Handthier Der Name wurde 1835 von dem Darmstadter Zoologieprofessor Johann Jakob Kaup gepragt und bezieht sich auf eine gewisse Ahnlichkeit der Abdrucke mit menschlichen Handen sowie den Umstand dass Kaup bei seiner Interpretation der Spur der Moglichkeit dass die Spuren von einem Saugetier stammen konnten den Vorzug gab 1 Anm 1 Geschichte Bearbeiten nbsp Teil der Originalschichtflache aus Hildburghausen im Goldfuss Museum Bonn Die Trittsiegel befinden sich mittig in der unteren und rechts in der oberen Halfte Manus und Pes liegen jeweils sehr dicht beieinander Erster Fund und Resonanz Bearbeiten Im Fruhjahr 1833 entdeckte der Hildburghausener Gymnasialdirektor Friedrich Sickler auf einer Sandsteinplatte die einem Steinbruch bei Hessberg entstammte und in der Grundmauer seines Gartenhauschens verbaut werden sollte Abdrucke die ihn an Trittsiegel von Tieren erinnerten Sickler bot daraufhin den Steinbrucharbeitern Geld dafur auf weitere Spuren zu achten und selbige zu sichern 2 Im Sommer 1834 wurde dann eine grossere Schichtflache mit Fahrten freigelegt die von Sickler in Form eines offenen Briefes an den Gottinger Anatom und Zoologen Johann Friedrich Blumenbach beschrieben wurde 3 In den darauffolgenden Monaten veroffentlichten verschiedene Naturforscher Anmerkungen zu Sicklers Beschreibung bzw den Spurenfunden u a der Heidelberger Geologieprofessor Heinrich Georg Bronn 4 sein Bonner Kollege Johann Jacob Noggerath 5 der Darmstadter Zoologieprofessor Johann Jakob Kaup 1 und auch der beruhmte Alexander von Humboldt 2 Im Gegensatz zu Bronn und Humboldt die es fur wahrscheinlich hielten dass es sich um Fahrten von Saugetieren handelte 2 4 und zu Sickler der sogar soweit ging aufgrund der Ahnlichkeit der Abdrucke mit menschlichen Handen eine Herkunft von prahistorischen Affen Quadrumanen nicht ausschliessen zu konnen gab Noggerath zu bedenken dass Saugetier Fossilien in Sedimenten die das gleiche Alter wie die spurenfuhrenden Sandsteine von Hildburghausen entweder bunte Sandstein oder Keuper Formation hatten bis dahin noch nie gefunden wurden und ein Reptil als Verursacher der Tazzen Reliefs wesentlich wahrscheinlicher ware 5 Bei Kaup der mittlerweile eine Sandsteinplatte aus Hessberg erworben hatte und die Spur daher personlich in Augenschein nehmen konnte taucht schliesslich erstmals die Bezeichnung Chirotherium auf Da Kaup zum einen aber nicht beabsichtigte die Spur selbst sondern deren Erzeuger zu benennen und zum anderen ebenfalls dazu tendierte dass es sich dabei um ein Saugetier handelte wahlte er ebendiese Bezeichnung Hand Saugetier behielt sich aber eine spatere Umbenennung in Chirosaurus Hand Echse vor falls seine Einschatzung sich als falsch erweisen sollte 1 Wahrend im 19 Jahrhundert der Erforschung von Spurenfossilien nur eine relativ geringe Bedeutung beikam entwickelte sich in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts die moderne Palichnologie Die binare Linne sche Nomenklatur wurde beibehalten und nun konsequent ausschliesslich auf die Spuren angewendet obwohl die Namen ursprunglich meist entweder den Spurenerzeuger bezeichnen sollten oder aber die Spuren selbst fur fossilierte Organismen gehalten und als solche benannt wurden Mit dieser Einschrankung sind Chirotherium und dessen Typusart Chirotherium barthii das Art Epitheton wurdigt den in Abwesenheit Sicklers massgeblich an der Bergung des Typusmaterials beteiligten Grafiker Carl Barth 6 die ersten derartig benannten fossilen Landwirbeltier Spuren in der Geschichte der Palaontologie Zum Gedenken an diese Premiere wurde am 12 September 2004 auf dem Marktplatz in Hildburghausen das Chirotherium Monument eingeweiht Sicklers offener Brief uber die Fahrten im Hildburghausener Buntsandstein ist nicht die erste wissenschaftliche Erwahnung fossiler Tetrapodenspuren Bereits 1828 berichtete der Pfarrer und Naturforscher J Grierson uber Footsteps before the Flood Fussspuren von vor der Sintflut im New Red Sandstone Rote Sandsteine des Perms und der Trias von Dumfriesshire Sud Schottland 7 die wiederum bereits seit mindestens 1814 bekannt waren 8 Daruber hinaus ist es angesichts der Haufigkeit von Chirotherium in triassischen Sandsteinen sehr wahrscheinlich dass Menschen lange vor dem 19 Jahrhundert von diesen Spurenfossilien Kenntnis hatten ohne sich jedoch daruber im Klaren zu sein worum es sich dabei tatsachlich handelt 2 Eingrenzung des Erzeugers Bearbeiten nbsp Owens Lebendrekonstruktion eines Labyrinthodontiers als Spurenerzeuger von Chirotherium aus dem Jahre 1855 Man beachte dass Labyrinthodon heute grosstenteils Mastodonsaurus als Batrachier also relativ enger Verwandter der heutigen Frosche galt weshalb der Daumen als Abdruck des ersten Zehs interpretiert wurde Entsprechend hatte das Tier die Beine beim Gehen uber Kreuz fuhren mussen um die Fahrte zu erzeugen Ferner ist zu beachten dass seinerzeit die distalen rumpffernen Extremitatenknochen von Labyrinthodon noch gar nicht bekannt waren Wahrend wie oben angefuhrt die deutschen Palaontologen in den 1830er Jahren zwischen Reptilien und Saugetieren als Erzeuger schwankten war 1842 der beruhmte britische Palaontologe Richard Owen offenbar einer der ersten die sich vorstellen konnten dass der Chirotherium Verursacher ein relativ enger Verwandter der Krokodile sein konnte und dass der vermeintliche Daumen dann eigentlich der funfte Zeh sein musste Er selbst war jedoch davon uberzeugt dass die Spur von Labyrinthodontiern nicht amniotischen entfernt krokodilahnlichen Tetrapoden stammte Owen betrachtete die Labyrinthodontier als relativ enge Verwandte der heutigen Frosche was zu einem gewissen Grade auch stimmt zumindest sind sie mit Krokodilen nicht naher verwandt als mit Froschen und bevorzugte daher die Interpretation des Daumens als ersten Zeh 9 Im Jahre 1914 80 Jahre nach der erstmaligen wissenschaftlichen Erwahnung der Spuren war es der Brite D M S Watson der via Ausschlussverfahren erstmals Vorfahren von Dinosauriern seinerzeit in eine Gruppe mit dem Namen Thecodontia gestellt und damit erstmals fruhe Archosaurier als Spurenverursacher favorisierte 10 Die ursprungliche Annahme dass es sich um Saugetiere handeln musste basierte zu einem Grossteil auf dem Umstand dass die Weite der Fahrte d h der Abstand der Trittsiegel von der Korpersymmetrieachse des Spurenerzeugers sehr gering war und in den 1830er Jahren herrschte noch die Ansicht dass sich ausnahmslos alle prahistorischen Reptilien genau wie die heutigen Eidechsen oder Schildkroten mit stark vom Korper abgewinkelten Gliedmassen Spreizgang fortbewegt haben und nicht wie die meisten Saugetiere mit unter dem Rumpf stehenden gestreckten Gliedmassen Stemmgang Erst zu Watsons Zeit war der Kenntnisstand uber die Anatomie urzeitlicher Reptilien so weit fortgeschritten dass die Spreizgang These fur Archosaurier nicht mehr haltbar war Zudem war bis dahin auch bekannt dass Dinosaurier bereits in der spaten Trias lebten was einen Dinosauriervorfahren als Erzeuger triassischer Spuren wahrscheinlicher machte als zu Owens Zeiten als Dinosaurier erst ab dem Jura bekannt waren Als besonders richtungsweisend gilt die Arbeit des Deutschen Wolfgang Soergel aus dem Jahr 1925 der bei der Suche nach dem Chirotherium Erzeuger ebenfalls von den bis dahin gemachten Fortschritten in der Palaontologie profitierte Er verglich die Gestalt Morphologie der Fussabdrucke mit den Fussskeletten der in den 1920er Jahren bekannten triassischen Reptilien und fand die grosste Ubereinstimmung bei einer Gruppe von Thecodontiern die seinerzeit unter dem Begriff Pseudosuchia Anm 2 zusammengefasst wurden Die grosste Ahnlichkeit bestand mit den Extremitaten der vom beruhmten Robert Broom aus der Trias des Karoo Beckens Sudafrikas beschriebenen Euparkeria capensis Da Euparkeria aber ausschliesslich aus Sudafrika bekannt war und noch heute ist und auch viel zu klein war um Spuren von der Grosse der meisten bekannten Chirotherium Arten erzeugt haben zu konnen kam sie als Verursacher nicht direkt in Frage Soergel konstruierte daher ein Phantombild eines Euparkeria ahnlichen grossen Pseudosuchiers 11 12 Im Jahre 1965 publizierte Bernard Krebs eine Arbeit uber den mitteltriassischen Rauisuchier eine Untergruppe der Pseudosuchier Ticinosuchus vom Monte San Giorgio Ticinosuchus war deutlich grosser als Euparkeria und durch die Rekonstruktion des Bewegungsapparates dieses Reptils wies Krebs nach dass es tatsachlich in der Lage war chirotheriide Fahrten zu erzeugen Diese Fahrten waren allerdings mit keiner der Chirotherium Arten in Ubereinstimmung zu bringen 13 siehe auch Erzeuger Morphologie Bearbeiten nbsp Grafische Darstellung einer Chirotherium Fahrte mit drei Manus Pes Satzen links und den dazugehorigen diagnostischen Spurenparametern rechts Ein Satz Chirotherium Trittsiegel umfasst einen Abdruck der Hinterextremitat Pes und einen deutlich kleineren halb so gross oder kleiner Abdruck der Vorderextremitat Manus Beide Abdrucke sind funfzehig bzw fingerig pentadactyl wobei die Spitze der Zehen I bis IV in Krallen auslauft und die Zehen II bis IV deutlich kraftiger und langer sind als die Zehen I und V Der dritte Zeh ist der langste Am Manus sind Krallen weniger deutlich ausgebildet und die Finger I IV sind alle in etwa gleich lang und kraftig 14 15 Eine Besonderheit ist der stark seitlich abstehende teilweise leicht nach hinten umgebogene krallenlose funfte Zeh bzw Finger der von den ersten Bearbeitern siehe oben als Daumen also erster Finger interpretiert wurde 2 Die Ahnlichkeit des Pes Abdrucks mit einer menschlichen Hand die insbesondere durch diesen Daumen hervorgerufen wird war schliesslich ursachlich fur den Namen Handtier Der Abstand zwischen zwei Manus Pes Satzen innerhalb einer Fahrte betragt etwas mehr als die Lange eines Manus Pes Satzes Die Breite der Fahrte also der Abstand der Trittsiegel von der gedachten Mittellinie der Fahrte ist sehr gering was sich in einem Schrittwinkel Winkel zwischen den gedachten Linien die ein Manus bzw Pes Triplett miteinander verbinden von 160 bis 170 aussert 14 Bronn nutzte seinerzeit sogar den waidmannischen Begriff Schnuren 4 da die Trittsiegel nahezu auf einer Linie liegen Die Langsachse eines Manus Pes Satzes ist zur Mittellinie der Spur meist nicht parallel sondern bildet mit ihr einen kleinen Winkel 14 Erhaltung Bearbeiten nbsp Chirotherium barthii in typischer Erhaltung als konvexes Hyporelief in Sandstein rechts und davon angefertigter Gips Abguss links Spurenabdrucke eingefarbt welcher der ursprunglichen Gelandeoberflache vor der Uberdeckung durch den Sand entspricht Chirotherium ist typischerweise erhaben auf Schichtunterseiten von Sandsteinbanken sogenanntes konvexes Hyporelief erhalten und nicht selten mit Trockenrissfullungen welche die Trittsiegel hin und wieder durchkreuzen vergesellschaftet Es handelt sich in diesem speziellen Fall um charakteristische Ablagerungen einer semiariden Schwemmebene Am Ende der Regenzeit fuhren die Flusse Hochwasser und treten uber die Ufer In den uberfluteten Bereichen lagern sich Sedimente ab die von den Wassermassen mitgefuhrt wurden Zuerst Sand dann Silt und obenauf lagern sich feine Tonpartikel als Schlamm ab Nach Anbruch der Trockenzeit geht das Hochwasser zuruck und der Schlamm der weite Teile der Ebene bedeckt beginnt einzutrocknen Es bilden sich erste Trockenrisse aber der Schlamm ist immer noch feucht genug dass daruberlaufende Tiere ein wenig darin einsinken und Trittsiegel hinterlassen konnen Die Eintrocknung schreitet jedoch rasch fort und es bilden sich weitere Risse die teilweise auch durch die Trittsiegel verlaufen In der schliesslich ausgeharteten Schlammschicht sind Trockenrisse und Trittsiegel jetzt zumindest bis zum Ende der Trockenzeit konserviert Beim nachsten Hochwasser lagert sich auf dem getrockneten Schlamm wiederum zuerst Sand ab und fullt die Trockenrisse und die Trittsiegel aus Diese Ausfullungen entsprechen den Reliefs aus Fahrten und netzartigen Strukturen die sich auf den Schichtunterseiten vieler Fahrtensandsteine finden Die Tonsteinlagen die der Schlammschicht entsprechen welche die ursprunglichen Trittsiegel und Trockenrisse enthalt sind zwar auch geologisch uberliefert jedoch ist der Tonstein oft sehr bruchig und zerfallt beim Abbau der Sandsteinbanke In relativ seltenen Fallen enthalten die Trittsiegel Abdrucke der Hornschuppen der Fusssohle des Erzeugers Vorkommen BearbeitenDeutschland Bearbeiten Chirotherium ist in Deutschland vor allem aus dem oberen Mittleren und dem Oberen Buntsandstein von Sudniedersachsen Hessen Thuringen und Nordbayern bekannt und ist dort deutlich haufiger als Korperfossilien von Landwirbeltieren Das Typusvorkommen von Chirotherium bzw der Typusart Ch barthii und einer weiteren von Kaup beschriebenen Art Ch sickleri befindet sich bei Hildburghausen in Thuringen im hochsten Teil der Solling Formation oberster Mittlerer Buntsandstein 16 Der entsprechende stratigraphische Horizont wird heute weit uber die Hildburghausener Region hinaus als Thuringer Chirotheriensandstein bezeichnet Fragmente der im Jahre 1834 freigelegten ca 120 m grossen Fahrtenflache mit dem Typusmaterial von Ch barthii befinden sich heute in 30 verschiedenen Museen und anderen palaontologischen Sammlungen in verschiedenen Stadten Deutschlands und Europas u a in Berlin Frankfurt Prag Wien Paris und London 16 Aus dem oberen Teil der Solling Formation am Sudrand des Sollings bei Bad Karlshafen an der niedersachsisch hessischen Grenze der dort vom sogenannten Karlshafener Sandstein eingenommen wird stammt der Fund einer Spurenassoziation mit u a Chirotherium sickleri 17 Wiederum im Thuringer Chirotheriensandstein in einem ehemaligen Steinbruch bei Eiterfeld am Westrand der Soisberger Kuppenrhon befindet sich eine der grossten bekannten Fahrtenplatten mit Chirotherium in Deutschland ca 300 m Die Fundstelle wurde 1963 bei Kartierarbeiten entdeckt und 1964 wissenschaftlich untersucht Die umliegenden Ortschaften nutzten den Steinbruch nach dessen Auflassung jedoch als Bauschuttdeponie und 1977 als Bemuhungen zur Erhaltung des Steinbruches als Naturdenkmal endlich von Erfolg gekront zu werden versprachen war die Grube soweit verfullt dass entsprechende Plane wieder fallen gelassen wurden 18 Eine weitere relativ bedeutende und vom ortlichen Pfarrer Josef Vorbeck 1841 entdeckte Fundstelle im Thuringer Chirotheriensandstein befindet sich bei Aura in der Nahe von Bad Kissingen im sudlichen Vorland der Rhon auch Sudrhon genannt 19 20 21 Einige der Trittsiegel sind einer eigenen Chirotherium Art Ch vorbachi und einige ursprunglich sogar einer eigenen neuen Gattung mit der Art Saurichnites auraensis heute Ch barthii zugeschrieben worden 22 nbsp Sandsteinplatte mit drei langeren Fahrten von Chirotherium sp aus dem Rotquarzit von Kulsheim nahe Wurzburg Baden Wurttemberg Deutlich zu erkennen sind sowohl die unterschiedlich grossen Trittsiegel von Manus klein und Pes gross sowie das Schnuren der Fahrten In Suddeutschland speziell in Mainfranken und angrenzenden Arealen treten Chirotherium Fahrten auch im Oberen Buntsandstein Rot auf Diese Vorkommen brachten den entsprechenden Horizonten auch die Bezeichnung Frankische Chirotheriensschichten ein 23 Bei diesen unterscheidet man die vorwiegend tonig ausgebildeten Chirotherienschiefer an der Rot Basis vom Grenzquarzit und dem Rotquarzit des hoheren Rot Fur Grenzquarzit und Rotquarzit sind auch die Bezeichnungen Mittlerer Chirotheriensandstein bzw Oberer Chirotheriensandstein gebrauchlich der Untere Chirotheriensandstein ist der Thuringer Chirotheriensandstein 24 Der Ausbiss des Oberen Buntsandsteins einschliesslich der Frankischen Chirotherienschichten zieht sich von der Sudrhon nach Sudwesten uber den Sandstein Spessart in den Sandstein Odenwald und entsprechend finden sich in diesem Streifen auch Fahrtenfundstellen u a in Gossenheim 23 Gambach Kulsheim Hardheim und Unglert bei Mudau Die Fundstelle Gambach befindet sich hierbei entweder im Grenzquarzit oder im Rotquarzit 24 und ist Typuslokalitat der Art Saurichnites gambachensis heute Chirotherium barthii Die bei Kulsheim im nordlichen Sandstein Odenwald im Nordosten Baden Wurttembergs geborgenen Fahrten wurden zwischen 1989 und 1992 an das Naturkundemuseum in Stuttgart abgegeben 25 Eine einzelne grossere Platte ist nordlich von Kulsheim an einem Parkplatz an der L 509 als Teil eines geologischen Lehrpfades ausgestellt In Hardheim weniger als 10 Kilometer sudwestlich von Kulsheim wurden im Herbst 1992 Ch barthii und Ch sickleri im Rahmen eines der grossten neueren Fahrtenfunde im Buntsandstein Deutschlands ausgegraben 24 Ob die Chirotherien die im Unglert ebenfalls im nordlichen Sandstein Odenwald gelegen gefunden wurden 26 auch zur Gattung Chirotherium gehoren ist nicht bekannt Offenbar eher selten ist Chirotherium im Buntsandstein der Pfalz In dieser Hinsicht ist ein 2012 ausfuhrlich dokumentierter alterer Einzelfund von Ch barthii im Oberen Buntsandstein bei Pirmasens besonders hervorzuheben 27 Auch im deutschen Muschelkalk sind Chirotherium Fahrten uberliefert Die entsprechenden Schichten reprasentieren keine Flusslandschaft sondern ein Wattgebiet Die Spuren sind hier nicht erhaben auf Schichtunterseiten sondern als Hohlformen auf Schichtoberseiten konkaves Epirelief erhalten Beispiel fur eine solche Fundstelle ist die Karlstadt Formation Mittlerer Muschelkalk Anisium von Bernburg Sachsen Anhalt 28 Zu den stratigraphisch jungsten Vertretern der Gattung in Deutschland gehort Chirotherium wondrai aus dem Ansbacher Sandstein Stuttgart Formation Schilfsandstein Mittlerer Keuper von Altselingsbach in Mittelfranken 29 Ubriges Europa Bearbeiten nbsp Satz aus linkem Manus und Pes von Ch storetonense aus dem Helsby Sandstein britisches Buntsandsteinaquivalent Bebington nahe Liverpool ausgestellt im Oxford University Museum Die ersten wissenschaftlich beschriebenen Funde von Chirotherium ausserhalb Deutschlands wurden in England in der mitteltriassischen Anisium Helsby Sandstein Formation Sherwood Sandstein Gruppe der Steinbruche von Storeton bei Bebington unmittelbar sudwestlich von Liverpool im Jahre 1838 gemacht 11 30 Auch die Steinbruche von Lymm bei Warrington etwa 30 Kilometer ostlich von Liverpool die sich nicht in der Helsby Formation sondern in der etwas jungeren Tarporley Siltstein Formation Anm 3 Mercia Tonstein Gruppe befinden brachten bereits 1842 Spuren hervor Storeton und Lymm bildeten die bedeutendsten und ergiebigsten Chirotherium Vorkommen auf den Britischen Inseln sind heute aber nicht mehr zuganglich 31 Heute werden auf den Britischen Inseln drei Arten unterschieden Ch barthii Ch sickleri und Ch storetonense wobei letztere nur aus Storeton bekannt ist 30 Fossile Trittsiegel in den spatunter bis fruhmitteltriassischen Auchenew Schichten der Isle of Arran vor der Westkuste Schottlands die im Jahre 2002 ursprunglich als Ch barthii bestimmt wurden 32 werden nach Untersuchung neuerer Funde als Vertreter der Ichnospezies Isochirotherium herculis betrachtet 33 I herculis selbst wurde bereits 1838 ebenfalls als Chirotherium Art beschrieben Das Typusvorkommen befindet sich vermutlich in der Nahe von Tarporley in der gleichnamigen Formation 34 Auch eine weitere Art die 1954 von Donald Baird auf einer Fahrtenplatte aus dem Helsby Sandstein von Storeton identifiziert und Ch lomasi genannt wurde zahlt heute als Vertreter der Spurengattung Isochirotherium 30 In Frankreich gibt es eine ganze Reihe von Spurenfundorten mit Chirotherium wobei die geologisch alteren Olenekium bis Mittel Anisium am Westrand der Vogesen die jungeren Mittel Anisium bis Ladinium uberwiegend entlang des Ost und Sudostrandes des Zentralmassivs liegen An bestimmbaren Arten kommen Ch barthii und nur in den sudlicheren Fundstellen Ch mediterraneum vor 35 Eine der bekanntesten Fundstatten befindet sich im sudlichen Zentralmassiv nahe Lodeve im Departement Herault Chirotherium kommt in Italien speziell in der Mitteltrias der Dolomiten vor u a in der Giovi Formation Anisium bei Bad Gfrill uber dem Tal der Etsch in Sudtirol 36 und im Richthofen Konglomerat Anisium des Val Gerlano Trentino 37 Aus der Obertrias Karnium des Monte Pisano in der Toskana beschrieb Friedrich von Huene neben anderen Spuren die Art Chirotherium angustum 38 wobei fraglich ist ob nach heutiger Definition der Gattung diese Zuordnung noch gerechtfertigt ist und falls ja ob Ch angustum tatsachlich eine eigene Art reprasentiert nbsp Satz aus linkem Manus und Pes von Chirosaurus ibericus aus dem Anisium des Moncayo Massivs Iberisches Gebirge Spanien In Spanien ist Chirotherium vor allem aus der Trias des Iberischen Gebirges bekannt Unter den auf Artebene identifizierbaren Spuren befindet sich offenbar nur Ch barthii einschliesslich der 1906 vom jesuitischen Naturforscher Longino Navas aus dem Anisium des Moncayo Massivs bei Tarazona Provinz Saragossa beschriebenen Art Chirosaurus ibericus 39 40 Der erste ursprunglich als Chirotherium bezeichnete Fund in Spanien aus dem Jahre 1897 gemacht bei Rillo de Gallo im Osten der Provinz Guadalajara wird heute als nicht naher bestimmbare Chirotheriide Spur betrachtet 41 Die 1979 aus dem fruhen Anisium der katalanischen Kustenkordillere nahe Barcelona beschriebene Art Ch catalaunicum die auf tetradactylen also vierzehigen Trittsiegeln basierte und daher ohnehin nicht der Definition der Gattung Chirotherium entsprach wurde mittlerweile zum Nomen dubium erklart 42 1990 als Ch hauboldi beschriebene Spuren aus den sogenannten Labyrinthodontidae Schichten Buntsandstein Aquivalente Olenekium des Heiligkreuzgebirges in Polen 43 wurden nachfolgend der Gattung Brachychirotherium 44 und zuletzt der Gattung Protochirotherium zugeordnet 45 Bei der 1958 aus dem unteren Muschelkalk der bekannten Fossilfundstelle Winterswijk im Osten der Niederlande beschriebenen Spur Chirotherium peabodyi handelt es sich nicht um Chirotherium sondern um Rhynchosauroides 46 Ausserhalb Europas Bearbeiten Nordamerika Bearbeiten Die meisten Chirotherium Fundstellen ausserhalb Europas gibt es in den USA Hier kommt Chirotherium in zahlreichen Lokalitaten in der Moenkopi Formation Olenekium Anisium des Colorado Plateaus in den Bundesstaaten New Mexico Arizona und Utah vor Nach dem ersten Meldungen uber Chirotherium in der Moenkopi Formation im Jahre 1935 unterscheidet der bekannte Palaontologe Frank Elmer Peabody 1948 in einer umfassenden Monographie insgesamt 8 verschiedene Chirotherium Arten von denen er 6 selbst neu beschreibt Die Halfte dieser Arten stammt aus der Wupatki Subformation Mittlerweile sind vier dieser Arten in andere Gattungen gestellt worden sodass heute noch Ch barthii Ch sickleri Ch rex und Ch moquinense als auf Art Ebene bestimmbare Vertreter der Gattung Chirotherium in der Moenkopi Spurenfauna gelten 47 Ein weiteres bedeutendes Vorkommen von Chirotherium in Nordamerika befindet sich in den Palaorifts im Osten der USA in obertriassischen Schichten der Newark Supergruppe speziell in der Passaic Formation des Newark Beckens wobei es sich um das stratigraphisch jungste Auftreten der Spurengattung handelt Von den insgesamt funf unter dem Gattungsnamen Chirotherium beschriebenen oder in alterer Literatur angefuhrten Arten sind mittlerweile nur noch Ch huberi und Ch lulli ubrig 48 49 Zu den bedeutendsten Fundstellen dort gehoren die Steinbruche bei Milford in Hunterdon County New Jersey Die aus dem Oberkarbon von Pennsylvania beschriebene Art Chirotherium reiteri durfte schon aufgrund ihres hohen geologischen Alters kein Vertreter der Gattung sein Sudamerika Bearbeiten In Sudamerika ist Chirotherium bislang nur aus Argentinien bekannt Dort tritt es in der vermutlich mitteltriassischen Cerro de las Cabras Formation in alterer Literatur Higueras Formation des Cuyo Beckens Mendoza Provinz auf Die Spuren sind ursprunglich als Ch higuerensis beschrieben worden werden mittlerweile aber als der Typus Art Ch barthii zugehorig betrachtet 50 Asien Bearbeiten In der Volksrepublik China gibt es in der Guanling Formation Mitteltrias im Sudwesten der Guizhou Provinz zwei Spurenfundstellen mit Chirotherium In einer der beiden Lokalitaten Niuchang bereits im Jahre 1960 von Einheimischen entdeckt wurden die Spuren jedoch erst Ende der 1980er Jahre von Palaontologen untersucht und als Chirotherium identifiziert Nachfolgende Bearbeitung ergab eine Einordnung in die Art Ch barthii 2003 wurde schliesslich die zweite Lokalitat Longchang entdeckt 51 Im Jahr 2014 wurden zudem Funde von Chirotheriiden aus der obertriassischen Baoding Formation der Sichuan Provinz vermeldet Obwohl bei den Pes Abdrucken konkave Epireliefs der I Zeh fehlt werden diese Spuren als cf Chirotherium klassifiziert und das Fehlen des I Zehs als substratbedingt und oder als Ausdruck einer Besonderheit im Gang des Erzeugers gedeutet 52 Afrika Bearbeiten In Afrika ist Chirotherium aus der Aglegal Subformation der Timezgadiwine Formation Untertrias des Argana Beckens im Hohen Atlas Marokkos bekannt 53 1981 ist aus obertriassischen Schichten des Argana Beckens die Ichnospezies Chirotherium atlensis beschrieben worden In aktuellen Fachartikeln wird diese jedoch leider nicht erwahnt sodass unklar ist ob es sich uberhaupt um Chirotherium und falls ja tatsachlich um eine eigene Chirotherium Art handelt Klassifikation und Systematik BearbeitenZur Klassifizierung von Spurenfossilien gibt es mehrere Moglichkeiten Eine ist die sogenannte ethologische Klassifikation d h die Spur wird entsprechend der Tatigkeit des erzeugenden Organismus bezeichnet Tetrapodenfahrten zahlen demnach zu den Bewegungsspuren oder Repichnia Fur Spuren von Tieren die sich mit Hilfe von Gliedmassen auf einem Substrat Sediment fortbewegen wird die etwas konkretere Bezeichnung Schreitspuren oder Cursichnia benutzt Chirotherium ist demnach ein Cursichnium Cursichnia und insbesondere Trittsiegel und fahrten von Landwirbeltieren Tetrapoda besitzen eine sehr spezifische Morphologie die durch den Vergleich mit jeweils ungefahr gleich alten Korperfossilien eine relativ genaue Identifizierung ihrer Erzeuger ermoglicht Daher existieren in der Tetrapodenpalichnologie Klassifikationsschemata die auf der Ubereinstimmung der Spurenmorphologie mit der Morphologie der Extremitaten bestimmter Tetrapodengruppen basieren So wird nach dem sechsgliedrigen Klassifikationsschema fur fossile Reptilienfahrten von Franz Nopcsa Chirotherium bei den crocodiloiden Spuren bzw Fahrten eingeordnet Othenio Abel stellte im Jahre 1935 fur Chirotherium und morphologisch ahnliche Spuren die Ichnofamilie Chirotheriidae auf die im Systematik Teil von palichnologischen Abhandlungen auch heute noch teilweise wie eine echte Reptilien Familie in hoherrangige Reptilien Taxa eingeordnet wird Bei der Spurentaxonomie handelt es sich jedoch um eine von der Systematik der Wirbeltiere losgeloste Paralleltaxonomie und eine Einordnung der Chirotheriiden in z B das Taxon Archosauria ist unzulassig wenngleich die Spurenerzeuger tatsachlich fruhe Archosaurier gewesen sein durften siehe Geschichte und Erzeuger Die deutschen Palichnologen um Hartmut Haubold fassen Chirotherium gemeinsam mit morphologisch ahnlichen Spurentaxa unter dem informellen Gruppenbegriff Chirotherien engl chirotheres zusammen 14 54 Synonyme Bearbeiten Anhand einiger Spuren Exemplare die von heutigen Palichnologen in die Gattung Chirotherium eingeordnet werden sind in der Vergangenheit eigene Spurengattungen Ichnogenera aufgestellt worden Teilweise umfasst die Synonymie aber auch nur abweichende Schreibweisen des ursprunglich verwendeten Gattungsnamens da seinerzeit die heute verbindlichen Internationalen Regeln fur die Zoologische Nomenklatur noch nicht existierten Daher finden sich in der wissenschaftlichen Literatur u a folgende Synonyme fur Chirotherium 30 Chirosaurus KAUP 1835 reservierter Ersatzname fur Chirotherium 1 tatsachlich genutzt u a von Lydekker 1890 55 Palaeopithecus VOIGT 1835 Cheirotherium SICKLER 1836 sic Cheirotherion NOPCSA 1923 sic Krokodilipus NOPCSA 1923 Saurichnites KIRCHNER 1927Arten Bearbeiten Im 19 und auch noch zu Beginn des 20 Jahrhunderts war die Spurengattung Chirotherium noch nicht sonderlich prazise definiert mit dem Ergebnis dass zahlreiche Arten aus den verschiedenen Regionen Deutschlands und dem Rest der Welt beschrieben wurden die der Typus Art Ch barthii morphologisch mal sehr stark und mal weniger stark ahnelten Einige ahnelten ihr sogar nur sehr entfernt Dies fuhrte dazu dass mit neueren Untersuchungen die lange Liste der ursprunglich als Chirotherium beschriebenen Ichnospezies 56 stark geschrumpft ist da viele dieser Arten mittlerweile entweder mit den als erstes beschriebenen Arten synonymisiert oder aber anderen Gattungen zugeordnet wurden Anm 4 oder die Fossilexemplare auf denen einige dieser Arten fussten einen so schlechten Erhaltungszustand aufwiesen dass jene Arten heute ganzlich als ungultig Nomen dubium betrachtet werden Einige Namen beruhen auch schlicht auf Versehen oder Missverstandnissen z B bezeichnet der Name Ch kaupii vermutlich nichts anderes als das von Kaup benannte Chirotherium also Ch barthii oder unzulassigen nachtraglichen Umbenennungen Ch majus fur Ch barthii und Ch minus fur Ch sickleri Da zahlreiche in alterer Vergangenheit aufgestellte Chirotherium Arten bis heute keiner eingehenden Neuuntersuchung unterworfen wurden durfte die nachfolgende Liste noch zu lang sein Dahingehend problematische Taxa sind mit einem Sternchen gekennzeichnet oder mit einer Anmerkung versehen siehe auch Abschnitt Vorkommen Chirotherium angustum VON HUENE 1941 Chirotherium atlensis BIRON amp DUTUIT 1981 Chirotherium barthii KAUP 1835 Chirosaurus ibericus NAVAS 1906 Chirotherium bairdi REIG 1961 Ch barthi KAUP 1835 sic Ch gallicum WILLRUTH 1917 Anm 5 Ch higuerensis RUSCONI 1951 Ch ibericum NAVAS 1906 Ch ibericus NAVAS 1906 sic Ch kaupii OWEN 1842 obj Syn Ch majus SICKLER 1836 obj Syn Saurichnites auraensis KIRCHNER 1927 S gambachensis SCHUSTER 1936 30 Anm 6 Chirotherium culmbachense SOERGEL 1925 Chirotherium gigas POHLIG 1893 Chirotherium hessei SOERGEL 1925 Chirotherium huberi BOCK 1952 Chirotherium lulli BOCK 1952 Chirotherium mediterraneum DEMATHIEU amp DURAND 1991 Chirotherium moquinense PEABODY 1948 Ch moquinensis PEABODY 1956 sic Ch moquiensis PEABODY 1956 sic 47 Chirotherium reiteri MOORE 1873 Anm 7 Chirotherium rex PEABODY 1948 Chirotherium sickleri KAUP 1835 Ch beasleyi NOPCSA 1932 Ch bipes BERTHOLD 1835 Ch bornemanni WILLRUTH 1917 Ch minus SICKLER 1836 obj Syn Ch pfeifferi SOERGEL 1925 24 30 Anm 8 Chirotherium storetonense MORTON 1862 Ch beasleyi NOPCSA 1932 pars Chirosaurus stortonensis LYDEKKER 1890 sic Dinosaurichnium postchirotheroides REHNELT 1949 Chirotherium vorbachi KIRCHNER 1927 Chirotherium wondrai HELLER 1952Als Chirotherium beschriebene Arten die heute als Vertreter anderer Ichnogattungen gelten einschl Synonyme andere Chirotherien Gattungen Brachychirotherium BEURLEN 1950 B eyermani BAIRD 1957 49 B harrasense HAUBOLD 1967 14 B lorteti HAUBOLD 1970 B praeparvum HAUBOLD 1967 B thuringiacum RUHLE VON LILIENSTERN 1939 57 Isochirotherium HAUBOLD 1971 I coltoni PEABODY 1948 47 I coureli DEMATHIEU 1970 58 I herculis EGERTON 1838 Chirotherium barthi var herculis EGERTON 1838 30 33 Anm 9 I hessbergense HAUBOLD 1971 30 I jenense HAUBOLD 1971 30 I lomasi BAIRD 1954 30 I marshalli PEABODY 1948 47 I soergeli HAUBOLD 1967 Protochirotherium FICHTER amp KUNZ 2004 P hauboldi PTASZYNSKI in FUGLEWICZ amp al 1990 Brachychirotherium hauboldi PTASZYNSKI in FUGLEWICZ amp al 1990 Brachychirotherium wiorense PTASZYNSKI 2000 Isochirotherium gierlinskii PTASZYNSKI 2000 Isochirotherium sanctacrucense PTASZYNSKI in FUGLEWICZ amp al 1990 Synaptichnium chirotherioides PTASZYNSKI in FUGLEWICZ amp al 1990 45 Synaptichnium NOPCSA 1923 S diabolense PEABODY 1948 Chirotherium diabolensis PEABODY 1956 sic 47 S cameronense PEABODY 1948 Chirotherium cameronensis PEABODY 1956 sic 47 S hildburghausense RUHLE VON LILIENSTERN 1939 30 nicht chirotheriide Spurengattungen Dicynodontipus RUHLE VON LILIENSTERN 1944 D geinitzi HORNSTEIN 1876 17 Herpetichnus JARDIN 1850 H pabsti NOPCSA 1923 59 H rubrum NOPCSA 1923 59 Rhynchosauroides MAIDWELL 1911 Rhynchosauroides peabodyi FABER 1958 46 In alterer Literatur als Chirotherium klassifizierte aber nicht ursprunglich als Chirotherium beschriebene Arten die heute als Vertreter anderer Ichnogattungen gelten einschl Synonyme Brachychirotherium parvum HITCHCOCK 1889 urspr Komb Otozoum parvum Chirotherium copei BOCK 1952 14 49 Limnopus heterodactylus KING 1845 urspr Komb Thenaropus heterodactylus 60 61 Paratetrasauropus swinnertoni SARJEANT 1970 urspr Komb Otozoum swinnertoni 30 Anm 10 Nomina dubia Chirotherium bipedale ABEL 1935 62 Chirotherium catalaunicum CASANOVAS CLADELLAS 1979 et al 42 Chirotherium fucinii VON HUENE 1941 urspr Komb Thecodontichnus fucinii 63 Erzeuger Bearbeiten nbsp Batrachotomus kupferzellensis aus dem Keuper von Baden Wurttemberg ein moglicherweise enger Verwandter der Chirotherium Erzeuger Der abstehende 5 Zeh ist relativ gut zu erkennen nbsp Skelett des rechten Fusses von Euparkeria capensis A mit entsprechender Zeichnung B Auch dieser Vertreter besitzt einen abstehenden 5 Zeh Heute wird allgemein akzeptiert dass Chirotherium von Reptilien verursacht wurde die jener Archosaurier Line angehoren die zu den heutigen Krokodilen fuhrt Crurotarsi wobei Vertreter aus der Gruppe der Rauisuchia als die sichersten Kandidaten gelten Problematisch ist hierbei jedoch der Umstand dass in spurenreichen Schichten meist wenig bis keine Korperfossilien vorkommen Bislang konnte nirgendwo auf der Welt eine unmittelbare Assoziation von Chirotherium und Rauisuchier Korperfossilien nachgewiesen werden Welche bekannten Rauisuchier der Trias fur bestimmte Chirotherien Vorkommen in bestimmten Regionen der Welt verantwortlich sein konnten ist daher ausschliesslich aus indirekten Belegen abgeleitet worden Der erste Rauisuchier der konkret mit Chirotherium in Verbindung gebracht wurde ist Ticinosuchus Seine Uberreste sind bislang jedoch nur aus Meeressedimenten bekannt d h hier besteht keine direkte Verbindung zu den Festlandsablagerungen in denen Chirotherium vorkommt Jedoch war Ticinosuchus aufgrund der Anatomie seiner Gliedmassen in der Lage chirotheriide Fahrten erzeugen und die Ablagerungen in denen er gefunden wurde sind in etwa genauso alt wie viele Chirotherium fuhrende Schichten Fur eine spezielle grosse Variante der Ichnospezies Ch sickleri wie sie z B in Hardheim gefunden wurde 24 wird als Erzeuger der Rauisuchier Ctenosauriscus oder eine eng verwandte Art vermutet Entsprechende Knochenreste sind im Rot von Waldshut zusammen mit einigen wenigen Chirotherium Trittsiegeln allerdings nicht besagtes Ch sickleri ausgegraben worden 13 Als ein weiterer Verursacher Kandidat fur Chirotherium in Mittelengland und Deutschland wird Batrachotomus oder eine eng verwandte Gattung gehandelt Knochenreste die eine solche Beziehung nahelegen stammen aus dem Bromsgrove Sandstein einem stratigraphischen Aquivalent des Helsby Sandsteins in der Umgebung von Warwick in Mittelengland 64 Auch Arizonasaurus gilt seit seinem Nachweis in der spurenreichen Moenkopi Formation als wahrscheinlicher Chirotherium Erzeuger 27 Als Erzeuger der sudfranzosischen Spur Ch mediterraneum wird Euparkeria kein Rauisuchier sondern ein Stammgruppenvertreter der Avesuchia angenommen 65 Hier bestehen aber nach wie vor die gleichen Probleme wie schon bei Soergel und Ch barthii siehe Geschichte nbsp Chirotherium Monument in Hildburghausen mit Rekonstruktion der Original Spurenflache im Hintergrund und Bronzeplastik einer Rekonstruktion des Spurenerzeugers Die Stellung der linken Extremitaten entspricht dem typischen Manus Pes Satz von Chirotherium Eine rein hypothetische Lebendrekonstruktion des Spurenerzeugers von Ch barthii findet sich als Bestandteil des Chirotherium Monuments in Hildburghausen Es handelt sich dabei um eine Chimare aus Saurosuchus und Euparkeria Bezuglich der Chirotherium Assoziationen aus den Steinbruchen von Storeton und Hessberg die beide die kleine Form Ch sickleri und jeweils eine grosse Form Ch storetonense bzw Ch barthii beinhalten ist gemutmasst worden dass die kleinen und grossen Formen jeweils die gleiche Erzeuger Art reprasentieren aber von Individuen in verschiedenen Wachstumsstadien verursacht worden sind Die relativ kleinen Trittsiegel von Ch sickleri seien demnach von Jungtieren erzeugt worden die grossen Trittsiegel von Ch storetonense bzw Ch barthii von ausgewachsenen Individuen 30 Auch wird eine gewisse morphologische Variation innerhalb der Fahrten von Ch storetonenese und Ch barthii als Ausdruck eines Geschlechtsdimorphismus gesehen wobei etwas kleinere grazilere Trittsiegel von Weibchen die grosseren kraftiger ausgebildeten Trittsiegel von Mannchen stammen sollen 66 Biostratigraphische Bedeutung BearbeitenChirotherium ist das Indextaxon eines spatolenekisch fruhanisischen Biochrons das ferner durch die Spurentaxa Rotodactylus Isochirotherium und Synaptichnium einschliesslich einer vormals als Brachychirotherium klassifizierten erhaltungsbedingten Variante gekennzeichnet ist 54 Die Anwendung der Tetrapodenspuren Biostratigraphie empfiehlt sich besonders in korperfossilarmen oder freien Festlandssedimenten wenngleich die erreichte zeitliche Auflosung geringer ist als die der Biostratigraphie mittels Korperfossilien 54 67 Kunstlerische Rezeption BearbeitenAnlasslich der ersten Chirotherium Funde am Hessberg bei Hildburghausen verfasste der mit Hang zur Petrefaktenkunde ausgestattete Dichter Eduard Morike auf Bitte des Palaontologen Albert Oppel folgendes Gedicht 68 Poetische Etikette zu Chirotherium Kaupii aus den Hessberger Sandbruchen Ob Riesenfrosch ob Beuteltier War leider noch nicht zu ergrunden Die klare Fahrte hatten wir Doch nur ein Oppel wird die Bestie selber finden Kam es zuletzt auf einen batrachum heraus So hiesse er vielleicht nicht ubel iambicus Denn wenn der Frosch nicht etwa springt vielmehr nur geht Setzt er den kleinen Vorderfuss zuerst vor sich Den Hinterfuss der selben Seite setzt er nach Den ungleich grossern eben wie figura zeigt Und hat somit den regularen Jambengang Ein alteres Muster dieses Verses findet sich wohl schwerlich als in Hessbergs Steinkodizibus Die heut gen Frosche weiss man unsre dichtenden Bewegen sich aus angeborenem Instinkt In diesen Massen mit besondrer Leichtigkeit Ich meinesteils Herr Doktor gabe ungesaumt fur einen einzigen nur zur Not erhaltenen Antediluvianischen Batrachier Von gegenwartiger Spezies die ganze Schar Des neuesten Diluvii das den Parnass Vom Fusse bis zum Gipfel deckt mit Freuden hin Und meine Jamben billig alle obendrein Eduard Morike Samtliche Werke Zweiter BandAnmerkungen Bearbeiten In der zoologischen Nomenklatur beziehen sich die Wortteile Thero therium oder theria traditionell in irgendeiner Weise auf Saugetiere Wird eine Gattung oder Art ursprunglich als Saugetier betrachtet und daher entsprechend benannt und stellt sich spater heraus dass diese Einordnung falsch war verlangen es die Internationalen Regeln fur die Zoologische Nomenklatur dass der ursprungliche Name trotzdem beibehalten wird Der in popular oder nicht wissenschaftlichen Schriften zum Thema Chirotherium oft genannte Begriff Scheinkrokodil ist die deutsche Ubersetzung des Wortes Pseudosuchia Mittlerweile ist das Taxon Pseudosuchia als Klade neu definiert worden und entspricht vom Inhalt in etwa den Crurotarsi wobei letztgenannter Name weniger irrefuhrend ist da dieses Taxon auch die tatsachlichen Krokodile Crocodylia mit einschliesst Daher kann man nach wie vor sagen der Chirotherium Erzeuger sei ein Pseudosuchier sollte dem Taxonnamen dann aber das Wortchen basal voranstellen Fur Naheres zur heutigen systematischen Stellung der Chirotherium Erzeuger siehe Abschnitt Erzeuger In alterer Literatur werden diese Schichten oft als Keuper oder engl auch Cuyper bezeichnet was auf die Nomenklatur von Edward Hull 1869 fur die Trias Mittelenglands zuruckgeht Nach heutigem Kenntnisstand sind Helsby und Tarporley Formation jedoch dem hoheren Buntsandstein und nicht dem Keuper Mitteleuropas aquivalent Das initiale Splitting der Gattung nahm Haubold im Jahre 1971 vor Franzosische und spanische Autoren betrachten Ch gallicum nicht als Synonym von Ch barthii sondern als Vertreter das Spurengattung Brachychirotherium King et al 2005 betrachten Ch gambachensis nicht als Synonym von Ch barthii Stammt aus dem Oberkarbon und ist daher sehr wahrscheinlich keine Chirotherium Art King et al 2005 betrachten Ch pfeifferi nicht als Synonym von Ch sickleri sondern von Ch barthii King et al 2005 betrachten das Typusmaterial von I herculis als Vertreter einer nicht naher bestimmbaren Chirotherium Art und damit I herculis de facto als Nomen dubium Clark und Corrence 2009 betrachten die Art jedoch als gultig im Sinne der Definition von Haubold 1971 King et al 2005 betrachten das Typusmaterial von O swinnertoni zwar als Vertreter von Chirotherium aber nicht als auf Artebene identifizierbar da sie es nicht unter dem Namen Chirotherium swinnertoni bei den von ihnen anerkannten Chirotherium Arten auflisten und damit de facto als Nomen dubium Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Johann J Kaup Mittheilungen an Professor Bronn gerichtet Thier Fahrten von Hildburghausen Chirotherium oder Chirosaurus Neues Jahrbuch fur Mineralogie Geognosie Geologie und Petrefaktenkunde Jahrg 1835 S 327 328 online a b c d e Fabien Knoll Alexander von Humboldt and the hand beast A contribution to palaeontology from the last universal scholar Comptes Rendus Palevol Bd 8 Nr 4 2009 S 427 436 doi 10 1016 j crpv 2008 12 001 Friedrich K L Sickler Sendschreiben an Sr Hochwohlgeboren Dr J F Blumenbach uber die hochst merkwurdigen vor einigen Monaten erst entdeckten Reliefs der Fahrten urweltlicher grosser und unbekannter Thiere in den Hessberger Sandsteinbruchen bei der Stadt Hildburghausen Kesselringsche Hofbuchhandlung Hildburghausen 1834 16 S urn nbn de bvb 12 bsb10231937 5 a b c Heinrich G Bronn Neueste Literatur Auszuge III Petrefaktenkunde Neues Jahrbuch fur Mineralogie Geognosie Geologie und Petrefaktenkunde Jahrg 1835 S 230 234 online a b J Jacob Noggerath Angebliche Fahrten urweltlicher Affen Quadrumanen in Sandsteinen Gemeinnutzige und unterhaltende Rheinische Provinzial Blatter Neue Folge Zweiter Jahrgang Erster Band Zweites Heft 1835 S 143 148 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Ernst Probst Johann Jakob Kaup der grosse Naturforscher aus Darmstadt GRIN Verlag 2011 S 103 ISBN 978 3 640 84916 1 J Grierson On Footsteps before the Flood in a specimen of Red Sandstone The Edinburgh Journal of Science Bd 8 S 130 133 online H Girard Uber die Fahrten vorweltlicher Thiere im Sandstein insbesondere von Chirotherium Neues Jahrbuch fur Mineralogie Geognosie Geologie und Petrefaktenkunde Jhrg 1846 S 1 22 online Richard Owen Description of parts of the Skeleton and Teeth of five species of the Genus Labyrinthodon Lab leptognathus Lab pachygnathus and Lab ventricosus from the Coton end and Cubbington Quarries of the Lower Warwick Sandstone Lab Jaegeri from Guy s Cliff Warwick and Lab scutulatus from Leamington with remarks on the probable identity of theCheirotheriumwith this genus of extinct Batrachians S 515 543 536 ff online D M S Watson The Cheirotherium The Geological Magazine New Series Dekade 6 Bd 1 Nr 9 1914 S 395 398 online a b A J Bowden G R Tresise W Simkiss Chirotherium the Liverpool footprint hunters and their interpretation of the Middle Trias environment In R T J Moody E Buffetaut D Naish D M Martill Hrsg Dinosaurs and Other Extinct Saurians A Historical Perspective Geological Society London Special Publications Bd 343 2010 S 209 228 doi 10 1144 SP343 12 Adolf Seilacher Trace Fossil Analysis Springer Verlag 2007 S 6 7 ISBN 978 3 540 47225 4 a b Klaus Ebel Franz Falkenstein Frank Otto Haderer Rupert Wild Ctenosauriscus koeneni v Huene und der Rauisuchier von Waldshut Biomechanische Deutung der Wirbelsaule und Beziehungen zuChirotherium sickleriKaup Stuttgarter Beitrage zur Naturkunde Serie B Nr 261 1998 online a b c d e f Hendrik Klein Hartmut Haubold Differenzierung von ausgewahlten Chirotherien der Trias mittels Landmarkanalyse Hallesches Jahrbuch fur Geowissenschaften Bd B 25 2003 S 21 36 Georges Demathieu Pierre Demathieu Chirotheria and Other Ichnotaxa of the European Triassic Ichnos Bd 11 Nr 1 2 2004 S 79 88 doi 10 1080 10420940490444898 a b Hartmut Haubold Die Saurierfahrten Chirotherium barthii Kaup 1835 das Typusmaterial aus dem Buntsandstein bei Hildburghausen Thuringen und das Chirotherium Monument Veroffentlichungen des Naturhistorischen Museums Schleusingen Bd 21 2006 S 3 31 a b Georges Demathieu Jurgen Fichter Die Karlshafener Fahrten im Naturkundemuseum der Stadt Kassel Philippia Abhandlungen und Berichte aus dem Naturkundemuseum im Ottoneum zu Kassel Bd 6 Nr 2 1989 S 111 154 online PDF 4 6 MB Daniel Krause Hartmut Haubold Die Fahrtenflache bei Eiterfeld Osthessen Landkreis Fulda in denChirotherium Schichten der Solling Folge des Buntsandsteins Geologisches Jahrbuch Hessen Bd 135 2007 S 61 100 Ludwig Rumpf Fahrten Abdrucke aus dem Bunten Sandsteine zu Aura an der Saale lebender Frosch im Muschelkalk bei Hochberg Bruchstuck eines Geweihes vom Steinberge bei Wurzburg Trigonotreta fragilisundPlacodus gigasAgass aus dem hiesigen Muschelkalk Dolomit als oberstes Glied der Muschelkalk Formation ist dem Keuper Gebilde angehorig Neues Jahrbuch fur Mineralogie Geologie und Palaontologie 1842 S 450 451 online Tafel VIII A online Anmerkung Die darin abgebildeten Spuren sind untypisch ausgebildet und bieten ein treffendes Beispiel fur sogenannte extramorphologische d h substrat und oder erhaltungsbedingte Variation Ludwig Rumpf Ueber Thierfahrten im bunten Sandstein bei Aura Hufeisenahnliche Abdrucke im Bunten Sandstein von Elfershausen Neues Jahrbuch fur Mineralogie Geologie und Palaontologie 1843 S 705 707 Archive W Freudenberger G Geyer B Schroder Der Buntsandstein in Bayern nordwestliches Franken Bruchschollenland und Randfazies im Untergrund In Deutsche Stratigraphische Kommission Hrsg Koordination und Redaktion J Lepper amp H G Rohling fur die Subkommission Perm Trias Stratigraphie von Deutschland XI Buntsandstein Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft fur Geowissenschaften Bd 69 2013 S 547 582 Heinrich Kirchner Uber die Tierfahrten im oberen Buntsandstein Frankens Palaontologische Zeitschrift Bd 9 Nr 1 3 1927 S 112 122 a b Hartmut Haubold Gutachten zum Fahrtenfund bei Gossenheim Main Spessart mit vorlaufiger Bestimmung Halle S 2011 online PDF 1 6 MB a b c d e Frank Otto Haderer Georges Demathieu Ronald Bottcher Wirbeltier Fahrten aus dem Rotquarzit Oberer Buntsandstein Mittlere Trias von Hardheim bei Wertheim Main Suddeutschland Stuttgarter Beitrage zur Naturkunde Serie B Nr 230 1995 online Jahresberichte des Staatlichen Museums fur Naturkunde Stuttgart fur die Jahre 1989 1991 und 1992 veroffentlicht in den Jahresheften der Gesellschaft fur Naturkunde in Wurttemberg Jahrgange 145 147 u 148 1990 1992 1993 240 Millionen Jahre alte Chirotherien Fahrte im Odenwald entdeckt dinosaurier interesse de 14 April 2007 zuletzt abgerufen am 29 Juni 2013 a b Frank Otto Haderer Sven Sachs Eine Fahrtenplatte mit Chirotherium barthii Kaup und cf Rotodactylus aus dem Oberen Buntsandstein Untere Trias von Pirmasens Mitteilungen der POLLICHIA Bd 96 2012 S 5 10 Cajus G Dietrich Middle Triassic chirotherid trackways on earthquake influenced intertidal limulid reproduction flats of the European Germanic Basin coasts Central European Journal of Geosciences Bd 4 Nr 3 2012 S 495 529 doi 10 2478 s13533 011 0080 9 Hendrik Klein Hartmut Haubold Uberlieferungsbedingte Variation bei Chirotherien und Hinweise zur Ichnotaxonomie nach Beispielen aus der Mittel bis Ober Trias Anisium Karnium von Nordbayern Hallesches Jahrbuch fur Geowissenschaften Bd B 26 2004 S 1 16 a b c d e f g h i j k l m Michael J King William A S Sarjeant David B Thompson Geoffrey Tresise A Revised Systematic Ichnotaxonomy and Review of the Vertebrate Footprint Ichnofamily Chirotheriidae from the British Triassic Ichnos Bd 12 Nr 4 2005 S 241 299 doi 10 1080 10420940591009312 Mike Batty Chirotherium and Its Domain A Redescription of Rediscovered Specimens from Northwest England The Geological Curator Bd 8 Nr 9 2008 437 454 online Komplettes Heft PDF 5 9 MB N D L Clark P Aspen H Corrance Chirotherium barthii Kaup 1835 from the Triassic of the Isle of Arran Scotland Scottish Journal of Geology Bd 38 Nr 2 2002 S 83 92 online Digitaler Nachdruck PDF 18 2 MB a b N D L Clark H Corrance New discoveries of Isochirotherium herculis Egerton 1838 and a reassessment of chirotheriid footprints from the Triassic of the Isle of Arran Scotland Scottish Journal of Geology Bd 45 Nr 1 2009 S 69 82 online Digitaler Nachdruck PDF 812 kB Geoffrey Tresise Chirotherium herculis Problems Posed by the First Find Annals of Science Bd 48 Nr 6 1991 S 565 576 doi 10 1080 00033799100200451 George Demathieu Georges Gand Les sites a traces de pas de vertebres du Trias a l Hettangien Contenu et interpretation Le Naturaliste Vendeen Bd 3 2003 S 47 53 online PDF 263 kB Diana Valdiserri Marco Avanzini A Tetrapod Ichnoassociation from the Middle Triassic Anisian Pelsonian of Northern Italy Ichnos Bd 14 Nr 1 2 2007 S 105 116 doi 10 1080 10420940601010703 Rossana Todesco Massimo Bernardi Una nuova icnoassociazione a vertebrati nel Triassico medio Anisico del Trentino meridionale Val Gerlano Vallarsa Studi Trentini di Scienze Naturali Bd 88 S 203 218 online PDF 321 kB Friedrich von Huene Die Tetrapoden Fahrten im toskanischen Verrucano und ihre Bedeutung Neues Jahrbuch fur Mineralogie Geologie und Palaontologie Abteilung B Beilage Band Jhrg 1941 S 1 34 R P Longino Navas El Chirosaurus ibericus sp nov Boletin de la Sociedad Aragonesa de Ciencias Naturales Bd 5 1906 S 208 213 online Ignacio Diaz Martinez Diego Castanera Jose Manuel Gasca Jose Ignacio Canudo A reappraisal of the Middle Triassic chirotheriidChirotherium ibericusNavas 1906 Iberian Range NE Spain with comments on the Triassic tetrapod track biochronology of the Iberian Peninsula PeerJ Bd 3 2015 e1044 doi 10 7717 peerj 1044 Open 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archosaurian reptiles from the lower Middle Triassic Anisian of the English Midlands Revue de Paleobiologie Bd 31 Nr 1 2012 S 171 204 online PDF 3 1 MB Louis Courel Georges Demathieu Tentative Correlation Using Ichnological data from Continental Sandstone Series and Marine Faunas in the Middle Triassic of Europe Albertiana Bd 15 1995 S 83 91 Geoffrey Tresise Sex in the footprint bed Geology Today Bd 12 Nr 1 1996 S 22 26 doi 10 1046 j 1365 2451 1996 00005 x Hendrik Klein Spencer G Lucas Tetrapod footprints their use in biostratigraphy and biochronology of the Triassic In Spencer G Lucas Hrsg The Triassic Timescale Geological Society London Special Publications Bd 334 2010 S 419 446 doi 10 1144 SP334 14 Eduard Morike Samtliche Werke Zweiter Band Gedichte Nachlese Idylle vom Bodensee Wispeliaden Herausgegeben vom Kunstwart durch Karl Fischer Callwey Verlag Munchen um 1906 S 125 126 onlineWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Chirotherium Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Interessengemeinschaft Saurierspuren Eiterfeld Fahrtenplatte aus Hessberg bei Hildburghausen mit Chirotherium barthii Naturhistorisches Museum in Schleusingen Holotyp von Chirotherium higuerensis Yale Peabody Museum of Natural History New Haven Connecticut Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chirotherium amp oldid 238099928