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Friedrich Carl Ludwig Sickler 29 November 1773 in Grafentonna 8 August 1836 in Hildburghausen war ein deutscher Lehrer und Altertumswissenschaftler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Grabmal Friedrich Sicklers auf dem Friedhof von HildburghausenFriedrich Sickler war Sohn des Pfarrers Johann Volkmar Sickler Er heiratete Sophie Auguste geborene Schieck 19 November 1792 in Hildburghausen 16 Januar 1876 in Weimar Als seine Witwe heiratete sie 1839 in dritter Ehe den Generalsuperintendenten und Oberhofprediger in Weimar Johann Friedrich Rohr Friedrich Sickler besuchte die Schule in Gotha und Altenburg Er studierte 1791 bis 1794 in Jena Theologie und Philosophie und 1794 95 Philologie in Gottingen und wurde 1798 in Jena zum Dr phil promoviert 1802 03 reiste er mit dem Maler Johann Christian Kuhner nach Paris Von 1805 bis 1810 war er Hauslehrer beim preussischen Gesandten in Rom Wilhelm von Humboldt Im Jahr 1812 wurde er zum Schulrat und ersten Direktor des neu gegrundeten Gymnasiums Georgianum in Hildburghausen berufen 1816 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Gottinger Akademie der Wissenschaften gewahlt 1 Er galt zu seiner Zeit als anerkannter Philologe und Agyptologe der Payrusschriftrollen ubersetzte die man in Herculaneum fand und die Heilige Priestersprache der Agypter erforschte Die von ihm verfassten Tabellen zur Romischen Geschichte und der Leitfaden zum Unterricht in der alten Geographie 1826 waren zeitweise Bestandteil von Schulbuchern 1833 entdeckte er auf einer Sandsteinplatte aus einem Steinbruch in Hessberg bei Hildburghausen Trittsiegel Fussabdrucke eines ihm unbekannten Tieres die spater von Johann Jakob Kaup als Chirotherium barthii Handtier wissenschaftlich beschrieben wurden Ruckblickend handelt es sich um die ersten wissenschaftlich beschriebenen Trittsiegel ausgestorbener Landwirbeltiere uberhaupt 2 Sicklers Grab in Hildburghausen ziert eine Sphinx und unter dem Namen findet sich eine symbolische Darstellung des Sonnenlaufs nach altagyptischer Auffassung Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenVergotterungs Almanach fur das Jahr 1801 1800 Der Gesundbrunnen zu Liebenstein Eine Schilderung Ettinger Gotha 1801 Digitalisat Almanach aus Rom fur Kunstler und Freunde der bildenden Kunst hrsg mit J C Reinhart 1810 1811 De monumentis aliquot Graecis e sepulcro Cumaeo recenter effosso erutis Sacra Dionysiaca a Campanis veteribus celebrata horumque doctrinam de animorum post obitum statu illustrantibus Prolusio orationibus inauguralibus in Gymnasio Hildburghusano A D XXVIII Apr a C n MDCCXII habendis praemissa a F C L Sickler Gothano Gymnasii Hildburghusani directore Accedunt figurae aeneae Hildburghausen 1812 Digitalisat Animadversionum in Horatii aliquot carmina specimen 1813 1823 Fur mussige Stunden hrsg mit F und K de la Motte Fouque 8 Bde 1816 1821 De Aeneae in Italiam adventu fabuloso 1817 Thot oder Die Hieroglyphen der Athiopier und Agypter 1819 Auflosung der Hieroglyphen oder Der sogenannten Sternbilder in dem Thierkreise von Tentryra 1820 Hymnus an Demeter 1820 Anastasia oder Griechenland in der Knechtschaft unter den Osmanen seit der Schlacht bei Kossowa 1389 und im Befreiungskampf seit 1821 Eine Zeitschrift in freien Heften 4 Hefte 1821 1823 Die heilige Priestersprache der alten Agypter 1822 1826 Der Sieg bei Navarino in Morea 1827Literatur BearbeitenRudolf Armin Human Chronik der Stadt Hildburghausen Hildburghausen 1886 S 486 Digitalisat Albert Schumann Sickler Friedrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 35 Duncker amp Humblot Leipzig 1893 S 768 771 Gerhard Steiner Die Sphinx zu Hildburghausen Friedrich Sickler Ein schopferischer Geist der Goethezeit VCH Weinheim 1985 ISBN 3 527 17553 9 Nina Struckmeyer Sickler Friedrich In Benedicte Savoy France Nerlich Hrsg Pariser Lehrjahre Ein Lexikon zur Ausbildung deutscher Maler in der franzosischen Hauptstadt Band 1 1793 1843 De Gruyter Berlin Boston 2013 ISBN 978 3 11 029057 8 S 266 267 Michael Thimann Lekturen der Vite um 1800 Zu einer Raffael Biographie von Friedrich Sickler In Fabian Jonietz Alessandro Nova Hrsg Vasari als Paradigma Rezeption Kritik Perspektiven The Paradigm of Vasari Reception Criticism Perspectives Collana del Kunsthistorisches Institut in Florenz Max Planck Institut Bd 20 Tagungsakten 14 16 Februar 2014 Florenz Kunsthistorisches Institut Max Planck Institut Marsilio Venedig 2016 ISBN 978 88 317 2661 0 S 81 92 Einzelnachweise Bearbeiten Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 225 Hartmut Haubold Chirotherium barthii Kaup 1835 Rekonstruktion des Typusvorkommens In Geobiologie 74 Jahrestagung der Palaontologischen Gesellschaft Gottingen 02 bis 8 Oktober 2004 Gottingen 2004 S 101 102 eingeschrankte Vorschau in der Google BuchsucheWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Friedrich Sickler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Digitalisierte Schriften von Friedrich Sickler beim Munchener Digitalisierungszentrum Schriften bei archive orgNormdaten Person GND 118809539 lobid OGND AKS LCCN n86146761 VIAF 77112175 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sickler FriedrichALTERNATIVNAMEN Sickler Friedrich Carl Ludwig vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Lehrer und AltertumswissenschaftlerGEBURTSDATUM 29 November 1773GEBURTSORT GrafentonnaSTERBEDATUM 8 August 1836STERBEORT Hildburghausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Sickler amp oldid 233337923